Flüchtlingsdrama in Europa - Teil 2
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Vor einigen Tagen sind 30 Menschen vor Griechenland ertrunken. In diesem Jahr sind es bereits 1166 Geflüchtete im Mittelmeer Opfer der europäischen Abgrenzungspolitik und der Skrupellosigkeit der organisierten Schleppermafia die von dieser Politik begünstigt wird geworden.
Seit 2014 sind bis heute knapp 27.000 Menschen auf der Flucht nach Europa ertrunken.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/892249/umfrage/im-mittelmeer-ertrunkenen-fluechtlinge/
In der Presse ist das ne Randnotiz.
Wenn dann ein paar gutsituierte Erlebnisorientierte für viel Kohle ohne Not auf nen Tiefseetauchtrip zum Wrack der Titanic absaufen, sind die Gazetten voll bis zum Rand mit der dramatischen Suchaktion.
Gleichzeitig werden mitten in Europa Freiwilige daran gehindert Menschenleben zu retten. Der europäische Asylkompromiss, also die europäische Zuspitzung der Unmenschlichkeit wird vom Bundeskanzler als "Beweis für Solidarität" in Europa mit einem Ausmaß an Zynismus kommentiert, dass mir fast die Luft wegbleibt.
Was für eine Verrohung, was für ein Ausmaß an Unmenschlichkeit, Kälte und Boshaftigkeit. Wie sollen wir auf so einer Basis die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft aufrecht erhalten?
Ich kann das alles kaum mehr ertragen.
https://www.spiegel.de/panorama/tauchboot-drama-wie-eine-forscherin-die-sympathie-fuer-die-titan-insassen-erklaert-a-0576ea7f-29a0-438a-875c-255d5c9bf833
Insgesamt finde ich aber schon, dass die Presse recht ausführlich über die Dramen, die sich da im Mittelmeer abspielen, berichtet. In den letzten Jahren Gabe es auch immer wieder kritische Dokumentationen u.a. zu Frontex usw.
Ich würde die beiden Sachen nicht verknüpfen.
Sebastian Puffpaff hat mal eine bitterböde Satire darüber gemacht. Ich trau mich kaum, es auszusprechen: man solle, so Puffpaff, beim nächsten Schachtunglück noch ein paar Kinder hinzufügen, dann wäre es für uns leichter zu ertragen und wir müssten nicht so viel leiden.
Dass die Medien die Tauchgeschichte so aufnimmt, liegt an der Einzigartigkeit des Geschehens (die "Kursk" war damals ja auch ein großes Thema) und daran, dass wir Engegefühle (U-Boot) aus z. B. einem Fahrstuhl oder Ähnlichem kennen, die Mittelmeersituation aber eher abstrakt empfinden.
Aber Guzzi hat schon recht: über die Mittelmeerkatastrophen wird schon auch recht deutlich berichtet. Insbesondere wenn eine deutsche Kapitänin involviert ist.
Also über das gesunkene Boot letzte Woche mit den hunderten Toten wurde ausführlich , fast überall auf Seite 1 berichtet. Das einzige, was auffällig war, dass ich der einzige war, der es hier erwähnt hat (im RIP-Thread). Da ist die Frage, ob es nicht für andere eine Randnotiz mittlerweile zu sein scheint.
Weil ein U-Boot, was tief unter dem Wasser festsitzt und deren Insassen noch leben könnten, sicherlich was außergewöhnlicheres ist als Dinge, an die man sich schon gewöhnt hat. Man hat ja auch über das Unglück in Lengede vor 60 Jahren im Radio live berichtet, über die Toten durch Staublunge oder durch Unfälle tagtäglich in Bergwerken usw. oder in irgendwelchen (post)kolonialen Minen in Afrika hat damals halt auch keiner geredet.
Wo ist also die Verrohung? Ich sehe keine Verrohung.
