Während sich mancherorts die Brigade Hartmut Strampe mit dem beliebten Shanty "Freistoßspray - Sche.ßidee" gegen den modernen Fußball wehrt, gibt es hierzupixel keinen Ort, sich über die vergessenen Helden des Spiels oder die schwarzen Handlanger der Fußballmafia auszutauschen.
Den Anfang macht hier mal Manuel Gräfe. Schießt er doch im Tagesspiegel (von morgen) scharf gegen Fandel, Krug (und auch Zwayer).
Manuel Gräfe wirft ehemaligen Chefs grobes Fehlverhalten vor „Die beiden haben sich ihre Schiedsrichterliste so zusammengebastelt, wie sie es wollten“ „Da sind Leute in Positionen gekommen, für die sie einfach nicht gut oder weit genug waren“
zu Zwayer: „Wie kann so jemand bis in die Spitze der deutschen Top-Schiedsrichter kommen? Kann es vielleicht sein, dass Fandel und Krug dort einen Mann haben wollten, der ihnen zu bedingungsloser Loyalität verpflichtet war?“
Während sich mancherorts die Brigade Hartmut Strampe mit dem beliebten Shanty "Freistoßspray - Sche.ßidee" gegen den modernen Fußball wehrt, gibt es hierzupixel keinen Ort, sich über die vergessenen Helden des Spiels oder die schwarzen Handlanger der Fußballmafia auszutauschen.
Den Anfang macht hier mal Manuel Gräfe. Schießt er doch im Tagesspiegel (von morgen) scharf gegen Fandel, Krug (und auch Zwayer).
Manuel Gräfe wirft ehemaligen Chefs grobes Fehlverhalten vor „Die beiden haben sich ihre Schiedsrichterliste so zusammengebastelt, wie sie es wollten“ „Da sind Leute in Positionen gekommen, für die sie einfach nicht gut oder weit genug waren“
zu Zwayer: „Wie kann so jemand bis in die Spitze der deutschen Top-Schiedsrichter kommen? Kann es vielleicht sein, dass Fandel und Krug dort einen Mann haben wollten, der ihnen zu bedingungsloser Loyalität verpflichtet war?“
im wedding sind die ansagen nunmal klarer, als in zehlendorf.
hab die gesamtgemengelage des hoyzerns nicht mehr komplett aufm schirm, aber man kann den vorwurf, zwayer habe das spiel verkauft, durchaus nachvollziehen. und das so einer dann puppet on the string ist, klar. andererseits hat er sich ja in den letzten 12 jahren aufm platz auch bewährt.
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
fun fact am rande: dass es ausgerechnet unter fröhlich, der mich am 23.11.2003 in freiburg zu meinem einzigen bierbecherwurf veranlasst hat, nur nach leistung geht, nehme ich mit einem schmunzeln zu kenntnis...
Hatte bei Zwayer jetzt eigentlich nie den Eindruck, dass der nichts kann. Da würden mir andere Kandidaten einfallen.
Es ist vollkommen egal ob er was kann. Er war damals in den Hoyzerskandal mit verwickelt. Wieso darf so jemand weiter im Profifussball pfeifen? Das hab ich noch nie verstanden.
im wedding sind die ansagen nunmal klarer, als in zehlendorf.
hab die gesamtgemengelage des hoyzerns nicht mehr komplett aufm schirm, aber man kann den vorwurf, zwayer habe das spiel verkauft, durchaus nachvollziehen. und das so einer dann puppet on the string ist, klar. andererseits hat er sich ja in den letzten 12 jahren aufm platz auch bewährt.
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
fun fact am rande: dass es ausgerechnet unter fröhlich, der mich am 23.11.2003 in freiburg zu meinem einzigen bierbecherwurf veranlasst hat, nur nach leistung geht, nehme ich mit einem schmunzeln zu kenntnis...
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
Dies ist ausführlicher in Rafatis Buch zu lesen. Sehr zu empfehlen!
Ich finde es klasse, dass Gräfe kein Blatt vor den Mund nimmt, fürchte aber dass er sich bei dem korrupten Schweinepack damit selbst ins Abseits gestellt hat.
im wedding sind die ansagen nunmal klarer, als in zehlendorf.
hab die gesamtgemengelage des hoyzerns nicht mehr komplett aufm schirm, aber man kann den vorwurf, zwayer habe das spiel verkauft, durchaus nachvollziehen. und das so einer dann puppet on the string ist, klar. andererseits hat er sich ja in den letzten 12 jahren aufm platz auch bewährt.
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
fun fact am rande: dass es ausgerechnet unter fröhlich, der mich am 23.11.2003 in freiburg zu meinem einzigen bierbecherwurf veranlasst hat, nur nach leistung geht, nehme ich mit einem schmunzeln zu kenntnis...
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
Dies ist ausführlicher in Rafatis Buch zu lesen. Sehr zu empfehlen!
Ich finde es klasse, dass Gräfe kein Blatt vor den Mund nimmt, fürchte aber dass er sich bei dem korrupten Schweinepack damit selbst ins Abseits gestellt hat.
Zwayer bringt zumindest Leistung. Jeder hat mal eine zweite Chance verdient, er war damals ca. 25.
Dass viel aber über Klüngel bestimmt wird, ist doch normal. Es geht doch auch darum, dass jeder Landesverband einen Schiri haben will, der BL pfeift etc und die größeren entsprechend mehr...
Zwayer bringt zumindest Leistung. Jeder hat mal eine zweite Chance verdient, er war damals ca. 25.
Dass viel aber über Klüngel bestimmt wird, ist doch normal. Es geht doch auch darum, dass jeder Landesverband einen Schiri haben will, der BL pfeift etc und die größeren entsprechend mehr...
Dann hätte man ja auch Hoyzer eine zweite Chance geben können, der hätte das vllt auch mittlerweile mit Leistung zurück gezahlt.
Klüngel hier, Gefälligkeiten da. Das ist doch genau das, was Gräfe zurecht kritisiert. Leistung muss an erster Stelle stehen und es ist niemandem geholfen, wenn man einen Nachwuchs-Schiedsrichter zu früh schmeißt. Genau so, kann es nicht sein, dass man andere Schiedsrichter übergeht, nur weil die den Herren Fandel und Krug nicht genehm waren.
Zwayer bringt zumindest Leistung. Jeder hat mal eine zweite Chance verdient, er war damals ca. 25.
