Ich frage mich vielmehr wo die Grenze ist? Wie schwer muss man denn verletzt sein, damit eine Spielabsage in Frage kommt? Bei fehlenden Fußzehen vll ,weil dadurch die "Ausübung der Sportart" nicht mehr möglich ist? So etwas ist schwer zu definieren, jedoch der gesunde Menschenverstand sagt doch, dass ein Spiel nicht mal einen Tag später unverantwortlich ist.
Das die Spieler dann sich fürs Spiel bereiterklären unter diesen Umständen ist doch klar.
Warum ist das klar? Mir ist das nicht klar.
Was hätte die Uefa denn gemacht, wenn sie sich geweigert hätten?
Es gibt so etwas wie einen Gruppenzwang. Frage an dich: Würdest du ernsthaft dich weigern zu spielen wenn die anderen signalisieren ,dass sie spielen wollen? Wer will der erste sein der diese "Schwäche" vor den anderen zugibt? Je nach Charakterstruktur reagiert da jeder etwas anders, aber der Gruppenzwang denke ich ist stärker. Also entscheidet man sich zum Spielen, obwohl man eigentlich garned will. Verzwickt und bedenkt man die kurze Entscheidungszeit, die ein Aufarbeiten des Traumas nicht zulässt, dann ist das Resultat klar für mich
Es gibt so etwas wie einen Gruppenzwang. Frage an dich: Würdest du ernsthaft dich weigern zu spielen wenn die anderen signalisieren ,dass sie spielen wollen? Wer will der erste sein der diese "Schwäche" vor den anderen zugibt?
Ich hätte mich sogar geweigert, wenn ich selbst keine Verarbeitungsprobleme gehabt, diese aber bei Mitspielern festgestellt hätte. Im Übrigen hat wohl niemand signalisiert, dass er spielen wolle. Lt. Tuchel war die Mannschaft vollkommen fertig. Das sagt er aber leider erst hinterher.
In anderen Sportarten gibt es so etwas wie Aufmucken gegen die Funktionäre schon, selbst in der Formel 1. Nur im Fußball können die Herren machen, was sie wollen und niemand wehrt sich. Und die VDV wünscht den Verletzten (immerhin auch dem Polizisten) alles Gute und bedankt sich bei den Helfern. Meine Fresse.
Es gibt so etwas wie einen Gruppenzwang. Frage an dich: Würdest du ernsthaft dich weigern zu spielen wenn die anderen signalisieren ,dass sie spielen wollen? Wer will der erste sein der diese "Schwäche" vor den anderen zugibt?
Ich hätte mich sogar geweigert, wenn ich selbst keine Verarbeitungsprobleme gehabt, diese aber bei Mitspielern festgestellt hätte. Im Übrigen hat wohl niemand signalisiert, dass er spielen wolle. Lt. Tuchel war die Mannschaft vollkommen fertig. Das sagt er aber leider erst hinterher.
In anderen Sportarten gibt es so etwas wie Aufmucken gegen die Funktionäre schon, selbst in der Formel 1. Nur im Fußball können die Herren machen, was sie wollen und niemand wehrt sich. Und die VDV wünscht den Verletzten (immerhin auch dem Polizisten) alles Gute und bedankt sich bei den Helfern. Meine Fresse.
vll liegt das auch daran, dass die Strukturen im Fußball bezüglich Machtverteilung noch stärker sind als in anderen Sportarten. Ich hoffe , dass irgendwer der Verantwortlichen der Kaliber Hoeneß , Watzke usw mal da etwas hartknäckiger auftritt . Die äußern sich aber nur wenn es gegen den eigenen Verein geht-leider. Man kann da leider nix erwarten.
Es gibt so etwas wie einen Gruppenzwang. Frage an dich: Würdest du ernsthaft dich weigern zu spielen wenn die anderen signalisieren ,dass sie spielen wollen? Wer will der erste sein der diese "Schwäche" vor den anderen zugibt?
Ich hätte mich sogar geweigert, wenn ich selbst keine Verarbeitungsprobleme gehabt, diese aber bei Mitspielern festgestellt hätte. Im Übrigen hat wohl niemand signalisiert, dass er spielen wolle. Lt. Tuchel war die Mannschaft vollkommen fertig. Das sagt er aber leider erst hinterher.
In anderen Sportarten gibt es so etwas wie Aufmucken gegen die Funktionäre schon, selbst in der Formel 1. Nur im Fußball können die Herren machen, was sie wollen und niemand wehrt sich. Und die VDV wünscht den Verletzten (immerhin auch dem Polizisten) alles Gute und bedankt sich bei den Helfern. Meine Fresse.
Es gibt so etwas wie einen Gruppenzwang. Frage an dich: Würdest du ernsthaft dich weigern zu spielen wenn die anderen signalisieren ,dass sie spielen wollen? Wer will der erste sein der diese "Schwäche" vor den anderen zugibt?
Ich hätte mich sogar geweigert, wenn ich selbst keine Verarbeitungsprobleme gehabt, diese aber bei Mitspielern festgestellt hätte. Im Übrigen hat wohl niemand signalisiert, dass er spielen wolle. Lt. Tuchel war die Mannschaft vollkommen fertig. Das sagt er aber leider erst hinterher.
In anderen Sportarten gibt es so etwas wie Aufmucken gegen die Funktionäre schon, selbst in der Formel 1. Nur im Fußball können die Herren machen, was sie wollen und niemand wehrt sich. Und die VDV wünscht den Verletzten (immerhin auch dem Polizisten) alles Gute und bedankt sich bei den Helfern. Meine Fresse.
vll liegt das auch daran, dass die Strukturen im Fußball bezüglich Machtverteilung noch stärker sind als in anderen Sportarten. Ich hoffe , dass irgendwer der Verantwortlichen der Kaliber Hoeneß , Watzke usw mal da etwas hartknäckiger auftritt . Die äußern sich aber nur wenn es gegen den eigenen Verein geht-leider. Man kann da leider nix erwarten.
Bei aller Tragik der Situation und allem Verstädnis für die Betroffenen. Aber die Spieler fragen ja auch nicht, woher das Geld kommt, das sie Monat für Monat gerne einsacken. Und diese Megagehälter können eben auch nur bezahlt werden, weil u.a. die UEFA die Termine so legt um möglichst viel Fernsehgelder generieren zu können. Da bleibt dann eben am Ende auch keine Zeit für Ausweichpläne. So ist dann leider auch das Geschäft.
Wobei ja niemand beurteilen kann, ob es für die Spieler wirklich besser gewesen wäre, wenn sie gestern nicht zum business as usual übergegangen wären und die Geschichte mehr in sich rein gefressen hätten, weil mehr Zeit zum Grübeln gewesen wäre.
Dann darf ich mich aber hinterher nicht hinstellen und die Situation beklagen. Wenn dies wirklich belastend für die Mannschaft ist, muss ich sie als Verantwortlicher schützen. Und zwar vorher. Nicht hinterher entschuldigen.
Bei aller Tragik der Situation und allem Verstädnis für die Betroffenen. Aber die Spieler fragen ja auch nicht, woher das Geld kommt, das sie Monat für Monat gerne einsacken. Und diese Megagehälter können eben auch nur bezahlt werden, weil u.a. die UEFA die Termine so legt um möglichst viel Fernsehgelder generieren zu können. Da bleibt dann eben am Ende auch keine Zeit für Ausweichpläne. So ist dann leider auch das Geschäft.
Wobei ja niemand beurteilen kann, ob es für die Spieler wirklich besser gewesen wäre, wenn sie gestern nicht zum business as usual übergegangen wären und die Geschichte mehr in sich rein gefressen hätten, weil mehr Zeit zum Grübeln gewesen wäre.
Dann darf ich mich aber hinterher nicht hinstellen und die Situation beklagen. Wenn dies wirklich belastend für die Mannschaft ist, muss ich sie als Verantwortlicher schützen. Und zwar vorher. Nicht hinterher entschuldigen.
Habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass die Terminenge auch mit den hohen Gehältern zu erklären ist. Und kein Spieler interessiert sich dafür, woher das Geld kommt.
es hat doch nichts mit dem einkommen zu tun wie nah einem ein solcher vorfall geht. und mit waffen angegriffen zu werden gehört auch nicht zum berufsbild eines fußballspielers.
ich glaube es gibt keinen arbeitgeber, der seine angestellten nach einem solchen vorfall zwingen kann am nächsten tag auf der arbeit an zu treten. und ich schätze auch den watzke nicht so ein, dass er gesagt hätte: ihr müsst aber, ansonsten gibt es probleme.
insofern kapiere ich nicht, dass die spieler da einfach mitgespielt haben.
Was wäre eigentlich, bei mehr bzw. mehreren Verletzen oder gar Getöteten, passiert?
Eine gute Frage.
Die sollte man allerdings auch dem BVB stellen. Sich zu Gunsten der geschockten Spieler zu weigern, kam den Verantwortlichen ja auch nicht in den Sinn. Irgendwo gibt es trotzdem auch eine Fürsorgepflicht.
Ich finde das schon bemerkenswert, dass sich niemand in der Kette Spieler-Trainer-Verantwortliche gegen das "The-show-must-go-on"-Diktat gestellt hat, sich aber hinterher darüber beklagt. Und wenn die Sache schlimmer ausgegangen wäre, hätte sich die Uefa ihren Scheißterminplan auch irgendwohin stecken können.