Ich sehe nur Menschen, denen seit Jahrzehnten (und vermutlich viel viel länger) nur eines wichtig ist. Erstmal das eigene Ich und dann noch die Nächsten oder das, was man als Nächste empfindet. Bis in andere Kulturkreise oder Kontinente hinein scheint es halt nicht mehr zu reichen. Den Menschen im Oman dürfte es auch egal sein, wenn in Deutschland an der Ahr 150 Menschen ersaufen. Und die Menschen in Europa? Die wollen zum nicht unerheblichen Teil diese Menschen auf den Booten bei sich nicht haben. Und so handeln sie auch. Ich finde das nicht schön, aber ich habe diese Unmenschlichkeit einfach akzeptiert.
Du kannst ja Mehrheiten suchen für Deine Politik. Du wirst halt keine finden. Das ist die Realität. Die muss man nicht schön finden, aber sie ist es. Was glaubt man denn, was passiert, wenn sich die Zahl der Flüchtlinge von mal 300.000 pro Jahr in die EU auf 800.000 - 1.000.000 pro Jahr erhöht und wenn ein Großteil dieser Flüchtlinge aus Regionen kommt, für die ein erheblicher Teil der Bevölkerung keine sonderlich großen Sympathien hegt?
Der Asylkompromiss ist ja die Lösung aus den unterschiedlichen Interessenlagen. Die rechten Parteien im Europaparlament würden vermutlich die von-Storch-Lösung eher bevorzugen.
Jetzt haben wir halt diese abartige Mittelmeer-Lotterie.
Wart mal ab, wie es in 10-20 Jahren aussieht, wenn noch Klimaflüchtlinge dazu kommen. Dann wirst Du Dich fast schon zurücksehnen nach den Maßnahmen des Jahres 2023.
Das klingt jetzt kalt, denn es geht um zig tausende Menschen. Aber wenn ich wirklich die Gefühle an mich in der Sache ranlassen würde, dann würde ich genauso verzweifeln wie Du.
PS: Kleiner Tipp. Guck mal die Folge "Immigranten aus der Zukunft" von South Park. Ein wunderbar satirischer Ausblick auf die heutigen Debatten hier und in den USA. Und schon 19 Jahre alt.
Vor einigen Tagen sind 30 Menschen vor Griechenland ertrunken. In diesem Jahr sind es bereits 1166 Geflüchtete im Mittelmeer Opfer der europäischen Abgrenzungspolitik und der Skrupellosigkeit der organisierten Schleppermafia die von dieser Politik begünstigt wird geworden.
Seit 2014 sind bis heute knapp 27.000 Menschen auf der Flucht nach Europa ertrunken.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/892249/umfrage/im-mittelmeer-ertrunkenen-fluechtlinge/
In der Presse ist das ne Randnotiz.
Wenn dann ein paar gutsituierte Erlebnisorientierte für viel Kohle ohne Not auf nen Tiefseetauchtrip zum Wrack der Titanic absaufen, sind die Gazetten voll bis zum Rand mit der dramatischen Suchaktion.
Gleichzeitig werden mitten in Europa Freiwilige daran gehindert Menschenleben zu retten. Der europäische Asylkompromiss, also die europäische Zuspitzung der Unmenschlichkeit wird vom Bundeskanzler als "Beweis für Solidarität" in Europa mit einem Ausmaß an Zynismus kommentiert, dass mir fast die Luft wegbleibt.
Was für eine Verrohung, was für ein Ausmaß an Unmenschlichkeit, Kälte und Boshaftigkeit. Wie sollen wir auf so einer Basis die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft aufrecht erhalten?
Ich kann das alles kaum mehr ertragen.
https://www.spiegel.de/panorama/tauchboot-drama-wie-eine-forscherin-die-sympathie-fuer-die-titan-insassen-erklaert-a-0576ea7f-29a0-438a-875c-255d5c9bf833
Insgesamt finde ich aber schon, dass die Presse recht ausführlich über die Dramen, die sich da im Mittelmeer abspielen, berichtet. In den letzten Jahren Gabe es auch immer wieder kritische Dokumentationen u.a. zu Frontex usw.
