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Alles rund um die AfD - 2018/19


Thread wurde von SGE_Werner am Dienstag, 21. Januar 2020, 21:08 Uhr um 21:08 Uhr gesperrt weil:
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AdlerBonn schrieb:

Leider konzentrieren sich auch die Parteien in den Koalitionsverhandlungen scheinbar auch nur genau auf dieses Thema, zumindest lässt es die Berichterstattung in den Medien so vermuten.

Das ist schon lange das Problem. Wenn man sich die Äusserungen des bayrischen Waldschrats Seehofer von den letzten Jahren anhört, dann kommt immer nur das Thema vor. Der Typ befeuert das dauernd, der ist der beste Wahlhelfer der AfD.
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propain schrieb:

AdlerBonn schrieb:

Leider konzentrieren sich auch die Parteien in den Koalitionsverhandlungen scheinbar auch nur genau auf dieses Thema, zumindest lässt es die Berichterstattung in den Medien so vermuten.

Das ist schon lange das Problem. Wenn man sich die Äusserungen des bayrischen Waldschrats Seehofer von den letzten Jahren anhört, dann kommt immer nur das Thema vor. Der Typ befeuert das dauernd, der ist der beste Wahlhelfer der AfD.

Leider kommt aber nichts besseres nach. Im Gegenteil. An die Stelle des betulichen, immer leicht verwirrt scheinenden Seehofer tritt nun die Abteilung Nassforsch. Gegen Söder, Dobrindt und Scheuer ist Seehofer ein grünversiffter Linker.
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AdlerBonn schrieb:

Als gäbe es nix anderes. Sind denn Themen wie Schule/Bildung egal geworden? Was ist mit Rente, ÖPNV, Gesundheitssystem, Steuern, Schere zwischen arm und reich, Feinstaub, Dieselgate und Einfluss der Autolobby, CO2 Ausstoß und Kohlekraftwerke, Waffenexporte, Verbraucherschutz, Lebensmittel, Atombrennstofflieferungen aus Deutschland nach Belgien usw, usw.? Ist das alles egal geworden? Die Liste ist beliebig zu verlängern. Die Flüchtlinge sind echt das kleinste Problem, aber offenbar das massenwirksamste.

 ich möchte dich da vollkommen unterstützen bzw. zustimmen.

Gut heraus gearbeitet! Trifft den Nagel auf den Kopf. Herausheben möchte ich noch gerne, alles Rund um die Pflege, 2 nein 3 Klassen Medizin, alles rund uns Gesundheitsystem eben!
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AdlerBonn schrieb:

Als gäbe es nix anderes. Sind denn Themen wie Schule/Bildung egal geworden? Was ist mit Rente, ÖPNV, Gesundheitssystem, Steuern, Schere zwischen arm und reich, Feinstaub, Dieselgate und Einfluss der Autolobby, CO2 Ausstoß und Kohlekraftwerke, Waffenexporte, Verbraucherschutz, Lebensmittel, Atombrennstofflieferungen aus Deutschland nach Belgien usw, usw.? Ist das alles egal geworden? Die Liste ist beliebig zu verlängern. Die Flüchtlinge sind echt das kleinste Problem, aber offenbar das massenwirksamste.


Die gefühlte Fokussierung auf dieses Thema spiegelt sich offenbar in den Erwartungen der Wählern wider. Den Umfragen von der GfK und Forsa zufolge werden Zuwanderung und Integration - wenn auch mit abnehmender Tendenz - als das größte deutsche Problem gesehen:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/zuwanderung-ist-die-groesste-sorge-der-deutschen-15168067.html

https://www.welt.de/politik/deutschland/article168779807/Deutlich-weniger-Menschen-halten-Zuwanderung-fuer-grosses-Problem.html
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Natürlich ist Zuwanderung/Integration ein sehr wichtiges Thema. Die Zahl der Ausländer in Deutschland hat sich in nur paar Jahren von 6-7 auf über 10 Mio erhöht. Und dieses Land ist weder infrastrukturell noch kulturell ausreichend dafür aufgestellt.

Die Frage ist und bleibt aber, warum man bei 100 Themen, die es gibt und vllt. 10 Themen, die richtig wichtig sind für die Zukunft des Landes, vllt. auch des ganzen Planeten, trotzdem 50 % der Diskussionen sich nur um das 1 Thema drehen. Wer diskutiert noch über Bildung, Digitale Infrastruktur, Altersarmut etc.?
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Natürlich ist Zuwanderung/Integration ein sehr wichtiges Thema. Die Zahl der Ausländer in Deutschland hat sich in nur paar Jahren von 6-7 auf über 10 Mio erhöht. Und dieses Land ist weder infrastrukturell noch kulturell ausreichend dafür aufgestellt.

Die Frage ist und bleibt aber, warum man bei 100 Themen, die es gibt und vllt. 10 Themen, die richtig wichtig sind für die Zukunft des Landes, vllt. auch des ganzen Planeten, trotzdem 50 % der Diskussionen sich nur um das 1 Thema drehen. Wer diskutiert noch über Bildung, Digitale Infrastruktur, Altersarmut etc.?
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SGE_Werner schrieb:

Und dieses Land ist weder infrastrukturell noch kulturell ausreichend dafür aufgestellt.

Wie bitte???

Da stellt sich die Frage, wie das Länder wie Jordanien, Libanon oder andere machen.

Wenn schon eines der reichsten Länder der Welt überfordert sein soll.
"kulturell nicht ausreichend aufgestellt" - das muss ich erst mal sacken lassen.
Bist du es, Söder? Oder spricht da schon der Mann mit der Hundekrawatte?
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AdlerBonn schrieb:

Als gäbe es nix anderes. Sind denn Themen wie Schule/Bildung egal geworden? Was ist mit Rente, ÖPNV, Gesundheitssystem, Steuern, Schere zwischen arm und reich, Feinstaub, Dieselgate und Einfluss der Autolobby, CO2 Ausstoß und Kohlekraftwerke, Waffenexporte, Verbraucherschutz, Lebensmittel, Atombrennstofflieferungen aus Deutschland nach Belgien usw, usw.? Ist das alles egal geworden? Die Liste ist beliebig zu verlängern. Die Flüchtlinge sind echt das kleinste Problem, aber offenbar das massenwirksamste.


