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Im Wahljahr 2017 - Wie geht es mit der AfD weiter?


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 01. Januar 2018, 20:30 Uhr um 20:30 Uhr gesperrt weil:
Genug diskutiert. Zeit für einen neuen!
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Das die AFD gut vernetzt ist möchte ich hier einfach mal kurz aufzeigen! Glaubt ja sonst keiner.

Die verbeamteten Ordnungskräfte selbst, können/konnten z.B. hier Torsten C. am vergangenen Sa/So in Hannover  mit Thor Stainar Unterhemden dem Geschehen folgen!
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Das die AFD gut vernetzt ist möchte ich hier einfach mal kurz aufzeigen! Glaubt ja sonst keiner.

Die verbeamteten Ordnungskräfte selbst, können/konnten z.B. hier Torsten C. am vergangenen Sa/So in Hannover  mit Thor Stainar Unterhemden dem Geschehen folgen!
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Ffm60ziger schrieb:

Die verbeamteten Ordnungskräfte selbst, können/konnten z.B. hier Torsten C. am vergangenen Sa/So in Hannover  mit Thor Stainar Unterhemden dem Geschehen folgen!


Und was willst du mit diesem Post ausdrücken? Das er ein Thor Steinar Shirt mit der Aufschrift "AnpassungsStörung" trägt sagt jetzt genau was aus? Nazi? Rassist? Extremist? Was genau nun?

Und die Aussage "das glaubt einen sonst keiner" ist genauso sinnlos.
Das bei der Polizei egal ob mittlerer oder gehobener Dienst sehr viele der Flüchtlingspolitik von Frau Merkel sehr kritisch gegenüberstehen sollte doch mittlerweile bekannt sein und ist keine Überraschung mehr.

Ansonsten geht mir diese "Menschenjagd" die mittlerweile betrieben wird tierisch auf den Nerv.
Ähnliches gab es vor 5 - 10 Jahten bei den Linken wo es soweit ging das sogar auf Geschäftsräume geschossen wurde etc.

Egal wie man zur AfD steht so sollte man nunmehr erkennen das es eine Partei ist die in demokratische Wahlen 14% der Wählerstimmen bekommen hat. Anstatt nun ständig zu versuchen gegen die AfD zu ledern sollte das Ziel sein die Wähler der AfD zurück zu den "Volksparteien" zu holen.

Das bedeutet man benötigt wieder eine Politik und auch Politiker welche Vertrauen aufbauen und das machen wofür diese gewählt wurden nämlich den Wählerwillen zu hören und wenn möglich umzusetzen. Wenn man das schafft braucht man sich meiner Ansicht nach keine großen Gedanken um die AfD machen da diese genau so schnell wie sie hochgekommen ist auch wieder verschwindet.
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@SGE_Werner: Sehr guter Beitrag, finde ich.

WuerzburgerAdler schrieb:

Du sagst, man muss den Extremisten das Wasser abgraben, indem man ihnen ihre Argumente nimmt. Klingt vernünftig, aber was heißt das im Endeffekt? Es heißt doch, dass man auf sie zugeht und Punkte ihrer Forderungen übernimmt, um Wähler zurückzuholen.


Nein, das heißt, dass man eine Politik macht, die erst gar nicht die Sorgen und Ängste in der Bevölkerung aufkommen lässt und souverän tragweite Entscheidungen trifft und nicht Probleme aussitzt oder die Augen davor zumacht.

Ich hatte am Wochenende ein Dating mit einer jungen Lehrerin, die an einer Grundschule in FFM-Griesheim unterrichtet. Die plauderte aus, dass an ihrer Schule der Migrantenanteil 100% beträgt und quasi normaler Unterricht gar nicht möglich sei. Dass die wenig deutsch verstehen oder so ist dabei gar nicht der Hauptgrund. Sondern der gravierendste Fakt ist, dass sie als Frau von den Erst- bis Viertklässlern gar nicht respektiert wird. Bei einem Großteil der kleinsten Schüler existiere die von zu Hause aus eingeimpfte Haltung, sich von einer Frau nichts sagen zu lassen. Hand geben ist nicht, Aufstehen ist nicht. Deswegen sei man um jeden männlichen Kollegen froh, der dort zugeteilt würde, was jedoch aufgrund der geringen Anzahl Lehrer in Grundschulen wenig vorkomme.

Auf der einen Seite also strebt die Politik an, Frauenquoten zu erhöhen, in Schlüssel- und Entscheiderpositionen zu bringen, usw. und auf der anderen Seite existieren zunehmend Schülerschaften, deren Eltern vollständig das Werteverständnis, das unsere Gesellschaft prägt, torpedieren.

Die Lehrerin drauf angesprochen, ob sie nicht selbst sehe, dass die Kinder quasi gesellschaftlich und wertemäßig verloren sind, wenn sie schon in den ersten Jahren eine Prägung von zu Hause erfahren, die Frauen als Respektpersonen ablehnen und Mitarbeit konsequent verweigern, bestätigt sie das tatsächlich, sieht aber nicht alle verloren, weil es bei einigen Zugang auf menschlicher Ebene gäbe, je freundlicher und lieber sie sich gegenüber den Schülern verhalte, nach dem Motto: "Eigentlich darfst du mir nix vorschreiben, aber dich mag ich, du bist immer so nett..." .

Das sind erschreckende Zustände, auf die die AfD keine Lösungen bietet, aber ihr reicht es schon, wenn sie diese Zustände anprangert.
Die regierende Politik muss dafür sorgen, dass solche Zustände gar nicht erst anprangerungsfähig sind.

Das hat man nicht nur bei der ungeregelten Einwanderungsproblematik versäumt, sondern zuvor schon beim Euro. Hier hat man sogar noch eklatantere Fehler gemacht, im Vorfeld der Währungsunion aber schriftlich den Leuten versichert, dass keine gegenseitige Haftung stattfände, usw.
Die Opposition hatte kein Interesse das zu kritisieren, weil die damals sogar teilweise auf einen EU-Föderalismus oder europäischen Staat zuarbeitete bzw. diesen befürwortete.

Es gab einfach keine politische Opposition mehr, die EFSF, ESM, Eurobonds, etc. politisch oppositionell gegenüberstand.
Selbst die Piratenpartei, die damals noch bei 7-12% stand und sich durch Forderungen wie Transparenz und besonders kritisches Auf-die-Finger-gucken in der Opposition auszeichnen wollte und von den Wählern erhebliche Vorschusslorbeeren bekam, tat gar nichts. Die logische Folge war, dass sie bei der BTW jetzt auf 0,4% abschmierten.

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

WuerzburgerAdler schrieb:
Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.
[...]
Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.
Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.


Diese Diskussion hatten wir schon mal vor ein paar Wochen hier, wo etwas zweckentfremdet im Bundestagswahl-Thread über die Ursachen in Afrika geredet wurde. Der Thread war dann geschlossen.
Meine Argumentation war, dass die kulturellen Zustände in Afrika eine Technisierung und industrielle Weiterentwicklung gar nicht hergegeben haben und China lange Zeit auf demselben Trip war, bis es sich schließlich dem Westen anschloss.