Ich würde die beiden Sachen nicht verknüpfen.
https://www.spiegel.de/panorama/tauchboot-drama-wie-eine-forscherin-die-sympathie-fuer-die-titan-insassen-erklaert-a-0576ea7f-29a0-438a-875c-255d5c9bf833
Insgesamt finde ich aber schon, dass die Presse recht ausführlich über die Dramen, die sich da im Mittelmeer abspielen, berichtet. In den letzten Jahren Gabe es auch immer wieder kritische Dokumentationen u.a. zu Frontex usw.
Ich würde die beiden Sachen nicht verknüpfen.
Vor einigen Tagen sind 30 Menschen vor Griechenland ertrunken. In diesem Jahr sind es bereits 1166 Geflüchtete im Mittelmeer Opfer der europäischen Abgrenzungspolitik und der Skrupellosigkeit der organisierten Schleppermafia die von dieser Politik begünstigt wird geworden.
Seit 2014 sind bis heute knapp 27.000 Menschen auf der Flucht nach Europa ertrunken.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/892249/umfrage/im-mittelmeer-ertrunkenen-fluechtlinge/
In der Presse ist das ne Randnotiz.
Wenn dann ein paar gutsituierte Erlebnisorientierte für viel Kohle ohne Not auf nen Tiefseetauchtrip zum Wrack der Titanic absaufen, sind die Gazetten voll bis zum Rand mit der dramatischen Suchaktion.
Gleichzeitig werden mitten in Europa Freiwilige daran gehindert Menschenleben zu retten. Der europäische Asylkompromiss, also die europäische Zuspitzung der Unmenschlichkeit wird vom Bundeskanzler als "Beweis für Solidarität" in Europa mit einem Ausmaß an Zynismus kommentiert, dass mir fast die Luft wegbleibt.
Was für eine Verrohung, was für ein Ausmaß an Unmenschlichkeit, Kälte und Boshaftigkeit. Wie sollen wir auf so einer Basis die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft aufrecht erhalten?
Ich kann das alles kaum mehr ertragen.
Sebastian Puffpaff hat mal eine bitterböde Satire darüber gemacht. Ich trau mich kaum, es auszusprechen: man solle, so Puffpaff, beim nächsten Schachtunglück noch ein paar Kinder hinzufügen, dann wäre es für uns leichter zu ertragen und wir müssten nicht so viel leiden.
Dass die Medien die Tauchgeschichte so aufnimmt, liegt an der Einzigartigkeit des Geschehens (die "Kursk" war damals ja auch ein großes Thema) und daran, dass wir Engegefühle (U-Boot) aus z. B. einem Fahrstuhl oder Ähnlichem kennen, die Mittelmeersituation aber eher abstrakt empfinden.
Aber Guzzi hat schon recht: über die Mittelmeerkatastrophen wird schon auch recht deutlich berichtet. Insbesondere wenn eine deutsche Kapitänin involviert ist.
Vor einigen Tagen sind 30 Menschen vor Griechenland ertrunken. In diesem Jahr sind es bereits 1166 Geflüchtete im Mittelmeer Opfer der europäischen Abgrenzungspolitik und der Skrupellosigkeit der organisierten Schleppermafia die von dieser Politik begünstigt wird geworden.
Seit 2014 sind bis heute knapp 27.000 Menschen auf der Flucht nach Europa ertrunken.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/892249/umfrage/im-mittelmeer-ertrunkenen-fluechtlinge/
In der Presse ist das ne Randnotiz.
Wenn dann ein paar gutsituierte Erlebnisorientierte für viel Kohle ohne Not auf nen Tiefseetauchtrip zum Wrack der Titanic absaufen, sind die Gazetten voll bis zum Rand mit der dramatischen Suchaktion.
