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SAW Gebabbel vom 20.03.2018

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Basaltkopp schrieb:

Bleibt sich aber egal, weil ohne die Öffnung von 50+1 irgendwann ein zweites Projekt wie Salzburg Nord auftauchen wird, dann ein drittes usw. Und jedes dieser Projekte verdrängt dann womöglich einen Traditionsverein.

Dies ist in meinen Augen ein stichhaltiges Argument für eine Reform von 50+1.
Man wird nichts ändern, weder an der Vormachtstellung der Bayern noch an der Spirale der explodierenden Gehälter und Ablösesummen - aber man wird die Vorteile der Plastik-, Werks- und de-facto-Inhaber-Vereine minimieren können.

Mir wäre es lieber, es wäre andersherum: 50+1 beibehalten und die anderen Vereine wieder in dieses Schema und die Regeln, die für alle gelten sollten, zurückführen. Wird aber nicht passieren.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Mir wäre es lieber, es wäre andersherum: 50+1 beibehalten und die anderen Vereine wieder in dieses Schema und die Regeln, die für alle gelten sollten, zurückführen. Wird aber nicht passieren.

Konsequenterweise hätte man gar nicht erst Ausnahmen z.B. für die Pillendreher zulassen dürfen. Damals konnte man halt die Entwicklung nicht vorhersehen. Wie auch?
Das Rad zurück drehen geht nu nicht mehr.
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WOB und Bayer waren von Beginn an Werksvereine, waren aber ja nicht gegründet um Marketingabteilung zu sein, sondern damit Werksangehörige Sport machen.

Irgendwann hat man ihnen dann Haus und Hof geöffnet, jetzt sind die ausgegliederten Fussballabteilungen 100% Töchter.
Wäre die Frage, wie könnte man 51% der Anteile in die e.V. zurückführen?

Die e.V., ein Vorteil in Deutschland, hier verkauft man ja nicht den Verein, hier gibt man nur die ausgegliederten Abteilungen/Gesellschaften ab.
Die SGE bleibt SGE, dann fallen die Namensrechte zurück, muss aber bei 0 beginnen.

Was passiert wenn alle Investoren haben? Nix, dann ist erst recht die Frage, welcher Butter am meisten rein und die Schere wird im Zweifel auch nur größer.

Ich bin klar PRO 50+1, ich kann mir aber auch Veränderungen vorstellen.
In Deutschland sollte man weiter seinen eigenen Weg gehen und nicht nach dem Motto: "Ja aber dort....die machen, also wir auch"
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WOB und Bayer waren von Beginn an Werksvereine, waren aber ja nicht gegründet um Marketingabteilung zu sein, sondern damit Werksangehörige Sport machen.

Irgendwann hat man ihnen dann Haus und Hof geöffnet, jetzt sind die ausgegliederten Fussballabteilungen 100% Töchter.
Wäre die Frage, wie könnte man 51% der Anteile in die e.V. zurückführen?

Die e.V., ein Vorteil in Deutschland, hier verkauft man ja nicht den Verein, hier gibt man nur die ausgegliederten Abteilungen/Gesellschaften ab.
Die SGE bleibt SGE, dann fallen die Namensrechte zurück, muss aber bei 0 beginnen.

Was passiert wenn alle Investoren haben? Nix, dann ist erst recht die Frage, welcher Butter am meisten rein und die Schere wird im Zweifel auch nur größer.

Ich bin klar PRO 50+1, ich kann mir aber auch Veränderungen vorstellen.
In Deutschland sollte man weiter seinen eigenen Weg gehen und nicht nach dem Motto: "Ja aber dort....die machen, also wir auch"
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Mainhattener schrieb:

Was passiert wenn alle Investoren haben? Nix, dann ist erst recht die Frage, welcher Butter am meisten rein und die Schere wird im Zweifel auch nur größer.



Genau das denke ich nämlich auch. Große Namen wie Bayern München, Borussia Dortmund oder Schalke 04 werden potentiell dickere Fische (Investoren) an Land ziehen als der SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, FC Augsburg oder im blödesten Fall wir. Die mit dem vielen Geld werden es sich in der Bundesliga in der Top 5 gemütlich machen und da drunter wird ein großer Cut entstehen wo der Rest mehr oder weniger zwischen Liga 2 und der Bundesliga herum pendelt. Und auch in dem Szenario werden Produkte entstehen wie RB Leipzig die einem Traditionsverein den Platz weg nehmen.

Es ist ganz ersichtlich das was passieren muss... nur ein weg Fall von 50+1 macht uns nicht automatisch zum sicheren Teilnehmer an europäischen Wettbewerben. Der Swimingpool wird nur größer und die Anzahl der Fische mehr. Aber die Haie werden auch die Vereine bleiben die es jetzt schon sind.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Die Flut hebt alle Boote.

Ich bin kein Bruchhagen-Fanboy, aber auch er hat hin und wieder was sinnvolles gesagt.
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Brodowin schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Die Flut hebt alle Boote.

Ich bin kein Bruchhagen-Fanboy, aber auch er hat hin und wieder was sinnvolles gesagt.

