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SAW Gebabbel vom 20.03.2018

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Basaltkopp schrieb:

Hätten sie nicht verzichtet, würde es die Eintracht so nicht mehr geben. Die 50 Mio Mark waren weg und Octagon auch. Denen war klar, dass sie die Kohle so oder so nicht wiedersehen.  

War es nicht so, das wir das Geld komplett zurückzahlen mussten und dafür den ISPR Kredit aufgenommen haben den wir bis vor 5 Jahren noch in jährlichen raten zurückgezahlt haben?
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oederweg_adler schrieb:

War es nicht so, das wir das Geld komplett zurückzahlen mussten und dafür den ISPR Kredit aufgenommen haben den wir bis vor 5 Jahren noch in jährlichen raten zurückgezahlt haben?

Nein, der wurde schon früher geschlossen und damit wurden vermutlich andere Löcher gestopft und die Granate Salou verpflichtet. Weil der auch dunkelhäutig war, dachte man damals wohl, dass der automatisch so gut wie Yeboah sein muss (eine Meinung, die bei einigen Usern hier scheinbar im Bezug auf dunkelhäutige Spieler auch heute noch existiert). Octagon kam erst danach.

Chronolgie des Niedergangs
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oederweg_adler schrieb:

War es nicht so, das wir das Geld komplett zurückzahlen mussten und dafür den ISPR Kredit aufgenommen haben den wir bis vor 5 Jahren noch in jährlichen raten zurückgezahlt haben?

Nein, der wurde schon früher geschlossen und damit wurden vermutlich andere Löcher gestopft und die Granate Salou verpflichtet. Weil der auch dunkelhäutig war, dachte man damals wohl, dass der automatisch so gut wie Yeboah sein muss (eine Meinung, die bei einigen Usern hier scheinbar im Bezug auf dunkelhäutige Spieler auch heute noch existiert). Octagon kam erst danach.

Chronolgie des Niedergangs
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Vielen Dank für das Link. So ganz wird die Oktogon Geschichte da leider auch nicht erklärt.
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oederweg_adler schrieb:

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.


Aber im Amateurbereich passiert doch exakt das eben auch, und das auch schon seit 25 Jahren (meine Aktiven-Zeit). Da siedelt sich eine neue Firma an, pumpt ein bisschen Geld in den ortsansässigen A-Ligisten, die Spieler kommen dann auf einmal von überall, bekommen 'Fahrtkostenerstattung' von seinerzeit 1500 Mark im Monat (alternativ auch gerne einen 'Job' in der Firma mit Gehalt ohne Gegenleistung wie Präsenz oder gar Arbeit) und der Verein steigt 4 mal in Folge auf und spielt Landesliga. Dann ist die Firma Pleite oder zieht weg und der Verein steigt 4 mal in Folge ab weil die Spieler eben auch alle weiterziehen (mir fällt sicher auch gleich noch das Beispiel aus meiner Zeit im MTK ein, aber ich bin alt ). Identifikation mit Verein und dem Ort hast Du vielleicht noch in der B-Klasse oder so. Darüber spielen alle doch schon für Geld und nur noch eine Handvoll Spieler kommt tatsächlich 'aus dem Kaff'.

So romantisch wie es oft dargestellt wird ist auch der Amateurfußball nicht, oder zumindest nicht mehr.
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Weilbacher_Bub schrieb:

oederweg_adler schrieb:

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.


Aber im Amateurbereich passiert doch exakt das eben auch, und das auch schon seit 25 Jahren (meine Aktiven-Zeit). Da siedelt sich eine neue Firma an, pumpt ein bisschen Geld in den ortsansässigen A-Ligisten, die Spieler kommen dann auf einmal von überall, bekommen 'Fahrtkostenerstattung' von seinerzeit 1500 Mark im Monat (alternativ auch gerne einen 'Job' in der Firma mit Gehalt ohne Gegenleistung wie Präsenz oder gar Arbeit) und der Verein steigt 4 mal in Folge auf und spielt Landesliga. Dann ist die Firma Pleite oder zieht weg und der Verein steigt 4 mal in Folge ab weil die Spieler eben auch alle weiterziehen (mir fällt sicher auch gleich noch das Beispiel aus meiner Zeit im MTK ein, aber ich bin alt smile:. Identifikation mit Verein und dem Ort hast Du vielleicht noch in der B-Klasse oder so. Darüber spielen alle doch schon für Geld und nur noch eine Handvoll Spieler kommt tatsächlich 'aus dem Kaff'.