Die gefühlte Fokussierung auf dieses Thema spiegelt sich offenbar in den Erwartungen der Wählern wider. Den Umfragen von der GfK und Forsa zufolge werden Zuwanderung und Integration - wenn auch mit abnehmender Tendenz - als das größte deutsche Problem gesehen:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/zuwanderung-ist-die-groesste-sorge-der-deutschen-15168067.html

https://www.welt.de/politik/deutschland/article168779807/Deutlich-weniger-Menschen-halten-Zuwanderung-fuer-grosses-Problem.html
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amsterdam_stranded schrieb:

Die gefühlte Fokussierung auf dieses Thema spiegelt sich offenbar in den Erwartungen der Wählern wider. Den Umfragen von der GfK und Forsa zufolge werden Zuwanderung und Integration - wenn auch mit abnehmender Tendenz - als das größte deutsche Problem gesehen:

Zunächst müsste geklärt werden, ob diese Fokussierung einem tatsächlichem Problem oder einer Problemkonstruktion geschuldet ist! Damit will ich nicht leugnen, dass Kriegsflüchtlinge und Asylbewerber die in kurzer Zeit in recht höher Zahl nach Deutschland gekommen sind um Schutz nach GG oder Genfer Konvention zu suchen, die Politik und die Zivilgesellschaft vor eine große Aufgabe stellen.
Aber natürlich muss man auch sehen, dass Gruppierungen die rassistische und/oder völkisch-nationalistisch motiviert sind große Anstrengungen unternehmen, um alles was rund um die Wahrnehmung dieser Menschenrechte passiert negativ zu besetzen. Noch größeres Gewicht bekommt dies durch das Mitschwimmen der CSU auf der Ausgrenzungswelle. Und natürlich, das Thema Trump darf hier als exemplarisch angesehen werden, nutzt die Presse das Thema um Auflage bzw. Beachtung ihrer Medien zu generieren!
Die Frage ist also tatsächlich ob ein angemessenes Bewusstsein bezüglich dieser Problematik vorhanden ist, oder ob nicht vielmehr eine Dimension heraufbeschworen wird, die die tatsächliche Problematik bei weitem überragt!
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SGE_Werner schrieb:

Und dieses Land ist weder infrastrukturell noch kulturell ausreichend dafür aufgestellt.

Wie bitte???

Da stellt sich die Frage, wie das Länder wie Jordanien, Libanon oder andere machen.

Wenn schon eines der reichsten Länder der Welt überfordert sein soll.
"kulturell nicht ausreichend aufgestellt" - das muss ich erst mal sacken lassen.
Bist du es, Söder? Oder spricht da schon der Mann mit der Hundekrawatte?
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reggaetyp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Und dieses Land ist weder infrastrukturell noch kulturell ausreichend dafür aufgestellt.

Wie bitte???

Da stellt sich die Frage, wie das Länder wie Jordanien, Libanon oder andere machen.

Wenn schon eines der reichsten Länder der Welt überfordert sein soll.
"kulturell nicht ausreichend aufgestellt" - das muss ich erst mal sacken lassen.
Bist du es, Söder? Oder spricht da schon der Mann mit der Hundekrawatte?

Und das, reggae ist mir zuvor gekommen, ist ein Paradebeispiel für eben dieses Überziehen!
Wir haben einen materiellen Wohlstand, mit dem wir noch einmal die Bevölkerung der BRD ernähren könnten und sehen uns infrastrukturell überfordert?
Da fehlen mir die Worte!
Kulturell ist das entweder auf Grund nationalistischer Abgrenzungsphantasien eine Herausforderung oder eine ganz normale Begegnung mit gedeihlichem Austausch unter Berücksichtigung und Vetarztung von ein paar Ar.sc.hlöchern auf beiden Seiten!
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Schön, dass man bereits in die Gauland-Ecke gestellt wird. Also, mein Beitrag war zu verkürzt, um das auszudrücken, was ich eigentlich sagen wollte, das geht auf meine Kappe. Dass da Fragen aufkommen, völlig verständlich. Dass man persönlich angreifend wird, ist erbärmlich.

Nur noch eines zum Thema:

Ich habe meine Aussagen in Bezug auf die Anspruchslage und die Realitäten in Deutschland getroffen. Würden wir die Flüchtlinge nur in Massenunterkünften, Zeltstädten und Barackenstädten (oder sogar zwangsweise in den Haushalten wie z.B. nach dem Krieg bereits geschehen) ohne Aussicht auf Job, Integration, Sprachkurse unterbringen und ihnen das Existenzminimum anbieten (Nahrung, Medizin, Kleidung) , dann könnten wir selbstverständlich locker 10-20 Mio aufnehmen. Da ginge es aber nur um die nackte Grundversorgung. Wir haben aber in diesem Land den Anspruch, diese Menschen zu integrieren. In einen Arbeitsmarkt, für den viele Flüchtlinge (noch) nicht die nötigen Qualifikationen mitbringen, in einen Wohnungssmarkt, der dank miserabler vorheriger Politik völlig ausgereizt ist. Wir wollen den Menschen Sprachkurse geben, eine Möglichkeit auf Bildung, haben aber dank Lehrermangel etc. gar nicht die Kapazitäten dafür.

Kurzum: Wir waren nie infrastrukturell darauf vorbereitet, dass eine Million Menschen als gleichwertige Mitglieder in diese Gesellschaft (Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt, sprachlich etc.) in kürzester Zeit integriert werden können. Dazu kommt das Problem, dass wir völlig träge auf Veränderungen reagieren.

Ein weiteres Problem, damit meine ich das Kulturelle, ist, dass die kulturellen Unterschiede zwischen der deutschen Gesellschaft und der syrischen oder irakischen Gesellschaft nicht gering sind. Hierfür braucht es Geduld und auch den Willen beider Seiten, aufeinander zuzugehen. Diesen Willen sehe ich, zumindest von Seiten unserer Gesellschaft aus, nicht in ausreichendem Maße gegeben. Das ist natürlich ein Problem, man kann aber nicht mit der Brechstange den integrativen Charakter dem Volke aufzwingen. Tut man das, wird sich das entsprechend an der Wahlurne bemerkbar machen. Man muss die Bevölkerung bei dieser Aufgabe mitnehmen.

Letztlich geht es bei der Hilfe für andere auch immer darum, dass man selbst zurücksteckt, dass man teilt, dass man abgibt. Und diese Gesellschaft ist, wie ziemlich jede kapitalistisch geprägte Gesellschaft, sehr egoistisch und nicht bereit, auch nur auf 0,1 % des eigenen Wohlstands zu verzichten. Und unter diesen Gegebenheiten, die ich aufgezählt habe, halte ich uns eben nicht für vorbereitet.

In der Theorie wären wir es, in der Praxis sind wir es aber eben nicht.

Zum Libanon einen aktuellen Artikel:

http://www.deutschlandfunk.de/libanon-der-ton-gegenueber-den-syrern-wird-rauer.1773.de.html?dram:article_id=409361

Dort sind übrigens fast alle Flüchtlinge arbeitslos und ohne Perspektive und wohnen gerne mal zu fünft auf 15 Quadratmetern. Wollen wir uns damit vergleichen?

Das Land ist geprägt von Flüchtlingswellen (Palästinenserkonflikt) und hat eine Sprache, die zur gemeinsamen Sprachfamilie mit z.B. dem syrischen Dialekt gehört. Wer also hier Vergleiche mit dem Libanon zieht, vergleicht Äpfel und Birnen. Zudem ist der Libanon ein gutes Beispiel dafür, was Flüchtlingsströme auch für negative Folgen haben kann (einfach die Historie ab Ende der 60er nehmen, auch wenn da die Flüchtlinge nur ein Symptom waren).

Alles, was ich beschrieben habe, ist für mich einfach die nackte Realität. Ich habe nie gesagt, dass ich mich damit abfinde oder das gut finde. Aber ich kann nicht mit Scheuklappen agieren und die Probleme ignorieren, die wir hier im Land haben, sei es der Fremdenhass, die Bürokratie oder die Fehler der Vergangenheit.