Der Satz stammt weder von Bruchhagen, noch ist er richtig. Wenn 50+1 aufgeweicht wird, gibt es keine Flut, die alle hebt, sondern die Schere wird dann noch weiter klaffen. Nicht jeder Verein wird einen potenten Investor finden, schon gar keinen mit "Vereins-DNA". Man muss sich nur 'mal die Dimensionen vorstellen: Selbst wenn die SGE einen Investor fände, der - sagen wir 'mal - 200 Mios in den Verein pumpt, wären wir vom Niveau eines FCB, schon gar eines PSG, Real oder Barca, noch endlos weit entfernt.
Und "Investor mit VereinsDNA" ist meiner Meinung nach ein Widerspruch in sich. Investieren bedeutet Geld einsetzen um Geld zu verdienen. Es bedeutet nicht Geld ausgeben, um einem klammen Verein zu helfen. Wo sollte wohl eine Vereins-DNA bei einem amerikanischen, chinesischen oder arabischen Investor herkommen?
Dass über 50+1 gesprochen werden muss, steht außer Frage. Ob eine Aufweichung der Regel, oder eine Reformierung, wie Bobic sich ausdrückt, der richtige Weg ist, darf bezweifelt werden. Im Sinne der Wirtschaftlichkeit eines Bundesligaklubs vielleicht; im Sinne der Vereinskultur eher weniger.
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WOB und Bayer waren von Beginn an Werksvereine, waren aber ja nicht gegründet um Marketingabteilung zu sein, sondern damit Werksangehörige Sport machen.

Irgendwann hat man ihnen dann Haus und Hof geöffnet, jetzt sind die ausgegliederten Fussballabteilungen 100% Töchter.
Wäre die Frage, wie könnte man 51% der Anteile in die e.V. zurückführen?

Die e.V., ein Vorteil in Deutschland, hier verkauft man ja nicht den Verein, hier gibt man nur die ausgegliederten Abteilungen/Gesellschaften ab.
Die SGE bleibt SGE, dann fallen die Namensrechte zurück, muss aber bei 0 beginnen.

Was passiert wenn alle Investoren haben? Nix, dann ist erst recht die Frage, welcher Butter am meisten rein und die Schere wird im Zweifel auch nur größer.

Ich bin klar PRO 50+1, ich kann mir aber auch Veränderungen vorstellen.
In Deutschland sollte man weiter seinen eigenen Weg gehen und nicht nach dem Motto: "Ja aber dort....die machen, also wir auch"
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Mainhattener schrieb:

WOB und Bayer waren von Beginn an Werksvereine, waren aber ja nicht gegründet um Marketingabteilung zu sein, sondern damit Werksangehörige Sport machen. ... ... ...


Du irrst, was den VW Verein angeht
das war ein ganz normaler Verein, und VW ist später eingestiegen
So wie es jetzt Kind bei h96 oder vielleicht auch Kühne beim HSV machen will

WIKIPEDIA
Die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH ist ein deutsches Fußballunternehmen aus Wolfsburg, das 2001 durch Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des 1945 gegründeten Verein für Leibesübungen Wolfsburg e. V. entstand. Da die Volkswagen AG den Verein zuvor mehr als 20 Jahre lang gefördert hatte, durfte sie durch eine Ausnahmeregelung, entgegen der 50+1-Regel, zunächst 90 Prozent und Ende 2007 schließlich sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernehmen (sog. Lex Leverkusen und Wolfsburg).[1]

Der Witz liegt wie immer im Wort Ausnahmeregelung
Und da ist das Loch schon im System

Buyern hat das natürlich besser und viel intelligenter gemacht,
und das wäre auch das richtige Modell für andere Traditionsvereine
Sie haben drei Großunternehmen als Investoren, Audi, Adidas, Allianz,
die sich jeweils für unfassbare Summen in nicht mal 21% der Bayern AG eingekauft haben.
Schlauer UH ...

Das Gute an dieser Idee ist natürlich, nicht einen Partner mit 49,9% erst im Rücken und dann am Hals zu haben,
sondern drei Großunternehmen als Juniorpartner. Leider schlau
Ob das allerdings jemand auch so machen kann, der noch keine 50 Titel hat, keine Ahnung
Es wäre aber kein schlechter Weg

Sicher ist nur: es wird kommen!
Wie immer, wenn es im Fußball um Geld geht, werden die Verbände die Hürden schon aufm Weg räumen
Danke Fifa, danke Uefa, danke DfB
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Die Bayern haben sich über Jahrzehnte das Renomee aufgebaut und Adidas ist gefühlt bei den Bayern Ausrüster und/oder Sponsor seit die Bayern in der Bundesliga sind.Falls sie nicht sogar wirklich schon so lange mit den Bayern zusammenarbeiten.
Audi und Allianz sind auch schon so lange bei den Bayern wie mein nachlassendes Gedächtnis sich noch daran erinnert und mit der Telekom nuckelt ein weiterer Großkonzern an Ulis Brust.