Gleichzeitig werden mitten in Europa Freiwilige daran gehindert Menschenleben zu retten. Der europäische Asylkompromiss, also die europäische Zuspitzung der Unmenschlichkeit wird vom Bundeskanzler als "Beweis für Solidarität" in Europa mit einem Ausmaß an Zynismus kommentiert, dass mir fast die Luft wegbleibt.
Was für eine Verrohung, was für ein Ausmaß an Unmenschlichkeit, Kälte und Boshaftigkeit. Wie sollen wir auf so einer Basis die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft aufrecht erhalten?
Ich kann das alles kaum mehr ertragen.
Also über das gesunkene Boot letzte Woche mit den hunderten Toten wurde ausführlich , fast überall auf Seite 1 berichtet. Das einzige, was auffällig war, dass ich der einzige war, der es hier erwähnt hat (im RIP-Thread). Da ist die Frage, ob es nicht für andere eine Randnotiz mittlerweile zu sein scheint.
Weil ein U-Boot, was tief unter dem Wasser festsitzt und deren Insassen noch leben könnten, sicherlich was außergewöhnlicheres ist als Dinge, an die man sich schon gewöhnt hat. Man hat ja auch über das Unglück in Lengede vor 60 Jahren im Radio live berichtet, über die Toten durch Staublunge oder durch Unfälle tagtäglich in Bergwerken usw. oder in irgendwelchen (post)kolonialen Minen in Afrika hat damals halt auch keiner geredet.
Wo ist also die Verrohung? Ich sehe keine Verrohung.
Ich sehe nur Menschen, denen seit Jahrzehnten (und vermutlich viel viel länger) nur eines wichtig ist. Erstmal das eigene Ich und dann noch die Nächsten oder das, was man als Nächste empfindet. Bis in andere Kulturkreise oder Kontinente hinein scheint es halt nicht mehr zu reichen. Den Menschen im Oman dürfte es auch egal sein, wenn in Deutschland an der Ahr 150 Menschen ersaufen. Und die Menschen in Europa? Die wollen zum nicht unerheblichen Teil diese Menschen auf den Booten bei sich nicht haben. Und so handeln sie auch. Ich finde das nicht schön, aber ich habe diese Unmenschlichkeit einfach akzeptiert.
Du kannst ja Mehrheiten suchen für Deine Politik. Du wirst halt keine finden. Das ist die Realität. Die muss man nicht schön finden, aber sie ist es. Was glaubt man denn, was passiert, wenn sich die Zahl der Flüchtlinge von mal 300.000 pro Jahr in die EU auf 800.000 - 1.000.000 pro Jahr erhöht und wenn ein Großteil dieser Flüchtlinge aus Regionen kommt, für die ein erheblicher Teil der Bevölkerung keine sonderlich großen Sympathien hegt?
Der Asylkompromiss ist ja die Lösung aus den unterschiedlichen Interessenlagen. Die rechten Parteien im Europaparlament würden vermutlich die von-Storch-Lösung eher bevorzugen.
Jetzt haben wir halt diese abartige Mittelmeer-Lotterie.
Wart mal ab, wie es in 10-20 Jahren aussieht, wenn noch Klimaflüchtlinge dazu kommen. Dann wirst Du Dich fast schon zurücksehnen nach den Maßnahmen des Jahres 2023.
Das klingt jetzt kalt, denn es geht um zig tausende Menschen. Aber wenn ich wirklich die Gefühle an mich in der Sache ranlassen würde, dann würde ich genauso verzweifeln wie Du.
PS: Kleiner Tipp. Guck mal die Folge "Immigranten aus der Zukunft" von South Park. Ein wunderbar satirischer Ausblick auf die heutigen Debatten hier und in den USA. Und schon 19 Jahre alt.
Du hast natürlich recht mit dem, was du schreibst.
Wenn wir aber die vollkommene und fortschreitende Verrohung in uns und in der Gesellschaft bremsen oder gar verhindern wollen, macht es schon Sinn, sich das Ungleichverhältnis unserer Empathien immer wieder mal ins Gedächtnis zu rufen und zu hinterfragen - so verständlich und nachvollziehbar sie auch sein mögen. Nichts anderes hat der FA getan.