Das ist alles, was ich dazu noch zu sagen habe. Ich ziehe mir jetzt meine Gauland-Krawatte an.
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Schön, dass man bereits in die Gauland-Ecke gestellt wird. Also, mein Beitrag war zu verkürzt, um das auszudrücken, was ich eigentlich sagen wollte, das geht auf meine Kappe. Dass da Fragen aufkommen, völlig verständlich. Dass man persönlich angreifend wird, ist erbärmlich.

Nur noch eines zum Thema:

Ich habe meine Aussagen in Bezug auf die Anspruchslage und die Realitäten in Deutschland getroffen. Würden wir die Flüchtlinge nur in Massenunterkünften, Zeltstädten und Barackenstädten (oder sogar zwangsweise in den Haushalten wie z.B. nach dem Krieg bereits geschehen) ohne Aussicht auf Job, Integration, Sprachkurse unterbringen und ihnen das Existenzminimum anbieten (Nahrung, Medizin, Kleidung) , dann könnten wir selbstverständlich locker 10-20 Mio aufnehmen. Da ginge es aber nur um die nackte Grundversorgung. Wir haben aber in diesem Land den Anspruch, diese Menschen zu integrieren. In einen Arbeitsmarkt, für den viele Flüchtlinge (noch) nicht die nötigen Qualifikationen mitbringen, in einen Wohnungssmarkt, der dank miserabler vorheriger Politik völlig ausgereizt ist. Wir wollen den Menschen Sprachkurse geben, eine Möglichkeit auf Bildung, haben aber dank Lehrermangel etc. gar nicht die Kapazitäten dafür.

Kurzum: Wir waren nie infrastrukturell darauf vorbereitet, dass eine Million Menschen als gleichwertige Mitglieder in diese Gesellschaft (Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt, sprachlich etc.) in kürzester Zeit integriert werden können. Dazu kommt das Problem, dass wir völlig träge auf Veränderungen reagieren.

Ein weiteres Problem, damit meine ich das Kulturelle, ist, dass die kulturellen Unterschiede zwischen der deutschen Gesellschaft und der syrischen oder irakischen Gesellschaft nicht gering sind. Hierfür braucht es Geduld und auch den Willen beider Seiten, aufeinander zuzugehen. Diesen Willen sehe ich, zumindest von Seiten unserer Gesellschaft aus, nicht in ausreichendem Maße gegeben. Das ist natürlich ein Problem, man kann aber nicht mit der Brechstange den integrativen Charakter dem Volke aufzwingen. Tut man das, wird sich das entsprechend an der Wahlurne bemerkbar machen. Man muss die Bevölkerung bei dieser Aufgabe mitnehmen.

Letztlich geht es bei der Hilfe für andere auch immer darum, dass man selbst zurücksteckt, dass man teilt, dass man abgibt. Und diese Gesellschaft ist, wie ziemlich jede kapitalistisch geprägte Gesellschaft, sehr egoistisch und nicht bereit, auch nur auf 0,1 % des eigenen Wohlstands zu verzichten. Und unter diesen Gegebenheiten, die ich aufgezählt habe, halte ich uns eben nicht für vorbereitet.

In der Theorie wären wir es, in der Praxis sind wir es aber eben nicht.

Zum Libanon einen aktuellen Artikel:

http://www.deutschlandfunk.de/libanon-der-ton-gegenueber-den-syrern-wird-rauer.1773.de.html?dram:article_id=409361

Dort sind übrigens fast alle Flüchtlinge arbeitslos und ohne Perspektive und wohnen gerne mal zu fünft auf 15 Quadratmetern. Wollen wir uns damit vergleichen?

Das Land ist geprägt von Flüchtlingswellen (Palästinenserkonflikt) und hat eine Sprache, die zur gemeinsamen Sprachfamilie mit z.B. dem syrischen Dialekt gehört. Wer also hier Vergleiche mit dem Libanon zieht, vergleicht Äpfel und Birnen. Zudem ist der Libanon ein gutes Beispiel dafür, was Flüchtlingsströme auch für negative Folgen haben kann (einfach die Historie ab Ende der 60er nehmen, auch wenn da die Flüchtlinge nur ein Symptom waren).

Alles, was ich beschrieben habe, ist für mich einfach die nackte Realität. Ich habe nie gesagt, dass ich mich damit abfinde oder das gut finde. Aber ich kann nicht mit Scheuklappen agieren und die Probleme ignorieren, die wir hier im Land haben, sei es der Fremdenhass, die Bürokratie oder die Fehler der Vergangenheit.

Das ist alles, was ich dazu noch zu sagen habe. Ich ziehe mir jetzt meine Gauland-Krawatte an.
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Schutz vor einem Krieg zu suchen bedeutet natürlich zunächst das nackte Überleben zu sichern. In der Folge geht es darum Lösungen zu suchen, wie man den Menschen hier Perspektiven ihr Leben fern der Heimat selbst zu gestalten geben kann. Da, hier bin ich ganz bei dir, müsste noch viel passieren.
Jetzt wird das Thema rund um die Menschen die bei uns Schutz suchen rauf und runter diskutiert.
Aber was ist denn da im Fokus der Diskussion?
Tatsächlich Lösungsansätze, wie man den Menschen eine Chance auf Integration gibt?
Oder doch eher das Betonen von Unterschiedlichkeit, der Austausch über Ideen wie man die Leute am besten wieder loswird und, am Rande der Hysterie, Gevetsmühlenartiges einfordern von Obergrenzen und nach aushebeln des Grundrechts auf Asyl?
Als Mensch der Tag für Tag mit den Integrstionsproblemen konfrontiert wird, denen Geflüchtete ausgesetzt sind, kommt mir da das Kotzen.
Und Werner. Wir haben auch in Deutschland 6 Personen auf knapp 20 qm. Und das teilweise über Monate und Jahre. Obwohl wir uns eigentlich nicht mit dem Libanon vergleichen müssten!
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Schutz vor einem Krieg zu suchen bedeutet natürlich zunächst das nackte Überleben zu sichern. In der Folge geht es darum Lösungen zu suchen, wie man den Menschen hier Perspektiven ihr Leben fern der Heimat selbst zu gestalten geben kann. Da, hier bin ich ganz bei dir, müsste noch viel passieren.
Jetzt wird das Thema rund um die Menschen die bei uns Schutz suchen rauf und runter diskutiert.
Aber was ist denn da im Fokus der Diskussion?
Tatsächlich Lösungsansätze, wie man den Menschen eine Chance auf Integration gibt?
Oder doch eher das Betonen von Unterschiedlichkeit, der Austausch über Ideen wie man die Leute am besten wieder loswird und, am Rande der Hysterie, Gevetsmühlenartiges einfordern von Obergrenzen und nach aushebeln des Grundrechts auf Asyl?
Als Mensch der Tag für Tag mit den Integrstionsproblemen konfrontiert wird, denen Geflüchtete ausgesetzt sind, kommt mir da das Kotzen.
Und Werner. Wir haben auch in Deutschland 6 Personen auf knapp 20 qm. Und das teilweise über Monate und Jahre. Obwohl wir uns eigentlich nicht mit dem Libanon vergleichen müssten!
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FrankenAdler schrieb:

Tatsächlich Lösungsansätze, wie man den Menschen eine Chance auf Integration gibt?


Natürlich nicht. Das bemängele ich ja selbst auch. Aber das ändert ja nix an dem Faktum, den ich genannt habe. Dass weder die Bereitschaft in der Gesellschaft ausreichend ist, noch die Infrastruktur für die Integration der Menschen. Sprich Lehrerstellen, Wohnungen etc.