Die sollte man allerdings auch dem BVB stellen. Sich zu Gunsten der geschockten Spieler zu weigern, kam den Verantwortlichen ja auch nicht in den Sinn. Irgendwo gibt es trotzdem auch eine Fürsorgepflicht.
Gerade das regt mich aktuell am meisten auf. Zumindest Watzke und Rauball scheinen ja doch irgendwie in die Terminfindung eingebunden gewesen zu sein. Und wie die dem Termin zustimmen konnten, ist mir völlig schleierhaft. Zumal nicht einmal ansatzweise klar war, wer dahinter steckt und ob weiterhin Gefahr besteht. Der BVB hat seine Spieler in Gefahr geschickt und deshalb ist das ein Drecksverein. Der BVB hat eine Verantwortung für seine Spieler und knallhart darauf geschissen. Das ist das eigentlich üble! Was hätte denn die UEFA getan, wenn sich Dortmund geweigert hätte? Am grünen Tisch entschieden? Ausgeschlossen, der Shitstorm wäre grenzenlos gewesen. Was hätte man denn zu verlieren gehabt, wenn man's im Sinne der Sicherheit der eigenen Mannschaft einfach mal drauf ankommen gelassen hätte?
Die sollte man allerdings auch dem BVB stellen. Sich zu Gunsten der geschockten Spieler zu weigern, kam den Verantwortlichen ja auch nicht in den Sinn. Irgendwo gibt es trotzdem auch eine Fürsorgepflicht.
Gerade das regt mich aktuell am meisten auf. Zumindest Watzke und Rauball scheinen ja doch irgendwie in die Terminfindung eingebunden gewesen zu sein. Und wie die dem Termin zustimmen konnten, ist mir völlig schleierhaft. Zumal nicht einmal ansatzweise klar war, wer dahinter steckt und ob weiterhin Gefahr besteht. Der BVB hat seine Spieler in Gefahr geschickt und deshalb ist das ein Drecksverein. Der BVB hat eine Verantwortung für seine Spieler und knallhart darauf geschissen. Das ist das eigentlich üble!
Das Ganze ist im Nachhinein betrachtet natürlich ziemlich unglücklich gelaufen. Aus menschlicher Sicht und mit dem Wissen von heute, war es eine absolute Katastrophe, dass das Spiel nicht mal 24 Stunden später wieder angesetzt wurde. Ich würde Watzke und Rauball aber nicht von vorneherein verurteilen oder ihnen unterstellen, dass sie sich bewusst für das "Big Business" und gegen das Wohl der eigenen Spieler entschieden haben, in dem sie diesem Termin bei der UEFA zugestimmt haben. Die Neuansetzung war ja ziemlich schnell beschlossen, nachdem klar war, dass das Spiel abgesagt war am Dienstag. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Watzke und Rauball in diesem Moment, wo sie der Neuansetzung zugestimmt haben, selber noch nicht richtig wussten, welches Ausmaß der Angriff auf den Bus hatte, sie saßen ja selber nicht mit drinnen. Selbst die Spieler, die im Bus waren, haben ja teilweise gesagt, dass ihnen erst später klar wurde, wie viel Glück sie hatten und was das für ein krasses Attentat war. Dass dieser Anschlag mit "professionellen" Sprengsätzen verübt wurde, die ausgereicht hätten, die Mannschaft zu töten, war vermutlich keinem klar, in dem Moment, als Verantwortliche des BVB der Neuansetzung einen Tag später zugestimmt haben. Und den Herren in ihren bequemen Sesseln in Nyon schon mal gar nicht.
Und dass die Mannschaft samt Trainerteam in so einer Extrem-Situation, in der sie selber noch keine klaren Gedanken fassen können und in der sie sich selber vielleicht mit einer Erwartungshaltung nach dem Motto "Jetzt erst recht" oder "Wir knicken nicht ein vor Terroristen" konfrontiert sieht, dann nicht zum Aufstand gegen die UEFA bläst, finde ich auch nachvollziehbar.
Ohne Frage ist der Terminkalender viel zu überladen. Und ohne Frage ist das Ganze ein Geschäft, in dem es nur darum geht auch noch den letzten Euro irgendwo raus zu pressen. Wäre zu wünschen, dass die verantwortlichen Herren vielleicht mal das ein oder andere überdenken, anlässlich der Ereignisse, dass man z.B. auch in der späten Saison-Phase noch einen Ausweich-Termin hat oder so.
Ein ziemlich schlauer Mensch hat es heute mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht: "Es ist schon paradox, wenn man als Fußballer keine Zeit mehr hat, um solche Dinge als Mensch zu verarbeiten. Es geht immer weiter und immer höher und immer schneller"
Habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass die Terminenge auch mit den hohen Gehältern zu erklären ist. Und kein Spieler interessiert sich dafür, woher das Geld kommt.
Die sollte man allerdings auch dem BVB stellen. Sich zu Gunsten der geschockten Spieler zu weigern, kam den Verantwortlichen ja auch nicht in den Sinn. Irgendwo gibt es trotzdem auch eine Fürsorgepflicht.
Gerade das regt mich aktuell am meisten auf. Zumindest Watzke und Rauball scheinen ja doch irgendwie in die Terminfindung eingebunden gewesen zu sein. Und wie die dem Termin zustimmen konnten, ist mir völlig schleierhaft. Zumal nicht einmal ansatzweise klar war, wer dahinter steckt und ob weiterhin Gefahr besteht. Der BVB hat seine Spieler in Gefahr geschickt und deshalb ist das ein Drecksverein. Der BVB hat eine Verantwortung für seine Spieler und knallhart darauf geschissen. Das ist das eigentlich üble! Was hätte denn die UEFA getan, wenn sich Dortmund geweigert hätte? Am grünen Tisch entschieden? Ausgeschlossen, der Shitstorm wäre grenzenlos gewesen. Was hätte man denn zu verlieren gehabt, wenn man's im Sinne der Sicherheit der eigenen Mannschaft einfach mal drauf ankommen gelassen hätte?
Die sollte man allerdings auch dem BVB stellen. Sich zu Gunsten der geschockten Spieler zu weigern, kam den Verantwortlichen ja auch nicht in den Sinn. Irgendwo gibt es trotzdem auch eine Fürsorgepflicht.
Gerade das regt mich aktuell am meisten auf. Zumindest Watzke und Rauball scheinen ja doch irgendwie in die Terminfindung eingebunden gewesen zu sein. Und wie die dem Termin zustimmen konnten, ist mir völlig schleierhaft. Zumal nicht einmal ansatzweise klar war, wer dahinter steckt und ob weiterhin Gefahr besteht. Der BVB hat seine Spieler in Gefahr geschickt und deshalb ist das ein Drecksverein. Der BVB hat eine Verantwortung für seine Spieler und knallhart darauf geschissen. Das ist das eigentlich üble!
Das Ganze ist im Nachhinein betrachtet natürlich ziemlich unglücklich gelaufen. Aus menschlicher Sicht und mit dem Wissen von heute, war es eine absolute Katastrophe, dass das Spiel nicht mal 24 Stunden später wieder angesetzt wurde. Ich würde Watzke und Rauball aber nicht von vorneherein verurteilen oder ihnen unterstellen, dass sie sich bewusst für das "Big Business" und gegen das Wohl der eigenen Spieler entschieden haben, in dem sie diesem Termin bei der UEFA zugestimmt haben. Die Neuansetzung war ja ziemlich schnell beschlossen, nachdem klar war, dass das Spiel abgesagt war am Dienstag. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Watzke und Rauball in diesem Moment, wo sie der Neuansetzung zugestimmt haben, selber noch nicht richtig wussten, welches Ausmaß der Angriff auf den Bus hatte, sie saßen ja selber nicht mit drinnen. Selbst die Spieler, die im Bus waren, haben ja teilweise gesagt, dass ihnen erst später klar wurde, wie viel Glück sie hatten und was das für ein krasses Attentat war. Dass dieser Anschlag mit "professionellen" Sprengsätzen verübt wurde, die ausgereicht hätten, die Mannschaft zu töten, war vermutlich keinem klar, in dem Moment, als Verantwortliche des BVB der Neuansetzung einen Tag später zugestimmt haben. Und den Herren in ihren bequemen Sesseln in Nyon schon mal gar nicht.
Und dass die Mannschaft samt Trainerteam in so einer Extrem-Situation, in der sie selber noch keine klaren Gedanken fassen können und in der sie sich selber vielleicht mit einer Erwartungshaltung nach dem Motto "Jetzt erst recht" oder "Wir knicken nicht ein vor Terroristen" konfrontiert sieht, dann nicht zum Aufstand gegen die UEFA bläst, finde ich auch nachvollziehbar.
Ohne Frage ist der Terminkalender viel zu überladen. Und ohne Frage ist das Ganze ein Geschäft, in dem es nur darum geht auch noch den letzten Euro irgendwo raus zu pressen. Wäre zu wünschen, dass die verantwortlichen Herren vielleicht mal das ein oder andere überdenken, anlässlich der Ereignisse, dass man z.B. auch in der späten Saison-Phase noch einen Ausweich-Termin hat oder so.