So romantisch wie es oft dargestellt wird ist auch der Amateurfußball nicht, oder zumindest nicht mehr.

Sehr richtig und zutreffend dargestellt! Habe selbst auch im MTK gespielt und bis vor 2 Jahren getrainert!
Da bekommen sogar in der Kreisliga A einzelne Spieler insgesamt bis zu 800 Euro pro Monat!
Das Beispiel aus MTK war der FC Schlossborn (Thomas Zampach hat dort auch mal gespielt!)!
Mit viel Geld hochgepusht, dann Geld weg, Spieler weg und jetzt Kreisliga B!
Gibt aber noch andere Beispiele: z.B. Wildsachsen aktuell!
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propain schrieb:

fastmeister92 schrieb:

Aber zeige mir einen Investor, der auf 20 Mio. verzichtet, nur weil man die EL-Quali nicht geschafft hat.

Octagon, da waren es 50 Millionen DM.

Willst Du das wirklich vergleichen oder fehlen die passenden Argumente?
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fastmeister92 schrieb:

propain schrieb:

fastmeister92 schrieb:

Aber zeige mir einen Investor, der auf 20 Mio. verzichtet, nur weil man die EL-Quali nicht geschafft hat.

Octagon, da waren es 50 Millionen DM.

Willst Du das wirklich vergleichen oder fehlen die passenden Argumente?

Sei doch einfach ruhig wenn du keine Ahnung hast.
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Weilbacher_Bub schrieb:

oederweg_adler schrieb:

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.


Aber im Amateurbereich passiert doch exakt das eben auch, und das auch schon seit 25 Jahren (meine Aktiven-Zeit). Da siedelt sich eine neue Firma an, pumpt ein bisschen Geld in den ortsansässigen A-Ligisten, die Spieler kommen dann auf einmal von überall, bekommen 'Fahrtkostenerstattung' von seinerzeit 1500 Mark im Monat (alternativ auch gerne einen 'Job' in der Firma mit Gehalt ohne Gegenleistung wie Präsenz oder gar Arbeit) und der Verein steigt 4 mal in Folge auf und spielt Landesliga. Dann ist die Firma Pleite oder zieht weg und der Verein steigt 4 mal in Folge ab weil die Spieler eben auch alle weiterziehen (mir fällt sicher auch gleich noch das Beispiel aus meiner Zeit im MTK ein, aber ich bin alt smile:. Identifikation mit Verein und dem Ort hast Du vielleicht noch in der B-Klasse oder so. Darüber spielen alle doch schon für Geld und nur noch eine Handvoll Spieler kommt tatsächlich 'aus dem Kaff'.

So romantisch wie es oft dargestellt wird ist auch der Amateurfußball nicht, oder zumindest nicht mehr.

Sehr richtig und zutreffend dargestellt! Habe selbst auch im MTK gespielt und bis vor 2 Jahren getrainert!
Da bekommen sogar in der Kreisliga A einzelne Spieler insgesamt bis zu 800 Euro pro Monat!
Das Beispiel aus MTK war der FC Schlossborn (Thomas Zampach hat dort auch mal gespielt!)!
Mit viel Geld hochgepusht, dann Geld weg, Spieler weg und jetzt Kreisliga B!
Gibt aber noch andere Beispiele: z.B. Wildsachsen aktuell!
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PeterT. schrieb:

Sehr richtig und zutreffend dargestellt! Habe selbst auch im MTK gespielt und bis vor 2 Jahren getrainert!
Da bekommen sogar in der Kreisliga A einzelne Spieler insgesamt bis zu 800 Euro pro Monat!
Das Beispiel aus MTK war der FC Schlossborn (Thomas Zampach hat dort auch mal gespielt!)!
Mit viel Geld hochgepusht, dann Geld weg, Spieler weg und jetzt Kreisliga B!
Gibt aber noch andere Beispiele: z.B. Wildsachsen aktuell!