Dass viel aber über Klüngel bestimmt wird, ist doch normal. Es geht doch auch darum, dass jeder Landesverband einen Schiri haben will, der BL pfeift etc und die größeren entsprechend mehr...
Zwayer bringt zumindest Leistung. Jeder hat mal eine zweite Chance verdient, er war damals ca. 25.
Dass viel aber über Klüngel bestimmt wird, ist doch normal. Es geht doch auch darum, dass jeder Landesverband einen Schiri haben will, der BL pfeift etc und die größeren entsprechend mehr...
Dann hätte man ja auch Hoyzer eine zweite Chance geben können, der hätte das vllt auch mittlerweile mit Leistung zurück gezahlt.
Klüngel hier, Gefälligkeiten da. Das ist doch genau das, was Gräfe zurecht kritisiert. Leistung muss an erster Stelle stehen und es ist niemandem geholfen, wenn man einen Nachwuchs-Schiedsrichter zu früh schmeißt. Genau so, kann es nicht sein, dass man andere Schiedsrichter übergeht, nur weil die den Herren Fandel und Krug nicht genehm waren.
Dann hätte man ja auch Hoyzer eine zweite Chance geben können, der hätte das vllt auch mittlerweile mit Leistung zurück gezahlt.
Hoyzer hat in gewisser Weise auch eine zweite Chance verdient. Das Vertrauen in ihn ist aber nach mehreren Spielmanipulationen, die er aktiv betrieben hat, so gering, dass es keinen Sinn macht.
Bei Zwayer ist es ja so, dass er nicht wirklich aktiv an der Manipulation teilgenommen hat (ob die 300 Euro beim Wuppertal-Spiel Auswirkungen hatten, weiß man nicht). Er hat sich damals vor allem ja schuldig gemacht, indem er nichts gesagt hat. Er hat dann aber ja nach einem halben Jahr doch den Mund aufgemacht und Hoyzer ans Messer geliefert.
Nun gut... Zur anderen Sache: Natürlich kritisiert das Gräfe zurecht. Aber das ist in jedem Verein oder Verband so. Es geht nur um Vitamin B, um Wahlen usw.
Wir haben 21 Landesverbände, die 13 kleinsten Verbände (ohne Berlin) stellen mehr als ein Drittel der Vereine und Mannschaften (ca. 36 %) in Deutschland und vermutlich auch mehr als ein Drittel aller Schiris.
Aber nur 3 von 24 Schiris in der Bundesliga kommen von dort. Nur einer aus dem Osten (ohne Berlin). Man könnte das Gefühl bekommen, dass die, die am meisten Macht haben, auch die Posten sich selbst zuschustern.
Zwayer bringt zumindest Leistung. Jeder hat mal eine zweite Chance verdient, er war damals ca. 25.
Dass viel aber über Klüngel bestimmt wird, ist doch normal. Es geht doch auch darum, dass jeder Landesverband einen Schiri haben will, der BL pfeift etc und die größeren entsprechend mehr...
Dann hätte man ja auch Hoyzer eine zweite Chance geben können, der hätte das vllt auch mittlerweile mit Leistung zurück gezahlt.
Klüngel hier, Gefälligkeiten da. Das ist doch genau das, was Gräfe zurecht kritisiert. Leistung muss an erster Stelle stehen und es ist niemandem geholfen, wenn man einen Nachwuchs-Schiedsrichter zu früh schmeißt. Genau so, kann es nicht sein, dass man andere Schiedsrichter übergeht, nur weil die den Herren Fandel und Krug nicht genehm waren.
Dann hätte man ja auch Hoyzer eine zweite Chance geben können, der hätte das vllt auch mittlerweile mit Leistung zurück gezahlt.
Hoyzer hat in gewisser Weise auch eine zweite Chance verdient. Das Vertrauen in ihn ist aber nach mehreren Spielmanipulationen, die er aktiv betrieben hat, so gering, dass es keinen Sinn macht.
Bei Zwayer ist es ja so, dass er nicht wirklich aktiv an der Manipulation teilgenommen hat (ob die 300 Euro beim Wuppertal-Spiel Auswirkungen hatten, weiß man nicht). Er hat sich damals vor allem ja schuldig gemacht, indem er nichts gesagt hat. Er hat dann aber ja nach einem halben Jahr doch den Mund aufgemacht und Hoyzer ans Messer geliefert.
Nun gut... Zur anderen Sache: Natürlich kritisiert das Gräfe zurecht. Aber das ist in jedem Verein oder Verband so. Es geht nur um Vitamin B, um Wahlen usw.
Wir haben 21 Landesverbände, die 13 kleinsten Verbände (ohne Berlin) stellen mehr als ein Drittel der Vereine und Mannschaften (ca. 36 %) in Deutschland und vermutlich auch mehr als ein Drittel aller Schiris.
Aber nur 3 von 24 Schiris in der Bundesliga kommen von dort. Nur einer aus dem Osten (ohne Berlin). Man könnte das Gefühl bekommen, dass die, die am meisten Macht haben, auch die Posten sich selbst zuschustern.
Hatte bei Zwayer jetzt eigentlich nie den Eindruck, dass der nichts kann. Da würden mir andere Kandidaten einfallen.
Es ist vollkommen egal ob er was kann. Er war damals in den Hoyzerskandal mit verwickelt. Wieso darf so jemand weiter im Profifussball pfeifen? Das hab ich noch nie verstanden.
im wedding sind die ansagen nunmal klarer, als in zehlendorf.
hab die gesamtgemengelage des hoyzerns nicht mehr komplett aufm schirm, aber man kann den vorwurf, zwayer habe das spiel verkauft, durchaus nachvollziehen. und das so einer dann puppet on the string ist, klar. andererseits hat er sich ja in den letzten 12 jahren aufm platz auch bewährt.
