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SaW 21.3.17 - Gebabbel

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Anscheinend hatten wir in der Hinrunde weniger klare Chancen,waren aber effektiver.
Nun haben wir mehr Chancen,sollen aber das System ändern..
Das verstehe mal einer.
Das System ist für diese Mannschaft perfekt,wenn sie in Idealbesetzung spielen kann.
Der Kader hat auch aufgrund Verletzungen etc nicht die qualitative Tiefe,um das über mehrere Spiele aufzufangen.
Da hilft Dir auch keine Systemänderung.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:

Wird sowieso Zeit das System zu ändern, aktuell hängt jeder Stürmer vorne in der Luft weil er kein vernünftiges Anspiel bekommt. Wer dann vorne trifft ist mir egal, wenn aber niemand trifft ist es doch ganz logisch das jeder nach dem besten "Verwerter" fragt und ich finde die Frage muss man sich dann auch gefallen lassen.

Dann erklärt mir mal einer, wie man ohne Hasebe, Vallejo, Huszti und bis zuletzt ohne Fabian und dafür mit Hector, Russ auf der Hasebe-Position einen Fußball spielen will, mit dem man Meier besonders gut in Szene setzt? Meiner Meinung nach nicht möglich. Dafür sind die fehlenden fußballerisch zu gut und die, die sie zurzeit ersetzen müssen, fußballerisch zu schwach.

Außerdem frage ich mich, ob man aus einer Nichtberücksichtigung Meiers in einem Spiel gleich so ein Drama machen muss und eine Grundsatzdiskussion eröffnen muss oder ob es nicht einfach sein kann, dass Meier gerade einfach mal seiner Form hinterher läuft, außerdem zuletzt angeschlagen war und deswegen zurecht draußen sitzt?
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Tobitor schrieb:

ScHrAnZDiNgEnS schrieb:

Wird sowieso Zeit das System zu ändern, aktuell hängt jeder Stürmer vorne in der Luft weil er kein vernünftiges Anspiel bekommt. Wer dann vorne trifft ist mir egal, wenn aber niemand trifft ist es doch ganz logisch das jeder nach dem besten "Verwerter" fragt und ich finde die Frage muss man sich dann auch gefallen lassen.

Dann erklärt mir mal einer, wie man ohne Hasebe, Vallejo, Huszti und bis zuletzt ohne Fabian und dafür mit Hector, Russ auf der Hasebe-Position einen Fußball spielen will, mit dem man Meier besonders gut in Szene setzt? Meiner Meinung nach nicht möglich. Dafür sind die fehlenden fußballerisch zu gut und die, die sie zurzeit ersetzen müssen, fußballerisch zu schwach.

Außerdem frage ich mich, ob man aus einer Nichtberücksichtigung Meiers in einem Spiel gleich so ein Drama machen muss und eine Grundsatzdiskussion eröffnen muss oder ob es nicht einfach sein kann, dass Meier gerade einfach mal seiner Form hinterher läuft, außerdem zuletzt angeschlagen war und deswegen zurecht draußen sitzt?

Da stimme ich mal von ganzem Herzen zu. Beiden Absätzen.
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Wenn man sich spielerisch so präsentiert, wie wir das in der Rückrunde bisher getan haben (Bayern Spiel mal ausgenommen) und du dann auch noch erfolglos bist, dann bleibt die Kritik nicht nur nicht aus, sie muss auch thematisiert werden. Aber ich bin der Meinung, dass man sich hier auf die völlig falschen Personalien konzentriert. Die Schwäche unserer Stürmer sind nicht die Ursachen für die Misere, sondern allenfalls die Symptome. Die Symptome zu bekämpfen -in diesem konkreten Fall das Aufeinanderwiegen der Leistungen zweier Stürmer, die beide in der Rückrunde kaum zu glänzen vermochten- hat eher was von Flickschusterei, aber wird dem Kernproblem kaum gerecht. Was sind also die möglichen Ursachen?

Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.

(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)

Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.

Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.

Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.

Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.

Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.

Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
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Wenn man sich spielerisch so präsentiert, wie wir das in der Rückrunde bisher getan haben (Bayern Spiel mal ausgenommen) und du dann auch noch erfolglos bist, dann bleibt die Kritik nicht nur nicht aus, sie muss auch thematisiert werden. Aber ich bin der Meinung, dass man sich hier auf die völlig falschen Personalien konzentriert. Die Schwäche unserer Stürmer sind nicht die Ursachen für die Misere, sondern allenfalls die Symptome. Die Symptome zu bekämpfen -in diesem konkreten Fall das Aufeinanderwiegen der Leistungen zweier Stürmer, die beide in der Rückrunde kaum zu glänzen vermochten- hat eher was von Flickschusterei, aber wird dem Kernproblem kaum gerecht. Was sind also die möglichen Ursachen?

Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.

(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)

Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.

Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.

Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.

Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.

Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.

Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
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westEagle schrieb:

Wenn man sich spielerisch so präsentiert, wie wir das in der Rückrunde bisher getan haben (Bayern Spiel mal ausgenommen) und du dann auch noch erfolglos bist, dann bleibt die Kritik nicht nur nicht aus, sie muss auch thematisiert werden. Aber ich bin der Meinung, dass man sich hier auf die völlig falschen Personalien konzentriert. Die Schwäche unserer Stürmer sind nicht die Ursachen für die Misere, sondern allenfalls die Symptome. Die Symptome zu bekämpfen -in diesem konkreten Fall das Aufeinanderwiegen der Leistungen zweier Stürmer, die beide in der Rückrunde kaum zu glänzen vermochten- hat eher was von Flickschusterei, aber wird dem Kernproblem kaum gerecht. Was sind also die möglichen Ursachen?

Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.

(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)

Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.

Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.

Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.

Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.

Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.

Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.


Sehr guter Beitrag, dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. In der Hinrunde haben wir oft durch schnelles umschalten unsere Chancen erspielt was aber in der Rückrunde so gar nicht mehr klappt. Meistens wird der Ball nach der Eroberung umständlich hinten rum gespielt anstatt schnell nach vorne in die Schnittstellen zu passen. Aber da bin ich optimistisch das es durch Fabian wieder geordneter und besser wird. Bin mir auch sicher das Kovac das schon hinbekommt.
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Wenn man sich spielerisch so präsentiert, wie wir das in der Rückrunde bisher getan haben (Bayern Spiel mal ausgenommen) und du dann auch noch erfolglos bist, dann bleibt die Kritik nicht nur nicht aus, sie muss auch thematisiert werden. Aber ich bin der Meinung, dass man sich hier auf die völlig falschen Personalien konzentriert. Die Schwäche unserer Stürmer sind nicht die Ursachen für die Misere, sondern allenfalls die Symptome. Die Symptome zu bekämpfen -in diesem konkreten Fall das Aufeinanderwiegen der Leistungen zweier Stürmer, die beide in der Rückrunde kaum zu glänzen vermochten- hat eher was von Flickschusterei, aber wird dem Kernproblem kaum gerecht. Was sind also die möglichen Ursachen?

Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.

(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)

Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.

Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.

Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.

Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.

Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.

Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
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westEagle schrieb:

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.

Ich greife nur mal das raus, weil es deinen Text schön zusammenfasst.

Du hast recht, wir spielen derzeit einen ganz anderen Fußball als in der Hinrunde. Beispielhaft am Spiel aus der Abwehr heraus, das, getragen insbesondere von Vallejo mit seinen scharfen, präzisen Zuspielen, immer eine Anspielstation fand. Heute: ratlose lange Bälle, sogar von Hradetzky, weg mit dem Ball, sobald ein Gegner in die Nähe kommt, meist irgendwohin, Hauptsache weg.

Ich denke aber trotzdem, dass dies auch mit der Qualität der Spieler, die auf dem Platz stehen, zu tun hat. Gerade dort, wo das Spiel seinen Ausgang nimmt, fehlen Vallejo und Hasebe ungemein, aber auch als Abnehmer und Weiterleiter Fabian und Huszti. Gacinovic spielt, um diese Rolle ausfüllen zu können, noch zu unruhig, außerdem legt er derzeit - immerhin erfolgreich - seinen Schwerpunkt auf Defensivaktionen.

Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass wir schon weiter seien und auch die "2. Garde" das geordnete Offensivspiel so beherrscht wie die 1., aber das war ein Trugschluss. In der Folge schwächeln dann - verunsichert - auch die gestandenen Kräfte wie Oczipka und Chandler, und schon ist der Rumpelfußball wieder zurückgekehrt.
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Wenn man sich spielerisch so präsentiert, wie wir das in der Rückrunde bisher getan haben (Bayern Spiel mal ausgenommen) und du dann auch noch erfolglos bist, dann bleibt die Kritik nicht nur nicht aus, sie muss auch thematisiert werden. Aber ich bin der Meinung, dass man sich hier auf die völlig falschen Personalien konzentriert. Die Schwäche unserer Stürmer sind nicht die Ursachen für die Misere, sondern allenfalls die Symptome. Die Symptome zu bekämpfen -in diesem konkreten Fall das Aufeinanderwiegen der Leistungen zweier Stürmer, die beide in der Rückrunde kaum zu glänzen vermochten- hat eher was von Flickschusterei, aber wird dem Kernproblem kaum gerecht. Was sind also die möglichen Ursachen?

Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.

(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)

Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.

Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.

Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.

Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.

Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.

Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
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westEagle schrieb:


Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist.


ich habe bei kovac die hoffnung, dass es bei ihm so läuft wie bei stöger in köln, der hat seine spielidee über die jahre auch weiterentwickelt, weg vom reinen defensivmist zu einem system mit 2 stürmern und 2 offensiven aussenbahnspielern, was sich dann in besserem fußball und entsprechenden ergebnissen niedergeschlagen hat - der fc hat jetzt schon mehr tore erzielt als in den beiden vorsaisons am 34. spieltag.

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Die Qualität der fehlenden Spieler spielt natürlich auch eine Rolle, und wahrscheinlich ist es auch der Hauptgrund der Misere. Ich finde es nur falsch, deshalb mit den Alternativen auf den Destruktiv Modus umzuschalten.
Mir kommt es so vor, als würde die Langholz Marschrichtung vom Trainerteam so hingenommen werden, als alternativloses Stilmittel. Ich könnte es verstehen, wenn wir uns seit Beginn der Rückrunde im Abstiegskampf befunden hätten und es völlig wurscht wäre, wie wir uns die Punkte ergattern. Aber man hatte eigentlich nicht viel zu verlieren und in der Winterpause hatte man ja auch vor den Fokus aufs spielerische zu setzen.Davon ist nicht viel übrig geblieben.  

Klar ist Hector kein Spielaufbau experte, aber das ist Jannik Vestergaard bsplw. auch nicht, nur hat der von Hinten heraus soviel Anspielmöglichkeiten, dass er nur selten den Ball rauskloppen muss.
Bei uns wird der Ballführende allerdings zu oft allein gelassen und die meine ich  hat auch mit fehlender Unterstützung der Mitspieler zu tun. Als Trainer kannst du sowas aber einfordern, dass man es zumindest versuchen muss.

Ich habe hier auch das Beispiel Freiburg im Kopf, als man zu Hause beim Stande von 1:0 plötzlich Christian Streich laut rufen hörte "Fussball spielen!". Kurze Zeit später war das Spiel gedreht, und zwar auf rein spielerischer Art. So eine Devise hätte ich mir auch gegen Hamburg gewünscht oder überhaupt für die nächsten Spiele.
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westEagle schrieb:


Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist.


ich habe bei kovac die hoffnung, dass es bei ihm so läuft wie bei stöger in köln, der hat seine spielidee über die jahre auch weiterentwickelt, weg vom reinen defensivmist zu einem system mit 2 stürmern und 2 offensiven aussenbahnspielern, was sich dann in besserem fußball und entsprechenden ergebnissen niedergeschlagen hat - der fc hat jetzt schon mehr tore erzielt als in den beiden vorsaisons am 34. spieltag.