Rrrrrrrrichtisch, danke! Ich geh mal auf die Suche nach Knoblauch, soll ja gut fürs Hirn sein.
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Basaltkopp schrieb:

Super! Ja, gefällt. Und 50+1 wird trotzdem fallen. Von daher ist es viel sinnvoller, sich Gedanken darüber zu machen, was im Fall der Fälle zu machen ist und nicht völlig unvrobereitet zu sein, wenn es so weit ist, weil man ja dagegen war.


Das ist leider genau der Punkt. Dass 50+1 vor einem Gericht fallen wird, sollte sicher sein. Kind ist gerade mit einem Deal im Hinterkämmerchen vorerst ruhig gestellt worden. Das hält aber nicht lange. Die Hoffnung, dass es die Fans und Mitglieder von Hannover 96 schaffen Kind zu kippen, habe ich auch nicht mehr. Also ist das Szenario leider real. Und darauf müssen wir vorbereitet sein.

Was mich an der ganzen Diskussion am meisten aufregt, ist die ausgesprochene Dummheit - bestenfalls Desinteresse - der Sportjournalisten. Wie die unentwegt diese Konstrukt in Leipzig feiern, zuvor VW und Hoppelheim ganz toll fanden und 50+1 als Verhinderer einer "fairen" Chancengleichheit gegenüber England, Spanien und neuerdings Frankreich bei jeder sich bietenden Gelegenheit anprangern. Auch dieses Unverständnis gegenüber den Fanaktionen gegen Montagsspiele. Bis auf Köster von 11 Freunden, der sich übrigens deswegen teils sehr heftiger Kritik ausgesetzt sieht, schafft es keiner von den halbwegs bekannten und im Zweifel auch gebildeten Sportjournalisten-Riege mal ein paar Gehirnzellen einzuschalten.

Denn, unabhängig von 50+1, ist ja unsere vermeintliche deutsche #2 nicht mit Pauken und Trompetengegen Scheich- oder Ölmagnat-Clubs in Europa gescheitert, weil die so viel mehr Milliarden in deren Kader gesteckt haben, sondern haben sich peinlichst blamiert gegen Nikosia (gegen die wir vor 4 Jahren übrigens zwei Kantersiege gefeiert hatten) und in Salzburg dann rausgeflogen.

Hertha, Hoppelheim und Köln (hier mache ich aber aufgrund deren Situation Abstriche) sind von einer Peinlichkeit in die nächste gestolpert. Gegen größtenteils international drittklassige Gegner! Hoppelheim sogar, obwohl für die nicht mal 50+1 greift. Freiburg, die Dortmunds Finalsieg gegen uns noch ausgiebig gefeiert hatten (dafür noch einen fetten Stinkefinger von mir!), gleich schon in der Quali raus.

Aber das wird nicht hinterfragt. Es fällt komischerweise überhaupt nicht auf, dass das nichts mit 50+1 zu tun hat! Aber der hiesigen Sportmedien-Landschaft herzlich egal. Lieber gibt man der Bild Zeitung als Meinungsmacher über alle TV Kanäle eine Plattform, die ihre Anti-50+1-Kampagnen wild verbreiten können "damit wir wieder die Champions League gewinnen können" und wirft den Fans vor, dass sie sich lieber über Helene Fischer in der Halbzeit echauffieren anstatt die eigentlichen Probleme zu sehen und gefälligst die Klappe zu halten haben.

Frei nach Horst Heldt (nur anders gemeint): Es kotzt mich alles nur noch an!
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Andy schrieb:

Bis auf Köster von 11 Freunden, der sich übrigens deswegen teils sehr heftiger Kritik ausgesetzt sieht, schafft es keiner von den halbwegs bekannten und im Zweifel auch gebildeten Sportjournalisten-Riege mal ein paar Gehirnzellen einzuschalten.

Die 11 Freunde Berichterstattung zum Thema finde ich auch lesenswert. Zum Beispiel Post von welchen, die es wissen müssen:

https://www.11freunde.de/artikel/offener-brief-aus-england-deutsche-fans-und-funktionaere
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Andy schrieb:

Bis auf Köster von 11 Freunden, der sich übrigens deswegen teils sehr heftiger Kritik ausgesetzt sieht, schafft es keiner von den halbwegs bekannten und im Zweifel auch gebildeten Sportjournalisten-Riege mal ein paar Gehirnzellen einzuschalten.