Weder haben wir die Erfolge der Bayern, noch können wir auf ähnliche Seilschaften zurückgreifen. Selbst wenn wir jetzt Investoren finden und das Geld gut investieren würden um uns in der Spitzengruppe festzusetzen wäre das zum jetzigen Zeitpunkt eher ein Verlust für die Eintracht. Die Anteile würden zu einem Preis weggehen der, bei weiterer sportlicher Entwicklung, in 2 Jahren lachhaft niedrig wäre.
Ohne eine Finanzspritze hingegen könnten wir aber auch wieder so weit abrutschen das wir erst in 3-4 Jahren wieder international spielen.
Vereine wie Schalke, Dortmund oder Leipzig sind ja auch nicht dumm und haben eh schon einen ordentlichen Vorsprung.

Mir gefällt der ganze Scheiß auch nicht aber irgendwann muss man sich auch als Fan fragen was man will. Mit guter Arbeit und Investorenunterstützung den Verein auch mal wieder um "richtige" Titel mitspielen sehen oder um die goldene Ananas bzw den Abstieg spielen und Geschichten davon erzählen wie toll der Fussball vor 40 Jahren war.
Ich konnte mir für mich noch keine entgültige Meinung bilden.
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Es ist einfache eine Tatsache. Wenn alle Investoren haben, wer hat dann einen finanziellen Vorteil? Überwiegen dann überhaupt Vorteile? Und was ist wenn der Eintracht DNA Investor wieder weg ist? Kommt dann vielleicht einer ohne Eintracht DNA um die Ansprüche bei zu behalten?
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Es ist einfache eine Tatsache. Wenn alle Investoren haben, wer hat dann einen finanziellen Vorteil? Überwiegen dann überhaupt Vorteile? Und was ist wenn der Eintracht DNA Investor wieder weg ist? Kommt dann vielleicht einer ohne Eintracht DNA um die Ansprüche bei zu behalten?

Einen finanziellen Vorteil hat der Investor, der später mit Gewinn verkaufen kann oder anderweitig Profit generieren kann (Ausschankrechte etc.)
Ich finde das einfach widerlich. Die Bundesliga verkommt damit mehr und mehr zu einer Art Monopoly.
Ich wäre für eine Einführung der Regeln wie sie im amerikanischen basket- und Football herrschen, gleiches Geld für alle, wobei ich die dortigen Regeln nicht genau kenne. In jedem Fall ein fairerer Wettbewerb als diese unsägliche Wettbewerbsverzerrung durch DFB und Uefa die jedes Jahr schlimmer wird.
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Basaltkopp schrieb:

Bleibt sich aber egal, weil ohne die Öffnung von 50+1 irgendwann ein zweites Projekt wie Salzburg Nord auftauchen wird, dann ein drittes usw. Und jedes dieser Projekte verdrängt dann womöglich einen Traditionsverein.

Dies ist in meinen Augen ein stichhaltiges Argument für eine Reform von 50+1.
Man wird nichts ändern, weder an der Vormachtstellung der Bayern noch an der Spirale der explodierenden Gehälter und Ablösesummen - aber man wird die Vorteile der Plastik-, Werks- und de-facto-Inhaber-Vereine minimieren können.

Mir wäre es lieber, es wäre andersherum: 50+1 beibehalten und die anderen Vereine wieder in dieses Schema und die Regeln, die für alle gelten sollten, zurückführen. Wird aber nicht passieren.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Bleibt sich aber egal, weil ohne die Öffnung von 50+1 irgendwann ein zweites Projekt wie Salzburg Nord auftauchen wird, dann ein drittes usw. Und jedes dieser Projekte verdrängt dann womöglich einen Traditionsverein.

Dies ist in meinen Augen ein stichhaltiges Argument für eine Reform von 50+1.
Man wird nichts ändern, weder an der Vormachtstellung der Bayern noch an der Spirale der explodierenden Gehälter und Ablösesummen - aber man wird die Vorteile der Plastik-, Werks- und de-facto-Inhaber-Vereine minimieren können.

Mir wäre es lieber, es wäre andersherum: 50+1 beibehalten und die anderen Vereine wieder in dieses Schema und die Regeln, die für alle gelten sollten, zurückführen. Wird aber nicht passieren.

Ich sehe das anders, ohne 50+1 wird die Eintracht genauso ein Konstrukt wie Wolfsburg, bayer, hsv, Leipzig. Wir werden nicht gleichgestellt im Sinne ausgeglichener finanzieller Möglichkeiten, sondern nur gleichgestellt im Sinne totaler Kommerzialisierung und Abhängigkeit vom Eigentümer. Der Investor wird sich immer mehr in dem Vordergrund stellen. Dann spielt halt Amazon frankfurt gegen Google Köln. Na super.

Die Eintracht, das ist vor allem der e.V., bestehend aus den Mitgliedern, die den Präsidenten wählen, das ist Eintracht Frankfurt!

Sobald der nicht mehr Hauptanteilseigner ist, ist die Profimannschaft für mich nicht mehr Teil des Vereins Eintracht frankfurt. Sondern das Spielzeug von jemand anderem. Dann haben wir uns endgültig verkauft.

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.

Mich kotzt diese ganze Liga jetzt schon nur noch an. Total unfairer Wettbewerb mit ungleichen Mitteln. Und das wird ohne 50+1 nur noch krasser.