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
fun fact am rande: dass es ausgerechnet unter fröhlich, der mich am 23.11.2003 in freiburg zu meinem einzigen bierbecherwurf veranlasst hat, nur nach leistung geht, nehme ich mit einem schmunzeln zu kenntnis...
ich hab das jetzt nur aus meiner sicht geschrieben, ohne das belegen zu können. würde aber mal denken, dass bei auffälligkeiten bei zwayer-spielen sehr schnell der pranger aufm boulevard aufgestellt gewesen wäre...
ich hab das jetzt nur aus meiner sicht geschrieben, ohne das belegen zu können. würde aber mal denken, dass bei auffälligkeiten bei zwayer-spielen sehr schnell der pranger aufm boulevard aufgestellt gewesen wäre...
ich hab das jetzt nur aus meiner sicht geschrieben, ohne das belegen zu können. würde aber mal denken, dass bei auffälligkeiten bei zwayer-spielen sehr schnell der pranger aufm boulevard aufgestellt gewesen wäre...
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
ich hab das jetzt nur aus meiner sicht geschrieben, ohne das belegen zu können. würde aber mal denken, dass bei auffälligkeiten bei zwayer-spielen sehr schnell der pranger aufm boulevard aufgestellt gewesen wäre...
ich hab das jetzt nur aus meiner sicht geschrieben, ohne das belegen zu können. würde aber mal denken, dass bei auffälligkeiten bei zwayer-spielen sehr schnell der pranger aufm boulevard aufgestellt gewesen wäre...
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
ich hab das jetzt nur aus meiner sicht geschrieben, ohne das belegen zu können. würde aber mal denken, dass bei auffälligkeiten bei zwayer-spielen sehr schnell der pranger aufm boulevard aufgestellt gewesen wäre...
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Natürlich hat er eine zweifelhafte Vergangenheit. Ich halte Zwayer aber für einen der besten, wen nicht gar den besten Schiri, der derzeit in der Bundesliga pfeift. Warum sollte man Leuten keine 2. Chance einräumen? Der ist mir tausend mal lieber als so ein Knallkopp wie der Aytekin oder der Perl.
ich hab das jetzt nur aus meiner sicht geschrieben, ohne das belegen zu können. würde aber mal denken, dass bei auffälligkeiten bei zwayer-spielen sehr schnell der pranger aufm boulevard aufgestellt gewesen wäre...
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
Sehe ich genauso, Strafe ist angebracht, aber danach sollte gut sein. Nur sollte die Strafe auch angemessen sein, und hier war es leider nicht so.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
Das ist doch das Problem. Es geht hier nicht dadrum eine zweite Chance zu verhindern, der Typ wurde ja noch net mal richtig bestraft. Der hat mit betrogen und wurde nur 6 Monate gesperrt, weil Kronzeuge. Dabei weiß jeder das Kronzeugen genauso Täter sind, nur halt Feiglinge die ihre Mittäter verraten.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
Sehe ich genauso, Strafe ist angebracht, aber danach sollte gut sein. Nur sollte die Strafe auch angemessen sein, und hier war es leider nicht so.
heinemanns statement im dopa-videobeitrag fand ich beachtlich!
daraufhin nach dem besagten interview der zeit gesucht, aber bislang nicht fündig geworden. dafür ditte hier entdeckt. jeder satz ein zitat, es scheint, gräfe hat zuletzt nur an der spitze des eisbergs gekratzt...
Die Schiedsrichterchefs Herbert Fandel und Hellmut Krug fördern Günstlinge und fordern Gehorsam. Für die sinkende Qualität deutscher Schiris sind sie mitverantwortlich.
Es gibt erhebliche Zweifel, ob die beiden Ex-Schiris die richtigen für diesen Job sind. Man hört schwere Vorwürfe, zum Beispiel aus DFB-Kreisen. Das Schiedsrichterwesen sei von Gehorsam und Günstlingswirtschaft geprägt. Fandel und Krug beförderten nach Sympathie, hätten kein Mitgefühl, sicherten ihre Macht, indem sie Schiris zu Duckmäusern machten, und verwirrten sie und alle anderen mit fraglichen Regelauslegungen.
Über Bewertungen lässt sich viel debattieren, zumal wenn sie auch subjektiv sind. Doch offensichtlich profitieren einige von der Gunst der Chefs. Da ist das Beispiel Felix Zwayer. Für das Spiel Dortmund gegen Hoffenheim im Dezember erhielt Zwayer eine durchschnittliche Note, sagt ein Beobachter. Das war ungewöhnlich milde, Zwayer hatte ein korrektes Tor der Dortmunder nicht gegeben und einen Elfmeter für Hoffenheim übersehen.
In der Vorsaison ließ Zwayer die Rote Karte stecken, obwohl der Gladbacher Abwehrspieler Julian Korb Kevin-Prince Boateng foulte. Der hätte nur ins leere Tor schießen müssen. Nach den Regeln ein klarer Fall: Vereitelung einer Großchance, Feldverweis. Krug jedoch verteidigte Zwayers Fehlentscheidung. "Wenn eine Flanke von außen kommt, ist es keine zwingende Torchance", sagte er. Das steht in keinem Regelbuch, widerspricht jeder Fußballpraxis.
Sky-Schiedsrichter-Experte Markus Merk: "Das ist unvorstellbar. In keinem Team dieser Welt darf es so etwas geben. Dem Vorgesetzten gegenüber sowieso, aber vor allem, das ist das, was mich am meisten ärgert: die Diskreditierung eines Referee-Kollegen."
Naja, hintenrum ist es dem einen oder anderen vielleicht lieber, aber ich finde es gut, dass Gräfe seine Sicht der Dinge öffentlich macht und dazu steht. Herr Merk wiederum belegt einmal mehr, wie man in totalitären Hierarschien zum besten aller Mitläufer wird: auf keinen Fall was gegen den Chef sagen!
Doch Herr Merk, wenn der Chef krumme Dinger dreht (Bernie Madoff), seine Stellung gegenüber Mitarbeiter/Innen schamlos ausnutzt (Cosby) oder einfach nur unfähig ist, seinen Job zu machen (Middelhoff, VW-Manager), dann muss man auch als Untergebener das Maul aufmachen. Denn es muss am Ende immer um die gerechte Sache gehen, und nicht um den Erhalt des schönen Scheins der ach so tollen Vorgesetzten. Ich möchte nicht wissen (doch ich will natürlich), wieviele Bankangestellte vor der Finanzkrise 2008 oder wieviele VW-Techniker vor dem Dieselskandal genau gesehen haben, wohin ihre Chefs den Laden steuern und dann wider besseres Wissen und Gewissen das Maul gehalten haben.