Wenn man dafür, das zu benennen, schon angegriffen wird, braucht man sich über unsachliche Debatten doch nicht mehr wundern.

Nun gut, Du hast völlig recht. Jetzt haben wir die Probleme genannt, aber noch keine Lösung. Und um die kümmert sich eben keiner derzeit in der Debatte. Wie kommen wir an mehr Lehrer, an mehr Wohnraum und und und... Weder werden die Probleme benannt von der Politik, noch Lösungen präsentiert. Wir arbeiten nur an den Symptomen herum. Und dann kommt noch eine Partei, die jedes Problem größer macht und ausschlachtet, um Stimmen zu bekommen und von der Angst, die sie selbst schürt, zu profitieren.

Nur wo mein Beitrag in Richtung Gauland gegangen ist, wüsste ich wirklich gerne. Im Gegensatz zu dem oder Söder geht es mir um die tatsächlichen Probleme und nicht um Wählerfang und das Schüren von Ängsten und Sorgen.
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FrankenAdler schrieb:

Tatsächlich Lösungsansätze, wie man den Menschen eine Chance auf Integration gibt?


Natürlich nicht. Das bemängele ich ja selbst auch. Aber das ändert ja nix an dem Faktum, den ich genannt habe. Dass weder die Bereitschaft in der Gesellschaft ausreichend ist, noch die Infrastruktur für die Integration der Menschen. Sprich Lehrerstellen, Wohnungen etc.

Wenn man dafür, das zu benennen, schon angegriffen wird, braucht man sich über unsachliche Debatten doch nicht mehr wundern.

Nun gut, Du hast völlig recht. Jetzt haben wir die Probleme genannt, aber noch keine Lösung. Und um die kümmert sich eben keiner derzeit in der Debatte. Wie kommen wir an mehr Lehrer, an mehr Wohnraum und und und... Weder werden die Probleme benannt von der Politik, noch Lösungen präsentiert. Wir arbeiten nur an den Symptomen herum. Und dann kommt noch eine Partei, die jedes Problem größer macht und ausschlachtet, um Stimmen zu bekommen und von der Angst, die sie selbst schürt, zu profitieren.

Nur wo mein Beitrag in Richtung Gauland gegangen ist, wüsste ich wirklich gerne. Im Gegensatz zu dem oder Söder geht es mir um die tatsächlichen Probleme und nicht um Wählerfang und das Schüren von Ängsten und Sorgen.
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SGE_Werner schrieb:

Nur wo mein Beitrag in Richtung Gauland gegangen ist, wüsste ich wirklich gerne. Im Gegensatz zu dem oder Söder geht es mir um die tatsächlichen Probleme und nicht um Wählerfang und das Schüren von Ängsten und Sorgen.
       


Das ist nicht mein Eindruck. Ich meine lediglich wahrzunehmen, dass du dich manchmal etwas zu sehr in diese künstliche Problemtrance ziehen lässt. Dann neigst du dazu deine Wahrnehmung auf Abgrenzung zu verkürzen. Und ich gehe voll davon aus, dass du es gut meinst im Sinne einer "Befriedung" der "Volksseele".
Meine Rückmeldung dazu kennst du. Ich glaube den auf Abgrenzung angelegten Argumentationen Logik zuzugestehen befördert diese Problemtrance noch.
Mit Gauland oder Söder würde ich dich niemals vergleichen wollen!
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SGE_Werner schrieb:

Nur wo mein Beitrag in Richtung Gauland gegangen ist, wüsste ich wirklich gerne. Im Gegensatz zu dem oder Söder geht es mir um die tatsächlichen Probleme und nicht um Wählerfang und das Schüren von Ängsten und Sorgen.
       


Das ist nicht mein Eindruck. Ich meine lediglich wahrzunehmen, dass du dich manchmal etwas zu sehr in diese künstliche Problemtrance ziehen lässt. Dann neigst du dazu deine Wahrnehmung auf Abgrenzung zu verkürzen. Und ich gehe voll davon aus, dass du es gut meinst im Sinne einer "Befriedung" der "Volksseele".
Meine Rückmeldung dazu kennst du. Ich glaube den auf Abgrenzung angelegten Argumentationen Logik zuzugestehen befördert diese Problemtrance noch.
Mit Gauland oder Söder würde ich dich niemals vergleichen wollen!
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Btw: mir dünkt wir sind ein bissl off-topic geraten!
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Btw: mir dünkt wir sind ein bissl off-topic geraten!
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FrankenAdler schrieb:

Btw: mir dünkt wir sind ein bissl off-topic geraten!

Wobei aber eigentlich genau das das interessantere Thema wäre. Also wie kann Integration gelingen, welche Bedingungen braucht es, welche Grenzen gibt es usw.. Das alles  in einem offenen Dialog, ohne große  Tabus und immer vor dem Hintergrund des Konsenses der  Mitmenschlichkeit und des Anti-Rassismus.

Das stelle ich mir tatsächlich konstruktiver vor, als hier ständig über diese widerwärtigen, von Hass, Hetze und Angst zerfressenen  Gestalten der AfD zu schreiben, über die es bei Menschen mit klarem Menschenverstand eigentlich eh keine zwei Meinungen geben kann.
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FrankenAdler schrieb:

Tatsächlich Lösungsansätze, wie man den Menschen eine Chance auf Integration gibt?


Natürlich nicht. Das bemängele ich ja selbst auch. Aber das ändert ja nix an dem Faktum, den ich genannt habe. Dass weder die Bereitschaft in der Gesellschaft ausreichend ist, noch die Infrastruktur für die Integration der Menschen. Sprich Lehrerstellen, Wohnungen etc.

Wenn man dafür, das zu benennen, schon angegriffen wird, braucht man sich über unsachliche Debatten doch nicht mehr wundern.

Nun gut, Du hast völlig recht. Jetzt haben wir die Probleme genannt, aber noch keine Lösung. Und um die kümmert sich eben keiner derzeit in der Debatte. Wie kommen wir an mehr Lehrer, an mehr Wohnraum und und und... Weder werden die Probleme benannt von der Politik, noch Lösungen präsentiert. Wir arbeiten nur an den Symptomen herum. Und dann kommt noch eine Partei, die jedes Problem größer macht und ausschlachtet, um Stimmen zu bekommen und von der Angst, die sie selbst schürt, zu profitieren.

Nur wo mein Beitrag in Richtung Gauland gegangen ist, wüsste ich wirklich gerne. Im Gegensatz zu dem oder Söder geht es mir um die tatsächlichen Probleme und nicht um Wählerfang und das Schüren von Ängsten und Sorgen.
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SGE_Werner schrieb:

Natürlich nicht. Das bemängele ich ja selbst auch. Aber das ändert ja nix an dem Faktum, den ich genannt habe. Dass weder die Bereitschaft in der Gesellschaft ausreichend ist, noch die Infrastruktur für die Integration der Menschen. Sprich Lehrerstellen, Wohnungen etc.

So einfach ist das nicht.
Die Bereitschaft in der Gesellschaft wäre schon da. Täglich zeigen zahllose Menschen hier in Deutschland diese Bereitschaft. Sie wird allerdings hintertrieben. Von einer Politik, die sich von der AfD am Nasenring durch die Manege ziehen lässt und jede Empathie vollkommen verloren hat.