Umso glücklicher bin über unseren aktuellen Erfolg mit geringem Mitteln, in dem wir zeigen dass es nicht um die Kohle geht, sondern um gute Arbeit auf allen Ebenen, vor allem im sportlichen Bereich.

Bobic, Hübner, der trainerstab, das alles passt gerade so top.

Entscheidend sind aber einfach die kovacs. Wie sie uns vor dem Abstieg gerettet haben war ein Wunder. Wirklich. Ich war im Stadion gegen Dortmund, es war unglaublich. Wie haben wir das nur geschafft? Die Relegation, die härteste Zeit. Dann jede Saison Fortschritt. Die Jungs sind so gut und sie passen so gut zum Verein und zur Stadt, Internationalität Integration usw. In ein paar Jahren gehen die leider zu nem großen Verein. Ich hoffe nicht schon 2019, sondern erst 2029 nach der Deutschen Meisterschaft oder noch später. Danke Niko, Danke Robert, danke dem ganzen Verein. Ihr seid spitze, ihr seid Eintracht!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Bleibt sich aber egal, weil ohne die Öffnung von 50+1 irgendwann ein zweites Projekt wie Salzburg Nord auftauchen wird, dann ein drittes usw. Und jedes dieser Projekte verdrängt dann womöglich einen Traditionsverein.

Dies ist in meinen Augen ein stichhaltiges Argument für eine Reform von 50+1.
Man wird nichts ändern, weder an der Vormachtstellung der Bayern noch an der Spirale der explodierenden Gehälter und Ablösesummen - aber man wird die Vorteile der Plastik-, Werks- und de-facto-Inhaber-Vereine minimieren können.

Mir wäre es lieber, es wäre andersherum: 50+1 beibehalten und die anderen Vereine wieder in dieses Schema und die Regeln, die für alle gelten sollten, zurückführen. Wird aber nicht passieren.

Ich sehe das anders, ohne 50+1 wird die Eintracht genauso ein Konstrukt wie Wolfsburg, bayer, hsv, Leipzig. Wir werden nicht gleichgestellt im Sinne ausgeglichener finanzieller Möglichkeiten, sondern nur gleichgestellt im Sinne totaler Kommerzialisierung und Abhängigkeit vom Eigentümer. Der Investor wird sich immer mehr in dem Vordergrund stellen. Dann spielt halt Amazon frankfurt gegen Google Köln. Na super.

Die Eintracht, das ist vor allem der e.V., bestehend aus den Mitgliedern, die den Präsidenten wählen, das ist Eintracht Frankfurt!

Sobald der nicht mehr Hauptanteilseigner ist, ist die Profimannschaft für mich nicht mehr Teil des Vereins Eintracht frankfurt. Sondern das Spielzeug von jemand anderem. Dann haben wir uns endgültig verkauft.

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.

Mich kotzt diese ganze Liga jetzt schon nur noch an. Total unfairer Wettbewerb mit ungleichen Mitteln. Und das wird ohne 50+1 nur noch krasser.

Umso glücklicher bin über unseren aktuellen Erfolg mit geringem Mitteln, in dem wir zeigen dass es nicht um die Kohle geht, sondern um gute Arbeit auf allen Ebenen, vor allem im sportlichen Bereich.

Bobic, Hübner, der trainerstab, das alles passt gerade so top.

Entscheidend sind aber einfach die kovacs. Wie sie uns vor dem Abstieg gerettet haben war ein Wunder. Wirklich. Ich war im Stadion gegen Dortmund, es war unglaublich. Wie haben wir das nur geschafft? Die Relegation, die härteste Zeit. Dann jede Saison Fortschritt. Die Jungs sind so gut und sie passen so gut zum Verein und zur Stadt, Internationalität Integration usw. In ein paar Jahren gehen die leider zu nem großen Verein. Ich hoffe nicht schon 2019, sondern erst 2029 nach der Deutschen Meisterschaft oder noch später. Danke Niko, Danke Robert, danke dem ganzen Verein. Ihr seid spitze, ihr seid Eintracht!
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Ich sitze hier in der Nachtschicht Pause und lese nur gute, aufmunternde Berichte.
Auch in der Kaderplanung vom User Maddux ist einer.
Danke Euch und volle Zustimmung.
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Brodowin schrieb:

vonNachtmahr1982 schrieb:

Die Flut hebt alle Boote.

Ich bin kein Bruchhagen-Fanboy, aber auch er hat hin und wieder was sinnvolles gesagt.

