Vor etwa 14 Tagen hat man ihn einige Male gesehen, nur Runden laufend, hinter dem Sichtschutz. Seitdem ist er mir nicht mehr zu Gesicht gekommen.
Ich höre beim Training äußerst ungern die Gerüchte, die dort unweigerlich immer wabern, ebensowenig das Gequatsche und die Diskussionen um das, was die Presse schreibt. Ich sondere mich dann immer ab, füge mir lieber ein eigenes Bild aus meinen Wahrnehmungen.
Trotzdem mußte ich aufschnappen, was einer der -meiner Einschätzung nach- seriöseren Journalisten anmerkte, nämlich, daß bei der Torrogeschichte "etwas mehr wäre" als nur die Schambeinmalaise. Ich habe nicht nachgehakt, weil mir das Gehörte schon wieder zu viel war -es war aber gehört. Habe es jetzt in einer Gehirnwindung sitzen als "Torro hat ein mentales Problem".
Doof halt. Genau deshalb versuche ich lieber nix zu hören.
Habe es jetzt in einer Gehirnwindung sitzen als "Torro hat ein mentales Problem".
Ich dachte mir vor ein paar Tagen schon, dass so eine Schambeinentzündung herrlich unüberprüfbar ist und sicherlich gerne verwendet wird, um andere Themen zu kaschieren. Ich gehe davon aus, dass der Tod seines Bruders ihn in ein Loch gestürzt hat, aus dem er sich langsam und mühsam herauskämpfen muss. Hoffentlich hat er die dafür notwendige Unterstützung.
Vor etwa 14 Tagen hat man ihn einige Male gesehen, nur Runden laufend, hinter dem Sichtschutz. Seitdem ist er mir nicht mehr zu Gesicht gekommen.
Ich höre beim Training äußerst ungern die Gerüchte, die dort unweigerlich immer wabern, ebensowenig das Gequatsche und die Diskussionen um das, was die Presse schreibt. Ich sondere mich dann immer ab, füge mir lieber ein eigenes Bild aus meinen Wahrnehmungen.
Trotzdem mußte ich aufschnappen, was einer der -meiner Einschätzung nach- seriöseren Journalisten anmerkte, nämlich, daß bei der Torrogeschichte "etwas mehr wäre" als nur die Schambeinmalaise. Ich habe nicht nachgehakt, weil mir das Gehörte schon wieder zu viel war -es war aber gehört. Habe es jetzt in einer Gehirnwindung sitzen als "Torro hat ein mentales Problem".
Doof halt. Genau deshalb versuche ich lieber nix zu hören.
Aus eigener Erfahrung und Erfahrungen aus meinem Ulfeld kann ich dir sagen das Ablenkung und Verdrängung nicht die beste Lösung ist. Kurzfristig mag das helfen aber irgendwann ist mit Verdrängen Ende und dann fällt man in ein richtiges Loch, was mitunter zu schweren Depressionen führen kann. Besser er nimmt sich jetzt die Zeit die er braucht um das zu verarbeiten als das daraus später eine wirklich schlimme Sache wird.
Gesetzt den Fall, der Journalist weiß tatsächlich etwas mehr, könnte es natürlich genauso etwas weitergehend Körperliches sein (Leiste, Lendenwirbel etc.), das genauerer Abklärung bedarf. Mer waaß es net.
Nach zwei öffentlichen Trainings diese Woche dachte ich, hey, könntest mal wieder krümeln, gibt sicher einige Jungs da draußen in diesem Internet, die nie nicht genug kriegen können....dann raff ich mich mal auf.
Dann lag mir allerdings heut in der Früh erstmal diese Behrenbeck-shice quer in sämtlichen Gedärmen. Ohne Worte. Wie kann man als Journalist, womöglich noch als Fach- , so einen verqueren Mist zusammenzimmern? Da war er am Ende seines Ergusses sicher mordsstolz, daß er rechtzeitig den Mahnfinger gehoben hat. Boah, da ist er "der festen Überzeugung, daß die Frankfurter Festspiele vorbeigehen", "ein Leistungsloch ist programmiert". Die Menetekel werden vehement an die Wand geknallt: kein Yoga & Co (Ernährungsberatung?) mehr, und, um Gotteswillen, "nicht mal Blutwerte werden mehr täglich abgenommen". Ja, potzblitz, die Blutwerte sind weg! Wer soll denn in diesem umfangreichen Staff von Spezialisten jetzt die Konstitution und Fitness der Spieler überwachen, wenn das essentiellste der modernen Fußballanalytik nicht mehr erhoben wird? Blutwerte. Herr Behrenbeck ist und bleibt skeptisch. Abschließend rät er mir zu hoffen, daß er, Herr Behrenbeck, komplett daneben liegt.
Ach werter Herr Behrenbeck, ich muß nicht hoffen, ich weiß es jetzt schon definitiv, daß Sie komplett daneben liegen. Aber sowas von. Danebener geht garnicht.
Daß jemand sowas als Kommentar veröffentlicht, muß was mit seinem Arbeitgeber zu tun haben. Alle in dieser Fa. SKY sind in dem, was und wie sie es dem Publikum präsentieren, gelinde ausgedrückt, grenzwertig. Lieber hätte ich gesagt grenzdebil.
Kondition, Konstitution, Fitness. Dabei können wir gleich mal bleiben.
Nachdem Bobic sich damals so sauwohl gefühlt hatte, als er die Verpflichtung von Werner Leuthard bekanntgegeben hatte, mit dem er schon immer dringend zusammenarbeiten wollte, dachte ich noch, naja, der nächste Fitnessguru, okay, aber irgendwann muß diese Materie ja auch mal ausgereizt sein. Wie hieß noch der Kollege, der gehen mußte, als Hütter kam? Dachte damals, diese Maßnahme sei bedauerlich, besseres könnte garnicht nachkommen -aber dieser Werner Beinhart hat seinen Ruf wie Donnerhall offenbar nicht umsonst. Was man als Außenstehender sieht, ist unspektakulär. Bei genauerem Hinsehen wird man jedoch der gewissen Kleinigkeiten gewahr. Ich komme zum Training oft vom Gleisdreieck her, gehe also auf die Nordwest zu. Dann kann man schon das Gebabbel und Gelächter der Spieler hören, die im Freien ihre Morgengymnastik machen, auf dem Umlauf im "ersten Stock" des Stadions. Sieht alles easy aus, aber Vorsicht!, mein Werner ist unter den Spielern -und ihm entgeht keine Fehlhaltung, keine Falschausführung, kein Gegammel. Ständig greift er korrigierend ein, ernsthaftig und penibel.
Auf dem Feld dann, zu Beginn des Trainings, stehen oft Dehnübungen, manchmal Kraftübungen, Stabilisierungs- und Gleichgewichtsübungen usw. auf dem Plan. Diese werden geleitet von den Athletiktrainern Murrer und Spohrer, immer im Hintergrund jedoch genau beobachtend der Leuthard. Sich selbst ist er ständig sein bester Kunde, denn ruhig stehen kann er nicht. Immerfort kreist sein Becken, die Schultern, die Arme, das Schienbein wird an die Nasenspitze geführt und ähnliche solcher Akrobatiken. Wenn jemals das Wort vom fitten Turnschuh gepaßt hat, dann bei ihm. Der platzt förmlich vor Fitness. Wer seinen Beruf derart lebt, kann ganz bestimmt nicht anders, als seine Pflegebefohlenen state of the art anzuleiten. Immer auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse.
Vor einigen Wochen gabs zum Abschluß eines Trainings eine knackige Laufeinheit unter Leuthards persönlicher Leitung. Im Sprint diagonal übers Spielfeld, dann langsam im Schritt die Stirnseite entlang zur anderen Ecke und dann wieder im Sprint diagonal. Die Diagonalen zehn mal. Alle gut dabei -außer Nelson Mandela, der ist völlig abgekackt. Anschließend stand er vor dem Cheftrainer, den beiden Co-Trainern und Leuthard, die ihm einen ewig langen Vortrag hielten. Ich dachte, das wars jetzt für Nelson, das Ende bei der Eintracht. War nicht das erste Mal, daß er dieserhalb auffällig wurde. Einige Tage später, Training war zu Ende, alle schon abgezogen, erscheinen Leuthard und Nelson. Sie verschwinden auf den Nebenplatz hinter die Sichtblenden. Half nix, mußte ich mir ein Eckchen suchen, um reinzuspinksen. Nelson mußte einmal um den Platz laufen, Limit eine Minute. Leuthard hat ihm mit seiner Anfeuerung signalisiert, wenn die Zeit knapp wurde. Fünf Minuten Pause, dann die nächste Runde. Nach einer Stunde war Schluß. Auch hier war, während Nelsons Läufen und Ruhezeiten, Leuthard ständig mit seiner Akrobatik zugange Schau an, dachte ich, man gibt sich Mühe mit dem Bub, man läßt ihn nicht fallen, man gibt ihm immer noch eine Chance. Leuthard "schleift" ihn. Man will sich später keine Versäumnisse vorwerfen. Das ging weitere Tage so, einmal sogar an einem Samstag. Im weiteren Verlauf habe ich die beiden aus den Augen verloren wegen zunehmend nichtöffentlichen Trainings.
Tja, die öffentlichen Trainings vorgestern und gestern. Jeder weiß inzwischen, daß hochstrapazierte wie da Costa, Fernandes und deGuzman slow gehen konnten. Gelson kam mir allein waldlaufend entgegen, ich applaudierend, er grinsend und dankend. Sechssieben U19 Junioren dabei, Knothe, Beyreuther und Torhüter Stirl sowieso oft, dazu diesmal Cetin, die Kabuya-Zwillinge, Makanda und Albanese. Fragt mich jemand, ob die was können? Ob die vielleicht das Zeug hätten? Lieber nicht, ganz schwierig, diese jungen Leute zu beurteilen. Die spielen in ihrer knochenharten Liga, in der eine brutale Konkurrenz herrscht. Da sie dort auch in dieser Saison nicht die Bäume ausreißen, wird man keine allzu gute Prognose stellen dürfen. Jede Menge Verletzte und äußerst wehrhafte Gegner tun ihr übriges zur unterdurchschnittlichen Lage. Beim Training der Profis tun sie ordentlich mit, es tut auch nicht weh, einen Maßstab findet man aber kaum. Sollte ich jemanden hervorheben, wäre es der gerade 18 Jahre alt gewordene Sahverdi Cetin. Der ist das, was ich gern sehe, nämlich ein eleganter Techniker mit feinem Fuß. Zeigt Ansätze. Hat Vertrag. Die Kabuyas, Patrice und Justin, die man nur auseinanderhalten kann, wenn sie verschiedenfarbige Fußballschuhe tragen, sind beides Flügelspieler, die Linie rauf und runter, defensiv wie offensiv, schnell, durchsetzungsstark, also der Typ moderner Spieler, der heutzutage en vogue ist. Wo sie sich hinentwickeln, welche Chancen sie bekommen, welcher Knoten vielleicht platzt....unvorhersehbar. Auf Jabez Makanda hatte ich mich so gefreut, als er vor dieser Saison verpflichtet wurde, hatte ich ihn doch schon auf dem Schirm, Rosenhöhe, FSV, dann bei Nürnbergs U16/17. Er war deren Torjäger, so einer von der unwiderstehlichen Sorte, wenn sie ins Laufen kommen. Er hatte auch unsrerer U17 vor einigen Monaten im Heimspiel am Riederwald zwei saftige Dinger eingeschenkt. Hier bleibt er bisher merkwürdig blass in seinem Jahrgang. Auch sein Auftritt jetzt im Profitraining war matt. Da er eine Pezzaiuoli-Verpflichtung ist, schleppt er die Bürde einer gewissen Erwartung mit sich. So schwer sieht auch sein Spiel aus. Allessandro Albanese kam im Winter von Hoffenheim, ist gebürtiger Belgier mit italienischen Wurzeln -also alles Attribute mit Fußballklang. Spielt in die Gedanken rein -ein belgisches Talent geht nach Hoffenheim, ja, das klingt logisch heutzutage. Dieses Talent wechselt zur Eintracht, hoppla, wieso, warum? Fakt ist, er spielt keine führende Rolle in unserer U19. Dementsprechend auch nicht jetzt im Profitraining. Ja, der Leistungsgedanke soll im Hoffenheimer Leistungszentrum sehr ausgeprägt sein. Will dem Bub aber nicht unrecht tun.
Bleiben zu guter Letzt die erfreulichen Personalien. Salcedo is back. Kam schon vor zwei oder drei Wochen auf den Trainingsplatz zurück, wie üblich nur für leichte Lauf- und Balleinheiten, solo mit Rehatrainer. Jetzt aber volle Kanne wieder mitten in der Meute, und, seiner Natur entsprechend, noch mittiger als Mitte. Selbstbewußt ohne Ende, immer mit seinem Diagnose-BH obendrauf statt nur darunter, ist immer dort Lust und Laune, wo Carlos ist. Ein wirklich belebendes Element in der Mannschaft. Bin gespannt, wie Hütter ihn wann und wo einsetzen wird. Er ist bisher der Typ kerniger Verteidiger, gerne auch mal bißchen dabbisch am und im Strafraum, Stellungsspiel und Antizipation ausreichend bzw leicht verbesserungswürdig. Wenn ich vergleiche, fehlt ihm zu jedem unserer Defensiven mindestens eine wichtige Eigenschaft. Als mexikanischer Nationalspieler sieht er das garantiert anders. Und genau das macht mir kleine Sorgen, wie dieses selbstbewußte und überzeugte Gemüt mit der etwaigen Gewißheit des vierten oder fünften nominellen Verteidigers umgeht. Aber es kommt eh immer anders, einer der Platzhirsche verletzt sich, und man ist froh, wenn dieser furchtlose Haudegen das backup übernimmt.