Bestes und aktuellstes Beispiel die GroKo-Verhandlungen. Unsere Klimaziele werden nicht nur verfehlt, sondern kehren sich ins Negative; die Situation unserer Umwelt ist trotz vieler Pseudomaßnahmen und Sonntagsreden auf einem dramatischen Tiefpunkt; der größte Prozentsatz aller Deutschen bekommt von Börsenboom, Wirtschaftshausse und Vollbeschäftigung praktisch nichts ab; Gesundheitswesen und Renten stehen vor dem Kollaps - und was war der größte Knackpunkt? Den Familiennachzug zu zügeln und damit das letzte Fünkchen Hoffnung auf ein bisschen mehr Menschlichkeit für die Flüchtlinge und ein paar kleine Chancen auf Integration im Keim zu ersticken.

Es ist eine Schande. Die AfD und ihre Nationalhetzer führen die Politik noch schlimmer vor als Auto- und Energiekonzerne zusammen. Was ist aus diesem Land geworden. Man kann sich nur noch schämen.
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Natürlich ist Zuwanderung/Integration ein sehr wichtiges Thema. Die Zahl der Ausländer in Deutschland hat sich in nur paar Jahren von 6-7 auf über 10 Mio erhöht. Und dieses Land ist weder infrastrukturell noch kulturell ausreichend dafür aufgestellt.

Die Frage ist und bleibt aber, warum man bei 100 Themen, die es gibt und vllt. 10 Themen, die richtig wichtig sind für die Zukunft des Landes, vllt. auch des ganzen Planeten, trotzdem 50 % der Diskussionen sich nur um das 1 Thema drehen. Wer diskutiert noch über Bildung, Digitale Infrastruktur, Altersarmut etc.?
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SGE_Werner schrieb:

Natürlich ist Zuwanderung/Integration ein sehr wichtiges Thema. Die Zahl der Ausländer in Deutschland hat sich in nur paar Jahren von 6-7 auf über 10 Mio erhöht.

Die obige Angabe ist richtig. Und dennoch ist sie eine unzulässige Verkürzung, die deiner wirklich unwürdig ist.
Zunächst mal gibst du den Zeitrahmen mit "In ein paar Jahren" nur vage an.  7,2 Millionen Ausländer waren es 2013. Der entscheidende Zeitraum für den hier in Frage stehenden Flüchtlingszuzug ist aber 2015 und 2016. Da stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland um 23 Prozent von gut 8 auf 10 Millionen. Von diesen  Ausländern sind übrigens 42 Prozent aus EU-Ländern. Letztlich stellt sich die Frage in Wirklichkeit ganz einfach so: Warum tut sich eines der reichsten Länder der Erde so schwer, mit einer Zuwanderung von 1,25 Millionen Nicht-EU-Ausländern klarzukommen? Und da scheint mir der Wille das Problem zu sein, wie man z.B. an der unsäglichen Regelung der Unterbringung und des Familiennachzugs sieht, und letztlich leider auch an Geschwafel wie "von 6 auf 10 Millionen".
Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/06/PD17_227_12521.html
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SGE_Werner schrieb:

Natürlich ist Zuwanderung/Integration ein sehr wichtiges Thema. Die Zahl der Ausländer in Deutschland hat sich in nur paar Jahren von 6-7 auf über 10 Mio erhöht.

Die obige Angabe ist richtig. Und dennoch ist sie eine unzulässige Verkürzung, die deiner wirklich unwürdig ist.
Zunächst mal gibst du den Zeitrahmen mit "In ein paar Jahren" nur vage an.  7,2 Millionen Ausländer waren es 2013. Der entscheidende Zeitraum für den hier in Frage stehenden Flüchtlingszuzug ist aber 2015 und 2016. Da stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland um 23 Prozent von gut 8 auf 10 Millionen. Von diesen  Ausländern sind übrigens 42 Prozent aus EU-Ländern. Letztlich stellt sich die Frage in Wirklichkeit ganz einfach so: Warum tut sich eines der reichsten Länder der Erde so schwer, mit einer Zuwanderung von 1,25 Millionen Nicht-EU-Ausländern klarzukommen? Und da scheint mir der Wille das Problem zu sein, wie man z.B. an der unsäglichen Regelung der Unterbringung und des Familiennachzugs sieht, und letztlich leider auch an Geschwafel wie "von 6 auf 10 Millionen".
Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/06/PD17_227_12521.html
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Vor allen Dingen warum diese Angst vor Flüchtlingen? Sobald der Krieg rum is gehen die meisten freiwillig sogar wieder. Die wollen sich nicht integrieren, die wollen nur in Sicherheit sein um danach in die Heimat zurück kehren zu können... *seufzt*
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Vor allen Dingen warum diese Angst vor Flüchtlingen? Sobald der Krieg rum is gehen die meisten freiwillig sogar wieder. Die wollen sich nicht integrieren, die wollen nur in Sicherheit sein um danach in die Heimat zurück kehren zu können... *seufzt*
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aber genau das werden die AfD Wähler/Funktionäre bestreiten.

zur Angst! Das übliche: Kriminalität, Terror, Vergewaltigungen, Finanzierung, ein paar Stichworte, die ich persönlich nicht zu eigen machen möchte.
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Es hört ja nicht auf, mit nichts hört es auf! In boshafter völkischer Sprachmanier wird nun im Bundestag gesprochen!

"Ein zur Regel entarteter Doppelpass untergräbt Staat und Demokratie." so der AfD-Bundestagsabgeordneter Gottfried Curio am 02.02.21018 in seiner Rede, das im Bezug auf Aydan Özoguz und er nannte die SPD-Politikerin wörtlich ein "Musterbeispiel misslungener Integration".

Hjier u.a. infos dazu https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/afd-eklat-bundestag-curio-beleidigt-integrationsbeauftragte-oezoguz-100.html

Ein kurzer Kommentar in der FR von Kordula Doerfler.

Die AfD entlarvt sich. http://www.fr.de/politik/meinung/kommentare/bundestag-die-afd-entlarvt-sich-a-1440014
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SGE_Werner schrieb:

Natürlich ist Zuwanderung/Integration ein sehr wichtiges Thema. Die Zahl der Ausländer in Deutschland hat sich in nur paar Jahren von 6-7 auf über 10 Mio erhöht.

Die obige Angabe ist richtig. Und dennoch ist sie eine unzulässige Verkürzung, die deiner wirklich unwürdig ist.
Zunächst mal gibst du den Zeitrahmen mit "In ein paar Jahren" nur vage an.  7,2 Millionen Ausländer waren es 2013. Der entscheidende Zeitraum für den hier in Frage stehenden Flüchtlingszuzug ist aber 2015 und 2016. Da stieg die Zahl der Ausländer in Deutschland um 23 Prozent von gut 8 auf 10 Millionen. Von diesen  Ausländern sind übrigens 42 Prozent aus EU-Ländern. Letztlich stellt sich die Frage in Wirklichkeit ganz einfach so: Warum tut sich eines der reichsten Länder der Erde so schwer, mit einer Zuwanderung von 1,25 Millionen Nicht-EU-Ausländern klarzukommen? Und da scheint mir der Wille das Problem zu sein, wie man z.B. an der unsäglichen Regelung der Unterbringung und des Familiennachzugs sieht, und letztlich leider auch an Geschwafel wie "von 6 auf 10 Millionen".
Quelle: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/06/PD17_227_12521.html
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stefank schrieb:

Und da scheint mir der Wille das Problem zu sein, wie man z.B. an der unsäglichen Regelung der Unterbringung und des Familiennachzugs sieht, und letztlich leider auch an Geschwafel wie "von 6 auf 10 Millionen".