Der Satz stammt weder von Bruchhagen, noch ist er richtig. Wenn 50+1 aufgeweicht wird, gibt es keine Flut, die alle hebt, sondern die Schere wird dann noch weiter klaffen. Nicht jeder Verein wird einen potenten Investor finden, schon gar keinen mit "Vereins-DNA". Man muss sich nur 'mal die Dimensionen vorstellen: Selbst wenn die SGE einen Investor fände, der - sagen wir 'mal - 200 Mios in den Verein pumpt, wären wir vom Niveau eines FCB, schon gar eines PSG, Real oder Barca, noch endlos weit entfernt.
Und "Investor mit VereinsDNA" ist meiner Meinung nach ein Widerspruch in sich. Investieren bedeutet Geld einsetzen um Geld zu verdienen. Es bedeutet nicht Geld ausgeben, um einem klammen Verein zu helfen. Wo sollte wohl eine Vereins-DNA bei einem amerikanischen, chinesischen oder arabischen Investor herkommen?
Dass über 50+1 gesprochen werden muss, steht außer Frage. Ob eine Aufweichung der Regel, oder eine Reformierung, wie Bobic sich ausdrückt, der richtige Weg ist, darf bezweifelt werden. Im Sinne der Wirtschaftlichkeit eines Bundesligaklubs vielleicht; im Sinne der Vereinskultur eher weniger.
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clakir schrieb:

Selbst wenn die SGE einen Investor fände, der - sagen wir 'mal - 200 Mios in den Verein pumpt, wären wir vom Niveau eines FCB, schon gar eines PSG, Real oder Barca, noch endlos weit entfernt

Zum einen würden diese 200 Mio wahrscheinlich nicht einmal reichen, um den Kader der Buyern ein Jahr zu bezahlen, geschweige denn einen ähnlichen guten Kader zusammen zu stellen. Und wenn die SGE 200 Mio bekommen würde, bekämen die Buyern eben 500 oder 800. Von PSG natürlich ganz zu schweigen und auch Barca oder Real haben in Spanien Sonderstellungen.
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der gedanke daran das ein verein einer person oder einer firma gehört finde ich einfach abartig.


wo soll das denn hinführen wenn alle oder viele clubs einen besitzer haben?
dann überbieten sich die club dann gegenseitig mit ablösesummen und gehalt? dann dreht sich die spirale doch immer weiter nach oben.

dann geht der spieler am ende zu dem verein mit dem investor der die meiste kohle hat?
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Hoffentlich bleibt eine Regelung bestehen, die den Verkauf einer Fußballmannschaft (der Verein Eintracht Frankfurt wäre beispielsweise nicht integriert) unterbindet. Im Endeffekt verlieren die Vereine und somit die Mitglieder / Fans den Zugriff auf die Fußballabteilung. Was unterscheidet uns dann noch von den Dosen?

Bobic müsste da schon auch mal Dinge benennen, die über "Logo" (der Begriff ist ja schon ein Witz) oder die Vereinsfarben hinausgehen. Da muss schon was in Richtung Bewahrung der Selbstbestimmung eingebaut werden, was natürlich paradox wäre. Aber nur so oder bitte gar nicht!

Problematisch ist auch, dass hier Leute über die Öffnung gegenüber Investoren entscheiden, die selbst davon profitieren werden. Mehr Geld würde dann auf allen Ebenen bezahlt...auch bei den Funktionären!

Der SC Freiburg bzw. sein Manager hat sich letzte Woche klar für 50+1 ausgesprochen. Hat mir gefallen!

Dieses Gelaber von der Eintracht-DNA ist doch Käse. Wer diese hat, gibt das Geld auch ohne Mehrheitsanteil an der AG!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Bleibt sich aber egal, weil ohne die Öffnung von 50+1 irgendwann ein zweites Projekt wie Salzburg Nord auftauchen wird, dann ein drittes usw. Und jedes dieser Projekte verdrängt dann womöglich einen Traditionsverein.

Dies ist in meinen Augen ein stichhaltiges Argument für eine Reform von 50+1.
Man wird nichts ändern, weder an der Vormachtstellung der Bayern noch an der Spirale der explodierenden Gehälter und Ablösesummen - aber man wird die Vorteile der Plastik-, Werks- und de-facto-Inhaber-Vereine minimieren können.

Mir wäre es lieber, es wäre andersherum: 50+1 beibehalten und die anderen Vereine wieder in dieses Schema und die Regeln, die für alle gelten sollten, zurückführen. Wird aber nicht passieren.

Ich sehe das anders, ohne 50+1 wird die Eintracht genauso ein Konstrukt wie Wolfsburg, bayer, hsv, Leipzig. Wir werden nicht gleichgestellt im Sinne ausgeglichener finanzieller Möglichkeiten, sondern nur gleichgestellt im Sinne totaler Kommerzialisierung und Abhängigkeit vom Eigentümer. Der Investor wird sich immer mehr in dem Vordergrund stellen. Dann spielt halt Amazon frankfurt gegen Google Köln. Na super.

Die Eintracht, das ist vor allem der e.V., bestehend aus den Mitgliedern, die den Präsidenten wählen, das ist Eintracht Frankfurt!

Sobald der nicht mehr Hauptanteilseigner ist, ist die Profimannschaft für mich nicht mehr Teil des Vereins Eintracht frankfurt. Sondern das Spielzeug von jemand anderem. Dann haben wir uns endgültig verkauft.

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.

Mich kotzt diese ganze Liga jetzt schon nur noch an. Total unfairer Wettbewerb mit ungleichen Mitteln. Und das wird ohne 50+1 nur noch krasser.

Umso glücklicher bin über unseren aktuellen Erfolg mit geringem Mitteln, in dem wir zeigen dass es nicht um die Kohle geht, sondern um gute Arbeit auf allen Ebenen, vor allem im sportlichen Bereich.