Transparenz ist ein wichtiges Gut in einer offenen Gesellschaft, eine Grundvoraussetzung für Demokratie. Wie über etwas abstimmen, das man nicht kennt? Dieses elitäre und wichtigtuerische Schwachsinnsgelaber von Nestbeschmutzung führt dann an anderen Ende zu solchen Geheimverhandlungen wie bei dem komischen Handelspakt, den die Bundestagsmitglieder nur in einem Leseraum unter Bewachung einsehen durften. Das ist krank und nicht der richtige Weg, auch nicht für so eine relativ harmlose Kaspervereinigung wie einem Fußballverband oder deren Schiedsrichterklüngel.
Herr Gräfe ist für mich deswegen kein Held, weil ich das für eine normale und vernünftige Haltung ansehe, die Wahrheit auszusprechen, auch wenn das im Bereich des DFB natürlich eine sehr seltene Tugend ist. Schade ist natürlich, wenn solche Vorhaltungen und Enthüllungen diffamiert werden können, weil Herr Gräfe gerade seinen internationalen Platz an Zwayer verloren hat. Da wäre es schon besser gewesen, wenn er solche Dinge schon vor ein paar Jahren mal gesagt hätte.
Zweite Chance, ja, hat jeder verdient, wenn er gesteht, wieder gut macht und sich reuig zeigt. Ich kann Zwayers Verwicklung und Verstrickung in die Spielmanipulationen ja nicht wirklich beurteilen, aber grundsätzlich würde ich mich an Gräfes Stelle auch wundern, was da wohl an Protektion und warum gelaufen ist. Wer aber wirklich reuig ist, würde von sich aus darauf verzichten, noch auf höchster Ebene zu pfeifen, schon damit kein Schatten (von Manipulation) mehr auf meinen geliebten Verband fällt, gell?
heinemanns statement im dopa-videobeitrag fand ich beachtlich!
daraufhin nach dem besagten interview der zeit gesucht, aber bislang nicht fündig geworden. dafür ditte hier entdeckt. jeder satz ein zitat, es scheint, gräfe hat zuletzt nur an der spitze des eisbergs gekratzt...
Die Schiedsrichterchefs Herbert Fandel und Hellmut Krug fördern Günstlinge und fordern Gehorsam. Für die sinkende Qualität deutscher Schiris sind sie mitverantwortlich.
Es gibt erhebliche Zweifel, ob die beiden Ex-Schiris die richtigen für diesen Job sind. Man hört schwere Vorwürfe, zum Beispiel aus DFB-Kreisen. Das Schiedsrichterwesen sei von Gehorsam und Günstlingswirtschaft geprägt. Fandel und Krug beförderten nach Sympathie, hätten kein Mitgefühl, sicherten ihre Macht, indem sie Schiris zu Duckmäusern machten, und verwirrten sie und alle anderen mit fraglichen Regelauslegungen.
Über Bewertungen lässt sich viel debattieren, zumal wenn sie auch subjektiv sind. Doch offensichtlich profitieren einige von der Gunst der Chefs. Da ist das Beispiel Felix Zwayer. Für das Spiel Dortmund gegen Hoffenheim im Dezember erhielt Zwayer eine durchschnittliche Note, sagt ein Beobachter. Das war ungewöhnlich milde, Zwayer hatte ein korrektes Tor der Dortmunder nicht gegeben und einen Elfmeter für Hoffenheim übersehen.
In der Vorsaison ließ Zwayer die Rote Karte stecken, obwohl der Gladbacher Abwehrspieler Julian Korb Kevin-Prince Boateng foulte. Der hätte nur ins leere Tor schießen müssen. Nach den Regeln ein klarer Fall: Vereitelung einer Großchance, Feldverweis. Krug jedoch verteidigte Zwayers Fehlentscheidung. "Wenn eine Flanke von außen kommt, ist es keine zwingende Torchance", sagte er. Das steht in keinem Regelbuch, widerspricht jeder Fußballpraxis.
Danke für den Link zu diesem interessanten Artikel. Krug und Fandel haben die typische Altherrenverbandskrankheit: Geltungsdrang und Eitelkeit gepaart mit Günstlingswirtschaft
So begibt man sich immer auf den absteigenden Ast Stichwort: Wieviel Banane hätten Sie denn gerne zu Ihrer Republik?
Danke für die Verlinkung dieses Artikels. Wirklich erschreckend was sich da so hinter den Kulissen abgespielt hat (bzgl. Fandel) bzw. wohl immer noch abspielen wird (bzgl. Krug). Beim DFB ist doch mittlerweile Fröhlich zuständig, unter dem es wesentlich gerechter zugehen soll, oder? Und der Krug sitzt immer noch bei der DFL? Eigentlich unhaltbar...
Sky-Schiedsrichter-Experte Markus Merk: "Das ist unvorstellbar. In keinem Team dieser Welt darf es so etwas geben. Dem Vorgesetzten gegenüber sowieso, aber vor allem, das ist das, was mich am meisten ärgert: die Diskreditierung eines Referee-Kollegen."
Naja, hintenrum ist es dem einen oder anderen vielleicht lieber, aber ich finde es gut, dass Gräfe seine Sicht der Dinge öffentlich macht und dazu steht. Herr Merk wiederum belegt einmal mehr, wie man in totalitären Hierarschien zum besten aller Mitläufer wird: auf keinen Fall was gegen den Chef sagen!
Doch Herr Merk, wenn der Chef krumme Dinger dreht (Bernie Madoff), seine Stellung gegenüber Mitarbeiter/Innen schamlos ausnutzt (Cosby) oder einfach nur unfähig ist, seinen Job zu machen (Middelhoff, VW-Manager), dann muss man auch als Untergebener das Maul aufmachen. Denn es muss am Ende immer um die gerechte Sache gehen, und nicht um den Erhalt des schönen Scheins der ach so tollen Vorgesetzten. Ich möchte nicht wissen (doch ich will natürlich), wieviele Bankangestellte vor der Finanzkrise 2008 oder wieviele VW-Techniker vor dem Dieselskandal genau gesehen haben, wohin ihre Chefs den Laden steuern und dann wider besseres Wissen und Gewissen das Maul gehalten haben.