Natürlich ist der Wille das Problem. Deutschland ist mittlerweile ein Einwanderungsland. Es ist der Mittelpunkt der EU, Anlaufort für viele EU-Bürger, siehe die Zuwanderung aus den osteuropäischen Ländern. Damit haben sich mittlerweile viele angefreundet. Vor zehn Jahren wurde noch Panik geschoben vor den Polen, Rumänen, Bulgaren, heute diskutiert nicht mal mehr die AfD über diese Zuwanderung.

Vael schrieb:


         Vor allen Dingen warum diese Angst vor Flüchtlingen? Sobald der Krieg rum is gehen die meisten freiwillig sogar wieder. Die wollen sich nicht integrieren, die wollen nur in Sicherheit sein um danach in die Heimat zurück kehren zu können... *seufzt*
     


Ich verstehe die pauschale Angst vor den Flüchtlingen auch nicht. Aber ich verstehe die starke Skepsis, dass eben das, was Du da schreibst, nie eintreffen wird. Erstens mal muss man abwarten, ob die Leute wirklich, vor allem nach vielen Jahren, noch zurück wollen in die Heimat. Da kenne ich doch paar Flüchtlinge, die das jetzt schon anders sehen. Mit jedem Jahr länger wird der Bleibewunsch m.E. größer werden.

Dann kennt die Bevölkerung mittlerweile auch die Probleme bei Abschiebungen etc.

Und jetzt sag mir, wann die letzten 2-3 Jahre jemals das Anzeichen erweckt worden ist, dass die syrischen und irakischen Flüchtlinge wieder gehen müssen. Wenn es wirklich nur um eine "sichere vorübergehende Unterkunft" gehen würde, warum sollen diese Menschen "integriert" werden? Warum bekommen die Menschen dann Sprachkurse, müssen zum Jobcenter, teilweise freie Wohnungswahl? Ja, was denn nun? Sind das Flüchtlinge, die wir bei Kriegsende wieder zurück in die Heimat schicken oder sind das Menschen, die zum erheblichen Teil bei uns bleiben (sollen/wollen)? Spekulieren wir darauf, dass, falls sie bleiben "müssen" (weil der Krieg nicht endet), auch integriert werden können?

Sorry, den Eindruck, dass die Flüchtlinge bei Ende der kriegerischen Handlungen wieder zurückkehren (freiwillig oder erzwungen) habe ich keineswegs. Und die meisten Leute, die ich kenne, haben diesen Eindruck auch nicht. Und das sind jetzt nicht vornehmlich AfD-Wähler, sondern viele Grünen- und SPD-Wähler.

Ich teile diese Skepsis vollends. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Flüchtlinge wirklich zurück müssen. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass man den Flüchtlingen reinen Wein einschenkt. Die Flüchtlinge, die ich kenne, gehen davon aus, dass sie bleiben dürfen. Und zwar für immer. Und das sind ein knappes Dutzend. Einige von denen wollen zurück. Das ist richtig. Aber sie gehen nicht davon aus, dass sie irgendwann abgeschoben werden können.

Es gibt legale Migration. Die haben wir mittlerweile in Großteilen akzeptiert. Es gibt aber die Hintertür Flucht, die teilweise zur Migration genutzt wird. Wir entwerten mittlerweile das Wort Flüchtling. Ist ein Mensch, der vor dem Krieg in Afghanistan flieht und dabei Iran, Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich durchquert, wirklich noch ein Flüchtling in dem Sinne, das das Grundgesetz vorgesehen hat? Selbstverständlich will ich nicht, dass die Nachbarländer allein die Lasten dieser Kriege tragen. Aber derzeit überlassen wir es den Schleppern und den Wünschen der Flüchtlinge, wer wo hin kommt und ob überhaupt.

Ne, sorry. Ich habe nichts gegen Syrer, Afghanen, Iraker, Polen, Bulgaren, Letten oder sonst wen. Ich hasse Pauschalurteile, Vorurteile und jeder Mensch gehört für sich gesehen. Aber ich sehe, dass unsere Migrations- und Flüchtlingspolitik völlig planlos verläuft.
Wenn wir ein Einwanderungsland sein wollen und eigentlich müssen wir das ohnehin, dann müssen wir sowohl das Volk dahingehend mitnehmen, als auch mit klaren Linien und entsprechender Infrastruktur darauf vorbereitet sein.

Es ehrt unsere Regierung und auch den Teil des Volkes, der nicht von Fremdenhass sich leiten lässt, dass sie diese Aufgabe, also die Flüchtlinge aufzunehmen, angenommen haben. Aber die Regierung hat in den Monaten während und nach der Flüchtlingswelle (eigentlich mag ich das Wort Welle in dem Bezug nicht) völlig versagt. Und zu dieser Meinung stehe ich. Es ist niemand zurück getreten, es hat niemand Fehler ernsthaft zugegeben. Selbstverständlich können Fehler in so einer Situation passieren, aber man muss dazu stehen. So hat man der AfD jeglichen Spielraum gegeben, diese Fehler zu sezieren. Die AfD braucht nur die Aussagen von 2015, Anfang 2016 von den regierenden Politikern heraus holen und damit punkten.

Die AfD hat dabei weder vernünftige Konzepte, noch Lust darauf, sich zu überlegen, wie man Probleme lösen könnte. Sie zeigt nur auf, was andere falsch gemacht haben. Fundamentalopposition könnte man das nennen.

Daher halte ich von der AfD nichts. Gar nichts.

Übrigens noch eine Zahl am Ende. 71 % der 40-59 Jährigen haben Angst vor Spannungen durch Zuzug von Ausländern. 32 % der Bevölkerung haben Angst vor Überfremdung. Man muss deren Ängste nicht teilen. Aber diese Menschen sind eben da mit ihren Ängsten. Also bleibt nur eines: Die Vernünftigen müssen den Leuten die Angst nehmen. Dann haben die, die Ängste schüren und ausnutzen wollen, keine Chance.

Das ist alles, was ich dazu noch sagen will. Ich bin jetzt wahrscheinlich rechts und ziehe meine Gauland-Krawatte an.
Ich bin immer noch der Meinung, dass hier im Thread ein erheblicher Teil der Meinungen, die in der Bevölkerung vorherrschen, gar nicht mehr abgebildet werden. Und zwar die Meinungen derer, die Sorgen haben, aber trotzdem nicht der AfD hinterher rennen.
#
stefank schrieb:

Und da scheint mir der Wille das Problem zu sein, wie man z.B. an der unsäglichen Regelung der Unterbringung und des Familiennachzugs sieht, und letztlich leider auch an Geschwafel wie "von 6 auf 10 Millionen".