Ein ziemlich schlauer Mensch hat es heute mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht: "Es ist schon paradox, wenn man als Fußballer keine Zeit mehr hat, um solche Dinge als Mensch zu verarbeiten. Es geht immer weiter und immer höher und immer schneller"
Du hast schon recht, zu dem Zeitpunkt der Festsetzung des Nachholtermins war niemandem so richtig klar, was wirklich passiert war. Und auch, dass das Spiel dann stattfand, war so grundübel nicht. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken usw., schon klar.
Ich finde es nur heuchlerisch, wenn Tuchel jetzt im Nachhinein auf die Uefa losgeht, nachdem er im Lauf des Tages doch schon hätte sehen müssen, wie sehr das Attentat seine Mannschaft mitgenommen hat. Er hätte auch am Nachmittag noch erklären können, dass es der Mannschaft unmöglich ist, ein ganz normales Fußballspiel abzuliefern. Die Eier hatte er nicht und Watzke auch nicht. Sich nach der Niederlage hinzustellen und die Uefa anzugreifen ist zwar im Prinzip der richtige Adressat, nur halt der falsche Zeitpunkt.
Dann sollen die den Terminplan halt nicht so dicht takten und das Achtelfinale an einem Stück lassen und nicht in 2 Hälften aufteilen. Wären 2 Wochen gewonnen - theoretisch eine vor und eine nach dem VF.
Unabhängig davon, dass man die Betroffenen hätte befragen sollen oder müssen sagte ein Psychologe gestern, dass es vielleicht sogar besser ist, direkt am nächsten Tag wieder zu spielen als tagelang zu grübeln (sinngemäß und kurz gefasst). Wobei das einerseits natürlich bei jedem Menschen anders sein kann und nicht pauschal für alle gilt.
Wobei ich gestern auch schon mal den Vergleich mit dem gestürzten Reiter brachte, der schnellstmöglich wieder aufs Pferd steigen soll oder auch der Skispringer, der nach einem Sturz so schnell wie möglich wieder auf die Schanze will.
Dann sollen die den Terminplan halt nicht so dicht takten und das Achtelfinale an einem Stück lassen und nicht in 2 Hälften aufteilen. Wären 2 Wochen gewonnen - theoretisch eine vor und eine nach dem VF.
Unabhängig davon, dass man die Betroffenen hätte befragen sollen oder müssen sagte ein Psychologe gestern, dass es vielleicht sogar besser ist, direkt am nächsten Tag wieder zu spielen als tagelang zu grübeln (sinngemäß und kurz gefasst). Wobei das einerseits natürlich bei jedem Menschen anders sein kann und nicht pauschal für alle gilt.
Wobei ich gestern auch schon mal den Vergleich mit dem gestürzten Reiter brachte, der schnellstmöglich wieder aufs Pferd steigen soll oder auch der Skispringer, der nach einem Sturz so schnell wie möglich wieder auf die Schanze will.
Sorry, aber die Vergleiche sind doch unsinn. Kein Spieler wird darauf nur ansatzweise vorbereitet sein das sowas passieren kann. Es gab, glaub ich, bislang auch nichts vergleichbares.
Da stehen die Spieler nach dem Anschlag geschockt dar und kurze Zeit später wird ihnen mittgeteilt das sie 24 Std. später das Spiel nachholen müssen. Das muß man sich mal vorstellen, die Mannschaft sprang dem Tod gerade noch von der Schippe und dann kommt man denen mit sowas. Ich finde das absolut geschmacklos. Was soll das dem Verein denn bringen, außer vielleicht ein paar Schulterklopfer aus Politik und Medien weil ein Zeichen gesetzt wurde? Die Mannschaft selbst wird auf dieses Zeichen mMn weitestgehend pfeifen, denn sie wollten sicherlich so weit wie möglich kommen und wenn schon ausscheiden, dann unter fairen, sportlichen Bedinungen, ganz ohne ein derartiges Handicap. Und diese Chance wurde ihnen genommen.
Und was den Termin angeht, das Spiel hätte auch z.B. am WE nachgeholt werden können, auch wenn das vielleicht bedeutet hätte dass das Spiel gegen uns aus Termingründen erst nach dem 34 Spieltag stattgefunden hätte. Natürlich hätte da keiner hurra geschrien, aber ich glaube die meisten hätten dafür zumindest Verständnis gehabt.
Sorry, aber die Vergleiche sind doch unsinn. Kein Spieler wird darauf nur ansatzweise vorbereitet sein das sowas passieren kann. Es gab, glaub ich, bislang auch nichts vergleichbares.
Du hast ganz einfach meinen Text nicht verstanden.
Die sollte man allerdings auch dem BVB stellen. Sich zu Gunsten der geschockten Spieler zu weigern, kam den Verantwortlichen ja auch nicht in den Sinn. Irgendwo gibt es trotzdem auch eine Fürsorgepflicht.
Gerade das regt mich aktuell am meisten auf. Zumindest Watzke und Rauball scheinen ja doch irgendwie in die Terminfindung eingebunden gewesen zu sein. Und wie die dem Termin zustimmen konnten, ist mir völlig schleierhaft. Zumal nicht einmal ansatzweise klar war, wer dahinter steckt und ob weiterhin Gefahr besteht. Der BVB hat seine Spieler in Gefahr geschickt und deshalb ist das ein Drecksverein. Der BVB hat eine Verantwortung für seine Spieler und knallhart darauf geschissen. Das ist das eigentlich üble!
Das Ganze ist im Nachhinein betrachtet natürlich ziemlich unglücklich gelaufen. Aus menschlicher Sicht und mit dem Wissen von heute, war es eine absolute Katastrophe, dass das Spiel nicht mal 24 Stunden später wieder angesetzt wurde. Ich würde Watzke und Rauball aber nicht von vorneherein verurteilen oder ihnen unterstellen, dass sie sich bewusst für das "Big Business" und gegen das Wohl der eigenen Spieler entschieden haben, in dem sie diesem Termin bei der UEFA zugestimmt haben. Die Neuansetzung war ja ziemlich schnell beschlossen, nachdem klar war, dass das Spiel abgesagt war am Dienstag. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Watzke und Rauball in diesem Moment, wo sie der Neuansetzung zugestimmt haben, selber noch nicht richtig wussten, welches Ausmaß der Angriff auf den Bus hatte, sie saßen ja selber nicht mit drinnen. Selbst die Spieler, die im Bus waren, haben ja teilweise gesagt, dass ihnen erst später klar wurde, wie viel Glück sie hatten und was das für ein krasses Attentat war. Dass dieser Anschlag mit "professionellen" Sprengsätzen verübt wurde, die ausgereicht hätten, die Mannschaft zu töten, war vermutlich keinem klar, in dem Moment, als Verantwortliche des BVB der Neuansetzung einen Tag später zugestimmt haben. Und den Herren in ihren bequemen Sesseln in Nyon schon mal gar nicht.
Und dass die Mannschaft samt Trainerteam in so einer Extrem-Situation, in der sie selber noch keine klaren Gedanken fassen können und in der sie sich selber vielleicht mit einer Erwartungshaltung nach dem Motto "Jetzt erst recht" oder "Wir knicken nicht ein vor Terroristen" konfrontiert sieht, dann nicht zum Aufstand gegen die UEFA bläst, finde ich auch nachvollziehbar.
Ohne Frage ist der Terminkalender viel zu überladen. Und ohne Frage ist das Ganze ein Geschäft, in dem es nur darum geht auch noch den letzten Euro irgendwo raus zu pressen. Wäre zu wünschen, dass die verantwortlichen Herren vielleicht mal das ein oder andere überdenken, anlässlich der Ereignisse, dass man z.B. auch in der späten Saison-Phase noch einen Ausweich-Termin hat oder so.
Ein ziemlich schlauer Mensch hat es heute mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht: "Es ist schon paradox, wenn man als Fußballer keine Zeit mehr hat, um solche Dinge als Mensch zu verarbeiten. Es geht immer weiter und immer höher und immer schneller"
Du hast schon recht, zu dem Zeitpunkt der Festsetzung des Nachholtermins war niemandem so richtig klar, was wirklich passiert war. Und auch, dass das Spiel dann stattfand, war so grundübel nicht. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken usw., schon klar.
Ich finde es nur heuchlerisch, wenn Tuchel jetzt im Nachhinein auf die Uefa losgeht, nachdem er im Lauf des Tages doch schon hätte sehen müssen, wie sehr das Attentat seine Mannschaft mitgenommen hat. Er hätte auch am Nachmittag noch erklären können, dass es der Mannschaft unmöglich ist, ein ganz normales Fußballspiel abzuliefern. Die Eier hatte er nicht und Watzke auch nicht. Sich nach der Niederlage hinzustellen und die Uefa anzugreifen ist zwar im Prinzip der richtige Adressat, nur halt der falsche Zeitpunkt.
Mit Verlaub, lieber Wuerzburger, Tuchel dafür anzugreifen, finde ich nicht fair. Der saß auch im Bus. "Als es passierte, habe ich Sachen gemacht, die gemacht werden mussten. Am Tag darauf war es so, als würde ich durch eine Wolke gehen. Das alles zeichnete sich nicht klar vor mir ab", zitiert die "Welt" Thomas Tuchel, und ich glaube, so ähnlich würde es wohl jeder schildern, der eine solche Situation durchgemacht hat.