Bobic, Hübner, der trainerstab, das alles passt gerade so top.

Entscheidend sind aber einfach die kovacs. Wie sie uns vor dem Abstieg gerettet haben war ein Wunder. Wirklich. Ich war im Stadion gegen Dortmund, es war unglaublich. Wie haben wir das nur geschafft? Die Relegation, die härteste Zeit. Dann jede Saison Fortschritt. Die Jungs sind so gut und sie passen so gut zum Verein und zur Stadt, Internationalität Integration usw. In ein paar Jahren gehen die leider zu nem großen Verein. Ich hoffe nicht schon 2019, sondern erst 2029 nach der Deutschen Meisterschaft oder noch später. Danke Niko, Danke Robert, danke dem ganzen Verein. Ihr seid spitze, ihr seid Eintracht!
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oederweg_adler schrieb:

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.


Aber im Amateurbereich passiert doch exakt das eben auch, und das auch schon seit 25 Jahren (meine Aktiven-Zeit). Da siedelt sich eine neue Firma an, pumpt ein bisschen Geld in den ortsansässigen A-Ligisten, die Spieler kommen dann auf einmal von überall, bekommen 'Fahrtkostenerstattung' von seinerzeit 1500 Mark im Monat (alternativ auch gerne einen 'Job' in der Firma mit Gehalt ohne Gegenleistung wie Präsenz oder gar Arbeit) und der Verein steigt 4 mal in Folge auf und spielt Landesliga. Dann ist die Firma Pleite oder zieht weg und der Verein steigt 4 mal in Folge ab weil die Spieler eben auch alle weiterziehen (mir fällt sicher auch gleich noch das Beispiel aus meiner Zeit im MTK ein, aber ich bin alt ). Identifikation mit Verein und dem Ort hast Du vielleicht noch in der B-Klasse oder so. Darüber spielen alle doch schon für Geld und nur noch eine Handvoll Spieler kommt tatsächlich 'aus dem Kaff'.

So romantisch wie es oft dargestellt wird ist auch der Amateurfußball nicht, oder zumindest nicht mehr.
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ich bleibe ja skeptisch. man möchte sich für mehrheitseigner öffnen, die dann aber doch nur eingeschränkte entscheidungsgewalt haben. ein investor ist bestrebt, rendite zu erwirtschaften. wird dann ein haller für 15mio verkauft, weil dem investor das angebot zusagt, oder wird er behalten, weil kovac ihn braucht? und gehört dem investor dann auch 7,5mio +1 an haller?

wird der wettbewerb wieder fairer, wenn daimler 100mio in den vfb investiert, fraport 60mio oder schwarzwaldmilch gar nur 10?

chancengleichheit mit den bayern ist sowieso nicht mehr herstellbar, die argumente wolfsburg und hamburg ziehen nur bedingt. allerdings ist die gefahr eines unkontrollierten wegfalls von 50+1 durch eine klage von kind ja durchaus real.
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Hoffentlich bleibt eine Regelung bestehen, die den Verkauf einer Fußballmannschaft (der Verein Eintracht Frankfurt wäre beispielsweise nicht integriert) unterbindet. Im Endeffekt verlieren die Vereine und somit die Mitglieder / Fans den Zugriff auf die Fußballabteilung. Was unterscheidet uns dann noch von den Dosen?

Bobic müsste da schon auch mal Dinge benennen, die über "Logo" (der Begriff ist ja schon ein Witz) oder die Vereinsfarben hinausgehen. Da muss schon was in Richtung Bewahrung der Selbstbestimmung eingebaut werden, was natürlich paradox wäre. Aber nur so oder bitte gar nicht!

Problematisch ist auch, dass hier Leute über die Öffnung gegenüber Investoren entscheiden, die selbst davon profitieren werden. Mehr Geld würde dann auf allen Ebenen bezahlt...auch bei den Funktionären!

Der SC Freiburg bzw. sein Manager hat sich letzte Woche klar für 50+1 ausgesprochen. Hat mir gefallen!

Dieses Gelaber von der Eintracht-DNA ist doch Käse. Wer diese hat, gibt das Geld auch ohne Mehrheitsanteil an der AG!
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Uwes Bein schrieb:

Der SC Freiburg bzw. sein Manager hat sich letzte Woche klar für 50+1 ausgesprochen. Hat mir gefallen!


Super! Ja, gefällt. Und 50+1 wird trotzdem fallen. Von daher ist es viel sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was im Fall der Fälle zu machen ist und nicht völlig unvrobereitet zu sein, wenn es so weit ist, weil man ja dagegen war.
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Uwes Bein schrieb:

Der SC Freiburg bzw. sein Manager hat sich letzte Woche klar für 50+1 ausgesprochen. Hat mir gefallen!


Super! Ja, gefällt. Und 50+1 wird trotzdem fallen. Von daher ist es viel sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was im Fall der Fälle zu machen ist und nicht völlig unvrobereitet zu sein, wenn es so weit ist, weil man ja dagegen war.
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Basaltkopp schrieb:

Uwes Bein schrieb:

Der SC Freiburg bzw. sein Manager hat sich letzte Woche klar für 50+1 ausgesprochen. Hat mir gefallen!