Chico Geraldes -da isser wieder. Höchst erstaunlich, mit welcher Verve der Typ nach langer Verletzungspause wieder ins Training einsteigt. Nicht wie üblich alleine behutsame Runden laufend, später homöopatisch dosiert den Ball einem Physio zu- und abspielen, um endlich zwei Wochen später mit der Mannschaft zu trainieren, aber nur die harmlosen Dinge, auf keinen Fall die mit Kontakt. Die kommen dann noch später.
Also nein, Geraldes ist dabei und absolut mittendrin im Getümmel. Offenbar bestens präpariert (Werner Leuthard?). Dazu passt die heutige Meldung, das er die jetzt anstehenden freien Tage mit einem persönlichen Trainer weiterarbeiten will. Schön, da ist sich einer bewußt, daß es jetzt für ihn höchste Zeit ist, in den restlichen Monaten der Leihe zu zeigen, was er drauf hat. Er ist schnell, trickreich, wendig, wuselig. Der kraftvolle Torabschluss ist nicht so seins, aber seine Antizipation für den Mitspieler, die gedankenschnellen Abspiele auf freigelaufene Kollegen sind stark. In seinen ersten Trainingsauftritten vor Monaten trat er ziemlich zögerlich auf, unsicher, nicht selbstbewußt. Er hat gefremdelt, war irgendwie gehemmt. Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt. Wie und warum er die ausgerechnet in der Verletzungsphase erlangt hat, wer oder was ihn unterstützt hat -keine Ahnung. Seine Körpersprache jedenfalls ist eine deutlich andere. Bei ihm werde ich mich zurückhalten mit einer Erwartungshaltung, anders etwa als früh bei Torro. Klar ist auf jeden Fall, daß mit Geraldes ein Spielertyp erscheint, wie er in der Mannschaft noch nicht vorhanden ist. Vielleicht kann er gerade deswegen mindestens eine sinnvolle Ergänzung oder Abwechslung im Kader sein, vielleicht, ganz hoffentlich, kann er sogar das darstellen, was sich unsere Verantwortlichen von seiner Leihe erwartet haben. Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten. Eine Winzigkeit kann ich nicht verdrängen, seit ich gelesen habe, daß Geraldes ein Bücherwurm ist. Klar, nichts, absolut nichts gegen jemanden, der Bücher liest, im Gegenteil. Aber diese Büchersache impliziert mir eine Außenseiterpersönlichkeit, die irgendwie geradezu seltsam in diesem Fußballbusiness erscheint. Und sofort taucht vor meinem geistigen Auge Jan Rosenthal auf, der so gerne malte.
Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt. Wie und warum er die ausgerechnet in der Verletzungsphase erlangt hat, wer oder was ihn unterstützt hat -keine Ahnung. Seine Körpersprache jedenfalls ist eine deutlich andere. Bei ihm werde ich mich zurückhalten mit einer Erwartungshaltung, anders etwa als früh bei Torro. Klar ist auf jeden Fall, daß mit Geraldes ein Spielertyp erscheint, wie er in der Mannschaft noch nicht vorhanden ist. Vielleicht kann er gerade deswegen mindestens eine sinnvolle Ergänzung oder Abwechslung im Kader sein, vielleicht, ganz hoffentlich, kann er sogar das darstellen, was sich unsere Verantwortlichen von seiner Leihe erwartet haben. Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten. Eine Winzigkeit kann ich nicht verdrängen, seit ich gelesen habe, daß Geraldes ein Bücherwurm ist. Klar, nichts, absolut nichts gegen jemanden, der Bücher liest, im Gegenteil. Aber diese Büchersache impliziert mir eine Außenseiterpersönlichkeit, die irgendwie geradezu seltsam in diesem Fußballbusiness erscheint. Und sofort taucht vor meinem geistigen Auge Jan Rosenthal auf, der so gerne malte.
Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Ja, so mach ich's.
Da du dich zurückhältst mit einer Erwartung und Prognose bezüglich Geraldes, möchte ich dieses Vakuum gerne füllen. Ich glaube (und mehr ist es nicht, es sind Mutmaßungen aufgrund meiner Eindrücke und der Infos, die ich über ihn gesammelt habe), dass Chico Geraldes die Mannschaft noch mal auf ein höheres Level katapultieren wird. Mit Hütter verwirklichen sich all die Dinge, die ich immer über Fußball geglaubt habe. Wenn es in den nächsten Jahren nicht top läuft, werde ich meine Grundüberzeugungen über Fußball grundsätzlich hinterfragen. Aber bislang besteht dazu kein Anlass, daher haue ich diese Ansage zu Geraldes jetzt heraus. Und ich gebe noch einen Grund dazu: Die Mannschaft spielt jetzt schon gute Kombinationen und schnelle Aktionen - wenn jetzt noch pro Spiel 3-7 tödliche Pässe dazu kommen, dann haben wir neben Schnelligkeit, Wucht, Abschlussqualität, Pressing, Laufbereitschaft und Spielfreude noch ein ganz starkes kreatives Element gegen Mannschaften, die sich hinten rein stellen. Danke upandaway für diese Informationen und fundierten Gedanken. Du bist Forum! Du bist Eintracht! (p.s.: Ich verstehe deine JR-Bedenken bezüglich Geraldes, aber (!) in einem richtigen Umfeld, und das haben wir mittlerweile, blühen solche Spieler auf. Ich denke, dass wir wenn diese Saison Korkmaz, Caio, Bellaid und Fenin gekommen wären, diesmal 4 Spitzenspieler hätten. Wir sind mittlerweile (seit Kovac) ein Verein, wo sich (spielerisches) Potential entfalten kann.)
Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt.... Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten... Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Ja, so mach ich's.
Da du dich zurückhältst mit einer Erwartung und Prognose bezüglich Geraldes, möchte ich dieses Vakuum gerne füllen. Ich glaube (und mehr ist es nicht, es sind Mutmaßungen aufgrund meiner Eindrücke und der Infos, die ich über ihn gesammelt habe), dass Chico Geraldes die Mannschaft noch mal auf ein höheres Level katapultieren wird. Mit Hütter verwirklichen sich all die Dinge, die ich immer über Fußball geglaubt habe. Wenn es in den nächsten Jahren nicht top läuft, werde ich meine Grundüberzeugungen über Fußball grundsätzlich hinterfragen. Aber bislang besteht dazu kein Anlass, daher haue ich diese Ansage zu Geraldes jetzt heraus. Und ich gebe noch einen Grund dazu: Die Mannschaft spielt jetzt schon gute Kombinationen und schnelle Aktionen - wenn jetzt noch pro Spiel 3-7 tödliche Pässe dazu kommen, dann haben wir neben Schnelligkeit, Wucht, Abschlussqualität, Pressing, Laufbereitschaft und Spielfreude noch ein ganz starkes kreatives Element gegen Mannschaften, die sich hinten rein stellen. Danke upandaway für diese Informationen und fundierten Gedanken. Du bist Forum! Du bist Eintracht! (p.s.: Ich verstehe deine JR-Bedenken bezüglich Geraldes, aber (!) in einem richtigen Umfeld, und das haben wir mittlerweile, blühen solche Spieler auf. Ich denke, dass wir wenn diese Saison Korkmaz, Caio, Bellaid und Fenin gekommen wären, diesmal 4 Spitzenspieler hätten. Wir sind mittlerweile (seit Kovac) ein Verein, wo sich (spielerisches) Potential entfalten kann.)
hehe, man merkt, Du befindest Dich in demselben Traumzustand wie ich.
Über Geraldes jedenfalls habe ich schon ähnlich gedacht. Mein Vertrauen in die Beteiligten, von Ben Manga angefangen, über Bobic und vorallem nun auch Hütter, war noch nie so groß. Wahnsinn eigentlich, denn gerade bei Geraldes waren die Testspielminuten vor Saisonbeginn ziemlich ernüchternd. Und dennoch, ich denke positiv über den Spieler. Auch wenn das folgende sicher keinen Hauptgrund darstellt, aber ...schlägt Chico nicht ganz so ein, wird er auch nicht so teuer im nächsten Jahr sein. Nicht vergessen, Bobic ist ein ausgekochter Zocker, Bin überzeugt, wenn auch kleiner, aber sowas kalkuliert der auch ein. Mehr Lust hätte ich natürlich dennoch, wenn wir bereits zur Rückrunde einen offensiven 8er bis 10er (mehr) hätten, der bedenkenlos gebracht werden kann.
Alles spannend und schön. Ein verdammt geile Zeit gerade!
Und...die Trainingskrümel. DANKE! Es macht einfach IMMER Spaß sie zu lesen.
Aus eigener Erfahrung und Erfahrungen aus meinem Ulfeld kann ich dir sagen das Ablenkung und Verdrängung nicht die beste Lösung ist. Kurzfristig mag das helfen aber irgendwann ist mit Verdrängen Ende und dann fällt man in ein richtiges Loch, was mitunter zu schweren Depressionen führen kann. Besser er nimmt sich jetzt die Zeit die er braucht um das zu verarbeiten als das daraus später eine wirklich schlimme Sache wird.
Vor etwa 14 Tagen hat man ihn einige Male gesehen, nur Runden laufend, hinter dem Sichtschutz. Seitdem ist er mir nicht mehr zu Gesicht gekommen.
Ich höre beim Training äußerst ungern die Gerüchte, die dort unweigerlich immer wabern, ebensowenig das Gequatsche und die Diskussionen um das, was die Presse schreibt. Ich sondere mich dann immer ab, füge mir lieber ein eigenes Bild aus meinen Wahrnehmungen.
Trotzdem mußte ich aufschnappen, was einer der -meiner Einschätzung nach- seriöseren Journalisten anmerkte, nämlich, daß bei der Torrogeschichte "etwas mehr wäre" als nur die Schambeinmalaise. Ich habe nicht nachgehakt, weil mir das Gehörte schon wieder zu viel war -es war aber gehört. Habe es jetzt in einer Gehirnwindung sitzen als "Torro hat ein mentales Problem".
Doof halt. Genau deshalb versuche ich lieber nix zu hören.
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Sportlich habe ich sehr gehofft, dass Torró nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung steht. Ich denke nämlich, dass insbesondere seine Kopfballstärke uns in manchen Spielen absolut gut tuen würde! Menschlich betrachtet - egal was er schlussendlich hat - sollte man ihm die nötige Zeit geben. Kann man nur hoffen, dass Fernandes gesund bleibt!
Nach zwei öffentlichen Trainings diese Woche dachte ich, hey, könntest mal wieder krümeln, gibt sicher einige Jungs da draußen in diesem Internet, die nie nicht genug kriegen können....dann raff ich mich mal auf.
Dann lag mir allerdings heut in der Früh erstmal diese Behrenbeck-shice quer in sämtlichen Gedärmen. Ohne Worte. Wie kann man als Journalist, womöglich noch als Fach- , so einen verqueren Mist zusammenzimmern? Da war er am Ende seines Ergusses sicher mordsstolz, daß er rechtzeitig den Mahnfinger gehoben hat. Boah, da ist er "der festen Überzeugung, daß die Frankfurter Festspiele vorbeigehen", "ein Leistungsloch ist programmiert". Die Menetekel werden vehement an die Wand geknallt: kein Yoga & Co (Ernährungsberatung?) mehr, und, um Gotteswillen, "nicht mal Blutwerte werden mehr täglich abgenommen". Ja, potzblitz, die Blutwerte sind weg! Wer soll denn in diesem umfangreichen Staff von Spezialisten jetzt die Konstitution und Fitness der Spieler überwachen, wenn das essentiellste der modernen Fußballanalytik nicht mehr erhoben wird? Blutwerte. Herr Behrenbeck ist und bleibt skeptisch. Abschließend rät er mir zu hoffen, daß er, Herr Behrenbeck, komplett daneben liegt.
Ach werter Herr Behrenbeck, ich muß nicht hoffen, ich weiß es jetzt schon definitiv, daß Sie komplett daneben liegen. Aber sowas von. Danebener geht garnicht.
Daß jemand sowas als Kommentar veröffentlicht, muß was mit seinem Arbeitgeber zu tun haben. Alle in dieser Fa. SKY sind in dem, was und wie sie es dem Publikum präsentieren, gelinde ausgedrückt, grenzwertig. Lieber hätte ich gesagt grenzdebil.
Kondition, Konstitution, Fitness. Dabei können wir gleich mal bleiben.