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.

WuerzburgerAdler schrieb:
Wir wollen nicht abschweifen. Wären die Probleme in Afrika selbst verursacht oder hausgemacht, wäre das hier eine andere Diskussion.


In der Tat, aber sie sind zu einem großen Teil selbst gemacht. Genauso wie China jahrelang Bevölkerungswachstum anstrebte und - spät kommt die Einsicht, aber sie kommt - dann mit radikaler 1-Kind-Politik das Rad mit Wucht zurückdreht, bevor das Land humanitär sich selbst stranguliert.

Da es aber keine afrikanische Zentralregierung gibt, die sich den Problemen annimmt, sondern jedes Land für sich werkelt, sehe ich persönlich keine Lösung.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

Ich glaube, dass Du mich da missverstanden hast. Mir ging es einzig und allein darum, als Reaktion auf audioToms Beitrag, klarzustellen, dass zu überprüfen ist, ob die hier Asylsuchenden einen Anspruch auf Asyl haben, nicht aber irgendwelche Experimente zu wagen oder Forderungen aufzustellen, die dem Grundgesetz entgegen stehen. Zur allgemeinen Zuwanderung habe ich mich überhaupt nicht geäußert.
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Äh, ja. Entschuldigung, ich verstehe dieses Gestammel gerade nicht. Komm wieder wenn du mit klaren, eindeutigen Sätzen an einer Diskussion teilnehmen möchtest.

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audioTom schrieb:

Äh, ja. Entschuldigung, ich verstehe dieses Gestammel gerade nicht. Komm wieder wenn du mit klaren, eindeutigen Sätzen an einer Diskussion teilnehmen möchtest.


mal abgesehen von dem Gestammel - der Verweiß auf die Amadeu Antonio Stiftung als Argumentation ist bezeichnend.
Wenn’s weiter so läuft, kann der Altbundesländer am eigenen Leib erleben, was die DDR in ihrer staatlichen Ideologie wirklich war - die menschlichen Seiten dieser Zeit, werden sie aber aber nicht mehr erfahren, diese sind "Dunkeldeutschland" und werden bis auf das schärfste bekämpft. Der ehemal’s "Böse" Nachbar - die Honecker-Clique des Unrechtsstaats DDR - sitzt wie ein Spion im "feindlichen Nest", späht aus, unterwandert und manipuliert alle seine
Zugehörigen bis sie selbst zu dem geworden sind, was sie damals verachteten. Die DDR lebt, nur dieses mal auch auf der anderen Seite - "das Leben der Anderen" wird zum Leben der Anderen

weiter machen bitte, ...
https://youtu.be/cvMw5dNnu6Q?t=274
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audioTom schrieb:

Äh, ja. Entschuldigung, ich verstehe dieses Gestammel gerade nicht. Komm wieder wenn du mit klaren, eindeutigen Sätzen an einer Diskussion teilnehmen möchtest.


mal abgesehen von dem Gestammel - der Verweiß auf die Amadeu Antonio Stiftung als Argumentation ist bezeichnend.
Wenn’s weiter so läuft, kann der Altbundesländer am eigenen Leib erleben, was die DDR in ihrer staatlichen Ideologie wirklich war - die menschlichen Seiten dieser Zeit, werden sie aber aber nicht mehr erfahren, diese sind "Dunkeldeutschland" und werden bis auf das schärfste bekämpft. Der ehemal’s "Böse" Nachbar - die Honecker-Clique des Unrechtsstaats DDR - sitzt wie ein Spion im "feindlichen Nest", späht aus, unterwandert und manipuliert alle seine
Zugehörigen bis sie selbst zu dem geworden sind, was sie damals verachteten. Die DDR lebt, nur dieses mal auch auf der anderen Seite - "das Leben der Anderen" wird zum Leben der Anderen

weiter machen bitte, ...
https://youtu.be/cvMw5dNnu6Q?t=274
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Ich verstehe nicht einmal ansatzweise,  was Du sagen möchtest.

Außer, dass Dir wohl irgendwas nicht passt.
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Ich verstehe nicht einmal ansatzweise,  was Du sagen möchtest.

Außer, dass Dir wohl irgendwas nicht passt.
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Misanthrop schrieb:

Ich verstehe nicht einmal ansatzweise,  was Du sagen möchtest.



Jetzt bin ich beruhigt .. dachte schon ich wäre der einzigste dumme der das nicht versteht
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Ich verstehe nicht einmal ansatzweise,  was Du sagen möchtest.

Außer, dass Dir wohl irgendwas nicht passt.
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Misanthrop schrieb:

Ich verstehe nicht einmal ansatzweise,  was Du sagen möchtest.

Außer, dass Dir wohl irgendwas nicht passt.


Du hast recht, aber irgendwie auch mal wieder erfrischend anders als das immergleiche Hin und Her zwischen den üblichen Protagonisten.

Willkommen zurück haobeY... ich hab dich sehr vermisst. Gibts eigentlich ein Update zu Jade Helm 15?
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@SGE_Werner: Sehr guter Beitrag, finde ich.

WuerzburgerAdler schrieb:

Du sagst, man muss den Extremisten das Wasser abgraben, indem man ihnen ihre Argumente nimmt. Klingt vernünftig, aber was heißt das im Endeffekt? Es heißt doch, dass man auf sie zugeht und Punkte ihrer Forderungen übernimmt, um Wähler zurückzuholen.


Nein, das heißt, dass man eine Politik macht, die erst gar nicht die Sorgen und Ängste in der Bevölkerung aufkommen lässt und souverän tragweite Entscheidungen trifft und nicht Probleme aussitzt oder die Augen davor zumacht.

Ich hatte am Wochenende ein Dating mit einer jungen Lehrerin, die an einer Grundschule in FFM-Griesheim unterrichtet. Die plauderte aus, dass an ihrer Schule der Migrantenanteil 100% beträgt und quasi normaler Unterricht gar nicht möglich sei. Dass die wenig deutsch verstehen oder so ist dabei gar nicht der Hauptgrund. Sondern der gravierendste Fakt ist, dass sie als Frau von den Erst- bis Viertklässlern gar nicht respektiert wird. Bei einem Großteil der kleinsten Schüler existiere die von zu Hause aus eingeimpfte Haltung, sich von einer Frau nichts sagen zu lassen. Hand geben ist nicht, Aufstehen ist nicht. Deswegen sei man um jeden männlichen Kollegen froh, der dort zugeteilt würde, was jedoch aufgrund der geringen Anzahl Lehrer in Grundschulen wenig vorkomme.

Auf der einen Seite also strebt die Politik an, Frauenquoten zu erhöhen, in Schlüssel- und Entscheiderpositionen zu bringen, usw. und auf der anderen Seite existieren zunehmend Schülerschaften, deren Eltern vollständig das Werteverständnis, das unsere Gesellschaft prägt, torpedieren.