"Ansonsten geht es den Spielern wie mir. Sehr viele haben sehr wenig geschlafen in der Nacht. Bei vielen habe ich rausgehört, dass der erste, ganz große emotionale Schock kam, als sie zu Hause waren, ihre Kinder und Familien gesehen haben. Da kam es ihnen so bewusst wertvoll vor. Es ist unglaublich schwer, darüber zu sprechen, das erfahre ich jetzt in den Gesprächen mit den Spielern. Auch mir fällt es nicht leicht. Es ist komplett anders, als wenn du etwas Schreckliches im Fernsehen in den Nachrichten siehst oder selber Teil davon bist."
Von jemandem, der unmittelbar dabei war, "Eier" zu fordern – das ist zu viel verlangt.
Watzke sehe ich da anders, aber selbst Du sagst ja, so "grundübel" sei es nicht gewesen, das Spiel anzusetzen, "nicht einknicken".
Das ist dann ein Appell an Tapferkeit, den ich nicht nachvollziehen kann. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken, das können immer nur die diejenigen, die nicht direkt betroffen sind. Es ist auch gut, wenn andere zeigen, dass das Leben weiter läuft. Aber von Menschen zu erwarten, dass sie sich unmittelbar nach einer entsetzlichen Erfahrung vernünftig und wie von außen verhalten, ist absurd. Du könntest es nicht, ich könnte es nicht.
Die sollte man allerdings auch dem BVB stellen. Sich zu Gunsten der geschockten Spieler zu weigern, kam den Verantwortlichen ja auch nicht in den Sinn. Irgendwo gibt es trotzdem auch eine Fürsorgepflicht.
Gerade das regt mich aktuell am meisten auf. Zumindest Watzke und Rauball scheinen ja doch irgendwie in die Terminfindung eingebunden gewesen zu sein. Und wie die dem Termin zustimmen konnten, ist mir völlig schleierhaft. Zumal nicht einmal ansatzweise klar war, wer dahinter steckt und ob weiterhin Gefahr besteht. Der BVB hat seine Spieler in Gefahr geschickt und deshalb ist das ein Drecksverein. Der BVB hat eine Verantwortung für seine Spieler und knallhart darauf geschissen. Das ist das eigentlich üble!
Das Ganze ist im Nachhinein betrachtet natürlich ziemlich unglücklich gelaufen. Aus menschlicher Sicht und mit dem Wissen von heute, war es eine absolute Katastrophe, dass das Spiel nicht mal 24 Stunden später wieder angesetzt wurde. Ich würde Watzke und Rauball aber nicht von vorneherein verurteilen oder ihnen unterstellen, dass sie sich bewusst für das "Big Business" und gegen das Wohl der eigenen Spieler entschieden haben, in dem sie diesem Termin bei der UEFA zugestimmt haben. Die Neuansetzung war ja ziemlich schnell beschlossen, nachdem klar war, dass das Spiel abgesagt war am Dienstag. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Watzke und Rauball in diesem Moment, wo sie der Neuansetzung zugestimmt haben, selber noch nicht richtig wussten, welches Ausmaß der Angriff auf den Bus hatte, sie saßen ja selber nicht mit drinnen. Selbst die Spieler, die im Bus waren, haben ja teilweise gesagt, dass ihnen erst später klar wurde, wie viel Glück sie hatten und was das für ein krasses Attentat war. Dass dieser Anschlag mit "professionellen" Sprengsätzen verübt wurde, die ausgereicht hätten, die Mannschaft zu töten, war vermutlich keinem klar, in dem Moment, als Verantwortliche des BVB der Neuansetzung einen Tag später zugestimmt haben. Und den Herren in ihren bequemen Sesseln in Nyon schon mal gar nicht.
Und dass die Mannschaft samt Trainerteam in so einer Extrem-Situation, in der sie selber noch keine klaren Gedanken fassen können und in der sie sich selber vielleicht mit einer Erwartungshaltung nach dem Motto "Jetzt erst recht" oder "Wir knicken nicht ein vor Terroristen" konfrontiert sieht, dann nicht zum Aufstand gegen die UEFA bläst, finde ich auch nachvollziehbar.
Ohne Frage ist der Terminkalender viel zu überladen. Und ohne Frage ist das Ganze ein Geschäft, in dem es nur darum geht auch noch den letzten Euro irgendwo raus zu pressen. Wäre zu wünschen, dass die verantwortlichen Herren vielleicht mal das ein oder andere überdenken, anlässlich der Ereignisse, dass man z.B. auch in der späten Saison-Phase noch einen Ausweich-Termin hat oder so.
Ein ziemlich schlauer Mensch hat es heute mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht: "Es ist schon paradox, wenn man als Fußballer keine Zeit mehr hat, um solche Dinge als Mensch zu verarbeiten. Es geht immer weiter und immer höher und immer schneller"
Dann sollen die den Terminplan halt nicht so dicht takten und das Achtelfinale an einem Stück lassen und nicht in 2 Hälften aufteilen. Wären 2 Wochen gewonnen - theoretisch eine vor und eine nach dem VF.
Unabhängig davon, dass man die Betroffenen hätte befragen sollen oder müssen sagte ein Psychologe gestern, dass es vielleicht sogar besser ist, direkt am nächsten Tag wieder zu spielen als tagelang zu grübeln (sinngemäß und kurz gefasst). Wobei das einerseits natürlich bei jedem Menschen anders sein kann und nicht pauschal für alle gilt.
Wobei ich gestern auch schon mal den Vergleich mit dem gestürzten Reiter brachte, der schnellstmöglich wieder aufs Pferd steigen soll oder auch der Skispringer, der nach einem Sturz so schnell wie möglich wieder auf die Schanze will.
Sorry, aber die Vergleiche sind doch unsinn. Kein Spieler wird darauf nur ansatzweise vorbereitet sein das sowas passieren kann. Es gab, glaub ich, bislang auch nichts vergleichbares.
Da stehen die Spieler nach dem Anschlag geschockt dar und kurze Zeit später wird ihnen mittgeteilt das sie 24 Std. später das Spiel nachholen müssen. Das muß man sich mal vorstellen, die Mannschaft sprang dem Tod gerade noch von der Schippe und dann kommt man denen mit sowas. Ich finde das absolut geschmacklos. Was soll das dem Verein denn bringen, außer vielleicht ein paar Schulterklopfer aus Politik und Medien weil ein Zeichen gesetzt wurde? Die Mannschaft selbst wird auf dieses Zeichen mMn weitestgehend pfeifen, denn sie wollten sicherlich so weit wie möglich kommen und wenn schon ausscheiden, dann unter fairen, sportlichen Bedinungen, ganz ohne ein derartiges Handicap. Und diese Chance wurde ihnen genommen.
Und was den Termin angeht, das Spiel hätte auch z.B. am WE nachgeholt werden können, auch wenn das vielleicht bedeutet hätte dass das Spiel gegen uns aus Termingründen erst nach dem 34 Spieltag stattgefunden hätte. Natürlich hätte da keiner hurra geschrien, aber ich glaube die meisten hätten dafür zumindest Verständnis gehabt.
Sorry, aber die Vergleiche sind doch unsinn. Kein Spieler wird darauf nur ansatzweise vorbereitet sein das sowas passieren kann. Es gab, glaub ich, bislang auch nichts vergleichbares.
Du hast ganz einfach meinen Text nicht verstanden.
Du hast schon recht, zu dem Zeitpunkt der Festsetzung des Nachholtermins war niemandem so richtig klar, was wirklich passiert war. Und auch, dass das Spiel dann stattfand, war so grundübel nicht. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken usw., schon klar.
Ich finde es nur heuchlerisch, wenn Tuchel jetzt im Nachhinein auf die Uefa losgeht, nachdem er im Lauf des Tages doch schon hätte sehen müssen, wie sehr das Attentat seine Mannschaft mitgenommen hat. Er hätte auch am Nachmittag noch erklären können, dass es der Mannschaft unmöglich ist, ein ganz normales Fußballspiel abzuliefern. Die Eier hatte er nicht und Watzke auch nicht. Sich nach der Niederlage hinzustellen und die Uefa anzugreifen ist zwar im Prinzip der richtige Adressat, nur halt der falsche Zeitpunkt.
Mit Verlaub, lieber Wuerzburger, Tuchel dafür anzugreifen, finde ich nicht fair. Der saß auch im Bus. "Als es passierte, habe ich Sachen gemacht, die gemacht werden mussten. Am Tag darauf war es so, als würde ich durch eine Wolke gehen. Das alles zeichnete sich nicht klar vor mir ab", zitiert die "Welt" Thomas Tuchel, und ich glaube, so ähnlich würde es wohl jeder schildern, der eine solche Situation durchgemacht hat.
"Ansonsten geht es den Spielern wie mir. Sehr viele haben sehr wenig geschlafen in der Nacht. Bei vielen habe ich rausgehört, dass der erste, ganz große emotionale Schock kam, als sie zu Hause waren, ihre Kinder und Familien gesehen haben. Da kam es ihnen so bewusst wertvoll vor. Es ist unglaublich schwer, darüber zu sprechen, das erfahre ich jetzt in den Gesprächen mit den Spielern. Auch mir fällt es nicht leicht. Es ist komplett anders, als wenn du etwas Schreckliches im Fernsehen in den Nachrichten siehst oder selber Teil davon bist."