Nachdem Bobic sich damals so sauwohl gefühlt hatte, als er die Verpflichtung von Werner Leuthard bekanntgegeben hatte, mit dem er schon immer dringend zusammenarbeiten wollte, dachte ich noch, naja, der nächste Fitnessguru, okay, aber irgendwann muß diese Materie ja auch mal ausgereizt sein. Wie hieß noch der Kollege, der gehen mußte, als Hütter kam? Dachte damals, diese Maßnahme sei bedauerlich, besseres könnte garnicht nachkommen -aber dieser Werner Beinhart hat seinen Ruf wie Donnerhall offenbar nicht umsonst. Was man als Außenstehender sieht, ist unspektakulär. Bei genauerem Hinsehen wird man jedoch der gewissen Kleinigkeiten gewahr. Ich komme zum Training oft vom Gleisdreieck her, gehe also auf die Nordwest zu. Dann kann man schon das Gebabbel und Gelächter der Spieler hören, die im Freien ihre Morgengymnastik machen, auf dem Umlauf im "ersten Stock" des Stadions. Sieht alles easy aus, aber Vorsicht!, mein Werner ist unter den Spielern -und ihm entgeht keine Fehlhaltung, keine Falschausführung, kein Gegammel. Ständig greift er korrigierend ein, ernsthaftig und penibel.
Auf dem Feld dann, zu Beginn des Trainings, stehen oft Dehnübungen, manchmal Kraftübungen, Stabilisierungs- und Gleichgewichtsübungen usw. auf dem Plan. Diese werden geleitet von den Athletiktrainern Murrer und Spohrer, immer im Hintergrund jedoch genau beobachtend der Leuthard. Sich selbst ist er ständig sein bester Kunde, denn ruhig stehen kann er nicht. Immerfort kreist sein Becken, die Schultern, die Arme, das Schienbein wird an die Nasenspitze geführt und ähnliche solcher Akrobatiken. Wenn jemals das Wort vom fitten Turnschuh gepaßt hat, dann bei ihm. Der platzt förmlich vor Fitness. Wer seinen Beruf derart lebt, kann ganz bestimmt nicht anders, als seine Pflegebefohlenen state of the art anzuleiten. Immer auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse.
Vor einigen Wochen gabs zum Abschluß eines Trainings eine knackige Laufeinheit unter Leuthards persönlicher Leitung. Im Sprint diagonal übers Spielfeld, dann langsam im Schritt die Stirnseite entlang zur anderen Ecke und dann wieder im Sprint diagonal. Die Diagonalen zehn mal. Alle gut dabei -außer Nelson Mandela, der ist völlig abgekackt. Anschließend stand er vor dem Cheftrainer, den beiden Co-Trainern und Leuthard, die ihm einen ewig langen Vortrag hielten. Ich dachte, das wars jetzt für Nelson, das Ende bei der Eintracht. War nicht das erste Mal, daß er dieserhalb auffällig wurde. Einige Tage später, Training war zu Ende, alle schon abgezogen, erscheinen Leuthard und Nelson. Sie verschwinden auf den Nebenplatz hinter die Sichtblenden. Half nix, mußte ich mir ein Eckchen suchen, um reinzuspinksen. Nelson mußte einmal um den Platz laufen, Limit eine Minute. Leuthard hat ihm mit seiner Anfeuerung signalisiert, wenn die Zeit knapp wurde. Fünf Minuten Pause, dann die nächste Runde. Nach einer Stunde war Schluß. Auch hier war, während Nelsons Läufen und Ruhezeiten, Leuthard ständig mit seiner Akrobatik zugange Schau an, dachte ich, man gibt sich Mühe mit dem Bub, man läßt ihn nicht fallen, man gibt ihm immer noch eine Chance. Leuthard "schleift" ihn. Man will sich später keine Versäumnisse vorwerfen. Das ging weitere Tage so, einmal sogar an einem Samstag. Im weiteren Verlauf habe ich die beiden aus den Augen verloren wegen zunehmend nichtöffentlichen Trainings.
Tja, die öffentlichen Trainings vorgestern und gestern. Jeder weiß inzwischen, daß hochstrapazierte wie da Costa, Fernandes und deGuzman slow gehen konnten. Gelson kam mir allein waldlaufend entgegen, ich applaudierend, er grinsend und dankend. Sechssieben U19 Junioren dabei, Knothe, Beyreuther und Torhüter Stirl sowieso oft, dazu diesmal Cetin, die Kabuya-Zwillinge, Makanda und Albanese. Fragt mich jemand, ob die was können? Ob die vielleicht das Zeug hätten? Lieber nicht, ganz schwierig, diese jungen Leute zu beurteilen. Die spielen in ihrer knochenharten Liga, in der eine brutale Konkurrenz herrscht. Da sie dort auch in dieser Saison nicht die Bäume ausreißen, wird man keine allzu gute Prognose stellen dürfen. Jede Menge Verletzte und äußerst wehrhafte Gegner tun ihr übriges zur unterdurchschnittlichen Lage. Beim Training der Profis tun sie ordentlich mit, es tut auch nicht weh, einen Maßstab findet man aber kaum. Sollte ich jemanden hervorheben, wäre es der gerade 18 Jahre alt gewordene Sahverdi Cetin. Der ist das, was ich gern sehe, nämlich ein eleganter Techniker mit feinem Fuß. Zeigt Ansätze. Hat Vertrag. Die Kabuyas, Patrice und Justin, die man nur auseinanderhalten kann, wenn sie verschiedenfarbige Fußballschuhe tragen, sind beides Flügelspieler, die Linie rauf und runter, defensiv wie offensiv, schnell, durchsetzungsstark, also der Typ moderner Spieler, der heutzutage en vogue ist. Wo sie sich hinentwickeln, welche Chancen sie bekommen, welcher Knoten vielleicht platzt....unvorhersehbar. Auf Jabez Makanda hatte ich mich so gefreut, als er vor dieser Saison verpflichtet wurde, hatte ich ihn doch schon auf dem Schirm, Rosenhöhe, FSV, dann bei Nürnbergs U16/17. Er war deren Torjäger, so einer von der unwiderstehlichen Sorte, wenn sie ins Laufen kommen. Er hatte auch unsrerer U17 vor einigen Monaten im Heimspiel am Riederwald zwei saftige Dinger eingeschenkt. Hier bleibt er bisher merkwürdig blass in seinem Jahrgang. Auch sein Auftritt jetzt im Profitraining war matt. Da er eine Pezzaiuoli-Verpflichtung ist, schleppt er die Bürde einer gewissen Erwartung mit sich. So schwer sieht auch sein Spiel aus. Allessandro Albanese kam im Winter von Hoffenheim, ist gebürtiger Belgier mit italienischen Wurzeln -also alles Attribute mit Fußballklang. Spielt in die Gedanken rein -ein belgisches Talent geht nach Hoffenheim, ja, das klingt logisch heutzutage. Dieses Talent wechselt zur Eintracht, hoppla, wieso, warum? Fakt ist, er spielt keine führende Rolle in unserer U19. Dementsprechend auch nicht jetzt im Profitraining. Ja, der Leistungsgedanke soll im Hoffenheimer Leistungszentrum sehr ausgeprägt sein. Will dem Bub aber nicht unrecht tun.
Bleiben zu guter Letzt die erfreulichen Personalien. Salcedo is back. Kam schon vor zwei oder drei Wochen auf den Trainingsplatz zurück, wie üblich nur für leichte Lauf- und Balleinheiten, solo mit Rehatrainer. Jetzt aber volle Kanne wieder mitten in der Meute, und, seiner Natur entsprechend, noch mittiger als Mitte. Selbstbewußt ohne Ende, immer mit seinem Diagnose-BH obendrauf statt nur darunter, ist immer dort Lust und Laune, wo Carlos ist. Ein wirklich belebendes Element in der Mannschaft. Bin gespannt, wie Hütter ihn wann und wo einsetzen wird. Er ist bisher der Typ kerniger Verteidiger, gerne auch mal bißchen dabbisch am und im Strafraum, Stellungsspiel und Antizipation ausreichend bzw leicht verbesserungswürdig. Wenn ich vergleiche, fehlt ihm zu jedem unserer Defensiven mindestens eine wichtige Eigenschaft. Als mexikanischer Nationalspieler sieht er das garantiert anders. Und genau das macht mir kleine Sorgen, wie dieses selbstbewußte und überzeugte Gemüt mit der etwaigen Gewißheit des vierten oder fünften nominellen Verteidigers umgeht. Aber es kommt eh immer anders, einer der Platzhirsche verletzt sich, und man ist froh, wenn dieser furchtlose Haudegen das backup übernimmt.
Chico Geraldes -da isser wieder. Höchst erstaunlich, mit welcher Verve der Typ nach langer Verletzungspause wieder ins Training einsteigt. Nicht wie üblich alleine behutsame Runden laufend, später homöopatisch dosiert den Ball einem Physio zu- und abspielen, um endlich zwei Wochen später mit der Mannschaft zu trainieren, aber nur die harmlosen Dinge, auf keinen Fall die mit Kontakt. Die kommen dann noch später.
Also nein, Geraldes ist dabei und absolut mittendrin im Getümmel. Offenbar bestens präpariert (Werner Leuthard?). Dazu passt die heutige Meldung, das er die jetzt anstehenden freien Tage mit einem persönlichen Trainer weiterarbeiten will. Schön, da ist sich einer bewußt, daß es jetzt für ihn höchste Zeit ist, in den restlichen Monaten der Leihe zu zeigen, was er drauf hat. Er ist schnell, trickreich, wendig, wuselig. Der kraftvolle Torabschluss ist nicht so seins, aber seine Antizipation für den Mitspieler, die gedankenschnellen Abspiele auf freigelaufene Kollegen sind stark. In seinen ersten Trainingsauftritten vor Monaten trat er ziemlich zögerlich auf, unsicher, nicht selbstbewußt. Er hat gefremdelt, war irgendwie gehemmt. Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt. Wie und warum er die ausgerechnet in der Verletzungsphase erlangt hat, wer oder was ihn unterstützt hat -keine Ahnung. Seine Körpersprache jedenfalls ist eine deutlich andere. Bei ihm werde ich mich zurückhalten mit einer Erwartungshaltung, anders etwa als früh bei Torro. Klar ist auf jeden Fall, daß mit Geraldes ein Spielertyp erscheint, wie er in der Mannschaft noch nicht vorhanden ist. Vielleicht kann er gerade deswegen mindestens eine sinnvolle Ergänzung oder Abwechslung im Kader sein, vielleicht, ganz hoffentlich, kann er sogar das darstellen, was sich unsere Verantwortlichen von seiner Leihe erwartet haben. Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten. Eine Winzigkeit kann ich nicht verdrängen, seit ich gelesen habe, daß Geraldes ein Bücherwurm ist. Klar, nichts, absolut nichts gegen jemanden, der Bücher liest, im Gegenteil. Aber diese Büchersache impliziert mir eine Außenseiterpersönlichkeit, die irgendwie geradezu seltsam in diesem Fußballbusiness erscheint. Und sofort taucht vor meinem geistigen Auge Jan Rosenthal auf, der so gerne malte.
Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt. Wie und warum er die ausgerechnet in der Verletzungsphase erlangt hat, wer oder was ihn unterstützt hat -keine Ahnung. Seine Körpersprache jedenfalls ist eine deutlich andere. Bei ihm werde ich mich zurückhalten mit einer Erwartungshaltung, anders etwa als früh bei Torro. Klar ist auf jeden Fall, daß mit Geraldes ein Spielertyp erscheint, wie er in der Mannschaft noch nicht vorhanden ist. Vielleicht kann er gerade deswegen mindestens eine sinnvolle Ergänzung oder Abwechslung im Kader sein, vielleicht, ganz hoffentlich, kann er sogar das darstellen, was sich unsere Verantwortlichen von seiner Leihe erwartet haben. Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten. Eine Winzigkeit kann ich nicht verdrängen, seit ich gelesen habe, daß Geraldes ein Bücherwurm ist. Klar, nichts, absolut nichts gegen jemanden, der Bücher liest, im Gegenteil. Aber diese Büchersache impliziert mir eine Außenseiterpersönlichkeit, die irgendwie geradezu seltsam in diesem Fußballbusiness erscheint. Und sofort taucht vor meinem geistigen Auge Jan Rosenthal auf, der so gerne malte.
Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Ja, so mach ich's.
Da du dich zurückhältst mit einer Erwartung und Prognose bezüglich Geraldes, möchte ich dieses Vakuum gerne füllen. Ich glaube (und mehr ist es nicht, es sind Mutmaßungen aufgrund meiner Eindrücke und der Infos, die ich über ihn gesammelt habe), dass Chico Geraldes die Mannschaft noch mal auf ein höheres Level katapultieren wird. Mit Hütter verwirklichen sich all die Dinge, die ich immer über Fußball geglaubt habe. Wenn es in den nächsten Jahren nicht top läuft, werde ich meine Grundüberzeugungen über Fußball grundsätzlich hinterfragen. Aber bislang besteht dazu kein Anlass, daher haue ich diese Ansage zu Geraldes jetzt heraus. Und ich gebe noch einen Grund dazu: Die Mannschaft spielt jetzt schon gute Kombinationen und schnelle Aktionen - wenn jetzt noch pro Spiel 3-7 tödliche Pässe dazu kommen, dann haben wir neben Schnelligkeit, Wucht, Abschlussqualität, Pressing, Laufbereitschaft und Spielfreude noch ein ganz starkes kreatives Element gegen Mannschaften, die sich hinten rein stellen. Danke upandaway für diese Informationen und fundierten Gedanken. Du bist Forum! Du bist Eintracht! (p.s.: Ich verstehe deine JR-Bedenken bezüglich Geraldes, aber (!) in einem richtigen Umfeld, und das haben wir mittlerweile, blühen solche Spieler auf. Ich denke, dass wir wenn diese Saison Korkmaz, Caio, Bellaid und Fenin gekommen wären, diesmal 4 Spitzenspieler hätten. Wir sind mittlerweile (seit Kovac) ein Verein, wo sich (spielerisches) Potential entfalten kann.)