Die 11 Freunde Berichterstattung zum Thema finde ich auch lesenswert. Zum Beispiel Post von welchen, die es wissen müssen:

https://www.11freunde.de/artikel/offener-brief-aus-england-deutsche-fans-und-funktionaere
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Brodowin schrieb:


Die 11 Freunde Berichterstattung zum Thema finde ich auch lesenswert. Zum Beispiel Post von welchen, die es wissen müssen:

https://www.11freunde.de/artikel/offener-brief-aus-england-deutsche-fans-und-funktionaere

Das von Rummenigge & Co. befeuerte Gejammer über die verloren gehende Wettbewerbsfähigkeit der Vereine auf europäischer Ebene kennen die Engländer gut, nur andersherum: 1990 hat die englische Nationalelf das letzte Mal ein bisschen was gerissen (WM-Halbfinale). 1991 wurde die Premier League gegründet und der erste TV-Vertrag geschlossen. Seitdem versinken die Three Lions im Mittelmaß. Wenn überhaupt (Island).
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der gedanke daran das ein verein einer person oder einer firma gehört finde ich einfach abartig.


wo soll das denn hinführen wenn alle oder viele clubs einen besitzer haben?
dann überbieten sich die club dann gegenseitig mit ablösesummen und gehalt? dann dreht sich die spirale doch immer weiter nach oben.

dann geht der spieler am ende zu dem verein mit dem investor der die meiste kohle hat?
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strassenapotheker schrieb:

der gedanke daran das ein verein einer person oder einer firma gehört finde ich einfach abartig.


Frag mal bei Mateschitz ...
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Brodowin schrieb:


Die 11 Freunde Berichterstattung zum Thema finde ich auch lesenswert. Zum Beispiel Post von welchen, die es wissen müssen:

https://www.11freunde.de/artikel/offener-brief-aus-england-deutsche-fans-und-funktionaere

Das von Rummenigge & Co. befeuerte Gejammer über die verloren gehende Wettbewerbsfähigkeit der Vereine auf europäischer Ebene kennen die Engländer gut, nur andersherum: 1990 hat die englische Nationalelf das letzte Mal ein bisschen was gerissen (WM-Halbfinale). 1991 wurde die Premier League gegründet und der erste TV-Vertrag geschlossen. Seitdem versinken die Three Lions im Mittelmaß. Wenn überhaupt (Island).
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das von Rummenigge & Co. befeuerte Gejammer über die verloren gehende Wettbewerbsfähigkeit der Vereine auf europäischer Ebene

Dabei geht es diesem Rummenigge ja meist um die Bayern. Und da stimmt das Geschwätz schon nicht, denn die Bayern sind der Verein der am meisten im Halbfinale der CL stand.
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Basaltkopp schrieb:

Was nutzt Dich die Authenzität, wenn Du am Ende doch das Gegenteil verkünden musst?

Glaube nicht, dass Freiburg die Abkehr von 50+1 verkünden wird. Man wird sich höchstens fügen und entsprechend handeln.
Ich weiß nicht genau, wie es jetzt dort ist - aber unter Stocker war Freiburg nicht dafür bekannt, der Kommerzialisierung Vorschub zu leisten. Man hat dort eine Philosophie, die unserer nicht unähnlich ist. Hier ist es die Tradition, dort das alternative Handeln.
Durchaus denkbar, dass beide Formen nach dem Fall von 50+1 nicht mehr existieren können und geopfert werden müssen. Dagegen spricht sich Freiburg aus - das ist nur konsequent.
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Danke für den Link. Leki hat vollkommen recht.
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Ja, auch von mir vielen Dank, Tafelberg.
Herr Leki hat absolut recht, da stimme ich mit fastmeister überein.
Es werden ja schon wieder die verteufelt, die sich vehement gegen die Lockerung bzw. Abschaffung von 50+1 wehren.
Das (!) sollen dann die Schuldigen am Niedergang des Fußballs sein?!!!
Hinterher hat dann keiner gewusst, was in England passiert und das Red Bull (FC Salzburg - ich könnte kotzen) und VW und ein Pharmakonzern und ein so sozial eingestellter Sponsor aus dem Kraichgau und ein Luxushotelbesitzer aus dem Norden bzw. der Schweiz doch so schlecht für den Fußball sind.