Transparenz ist ein wichtiges Gut in einer offenen Gesellschaft, eine Grundvoraussetzung für Demokratie. Wie über etwas abstimmen, das man nicht kennt? Dieses elitäre und wichtigtuerische Schwachsinnsgelaber von Nestbeschmutzung führt dann an anderen Ende zu solchen Geheimverhandlungen wie bei dem komischen Handelspakt, den die Bundestagsmitglieder nur in einem Leseraum unter Bewachung einsehen durften. Das ist krank und nicht der richtige Weg, auch nicht für so eine relativ harmlose Kaspervereinigung wie einem Fußballverband oder deren Schiedsrichterklüngel.
Herr Gräfe ist für mich deswegen kein Held, weil ich das für eine normale und vernünftige Haltung ansehe, die Wahrheit auszusprechen, auch wenn das im Bereich des DFB natürlich eine sehr seltene Tugend ist. Schade ist natürlich, wenn solche Vorhaltungen und Enthüllungen diffamiert werden können, weil Herr Gräfe gerade seinen internationalen Platz an Zwayer verloren hat. Da wäre es schon besser gewesen, wenn er solche Dinge schon vor ein paar Jahren mal gesagt hätte.
Zweite Chance, ja, hat jeder verdient, wenn er gesteht, wieder gut macht und sich reuig zeigt. Ich kann Zwayers Verwicklung und Verstrickung in die Spielmanipulationen ja nicht wirklich beurteilen, aber grundsätzlich würde ich mich an Gräfes Stelle auch wundern, was da wohl an Protektion und warum gelaufen ist. Wer aber wirklich reuig ist, würde von sich aus darauf verzichten, noch auf höchster Ebene zu pfeifen, schon damit kein Schatten (von Manipulation) mehr auf meinen geliebten Verband fällt, gell?
Referees welcome - Warum weiß nur Colina!
Den Anfang macht hier mal Manuel Gräfe. Schießt er doch im Tagesspiegel (von morgen) scharf gegen Fandel, Krug (und auch Zwayer).
Manuel Gräfe wirft ehemaligen Chefs grobes Fehlverhalten vor
„Die beiden haben sich ihre Schiedsrichterliste so zusammengebastelt, wie sie es wollten“
„Da sind Leute in Positionen gekommen, für die sie einfach nicht gut oder weit genug waren“
zu Zwayer:
„Wie kann so jemand bis in die Spitze der deutschen Top-Schiedsrichter kommen? Kann es vielleicht sein, dass Fandel und Krug dort einen Mann haben wollten, der ihnen zu bedingungsloser Loyalität verpflichtet war?“
finde das durchaus beachtlich!
und hier noch das komplette interview
Referees welcome - Warum weiß nur Colina!
Den Anfang macht hier mal Manuel Gräfe. Schießt er doch im Tagesspiegel (von morgen) scharf gegen Fandel, Krug (und auch Zwayer).
Manuel Gräfe wirft ehemaligen Chefs grobes Fehlverhalten vor
„Die beiden haben sich ihre Schiedsrichterliste so zusammengebastelt, wie sie es wollten“
„Da sind Leute in Positionen gekommen, für die sie einfach nicht gut oder weit genug waren“
zu Zwayer:
„Wie kann so jemand bis in die Spitze der deutschen Top-Schiedsrichter kommen? Kann es vielleicht sein, dass Fandel und Krug dort einen Mann haben wollten, der ihnen zu bedingungsloser Loyalität verpflichtet war?“
finde das durchaus beachtlich!
und hier noch das komplette interview
Lies doch vielleicht erst mal das komplette Interview
hab die gesamtgemengelage des hoyzerns nicht mehr komplett aufm schirm, aber man kann den vorwurf, zwayer habe das spiel verkauft, durchaus nachvollziehen. und das so einer dann puppet on the string ist, klar. andererseits hat er sich ja in den letzten 12 jahren aufm platz auch bewährt.
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
fun fact am rande: dass es ausgerechnet unter fröhlich, der mich am 23.11.2003 in freiburg zu meinem einzigen bierbecherwurf veranlasst hat, nur nach leistung geht, nehme ich mit einem schmunzeln zu kenntnis...
Es ist vollkommen egal ob er was kann. Er war damals in den Hoyzerskandal mit verwickelt. Wieso darf so jemand weiter im Profifussball pfeifen? Das hab ich noch nie verstanden.
Lies doch vielleicht erst mal das komplette Interview
Hatte ich, ich hatte das nur anders verstanden.
hab die gesamtgemengelage des hoyzerns nicht mehr komplett aufm schirm, aber man kann den vorwurf, zwayer habe das spiel verkauft, durchaus nachvollziehen. und das so einer dann puppet on the string ist, klar. andererseits hat er sich ja in den letzten 12 jahren aufm platz auch bewährt.
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
fun fact am rande: dass es ausgerechnet unter fröhlich, der mich am 23.11.2003 in freiburg zu meinem einzigen bierbecherwurf veranlasst hat, nur nach leistung geht, nehme ich mit einem schmunzeln zu kenntnis...
Dies ist ausführlicher in Rafatis Buch zu lesen. Sehr zu empfehlen!
Ich finde es klasse, dass Gräfe kein Blatt vor den Mund nimmt, fürchte aber dass er sich bei dem korrupten Schweinepack damit selbst ins Abseits gestellt hat.
Woher will man das wissen? Fehlentscheidungen werden ja vom DFB nicht überprüft.
hab die gesamtgemengelage des hoyzerns nicht mehr komplett aufm schirm, aber man kann den vorwurf, zwayer habe das spiel verkauft, durchaus nachvollziehen. und das so einer dann puppet on the string ist, klar. andererseits hat er sich ja in den letzten 12 jahren aufm platz auch bewährt.
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
fun fact am rande: dass es ausgerechnet unter fröhlich, der mich am 23.11.2003 in freiburg zu meinem einzigen bierbecherwurf veranlasst hat, nur nach leistung geht, nehme ich mit einem schmunzeln zu kenntnis...
Dies ist ausführlicher in Rafatis Buch zu lesen. Sehr zu empfehlen!
Ich finde es klasse, dass Gräfe kein Blatt vor den Mund nimmt, fürchte aber dass er sich bei dem korrupten Schweinepack damit selbst ins Abseits gestellt hat.
Dass viel aber über Klüngel bestimmt wird, ist doch normal. Es geht doch auch darum, dass jeder Landesverband einen Schiri haben will, der BL pfeift etc und die größeren entsprechend mehr...