@uaa Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis. Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
Das waren alles von der Veranlagung her sehr gute Spieler mit sehr viel Potential und auch "gute Jungs". Hatte mir damals bei jedem leid getan, daß es nicht besser klappte, insbesondere bei Fenin. Da bin ich mir sicher, in der heutigen Zeit bei uns würde da manches anders und viel besser laufen. Hatte damals schon die Ursache auch hier im sportlichen Umfeld gesehen. Schade.
@uaa Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis. Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
@uaa Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis. Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
Naja, so lange er bei einer SR-Entscheidung gegen sich nicht seinen Dostojewski aus der Tasche zieht ("Der Idiot"), ist alles gut.
Das waren alles von der Veranlagung her sehr gute Spieler mit sehr viel Potential und auch "gute Jungs". Hatte mir damals bei jedem leid getan, daß es nicht besser klappte, insbesondere bei Fenin. Da bin ich mir sicher, in der heutigen Zeit bei uns würde da manches anders und viel besser laufen. Hatte damals schon die Ursache auch hier im sportlichen Umfeld gesehen. Schade.
Wieder ein klasse Trainingsbericht von uaa. 👍🏻 Dürfen gerne mehr sein. 😉
Schön zu hören, dass Chico Geraldes sich so langsam hier bei der Eintracht akklimatisiert und nach seiner Verletzung Fortschritte zu machen scheint. Bin jedenfalls gespannt, ob Geraldes bei der Eintracht noch Spuren hinterlassen kann...
@uaa Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis. Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
@uaa Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis. Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
Naja, so lange er bei einer SR-Entscheidung gegen sich nicht seinen Dostojewski aus der Tasche zieht ("Der Idiot"), ist alles gut.
@uaa Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis. Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
Naja, so lange er bei einer SR-Entscheidung gegen sich nicht seinen Dostojewski aus der Tasche zieht ("Der Idiot"), ist alles gut.
Danke uaa, deine Krümel sind wie immer einsame Spitze. Da können sich die Sportjournalisten eine Scheibe davon abschneiden. Mache weiter so, wir freuen uns auf deine besonderen Eindrücke.
Nach zwei öffentlichen Trainings diese Woche dachte ich, hey, könntest mal wieder krümeln, gibt sicher einige Jungs da draußen in diesem Internet, die nie nicht genug kriegen können....dann raff ich mich mal auf.
Dann lag mir allerdings heut in der Früh erstmal diese Behrenbeck-shice quer in sämtlichen Gedärmen. Ohne Worte. Wie kann man als Journalist, womöglich noch als Fach- , so einen verqueren Mist zusammenzimmern? Da war er am Ende seines Ergusses sicher mordsstolz, daß er rechtzeitig den Mahnfinger gehoben hat. Boah, da ist er "der festen Überzeugung, daß die Frankfurter Festspiele vorbeigehen", "ein Leistungsloch ist programmiert". Die Menetekel werden vehement an die Wand geknallt: kein Yoga & Co (Ernährungsberatung?) mehr, und, um Gotteswillen, "nicht mal Blutwerte werden mehr täglich abgenommen". Ja, potzblitz, die Blutwerte sind weg! Wer soll denn in diesem umfangreichen Staff von Spezialisten jetzt die Konstitution und Fitness der Spieler überwachen, wenn das essentiellste der modernen Fußballanalytik nicht mehr erhoben wird? Blutwerte. Herr Behrenbeck ist und bleibt skeptisch. Abschließend rät er mir zu hoffen, daß er, Herr Behrenbeck, komplett daneben liegt.
Ach werter Herr Behrenbeck, ich muß nicht hoffen, ich weiß es jetzt schon definitiv, daß Sie komplett daneben liegen. Aber sowas von. Danebener geht garnicht.
Daß jemand sowas als Kommentar veröffentlicht, muß was mit seinem Arbeitgeber zu tun haben. Alle in dieser Fa. SKY sind in dem, was und wie sie es dem Publikum präsentieren, gelinde ausgedrückt, grenzwertig. Lieber hätte ich gesagt grenzdebil.
Kondition, Konstitution, Fitness. Dabei können wir gleich mal bleiben.
Nachdem Bobic sich damals so sauwohl gefühlt hatte, als er die Verpflichtung von Werner Leuthard bekanntgegeben hatte, mit dem er schon immer dringend zusammenarbeiten wollte, dachte ich noch, naja, der nächste Fitnessguru, okay, aber irgendwann muß diese Materie ja auch mal ausgereizt sein. Wie hieß noch der Kollege, der gehen mußte, als Hütter kam? Dachte damals, diese Maßnahme sei bedauerlich, besseres könnte garnicht nachkommen -aber dieser Werner Beinhart hat seinen Ruf wie Donnerhall offenbar nicht umsonst. Was man als Außenstehender sieht, ist unspektakulär. Bei genauerem Hinsehen wird man jedoch der gewissen Kleinigkeiten gewahr. Ich komme zum Training oft vom Gleisdreieck her, gehe also auf die Nordwest zu. Dann kann man schon das Gebabbel und Gelächter der Spieler hören, die im Freien ihre Morgengymnastik machen, auf dem Umlauf im "ersten Stock" des Stadions. Sieht alles easy aus, aber Vorsicht!, mein Werner ist unter den Spielern -und ihm entgeht keine Fehlhaltung, keine Falschausführung, kein Gegammel. Ständig greift er korrigierend ein, ernsthaftig und penibel.
Auf dem Feld dann, zu Beginn des Trainings, stehen oft Dehnübungen, manchmal Kraftübungen, Stabilisierungs- und Gleichgewichtsübungen usw. auf dem Plan. Diese werden geleitet von den Athletiktrainern Murrer und Spohrer, immer im Hintergrund jedoch genau beobachtend der Leuthard. Sich selbst ist er ständig sein bester Kunde, denn ruhig stehen kann er nicht. Immerfort kreist sein Becken, die Schultern, die Arme, das Schienbein wird an die Nasenspitze geführt und ähnliche solcher Akrobatiken. Wenn jemals das Wort vom fitten Turnschuh gepaßt hat, dann bei ihm. Der platzt förmlich vor Fitness. Wer seinen Beruf derart lebt, kann ganz bestimmt nicht anders, als seine Pflegebefohlenen state of the art anzuleiten. Immer auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse.
Vor einigen Wochen gabs zum Abschluß eines Trainings eine knackige Laufeinheit unter Leuthards persönlicher Leitung. Im Sprint diagonal übers Spielfeld, dann langsam im Schritt die Stirnseite entlang zur anderen Ecke und dann wieder im Sprint diagonal. Die Diagonalen zehn mal. Alle gut dabei -außer Nelson Mandela, der ist völlig abgekackt. Anschließend stand er vor dem Cheftrainer, den beiden Co-Trainern und Leuthard, die ihm einen ewig langen Vortrag hielten. Ich dachte, das wars jetzt für Nelson, das Ende bei der Eintracht. War nicht das erste Mal, daß er dieserhalb auffällig wurde. Einige Tage später, Training war zu Ende, alle schon abgezogen, erscheinen Leuthard und Nelson. Sie verschwinden auf den Nebenplatz hinter die Sichtblenden. Half nix, mußte ich mir ein Eckchen suchen, um reinzuspinksen. Nelson mußte einmal um den Platz laufen, Limit eine Minute. Leuthard hat ihm mit seiner Anfeuerung signalisiert, wenn die Zeit knapp wurde. Fünf Minuten Pause, dann die nächste Runde. Nach einer Stunde war Schluß. Auch hier war, während Nelsons Läufen und Ruhezeiten, Leuthard ständig mit seiner Akrobatik zugange Schau an, dachte ich, man gibt sich Mühe mit dem Bub, man läßt ihn nicht fallen, man gibt ihm immer noch eine Chance. Leuthard "schleift" ihn. Man will sich später keine Versäumnisse vorwerfen. Das ging weitere Tage so, einmal sogar an einem Samstag. Im weiteren Verlauf habe ich die beiden aus den Augen verloren wegen zunehmend nichtöffentlichen Trainings.
Tja, die öffentlichen Trainings vorgestern und gestern. Jeder weiß inzwischen, daß hochstrapazierte wie da Costa, Fernandes und deGuzman slow gehen konnten. Gelson kam mir allein waldlaufend entgegen, ich applaudierend, er grinsend und dankend. Sechssieben U19 Junioren dabei, Knothe, Beyreuther und Torhüter Stirl sowieso oft, dazu diesmal Cetin, die Kabuya-Zwillinge, Makanda und Albanese. Fragt mich jemand, ob die was können? Ob die vielleicht das Zeug hätten? Lieber nicht, ganz schwierig, diese jungen Leute zu beurteilen. Die spielen in ihrer knochenharten Liga, in der eine brutale Konkurrenz herrscht. Da sie dort auch in dieser Saison nicht die Bäume ausreißen, wird man keine allzu gute Prognose stellen dürfen. Jede Menge Verletzte und äußerst wehrhafte Gegner tun ihr übriges zur unterdurchschnittlichen Lage. Beim Training der Profis tun sie ordentlich mit, es tut auch nicht weh, einen Maßstab findet man aber kaum. Sollte ich jemanden hervorheben, wäre es der gerade 18 Jahre alt gewordene Sahverdi Cetin. Der ist das, was ich gern sehe, nämlich ein eleganter Techniker mit feinem Fuß. Zeigt Ansätze. Hat Vertrag. Die Kabuyas, Patrice und Justin, die man nur auseinanderhalten kann, wenn sie verschiedenfarbige Fußballschuhe tragen, sind beides Flügelspieler, die Linie rauf und runter, defensiv wie offensiv, schnell, durchsetzungsstark, also der Typ moderner Spieler, der heutzutage en vogue ist. Wo sie sich hinentwickeln, welche Chancen sie bekommen, welcher Knoten vielleicht platzt....unvorhersehbar. Auf Jabez Makanda hatte ich mich so gefreut, als er vor dieser Saison verpflichtet wurde, hatte ich ihn doch schon auf dem Schirm, Rosenhöhe, FSV, dann bei Nürnbergs U16/17. Er war deren Torjäger, so einer von der unwiderstehlichen Sorte, wenn sie ins Laufen kommen. Er hatte auch unsrerer U17 vor einigen Monaten im Heimspiel am Riederwald zwei saftige Dinger eingeschenkt. Hier bleibt er bisher merkwürdig blass in seinem Jahrgang. Auch sein Auftritt jetzt im Profitraining war matt. Da er eine Pezzaiuoli-Verpflichtung ist, schleppt er die Bürde einer gewissen Erwartung mit sich. So schwer sieht auch sein Spiel aus. Allessandro Albanese kam im Winter von Hoffenheim, ist gebürtiger Belgier mit italienischen Wurzeln -also alles Attribute mit Fußballklang. Spielt in die Gedanken rein -ein belgisches Talent geht nach Hoffenheim, ja, das klingt logisch heutzutage. Dieses Talent wechselt zur Eintracht, hoppla, wieso, warum? Fakt ist, er spielt keine führende Rolle in unserer U19. Dementsprechend auch nicht jetzt im Profitraining. Ja, der Leistungsgedanke soll im Hoffenheimer Leistungszentrum sehr ausgeprägt sein. Will dem Bub aber nicht unrecht tun.
Bleiben zu guter Letzt die erfreulichen Personalien. Salcedo is back. Kam schon vor zwei oder drei Wochen auf den Trainingsplatz zurück, wie üblich nur für leichte Lauf- und Balleinheiten, solo mit Rehatrainer. Jetzt aber volle Kanne wieder mitten in der Meute, und, seiner Natur entsprechend, noch mittiger als Mitte. Selbstbewußt ohne Ende, immer mit seinem Diagnose-BH obendrauf statt nur darunter, ist immer dort Lust und Laune, wo Carlos ist. Ein wirklich belebendes Element in der Mannschaft. Bin gespannt, wie Hütter ihn wann und wo einsetzen wird. Er ist bisher der Typ kerniger Verteidiger, gerne auch mal bißchen dabbisch am und im Strafraum, Stellungsspiel und Antizipation ausreichend bzw leicht verbesserungswürdig. Wenn ich vergleiche, fehlt ihm zu jedem unserer Defensiven mindestens eine wichtige Eigenschaft. Als mexikanischer Nationalspieler sieht er das garantiert anders. Und genau das macht mir kleine Sorgen, wie dieses selbstbewußte und überzeugte Gemüt mit der etwaigen Gewißheit des vierten oder fünften nominellen Verteidigers umgeht. Aber es kommt eh immer anders, einer der Platzhirsche verletzt sich, und man ist froh, wenn dieser furchtlose Haudegen das backup übernimmt.