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Köln ist auch ein sehr gutes Beispiel. Modeste hat zwar den Hauptanteil am Erfolg, allerdings wird er auch sehr oft in spielerischer Hinsicht entsprechend ins Szene, auch ohne ihre besten Flügelspieler Risse und Bittencourt, die langfristig ausfallen.  Stöger ist ein Guter und  ich sehe auch einen ähnlichen Werdegang mit einigen Gmeinsamkeiten.
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Die Qualität der fehlenden Spieler spielt natürlich auch eine Rolle, und wahrscheinlich ist es auch der Hauptgrund der Misere. Ich finde es nur falsch, deshalb mit den Alternativen auf den Destruktiv Modus umzuschalten.
Mir kommt es so vor, als würde die Langholz Marschrichtung vom Trainerteam so hingenommen werden, als alternativloses Stilmittel. Ich könnte es verstehen, wenn wir uns seit Beginn der Rückrunde im Abstiegskampf befunden hätten und es völlig wurscht wäre, wie wir uns die Punkte ergattern. Aber man hatte eigentlich nicht viel zu verlieren und in der Winterpause hatte man ja auch vor den Fokus aufs spielerische zu setzen.Davon ist nicht viel übrig geblieben.  

Klar ist Hector kein Spielaufbau experte, aber das ist Jannik Vestergaard bsplw. auch nicht, nur hat der von Hinten heraus soviel Anspielmöglichkeiten, dass er nur selten den Ball rauskloppen muss.
Bei uns wird der Ballführende allerdings zu oft allein gelassen und die meine ich  hat auch mit fehlender Unterstützung der Mitspieler zu tun. Als Trainer kannst du sowas aber einfordern, dass man es zumindest versuchen muss.

Ich habe hier auch das Beispiel Freiburg im Kopf, als man zu Hause beim Stande von 1:0 plötzlich Christian Streich laut rufen hörte "Fussball spielen!". Kurze Zeit später war das Spiel gedreht, und zwar auf rein spielerischer Art. So eine Devise hätte ich mir auch gegen Hamburg gewünscht oder überhaupt für die nächsten Spiele.
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westEagle schrieb:

Ich habe hier auch das Beispiel Freiburg im Kopf, als man zu Hause beim Stande von 1:0 plötzlich Christian Streich laut rufen hörte "Fussball spielen!". Kurze Zeit später war das Spiel gedreht, und zwar auf rein spielerischer Art. So eine Devise hätte ich mir auch gegen Hamburg gewünscht oder überhaupt für die nächsten Spiele.


ich weiss genau, was du meinst und genau das stört mich masslos, denn dieser unentschuldbare anti-fußball wurde ja trotz verdienter erfolglosigkeit mehr als einmal dargeboten, von daher scheint kovac das zu befürworten, sonst hätt er das stärker und konsequenter unterbunden.

für deinen satz mit dem spielerisch gedrehten spiel wirst du dir noch gehörig flak abholen, das der scf spielerisch klar besser war und uns nach belieben dominiert hat wird hier gemeinhin negiert, wir sind ja betrogen worden und das ist was zählt...
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Köln ist auch ein sehr gutes Beispiel. Modeste hat zwar den Hauptanteil am Erfolg, allerdings wird er auch sehr oft in spielerischer Hinsicht entsprechend ins Szene, auch ohne ihre besten Flügelspieler Risse und Bittencourt, die langfristig ausfallen.  Stöger ist ein Guter und  ich sehe auch einen ähnlichen Werdegang mit einigen Gmeinsamkeiten.
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westEagle schrieb:

Köln ist auch ein sehr gutes Beispiel. Modeste hat zwar den Hauptanteil am Erfolg, allerdings wird er auch sehr oft in spielerischer Hinsicht entsprechend ins Szene, auch ohne ihre besten Flügelspieler Risse und Bittencourt, die langfristig ausfallen.


nur zur ergänzung: beim fc sind zuletzt in deren schlimmsten zeiten der stammkeeper, der abwehrchef, der spielorganisator und die flügelzange zugleich ausgefallen - und trotzdem sah das bei denen noch nach fußball aus und man hat sich keine 5 klatschen am stück gefangen. sollte zu denken geben... auch wenn modeste sicherlich deren lebensversicherung ist, die sie da oben hält.
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Ich Teile viele Aussagen in den letzten Beiträgen aber vergesst mir Bitte nicht Folgendes in eure Überlegungen mit einzubeziehen wenn ich hier so Namen Lese wie Streich und Stöger!

Wie lange arbeiten diese beiden Trainer in ihrem jeweiligen Verein und Wie lange versucht unser Trainer hier seine Philosophie zu Implantieren?