Dann hätte man ja auch Hoyzer eine zweite Chance geben können, der hätte das vllt auch mittlerweile mit Leistung zurück gezahlt.
Klüngel hier, Gefälligkeiten da. Das ist doch genau das, was Gräfe zurecht kritisiert. Leistung muss an erster Stelle stehen und es ist niemandem geholfen, wenn man einen Nachwuchs-Schiedsrichter zu früh schmeißt. Genau so, kann es nicht sein, dass man andere Schiedsrichter übergeht, nur weil die den Herren Fandel und Krug nicht genehm waren.
Dass viel aber über Klüngel bestimmt wird, ist doch normal. Es geht doch auch darum, dass jeder Landesverband einen Schiri haben will, der BL pfeift etc und die größeren entsprechend mehr...
Dann hätte man ja auch Hoyzer eine zweite Chance geben können, der hätte das vllt auch mittlerweile mit Leistung zurück gezahlt.
Klüngel hier, Gefälligkeiten da. Das ist doch genau das, was Gräfe zurecht kritisiert. Leistung muss an erster Stelle stehen und es ist niemandem geholfen, wenn man einen Nachwuchs-Schiedsrichter zu früh schmeißt. Genau so, kann es nicht sein, dass man andere Schiedsrichter übergeht, nur weil die den Herren Fandel und Krug nicht genehm waren.
Hoyzer hat in gewisser Weise auch eine zweite Chance verdient. Das Vertrauen in ihn ist aber nach mehreren Spielmanipulationen, die er aktiv betrieben hat, so gering, dass es keinen Sinn macht.
Bei Zwayer ist es ja so, dass er nicht wirklich aktiv an der Manipulation teilgenommen hat (ob die 300 Euro beim Wuppertal-Spiel Auswirkungen hatten, weiß man nicht). Er hat sich damals vor allem ja schuldig gemacht, indem er nichts gesagt hat. Er hat dann aber ja nach einem halben Jahr doch den Mund aufgemacht und Hoyzer ans Messer geliefert.
Nun gut... Zur anderen Sache: Natürlich kritisiert das Gräfe zurecht. Aber das ist in jedem Verein oder Verband so. Es geht nur um Vitamin B, um Wahlen usw.
Wir haben 21 Landesverbände, die 13 kleinsten Verbände (ohne Berlin) stellen mehr als ein Drittel der Vereine und Mannschaften (ca. 36 %) in Deutschland und vermutlich auch mehr als ein Drittel aller Schiris.
Aber nur 3 von 24 Schiris in der Bundesliga kommen von dort. Nur einer aus dem Osten (ohne Berlin).
Man könnte das Gefühl bekommen, dass die, die am meisten Macht haben, auch die Posten sich selbst zuschustern.
Dann hätte man ja auch Hoyzer eine zweite Chance geben können, der hätte das vllt auch mittlerweile mit Leistung zurück gezahlt.
Klüngel hier, Gefälligkeiten da. Das ist doch genau das, was Gräfe zurecht kritisiert. Leistung muss an erster Stelle stehen und es ist niemandem geholfen, wenn man einen Nachwuchs-Schiedsrichter zu früh schmeißt. Genau so, kann es nicht sein, dass man andere Schiedsrichter übergeht, nur weil die den Herren Fandel und Krug nicht genehm waren.
Hoyzer hat in gewisser Weise auch eine zweite Chance verdient. Das Vertrauen in ihn ist aber nach mehreren Spielmanipulationen, die er aktiv betrieben hat, so gering, dass es keinen Sinn macht.
Bei Zwayer ist es ja so, dass er nicht wirklich aktiv an der Manipulation teilgenommen hat (ob die 300 Euro beim Wuppertal-Spiel Auswirkungen hatten, weiß man nicht). Er hat sich damals vor allem ja schuldig gemacht, indem er nichts gesagt hat. Er hat dann aber ja nach einem halben Jahr doch den Mund aufgemacht und Hoyzer ans Messer geliefert.
Nun gut... Zur anderen Sache: Natürlich kritisiert das Gräfe zurecht. Aber das ist in jedem Verein oder Verband so. Es geht nur um Vitamin B, um Wahlen usw.
Wir haben 21 Landesverbände, die 13 kleinsten Verbände (ohne Berlin) stellen mehr als ein Drittel der Vereine und Mannschaften (ca. 36 %) in Deutschland und vermutlich auch mehr als ein Drittel aller Schiris.
Aber nur 3 von 24 Schiris in der Bundesliga kommen von dort. Nur einer aus dem Osten (ohne Berlin).
Man könnte das Gefühl bekommen, dass die, die am meisten Macht haben, auch die Posten sich selbst zuschustern.
Es ist vollkommen egal ob er was kann. Er war damals in den Hoyzerskandal mit verwickelt. Wieso darf so jemand weiter im Profifussball pfeifen? Das hab ich noch nie verstanden.
hab die gesamtgemengelage des hoyzerns nicht mehr komplett aufm schirm, aber man kann den vorwurf, zwayer habe das spiel verkauft, durchaus nachvollziehen. und das so einer dann puppet on the string ist, klar. andererseits hat er sich ja in den letzten 12 jahren aufm platz auch bewährt.
schwerwiegender finde ich den vorwurf rund um rafati, der von seinen vorgesetzten offenbar zur verzweiflung gemobbt wurde.
fun fact am rande: dass es ausgerechnet unter fröhlich, der mich am 23.11.2003 in freiburg zu meinem einzigen bierbecherwurf veranlasst hat, nur nach leistung geht, nehme ich mit einem schmunzeln zu kenntnis...
Woher will man das wissen? Fehlentscheidungen werden ja vom DFB nicht überprüft.
Woher will man das wissen? Fehlentscheidungen werden ja vom DFB nicht überprüft.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
ja, stimmt schon. 2. chance hätte auch im amateurfußball gelangt...
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
ja, stimmt schon. 2. chance hätte auch im amateurfußball gelangt...
Es ist völlig egal ob der noch mal auffällig wurde, sowas hätte nie wieder Profifussball pfeifen dürfen. Aber wehe ein Fan pinkelt gegen eine Stadionmauer, der wird sofort hart bestraft.
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
Sehe ich genauso, Strafe ist angebracht, aber danach sollte gut sein. Nur sollte die Strafe auch angemessen sein, und hier war es leider nicht so.