Chico Geraldes -da isser wieder. Höchst erstaunlich, mit welcher Verve der Typ nach langer Verletzungspause wieder ins Training einsteigt. Nicht wie üblich alleine behutsame Runden laufend, später homöopatisch dosiert den Ball einem Physio zu- und abspielen, um endlich zwei Wochen später mit der Mannschaft zu trainieren, aber nur die harmlosen Dinge, auf keinen Fall die mit Kontakt. Die kommen dann noch später.
Also nein, Geraldes ist dabei und absolut mittendrin im Getümmel. Offenbar bestens präpariert (Werner Leuthard?). Dazu passt die heutige Meldung, das er die jetzt anstehenden freien Tage mit einem persönlichen Trainer weiterarbeiten will. Schön, da ist sich einer bewußt, daß es jetzt für ihn höchste Zeit ist, in den restlichen Monaten der Leihe zu zeigen, was er drauf hat. Er ist schnell, trickreich, wendig, wuselig. Der kraftvolle Torabschluss ist nicht so seins, aber seine Antizipation für den Mitspieler, die gedankenschnellen Abspiele auf freigelaufene Kollegen sind stark. In seinen ersten Trainingsauftritten vor Monaten trat er ziemlich zögerlich auf, unsicher, nicht selbstbewußt. Er hat gefremdelt, war irgendwie gehemmt. Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt. Wie und warum er die ausgerechnet in der Verletzungsphase erlangt hat, wer oder was ihn unterstützt hat -keine Ahnung. Seine Körpersprache jedenfalls ist eine deutlich andere. Bei ihm werde ich mich zurückhalten mit einer Erwartungshaltung, anders etwa als früh bei Torro. Klar ist auf jeden Fall, daß mit Geraldes ein Spielertyp erscheint, wie er in der Mannschaft noch nicht vorhanden ist. Vielleicht kann er gerade deswegen mindestens eine sinnvolle Ergänzung oder Abwechslung im Kader sein, vielleicht, ganz hoffentlich, kann er sogar das darstellen, was sich unsere Verantwortlichen von seiner Leihe erwartet haben. Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten. Eine Winzigkeit kann ich nicht verdrängen, seit ich gelesen habe, daß Geraldes ein Bücherwurm ist. Klar, nichts, absolut nichts gegen jemanden, der Bücher liest, im Gegenteil. Aber diese Büchersache impliziert mir eine Außenseiterpersönlichkeit, die irgendwie geradezu seltsam in diesem Fußballbusiness erscheint. Und sofort taucht vor meinem geistigen Auge Jan Rosenthal auf, der so gerne malte.
Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Vor etwa 14 Tagen hat man ihn einige Male gesehen, nur Runden laufend, hinter dem Sichtschutz. Seitdem ist er mir nicht mehr zu Gesicht gekommen.
Ich höre beim Training äußerst ungern die Gerüchte, die dort unweigerlich immer wabern, ebensowenig das Gequatsche und die Diskussionen um das, was die Presse schreibt. Ich sondere mich dann immer ab, füge mir lieber ein eigenes Bild aus meinen Wahrnehmungen.
Trotzdem mußte ich aufschnappen, was einer der -meiner Einschätzung nach- seriöseren Journalisten anmerkte, nämlich, daß bei der Torrogeschichte "etwas mehr wäre" als nur die Schambeinmalaise. Ich habe nicht nachgehakt, weil mir das Gehörte schon wieder zu viel war -es war aber gehört. Habe es jetzt in einer Gehirnwindung sitzen als "Torro hat ein mentales Problem".
Doof halt. Genau deshalb versuche ich lieber nix zu hören.
Ich dachte mir vor ein paar Tagen schon, dass so eine Schambeinentzündung herrlich unüberprüfbar ist und sicherlich gerne verwendet wird, um andere Themen zu kaschieren.
Ich gehe davon aus, dass der Tod seines Bruders ihn in ein Loch gestürzt hat, aus dem er sich langsam und mühsam herauskämpfen muss.
Hoffentlich hat er die dafür notwendige Unterstützung.
Wunderbare gute Nacht Lektüre.
Bitte weiter so.
Habe die Krümel auch gestern Nach noch im Bett gelesen. Wunderbare Lektüre zum Tagesabschluss!
Vor etwa 14 Tagen hat man ihn einige Male gesehen, nur Runden laufend, hinter dem Sichtschutz. Seitdem ist er mir nicht mehr zu Gesicht gekommen.
Ich höre beim Training äußerst ungern die Gerüchte, die dort unweigerlich immer wabern, ebensowenig das Gequatsche und die Diskussionen um das, was die Presse schreibt. Ich sondere mich dann immer ab, füge mir lieber ein eigenes Bild aus meinen Wahrnehmungen.
Trotzdem mußte ich aufschnappen, was einer der -meiner Einschätzung nach- seriöseren Journalisten anmerkte, nämlich, daß bei der Torrogeschichte "etwas mehr wäre" als nur die Schambeinmalaise. Ich habe nicht nachgehakt, weil mir das Gehörte schon wieder zu viel war -es war aber gehört. Habe es jetzt in einer Gehirnwindung sitzen als "Torro hat ein mentales Problem".
Doof halt. Genau deshalb versuche ich lieber nix zu hören.
Wenn da estwas dran sein sollte, ist das beste Gegenmittel: Spielen, Spielen, Spielen . . .
Besser er nimmt sich jetzt die Zeit die er braucht um das zu verarbeiten als das daraus später eine wirklich schlimme Sache wird.
Dann lag mir allerdings heut in der Früh erstmal diese Behrenbeck-shice quer in sämtlichen Gedärmen. Ohne Worte. Wie kann man als Journalist, womöglich noch als Fach- , so einen verqueren Mist zusammenzimmern? Da war er am Ende seines Ergusses sicher mordsstolz, daß er rechtzeitig den Mahnfinger gehoben hat. Boah, da ist er "der festen Überzeugung, daß die Frankfurter Festspiele vorbeigehen", "ein Leistungsloch ist programmiert". Die Menetekel werden vehement an die Wand geknallt: kein Yoga & Co (Ernährungsberatung?) mehr, und, um Gotteswillen, "nicht mal Blutwerte werden mehr täglich abgenommen".
Ja, potzblitz, die Blutwerte sind weg! Wer soll denn in diesem umfangreichen Staff von Spezialisten jetzt die Konstitution und Fitness der Spieler überwachen, wenn das essentiellste der modernen Fußballanalytik nicht mehr erhoben wird? Blutwerte.
Herr Behrenbeck ist und bleibt skeptisch. Abschließend rät er mir zu hoffen, daß er, Herr Behrenbeck, komplett daneben liegt.
Ach werter Herr Behrenbeck, ich muß nicht hoffen, ich weiß es jetzt schon definitiv, daß Sie komplett daneben liegen. Aber sowas von. Danebener geht garnicht.
Daß jemand sowas als Kommentar veröffentlicht, muß was mit seinem Arbeitgeber zu tun haben. Alle in dieser Fa. SKY sind in dem, was und wie sie es dem Publikum präsentieren, gelinde ausgedrückt, grenzwertig. Lieber hätte ich gesagt grenzdebil.
Kondition, Konstitution, Fitness. Dabei können wir gleich mal bleiben.
Nachdem Bobic sich damals so sauwohl gefühlt hatte, als er die Verpflichtung von Werner Leuthard bekanntgegeben hatte, mit dem er schon immer dringend zusammenarbeiten wollte, dachte ich noch, naja, der nächste Fitnessguru, okay, aber irgendwann muß diese Materie ja auch mal ausgereizt sein. Wie hieß noch der Kollege, der gehen mußte, als Hütter kam? Dachte damals, diese Maßnahme sei bedauerlich, besseres könnte garnicht nachkommen -aber dieser Werner Beinhart hat seinen Ruf wie Donnerhall offenbar nicht umsonst.
Was man als Außenstehender sieht, ist unspektakulär. Bei genauerem Hinsehen wird man jedoch der gewissen Kleinigkeiten gewahr. Ich komme zum Training oft vom Gleisdreieck her, gehe also auf die Nordwest zu. Dann kann man schon das Gebabbel und Gelächter der Spieler hören, die im Freien ihre Morgengymnastik machen, auf dem Umlauf im "ersten Stock" des Stadions. Sieht alles easy aus, aber Vorsicht!, mein Werner ist unter den Spielern -und ihm entgeht keine Fehlhaltung, keine Falschausführung, kein Gegammel. Ständig greift er korrigierend ein, ernsthaftig und penibel.
Auf dem Feld dann, zu Beginn des Trainings, stehen oft Dehnübungen, manchmal Kraftübungen, Stabilisierungs- und Gleichgewichtsübungen usw. auf dem Plan. Diese werden geleitet von den Athletiktrainern Murrer und Spohrer, immer im Hintergrund jedoch genau beobachtend der Leuthard. Sich selbst ist er ständig sein bester Kunde, denn ruhig stehen kann er nicht. Immerfort kreist sein Becken, die Schultern, die Arme, das Schienbein wird an die Nasenspitze geführt und ähnliche solcher Akrobatiken. Wenn jemals das Wort vom fitten Turnschuh gepaßt hat, dann bei ihm. Der platzt förmlich vor Fitness. Wer seinen Beruf derart lebt, kann ganz bestimmt nicht anders, als seine Pflegebefohlenen state of the art anzuleiten. Immer auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse.
Vor einigen Wochen gabs zum Abschluß eines Trainings eine knackige Laufeinheit unter Leuthards persönlicher Leitung. Im Sprint diagonal übers Spielfeld, dann langsam im Schritt die Stirnseite entlang zur anderen Ecke und dann wieder im Sprint diagonal. Die Diagonalen zehn mal. Alle gut dabei -außer Nelson Mandela, der ist völlig abgekackt. Anschließend stand er vor dem Cheftrainer, den beiden Co-Trainern und Leuthard, die ihm einen ewig langen Vortrag hielten. Ich dachte, das wars jetzt für Nelson, das Ende bei der Eintracht. War nicht das erste Mal, daß er dieserhalb auffällig wurde. Einige Tage später, Training war zu Ende, alle schon abgezogen, erscheinen Leuthard und Nelson. Sie verschwinden auf den Nebenplatz hinter die Sichtblenden. Half nix, mußte ich mir ein Eckchen suchen, um reinzuspinksen. Nelson mußte einmal um den Platz laufen, Limit eine Minute. Leuthard hat ihm mit seiner Anfeuerung signalisiert, wenn die Zeit knapp wurde. Fünf Minuten Pause, dann die nächste Runde. Nach einer Stunde war Schluß. Auch hier war, während Nelsons Läufen und Ruhezeiten, Leuthard ständig mit seiner Akrobatik zugange
Schau an, dachte ich, man gibt sich Mühe mit dem Bub, man läßt ihn nicht fallen, man gibt ihm immer noch eine Chance. Leuthard "schleift" ihn. Man will sich später keine Versäumnisse vorwerfen.
Das ging weitere Tage so, einmal sogar an einem Samstag.
Im weiteren Verlauf habe ich die beiden aus den Augen verloren wegen zunehmend nichtöffentlichen Trainings.
Tja, die öffentlichen Trainings vorgestern und gestern. Jeder weiß inzwischen, daß hochstrapazierte wie da Costa, Fernandes und deGuzman slow gehen konnten. Gelson kam mir allein waldlaufend entgegen, ich applaudierend, er grinsend und dankend.
Sechssieben U19 Junioren dabei, Knothe, Beyreuther und Torhüter Stirl sowieso oft, dazu diesmal Cetin, die Kabuya-Zwillinge, Makanda und Albanese.
Fragt mich jemand, ob die was können? Ob die vielleicht das Zeug hätten? Lieber nicht, ganz schwierig, diese jungen Leute zu beurteilen. Die spielen in ihrer knochenharten Liga, in der eine brutale Konkurrenz herrscht. Da sie dort auch in dieser Saison nicht die Bäume ausreißen, wird man keine allzu gute Prognose stellen dürfen. Jede Menge Verletzte und äußerst wehrhafte Gegner tun ihr übriges zur unterdurchschnittlichen Lage. Beim Training der Profis tun sie ordentlich mit, es tut auch nicht weh, einen Maßstab findet man aber kaum. Sollte ich jemanden hervorheben, wäre es der gerade 18 Jahre alt gewordene Sahverdi Cetin. Der ist das, was ich gern sehe, nämlich ein eleganter Techniker mit feinem Fuß. Zeigt Ansätze. Hat Vertrag.
Die Kabuyas, Patrice und Justin, die man nur auseinanderhalten kann, wenn sie verschiedenfarbige Fußballschuhe tragen, sind beides Flügelspieler, die Linie rauf und runter, defensiv wie offensiv, schnell, durchsetzungsstark, also der Typ moderner Spieler, der heutzutage en vogue ist.
Wo sie sich hinentwickeln, welche Chancen sie bekommen, welcher Knoten vielleicht platzt....unvorhersehbar.
Auf Jabez Makanda hatte ich mich so gefreut, als er vor dieser Saison verpflichtet wurde, hatte ich ihn doch schon auf dem Schirm, Rosenhöhe, FSV, dann bei Nürnbergs U16/17. Er war deren Torjäger, so einer von der unwiderstehlichen Sorte, wenn sie ins Laufen kommen. Er hatte auch unsrerer U17 vor einigen Monaten im Heimspiel am Riederwald zwei saftige Dinger eingeschenkt. Hier bleibt er bisher merkwürdig blass in seinem Jahrgang. Auch sein Auftritt jetzt im Profitraining war matt. Da er eine Pezzaiuoli-Verpflichtung ist, schleppt er die Bürde einer gewissen Erwartung mit sich. So schwer sieht auch sein Spiel aus.