Wir dämlichen Fans sind zu dämlich um das zu verstehen - bald werden in den Stadien die Operettenfans auf ihre Kosten kommen!

50+1 muss bleiben!

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Ich sage gradeaus, seit Beginn des Bundesliga Aufstiegs gehören die Breisgau Brasilianer zu meinen Lieblingsvereinen.
Die sind einfach ein Beispiel was man mit wenig Geld, guter Jugendarbeit und ruhigen Handeln alles erreichen kann.
Der HSV hat 3 Trainer pro Saison, der SCF hat 3 Trainer in fast 30 Jahren. Dutt ist mit seinen 4 Saison "kurzlebig" gewesen, Streich ist jetzt auch schon in seiner 7. Saison.
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Ja, auch von mir vielen Dank, Tafelberg.
Herr Leki hat absolut recht, da stimme ich mit fastmeister überein.
Es werden ja schon wieder die verteufelt, die sich vehement gegen die Lockerung bzw. Abschaffung von 50+1 wehren.
Das (!) sollen dann die Schuldigen am Niedergang des Fußballs sein?!!!
Hinterher hat dann keiner gewusst, was in England passiert und das Red Bull (FC Salzburg - ich könnte kotzen) und VW und ein Pharmakonzern und ein so sozial eingestellter Sponsor aus dem Kraichgau und ein Luxushotelbesitzer aus dem Norden bzw. der Schweiz doch so schlecht für den Fußball sind.

Wir dämlichen Fans sind zu dämlich um das zu verstehen - bald werden in den Stadien die Operettenfans auf ihre Kosten kommen!

50+1 muss bleiben!

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ismirdochegal! schrieb:

50+1 muss bleiben!

Dem kann ich nur von Herzen zustimmen....WIR sind Eintracht und haben die DNA, kein Investor, weil der für sein Engagement ganz andere Motive hat....da ich ohnehin ein verteufelter Tradionalist bin, lehne ich sowas konsequent ab....
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ismirdochegal! schrieb:

50+1 muss bleiben!

Dem kann ich nur von Herzen zustimmen....WIR sind Eintracht und haben die DNA, kein Investor, weil der für sein Engagement ganz andere Motive hat....da ich ohnehin ein verteufelter Tradionalist bin, lehne ich sowas konsequent ab....
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cm47 schrieb:

ismirdochegal! schrieb:

50+1 muss bleiben!

Dem kann ich nur von Herzen zustimmen....WIR sind Eintracht und haben die DNA, kein Investor, weil der für sein Engagement ganz andere Motive hat....da ich ohnehin ein verteufelter Tradionalist bin, lehne ich sowas konsequent ab....

Oder Axel Hellmann, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt. Er plädiert dafür, dass die Vereine die Steuerung der Klubs an Investoren abgeben dürfen. Unter bestimmten Bedingungen zwar: Vereinswappen, Farben, Stehplätze und Standort müssten bleiben, auch ein Weiterverkauf soll reguliert werden. Aber Spielerkäufe oder Trainerentlassungen könnten von den Geldgebern gesteuert werden.

Na ja, dann bleibt nicht viel von der Eintracht-DNA übrig.
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cm47 schrieb:

ismirdochegal! schrieb:

50+1 muss bleiben!

Dem kann ich nur von Herzen zustimmen....WIR sind Eintracht und haben die DNA, kein Investor, weil der für sein Engagement ganz andere Motive hat....da ich ohnehin ein verteufelter Tradionalist bin, lehne ich sowas konsequent ab....

Oder Axel Hellmann, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt. Er plädiert dafür, dass die Vereine die Steuerung der Klubs an Investoren abgeben dürfen. Unter bestimmten Bedingungen zwar: Vereinswappen, Farben, Stehplätze und Standort müssten bleiben, auch ein Weiterverkauf soll reguliert werden. Aber Spielerkäufe oder Trainerentlassungen könnten von den Geldgebern gesteuert werden.