Das ist doch das Problem. Es geht hier nicht dadrum eine zweite Chance zu verhindern, der Typ wurde ja noch net mal richtig bestraft. Der hat mit betrogen und wurde nur 6 Monate gesperrt, weil Kronzeuge. Dabei weiß jeder das Kronzeugen genauso Täter sind, nur halt Feiglinge die ihre Mittäter verraten.
Ja, aber Stadionverbote z.B. sind auch nicht lebenslang, sondern immer befristet. Warum sollten also Fans eine zweite Chance erhalten, Felix Zwayer aber nicht?
Ich bin der Meinung, dass jemand, der geständig ist und Reue zeigt, auch eine zweite Chance verdient hat. Ob das bei Zwayer der Fall war (er hat immerhin als Zeuge ausgesagt gegen Hoyzer) , weiß ich nicht.
Richtig wäre es aber gewesen, ihn länger zu sperren und vllt. eine Liga tiefer zu stufen. Er kam m.E. dann doch etwas zu gut weg.
Sehe ich genauso, Strafe ist angebracht, aber danach sollte gut sein. Nur sollte die Strafe auch angemessen sein, und hier war es leider nicht so.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gräfe noch viele interessante Spiele pfeifen darf
http://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2017/08/hellmut-krug-weist-kritik-von-schiedsrichter-manuel-graefe-zurueck
daraufhin nach dem besagten interview der zeit gesucht, aber bislang nicht fündig geworden. dafür ditte hier entdeckt. jeder satz ein zitat, es scheint, gräfe hat zuletzt nur an der spitze des eisbergs gekratzt...
ein long-must-read von 2015:
http://www.zeit.de/sport/2015-01/fandel-krug-schiedsrichter-fuehrung-dfb/komplettansicht
Wie Schiedsrichter verpfiffen werden
Die Schiedsrichterchefs Herbert Fandel und Hellmut Krug fördern Günstlinge und fordern Gehorsam. Für die sinkende Qualität deutscher Schiris sind sie mitverantwortlich.
Es gibt erhebliche Zweifel, ob die beiden Ex-Schiris die richtigen für diesen Job sind. Man hört schwere Vorwürfe, zum Beispiel aus DFB-Kreisen. Das Schiedsrichterwesen sei von Gehorsam und Günstlingswirtschaft geprägt. Fandel und Krug beförderten nach Sympathie, hätten kein Mitgefühl, sicherten ihre Macht, indem sie Schiris zu Duckmäusern machten, und verwirrten sie und alle anderen mit fraglichen Regelauslegungen.
Über Bewertungen lässt sich viel debattieren, zumal wenn sie auch subjektiv sind. Doch offensichtlich profitieren einige von der Gunst der Chefs. Da ist das Beispiel Felix Zwayer. Für das Spiel Dortmund gegen Hoffenheim im Dezember erhielt Zwayer eine durchschnittliche Note, sagt ein Beobachter. Das war ungewöhnlich milde, Zwayer hatte ein korrektes Tor der Dortmunder nicht gegeben und einen Elfmeter für Hoffenheim übersehen.
In der Vorsaison ließ Zwayer die Rote Karte stecken, obwohl der Gladbacher Abwehrspieler Julian Korb Kevin-Prince Boateng foulte. Der hätte nur ins leere Tor schießen müssen. Nach den Regeln ein klarer Fall: Vereitelung einer Großchance, Feldverweis. Krug jedoch verteidigte Zwayers Fehlentscheidung. "Wenn eine Flanke von außen kommt, ist es keine zwingende Torchance", sagte er. Das steht in keinem Regelbuch, widerspricht jeder Fußballpraxis.
Naja, hintenrum ist es dem einen oder anderen vielleicht lieber, aber ich finde es gut, dass Gräfe seine Sicht der Dinge öffentlich macht und dazu steht.
Herr Merk wiederum belegt einmal mehr, wie man in totalitären Hierarschien zum besten aller Mitläufer wird:
auf keinen Fall was gegen den Chef sagen!
Doch Herr Merk, wenn der Chef krumme Dinger dreht (Bernie Madoff), seine Stellung gegenüber Mitarbeiter/Innen schamlos ausnutzt (Cosby) oder einfach nur unfähig ist, seinen Job zu machen (Middelhoff, VW-Manager), dann muss man auch als Untergebener das Maul aufmachen. Denn es muss am Ende immer um die gerechte Sache gehen, und nicht um den Erhalt des schönen Scheins der ach so tollen Vorgesetzten.
Ich möchte nicht wissen (doch ich will natürlich), wieviele Bankangestellte vor der Finanzkrise 2008 oder wieviele VW-Techniker vor dem Dieselskandal genau gesehen haben, wohin ihre Chefs den Laden steuern und dann wider besseres Wissen und Gewissen das Maul gehalten haben.
Transparenz ist ein wichtiges Gut in einer offenen Gesellschaft, eine Grundvoraussetzung für Demokratie. Wie über etwas abstimmen, das man nicht kennt? Dieses elitäre und wichtigtuerische Schwachsinnsgelaber von Nestbeschmutzung führt dann an anderen Ende zu solchen Geheimverhandlungen wie bei dem komischen Handelspakt, den die Bundestagsmitglieder nur in einem Leseraum unter Bewachung einsehen durften.
Das ist krank und nicht der richtige Weg, auch nicht für so eine relativ harmlose Kaspervereinigung wie einem Fußballverband oder deren Schiedsrichterklüngel.
Herr Gräfe ist für mich deswegen kein Held, weil ich das für eine normale und vernünftige Haltung ansehe, die Wahrheit auszusprechen, auch wenn das im Bereich des DFB natürlich eine sehr seltene Tugend ist. Schade ist natürlich, wenn solche Vorhaltungen und Enthüllungen diffamiert werden können, weil Herr Gräfe gerade seinen internationalen Platz an Zwayer verloren hat. Da wäre es schon besser gewesen, wenn er solche Dinge schon vor ein paar Jahren mal gesagt hätte.