Allessandro Albanese kam im Winter von Hoffenheim, ist gebürtiger Belgier mit italienischen Wurzeln -also alles Attribute mit Fußballklang. Spielt in die Gedanken rein -ein belgisches Talent geht nach Hoffenheim, ja, das klingt logisch heutzutage. Dieses Talent wechselt zur Eintracht, hoppla, wieso, warum? Fakt ist, er spielt keine führende Rolle in unserer U19. Dementsprechend auch nicht jetzt im Profitraining. Ja, der Leistungsgedanke soll im Hoffenheimer Leistungszentrum sehr ausgeprägt sein. Will dem Bub aber nicht unrecht tun.
Bleiben zu guter Letzt die erfreulichen Personalien. Salcedo is back. Kam schon vor zwei oder drei Wochen auf den Trainingsplatz zurück, wie üblich nur für leichte Lauf- und Balleinheiten, solo mit Rehatrainer. Jetzt aber volle Kanne wieder mitten in der Meute, und, seiner Natur entsprechend, noch mittiger als Mitte. Selbstbewußt ohne Ende, immer mit seinem Diagnose-BH obendrauf statt nur darunter, ist immer dort Lust und Laune, wo Carlos ist. Ein wirklich belebendes Element in der Mannschaft. Bin gespannt, wie Hütter ihn wann und wo einsetzen wird. Er ist bisher der Typ kerniger Verteidiger, gerne auch mal bißchen dabbisch am und im Strafraum, Stellungsspiel und Antizipation ausreichend bzw leicht verbesserungswürdig. Wenn ich vergleiche, fehlt ihm zu jedem unserer Defensiven mindestens eine wichtige Eigenschaft. Als mexikanischer Nationalspieler sieht er das garantiert anders. Und genau das macht mir kleine Sorgen, wie dieses selbstbewußte und überzeugte Gemüt mit der etwaigen Gewißheit des vierten oder fünften nominellen Verteidigers umgeht.
Aber es kommt eh immer anders, einer der Platzhirsche verletzt sich, und man ist froh, wenn dieser furchtlose Haudegen das backup übernimmt.
Chico Geraldes -da isser wieder. Höchst erstaunlich, mit welcher Verve der Typ nach langer Verletzungspause wieder ins Training einsteigt. Nicht wie üblich alleine behutsame Runden laufend, später homöopatisch dosiert den Ball einem Physio zu- und abspielen, um endlich zwei Wochen später mit der Mannschaft zu trainieren, aber nur die harmlosen Dinge, auf keinen Fall die mit Kontakt. Die kommen dann noch später.
Also nein, Geraldes ist dabei und absolut mittendrin im Getümmel. Offenbar bestens präpariert (Werner Leuthard?). Dazu passt die heutige Meldung, das er die jetzt anstehenden freien Tage mit einem persönlichen Trainer weiterarbeiten will. Schön, da ist sich einer bewußt, daß es jetzt für ihn höchste Zeit ist, in den restlichen Monaten der Leihe zu zeigen, was er drauf hat. Er ist schnell, trickreich, wendig, wuselig. Der kraftvolle Torabschluss ist nicht so seins, aber seine Antizipation für den Mitspieler, die gedankenschnellen Abspiele auf freigelaufene Kollegen sind stark.
In seinen ersten Trainingsauftritten vor Monaten trat er ziemlich zögerlich auf, unsicher, nicht selbstbewußt. Er hat gefremdelt, war irgendwie gehemmt.
Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt. Wie und warum er die ausgerechnet in der Verletzungsphase erlangt hat, wer oder was ihn unterstützt hat -keine Ahnung. Seine Körpersprache jedenfalls ist eine deutlich andere.
Bei ihm werde ich mich zurückhalten mit einer Erwartungshaltung, anders etwa als früh bei Torro. Klar ist auf jeden Fall, daß mit Geraldes ein Spielertyp erscheint, wie er in der Mannschaft noch nicht vorhanden ist. Vielleicht kann er gerade deswegen mindestens eine sinnvolle Ergänzung oder Abwechslung im Kader sein, vielleicht, ganz hoffentlich, kann er sogar das darstellen, was sich unsere Verantwortlichen von seiner Leihe erwartet haben.
Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten.
Eine Winzigkeit kann ich nicht verdrängen, seit ich gelesen habe, daß Geraldes ein Bücherwurm ist. Klar, nichts, absolut nichts gegen jemanden, der Bücher liest, im Gegenteil. Aber diese Büchersache impliziert mir eine Außenseiterpersönlichkeit, die irgendwie geradezu seltsam in diesem Fußballbusiness erscheint. Und sofort taucht vor meinem geistigen Auge Jan Rosenthal auf, der so gerne malte.
Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Ja, so mach ich's.
Da du dich zurückhältst mit einer Erwartung und Prognose bezüglich Geraldes, möchte ich dieses Vakuum gerne füllen. Ich glaube (und mehr ist es nicht, es sind Mutmaßungen aufgrund meiner Eindrücke und der Infos, die ich über ihn gesammelt habe), dass Chico Geraldes die Mannschaft noch mal auf ein höheres Level katapultieren wird. Mit Hütter verwirklichen sich all die Dinge, die ich immer über Fußball geglaubt habe. Wenn es in den nächsten Jahren nicht top läuft, werde ich meine Grundüberzeugungen über Fußball grundsätzlich hinterfragen. Aber bislang besteht dazu kein Anlass, daher haue ich diese Ansage zu Geraldes jetzt heraus. Und ich gebe noch einen Grund dazu: Die Mannschaft spielt jetzt schon gute Kombinationen und schnelle Aktionen - wenn jetzt noch pro Spiel 3-7 tödliche Pässe dazu kommen, dann haben wir neben Schnelligkeit, Wucht, Abschlussqualität, Pressing, Laufbereitschaft und Spielfreude noch ein ganz starkes kreatives Element gegen Mannschaften, die sich hinten rein stellen.
Danke upandaway für diese Informationen und fundierten Gedanken.
Du bist Forum! Du bist Eintracht!
(p.s.: Ich verstehe deine JR-Bedenken bezüglich Geraldes, aber (!) in einem richtigen Umfeld, und das haben wir mittlerweile, blühen solche Spieler auf. Ich denke, dass wir wenn diese Saison Korkmaz, Caio, Bellaid und Fenin gekommen wären, diesmal 4 Spitzenspieler hätten. Wir sind mittlerweile (seit Kovac) ein Verein, wo sich (spielerisches) Potential entfalten kann.)
Oh ja. Das denke ich oft auch.
@uaa
Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis.
Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
hehe, man merkt, Du befindest Dich in demselben Traumzustand wie ich.
Über Geraldes jedenfalls habe ich schon ähnlich gedacht. Mein Vertrauen in die Beteiligten, von Ben Manga angefangen, über Bobic und vorallem nun auch Hütter, war noch nie so groß. Wahnsinn eigentlich, denn gerade bei Geraldes waren die Testspielminuten vor Saisonbeginn ziemlich ernüchternd. Und dennoch, ich denke positiv über den Spieler. Auch wenn das folgende sicher keinen Hauptgrund darstellt, aber ...schlägt Chico nicht ganz so ein, wird er auch nicht so teuer im nächsten Jahr sein. Nicht vergessen, Bobic ist ein ausgekochter Zocker, Bin überzeugt, wenn auch kleiner, aber sowas kalkuliert der auch ein. Mehr Lust hätte ich natürlich dennoch, wenn wir bereits zur Rückrunde einen offensiven 8er bis 10er (mehr) hätten, der bedenkenlos gebracht werden kann.
Alles spannend und schön. Ein verdammt geile Zeit gerade!
Und...die Trainingskrümel. DANKE! Es macht einfach IMMER Spaß sie zu lesen.
Wenn da estwas dran sein sollte, ist das beste Gegenmittel: Spielen, Spielen, Spielen . . .
Besser er nimmt sich jetzt die Zeit die er braucht um das zu verarbeiten als das daraus später eine wirklich schlimme Sache wird.
Vor etwa 14 Tagen hat man ihn einige Male gesehen, nur Runden laufend, hinter dem Sichtschutz. Seitdem ist er mir nicht mehr zu Gesicht gekommen.
Ich höre beim Training äußerst ungern die Gerüchte, die dort unweigerlich immer wabern, ebensowenig das Gequatsche und die Diskussionen um das, was die Presse schreibt. Ich sondere mich dann immer ab, füge mir lieber ein eigenes Bild aus meinen Wahrnehmungen.
Trotzdem mußte ich aufschnappen, was einer der -meiner Einschätzung nach- seriöseren Journalisten anmerkte, nämlich, daß bei der Torrogeschichte "etwas mehr wäre" als nur die Schambeinmalaise. Ich habe nicht nachgehakt, weil mir das Gehörte schon wieder zu viel war -es war aber gehört. Habe es jetzt in einer Gehirnwindung sitzen als "Torro hat ein mentales Problem".
Doof halt. Genau deshalb versuche ich lieber nix zu hören.
Sportlich habe ich sehr gehofft, dass Torró nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung steht. Ich denke nämlich, dass insbesondere seine Kopfballstärke uns in manchen Spielen absolut gut tuen würde!
Menschlich betrachtet - egal was er schlussendlich hat - sollte man ihm die nötige Zeit geben.
Kann man nur hoffen, dass Fernandes gesund bleibt!
Eine tolle Begabung!
Dann lag mir allerdings heut in der Früh erstmal diese Behrenbeck-shice quer in sämtlichen Gedärmen. Ohne Worte. Wie kann man als Journalist, womöglich noch als Fach- , so einen verqueren Mist zusammenzimmern? Da war er am Ende seines Ergusses sicher mordsstolz, daß er rechtzeitig den Mahnfinger gehoben hat. Boah, da ist er "der festen Überzeugung, daß die Frankfurter Festspiele vorbeigehen", "ein Leistungsloch ist programmiert". Die Menetekel werden vehement an die Wand geknallt: kein Yoga & Co (Ernährungsberatung?) mehr, und, um Gotteswillen, "nicht mal Blutwerte werden mehr täglich abgenommen".
Ja, potzblitz, die Blutwerte sind weg! Wer soll denn in diesem umfangreichen Staff von Spezialisten jetzt die Konstitution und Fitness der Spieler überwachen, wenn das essentiellste der modernen Fußballanalytik nicht mehr erhoben wird? Blutwerte.
Herr Behrenbeck ist und bleibt skeptisch. Abschließend rät er mir zu hoffen, daß er, Herr Behrenbeck, komplett daneben liegt.
Ach werter Herr Behrenbeck, ich muß nicht hoffen, ich weiß es jetzt schon definitiv, daß Sie komplett daneben liegen. Aber sowas von. Danebener geht garnicht.
Daß jemand sowas als Kommentar veröffentlicht, muß was mit seinem Arbeitgeber zu tun haben. Alle in dieser Fa. SKY sind in dem, was und wie sie es dem Publikum präsentieren, gelinde ausgedrückt, grenzwertig. Lieber hätte ich gesagt grenzdebil.
Kondition, Konstitution, Fitness. Dabei können wir gleich mal bleiben.
Nachdem Bobic sich damals so sauwohl gefühlt hatte, als er die Verpflichtung von Werner Leuthard bekanntgegeben hatte, mit dem er schon immer dringend zusammenarbeiten wollte, dachte ich noch, naja, der nächste Fitnessguru, okay, aber irgendwann muß diese Materie ja auch mal ausgereizt sein. Wie hieß noch der Kollege, der gehen mußte, als Hütter kam? Dachte damals, diese Maßnahme sei bedauerlich, besseres könnte garnicht nachkommen -aber dieser Werner Beinhart hat seinen Ruf wie Donnerhall offenbar nicht umsonst.
Was man als Außenstehender sieht, ist unspektakulär. Bei genauerem Hinsehen wird man jedoch der gewissen Kleinigkeiten gewahr. Ich komme zum Training oft vom Gleisdreieck her, gehe also auf die Nordwest zu. Dann kann man schon das Gebabbel und Gelächter der Spieler hören, die im Freien ihre Morgengymnastik machen, auf dem Umlauf im "ersten Stock" des Stadions. Sieht alles easy aus, aber Vorsicht!, mein Werner ist unter den Spielern -und ihm entgeht keine Fehlhaltung, keine Falschausführung, kein Gegammel. Ständig greift er korrigierend ein, ernsthaftig und penibel.
Auf dem Feld dann, zu Beginn des Trainings, stehen oft Dehnübungen, manchmal Kraftübungen, Stabilisierungs- und Gleichgewichtsübungen usw. auf dem Plan. Diese werden geleitet von den Athletiktrainern Murrer und Spohrer, immer im Hintergrund jedoch genau beobachtend der Leuthard. Sich selbst ist er ständig sein bester Kunde, denn ruhig stehen kann er nicht. Immerfort kreist sein Becken, die Schultern, die Arme, das Schienbein wird an die Nasenspitze geführt und ähnliche solcher Akrobatiken. Wenn jemals das Wort vom fitten Turnschuh gepaßt hat, dann bei ihm. Der platzt förmlich vor Fitness. Wer seinen Beruf derart lebt, kann ganz bestimmt nicht anders, als seine Pflegebefohlenen state of the art anzuleiten. Immer auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse.