Die Lehrerin drauf angesprochen, ob sie nicht selbst sehe, dass die Kinder quasi gesellschaftlich und wertemäßig verloren sind, wenn sie schon in den ersten Jahren eine Prägung von zu Hause erfahren, die Frauen als Respektpersonen ablehnen und Mitarbeit konsequent verweigern, bestätigt sie das tatsächlich, sieht aber nicht alle verloren, weil es bei einigen Zugang auf menschlicher Ebene gäbe, je freundlicher und lieber sie sich gegenüber den Schülern verhalte, nach dem Motto: "Eigentlich darfst du mir nix vorschreiben, aber dich mag ich, du bist immer so nett..." .

Das sind erschreckende Zustände, auf die die AfD keine Lösungen bietet, aber ihr reicht es schon, wenn sie diese Zustände anprangert.
Die regierende Politik muss dafür sorgen, dass solche Zustände gar nicht erst anprangerungsfähig sind.

Das hat man nicht nur bei der ungeregelten Einwanderungsproblematik versäumt, sondern zuvor schon beim Euro. Hier hat man sogar noch eklatantere Fehler gemacht, im Vorfeld der Währungsunion aber schriftlich den Leuten versichert, dass keine gegenseitige Haftung stattfände, usw.
Die Opposition hatte kein Interesse das zu kritisieren, weil die damals sogar teilweise auf einen EU-Föderalismus oder europäischen Staat zuarbeitete bzw. diesen befürwortete.

Es gab einfach keine politische Opposition mehr, die EFSF, ESM, Eurobonds, etc. politisch oppositionell gegenüberstand.
Selbst die Piratenpartei, die damals noch bei 7-12% stand und sich durch Forderungen wie Transparenz und besonders kritisches Auf-die-Finger-gucken in der Opposition auszeichnen wollte und von den Wählern erhebliche Vorschusslorbeeren bekam, tat gar nichts. Die logische Folge war, dass sie bei der BTW jetzt auf 0,4% abschmierten.

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

WuerzburgerAdler schrieb:
Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.
[...]
Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.
Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.


Diese Diskussion hatten wir schon mal vor ein paar Wochen hier, wo etwas zweckentfremdet im Bundestagswahl-Thread über die Ursachen in Afrika geredet wurde. Der Thread war dann geschlossen.
Meine Argumentation war, dass die kulturellen Zustände in Afrika eine Technisierung und industrielle Weiterentwicklung gar nicht hergegeben haben und China lange Zeit auf demselben Trip war, bis es sich schließlich dem Westen anschloss.

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.

WuerzburgerAdler schrieb:
Wir wollen nicht abschweifen. Wären die Probleme in Afrika selbst verursacht oder hausgemacht, wäre das hier eine andere Diskussion.


In der Tat, aber sie sind zu einem großen Teil selbst gemacht. Genauso wie China jahrelang Bevölkerungswachstum anstrebte und - spät kommt die Einsicht, aber sie kommt - dann mit radikaler 1-Kind-Politik das Rad mit Wucht zurückdreht, bevor das Land humanitär sich selbst stranguliert.

Da es aber keine afrikanische Zentralregierung gibt, die sich den Problemen annimmt, sondern jedes Land für sich werkelt, sehe ich persönlich keine Lösung.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.


Ach, sind sie nicht. Was denn dann? Dass der Neger gerne schnackselt?

Ich habe hier nur die wichtigsten und gravierendsten Gründe für den Niedergang des afrikanischen Kontinents aufgezählt und du sagst achselzuckend: Ja, schon richtig, aber im Grunde ist der Afrikaner doch selber schuld...

Keine Ahnung, was man dazu noch sagen soll.
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@SGE_Werner: Sehr guter Beitrag, finde ich.

WuerzburgerAdler schrieb:

Du sagst, man muss den Extremisten das Wasser abgraben, indem man ihnen ihre Argumente nimmt. Klingt vernünftig, aber was heißt das im Endeffekt? Es heißt doch, dass man auf sie zugeht und Punkte ihrer Forderungen übernimmt, um Wähler zurückzuholen.


Nein, das heißt, dass man eine Politik macht, die erst gar nicht die Sorgen und Ängste in der Bevölkerung aufkommen lässt und souverän tragweite Entscheidungen trifft und nicht Probleme aussitzt oder die Augen davor zumacht.

Ich hatte am Wochenende ein Dating mit einer jungen Lehrerin, die an einer Grundschule in FFM-Griesheim unterrichtet. Die plauderte aus, dass an ihrer Schule der Migrantenanteil 100% beträgt und quasi normaler Unterricht gar nicht möglich sei. Dass die wenig deutsch verstehen oder so ist dabei gar nicht der Hauptgrund. Sondern der gravierendste Fakt ist, dass sie als Frau von den Erst- bis Viertklässlern gar nicht respektiert wird. Bei einem Großteil der kleinsten Schüler existiere die von zu Hause aus eingeimpfte Haltung, sich von einer Frau nichts sagen zu lassen. Hand geben ist nicht, Aufstehen ist nicht. Deswegen sei man um jeden männlichen Kollegen froh, der dort zugeteilt würde, was jedoch aufgrund der geringen Anzahl Lehrer in Grundschulen wenig vorkomme.

Auf der einen Seite also strebt die Politik an, Frauenquoten zu erhöhen, in Schlüssel- und Entscheiderpositionen zu bringen, usw. und auf der anderen Seite existieren zunehmend Schülerschaften, deren Eltern vollständig das Werteverständnis, das unsere Gesellschaft prägt, torpedieren.

Die Lehrerin drauf angesprochen, ob sie nicht selbst sehe, dass die Kinder quasi gesellschaftlich und wertemäßig verloren sind, wenn sie schon in den ersten Jahren eine Prägung von zu Hause erfahren, die Frauen als Respektpersonen ablehnen und Mitarbeit konsequent verweigern, bestätigt sie das tatsächlich, sieht aber nicht alle verloren, weil es bei einigen Zugang auf menschlicher Ebene gäbe, je freundlicher und lieber sie sich gegenüber den Schülern verhalte, nach dem Motto: "Eigentlich darfst du mir nix vorschreiben, aber dich mag ich, du bist immer so nett..." .

Das sind erschreckende Zustände, auf die die AfD keine Lösungen bietet, aber ihr reicht es schon, wenn sie diese Zustände anprangert.
Die regierende Politik muss dafür sorgen, dass solche Zustände gar nicht erst anprangerungsfähig sind.

Das hat man nicht nur bei der ungeregelten Einwanderungsproblematik versäumt, sondern zuvor schon beim Euro. Hier hat man sogar noch eklatantere Fehler gemacht, im Vorfeld der Währungsunion aber schriftlich den Leuten versichert, dass keine gegenseitige Haftung stattfände, usw.
Die Opposition hatte kein Interesse das zu kritisieren, weil die damals sogar teilweise auf einen EU-Föderalismus oder europäischen Staat zuarbeitete bzw. diesen befürwortete.