Zweite Chance, ja, hat jeder verdient, wenn er gesteht, wieder gut macht und sich reuig zeigt. Ich kann Zwayers Verwicklung und Verstrickung in die Spielmanipulationen ja nicht wirklich beurteilen, aber grundsätzlich würde ich mich an Gräfes Stelle auch wundern, was da wohl an Protektion und warum gelaufen ist. Wer aber wirklich reuig ist, würde von sich aus darauf verzichten, noch auf höchster Ebene zu pfeifen, schon damit kein Schatten (von Manipulation) mehr auf meinen geliebten Verband fällt, gell?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gräfe noch viele interessante Spiele pfeifen darf
http://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2017/08/hellmut-krug-weist-kritik-von-schiedsrichter-manuel-graefe-zurueck
daraufhin nach dem besagten interview der zeit gesucht, aber bislang nicht fündig geworden. dafür ditte hier entdeckt. jeder satz ein zitat, es scheint, gräfe hat zuletzt nur an der spitze des eisbergs gekratzt...
ein long-must-read von 2015:
http://www.zeit.de/sport/2015-01/fandel-krug-schiedsrichter-fuehrung-dfb/komplettansicht
Wie Schiedsrichter verpfiffen werden
Die Schiedsrichterchefs Herbert Fandel und Hellmut Krug fördern Günstlinge und fordern Gehorsam. Für die sinkende Qualität deutscher Schiris sind sie mitverantwortlich.
Es gibt erhebliche Zweifel, ob die beiden Ex-Schiris die richtigen für diesen Job sind. Man hört schwere Vorwürfe, zum Beispiel aus DFB-Kreisen. Das Schiedsrichterwesen sei von Gehorsam und Günstlingswirtschaft geprägt. Fandel und Krug beförderten nach Sympathie, hätten kein Mitgefühl, sicherten ihre Macht, indem sie Schiris zu Duckmäusern machten, und verwirrten sie und alle anderen mit fraglichen Regelauslegungen.
Über Bewertungen lässt sich viel debattieren, zumal wenn sie auch subjektiv sind. Doch offensichtlich profitieren einige von der Gunst der Chefs. Da ist das Beispiel Felix Zwayer. Für das Spiel Dortmund gegen Hoffenheim im Dezember erhielt Zwayer eine durchschnittliche Note, sagt ein Beobachter. Das war ungewöhnlich milde, Zwayer hatte ein korrektes Tor der Dortmunder nicht gegeben und einen Elfmeter für Hoffenheim übersehen.
In der Vorsaison ließ Zwayer die Rote Karte stecken, obwohl der Gladbacher Abwehrspieler Julian Korb Kevin-Prince Boateng foulte. Der hätte nur ins leere Tor schießen müssen. Nach den Regeln ein klarer Fall: Vereitelung einer Großchance, Feldverweis. Krug jedoch verteidigte Zwayers Fehlentscheidung. "Wenn eine Flanke von außen kommt, ist es keine zwingende Torchance", sagte er. Das steht in keinem Regelbuch, widerspricht jeder Fußballpraxis.
Krug und Fandel haben die typische Altherrenverbandskrankheit:
Geltungsdrang und Eitelkeit gepaart mit Günstlingswirtschaft
So begibt man sich immer auf den absteigenden Ast
Stichwort: Wieviel Banane hätten Sie denn gerne zu Ihrer Republik?
Beim DFB ist doch mittlerweile Fröhlich zuständig, unter dem es wesentlich gerechter zugehen soll, oder?
Und der Krug sitzt immer noch bei der DFL? Eigentlich unhaltbar...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gräfe noch viele interessante Spiele pfeifen darf
http://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2017/08/hellmut-krug-weist-kritik-von-schiedsrichter-manuel-graefe-zurueck
Naja, hintenrum ist es dem einen oder anderen vielleicht lieber, aber ich finde es gut, dass Gräfe seine Sicht der Dinge öffentlich macht und dazu steht.
Herr Merk wiederum belegt einmal mehr, wie man in totalitären Hierarschien zum besten aller Mitläufer wird:
auf keinen Fall was gegen den Chef sagen!
Doch Herr Merk, wenn der Chef krumme Dinger dreht (Bernie Madoff), seine Stellung gegenüber Mitarbeiter/Innen schamlos ausnutzt (Cosby) oder einfach nur unfähig ist, seinen Job zu machen (Middelhoff, VW-Manager), dann muss man auch als Untergebener das Maul aufmachen. Denn es muss am Ende immer um die gerechte Sache gehen, und nicht um den Erhalt des schönen Scheins der ach so tollen Vorgesetzten.
Ich möchte nicht wissen (doch ich will natürlich), wieviele Bankangestellte vor der Finanzkrise 2008 oder wieviele VW-Techniker vor dem Dieselskandal genau gesehen haben, wohin ihre Chefs den Laden steuern und dann wider besseres Wissen und Gewissen das Maul gehalten haben.
Transparenz ist ein wichtiges Gut in einer offenen Gesellschaft, eine Grundvoraussetzung für Demokratie. Wie über etwas abstimmen, das man nicht kennt? Dieses elitäre und wichtigtuerische Schwachsinnsgelaber von Nestbeschmutzung führt dann an anderen Ende zu solchen Geheimverhandlungen wie bei dem komischen Handelspakt, den die Bundestagsmitglieder nur in einem Leseraum unter Bewachung einsehen durften.
Das ist krank und nicht der richtige Weg, auch nicht für so eine relativ harmlose Kaspervereinigung wie einem Fußballverband oder deren Schiedsrichterklüngel.
Herr Gräfe ist für mich deswegen kein Held, weil ich das für eine normale und vernünftige Haltung ansehe, die Wahrheit auszusprechen, auch wenn das im Bereich des DFB natürlich eine sehr seltene Tugend ist. Schade ist natürlich, wenn solche Vorhaltungen und Enthüllungen diffamiert werden können, weil Herr Gräfe gerade seinen internationalen Platz an Zwayer verloren hat. Da wäre es schon besser gewesen, wenn er solche Dinge schon vor ein paar Jahren mal gesagt hätte.
Zweite Chance, ja, hat jeder verdient, wenn er gesteht, wieder gut macht und sich reuig zeigt. Ich kann Zwayers Verwicklung und Verstrickung in die Spielmanipulationen ja nicht wirklich beurteilen, aber grundsätzlich würde ich mich an Gräfes Stelle auch wundern, was da wohl an Protektion und warum gelaufen ist. Wer aber wirklich reuig ist, würde von sich aus darauf verzichten, noch auf höchster Ebene zu pfeifen, schon damit kein Schatten (von Manipulation) mehr auf meinen geliebten Verband fällt, gell?