Von jemandem, der unmittelbar dabei war, "Eier" zu fordern – das ist zu viel verlangt.
Watzke sehe ich da anders, aber selbst Du sagst ja, so "grundübel" sei es nicht gewesen, das Spiel anzusetzen, "nicht einknicken".
Das ist dann ein Appell an Tapferkeit, den ich nicht nachvollziehen kann. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken, das können immer nur die diejenigen, die nicht direkt betroffen sind. Es ist auch gut, wenn andere zeigen, dass das Leben weiter läuft. Aber von Menschen zu erwarten, dass sie sich unmittelbar nach einer entsetzlichen Erfahrung vernünftig und wie von außen verhalten, ist absurd. Du könntest es nicht, ich könnte es nicht.
Verstehe alles, was du sagst und unterschreibe das auch. Einziger Unterschied: ich denke schon, dass diejenigen, die für die Mannschaft verantwortlich sind (Tuchel + Stab, Management, Vorstand), in solchen Momenten auch gefordert sind. Die Führung einer Mannschaft ist doch etwas mehr als Hütchen aufstellen und die Mannschaftstaktik bekanntgeben.
Nochmal: der Uefa mache ich da erstmal die wenigsten Vorwürfe (der viel zu enge Terminplan ist ein anderes Thema). Zum Zeitpunkt der Entscheidung war das Ausmaß der Geschehnisse nicht abzusehen.
Absehen konnten das - wie du auch schreibst - die Verantwortlichen erst am nächsten Tag. Und da hätten sie handeln müssen. Dafür sind sie da.
Haben sie unterlassen und die Mannschaft ins Spiel geschickt. Eine Weigerung wäre problemlos möglich gewesen - was hätte die Uefa machen sollen? Die Spieler alle sperren? Sie haben sie ins Spiel geschickt und beklagen dann hinterher - nach der Niederlage - die Entscheidung der Uefa und unter welch grausamen Bedingungen die Spieler hätten spielen müssen.
Das hätten sie verhindern können. Besser als die Jammerei hinterher nach vorheriger Untätigkeit.
Tuchel hat in einem Interview gesagt, die uefa hätte so entschieden, wie wenn ein paar bierbüchsen gegen den bus geworfen worden wären.
Ehrlichgesagt war der erste Informationsstand auch nicht dergestalt, dass man zwingend von einem ernsten Attentat hätte ausgehen müssen. Also hat die uefa ihren Spielraum (der Verdrängung) in Richtung "the show must go on" genutzt.
Den Insassen des Busses kann man überhaupt keinen Vorwurf machen, sich nicht direkt nach dem Ereignis gegen die neuansetzung geweigert zu haben. Mir ist im Straßenverkehr vor einem halben Jahr jemand hinten drauf gefahren. Es ist nichts schlimmes passiert, aber ich stand unter Schock, so dass ich auch die einfachsten Dinge, wie das aufschreiben meiner Daten nur unzureichend auf die Reihe gekriegt habe. Das was in Dortmund passiert ist 1000 mal intensiver gewesen. Ich kann total nachvollziehen, dass da keiner eine abgewogene, von Vernunft geprägte Entscheidung hat treffen können. Zu Watzkes Zustand kann ich nix sagen. Ihm da einen Vorwurf zu machen, möchte ich mir nicht anmaßen.
Den Dortmundern möchte ich aus Solidarität empfehlen, zu beantragen, das Spiel annullieren zu lassen! Denn im Moment haben nur die Dortmunder den Nachteil einerseits durch den Vorfall, andererseits durch den Termin der neuansetzung.
Ich würde in Anbetracht der schwierigen Terminlage das Spiel in Monaco als quasi Endspiel bei 0-0 anpfeifen lassen, so dass der BVB wenigstens durch die Ergebnisbürde aus dem ersten Spiel unbelastet bleibt. Monaco hätte den Nachteil, keinen Vorteil aus dem "Hinspiel" mehr zu haben, andererseits hätten sie das "Endspiel Dahoam". Das wäre das fairste.
Sehr nachdenkenswert was Du vorschlägst! Vermutlich würden die "Herren vom grünen Tisch" eine Regel finden um diesen m. E. prima Vorschlag ablehnen zu können.
Auch wenn es vielleicht lächerlich klingen mag, mein kleiner solidarischer Beitrag wird man mindestens der sein, dass ich mich im Stadion erhebe und Beifall klatschen werde wenn die Borussia zum warm machen auf den Platz kommt.
Den Dortmundern möchte ich aus Solidarität empfehlen, zu beantragen, das Spiel annullieren zu lassen! Denn im Moment haben nur die Dortmunder den Nachteil einerseits durch den Vorfall, andererseits durch den Termin der neuansetzung.
Ich würde in Anbetracht der schwierigen Terminlage das Spiel in Monaco als quasi Endspiel bei 0-0 anpfeifen lassen, so dass der BVB wenigstens durch die Ergebnisbürde aus dem ersten Spiel unbelastet bleibt. Monaco hätte den Nachteil, keinen Vorteil aus dem "Hinspiel" mehr zu haben, andererseits hätten sie das "Endspiel Dahoam". Das wäre das fairste.
Sehr nachdenkenswert was Du vorschlägst! Vermutlich würden die "Herren vom grünen Tisch" eine Regel finden um diesen m. E. prima Vorschlag ablehnen zu können.
Auch wenn es vielleicht lächerlich klingen mag, mein kleiner solidarischer Beitrag wird man mindestens der sein, dass ich mich im Stadion erhebe und Beifall klatschen werde wenn die Borussia zum warm machen auf den Platz kommt.
Auch wenn es vielleicht lächerlich klingen mag, mein kleiner solidarischer Beitrag wird man mindestens der sein, dass ich mich im Stadion erhebe und Beifall klatschen werde wenn die Borussia zum warm machen auf den Platz kommt.
Gut so! Ich hoffe, deinem Beispiel schließen sich viele an.
Ich habe die Dortmunder oft belächelt, wenn sie vor dem Spiel "You'll Never Walk Alone" eingespielt haben, da es in meinen Augen nach Livverpool gehört und es in anderen Stadien ein billiger Abklatsch ist. Und zu viel Pathos ist meine Sache auch nicht. Ich könnte aber jeden Eintracht-Fan verstehen, wenn er dieses eine mal sogar das Bedürfnis hätte, mitzusingen oder zumindest während des Liedes zu schweigen und nicht - wie sonst üblich - während des Liedes Eintracht-Fan-Gesänge anzustimmen.
gemäß Interview mit Spahn /Fifa Sicherheistchef in der FAZ wäre das Spiel bei Toten nicht angepfiffen worden.
gemäß Interview mit Spahn /Fifa Sicherheistchef in der FAZ wäre das Spiel bei Toten nicht angepfiffen worden.
Da kann man ja froh sein, dass die für alles eine Regel haben.
Was wäre eigentlich passiert, wenn VIP-Zuschauer getroffen worden wären?
Was wäre eigentlich, bei mehr bzw. mehreren Verletzen oder gar Getöteten, passiert?
Es gibt so etwas wie einen Gruppenzwang. Frage an dich: Würdest du ernsthaft dich weigern zu spielen wenn die anderen signalisieren ,dass sie spielen wollen? Wer will der erste sein der diese "Schwäche" vor den anderen zugibt? Je nach Charakterstruktur reagiert da jeder etwas anders, aber der Gruppenzwang denke ich ist stärker. Also entscheidet man sich zum Spielen, obwohl man eigentlich garned will. Verzwickt und bedenkt man die kurze Entscheidungszeit, die ein Aufarbeiten des Traumas nicht zulässt, dann ist das Resultat klar für mich
Ich hätte mich sogar geweigert, wenn ich selbst keine Verarbeitungsprobleme gehabt, diese aber bei Mitspielern festgestellt hätte.
Im Übrigen hat wohl niemand signalisiert, dass er spielen wolle. Lt. Tuchel war die Mannschaft vollkommen fertig. Das sagt er aber leider erst hinterher.
In anderen Sportarten gibt es so etwas wie Aufmucken gegen die Funktionäre schon, selbst in der Formel 1. Nur im Fußball können die Herren machen, was sie wollen und niemand wehrt sich. Und die VDV wünscht den Verletzten (immerhin auch dem Polizisten) alles Gute und bedankt sich bei den Helfern. Meine Fresse.
vll liegt das auch daran, dass die Strukturen im Fußball bezüglich Machtverteilung noch stärker sind als in anderen Sportarten. Ich hoffe , dass irgendwer der Verantwortlichen der Kaliber Hoeneß , Watzke usw mal da etwas hartknäckiger auftritt . Die äußern sich aber nur wenn es gegen den eigenen Verein geht-leider. Man kann da leider nix erwarten.
Ich hätte mich sogar geweigert, wenn ich selbst keine Verarbeitungsprobleme gehabt, diese aber bei Mitspielern festgestellt hätte.