Natürlich ist der Wille das Problem. Deutschland ist mittlerweile ein Einwanderungsland. Es ist der Mittelpunkt der EU, Anlaufort für viele EU-Bürger, siehe die Zuwanderung aus den osteuropäischen Ländern. Damit haben sich mittlerweile viele angefreundet. Vor zehn Jahren wurde noch Panik geschoben vor den Polen, Rumänen, Bulgaren, heute diskutiert nicht mal mehr die AfD über diese Zuwanderung.

Vael schrieb:


         Vor allen Dingen warum diese Angst vor Flüchtlingen? Sobald der Krieg rum is gehen die meisten freiwillig sogar wieder. Die wollen sich nicht integrieren, die wollen nur in Sicherheit sein um danach in die Heimat zurück kehren zu können... *seufzt*
     


Ich verstehe die pauschale Angst vor den Flüchtlingen auch nicht. Aber ich verstehe die starke Skepsis, dass eben das, was Du da schreibst, nie eintreffen wird. Erstens mal muss man abwarten, ob die Leute wirklich, vor allem nach vielen Jahren, noch zurück wollen in die Heimat. Da kenne ich doch paar Flüchtlinge, die das jetzt schon anders sehen. Mit jedem Jahr länger wird der Bleibewunsch m.E. größer werden.

Dann kennt die Bevölkerung mittlerweile auch die Probleme bei Abschiebungen etc.

Und jetzt sag mir, wann die letzten 2-3 Jahre jemals das Anzeichen erweckt worden ist, dass die syrischen und irakischen Flüchtlinge wieder gehen müssen. Wenn es wirklich nur um eine "sichere vorübergehende Unterkunft" gehen würde, warum sollen diese Menschen "integriert" werden? Warum bekommen die Menschen dann Sprachkurse, müssen zum Jobcenter, teilweise freie Wohnungswahl? Ja, was denn nun? Sind das Flüchtlinge, die wir bei Kriegsende wieder zurück in die Heimat schicken oder sind das Menschen, die zum erheblichen Teil bei uns bleiben (sollen/wollen)? Spekulieren wir darauf, dass, falls sie bleiben "müssen" (weil der Krieg nicht endet), auch integriert werden können?

Sorry, den Eindruck, dass die Flüchtlinge bei Ende der kriegerischen Handlungen wieder zurückkehren (freiwillig oder erzwungen) habe ich keineswegs. Und die meisten Leute, die ich kenne, haben diesen Eindruck auch nicht. Und das sind jetzt nicht vornehmlich AfD-Wähler, sondern viele Grünen- und SPD-Wähler.

Ich teile diese Skepsis vollends. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Flüchtlinge wirklich zurück müssen. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass man den Flüchtlingen reinen Wein einschenkt. Die Flüchtlinge, die ich kenne, gehen davon aus, dass sie bleiben dürfen. Und zwar für immer. Und das sind ein knappes Dutzend. Einige von denen wollen zurück. Das ist richtig. Aber sie gehen nicht davon aus, dass sie irgendwann abgeschoben werden können.

Es gibt legale Migration. Die haben wir mittlerweile in Großteilen akzeptiert. Es gibt aber die Hintertür Flucht, die teilweise zur Migration genutzt wird. Wir entwerten mittlerweile das Wort Flüchtling. Ist ein Mensch, der vor dem Krieg in Afghanistan flieht und dabei Iran, Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich durchquert, wirklich noch ein Flüchtling in dem Sinne, das das Grundgesetz vorgesehen hat? Selbstverständlich will ich nicht, dass die Nachbarländer allein die Lasten dieser Kriege tragen. Aber derzeit überlassen wir es den Schleppern und den Wünschen der Flüchtlinge, wer wo hin kommt und ob überhaupt.

Ne, sorry. Ich habe nichts gegen Syrer, Afghanen, Iraker, Polen, Bulgaren, Letten oder sonst wen. Ich hasse Pauschalurteile, Vorurteile und jeder Mensch gehört für sich gesehen. Aber ich sehe, dass unsere Migrations- und Flüchtlingspolitik völlig planlos verläuft.
Wenn wir ein Einwanderungsland sein wollen und eigentlich müssen wir das ohnehin, dann müssen wir sowohl das Volk dahingehend mitnehmen, als auch mit klaren Linien und entsprechender Infrastruktur darauf vorbereitet sein.

Es ehrt unsere Regierung und auch den Teil des Volkes, der nicht von Fremdenhass sich leiten lässt, dass sie diese Aufgabe, also die Flüchtlinge aufzunehmen, angenommen haben. Aber die Regierung hat in den Monaten während und nach der Flüchtlingswelle (eigentlich mag ich das Wort Welle in dem Bezug nicht) völlig versagt. Und zu dieser Meinung stehe ich. Es ist niemand zurück getreten, es hat niemand Fehler ernsthaft zugegeben. Selbstverständlich können Fehler in so einer Situation passieren, aber man muss dazu stehen. So hat man der AfD jeglichen Spielraum gegeben, diese Fehler zu sezieren. Die AfD braucht nur die Aussagen von 2015, Anfang 2016 von den regierenden Politikern heraus holen und damit punkten.

Die AfD hat dabei weder vernünftige Konzepte, noch Lust darauf, sich zu überlegen, wie man Probleme lösen könnte. Sie zeigt nur auf, was andere falsch gemacht haben. Fundamentalopposition könnte man das nennen.

Daher halte ich von der AfD nichts. Gar nichts.

Übrigens noch eine Zahl am Ende. 71 % der 40-59 Jährigen haben Angst vor Spannungen durch Zuzug von Ausländern. 32 % der Bevölkerung haben Angst vor Überfremdung. Man muss deren Ängste nicht teilen. Aber diese Menschen sind eben da mit ihren Ängsten. Also bleibt nur eines: Die Vernünftigen müssen den Leuten die Angst nehmen. Dann haben die, die Ängste schüren und ausnutzen wollen, keine Chance.

Das ist alles, was ich dazu noch sagen will. Ich bin jetzt wahrscheinlich rechts und ziehe meine Gauland-Krawatte an.
Ich bin immer noch der Meinung, dass hier im Thread ein erheblicher Teil der Meinungen, die in der Bevölkerung vorherrschen, gar nicht mehr abgebildet werden. Und zwar die Meinungen derer, die Sorgen haben, aber trotzdem nicht der AfD hinterher rennen.
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mal wieder respekt für dein posting, werner!
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stefank schrieb:

Und da scheint mir der Wille das Problem zu sein, wie man z.B. an der unsäglichen Regelung der Unterbringung und des Familiennachzugs sieht, und letztlich leider auch an Geschwafel wie "von 6 auf 10 Millionen".


Natürlich ist der Wille das Problem. Deutschland ist mittlerweile ein Einwanderungsland. Es ist der Mittelpunkt der EU, Anlaufort für viele EU-Bürger, siehe die Zuwanderung aus den osteuropäischen Ländern. Damit haben sich mittlerweile viele angefreundet. Vor zehn Jahren wurde noch Panik geschoben vor den Polen, Rumänen, Bulgaren, heute diskutiert nicht mal mehr die AfD über diese Zuwanderung.