Es gab einfach keine politische Opposition mehr, die EFSF, ESM, Eurobonds, etc. politisch oppositionell gegenüberstand.
Selbst die Piratenpartei, die damals noch bei 7-12% stand und sich durch Forderungen wie Transparenz und besonders kritisches Auf-die-Finger-gucken in der Opposition auszeichnen wollte und von den Wählern erhebliche Vorschusslorbeeren bekam, tat gar nichts. Die logische Folge war, dass sie bei der BTW jetzt auf 0,4% abschmierten.

Haliaeetus schrieb:
Man muss halt schauen wer ins Land kommt, natürlich. Und dann muss man eben prüfen, ob ein Anspruch besteht.


Das größte Problem ist hier, dass die halbe Welt im regelrechten wirtschaftlichen Krieg und Kampf um kulturelle Vorherrschaften steht und es Staaten gibt, die Fluchtzustände noch befeuern, um die aufnehmenden Staaten zu schwächen.
Die USA und die Türkei sind sich derzeit spinnefeind, Russland und die USA sind auf Konfrontation, aber alle drei fahren Konfrontation gegenüber der EU. Deswegen traue ich keinem von denen zu, den Syrienkrieg glaubhaft beenden zu wollen. Allen nützt es, je länger es dort so weitergeht.
Selbst Griechenland drohte Deutschland schon mehrfach unverhohlen damit, Flüchtlinge gen Norden zu schicken, wenn die Hilfstranchen nicht fließen. D.h., selbst die Auswirkungen der Währungsunion sind noch irgendwie mit der Flucht verknüpft.

WuerzburgerAdler schrieb:
Ich sehe es ähnlich, dass die Möglichkeit besteht, dass es in Afrika zu einem Massenexodus kommen wird.
[...]
Ich sage: das sind Menschen, die wir dahin getrieben haben, wo sie jetzt sind. Wir haben ihren Kontinent mit unserem Müll geflutet, den hier keiner haben will, der dort aber noch ein paar Cent bringt, den dortigen Produzenten aber die Lebensgrundlage entzieht. Wir haben ihnen die Fischereizonen entrissen, wir haben ihnen Handelsabkommen aufgezwungen, die ihnen die Luft abschnürt, wir haben ihre Despoten eingesetzt und gemästet und mit Waffen und Polizeiausbildung versehen, damit diese uns die Rohstoffe ihrer eigentlich reichen Länder überlassen. Davon, dass wir ihnen mal die Arme abgehackt haben, wenn sie zu wenig Kautschuk für uns gepflückt haben, will ich gar nicht anfangen. Mit "wir" meine ich: die westlichen Industrienationen, Deutschland inbegriffen.
Dass dem so ist, wirst du mit ein bisschen Recherche leicht herausfinden.


Diese Diskussion hatten wir schon mal vor ein paar Wochen hier, wo etwas zweckentfremdet im Bundestagswahl-Thread über die Ursachen in Afrika geredet wurde. Der Thread war dann geschlossen.
Meine Argumentation war, dass die kulturellen Zustände in Afrika eine Technisierung und industrielle Weiterentwicklung gar nicht hergegeben haben und China lange Zeit auf demselben Trip war, bis es sich schließlich dem Westen anschloss.

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.

WuerzburgerAdler schrieb:
Wir wollen nicht abschweifen. Wären die Probleme in Afrika selbst verursacht oder hausgemacht, wäre das hier eine andere Diskussion.


In der Tat, aber sie sind zu einem großen Teil selbst gemacht. Genauso wie China jahrelang Bevölkerungswachstum anstrebte und - spät kommt die Einsicht, aber sie kommt - dann mit radikaler 1-Kind-Politik das Rad mit Wucht zurückdreht, bevor das Land humanitär sich selbst stranguliert.

Da es aber keine afrikanische Zentralregierung gibt, die sich den Problemen annimmt, sondern jedes Land für sich werkelt, sehe ich persönlich keine Lösung.
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Also mal abgesehen davon, dass es mich "verwirrt", dass du anscheinend die chinesische Ein-Kind-Politik als wünschenswerte Maßnahme für schnackselfreudige Afrikaner propagierst, gab es für den Niedergang der Piraten sicher viele Gründe. Dass sie nichts gegen die europäische Währungsunion unternommen haben, war aber keiner davon.
Ist aber eh schwierig, wenn man nur in einer handvoll Landtagen sitzt und ein (1) Mandat im Europaparlament hat. Und sich dann noch für MEHR Europa einsetzt.
Falls jemand wegen der Euro-Politik die Piraten gewählt hat, hat derjenige damals irgendwas missverstanden.
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eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.


Ach, sind sie nicht. Was denn dann? Dass der Neger gerne schnackselt?

Ich habe hier nur die wichtigsten und gravierendsten Gründe für den Niedergang des afrikanischen Kontinents aufgezählt und du sagst achselzuckend: Ja, schon richtig, aber im Grunde ist der Afrikaner doch selber schuld...

Keine Ahnung, was man dazu noch sagen soll.
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WuerzburgerAdler schrieb:

eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.


Ach, sind sie nicht. Was denn dann? Dass der Neger gerne schnackselt?

Ich habe hier nur die wichtigsten und gravierendsten Gründe für den Niedergang des afrikanischen Kontinents aufgezählt und du sagst achselzuckend: Ja, schon richtig, aber im Grunde ist der Afrikaner doch selber schuld...

Keine Ahnung, was man dazu noch sagen soll.


Nee nee. Du hast die aus deiner Sicht wichtigsten und gravierendsten Gründe aufgezählt. Das macht sie aber immer noch nicht zum tatsächlichen Hauptgrund, denn davon gibt es viele. Gründe für Probleme sind mannigfaltig, und ja, auch das "der Neger gerne schnackselt" ist mit ein Problem (wobei das kein Problem des "Negers" ansich ist, sondern von so ziemlich jedem sozialen Brennpunkt der Welt, auch in D).
Hast du dir die Probleme in den verschiedenen Ländern vor Ort angeschaut, oder dir deine Meinung über Konsum von Medien gebildet? Ich vermute letzteres, so wie die nahezu 100% der anderen User hier. Also stell deine Meinung nicht als "fakt" dar.

Konsultieren wir https://www.sos-kinderdoerfer.de/unsere-arbeit/wo-wir-helfen/afrika/hunger-in-afrika

Nigeria: Der grausame Terror der Boko-Haram-Miliz hat im Nordosten Nigerias eine Massenflucht ausgelöst. Als die nigerianische Armee das Gebiet 2016 von Boko Haram zurückeroberte, begann das Ausmaß der Flüchtlings- und Hungerkrise deutlich zu werden.


Muslimischer Terror. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?

Somalia: Das Land am Horn von Afrika ist gezeichnet von Jahrzehnten des Bürgerkriegs und der Anarchie. Nun wird Somalia erneut von einer verheerenden Dürre heimgesucht. Diese ist noch dramatischer als während der Hungersnot 2011/2012.


Bürgerkrieg durch Clansystem und Islamismus. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?