Also über das gesunkene Boot letzte Woche mit den hunderten Toten wurde ausführlich , fast überall auf Seite 1 berichtet. Das einzige, was auffällig war, dass ich der einzige war, der es hier erwähnt hat (im RIP-Thread). Da ist die Frage, ob es nicht für andere eine Randnotiz mittlerweile zu sein scheint.
Weil ein U-Boot, was tief unter dem Wasser festsitzt und deren Insassen noch leben könnten, sicherlich was außergewöhnlicheres ist als Dinge, an die man sich schon gewöhnt hat. Man hat ja auch über das Unglück in Lengede vor 60 Jahren im Radio live berichtet, über die Toten durch Staublunge oder durch Unfälle tagtäglich in Bergwerken usw. oder in irgendwelchen (post)kolonialen Minen in Afrika hat damals halt auch keiner geredet.
Wo ist also die Verrohung? Ich sehe keine Verrohung.
Ich sehe nur Menschen, denen seit Jahrzehnten (und vermutlich viel viel länger) nur eines wichtig ist. Erstmal das eigene Ich und dann noch die Nächsten oder das, was man als Nächste empfindet. Bis in andere Kulturkreise oder Kontinente hinein scheint es halt nicht mehr zu reichen. Den Menschen im Oman dürfte es auch egal sein, wenn in Deutschland an der Ahr 150 Menschen ersaufen. Und die Menschen in Europa? Die wollen zum nicht unerheblichen Teil diese Menschen auf den Booten bei sich nicht haben. Und so handeln sie auch. Ich finde das nicht schön, aber ich habe diese Unmenschlichkeit einfach akzeptiert.
Du kannst ja Mehrheiten suchen für Deine Politik. Du wirst halt keine finden. Das ist die Realität. Die muss man nicht schön finden, aber sie ist es. Was glaubt man denn, was passiert, wenn sich die Zahl der Flüchtlinge von mal 300.000 pro Jahr in die EU auf 800.000 - 1.000.000 pro Jahr erhöht und wenn ein Großteil dieser Flüchtlinge aus Regionen kommt, für die ein erheblicher Teil der Bevölkerung keine sonderlich großen Sympathien hegt?
Der Asylkompromiss ist ja die Lösung aus den unterschiedlichen Interessenlagen. Die rechten Parteien im Europaparlament würden vermutlich die von-Storch-Lösung eher bevorzugen.
Jetzt haben wir halt diese abartige Mittelmeer-Lotterie.
Wart mal ab, wie es in 10-20 Jahren aussieht, wenn noch Klimaflüchtlinge dazu kommen. Dann wirst Du Dich fast schon zurücksehnen nach den Maßnahmen des Jahres 2023.
Das klingt jetzt kalt, denn es geht um zig tausende Menschen. Aber wenn ich wirklich die Gefühle an mich in der Sache ranlassen würde, dann würde ich genauso verzweifeln wie Du.
PS: Kleiner Tipp. Guck mal die Folge "Immigranten aus der Zukunft" von South Park. Ein wunderbar satirischer Ausblick auf die heutigen Debatten hier und in den USA. Und schon 19 Jahre alt.
Du hast natürlich recht mit dem, was du schreibst.
Wenn wir aber die vollkommene und fortschreitende Verrohung in uns und in der Gesellschaft bremsen oder gar verhindern wollen, macht es schon Sinn, sich das Ungleichverhältnis unserer Empathien immer wieder mal ins Gedächtnis zu rufen und zu hinterfragen - so verständlich und nachvollziehbar sie auch sein mögen. Nichts anderes hat der FA getan.
Danke! Natürlich kann man das einfach akzeptieren. Oder man erinnert eben immer wieder daran. Ich empfinde zweite Variante als die bessere, denn nur so hat man wenigstens die Chance doch nochmal etwas dran zu ändern.