Im Übrigen hat wohl niemand signalisiert, dass er spielen wolle. Lt. Tuchel war die Mannschaft vollkommen fertig. Das sagt er aber leider erst hinterher.
In anderen Sportarten gibt es so etwas wie Aufmucken gegen die Funktionäre schon, selbst in der Formel 1. Nur im Fußball können die Herren machen, was sie wollen und niemand wehrt sich. Und die VDV wünscht den Verletzten (immerhin auch dem Polizisten) alles Gute und bedankt sich bei den Helfern. Meine Fresse.
vll liegt das auch daran, dass die Strukturen im Fußball bezüglich Machtverteilung noch stärker sind als in anderen Sportarten. Ich hoffe , dass irgendwer der Verantwortlichen der Kaliber Hoeneß , Watzke usw mal da etwas hartknäckiger auftritt . Die äußern sich aber nur wenn es gegen den eigenen Verein geht-leider. Man kann da leider nix erwarten.
Wobei ja niemand beurteilen kann, ob es für die Spieler wirklich besser gewesen wäre, wenn sie gestern nicht zum business as usual übergegangen wären und die Geschichte mehr in sich rein gefressen hätten, weil mehr Zeit zum Grübeln gewesen wäre.
Dann darf ich mich aber hinterher nicht hinstellen und die Situation beklagen. Wenn dies wirklich belastend für die Mannschaft ist, muss ich sie als Verantwortlicher schützen. Und zwar vorher. Nicht hinterher entschuldigen.
Wobei ja niemand beurteilen kann, ob es für die Spieler wirklich besser gewesen wäre, wenn sie gestern nicht zum business as usual übergegangen wären und die Geschichte mehr in sich rein gefressen hätten, weil mehr Zeit zum Grübeln gewesen wäre.
Dann darf ich mich aber hinterher nicht hinstellen und die Situation beklagen. Wenn dies wirklich belastend für die Mannschaft ist, muss ich sie als Verantwortlicher schützen. Und zwar vorher. Nicht hinterher entschuldigen.
Sorry Jungs, aber kein Gehalt der Welt kann ausgleichen was da passiert ist.
ich glaube es gibt keinen arbeitgeber, der seine angestellten nach einem solchen vorfall zwingen kann am nächsten tag auf der arbeit an zu treten. und ich schätze auch den watzke nicht so ein, dass er gesagt hätte: ihr müsst aber, ansonsten gibt es probleme.
insofern kapiere ich nicht, dass die spieler da einfach mitgespielt haben.
Eine gute Frage.
Die sollte man allerdings auch dem BVB stellen. Sich zu Gunsten der geschockten Spieler zu weigern, kam den Verantwortlichen ja auch nicht in den Sinn. Irgendwo gibt es trotzdem auch eine Fürsorgepflicht.
Ich finde das schon bemerkenswert, dass sich niemand in der Kette Spieler-Trainer-Verantwortliche gegen das "The-show-must-go-on"-Diktat gestellt hat, sich aber hinterher darüber beklagt. Und wenn die Sache schlimmer ausgegangen wäre, hätte sich die Uefa ihren Scheißterminplan auch irgendwohin stecken können.
Das Ganze ist im Nachhinein betrachtet natürlich ziemlich unglücklich gelaufen. Aus menschlicher Sicht und mit dem Wissen von heute, war es eine absolute Katastrophe, dass das Spiel nicht mal 24 Stunden später wieder angesetzt wurde. Ich würde Watzke und Rauball aber nicht von vorneherein verurteilen oder ihnen unterstellen, dass sie sich bewusst für das "Big Business" und gegen das Wohl der eigenen Spieler entschieden haben, in dem sie diesem Termin bei der UEFA zugestimmt haben. Die Neuansetzung war ja ziemlich schnell beschlossen, nachdem klar war, dass das Spiel abgesagt war am Dienstag. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Watzke und Rauball in diesem Moment, wo sie der Neuansetzung zugestimmt haben, selber noch nicht richtig wussten, welches Ausmaß der Angriff auf den Bus hatte, sie saßen ja selber nicht mit drinnen. Selbst die Spieler, die im Bus waren, haben ja teilweise gesagt, dass ihnen erst später klar wurde, wie viel Glück sie hatten und was das für ein krasses Attentat war. Dass dieser Anschlag mit "professionellen" Sprengsätzen verübt wurde, die ausgereicht hätten, die Mannschaft zu töten, war vermutlich keinem klar, in dem Moment, als Verantwortliche des BVB der Neuansetzung einen Tag später zugestimmt haben. Und den Herren in ihren bequemen Sesseln in Nyon schon mal gar nicht.
Und dass die Mannschaft samt Trainerteam in so einer Extrem-Situation, in der sie selber noch keine klaren Gedanken fassen können und in der sie sich selber vielleicht mit einer Erwartungshaltung nach dem Motto "Jetzt erst recht" oder "Wir knicken nicht ein vor Terroristen" konfrontiert sieht, dann nicht zum Aufstand gegen die UEFA bläst, finde ich auch nachvollziehbar.
Ohne Frage ist der Terminkalender viel zu überladen. Und ohne Frage ist das Ganze ein Geschäft, in dem es nur darum geht auch noch den letzten Euro irgendwo raus zu pressen. Wäre zu wünschen, dass die verantwortlichen Herren vielleicht mal das ein oder andere überdenken, anlässlich der Ereignisse, dass man z.B. auch in der späten Saison-Phase noch einen Ausweich-Termin hat oder so.
Ein ziemlich schlauer Mensch hat es heute mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht:
"Es ist schon paradox, wenn man als Fußballer keine Zeit mehr hat, um solche Dinge als Mensch zu verarbeiten. Es geht immer weiter und immer höher und immer schneller"
Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen.
Sorry Jungs, aber kein Gehalt der Welt kann ausgleichen was da passiert ist.
Das Ganze ist im Nachhinein betrachtet natürlich ziemlich unglücklich gelaufen. Aus menschlicher Sicht und mit dem Wissen von heute, war es eine absolute Katastrophe, dass das Spiel nicht mal 24 Stunden später wieder angesetzt wurde. Ich würde Watzke und Rauball aber nicht von vorneherein verurteilen oder ihnen unterstellen, dass sie sich bewusst für das "Big Business" und gegen das Wohl der eigenen Spieler entschieden haben, in dem sie diesem Termin bei der UEFA zugestimmt haben. Die Neuansetzung war ja ziemlich schnell beschlossen, nachdem klar war, dass das Spiel abgesagt war am Dienstag. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Watzke und Rauball in diesem Moment, wo sie der Neuansetzung zugestimmt haben, selber noch nicht richtig wussten, welches Ausmaß der Angriff auf den Bus hatte, sie saßen ja selber nicht mit drinnen. Selbst die Spieler, die im Bus waren, haben ja teilweise gesagt, dass ihnen erst später klar wurde, wie viel Glück sie hatten und was das für ein krasses Attentat war. Dass dieser Anschlag mit "professionellen" Sprengsätzen verübt wurde, die ausgereicht hätten, die Mannschaft zu töten, war vermutlich keinem klar, in dem Moment, als Verantwortliche des BVB der Neuansetzung einen Tag später zugestimmt haben. Und den Herren in ihren bequemen Sesseln in Nyon schon mal gar nicht.
Und dass die Mannschaft samt Trainerteam in so einer Extrem-Situation, in der sie selber noch keine klaren Gedanken fassen können und in der sie sich selber vielleicht mit einer Erwartungshaltung nach dem Motto "Jetzt erst recht" oder "Wir knicken nicht ein vor Terroristen" konfrontiert sieht, dann nicht zum Aufstand gegen die UEFA bläst, finde ich auch nachvollziehbar.
Ohne Frage ist der Terminkalender viel zu überladen. Und ohne Frage ist das Ganze ein Geschäft, in dem es nur darum geht auch noch den letzten Euro irgendwo raus zu pressen. Wäre zu wünschen, dass die verantwortlichen Herren vielleicht mal das ein oder andere überdenken, anlässlich der Ereignisse, dass man z.B. auch in der späten Saison-Phase noch einen Ausweich-Termin hat oder so.
Ein ziemlich schlauer Mensch hat es heute mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht:
"Es ist schon paradox, wenn man als Fußballer keine Zeit mehr hat, um solche Dinge als Mensch zu verarbeiten. Es geht immer weiter und immer höher und immer schneller"
Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen.
Und auch, dass das Spiel dann stattfand, war so grundübel nicht. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken usw., schon klar.
Ich finde es nur heuchlerisch, wenn Tuchel jetzt im Nachhinein auf die Uefa losgeht, nachdem er im Lauf des Tages doch schon hätte sehen müssen, wie sehr das Attentat seine Mannschaft mitgenommen hat. Er hätte auch am Nachmittag noch erklären können, dass es der Mannschaft unmöglich ist, ein ganz normales Fußballspiel abzuliefern. Die Eier hatte er nicht und Watzke auch nicht. Sich nach der Niederlage hinzustellen und die Uefa anzugreifen ist zwar im Prinzip der richtige Adressat, nur halt der falsche Zeitpunkt.
Fürsorge für Mitarbeiter sieht anders aus.
Und genau das machen die Spieler eben auch.