Na ja, dann bleibt nicht viel von der Eintracht-DNA übrig.
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fastmeister92 schrieb:

Oder Axel Hellmann, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt. Er plädiert dafür, dass die Vereine die Steuerung der Klubs an Investoren abgeben dürfen. Unter bestimmten Bedingungen zwar: Vereinswappen, Farben, Stehplätze und Standort müssten bleiben, auch ein Weiterverkauf soll reguliert werden. Aber Spielerkäufe oder Trainerentlassungen könnten von den Geldgebern gesteuert werden.

Na ja, dann bleibt nicht viel von der Eintracht-DNA übrig.        

Ja, ich hab das auch nicht verstanden, als ich das heute morgen las,

Wenn der e.V. aus der Eintracht AG heraus gedrängt wird, dann hat ein Fischer nix mehr zu sagen und der heutige Vorstand werden Angestelle des Investors, die nach dessen Vorgaben handeln müssen. Warum wollen die sich alle den eigenen Ast absägen? Wei sie glauben, dass sie dann mehr Geld verdienen? Dafür kann der Chef sie dann aber auch einfach rausschmeißen, wenn er will.

Und was passiert, wenn ein Investor fast kein Geld in den Laden investiert? Wer sagt denn, dass man durch einen Investor auf einmal zig Millionoen Euro zur Verfügung hat? Heut kommt doch auch keiner und will für irrwitziges Geld 10 bis 25% der Anteile der AG kaufen.
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Weilbacher_Bub schrieb:

oederweg_adler schrieb:

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.


Aber im Amateurbereich passiert doch exakt das eben auch, und das auch schon seit 25 Jahren (meine Aktiven-Zeit). Da siedelt sich eine neue Firma an, pumpt ein bisschen Geld in den ortsansässigen A-Ligisten, die Spieler kommen dann auf einmal von überall, bekommen 'Fahrtkostenerstattung' von seinerzeit 1500 Mark im Monat (alternativ auch gerne einen 'Job' in der Firma mit Gehalt ohne Gegenleistung wie Präsenz oder gar Arbeit) und der Verein steigt 4 mal in Folge auf und spielt Landesliga. Dann ist die Firma Pleite oder zieht weg und der Verein steigt 4 mal in Folge ab weil die Spieler eben auch alle weiterziehen (mir fällt sicher auch gleich noch das Beispiel aus meiner Zeit im MTK ein, aber ich bin alt smile:. Identifikation mit Verein und dem Ort hast Du vielleicht noch in der B-Klasse oder so. Darüber spielen alle doch schon für Geld und nur noch eine Handvoll Spieler kommt tatsächlich 'aus dem Kaff'.

So romantisch wie es oft dargestellt wird ist auch der Amateurfußball nicht, oder zumindest nicht mehr.

Sehr richtig und zutreffend dargestellt! Habe selbst auch im MTK gespielt und bis vor 2 Jahren getrainert!
Da bekommen sogar in der Kreisliga A einzelne Spieler insgesamt bis zu 800 Euro pro Monat!
Das Beispiel aus MTK war der FC Schlossborn (Thomas Zampach hat dort auch mal gespielt!)!
Mit viel Geld hochgepusht, dann Geld weg, Spieler weg und jetzt Kreisliga B!
Gibt aber noch andere Beispiele: z.B. Wildsachsen aktuell!
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PeterT. schrieb:

Weilbacher_Bub schrieb:

oederweg_adler schrieb:

Spätestens dann bin ich raus und hab keinen Bock mehr. Dann geh ich lieber zur U19 wenn die noch existiert oder sonst irgendwo in die Regionalliga zu nem authentischen Verein als bei so einer inszenierten Klatschpappenkiste mitzumachen. Genauso wenn hier irgendwelche Scheichs rumspielen wollen. Das ist dann nicht mehr Eintracht frankfurt. Sondern investor frankfurt. Nein danke.