Südsudan: Im Norden des Bürgerkriegslands Südsudan herrscht Hungersnot: Am 20.2.2017 haben die Vereinten Nationen offiziell den Hungernotstand ausgerufen. Der seit Jahren tobende Konflikt lässt Felder brach liegen und blockiert Hilfslieferungen.


Bürgerkrieg zwischen Rebellen und der Regierung. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?

2017 sind 37 Länder, davon 28 in Afrika, auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen

-> Bedroht von Hungersnot
Und beileibe nicht alle Länder in Afrika sind so heiß und trocken das nichts wachsen würde.  Aufgrund der Größe des Kontinentes wäre es - Infrastruktur vorausgesetzt -  überhaupt kein Problem die Menschen vor Ort mit Nahrung und Arbeit zu versorgen. Dumm nur, dass Korruption gerade in Afrika ein EXTREMES Problem ist und die meisten Machthaber überhaupt kein Interesse daran haben ihren Reichtum zu teilen. Korruption in Afrika, ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?
Nein nein, da machst du es dir zu einfach. Nicht alles lässt sich pauschal mit Kolonialisierung und Ausbeutung von Firmen (!!!!!) erklären. Von der Mentalitätsfrage noch gar nicht gesprochen. (Und jetzt komm bloss nicht wieder mit irgendeinem Rassismusscheiss um die Ecke, jedes Land der Erde hat so seine eigene Arbeitsmentalität. Vergleiche z.b. Japan und Jamaika...)
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Also mal abgesehen davon, dass es mich "verwirrt", dass du anscheinend die chinesische Ein-Kind-Politik als wünschenswerte Maßnahme für schnackselfreudige Afrikaner propagierst, gab es für den Niedergang der Piraten sicher viele Gründe. Dass sie nichts gegen die europäische Währungsunion unternommen haben, war aber keiner davon.
Ist aber eh schwierig, wenn man nur in einer handvoll Landtagen sitzt und ein (1) Mandat im Europaparlament hat. Und sich dann noch für MEHR Europa einsetzt.
Falls jemand wegen der Euro-Politik die Piraten gewählt hat, hat derjenige damals irgendwas missverstanden.
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Raggamuffin schrieb:

Also mal abgesehen davon, dass es mich "verwirrt", dass du anscheinend die chinesische Ein-Kind-Politik als wünschenswerte Maßnahme für schnackselfreudige Afrikaner propagierst


Nur mal so als Denkanstoss: was schlägst du im Gegenzug vor um die bereits heute vorhandene massive Überbevölkerung in den Griff zu bekommen.
Stell dir nur mal vor der afrikanische Kontinent wäre entwicklungstechnisch auf dem Niveau von Europa oder Nordamerika, so mit all den technischen und kulinarischen Vorlieben. Was glaubst du dann wäre los wenn 1,2 Milliarden Menschen mehr plötzlich einen SUV und ihr tägliches Rind/Schwein/Lamm auf dem Teller haben wollen? So mit allem was an umweltzerstörenden Aspekten dazu gehört?
Sorry, aber auch mal um die Ecke denken. Kinderreichtum ist leider Armutsförderer Nr. 1 und der größte Treiber von Umweltzerstörung überhaupt.
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Raggamuffin schrieb:

Also mal abgesehen davon, dass es mich "verwirrt", dass du anscheinend die chinesische Ein-Kind-Politik als wünschenswerte Maßnahme für schnackselfreudige Afrikaner propagierst


Nur mal so als Denkanstoss: was schlägst du im Gegenzug vor um die bereits heute vorhandene massive Überbevölkerung in den Griff zu bekommen.
Stell dir nur mal vor der afrikanische Kontinent wäre entwicklungstechnisch auf dem Niveau von Europa oder Nordamerika, so mit all den technischen und kulinarischen Vorlieben. Was glaubst du dann wäre los wenn 1,2 Milliarden Menschen mehr plötzlich einen SUV und ihr tägliches Rind/Schwein/Lamm auf dem Teller haben wollen? So mit allem was an umweltzerstörenden Aspekten dazu gehört?
Sorry, aber auch mal um die Ecke denken. Kinderreichtum ist leider Armutsförderer Nr. 1 und der größte Treiber von Umweltzerstörung überhaupt.
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audioTom schrieb:

Kinderreichtum ist leider Armutsförderer Nr. 1


Ich glaube Kinderreichtum ist vor allem ein Merkmal von Armut, das war hier zu Zeiten der Industrialiserung nicht viel anders. Du musst auch bedenken, dass die Geburtenrate sich bei der hohen Kindersterblichkeitsrate in vielen afrikanischen Ländern, merklich von der Zahl der Kinder, die das fünfte Lebensjahr erreichen unterscheidet. Auch das war Ende des 19. Jahrhunderts hier nicht anders. Viele Kinder bedeuten dann mehr Versorger im Alter. Die familieneigene Rentenkasse. Da schickt man - verzeih meinen Zynismus - schon gerne mehrere Pferde ins Rennen.
Nun verbraucht statistisch gesehen ein Europäer soviele Ressourcen wie 4 Afrikaner. Wenn du daraus ne Kurve malst, erhöht sich also der Ressourcenverbrauch proportional. Wer hier dafür sorgt, dass wir uns einer sogenannten Überbevölkerung nähern könnten, kann man sich ja ausmalen.

Jetzt sagst du, ja aber die Afrikaner wollen ja auch unseren Wohlstand erreichen, werden also auch irgendwann genauso viele Ressourcen benötigen wie wir. Und da hast du völlig Recht.

Nur musst du dabei bedenken, dass die Europäer nicht etwa ihre eigenen Ressourcen verbrauchen, sondern auch den größten Teil der afrikanischen.

Und wenn ich mir dann überlege, dass irgendein Europäer sich erdreistet, den Afrikaner dafür verantwortlich zu machen, dass es nicht für alle reicht und als Ausweg dafür eine staatlich verordnete Geburtenkontrolle für den Afrikaner fordert, dann habe ich dafür beim besten Willen kein Verständnis. Um es positiv zu formulieren.


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audioTom schrieb:

Kinderreichtum ist leider Armutsförderer Nr. 1


Ich glaube Kinderreichtum ist vor allem ein Merkmal von Armut, das war hier zu Zeiten der Industrialiserung nicht viel anders. Du musst auch bedenken, dass die Geburtenrate sich bei der hohen Kindersterblichkeitsrate in vielen afrikanischen Ländern, merklich von der Zahl der Kinder, die das fünfte Lebensjahr erreichen unterscheidet. Auch das war Ende des 19. Jahrhunderts hier nicht anders. Viele Kinder bedeuten dann mehr Versorger im Alter. Die familieneigene Rentenkasse. Da schickt man - verzeih meinen Zynismus - schon gerne mehrere Pferde ins Rennen.
Nun verbraucht statistisch gesehen ein Europäer soviele Ressourcen wie 4 Afrikaner. Wenn du daraus ne Kurve malst, erhöht sich also der Ressourcenverbrauch proportional. Wer hier dafür sorgt, dass wir uns einer sogenannten Überbevölkerung nähern könnten, kann man sich ja ausmalen.