Unabhängig davon, dass man die Betroffenen hätte befragen sollen oder müssen sagte ein Psychologe gestern, dass es vielleicht sogar besser ist, direkt am nächsten Tag wieder zu spielen als tagelang zu grübeln (sinngemäß und kurz gefasst). Wobei das einerseits natürlich bei jedem Menschen anders sein kann und nicht pauschal für alle gilt.
Wobei ich gestern auch schon mal den Vergleich mit dem gestürzten Reiter brachte, der schnellstmöglich wieder aufs Pferd steigen soll oder auch der Skispringer, der nach einem Sturz so schnell wie möglich wieder auf die Schanze will.
Sorry, aber die Vergleiche sind doch unsinn. Kein Spieler wird darauf nur ansatzweise vorbereitet sein das sowas passieren kann. Es gab, glaub ich, bislang auch nichts vergleichbares.
Da stehen die Spieler nach dem Anschlag geschockt dar und kurze Zeit später wird ihnen mittgeteilt das sie 24 Std. später das Spiel nachholen müssen. Das muß man sich mal vorstellen, die Mannschaft sprang dem Tod gerade noch von der Schippe und dann kommt man denen mit sowas. Ich finde das absolut geschmacklos. Was soll das dem Verein denn bringen, außer vielleicht ein paar Schulterklopfer aus Politik und Medien weil ein Zeichen gesetzt wurde? Die Mannschaft selbst wird auf dieses Zeichen mMn weitestgehend pfeifen, denn sie wollten sicherlich so weit wie möglich kommen und wenn schon ausscheiden, dann unter fairen, sportlichen Bedinungen, ganz ohne ein derartiges Handicap. Und diese Chance wurde ihnen genommen.
Und was den Termin angeht, das Spiel hätte auch z.B. am WE nachgeholt werden können, auch wenn das vielleicht bedeutet hätte dass das Spiel gegen uns aus Termingründen erst nach dem 34 Spieltag stattgefunden hätte. Natürlich hätte da keiner hurra geschrien, aber ich glaube die meisten hätten dafür zumindest Verständnis gehabt.
Du hast ganz einfach meinen Text nicht verstanden.
Das Ganze ist im Nachhinein betrachtet natürlich ziemlich unglücklich gelaufen. Aus menschlicher Sicht und mit dem Wissen von heute, war es eine absolute Katastrophe, dass das Spiel nicht mal 24 Stunden später wieder angesetzt wurde. Ich würde Watzke und Rauball aber nicht von vorneherein verurteilen oder ihnen unterstellen, dass sie sich bewusst für das "Big Business" und gegen das Wohl der eigenen Spieler entschieden haben, in dem sie diesem Termin bei der UEFA zugestimmt haben. Die Neuansetzung war ja ziemlich schnell beschlossen, nachdem klar war, dass das Spiel abgesagt war am Dienstag. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Watzke und Rauball in diesem Moment, wo sie der Neuansetzung zugestimmt haben, selber noch nicht richtig wussten, welches Ausmaß der Angriff auf den Bus hatte, sie saßen ja selber nicht mit drinnen. Selbst die Spieler, die im Bus waren, haben ja teilweise gesagt, dass ihnen erst später klar wurde, wie viel Glück sie hatten und was das für ein krasses Attentat war. Dass dieser Anschlag mit "professionellen" Sprengsätzen verübt wurde, die ausgereicht hätten, die Mannschaft zu töten, war vermutlich keinem klar, in dem Moment, als Verantwortliche des BVB der Neuansetzung einen Tag später zugestimmt haben. Und den Herren in ihren bequemen Sesseln in Nyon schon mal gar nicht.
Und dass die Mannschaft samt Trainerteam in so einer Extrem-Situation, in der sie selber noch keine klaren Gedanken fassen können und in der sie sich selber vielleicht mit einer Erwartungshaltung nach dem Motto "Jetzt erst recht" oder "Wir knicken nicht ein vor Terroristen" konfrontiert sieht, dann nicht zum Aufstand gegen die UEFA bläst, finde ich auch nachvollziehbar.
Ohne Frage ist der Terminkalender viel zu überladen. Und ohne Frage ist das Ganze ein Geschäft, in dem es nur darum geht auch noch den letzten Euro irgendwo raus zu pressen. Wäre zu wünschen, dass die verantwortlichen Herren vielleicht mal das ein oder andere überdenken, anlässlich der Ereignisse, dass man z.B. auch in der späten Saison-Phase noch einen Ausweich-Termin hat oder so.
Ein ziemlich schlauer Mensch hat es heute mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht:
"Es ist schon paradox, wenn man als Fußballer keine Zeit mehr hat, um solche Dinge als Mensch zu verarbeiten. Es geht immer weiter und immer höher und immer schneller"
Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen.
Und auch, dass das Spiel dann stattfand, war so grundübel nicht. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken usw., schon klar.
Ich finde es nur heuchlerisch, wenn Tuchel jetzt im Nachhinein auf die Uefa losgeht, nachdem er im Lauf des Tages doch schon hätte sehen müssen, wie sehr das Attentat seine Mannschaft mitgenommen hat. Er hätte auch am Nachmittag noch erklären können, dass es der Mannschaft unmöglich ist, ein ganz normales Fußballspiel abzuliefern. Die Eier hatte er nicht und Watzke auch nicht. Sich nach der Niederlage hinzustellen und die Uefa anzugreifen ist zwar im Prinzip der richtige Adressat, nur halt der falsche Zeitpunkt.
Fürsorge für Mitarbeiter sieht anders aus.
Mit Verlaub, lieber Wuerzburger, Tuchel dafür anzugreifen, finde ich nicht fair. Der saß auch im Bus. "Als es passierte, habe ich Sachen gemacht, die gemacht werden mussten. Am Tag darauf war es so, als würde ich durch eine Wolke gehen. Das alles zeichnete sich nicht klar vor mir ab", zitiert die "Welt" Thomas Tuchel, und ich glaube, so ähnlich würde es wohl jeder schildern, der eine solche Situation durchgemacht hat.
"Ansonsten geht es den Spielern wie mir. Sehr viele haben sehr wenig geschlafen in der Nacht. Bei vielen habe ich rausgehört, dass der erste, ganz große emotionale Schock kam, als sie zu Hause waren, ihre Kinder und Familien gesehen haben. Da kam es ihnen so bewusst wertvoll vor. Es ist unglaublich schwer, darüber zu sprechen, das erfahre ich jetzt in den Gesprächen mit den Spielern. Auch mir fällt es nicht leicht. Es ist komplett anders, als wenn du etwas Schreckliches im Fernsehen in den Nachrichten siehst oder selber Teil davon bist."
Von jemandem, der unmittelbar dabei war, "Eier" zu fordern – das ist zu viel verlangt.
Watzke sehe ich da anders, aber selbst Du sagst ja, so "grundübel" sei es nicht gewesen, das Spiel anzusetzen, "nicht einknicken".
Das ist dann ein Appell an Tapferkeit, den ich nicht nachvollziehen kann. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken, das können immer nur die diejenigen, die nicht direkt betroffen sind. Es ist auch gut, wenn andere zeigen, dass das Leben weiter läuft. Aber von Menschen zu erwarten, dass sie sich unmittelbar nach einer entsetzlichen Erfahrung vernünftig und wie von außen verhalten, ist absurd. Du könntest es nicht, ich könnte es nicht.
Das Ganze ist im Nachhinein betrachtet natürlich ziemlich unglücklich gelaufen. Aus menschlicher Sicht und mit dem Wissen von heute, war es eine absolute Katastrophe, dass das Spiel nicht mal 24 Stunden später wieder angesetzt wurde. Ich würde Watzke und Rauball aber nicht von vorneherein verurteilen oder ihnen unterstellen, dass sie sich bewusst für das "Big Business" und gegen das Wohl der eigenen Spieler entschieden haben, in dem sie diesem Termin bei der UEFA zugestimmt haben. Die Neuansetzung war ja ziemlich schnell beschlossen, nachdem klar war, dass das Spiel abgesagt war am Dienstag. Und ich halte es für durchaus möglich, dass Watzke und Rauball in diesem Moment, wo sie der Neuansetzung zugestimmt haben, selber noch nicht richtig wussten, welches Ausmaß der Angriff auf den Bus hatte, sie saßen ja selber nicht mit drinnen. Selbst die Spieler, die im Bus waren, haben ja teilweise gesagt, dass ihnen erst später klar wurde, wie viel Glück sie hatten und was das für ein krasses Attentat war. Dass dieser Anschlag mit "professionellen" Sprengsätzen verübt wurde, die ausgereicht hätten, die Mannschaft zu töten, war vermutlich keinem klar, in dem Moment, als Verantwortliche des BVB der Neuansetzung einen Tag später zugestimmt haben. Und den Herren in ihren bequemen Sesseln in Nyon schon mal gar nicht.
Und dass die Mannschaft samt Trainerteam in so einer Extrem-Situation, in der sie selber noch keine klaren Gedanken fassen können und in der sie sich selber vielleicht mit einer Erwartungshaltung nach dem Motto "Jetzt erst recht" oder "Wir knicken nicht ein vor Terroristen" konfrontiert sieht, dann nicht zum Aufstand gegen die UEFA bläst, finde ich auch nachvollziehbar.