Aber im Amateurbereich passiert doch exakt das eben auch, und das auch schon seit 25 Jahren (meine Aktiven-Zeit). Da siedelt sich eine neue Firma an, pumpt ein bisschen Geld in den ortsansässigen A-Ligisten, die Spieler kommen dann auf einmal von überall, bekommen 'Fahrtkostenerstattung' von seinerzeit 1500 Mark im Monat (alternativ auch gerne einen 'Job' in der Firma mit Gehalt ohne Gegenleistung wie Präsenz oder gar Arbeit) und der Verein steigt 4 mal in Folge auf und spielt Landesliga. Dann ist die Firma Pleite oder zieht weg und der Verein steigt 4 mal in Folge ab weil die Spieler eben auch alle weiterziehen (mir fällt sicher auch gleich noch das Beispiel aus meiner Zeit im MTK ein, aber ich bin alt smile:. Identifikation mit Verein und dem Ort hast Du vielleicht noch in der B-Klasse oder so. Darüber spielen alle doch schon für Geld und nur noch eine Handvoll Spieler kommt tatsächlich 'aus dem Kaff'.

So romantisch wie es oft dargestellt wird ist auch der Amateurfußball nicht, oder zumindest nicht mehr.

Sehr richtig und zutreffend dargestellt! Habe selbst auch im MTK gespielt und bis vor 2 Jahren getrainert!
Da bekommen sogar in der Kreisliga A einzelne Spieler insgesamt bis zu 800 Euro pro Monat!
Das Beispiel aus MTK war der FC Schlossborn (Thomas Zampach hat dort auch mal gespielt!)!
Mit viel Geld hochgepusht, dann Geld weg, Spieler weg und jetzt Kreisliga B!
Gibt aber noch andere Beispiele: z.B. Wildsachsen aktuell!



Da bin ich froh, dass in unserem Verein, B-Ligist- MR-BI keine Summen gezahlt werden. Allerdings merkt man auch, dass es schwierig ist Spieler zu bekommen und die Gefahr des personalwegganges und Mangels ist leider akut gegeben. Also der Amateurfußball verändert sich immer weitgehender.
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fastmeister92 schrieb:

Oder Axel Hellmann, Vorstandsmitglied von Eintracht Frankfurt. Er plädiert dafür, dass die Vereine die Steuerung der Klubs an Investoren abgeben dürfen. Unter bestimmten Bedingungen zwar: Vereinswappen, Farben, Stehplätze und Standort müssten bleiben, auch ein Weiterverkauf soll reguliert werden. Aber Spielerkäufe oder Trainerentlassungen könnten von den Geldgebern gesteuert werden.

Na ja, dann bleibt nicht viel von der Eintracht-DNA übrig.        

Ja, ich hab das auch nicht verstanden, als ich das heute morgen las,

Wenn der e.V. aus der Eintracht AG heraus gedrängt wird, dann hat ein Fischer nix mehr zu sagen und der heutige Vorstand werden Angestelle des Investors, die nach dessen Vorgaben handeln müssen. Warum wollen die sich alle den eigenen Ast absägen? Wei sie glauben, dass sie dann mehr Geld verdienen? Dafür kann der Chef sie dann aber auch einfach rausschmeißen, wenn er will.

Und was passiert, wenn ein Investor fast kein Geld in den Laden investiert? Wer sagt denn, dass man durch einen Investor auf einmal zig Millionoen Euro zur Verfügung hat? Heut kommt doch auch keiner und will für irrwitziges Geld 10 bis 25% der Anteile der AG kaufen.
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AdlerBonn schrieb:

Ja, ich hab das auch nicht verstanden, als ich das heute morgen las,

Wenn der e.V. aus der Eintracht AG heraus gedrängt wird, dann hat ein Fischer nix mehr zu sagen und der heutige Vorstand werden Angestelle des Investors, die nach dessen Vorgaben handeln müssen. Warum wollen die sich alle den eigenen Ast absägen? Wei sie glauben, dass sie dann mehr Geld verdienen? Dafür kann der Chef sie dann aber auch einfach rausschmeißen, wenn er will.

Und was passiert, wenn ein Investor fast kein Geld in den Laden investiert? Wer sagt denn, dass man durch einen Investor auf einmal zig Millionoen Euro zur Verfügung hat? Heut kommt doch auch keiner und will für irrwitziges Geld 10 bis 25% der Anteile der AG kaufen.        

Die Vorstände bleiben nach wie vor Angestellte der AG.