Ich behaupte mal das weder Stöger noch Streich oder ein Favre im ersten Jahr ihre Philosophie weder gefunden noch vollends umgesetzt hatten.

Ich kann mich nur wiederholen...Geduld
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westEagle schrieb:

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.

Ich greife nur mal das raus, weil es deinen Text schön zusammenfasst.

Du hast recht, wir spielen derzeit einen ganz anderen Fußball als in der Hinrunde. Beispielhaft am Spiel aus der Abwehr heraus, das, getragen insbesondere von Vallejo mit seinen scharfen, präzisen Zuspielen, immer eine Anspielstation fand. Heute: ratlose lange Bälle, sogar von Hradetzky, weg mit dem Ball, sobald ein Gegner in die Nähe kommt, meist irgendwohin, Hauptsache weg.

Ich denke aber trotzdem, dass dies auch mit der Qualität der Spieler, die auf dem Platz stehen, zu tun hat. Gerade dort, wo das Spiel seinen Ausgang nimmt, fehlen Vallejo und Hasebe ungemein, aber auch als Abnehmer und Weiterleiter Fabian und Huszti. Gacinovic spielt, um diese Rolle ausfüllen zu können, noch zu unruhig, außerdem legt er derzeit - immerhin erfolgreich - seinen Schwerpunkt auf Defensivaktionen.

Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass wir schon weiter seien und auch die "2. Garde" das geordnete Offensivspiel so beherrscht wie die 1., aber das war ein Trugschluss. In der Folge schwächeln dann - verunsichert - auch die gestandenen Kräfte wie Oczipka und Chandler, und schon ist der Rumpelfußball wieder zurückgekehrt.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Du hast recht, wir spielen derzeit einen ganz anderen Fußball als in der Hinrunde. Beispielhaft am Spiel aus der Abwehr heraus, das, getragen insbesondere von Vallejo mit seinen scharfen, präzisen Zuspielen, immer eine Anspielstation fand. Heute: ratlose lange Bälle, sogar von Hradecky, weg mit dem Ball, sobald ein Gegner in die Nähe kommt, meist irgendwohin, Hauptsache weg.


Da ist schon auffällig, das stimmt. Irgendwie scheint mit Vallejo auch ein gewisse Ruhe verloren gegangen zu sein. In Sachen Spieleröffnung haben wir in der Hinrunde noch einen anderen Fußball gespielt. Das ist sicherlich auch Kovac nicht entgangen, aber angesichts der Ausfälle ist es schwer etwas daran zu ändern. Dafür fehlt uns einfach die viel zitierte Tiefe im Kader. Natürlich fehlt da auch ein alter Fuchs wie Huszti, aber auch das Fehler von Fabián war signifikant. Gegen den HSV war es zwischendurch schon wieder mal besser, nach der Länderspielpause hat MF hoffentlich noch mehr aufgeholt und dann wird mit ihm im Endspurt hoffentlich zu rechnen sein.
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westEagle schrieb:

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.

Ich greife nur mal das raus, weil es deinen Text schön zusammenfasst.

Du hast recht, wir spielen derzeit einen ganz anderen Fußball als in der Hinrunde. Beispielhaft am Spiel aus der Abwehr heraus, das, getragen insbesondere von Vallejo mit seinen scharfen, präzisen Zuspielen, immer eine Anspielstation fand. Heute: ratlose lange Bälle, sogar von Hradetzky, weg mit dem Ball, sobald ein Gegner in die Nähe kommt, meist irgendwohin, Hauptsache weg.

Ich denke aber trotzdem, dass dies auch mit der Qualität der Spieler, die auf dem Platz stehen, zu tun hat. Gerade dort, wo das Spiel seinen Ausgang nimmt, fehlen Vallejo und Hasebe ungemein, aber auch als Abnehmer und Weiterleiter Fabian und Huszti. Gacinovic spielt, um diese Rolle ausfüllen zu können, noch zu unruhig, außerdem legt er derzeit - immerhin erfolgreich - seinen Schwerpunkt auf Defensivaktionen.

Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass wir schon weiter seien und auch die "2. Garde" das geordnete Offensivspiel so beherrscht wie die 1., aber das war ein Trugschluss. In der Folge schwächeln dann - verunsichert - auch die gestandenen Kräfte wie Oczipka und Chandler, und schon ist der Rumpelfußball wieder zurückgekehrt.
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Gut zusammengefasst. Sowohl Deine als auch westEagles Positionen kann ich nur bestätigen. Ich hoffe 'mal, dass die Rückkehr von Fabian und Vallejo einiges in die richtige Richtung bewirken wird.
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Köln ist auch ein sehr gutes Beispiel. Modeste hat zwar den Hauptanteil am Erfolg, allerdings wird er auch sehr oft in spielerischer Hinsicht entsprechend ins Szene, auch ohne ihre besten Flügelspieler Risse und Bittencourt, die langfristig ausfallen.  Stöger ist ein Guter und  ich sehe auch einen ähnlichen Werdegang mit einigen Gmeinsamkeiten.
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westEagle schrieb:

Köln ist auch ein sehr gutes Beispiel. Modeste hat zwar den Hauptanteil am Erfolg, allerdings wird er auch sehr oft in spielerischer Hinsicht entsprechend ins Szene, auch ohne ihre besten Flügelspieler Risse und Bittencourt, die langfristig ausfallen.  Stöger ist ein Guter und  ich sehe auch einen ähnlichen Werdegang mit einigen Gmeinsamkeiten.


Hier allerdings bezweifle ich stark, dass Köln als ’Vorbild’ taugt. Die sind zur Zeit von Modeste sehr viel mehr abhängig, als wir es von Meier jemals waren. Ohne die Tore des Franzosen stünden sie auf einem Abstiegsplatz und sie haben in ihrem Kader keinen, der seine Position einnehmen könnte. Wenn es je eine Mannschaft gab, die von den Qualitäten eines Knipsers abhängig ist, dann ist es der FC.
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Oder, um es anders auszudrücken: Am nächsten Spieltag tritt Köln in Hamburg an. Lass dort 'mal die französische Wuchtbrumme mit der griechischen Kante zusammenrauschen - bei solchen Schwergewichtsduellen bleiben gerne nachhaltige Blessuren übrig. Nicht dass ich es einem von beidnen wünschen würde (logisch!), aber Köln ohne Modeste fände sich schnell in den HSV-Regionen wieder.
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westEagle schrieb:


Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist.


ich habe bei kovac die hoffnung, dass es bei ihm so läuft wie bei stöger in köln, der hat seine spielidee über die jahre auch weiterentwickelt, weg vom reinen defensivmist zu einem system mit 2 stürmern und 2 offensiven aussenbahnspielern, was sich dann in besserem fußball und entsprechenden ergebnissen niedergeschlagen hat - der fc hat jetzt schon mehr tore erzielt als in den beiden vorsaisons am 34. spieltag.

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Lattenknaller__ schrieb:

ich habe bei kovac die hoffnung, dass es bei ihm so läuft wie bei stöger in köln, der hat seine spielidee über die jahre auch weiterentwickelt, weg vom reinen defensivmist zu einem system mit 2 stürmern und 2 offensiven aussenbahnspielern, was sich dann in besserem fußball und entsprechenden ergebnissen niedergeschlagen hat - der fc hat jetzt schon mehr tore erzielt als in den beiden vorsaisons am 34. spieltag.


Ich sage es schon länger: Was in Köln die letzten Jahre passiert unter Stöger/Schmadtke hat Hand und Fuß. Es geht nicht von jetzt auf gleich, ist darauf aber auch nicht ausgelegt. Vor der Saison war der FC für mich schon ein Kandidat für Europa, bisher entsprechen sie diesen Vorschusslorbeeren. Nach Jahrzehnten der Traumtänzerei hat man in der Domstadt inzwischen eine ungekannte Ruhe in sein Handeln bekommen und eine klare Strategie in der Schublade. Hinzu kommt das erstklassige Händchen von Schmadtke, das ihn schon bei seinen vorherigen Clubs ausgezeichnet hat und das ihn für mich zu einem der Besten seiner Zunft in der Liga macht. Und Stöger weiß wie er seine Spieler anzufassen hat, das gleiche gilt für Kovac, der scheinbar der einzige Trainer ist, der etwa einen Rebic in die Spur bekommt. Das war in der Nationalmannschaft so und ist jetzt wieder der Fall.