Ohne Frage ist der Terminkalender viel zu überladen. Und ohne Frage ist das Ganze ein Geschäft, in dem es nur darum geht auch noch den letzten Euro irgendwo raus zu pressen. Wäre zu wünschen, dass die verantwortlichen Herren vielleicht mal das ein oder andere überdenken, anlässlich der Ereignisse, dass man z.B. auch in der späten Saison-Phase noch einen Ausweich-Termin hat oder so.
Ein ziemlich schlauer Mensch hat es heute mal wieder sehr treffend auf den Punkt gebracht:
"Es ist schon paradox, wenn man als Fußballer keine Zeit mehr hat, um solche Dinge als Mensch zu verarbeiten. Es geht immer weiter und immer höher und immer schneller"
Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen.
Und genau das machen die Spieler eben auch.
Sorry, aber die Vergleiche sind doch unsinn. Kein Spieler wird darauf nur ansatzweise vorbereitet sein das sowas passieren kann. Es gab, glaub ich, bislang auch nichts vergleichbares.
Da stehen die Spieler nach dem Anschlag geschockt dar und kurze Zeit später wird ihnen mittgeteilt das sie 24 Std. später das Spiel nachholen müssen. Das muß man sich mal vorstellen, die Mannschaft sprang dem Tod gerade noch von der Schippe und dann kommt man denen mit sowas. Ich finde das absolut geschmacklos. Was soll das dem Verein denn bringen, außer vielleicht ein paar Schulterklopfer aus Politik und Medien weil ein Zeichen gesetzt wurde? Die Mannschaft selbst wird auf dieses Zeichen mMn weitestgehend pfeifen, denn sie wollten sicherlich so weit wie möglich kommen und wenn schon ausscheiden, dann unter fairen, sportlichen Bedinungen, ganz ohne ein derartiges Handicap. Und diese Chance wurde ihnen genommen.
Und was den Termin angeht, das Spiel hätte auch z.B. am WE nachgeholt werden können, auch wenn das vielleicht bedeutet hätte dass das Spiel gegen uns aus Termingründen erst nach dem 34 Spieltag stattgefunden hätte. Natürlich hätte da keiner hurra geschrien, aber ich glaube die meisten hätten dafür zumindest Verständnis gehabt.
Du hast ganz einfach meinen Text nicht verstanden.
Und auch, dass das Spiel dann stattfand, war so grundübel nicht. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken usw., schon klar.
Ich finde es nur heuchlerisch, wenn Tuchel jetzt im Nachhinein auf die Uefa losgeht, nachdem er im Lauf des Tages doch schon hätte sehen müssen, wie sehr das Attentat seine Mannschaft mitgenommen hat. Er hätte auch am Nachmittag noch erklären können, dass es der Mannschaft unmöglich ist, ein ganz normales Fußballspiel abzuliefern. Die Eier hatte er nicht und Watzke auch nicht. Sich nach der Niederlage hinzustellen und die Uefa anzugreifen ist zwar im Prinzip der richtige Adressat, nur halt der falsche Zeitpunkt.
Fürsorge für Mitarbeiter sieht anders aus.
Mit Verlaub, lieber Wuerzburger, Tuchel dafür anzugreifen, finde ich nicht fair. Der saß auch im Bus. "Als es passierte, habe ich Sachen gemacht, die gemacht werden mussten. Am Tag darauf war es so, als würde ich durch eine Wolke gehen. Das alles zeichnete sich nicht klar vor mir ab", zitiert die "Welt" Thomas Tuchel, und ich glaube, so ähnlich würde es wohl jeder schildern, der eine solche Situation durchgemacht hat.
"Ansonsten geht es den Spielern wie mir. Sehr viele haben sehr wenig geschlafen in der Nacht. Bei vielen habe ich rausgehört, dass der erste, ganz große emotionale Schock kam, als sie zu Hause waren, ihre Kinder und Familien gesehen haben. Da kam es ihnen so bewusst wertvoll vor. Es ist unglaublich schwer, darüber zu sprechen, das erfahre ich jetzt in den Gesprächen mit den Spielern. Auch mir fällt es nicht leicht. Es ist komplett anders, als wenn du etwas Schreckliches im Fernsehen in den Nachrichten siehst oder selber Teil davon bist."
Von jemandem, der unmittelbar dabei war, "Eier" zu fordern – das ist zu viel verlangt.
Watzke sehe ich da anders, aber selbst Du sagst ja, so "grundübel" sei es nicht gewesen, das Spiel anzusetzen, "nicht einknicken".
Das ist dann ein Appell an Tapferkeit, den ich nicht nachvollziehen kann. Ein Zeichen setzen, nicht einknicken, das können immer nur die diejenigen, die nicht direkt betroffen sind. Es ist auch gut, wenn andere zeigen, dass das Leben weiter läuft. Aber von Menschen zu erwarten, dass sie sich unmittelbar nach einer entsetzlichen Erfahrung vernünftig und wie von außen verhalten, ist absurd. Du könntest es nicht, ich könnte es nicht.
Nochmal: der Uefa mache ich da erstmal die wenigsten Vorwürfe (der viel zu enge Terminplan ist ein anderes Thema). Zum Zeitpunkt der Entscheidung war das Ausmaß der Geschehnisse nicht abzusehen.
Absehen konnten das - wie du auch schreibst - die Verantwortlichen erst am nächsten Tag. Und da hätten sie handeln müssen. Dafür sind sie da.
Haben sie unterlassen und die Mannschaft ins Spiel geschickt. Eine Weigerung wäre problemlos möglich gewesen - was hätte die Uefa machen sollen? Die Spieler alle sperren? Sie haben sie ins Spiel geschickt und beklagen dann hinterher - nach der Niederlage - die Entscheidung der Uefa und unter welch grausamen Bedingungen die Spieler hätten spielen müssen.
Das hätten sie verhindern können. Besser als die Jammerei hinterher nach vorheriger Untätigkeit.
Ehrlichgesagt war der erste Informationsstand auch nicht dergestalt, dass man zwingend von einem ernsten Attentat hätte ausgehen müssen. Also hat die uefa ihren Spielraum (der Verdrängung) in Richtung "the show must go on" genutzt.
Den Insassen des Busses kann man überhaupt keinen Vorwurf machen, sich nicht direkt nach dem Ereignis gegen die neuansetzung geweigert zu haben. Mir ist im Straßenverkehr vor einem halben Jahr jemand hinten drauf gefahren. Es ist nichts schlimmes passiert, aber ich stand unter Schock, so dass ich auch die einfachsten Dinge, wie das aufschreiben meiner Daten nur unzureichend auf die Reihe gekriegt habe. Das was in Dortmund passiert ist 1000 mal intensiver gewesen. Ich kann total nachvollziehen, dass da keiner eine abgewogene, von Vernunft geprägte Entscheidung hat treffen können.
Zu Watzkes Zustand kann ich nix sagen. Ihm da einen Vorwurf zu machen, möchte ich mir nicht anmaßen.
Ich würde in Anbetracht der schwierigen Terminlage das Spiel in Monaco als quasi Endspiel bei 0-0 anpfeifen lassen, so dass der BVB wenigstens durch die Ergebnisbürde aus dem ersten Spiel unbelastet bleibt. Monaco hätte den Nachteil, keinen Vorteil aus dem "Hinspiel" mehr zu haben, andererseits hätten sie das "Endspiel Dahoam".
Das wäre das fairste.
Vermutlich würden die "Herren vom grünen Tisch" eine Regel finden um diesen m. E. prima Vorschlag ablehnen zu können.
Auch wenn es vielleicht lächerlich klingen mag, mein kleiner solidarischer Beitrag wird man mindestens der sein, dass ich mich im Stadion erhebe und Beifall klatschen werde wenn die Borussia zum warm machen auf den Platz kommt.
Ich würde in Anbetracht der schwierigen Terminlage das Spiel in Monaco als quasi Endspiel bei 0-0 anpfeifen lassen, so dass der BVB wenigstens durch die Ergebnisbürde aus dem ersten Spiel unbelastet bleibt. Monaco hätte den Nachteil, keinen Vorteil aus dem "Hinspiel" mehr zu haben, andererseits hätten sie das "Endspiel Dahoam".
Das wäre das fairste.
Vermutlich würden die "Herren vom grünen Tisch" eine Regel finden um diesen m. E. prima Vorschlag ablehnen zu können.
Auch wenn es vielleicht lächerlich klingen mag, mein kleiner solidarischer Beitrag wird man mindestens der sein, dass ich mich im Stadion erhebe und Beifall klatschen werde wenn die Borussia zum warm machen auf den Platz kommt.
Gut so! Ich hoffe, deinem Beispiel schließen sich viele an.
Ich habe die Dortmunder oft belächelt, wenn sie vor dem Spiel "You'll Never Walk Alone" eingespielt haben, da es in meinen Augen nach Livverpool gehört und es in anderen Stadien ein billiger Abklatsch ist. Und zu viel Pathos ist meine Sache auch nicht. Ich könnte aber jeden Eintracht-Fan verstehen, wenn er dieses eine mal sogar das Bedürfnis hätte, mitzusingen oder zumindest während des Liedes zu schweigen und nicht - wie sonst üblich - während des Liedes Eintracht-Fan-Gesänge anzustimmen.