Vor einigen Wochen gabs zum Abschluß eines Trainings eine knackige Laufeinheit unter Leuthards persönlicher Leitung. Im Sprint diagonal übers Spielfeld, dann langsam im Schritt die Stirnseite entlang zur anderen Ecke und dann wieder im Sprint diagonal. Die Diagonalen zehn mal. Alle gut dabei -außer Nelson Mandela, der ist völlig abgekackt. Anschließend stand er vor dem Cheftrainer, den beiden Co-Trainern und Leuthard, die ihm einen ewig langen Vortrag hielten. Ich dachte, das wars jetzt für Nelson, das Ende bei der Eintracht. War nicht das erste Mal, daß er dieserhalb auffällig wurde. Einige Tage später, Training war zu Ende, alle schon abgezogen, erscheinen Leuthard und Nelson. Sie verschwinden auf den Nebenplatz hinter die Sichtblenden. Half nix, mußte ich mir ein Eckchen suchen, um reinzuspinksen. Nelson mußte einmal um den Platz laufen, Limit eine Minute. Leuthard hat ihm mit seiner Anfeuerung signalisiert, wenn die Zeit knapp wurde. Fünf Minuten Pause, dann die nächste Runde. Nach einer Stunde war Schluß. Auch hier war, während Nelsons Läufen und Ruhezeiten, Leuthard ständig mit seiner Akrobatik zugange
Schau an, dachte ich, man gibt sich Mühe mit dem Bub, man läßt ihn nicht fallen, man gibt ihm immer noch eine Chance. Leuthard "schleift" ihn. Man will sich später keine Versäumnisse vorwerfen.
Das ging weitere Tage so, einmal sogar an einem Samstag.
Im weiteren Verlauf habe ich die beiden aus den Augen verloren wegen zunehmend nichtöffentlichen Trainings.
Tja, die öffentlichen Trainings vorgestern und gestern. Jeder weiß inzwischen, daß hochstrapazierte wie da Costa, Fernandes und deGuzman slow gehen konnten. Gelson kam mir allein waldlaufend entgegen, ich applaudierend, er grinsend und dankend.
Sechssieben U19 Junioren dabei, Knothe, Beyreuther und Torhüter Stirl sowieso oft, dazu diesmal Cetin, die Kabuya-Zwillinge, Makanda und Albanese.
Fragt mich jemand, ob die was können? Ob die vielleicht das Zeug hätten? Lieber nicht, ganz schwierig, diese jungen Leute zu beurteilen. Die spielen in ihrer knochenharten Liga, in der eine brutale Konkurrenz herrscht. Da sie dort auch in dieser Saison nicht die Bäume ausreißen, wird man keine allzu gute Prognose stellen dürfen. Jede Menge Verletzte und äußerst wehrhafte Gegner tun ihr übriges zur unterdurchschnittlichen Lage. Beim Training der Profis tun sie ordentlich mit, es tut auch nicht weh, einen Maßstab findet man aber kaum. Sollte ich jemanden hervorheben, wäre es der gerade 18 Jahre alt gewordene Sahverdi Cetin. Der ist das, was ich gern sehe, nämlich ein eleganter Techniker mit feinem Fuß. Zeigt Ansätze. Hat Vertrag.
Die Kabuyas, Patrice und Justin, die man nur auseinanderhalten kann, wenn sie verschiedenfarbige Fußballschuhe tragen, sind beides Flügelspieler, die Linie rauf und runter, defensiv wie offensiv, schnell, durchsetzungsstark, also der Typ moderner Spieler, der heutzutage en vogue ist.
Wo sie sich hinentwickeln, welche Chancen sie bekommen, welcher Knoten vielleicht platzt....unvorhersehbar.
Auf Jabez Makanda hatte ich mich so gefreut, als er vor dieser Saison verpflichtet wurde, hatte ich ihn doch schon auf dem Schirm, Rosenhöhe, FSV, dann bei Nürnbergs U16/17. Er war deren Torjäger, so einer von der unwiderstehlichen Sorte, wenn sie ins Laufen kommen. Er hatte auch unsrerer U17 vor einigen Monaten im Heimspiel am Riederwald zwei saftige Dinger eingeschenkt. Hier bleibt er bisher merkwürdig blass in seinem Jahrgang. Auch sein Auftritt jetzt im Profitraining war matt. Da er eine Pezzaiuoli-Verpflichtung ist, schleppt er die Bürde einer gewissen Erwartung mit sich. So schwer sieht auch sein Spiel aus.
Allessandro Albanese kam im Winter von Hoffenheim, ist gebürtiger Belgier mit italienischen Wurzeln -also alles Attribute mit Fußballklang. Spielt in die Gedanken rein -ein belgisches Talent geht nach Hoffenheim, ja, das klingt logisch heutzutage. Dieses Talent wechselt zur Eintracht, hoppla, wieso, warum? Fakt ist, er spielt keine führende Rolle in unserer U19. Dementsprechend auch nicht jetzt im Profitraining. Ja, der Leistungsgedanke soll im Hoffenheimer Leistungszentrum sehr ausgeprägt sein. Will dem Bub aber nicht unrecht tun.
Bleiben zu guter Letzt die erfreulichen Personalien. Salcedo is back. Kam schon vor zwei oder drei Wochen auf den Trainingsplatz zurück, wie üblich nur für leichte Lauf- und Balleinheiten, solo mit Rehatrainer. Jetzt aber volle Kanne wieder mitten in der Meute, und, seiner Natur entsprechend, noch mittiger als Mitte. Selbstbewußt ohne Ende, immer mit seinem Diagnose-BH obendrauf statt nur darunter, ist immer dort Lust und Laune, wo Carlos ist. Ein wirklich belebendes Element in der Mannschaft. Bin gespannt, wie Hütter ihn wann und wo einsetzen wird. Er ist bisher der Typ kerniger Verteidiger, gerne auch mal bißchen dabbisch am und im Strafraum, Stellungsspiel und Antizipation ausreichend bzw leicht verbesserungswürdig. Wenn ich vergleiche, fehlt ihm zu jedem unserer Defensiven mindestens eine wichtige Eigenschaft. Als mexikanischer Nationalspieler sieht er das garantiert anders. Und genau das macht mir kleine Sorgen, wie dieses selbstbewußte und überzeugte Gemüt mit der etwaigen Gewißheit des vierten oder fünften nominellen Verteidigers umgeht.
Aber es kommt eh immer anders, einer der Platzhirsche verletzt sich, und man ist froh, wenn dieser furchtlose Haudegen das backup übernimmt.
Chico Geraldes -da isser wieder. Höchst erstaunlich, mit welcher Verve der Typ nach langer Verletzungspause wieder ins Training einsteigt. Nicht wie üblich alleine behutsame Runden laufend, später homöopatisch dosiert den Ball einem Physio zu- und abspielen, um endlich zwei Wochen später mit der Mannschaft zu trainieren, aber nur die harmlosen Dinge, auf keinen Fall die mit Kontakt. Die kommen dann noch später.
Also nein, Geraldes ist dabei und absolut mittendrin im Getümmel. Offenbar bestens präpariert (Werner Leuthard?). Dazu passt die heutige Meldung, das er die jetzt anstehenden freien Tage mit einem persönlichen Trainer weiterarbeiten will. Schön, da ist sich einer bewußt, daß es jetzt für ihn höchste Zeit ist, in den restlichen Monaten der Leihe zu zeigen, was er drauf hat. Er ist schnell, trickreich, wendig, wuselig. Der kraftvolle Torabschluss ist nicht so seins, aber seine Antizipation für den Mitspieler, die gedankenschnellen Abspiele auf freigelaufene Kollegen sind stark.
In seinen ersten Trainingsauftritten vor Monaten trat er ziemlich zögerlich auf, unsicher, nicht selbstbewußt. Er hat gefremdelt, war irgendwie gehemmt.
Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt. Wie und warum er die ausgerechnet in der Verletzungsphase erlangt hat, wer oder was ihn unterstützt hat -keine Ahnung. Seine Körpersprache jedenfalls ist eine deutlich andere.
Bei ihm werde ich mich zurückhalten mit einer Erwartungshaltung, anders etwa als früh bei Torro. Klar ist auf jeden Fall, daß mit Geraldes ein Spielertyp erscheint, wie er in der Mannschaft noch nicht vorhanden ist. Vielleicht kann er gerade deswegen mindestens eine sinnvolle Ergänzung oder Abwechslung im Kader sein, vielleicht, ganz hoffentlich, kann er sogar das darstellen, was sich unsere Verantwortlichen von seiner Leihe erwartet haben.
Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten.
Eine Winzigkeit kann ich nicht verdrängen, seit ich gelesen habe, daß Geraldes ein Bücherwurm ist. Klar, nichts, absolut nichts gegen jemanden, der Bücher liest, im Gegenteil. Aber diese Büchersache impliziert mir eine Außenseiterpersönlichkeit, die irgendwie geradezu seltsam in diesem Fußballbusiness erscheint. Und sofort taucht vor meinem geistigen Auge Jan Rosenthal auf, der so gerne malte.
Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Ja, so mach ich's.
Da du dich zurückhältst mit einer Erwartung und Prognose bezüglich Geraldes, möchte ich dieses Vakuum gerne füllen. Ich glaube (und mehr ist es nicht, es sind Mutmaßungen aufgrund meiner Eindrücke und der Infos, die ich über ihn gesammelt habe), dass Chico Geraldes die Mannschaft noch mal auf ein höheres Level katapultieren wird. Mit Hütter verwirklichen sich all die Dinge, die ich immer über Fußball geglaubt habe. Wenn es in den nächsten Jahren nicht top läuft, werde ich meine Grundüberzeugungen über Fußball grundsätzlich hinterfragen. Aber bislang besteht dazu kein Anlass, daher haue ich diese Ansage zu Geraldes jetzt heraus. Und ich gebe noch einen Grund dazu: Die Mannschaft spielt jetzt schon gute Kombinationen und schnelle Aktionen - wenn jetzt noch pro Spiel 3-7 tödliche Pässe dazu kommen, dann haben wir neben Schnelligkeit, Wucht, Abschlussqualität, Pressing, Laufbereitschaft und Spielfreude noch ein ganz starkes kreatives Element gegen Mannschaften, die sich hinten rein stellen.
Danke upandaway für diese Informationen und fundierten Gedanken.
Du bist Forum! Du bist Eintracht!
(p.s.: Ich verstehe deine JR-Bedenken bezüglich Geraldes, aber (!) in einem richtigen Umfeld, und das haben wir mittlerweile, blühen solche Spieler auf. Ich denke, dass wir wenn diese Saison Korkmaz, Caio, Bellaid und Fenin gekommen wären, diesmal 4 Spitzenspieler hätten. Wir sind mittlerweile (seit Kovac) ein Verein, wo sich (spielerisches) Potential entfalten kann.)
Oh ja. Das denke ich oft auch.
@uaa
Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis.
Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
Oh ja. Das denke ich oft auch.
@uaa
Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis.
Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
Naja, so lange er bei einer SR-Entscheidung gegen sich nicht seinen Dostojewski aus der Tasche zieht ("Der Idiot"), ist alles gut.
Oh ja. Das denke ich oft auch.
@uaa
Wunderbarer Bericht wieder mal. Ein Leseerlebnis.
Du weißt ja, wo die Grundlagen dafür gelegt werden, so schreiben zu können: beim Bücher lesen.
Dürfen gerne mehr sein. 😉
Schön zu hören, dass Chico Geraldes sich so langsam hier bei
der Eintracht akklimatisiert und nach seiner Verletzung Fortschritte
zu machen scheint. Bin jedenfalls gespannt, ob Geraldes bei
der Eintracht noch Spuren hinterlassen kann...
Nun, der Kollege meinte das ja auch eher spielerbezüglich. Und da muss in der Tat zugestehen: würde der gute Chico mit Marcel Prousts 'Suche nach der verlorenen Zeit' auflaufen, hätte das zwar sogar Fußballbezug, wäre aber auch irgendwie hinderlich.
Naja, so lange er bei einer SR-Entscheidung gegen sich nicht seinen Dostojewski aus der Tasche zieht ("Der Idiot"), ist alles gut.
Oder José Saramangos 'Die Stadt der Blinden'
Dann lag mir allerdings heut in der Früh erstmal diese Behrenbeck-shice quer in sämtlichen Gedärmen. Ohne Worte. Wie kann man als Journalist, womöglich noch als Fach- , so einen verqueren Mist zusammenzimmern? Da war er am Ende seines Ergusses sicher mordsstolz, daß er rechtzeitig den Mahnfinger gehoben hat. Boah, da ist er "der festen Überzeugung, daß die Frankfurter Festspiele vorbeigehen", "ein Leistungsloch ist programmiert". Die Menetekel werden vehement an die Wand geknallt: kein Yoga & Co (Ernährungsberatung?) mehr, und, um Gotteswillen, "nicht mal Blutwerte werden mehr täglich abgenommen".
Ja, potzblitz, die Blutwerte sind weg! Wer soll denn in diesem umfangreichen Staff von Spezialisten jetzt die Konstitution und Fitness der Spieler überwachen, wenn das essentiellste der modernen Fußballanalytik nicht mehr erhoben wird? Blutwerte.