Super! Ja, gefällt. Und 50+1 wird trotzdem fallen. Von daher ist es viel sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was im Fall der Fälle zu machen ist und nicht völlig unvrobereitet zu sein, wenn es so weit ist, weil man ja dagegen war.

Ist halt die Frage, was man vorzieht: Pragmatismus oder Authentizität.
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Basaltkopp schrieb:

Uwes Bein schrieb:

Der SC Freiburg bzw. sein Manager hat sich letzte Woche klar für 50+1 ausgesprochen. Hat mir gefallen!


Super! Ja, gefällt. Und 50+1 wird trotzdem fallen. Von daher ist es viel sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was im Fall der Fälle zu machen ist und nicht völlig unvrobereitet zu sein, wenn es so weit ist, weil man ja dagegen war.

Ist halt die Frage, was man vorzieht: Pragmatismus oder Authentizität.
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Was nutzt Dich die Authenzität, wenn Du am Ende doch das Gegenteil verkünden musst?
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Was nutzt Dich die Authenzität, wenn Du am Ende doch das Gegenteil verkünden musst?
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Basaltkopp schrieb:

Was nutzt Dich die Authenzität, wenn Du am Ende doch das Gegenteil verkünden musst?

Glaube nicht, dass Freiburg die Abkehr von 50+1 verkünden wird. Man wird sich höchstens fügen und entsprechend handeln.
Ich weiß nicht genau, wie es jetzt dort ist - aber unter Stocker war Freiburg nicht dafür bekannt, der Kommerzialisierung Vorschub zu leisten. Man hat dort eine Philosophie, die unserer nicht unähnlich ist. Hier ist es die Tradition, dort das alternative Handeln.
Durchaus denkbar, dass beide Formen nach dem Fall von 50+1 nicht mehr existieren können und geopfert werden müssen. Dagegen spricht sich Freiburg aus - das ist nur konsequent.
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Uwes Bein schrieb:

Der SC Freiburg bzw. sein Manager hat sich letzte Woche klar für 50+1 ausgesprochen. Hat mir gefallen!


Super! Ja, gefällt. Und 50+1 wird trotzdem fallen. Von daher ist es viel sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was im Fall der Fälle zu machen ist und nicht völlig unvrobereitet zu sein, wenn es so weit ist, weil man ja dagegen war.
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Basaltkopp schrieb:

Super! Ja, gefällt. Und 50+1 wird trotzdem fallen. Von daher ist es viel sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was im Fall der Fälle zu machen ist und nicht völlig unvrobereitet zu sein, wenn es so weit ist, weil man ja dagegen war.


Das ist leider genau der Punkt. Dass 50+1 vor einem Gericht fallen wird, sollte sicher sein. Kind ist gerade mit einem Deal im Hinterkämmerchen vorerst ruhig gestellt worden. Das hält aber nicht lange. Die Hoffnung, dass es die Fans und Mitglieder von Hannover 96 schaffen Kind zu kippen, habe ich auch nicht mehr. Also ist das Szenario leider real. Und darauf müssen wir vorbereitet sein.

Was mich an der ganzen Diskussion am meisten aufregt, ist die ausgesprochene Dummheit - bestenfalls Desinteresse - der Sportjournalisten. Wie die unentwegt diese Konstrukt in Leipzig feiern, zuvor VW und Hoppelheim ganz toll fanden und 50+1 als Verhinderer einer "fairen" Chancengleichheit gegenüber England, Spanien und neuerdings Frankreich bei jeder sich bietenden Gelegenheit anprangern. Auch dieses Unverständnis gegenüber den Fanaktionen gegen Montagsspiele. Bis auf Köster von 11 Freunden, der sich übrigens deswegen teils sehr heftiger Kritik ausgesetzt sieht, schafft es keiner von den halbwegs bekannten und im Zweifel auch gebildeten Sportjournalisten-Riege mal ein paar Gehirnzellen einzuschalten.

Denn, unabhängig von 50+1, ist ja unsere vermeintliche deutsche #2 nicht mit Pauken und Trompetengegen Scheich- oder Ölmagnat-Clubs in Europa gescheitert, weil die so viel mehr Milliarden in deren Kader gesteckt haben, sondern haben sich peinlichst blamiert gegen Nikosia (gegen die wir vor 4 Jahren übrigens zwei Kantersiege gefeiert hatten) und in Salzburg dann rausgeflogen.

Hertha, Hoppelheim und Köln (hier mache ich aber aufgrund deren Situation Abstriche) sind von einer Peinlichkeit in die nächste gestolpert. Gegen größtenteils international drittklassige Gegner! Hoppelheim sogar, obwohl für die nicht mal 50+1 greift. Freiburg, die Dortmunds Finalsieg gegen uns noch ausgiebig gefeiert hatten (dafür noch einen fetten Stinkefinger von mir!), gleich schon in der Quali raus.