Bei der Aufhebung der 50+1-Regel geht es in erster Linie um Geld und natürlich partizipieren die großen Clubs mehr davon als die kleinen. Welche persönlichen Interessen haben die handelnden Personen? Es geht ums Geld. Als Vorstand von einer AG, die 500 Mio. Umsatz macht, verdiene ich natürlich mehr als bei einer AG, die lediglich 50 Mio. Umsatz macht.

Die nächste Frage ist doch, wie funktioniert das mit dem Investor. Meines Erachtens gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder der Investor kauft bisherigen Anteilseignern  die Anteile ab oder aber durch eine Kapitalerhöhung. Meines Erachtens können doch nur durch eine Kapitalerhöhung zusätzliche Mittel in die AG fließen. Dadurch würden allerdings die Anteile der bisherigen Anteilseigner weniger wert. Würden die Anteile allerdings verkauft, dann besteht für die bisherigen Investoren die Möglichkeit ihr Investment zu vergolden.

Sollte es anders sein, lasse ich mich gerne belehren.
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Ich glaube nicht, dass Bobic und Hellmann für den Wegfall von 50+1 sind. Und die Frage ist schon lange nicht mehr, ob 50+1 wegfällt, sondern nur wann. Und das wissen die beiden genau und die Aussagen vom Freiburger sind da reine Augenwischerei, weil auch er genau weiß, dass er den Lauf nicht aufhalten wird.

Von daher ist es doch sinnvoll, sich auf den Wegfall von 50+1 seriös vorzubereiten und Rahmenbedingungen zu erarbeiten, um gewappnet zu sein.
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AdlerBonn schrieb:

Ja, ich hab das auch nicht verstanden, als ich das heute morgen las,

Wenn der e.V. aus der Eintracht AG heraus gedrängt wird, dann hat ein Fischer nix mehr zu sagen und der heutige Vorstand werden Angestelle des Investors, die nach dessen Vorgaben handeln müssen. Warum wollen die sich alle den eigenen Ast absägen? Wei sie glauben, dass sie dann mehr Geld verdienen? Dafür kann der Chef sie dann aber auch einfach rausschmeißen, wenn er will.

Und was passiert, wenn ein Investor fast kein Geld in den Laden investiert? Wer sagt denn, dass man durch einen Investor auf einmal zig Millionoen Euro zur Verfügung hat? Heut kommt doch auch keiner und will für irrwitziges Geld 10 bis 25% der Anteile der AG kaufen.        

Die Vorstände bleiben nach wie vor Angestellte der AG.

Bei der Aufhebung der 50+1-Regel geht es in erster Linie um Geld und natürlich partizipieren die großen Clubs mehr davon als die kleinen. Welche persönlichen Interessen haben die handelnden Personen? Es geht ums Geld. Als Vorstand von einer AG, die 500 Mio. Umsatz macht, verdiene ich natürlich mehr als bei einer AG, die lediglich 50 Mio. Umsatz macht.

Die nächste Frage ist doch, wie funktioniert das mit dem Investor. Meines Erachtens gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder der Investor kauft bisherigen Anteilseignern  die Anteile ab oder aber durch eine Kapitalerhöhung. Meines Erachtens können doch nur durch eine Kapitalerhöhung zusätzliche Mittel in die AG fließen. Dadurch würden allerdings die Anteile der bisherigen Anteilseigner weniger wert. Würden die Anteile allerdings verkauft, dann besteht für die bisherigen Investoren die Möglichkeit ihr Investment zu vergolden.

Sollte es anders sein, lasse ich mich gerne belehren.
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fastmeister92 schrieb:

Es geht ums Geld. Als Vorstand von einer AG, die 500 Mio. Umsatz macht, verdiene ich natürlich mehr als bei einer AG, die lediglich 50 Mio. Umsatz macht.

Das rechnet sich aber nur, wenn sie auch im Vorstand bleiben. Wenn der Investor andere Ideen hat, dann hätten sie sich ins eigene Fleisch geschnitten. Wobei 500 Mio Umsatz genauso unwahrscheinlich sind, wie die 50 Mio Umsatz realistisch sind. Die 100 MIo MArke ist da auch längst erreicht.


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