Herr Behrenbeck ist und bleibt skeptisch. Abschließend rät er mir zu hoffen, daß er, Herr Behrenbeck, komplett daneben liegt.
Ach werter Herr Behrenbeck, ich muß nicht hoffen, ich weiß es jetzt schon definitiv, daß Sie komplett daneben liegen. Aber sowas von. Danebener geht garnicht.
Daß jemand sowas als Kommentar veröffentlicht, muß was mit seinem Arbeitgeber zu tun haben. Alle in dieser Fa. SKY sind in dem, was und wie sie es dem Publikum präsentieren, gelinde ausgedrückt, grenzwertig. Lieber hätte ich gesagt grenzdebil.
Kondition, Konstitution, Fitness. Dabei können wir gleich mal bleiben.
Nachdem Bobic sich damals so sauwohl gefühlt hatte, als er die Verpflichtung von Werner Leuthard bekanntgegeben hatte, mit dem er schon immer dringend zusammenarbeiten wollte, dachte ich noch, naja, der nächste Fitnessguru, okay, aber irgendwann muß diese Materie ja auch mal ausgereizt sein. Wie hieß noch der Kollege, der gehen mußte, als Hütter kam? Dachte damals, diese Maßnahme sei bedauerlich, besseres könnte garnicht nachkommen -aber dieser Werner Beinhart hat seinen Ruf wie Donnerhall offenbar nicht umsonst.
Was man als Außenstehender sieht, ist unspektakulär. Bei genauerem Hinsehen wird man jedoch der gewissen Kleinigkeiten gewahr. Ich komme zum Training oft vom Gleisdreieck her, gehe also auf die Nordwest zu. Dann kann man schon das Gebabbel und Gelächter der Spieler hören, die im Freien ihre Morgengymnastik machen, auf dem Umlauf im "ersten Stock" des Stadions. Sieht alles easy aus, aber Vorsicht!, mein Werner ist unter den Spielern -und ihm entgeht keine Fehlhaltung, keine Falschausführung, kein Gegammel. Ständig greift er korrigierend ein, ernsthaftig und penibel.
Auf dem Feld dann, zu Beginn des Trainings, stehen oft Dehnübungen, manchmal Kraftübungen, Stabilisierungs- und Gleichgewichtsübungen usw. auf dem Plan. Diese werden geleitet von den Athletiktrainern Murrer und Spohrer, immer im Hintergrund jedoch genau beobachtend der Leuthard. Sich selbst ist er ständig sein bester Kunde, denn ruhig stehen kann er nicht. Immerfort kreist sein Becken, die Schultern, die Arme, das Schienbein wird an die Nasenspitze geführt und ähnliche solcher Akrobatiken. Wenn jemals das Wort vom fitten Turnschuh gepaßt hat, dann bei ihm. Der platzt förmlich vor Fitness. Wer seinen Beruf derart lebt, kann ganz bestimmt nicht anders, als seine Pflegebefohlenen state of the art anzuleiten. Immer auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse.
Vor einigen Wochen gabs zum Abschluß eines Trainings eine knackige Laufeinheit unter Leuthards persönlicher Leitung. Im Sprint diagonal übers Spielfeld, dann langsam im Schritt die Stirnseite entlang zur anderen Ecke und dann wieder im Sprint diagonal. Die Diagonalen zehn mal. Alle gut dabei -außer Nelson Mandela, der ist völlig abgekackt. Anschließend stand er vor dem Cheftrainer, den beiden Co-Trainern und Leuthard, die ihm einen ewig langen Vortrag hielten. Ich dachte, das wars jetzt für Nelson, das Ende bei der Eintracht. War nicht das erste Mal, daß er dieserhalb auffällig wurde. Einige Tage später, Training war zu Ende, alle schon abgezogen, erscheinen Leuthard und Nelson. Sie verschwinden auf den Nebenplatz hinter die Sichtblenden. Half nix, mußte ich mir ein Eckchen suchen, um reinzuspinksen. Nelson mußte einmal um den Platz laufen, Limit eine Minute. Leuthard hat ihm mit seiner Anfeuerung signalisiert, wenn die Zeit knapp wurde. Fünf Minuten Pause, dann die nächste Runde. Nach einer Stunde war Schluß. Auch hier war, während Nelsons Läufen und Ruhezeiten, Leuthard ständig mit seiner Akrobatik zugange
Schau an, dachte ich, man gibt sich Mühe mit dem Bub, man läßt ihn nicht fallen, man gibt ihm immer noch eine Chance. Leuthard "schleift" ihn. Man will sich später keine Versäumnisse vorwerfen.
Das ging weitere Tage so, einmal sogar an einem Samstag.
Im weiteren Verlauf habe ich die beiden aus den Augen verloren wegen zunehmend nichtöffentlichen Trainings.
Tja, die öffentlichen Trainings vorgestern und gestern. Jeder weiß inzwischen, daß hochstrapazierte wie da Costa, Fernandes und deGuzman slow gehen konnten. Gelson kam mir allein waldlaufend entgegen, ich applaudierend, er grinsend und dankend.
Sechssieben U19 Junioren dabei, Knothe, Beyreuther und Torhüter Stirl sowieso oft, dazu diesmal Cetin, die Kabuya-Zwillinge, Makanda und Albanese.
Fragt mich jemand, ob die was können? Ob die vielleicht das Zeug hätten? Lieber nicht, ganz schwierig, diese jungen Leute zu beurteilen. Die spielen in ihrer knochenharten Liga, in der eine brutale Konkurrenz herrscht. Da sie dort auch in dieser Saison nicht die Bäume ausreißen, wird man keine allzu gute Prognose stellen dürfen. Jede Menge Verletzte und äußerst wehrhafte Gegner tun ihr übriges zur unterdurchschnittlichen Lage. Beim Training der Profis tun sie ordentlich mit, es tut auch nicht weh, einen Maßstab findet man aber kaum. Sollte ich jemanden hervorheben, wäre es der gerade 18 Jahre alt gewordene Sahverdi Cetin. Der ist das, was ich gern sehe, nämlich ein eleganter Techniker mit feinem Fuß. Zeigt Ansätze. Hat Vertrag.
Die Kabuyas, Patrice und Justin, die man nur auseinanderhalten kann, wenn sie verschiedenfarbige Fußballschuhe tragen, sind beides Flügelspieler, die Linie rauf und runter, defensiv wie offensiv, schnell, durchsetzungsstark, also der Typ moderner Spieler, der heutzutage en vogue ist.
Wo sie sich hinentwickeln, welche Chancen sie bekommen, welcher Knoten vielleicht platzt....unvorhersehbar.
Auf Jabez Makanda hatte ich mich so gefreut, als er vor dieser Saison verpflichtet wurde, hatte ich ihn doch schon auf dem Schirm, Rosenhöhe, FSV, dann bei Nürnbergs U16/17. Er war deren Torjäger, so einer von der unwiderstehlichen Sorte, wenn sie ins Laufen kommen. Er hatte auch unsrerer U17 vor einigen Monaten im Heimspiel am Riederwald zwei saftige Dinger eingeschenkt. Hier bleibt er bisher merkwürdig blass in seinem Jahrgang. Auch sein Auftritt jetzt im Profitraining war matt. Da er eine Pezzaiuoli-Verpflichtung ist, schleppt er die Bürde einer gewissen Erwartung mit sich. So schwer sieht auch sein Spiel aus.
Allessandro Albanese kam im Winter von Hoffenheim, ist gebürtiger Belgier mit italienischen Wurzeln -also alles Attribute mit Fußballklang. Spielt in die Gedanken rein -ein belgisches Talent geht nach Hoffenheim, ja, das klingt logisch heutzutage. Dieses Talent wechselt zur Eintracht, hoppla, wieso, warum? Fakt ist, er spielt keine führende Rolle in unserer U19. Dementsprechend auch nicht jetzt im Profitraining. Ja, der Leistungsgedanke soll im Hoffenheimer Leistungszentrum sehr ausgeprägt sein. Will dem Bub aber nicht unrecht tun.
Bleiben zu guter Letzt die erfreulichen Personalien. Salcedo is back. Kam schon vor zwei oder drei Wochen auf den Trainingsplatz zurück, wie üblich nur für leichte Lauf- und Balleinheiten, solo mit Rehatrainer. Jetzt aber volle Kanne wieder mitten in der Meute, und, seiner Natur entsprechend, noch mittiger als Mitte. Selbstbewußt ohne Ende, immer mit seinem Diagnose-BH obendrauf statt nur darunter, ist immer dort Lust und Laune, wo Carlos ist. Ein wirklich belebendes Element in der Mannschaft. Bin gespannt, wie Hütter ihn wann und wo einsetzen wird. Er ist bisher der Typ kerniger Verteidiger, gerne auch mal bißchen dabbisch am und im Strafraum, Stellungsspiel und Antizipation ausreichend bzw leicht verbesserungswürdig. Wenn ich vergleiche, fehlt ihm zu jedem unserer Defensiven mindestens eine wichtige Eigenschaft. Als mexikanischer Nationalspieler sieht er das garantiert anders. Und genau das macht mir kleine Sorgen, wie dieses selbstbewußte und überzeugte Gemüt mit der etwaigen Gewißheit des vierten oder fünften nominellen Verteidigers umgeht.
Aber es kommt eh immer anders, einer der Platzhirsche verletzt sich, und man ist froh, wenn dieser furchtlose Haudegen das backup übernimmt.
Chico Geraldes -da isser wieder. Höchst erstaunlich, mit welcher Verve der Typ nach langer Verletzungspause wieder ins Training einsteigt. Nicht wie üblich alleine behutsame Runden laufend, später homöopatisch dosiert den Ball einem Physio zu- und abspielen, um endlich zwei Wochen später mit der Mannschaft zu trainieren, aber nur die harmlosen Dinge, auf keinen Fall die mit Kontakt. Die kommen dann noch später.
Also nein, Geraldes ist dabei und absolut mittendrin im Getümmel. Offenbar bestens präpariert (Werner Leuthard?). Dazu passt die heutige Meldung, das er die jetzt anstehenden freien Tage mit einem persönlichen Trainer weiterarbeiten will. Schön, da ist sich einer bewußt, daß es jetzt für ihn höchste Zeit ist, in den restlichen Monaten der Leihe zu zeigen, was er drauf hat. Er ist schnell, trickreich, wendig, wuselig. Der kraftvolle Torabschluss ist nicht so seins, aber seine Antizipation für den Mitspieler, die gedankenschnellen Abspiele auf freigelaufene Kollegen sind stark.
In seinen ersten Trainingsauftritten vor Monaten trat er ziemlich zögerlich auf, unsicher, nicht selbstbewußt. Er hat gefremdelt, war irgendwie gehemmt.
Er hat ganz offenbar Eingewöhnungszeit benötigt. Wie und warum er die ausgerechnet in der Verletzungsphase erlangt hat, wer oder was ihn unterstützt hat -keine Ahnung. Seine Körpersprache jedenfalls ist eine deutlich andere.
Bei ihm werde ich mich zurückhalten mit einer Erwartungshaltung, anders etwa als früh bei Torro. Klar ist auf jeden Fall, daß mit Geraldes ein Spielertyp erscheint, wie er in der Mannschaft noch nicht vorhanden ist. Vielleicht kann er gerade deswegen mindestens eine sinnvolle Ergänzung oder Abwechslung im Kader sein, vielleicht, ganz hoffentlich, kann er sogar das darstellen, was sich unsere Verantwortlichen von seiner Leihe erwartet haben.
Es wäre die Kirsche auf der Torte, wenn wir mit ihm in der Rückrunde noch flexibler, noch unberechenbarer auftreten könnten.
Eine Winzigkeit kann ich nicht verdrängen, seit ich gelesen habe, daß Geraldes ein Bücherwurm ist. Klar, nichts, absolut nichts gegen jemanden, der Bücher liest, im Gegenteil. Aber diese Büchersache impliziert mir eine Außenseiterpersönlichkeit, die irgendwie geradezu seltsam in diesem Fußballbusiness erscheint. Und sofort taucht vor meinem geistigen Auge Jan Rosenthal auf, der so gerne malte.
Vielleicht sollte ich vor meinem Auge besser auftauchen lassen, daß Chico Geraldes mit seinem antiquierten Schnorres ziemliche Ähnlichkeit mit Antoine Griezman hat.
Ja, so mach ich's.
Damit du dich auch weiterhin aufraffst: Ich bin einer dieser Jungs da draußen.
Super Bericht mal wieder. Wenn Menschen mit einer besonderen Gabe geboren werden, dann ist es bei dir auf jeden Fall Trainingsberichte schreiben.
Ich will nicht ausschließen, dass er noch mehr drauf hat aber die Berichte sind wirklich unfassbar informativ und schön geschrieben.
Damit du dich auch weiterhin aufraffst: Ich bin einer dieser Jungs da draußen.
Super Bericht mal wieder. Wenn Menschen mit einer besonderen Gabe geboren werden, dann ist es bei dir auf jeden Fall Trainingsberichte schreiben.
Ich will nicht ausschließen, dass er noch mehr drauf hat aber die Berichte sind wirklich unfassbar informativ und schön geschrieben.