Jetzt sagst du, ja aber die Afrikaner wollen ja auch unseren Wohlstand erreichen, werden also auch irgendwann genauso viele Ressourcen benötigen wie wir. Und da hast du völlig Recht.

Nur musst du dabei bedenken, dass die Europäer nicht etwa ihre eigenen Ressourcen verbrauchen, sondern auch den größten Teil der afrikanischen.

Und wenn ich mir dann überlege, dass irgendein Europäer sich erdreistet, den Afrikaner dafür verantwortlich zu machen, dass es nicht für alle reicht und als Ausweg dafür eine staatlich verordnete Geburtenkontrolle für den Afrikaner fordert, dann habe ich dafür beim besten Willen kein Verständnis. Um es positiv zu formulieren.


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Raggamuffin schrieb:

Um es positiv zu formulieren.

respekt! das wäre mir so nicht gelungen...
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WuerzburgerAdler schrieb:

eintrachtfrankfurt2005 schrieb:

Die Probleme, die du aufzeigst, sind allesamt kritikwürdig; aber sie sind nicht die Hauptursache für die Zustände.


Ach, sind sie nicht. Was denn dann? Dass der Neger gerne schnackselt?

Ich habe hier nur die wichtigsten und gravierendsten Gründe für den Niedergang des afrikanischen Kontinents aufgezählt und du sagst achselzuckend: Ja, schon richtig, aber im Grunde ist der Afrikaner doch selber schuld...

Keine Ahnung, was man dazu noch sagen soll.


Nee nee. Du hast die aus deiner Sicht wichtigsten und gravierendsten Gründe aufgezählt. Das macht sie aber immer noch nicht zum tatsächlichen Hauptgrund, denn davon gibt es viele. Gründe für Probleme sind mannigfaltig, und ja, auch das "der Neger gerne schnackselt" ist mit ein Problem (wobei das kein Problem des "Negers" ansich ist, sondern von so ziemlich jedem sozialen Brennpunkt der Welt, auch in D).
Hast du dir die Probleme in den verschiedenen Ländern vor Ort angeschaut, oder dir deine Meinung über Konsum von Medien gebildet? Ich vermute letzteres, so wie die nahezu 100% der anderen User hier. Also stell deine Meinung nicht als "fakt" dar.

Konsultieren wir https://www.sos-kinderdoerfer.de/unsere-arbeit/wo-wir-helfen/afrika/hunger-in-afrika

Nigeria: Der grausame Terror der Boko-Haram-Miliz hat im Nordosten Nigerias eine Massenflucht ausgelöst. Als die nigerianische Armee das Gebiet 2016 von Boko Haram zurückeroberte, begann das Ausmaß der Flüchtlings- und Hungerkrise deutlich zu werden.


Muslimischer Terror. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?

Somalia: Das Land am Horn von Afrika ist gezeichnet von Jahrzehnten des Bürgerkriegs und der Anarchie. Nun wird Somalia erneut von einer verheerenden Dürre heimgesucht. Diese ist noch dramatischer als während der Hungersnot 2011/2012.


Bürgerkrieg durch Clansystem und Islamismus. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?

Südsudan: Im Norden des Bürgerkriegslands Südsudan herrscht Hungersnot: Am 20.2.2017 haben die Vereinten Nationen offiziell den Hungernotstand ausgerufen. Der seit Jahren tobende Konflikt lässt Felder brach liegen und blockiert Hilfslieferungen.


Bürgerkrieg zwischen Rebellen und der Regierung. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?

2017 sind 37 Länder, davon 28 in Afrika, auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen

-> Bedroht von Hungersnot
Und beileibe nicht alle Länder in Afrika sind so heiß und trocken das nichts wachsen würde.  Aufgrund der Größe des Kontinentes wäre es - Infrastruktur vorausgesetzt -  überhaupt kein Problem die Menschen vor Ort mit Nahrung und Arbeit zu versorgen. Dumm nur, dass Korruption gerade in Afrika ein EXTREMES Problem ist und die meisten Machthaber überhaupt kein Interesse daran haben ihren Reichtum zu teilen. Korruption in Afrika, ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?
Nein nein, da machst du es dir zu einfach. Nicht alles lässt sich pauschal mit Kolonialisierung und Ausbeutung von Firmen (!!!!!) erklären. Von der Mentalitätsfrage noch gar nicht gesprochen. (Und jetzt komm bloss nicht wieder mit irgendeinem Rassismusscheiss um die Ecke, jedes Land der Erde hat so seine eigene Arbeitsmentalität. Vergleiche z.b. Japan und Jamaika...)
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audioTom schrieb:

Muslimischer Terror. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?
Bürgerkrieg durch Clansystem und Islamismus. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?
Bürgerkrieg zwischen Rebellen und der Regierung. Ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?

Du wirst jetzt bestimmt gleich furchtbar lachen: Ja, ausgelöst durch uns.
Oder denkst du etwa, in Ländern, in denen nicht ausländische Konzerne das Sagen, die Menschen aber nichts zu essen haben, mit stabilen Regierungen, die sich nicht von uns (!) installieren, hofieren, bestechen und ausrüsten lassen, hätten muslimische Extremisten, Clansysteme oder Rebellen eine Chance?

audioTom schrieb:

Und beileibe nicht alle Länder in Afrika sind so heiß und trocken das nichts wachsen würde.  Aufgrund der Größe des Kontinentes wäre es - Infrastruktur vorausgesetzt -  überhaupt kein Problem die Menschen vor Ort mit Nahrung und Arbeit zu versorgen. Dumm nur, dass Korruption gerade in Afrika ein EXTREMES Problem ist und die meisten Machthaber überhaupt kein Interesse daran haben ihren Reichtum zu teilen. Korruption in Afrika, ausgelöst durch Ausbeutung von "uns"?

Auch da irrst du. Der Afrikaner hatte - von Dürrekatastrophen abgesehen - immer genug zu essen. Die Korruption haben wir nach Afrika gebracht, niemand anders. Und sie dauert bis heute an. Oder denkst du etwa, man überlässt uns seine reichen Bodenschätze für Nichts?

Zu meinen Quellen: ja, sicherlich muss man sich ein wenig mit dem Kontinent beschäftigen, sich einlesen, recherchieren, vor allem über die Historie. Selbst dort war ich nie. Aber ich habe tagtäglich mit Afrikanern zu tun, seit ca. 15 Jahren schon, inzwischen werden es wohl mehrere Tausend sein. Da ergibt sich schon ein gewisses Bild. Das man natürlich verifizieren muss. Das habe ich.