Was der FC in den letzten 2-3 Jahren geschafft hat, ist zweifelsfrei außergewöhnlich, aber auch bei uns gibt es Potential. Dafür muss man Kovac, Bobic, Hübner und Co einfach mal in Ruhe arbeiten lassen und nicht gleich in Schnappatmung verfallen wie manche Spezialisten bei Bobics Vorstellung (UF) oder der Zusammenstellung des Kaders (quer durch die Szene). Ich erinnere mich an eine Diskussion mit einem Ü40er im Fanshop ganz früh in der Saison, der sich über die ganzen "Unbekannten" beschwert hat und darüber, dass er mit der Zusammenstellung des Kaders überhaupt nicht einverstanden ist und dass das alles Mist wäre. Noch vor dem ersten BL-Spieltag wohlgemerkt. Heute werden Jesus, Mascarell und Rebic zu recht gefeiert, mit dem "Experten" von damals würde ich gerne noch mal in eine neue Diskussionsrunde gehen.
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Insgesamt ein sehr interessanter Thread, nicht zuletzt, weil hier nicht die Vergötterung unseres ehemals besten Stürmers mit Gewalt durchgezogen wird, sondern weil die Sturmmisere aus vielen Blickwinkeln durchaus produktiv beleuchtet wird. Auch ich bin der Meinung, dass wir derzeit keinen Stürmer haben, der den Namen auch verdient. Deshalb kann ich bis auf Rebic, der aber immerhin mit seinen Dribblings für Unruhe im gegnerischen Strafraum sorgt, auf alle anderen künftig gerne verzichten.
Die Harmlosigkeit der Angreifer spielt sicherlich eine große Rolle, was unsere klägliche Torausbeuet angeht. Was hier aber noch gar nicht zur Sprache gekommen ist, ist eine ganz andere Tatsache. Uns fehlt nämlich auch ein (Mittelfeld-)Spieler, der auch mal aus 20 bis 25 Metern den Ball ins Netz hämmert. Das kann man jeden Samstag bei anderen Mannschaften neidvoll feststellen. Wenn bei uns mal einer aus dieser Entfernung schießt, was ohnehin kaum vorkommt (ich kann mich nur an Oczipkas Hammer erinnern), ist das meist weniger als eine Rückgabe oder der Ball landet irgendwo im Nirvana. Oder wie sieht es mit Abwehrspielern aus, die auch mal ins Schwarze treffen? Der Grieche beim FC Augsburg hat schon viermal eingenetzt, öfter als die meisten unserer Stürmer. Auch bei anderen Vereinen sind immer wieder mal Abwehrspieler unter den Torschützen - jedenfalls öfter als bei uns. Auch das sind Punkte, die bei der Personalplanung für die Zukunft berücksichtigt werden sollten.
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Lattenknaller__ schrieb:

ich habe bei kovac die hoffnung, dass es bei ihm so läuft wie bei stöger in köln, der hat seine spielidee über die jahre auch weiterentwickelt, weg vom reinen defensivmist zu einem system mit 2 stürmern und 2 offensiven aussenbahnspielern, was sich dann in besserem fußball und entsprechenden ergebnissen niedergeschlagen hat - der fc hat jetzt schon mehr tore erzielt als in den beiden vorsaisons am 34. spieltag.


Ich sage es schon länger: Was in Köln die letzten Jahre passiert unter Stöger/Schmadtke hat Hand und Fuß. Es geht nicht von jetzt auf gleich, ist darauf aber auch nicht ausgelegt. Vor der Saison war der FC für mich schon ein Kandidat für Europa, bisher entsprechen sie diesen Vorschusslorbeeren. Nach Jahrzehnten der Traumtänzerei hat man in der Domstadt inzwischen eine ungekannte Ruhe in sein Handeln bekommen und eine klare Strategie in der Schublade. Hinzu kommt das erstklassige Händchen von Schmadtke, das ihn schon bei seinen vorherigen Clubs ausgezeichnet hat und das ihn für mich zu einem der Besten seiner Zunft in der Liga macht. Und Stöger weiß wie er seine Spieler anzufassen hat, das gleiche gilt für Kovac, der scheinbar der einzige Trainer ist, der etwa einen Rebic in die Spur bekommt. Das war in der Nationalmannschaft so und ist jetzt wieder der Fall.