Aber das wird nicht hinterfragt. Es fällt komischerweise überhaupt nicht auf, dass das nichts mit 50+1 zu tun hat! Aber der hiesigen Sportmedien-Landschaft herzlich egal. Lieber gibt man der Bild Zeitung als Meinungsmacher über alle TV Kanäle eine Plattform, die ihre Anti-50+1-Kampagnen wild verbreiten können "damit wir wieder die Champions League gewinnen können" und wirft den Fans vor, dass sie sich lieber über Helene Fischer in der Halbzeit echauffieren anstatt die eigentlichen Probleme zu sehen und gefälligst die Klappe zu halten haben.

Frei nach Horst Heldt (nur anders gemeint): Es kotzt mich alles nur noch an!
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Basaltkopp schrieb:

Super! Ja, gefällt. Und 50+1 wird trotzdem fallen. Von daher ist es viel sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was im Fall der Fälle zu machen ist und nicht völlig unvrobereitet zu sein, wenn es so weit ist, weil man ja dagegen war.


Das ist leider genau der Punkt. Dass 50+1 vor einem Gericht fallen wird, sollte sicher sein. Kind ist gerade mit einem Deal im Hinterkämmerchen vorerst ruhig gestellt worden. Das hält aber nicht lange. Die Hoffnung, dass es die Fans und Mitglieder von Hannover 96 schaffen Kind zu kippen, habe ich auch nicht mehr. Also ist das Szenario leider real. Und darauf müssen wir vorbereitet sein.

Was mich an der ganzen Diskussion am meisten aufregt, ist die ausgesprochene Dummheit - bestenfalls Desinteresse - der Sportjournalisten. Wie die unentwegt diese Konstrukt in Leipzig feiern, zuvor VW und Hoppelheim ganz toll fanden und 50+1 als Verhinderer einer "fairen" Chancengleichheit gegenüber England, Spanien und neuerdings Frankreich bei jeder sich bietenden Gelegenheit anprangern. Auch dieses Unverständnis gegenüber den Fanaktionen gegen Montagsspiele. Bis auf Köster von 11 Freunden, der sich übrigens deswegen teils sehr heftiger Kritik ausgesetzt sieht, schafft es keiner von den halbwegs bekannten und im Zweifel auch gebildeten Sportjournalisten-Riege mal ein paar Gehirnzellen einzuschalten.

Denn, unabhängig von 50+1, ist ja unsere vermeintliche deutsche #2 nicht mit Pauken und Trompetengegen Scheich- oder Ölmagnat-Clubs in Europa gescheitert, weil die so viel mehr Milliarden in deren Kader gesteckt haben, sondern haben sich peinlichst blamiert gegen Nikosia (gegen die wir vor 4 Jahren übrigens zwei Kantersiege gefeiert hatten) und in Salzburg dann rausgeflogen.

Hertha, Hoppelheim und Köln (hier mache ich aber aufgrund deren Situation Abstriche) sind von einer Peinlichkeit in die nächste gestolpert. Gegen größtenteils international drittklassige Gegner! Hoppelheim sogar, obwohl für die nicht mal 50+1 greift. Freiburg, die Dortmunds Finalsieg gegen uns noch ausgiebig gefeiert hatten (dafür noch einen fetten Stinkefinger von mir!), gleich schon in der Quali raus.

Aber das wird nicht hinterfragt. Es fällt komischerweise überhaupt nicht auf, dass das nichts mit 50+1 zu tun hat! Aber der hiesigen Sportmedien-Landschaft herzlich egal. Lieber gibt man der Bild Zeitung als Meinungsmacher über alle TV Kanäle eine Plattform, die ihre Anti-50+1-Kampagnen wild verbreiten können "damit wir wieder die Champions League gewinnen können" und wirft den Fans vor, dass sie sich lieber über Helene Fischer in der Halbzeit echauffieren anstatt die eigentlichen Probleme zu sehen und gefälligst die Klappe zu halten haben.

Frei nach Horst Heldt (nur anders gemeint): Es kotzt mich alles nur noch an!
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Andy schrieb:

Bis auf Köster von 11 Freunden, der sich übrigens deswegen teils sehr heftiger Kritik ausgesetzt sieht, schafft es keiner von den halbwegs bekannten und im Zweifel auch gebildeten Sportjournalisten-Riege mal ein paar Gehirnzellen einzuschalten.


Ist das bei 11 Freunde echt nur Köster? Ich achte bei ihnen eigentlich gar nicht drauf wer die Artikel schreibt, da mir 11 Freunde meistens sehr positiv auffällt. Ich teile nicht alle Kommentare von ihnen, aber sie fressen wenigstens nicht einfach alles was ihnen von DFL, DFB und co hingeworfen wird, sondern hinterfragen es. Trauig dass man das hervorheben muss, denn eigentlich sollte das normal sein...

Zum Rest:
Du hast natürlich vollkommen Recht mit dem was du schreibst, aber auch hier gilt wieder, dass es einfacher ist das auf 50+1 oder ähnlich banale Gründe zu schieben anstatt sich tatsächlich damit auseinander zu setzen. Das Gleiche was für Hoppenheim gilt, gilt mMn auch für Leipzig. Denn mit dem Geld, welches sie die letzten Jahre in den Kader investiert haben, kann man gegen Monaco, Porto und Besiktas auch unter die 2 ersten kommen. Die Gruppe war auf jeden Fall machbar.


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