Was meinst du: denkst du, Hunderttausende würden heute aus Afrika fliehen, wenn dort niemals ein Europäer oder Amerikaner seinen Fuß hingesetzt hätte?
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audioTom schrieb:

Kinderreichtum ist leider Armutsförderer Nr. 1


Ich glaube Kinderreichtum ist vor allem ein Merkmal von Armut, das war hier zu Zeiten der Industrialiserung nicht viel anders. Du musst auch bedenken, dass die Geburtenrate sich bei der hohen Kindersterblichkeitsrate in vielen afrikanischen Ländern, merklich von der Zahl der Kinder, die das fünfte Lebensjahr erreichen unterscheidet. Auch das war Ende des 19. Jahrhunderts hier nicht anders. Viele Kinder bedeuten dann mehr Versorger im Alter. Die familieneigene Rentenkasse. Da schickt man - verzeih meinen Zynismus - schon gerne mehrere Pferde ins Rennen.
Nun verbraucht statistisch gesehen ein Europäer soviele Ressourcen wie 4 Afrikaner. Wenn du daraus ne Kurve malst, erhöht sich also der Ressourcenverbrauch proportional. Wer hier dafür sorgt, dass wir uns einer sogenannten Überbevölkerung nähern könnten, kann man sich ja ausmalen.

Jetzt sagst du, ja aber die Afrikaner wollen ja auch unseren Wohlstand erreichen, werden also auch irgendwann genauso viele Ressourcen benötigen wie wir. Und da hast du völlig Recht.

Nur musst du dabei bedenken, dass die Europäer nicht etwa ihre eigenen Ressourcen verbrauchen, sondern auch den größten Teil der afrikanischen.

Und wenn ich mir dann überlege, dass irgendein Europäer sich erdreistet, den Afrikaner dafür verantwortlich zu machen, dass es nicht für alle reicht und als Ausweg dafür eine staatlich verordnete Geburtenkontrolle für den Afrikaner fordert, dann habe ich dafür beim besten Willen kein Verständnis. Um es positiv zu formulieren.


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Raggamuffin schrieb:

Ich glaube Kinderreichtum ist vor allem ein Merkmal von Armut, das war hier zu Zeiten der Industrialiserung nicht viel anders.


Das ist völlig richtig. Viele Kinder bedeutet einfach auch Absicherung.

Raggamuffin schrieb:

als Ausweg dafür eine staatlich verordnete Geburtenkontrolle für den Afrikaner fordert


Naja. Ich z.B. fordere es nicht, denke aber, dass es im Interesse von z.B. Nigeria, Kongo, Niger ist, sich nicht alle 20 Jahre bevölkerungstechnisch zu verdoppeln. Man stelle sich vor, wir müssten alle 20 Jahre die Agrarproduktion verdoppeln, Gebäude für weitere 80 Mio Menschen errichten und und und... Meines Erachtens kann man das einfach nicht stemmen, vor allem in der derzeitigen Lage der meisten afrikanischen Staaten (die Würzi gut beschrieben hat und an denen wir eine nicht unerhebliche Mitschuld haben).
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Ich sehe, der User "audioTom" hat von Kolonialismus tiefschürfende Ahnung. Man könnte denken, er hätte ein in erster und gleichzeitig letzter Auflage erschienenes 100-Seiten-Bändchen gelesen und würde sich aufgrund dessen für ausreichend gebildet halten, zumindest weitaus gebildeter als die anderen Dumpfbacken hier. Aber gut, er will ja eigentlich nur den europäischen Einfluss in den afrikanischen Konflikten kleinreden, um damit gleichzeitig und praktischerweise die eigene Verantwortung kleinzureden.
Angenehmer Nebeneffekt: die Opfer der besagten Konflikte bleiben afrikanische Opfer, haben mit uns nichts zu tun und dienen nur als Projektionsfläche und Angstkulisse für eine weitere Flüchtlingswelle, die wir dann ganz bestimmt und endgültig nicht mehr verkraften. Reiner Zufall, dass er in seinem wortreichen Beitrag mehr als einmal auf den Islam verweist, um dann subtil auf korrupte Politiker, Firmen (acht Ausrufezeichen! Warum auch immer!!!!eins11) und "Arbeitsmentalität" zu verweisen, mit dem unwiderlegbaren Hinweis auf Jamaika (sitzen den ganzen Tag kiffend am Strand) und Japaner (asiatische Arbeitsroboter) zu verweisen.
Hat aber natürlich mit "Rassismusscheiß" wieder nichts zu tun, wenn man Gruppen von Menschen willkürlich ein Merkmal zuweist, um aufgrund dessen eine Handlungsstrategie zu entwickeln, nach dem beliebten Strickmuster: "Was kann denn der audioTom dafür, dass DIE AFRIKANER einen Hang zu korrupten Politikern, islamistischen Terrorhorden und Bürgerkriegen haben? Und es mit deren "Arbeitsmentalität" auch nicht so weit her ist? Was kann der audioTom mit seinem garantiert coltanfreien Handy und seinen garantiert von der Schneiderei um die Ecke gefertigten Klamotten dafür? Ihr mit eurem Rassismusscheiß immer!"
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Raggamuffin schrieb:

Ich glaube Kinderreichtum ist vor allem ein Merkmal von Armut, das war hier zu Zeiten der Industrialiserung nicht viel anders.


Das ist völlig richtig. Viele Kinder bedeutet einfach auch Absicherung.

Raggamuffin schrieb:

als Ausweg dafür eine staatlich verordnete Geburtenkontrolle für den Afrikaner fordert


Naja. Ich z.B. fordere es nicht, denke aber, dass es im Interesse von z.B. Nigeria, Kongo, Niger ist, sich nicht alle 20 Jahre bevölkerungstechnisch zu verdoppeln. Man stelle sich vor, wir müssten alle 20 Jahre die Agrarproduktion verdoppeln, Gebäude für weitere 80 Mio Menschen errichten und und und... Meines Erachtens kann man das einfach nicht stemmen, vor allem in der derzeitigen Lage der meisten afrikanischen Staaten (die Würzi gut beschrieben hat und an denen wir eine nicht unerhebliche Mitschuld haben).
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Auch als Antwort an audioTom die ich noch schulde, bezüglich, was schlage ich im Gegenzug vor, anstatt den Mensch in seiner Reproduktionsrate wie Vieh zu kontrollieren:

Ich denke gesundheitliche Aufklärung, Herstellung von sozialen Sicherheitssystemen, faire Bezahlung und Förderung der lokalen Wirtschaft kann dort helfen.

Hier kann helfen, auf eine ressourcenschonendere Lebensweise hinzuarbeiten. Da gibt es diverse Stellschrauben zu drehen. Es wäre eigentlich schon viel geholfen, wenn nicht so viel Energie verbraucht, soviel Müll verursacht und soviele Lebensmittel weggeschmissen würden.