Was der FC in den letzten 2-3 Jahren geschafft hat, ist zweifelsfrei außergewöhnlich, aber auch bei uns gibt es Potential. Dafür muss man Kovac, Bobic, Hübner und Co einfach mal in Ruhe arbeiten lassen und nicht gleich in Schnappatmung verfallen wie manche Spezialisten bei Bobics Vorstellung (UF) oder der Zusammenstellung des Kaders (quer durch die Szene). Ich erinnere mich an eine Diskussion mit einem Ü40er im Fanshop ganz früh in der Saison, der sich über die ganzen "Unbekannten" beschwert hat und darüber, dass er mit der Zusammenstellung des Kaders überhaupt nicht einverstanden ist und dass das alles Mist wäre. Noch vor dem ersten BL-Spieltag wohlgemerkt. Heute werden Jesus, Mascarell und Rebic zu recht gefeiert, mit dem "Experten" von damals würde ich gerne noch mal in eine neue Diskussionsrunde gehen.
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Zicolov schrieb:

Ich erinnere mich an eine Diskussion mit einem Ü40er im Fanshop ganz früh in der Saison, der sich über die ganzen "Unbekannten" beschwert hat und darüber, dass er mit der Zusammenstellung des Kaders überhaupt nicht einverstanden ist und dass das alles Mist wäre. Noch vor dem ersten BL-Spieltag wohlgemerkt. Heute werden Jesus, Mascarell und Rebic zu recht gefeiert, mit dem "Experten" von damals würde ich gerne noch mal in eine neue Diskussionsrunde gehen.


Das ist lustig! Ich hatte ein sehr ähnliches Erlebnis zu Beginn der Saison, als mir ein angeblich glühender und jahrzehntelanger Eintrachtfan klar machen wollte, dass es mit den vielen Neuen ja sowieso nix werden kann, wie er ganz genau wüsste, und wir uns glücklich schätzen könnten, wenn wir den Relegationsplatz vermeiden würden. Ich traf ihn (zufällig) zwischen den Jahren wieder (da standen wir auf Platz 3) und er hat dabei das Thema Eintracht krampfhaft vermieden. War für mich ein innerer Reichsparteitag (!).
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Wenn man sich spielerisch so präsentiert, wie wir das in der Rückrunde bisher getan haben (Bayern Spiel mal ausgenommen) und du dann auch noch erfolglos bist, dann bleibt die Kritik nicht nur nicht aus, sie muss auch thematisiert werden. Aber ich bin der Meinung, dass man sich hier auf die völlig falschen Personalien konzentriert. Die Schwäche unserer Stürmer sind nicht die Ursachen für die Misere, sondern allenfalls die Symptome. Die Symptome zu bekämpfen -in diesem konkreten Fall das Aufeinanderwiegen der Leistungen zweier Stürmer, die beide in der Rückrunde kaum zu glänzen vermochten- hat eher was von Flickschusterei, aber wird dem Kernproblem kaum gerecht. Was sind also die möglichen Ursachen?

Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.

(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)

Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.

Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.

Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.

Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.

Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.

Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.

Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.

Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
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westEagle schrieb:

Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen



Freiburg war uns spielerisch klar überlegen? Habe ich so nicht gesehen, ansonsten stimme ich dem nicht zitierten Teil Deines Beitrages explizit zu.
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westEagle schrieb:

Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen



Freiburg war uns spielerisch klar überlegen? Habe ich so nicht gesehen, ansonsten stimme ich dem nicht zitierten Teil Deines Beitrages explizit zu.
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Tafelberg schrieb:

westEagle schrieb:

Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen



Freiburg war uns spielerisch klar überlegen? Habe ich so nicht gesehen, ansonsten stimme ich dem nicht zitierten Teil Deines Beitrages explizit zu.


Ich würde sagen, dass sie uns technisch überlegen waren. Der Ball lief dort gefühlt flüssiger durch die eigenen Reihen und es wird nicht so viel planloses Kick-and-Rush gespielt wie bei uns. Das soll aber nicht bedeuten, dass Freiburg in diesem Spiel die bessere Mannschaft gewesen wäre.


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