Ich hatte im übrigen ähnliche Gedanken wie FA und sehe das genau so wie er. Auch wenn die Berichterstattung bzgl. Flüchtlingsbooten durchaus da ist.
Es ist schon richtig hin und wieder daran zu erinnern, dass jährlich tausende Menschen auf dem Weg nach Europa elendig ertrinken. Man gewöhnt sich sonst daran. Ich fand es halt krass, dass hier zB tagelang niemand auf dieses noch mal herausstechende Desaster mit den hunderten Toten zuletzt eingegangen ist und ich der bis zu FAs Beitrag der einzige war. Die Frage, ob wir uns also damit abfinden bzw es für uns normal wird, müssen wir uns mE angesichts dessen eben mal alle stellen und nicht nur die Medien oder Regierungen etc.
Und mE ist es eben nichts Neues und auch keine neue Verrohung, eher wird es sichtbarer wie die Menschen ticken, weil die Zahlen der Flüchtlinge deutlich höher ist als vor 2015 und das Thema viel heißer gekocht wird.
Man muss sich eher mal Gedanken machen, wie man das Denken der Gesellschaft(en) gegenüber solchen Fragen beeinflussen kann. Also in eine bessere Richtung. Ansonsten wird man keine andere Flüchtlingspolitik bekommen.
Du hast natürlich recht mit dem, was du schreibst.
Wenn wir aber die vollkommene und fortschreitende Verrohung in uns und in der Gesellschaft bremsen oder gar verhindern wollen, macht es schon Sinn, sich das Ungleichverhältnis unserer Empathien immer wieder mal ins Gedächtnis zu rufen und zu hinterfragen - so verständlich und nachvollziehbar sie auch sein mögen. Nichts anderes hat der FA getan.
Danke! Natürlich kann man das einfach akzeptieren. Oder man erinnert eben immer wieder daran. Ich empfinde zweite Variante als die bessere, denn nur so hat man wenigstens die Chance doch nochmal etwas dran zu ändern.
Ich hatte im übrigen ähnliche Gedanken wie FA und sehe das genau so wie er. Auch wenn die Berichterstattung bzgl. Flüchtlingsbooten durchaus da ist.
Du hast natürlich recht mit dem, was du schreibst.
Wenn wir aber die vollkommene und fortschreitende Verrohung in uns und in der Gesellschaft bremsen oder gar verhindern wollen, macht es schon Sinn, sich das Ungleichverhältnis unserer Empathien immer wieder mal ins Gedächtnis zu rufen und zu hinterfragen - so verständlich und nachvollziehbar sie auch sein mögen. Nichts anderes hat der FA getan.
Es ist schon richtig hin und wieder daran zu erinnern, dass jährlich tausende Menschen auf dem Weg nach Europa elendig ertrinken. Man gewöhnt sich sonst daran. Ich fand es halt krass, dass hier zB tagelang niemand auf dieses noch mal herausstechende Desaster mit den hunderten Toten zuletzt eingegangen ist und ich der bis zu FAs Beitrag der einzige war. Die Frage, ob wir uns also damit abfinden bzw es für uns normal wird, müssen wir uns mE angesichts dessen eben mal alle stellen und nicht nur die Medien oder Regierungen etc.
Und mE ist es eben nichts Neues und auch keine neue Verrohung, eher wird es sichtbarer wie die Menschen ticken, weil die Zahlen der Flüchtlinge deutlich höher ist als vor 2015 und das Thema viel heißer gekocht wird.
Man muss sich eher mal Gedanken machen, wie man das Denken der Gesellschaft(en) gegenüber solchen Fragen beeinflussen kann. Also in eine bessere Richtung. Ansonsten wird man keine andere Flüchtlingspolitik bekommen.
Es bleibt nüchtern festzuhalten, dass kein Land der Welt ein funktionierendes System hat und mit aktuellen Flüchtlingsströmen fertig zu werden.