Ist natürlich wieder sehr idealistisch aber so ist einfach die Rechnung. Es gibt ja Gründe, warum in den Industrieländern mittlerweile im Durchschnitt kaum 2 Kinder pro Frau geboren werden.
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Ich sehe, der User "audioTom" hat von Kolonialismus tiefschürfende Ahnung. Man könnte denken, er hätte ein in erster und gleichzeitig letzter Auflage erschienenes 100-Seiten-Bändchen gelesen und würde sich aufgrund dessen für ausreichend gebildet halten, zumindest weitaus gebildeter als die anderen Dumpfbacken hier. Aber gut, er will ja eigentlich nur den europäischen Einfluss in den afrikanischen Konflikten kleinreden, um damit gleichzeitig und praktischerweise die eigene Verantwortung kleinzureden.
Angenehmer Nebeneffekt: die Opfer der besagten Konflikte bleiben afrikanische Opfer, haben mit uns nichts zu tun und dienen nur als Projektionsfläche und Angstkulisse für eine weitere Flüchtlingswelle, die wir dann ganz bestimmt und endgültig nicht mehr verkraften. Reiner Zufall, dass er in seinem wortreichen Beitrag mehr als einmal auf den Islam verweist, um dann subtil auf korrupte Politiker, Firmen (acht Ausrufezeichen! Warum auch immer!!!!eins11) und "Arbeitsmentalität" zu verweisen, mit dem unwiderlegbaren Hinweis auf Jamaika (sitzen den ganzen Tag kiffend am Strand) und Japaner (asiatische Arbeitsroboter) zu verweisen.
Hat aber natürlich mit "Rassismusscheiß" wieder nichts zu tun, wenn man Gruppen von Menschen willkürlich ein Merkmal zuweist, um aufgrund dessen eine Handlungsstrategie zu entwickeln, nach dem beliebten Strickmuster: "Was kann denn der audioTom dafür, dass DIE AFRIKANER einen Hang zu korrupten Politikern, islamistischen Terrorhorden und Bürgerkriegen haben? Und es mit deren "Arbeitsmentalität" auch nicht so weit her ist? Was kann der audioTom mit seinem garantiert coltanfreien Handy und seinen garantiert von der Schneiderei um die Ecke gefertigten Klamotten dafür? Ihr mit eurem Rassismusscheiß immer!"
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brockman schrieb:

Ich sehe, der User "audioTom" hat von Kolonialismus tiefschürfende Ahnung. Man könnte denken, er hätte ein in erster und gleichzeitig letzter Auflage erschienenes 100-Seiten-Bändchen gelesen und würde sich aufgrund dessen für ausreichend gebildet halten, zumindest weitaus gebildeter als die anderen Dumpfbacken hier. Aber gut, er will ja eigentlich nur den europäischen Einfluss in den afrikanischen Konflikten kleinreden, um damit gleichzeitig und praktischerweise die eigene Verantwortung kleinzureden.
Angenehmer Nebeneffekt: die Opfer der besagten Konflikte bleiben afrikanische Opfer, haben mit uns nichts zu tun und dienen nur als Projektionsfläche und Angstkulisse für eine weitere Flüchtlingswelle, die wir dann ganz bestimmt und endgültig nicht mehr verkraften. Reiner Zufall, dass er in seinem wortreichen Beitrag mehr als einmal auf den Islam verweist, um dann subtil auf korrupte Politiker, Firmen (acht Ausrufezeichen! Warum auch immer!!!!eins11) und "Arbeitsmentalität" zu verweisen, mit dem unwiderlegbaren Hinweis auf Jamaika (sitzen den ganzen Tag kiffend am Strand) und Japaner (asiatische Arbeitsroboter) zu verweisen.
Hat aber natürlich mit "Rassismusscheiß" wieder nichts zu tun, wenn man Gruppen von Menschen willkürlich ein Merkmal zuweist, um aufgrund dessen eine Handlungsstrategie zu entwickeln, nach dem beliebten Strickmuster: "Was kann denn der audioTom dafür, dass DIE AFRIKANER einen Hang zu korrupten Politikern, islamistischen Terrorhorden und Bürgerkriegen haben? Und es mit deren "Arbeitsmentalität" auch nicht so weit her ist? Was kann der audioTom mit seinem garantiert coltanfreien Handy und seinen garantiert von der Schneiderei um die Ecke gefertigten Klamotten dafür? Ihr mit eurem Rassismusscheiß immer!"

hauptsache wir können elektroautos bauen, ressourcen gibt es ja genug habe ich hier im forum gelernt, die frage ist nur woher diese kommen und wie damit politisch umgegangen wird:
http://www.taz.de/!5436269/
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Auch als Antwort an audioTom die ich noch schulde, bezüglich, was schlage ich im Gegenzug vor, anstatt den Mensch in seiner Reproduktionsrate wie Vieh zu kontrollieren:

Ich denke gesundheitliche Aufklärung, Herstellung von sozialen Sicherheitssystemen, faire Bezahlung und Förderung der lokalen Wirtschaft kann dort helfen.

Hier kann helfen, auf eine ressourcenschonendere Lebensweise hinzuarbeiten. Da gibt es diverse Stellschrauben zu drehen. Es wäre eigentlich schon viel geholfen, wenn nicht so viel Energie verbraucht, soviel Müll verursacht und soviele Lebensmittel weggeschmissen würden.

Ist natürlich wieder sehr idealistisch aber so ist einfach die Rechnung. Es gibt ja Gründe, warum in den Industrieländern mittlerweile im Durchschnitt kaum 2 Kinder pro Frau geboren werden.
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Raggamuffin schrieb:

Ist natürlich wieder sehr idealistisch aber so ist einfach die Rechnung. Es gibt ja Gründe, warum in den Industrieländern mittlerweile im Durchschnitt kaum 2 Kinder pro Frau geboren werden.

dies könnte daran liegen, dass ein kind im monat bis zum 18 lebensjahr statistisch gesehen 555 euro „kostet“
für manch eine familie viel geld
der link ist zwar aus 2010 aber immerhin:
http://www.t-online.de/leben/familie/id_18983912/was-kostet-ein-kind-im-monat-im-jahr-oder-bis-zum-18-lebensjahr-.html
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Raggamuffin schrieb:

Ist natürlich wieder sehr idealistisch aber so ist einfach die Rechnung. Es gibt ja Gründe, warum in den Industrieländern mittlerweile im Durchschnitt kaum 2 Kinder pro Frau geboren werden.

dies könnte daran liegen, dass ein kind im monat bis zum 18 lebensjahr statistisch gesehen 555 euro „kostet“
für manch eine familie viel geld
der link ist zwar aus 2010 aber immerhin:
http://www.t-online.de/leben/familie/id_18983912/was-kostet-ein-kind-im-monat-im-jahr-oder-bis-zum-18-lebensjahr-.html
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Meine Eltern haben immer gesagt, dass ein Kind bis es erwachsen ist, ungefähr eine Millionen Mark kostet. Das war in den 80ern.

Ja, kann sein, dass man für Schule, Ausbildung, Sportverein, Schwimmbad, Musikinstrument, Nahrung, Kleidung, Spaß und Zubehör schon ne Stange Geld hinlegen muss.
Hier ist ja auch alles so furchtbar teuer.

Aber in Afrika gibts Kinder auch nicht gratis. Aber wenn du Glück hast, sterben sie bevor sie zu teuer werden.


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