Vael schrieb:


         Vor allen Dingen warum diese Angst vor Flüchtlingen? Sobald der Krieg rum is gehen die meisten freiwillig sogar wieder. Die wollen sich nicht integrieren, die wollen nur in Sicherheit sein um danach in die Heimat zurück kehren zu können... *seufzt*
     


Ich verstehe die pauschale Angst vor den Flüchtlingen auch nicht. Aber ich verstehe die starke Skepsis, dass eben das, was Du da schreibst, nie eintreffen wird. Erstens mal muss man abwarten, ob die Leute wirklich, vor allem nach vielen Jahren, noch zurück wollen in die Heimat. Da kenne ich doch paar Flüchtlinge, die das jetzt schon anders sehen. Mit jedem Jahr länger wird der Bleibewunsch m.E. größer werden.

Dann kennt die Bevölkerung mittlerweile auch die Probleme bei Abschiebungen etc.

Und jetzt sag mir, wann die letzten 2-3 Jahre jemals das Anzeichen erweckt worden ist, dass die syrischen und irakischen Flüchtlinge wieder gehen müssen. Wenn es wirklich nur um eine "sichere vorübergehende Unterkunft" gehen würde, warum sollen diese Menschen "integriert" werden? Warum bekommen die Menschen dann Sprachkurse, müssen zum Jobcenter, teilweise freie Wohnungswahl? Ja, was denn nun? Sind das Flüchtlinge, die wir bei Kriegsende wieder zurück in die Heimat schicken oder sind das Menschen, die zum erheblichen Teil bei uns bleiben (sollen/wollen)? Spekulieren wir darauf, dass, falls sie bleiben "müssen" (weil der Krieg nicht endet), auch integriert werden können?

Sorry, den Eindruck, dass die Flüchtlinge bei Ende der kriegerischen Handlungen wieder zurückkehren (freiwillig oder erzwungen) habe ich keineswegs. Und die meisten Leute, die ich kenne, haben diesen Eindruck auch nicht. Und das sind jetzt nicht vornehmlich AfD-Wähler, sondern viele Grünen- und SPD-Wähler.

Ich teile diese Skepsis vollends. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Flüchtlinge wirklich zurück müssen. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass man den Flüchtlingen reinen Wein einschenkt. Die Flüchtlinge, die ich kenne, gehen davon aus, dass sie bleiben dürfen. Und zwar für immer. Und das sind ein knappes Dutzend. Einige von denen wollen zurück. Das ist richtig. Aber sie gehen nicht davon aus, dass sie irgendwann abgeschoben werden können.

Es gibt legale Migration. Die haben wir mittlerweile in Großteilen akzeptiert. Es gibt aber die Hintertür Flucht, die teilweise zur Migration genutzt wird. Wir entwerten mittlerweile das Wort Flüchtling. Ist ein Mensch, der vor dem Krieg in Afghanistan flieht und dabei Iran, Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich durchquert, wirklich noch ein Flüchtling in dem Sinne, das das Grundgesetz vorgesehen hat? Selbstverständlich will ich nicht, dass die Nachbarländer allein die Lasten dieser Kriege tragen. Aber derzeit überlassen wir es den Schleppern und den Wünschen der Flüchtlinge, wer wo hin kommt und ob überhaupt.

Ne, sorry. Ich habe nichts gegen Syrer, Afghanen, Iraker, Polen, Bulgaren, Letten oder sonst wen. Ich hasse Pauschalurteile, Vorurteile und jeder Mensch gehört für sich gesehen. Aber ich sehe, dass unsere Migrations- und Flüchtlingspolitik völlig planlos verläuft.
Wenn wir ein Einwanderungsland sein wollen und eigentlich müssen wir das ohnehin, dann müssen wir sowohl das Volk dahingehend mitnehmen, als auch mit klaren Linien und entsprechender Infrastruktur darauf vorbereitet sein.

Es ehrt unsere Regierung und auch den Teil des Volkes, der nicht von Fremdenhass sich leiten lässt, dass sie diese Aufgabe, also die Flüchtlinge aufzunehmen, angenommen haben. Aber die Regierung hat in den Monaten während und nach der Flüchtlingswelle (eigentlich mag ich das Wort Welle in dem Bezug nicht) völlig versagt. Und zu dieser Meinung stehe ich. Es ist niemand zurück getreten, es hat niemand Fehler ernsthaft zugegeben. Selbstverständlich können Fehler in so einer Situation passieren, aber man muss dazu stehen. So hat man der AfD jeglichen Spielraum gegeben, diese Fehler zu sezieren. Die AfD braucht nur die Aussagen von 2015, Anfang 2016 von den regierenden Politikern heraus holen und damit punkten.

Die AfD hat dabei weder vernünftige Konzepte, noch Lust darauf, sich zu überlegen, wie man Probleme lösen könnte. Sie zeigt nur auf, was andere falsch gemacht haben. Fundamentalopposition könnte man das nennen.

Daher halte ich von der AfD nichts. Gar nichts.

Übrigens noch eine Zahl am Ende. 71 % der 40-59 Jährigen haben Angst vor Spannungen durch Zuzug von Ausländern. 32 % der Bevölkerung haben Angst vor Überfremdung. Man muss deren Ängste nicht teilen. Aber diese Menschen sind eben da mit ihren Ängsten. Also bleibt nur eines: Die Vernünftigen müssen den Leuten die Angst nehmen. Dann haben die, die Ängste schüren und ausnutzen wollen, keine Chance.

Das ist alles, was ich dazu noch sagen will. Ich bin jetzt wahrscheinlich rechts und ziehe meine Gauland-Krawatte an.
Ich bin immer noch der Meinung, dass hier im Thread ein erheblicher Teil der Meinungen, die in der Bevölkerung vorherrschen, gar nicht mehr abgebildet werden. Und zwar die Meinungen derer, die Sorgen haben, aber trotzdem nicht der AfD hinterher rennen.
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Die Erfahrung spricht da eine ganz andere Sprache.

Sobald ein Land "befriedet" ist und die ohnehin immer restriktiver werdenden Asylgründe wegfallen, sprich: sobald Asylbewerber vor Gericht keine Chance mehr haben, wird rigoros abgeschoben. Da wird weder Rücksicht auf Sprachkenntnisse, gelebte Integration, festen Arbeitsplatz, auf nichts wird da Rücksicht genommen.

In großem Stil übrigens praktiziert nach den Balkankriegen. Und jetzt auch mit Afghanen. Dies allerdings nur zaghaft und mehr so klammheimlich - denn vor Gericht sind diese Abschiebungen alles andere als wasserfest.

Indizien dafür, dass es auch bei den Syrern so gehandhabt werden wird, kannst du täglich in der tagesschau sehen: man fordert von den Flüchtlingen Integrationswillen (z.B. die AfD: "öhne Sprochkenntnisse geht jar nüscht!"), hintertreibt diesen aber jeden Tag durch verschärfte zentrale Unterbringung, Nichtanbieten von Sprachkursen, Kürzungen der Förderung von Integrationsmaßnahmen, willkürliches "Verschieben" von gerade eingelebten Flüchtlings-"Kontingenten" etc. pp.

Du kannst wirklich beruhigt sein: da bleibt keiner hier. Der müsste schon Abteilungsleiter in einem CSU-Betrieb sein. Und die sind dünn gesät.

Diese Meinung, aus der Erfahrung geboren, vertrete ich übrigens schon seit 2015 - auch hier. Kannst du gerne nachlesen.


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