Hier sind regionale, nationale und internationale Reformen und Verteilungsschlüssel notwendig um den zukünftigen Anforderungen gewachsen zu sein.
Bedauerlicherweise konzentriert sich die Politik und die Meinungsbildung auf die Frage, wie man die aktuelle Situation verwaltet und nicht, wie man ein zukunftsfähiges System aufbaut.
Es ist schon richtig hin und wieder daran zu erinnern, dass jährlich tausende Menschen auf dem Weg nach Europa elendig ertrinken. Man gewöhnt sich sonst daran. Ich fand es halt krass, dass hier zB tagelang niemand auf dieses noch mal herausstechende Desaster mit den hunderten Toten zuletzt eingegangen ist und ich der bis zu FAs Beitrag der einzige war. Die Frage, ob wir uns also damit abfinden bzw es für uns normal wird, müssen wir uns mE angesichts dessen eben mal alle stellen und nicht nur die Medien oder Regierungen etc.
Und mE ist es eben nichts Neues und auch keine neue Verrohung, eher wird es sichtbarer wie die Menschen ticken, weil die Zahlen der Flüchtlinge deutlich höher ist als vor 2015 und das Thema viel heißer gekocht wird.
Man muss sich eher mal Gedanken machen, wie man das Denken der Gesellschaft(en) gegenüber solchen Fragen beeinflussen kann. Also in eine bessere Richtung. Ansonsten wird man keine andere Flüchtlingspolitik bekommen.
Es bleibt nüchtern festzuhalten, dass kein Land der Welt ein funktionierendes System hat und mit aktuellen Flüchtlingsströmen fertig zu werden.
Hier sind regionale, nationale und internationale Reformen und Verteilungsschlüssel notwendig um den zukünftigen Anforderungen gewachsen zu sein.
Bedauerlicherweise konzentriert sich die Politik und die Meinungsbildung auf die Frage, wie man die aktuelle Situation verwaltet und nicht, wie man ein zukunftsfähiges System aufbaut.
https://www.stern.de/panorama/verschollenes-tauchboot--forscherin--empathie-mit--titan--insassen-nachvollziehbar-33582004.html
Ist das dein ernst? Das ist sowas von geschmacklos, dass OT schon untertrieben ist.
Ist das dein ernst? Das ist sowas von geschmacklos, dass OT schon untertrieben ist.
Ist das dein ernst? Das ist sowas von geschmacklos, dass OT schon untertrieben ist.
Heißt das soviel wie wer in so ein U-Boot steigt um die Strecke damit zurücklegen will ist doch selbst schuld? Noch dazu sind's ja nur Milliardäre.
Wäre ziemlich zynisch im Flüchtlingsthread.
DANKE!
Heißt das soviel wie wer in so ein U-Boot steigt um die Strecke damit zurücklegen will ist doch selbst schuld? Noch dazu sind's ja nur Milliardäre.
Wäre ziemlich zynisch im Flüchtlingsthread.
Ja.
https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(U-Boot)
Glaube kaum das irgendein Flüchtling so etwas unterschreiben muss wenn er über das Mittelmeer schippern will.
Heißt das soviel wie wer in so ein U-Boot steigt um die Strecke damit zurücklegen will ist doch selbst schuld? Noch dazu sind's ja nur Milliardäre.
Wäre ziemlich zynisch im Flüchtlingsthread.
Ja.
https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(U-Boot)
Glaube kaum das irgendein Flüchtling so etwas unterschreiben muss wenn er über das Mittelmeer schippern will.
Ja.
https://de.wikipedia.org/wiki/Titan_(U-Boot)
Glaube kaum das irgendein Flüchtling so etwas unterschreiben muss wenn er über das Mittelmeer schippern will.
Willst du mich verarschen? Die machen das vielleicht weil ihnen keine andere Möglichkeit mehr bleibt um vernünftig zu leben? Und nicht weil sie mal Bock haben oder nicht wissen wohin mit ihrer Kohle.... meine Fresse...