bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld. Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez, Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
Also das mit Cetin finde ich ein bisschen Schade, halte viel von ihm und ich hoffe, dass Hütter ihn entsprechend fördern kann. Zumal durch den Sow Ausfall ein Platz im Mittelfeld frei geworden ist.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld. Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez, Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld. Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez, Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld. Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez, Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
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Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld. Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez, Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
Ich frage mich, warum keiner der Spieler mal scharfe Ecken/ Freistöße/ Flanken bis zum Erbrechen bei Zusatzschichten übt. So leicht könnte man sich im Team damit "unersätzlich" machen.
Hoffe einer bekommt mal ne Erleuchtung. Ist ja schon gefühlt seit Jahren so dass eher andere Teams bei Standards gefährlich sind.
Ich bin nun seit 50 Jahren Eintrachtfan und habe alles miterlebt, aber deine Berichte aus dem Trainingslager toppen alles. Bitte weiter so. Gruß Ebikarl.
Standards werden, genau wie Fernschüsse, komplett überbewertet weil sie, selbst bei sehr guten Schützen und Teams, nur in maximal 5% der Fälle zu einem Tor führen. Natürlich könnte man damit argumentieren das es schon einen Unterschied macht ob jeder zwanzigste oder jeder vierzigste Standard zu einem Tor führt. Es ist aber sinnvoller am spielrisch taktischen Bereich zu arbeiten um sich aus dem Spiel heraus mehr Chancen im und am Strafraum zu erspielen. Bei solchen Torchancen liegt die Trefferquote, je nach Chancenart, bei 15% bis 85%.
Im Schnitt schießt jede Mannschaft 6 Ecken pro Spiel, was bedeutet das man nur eine Verbesserung von 18% hätte wenn man bei Standards so schlecht war das man sich von 2% auf 5% steigern kann. Die Durschnittsqualität unserer Torchancen im Strafraum (ohne Standards) lag letzte Saison aber knapp über 20%. Eine einzige erspielte Torchance im Strafraum mehr pro Spiel würde uns also mehr bringen als bis zum Erbrechen Standards zu trainieren.
Ich frage mich, warum keiner der Spieler mal scharfe Ecken/ Freistöße/ Flanken bis zum Erbrechen bei Zusatzschichten übt. So leicht könnte man sich im Team damit "unersätzlich" machen.
Hoffe einer bekommt mal ne Erleuchtung. Ist ja schon gefühlt seit Jahren so dass eher andere Teams bei Standards gefährlich sind.
Ich bin nun seit 50 Jahren Eintrachtfan und habe alles miterlebt, aber deine Berichte aus dem Trainingslager toppen alles. Bitte weiter so. Gruß Ebikarl.
Vielleicht sollten die noch unverletzten Neuzugänge - gibt's überhaupt welche? - dick in Watte verpackt im Knabenschützenhaus gestapelt werden. On we go.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld. Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez, Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
Ich frage mich, warum keiner der Spieler mal scharfe Ecken/ Freistöße/ Flanken bis zum Erbrechen bei Zusatzschichten übt. So leicht könnte man sich im Team damit "unersätzlich" machen.
Hoffe einer bekommt mal ne Erleuchtung. Ist ja schon gefühlt seit Jahren so dass eher andere Teams bei Standards gefährlich sind.
Standards werden, genau wie Fernschüsse, komplett überbewertet weil sie, selbst bei sehr guten Schützen und Teams, nur in maximal 5% der Fälle zu einem Tor führen. Natürlich könnte man damit argumentieren das es schon einen Unterschied macht ob jeder zwanzigste oder jeder vierzigste Standard zu einem Tor führt. Es ist aber sinnvoller am spielrisch taktischen Bereich zu arbeiten um sich aus dem Spiel heraus mehr Chancen im und am Strafraum zu erspielen. Bei solchen Torchancen liegt die Trefferquote, je nach Chancenart, bei 15% bis 85%.
Im Schnitt schießt jede Mannschaft 6 Ecken pro Spiel, was bedeutet das man nur eine Verbesserung von 18% hätte wenn man bei Standards so schlecht war das man sich von 2% auf 5% steigern kann. Die Durschnittsqualität unserer Torchancen im Strafraum (ohne Standards) lag letzte Saison aber knapp über 20%. Eine einzige erspielte Torchance im Strafraum mehr pro Spiel würde uns also mehr bringen als bis zum Erbrechen Standards zu trainieren.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld. Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez, Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
Also das mit Cetin finde ich ein bisschen Schade, halte viel von ihm und ich hoffe, dass Hütter ihn entsprechend fördern kann. Zumal durch den Sow Ausfall ein Platz im Mittelfeld frei geworden ist.
Also das mit Cetin finde ich ein bisschen Schade, halte viel von ihm und ich hoffe, dass Hütter ihn entsprechend fördern kann. Zumal durch den Sow Ausfall ein Platz im Mittelfeld frei geworden ist.
Das ist halt die Krux bei der Sache. Wir haben uns immer beschwert das wir zu wenig alternativen im zentralen Bereich haben. Jetzt haben wir mit Sow ( ja fällt erstmal aus ) Kohr und mit abstrichen Kamada auf einmal 3 zusätzliche Spieler. Und Rode ist noch nicht mal da.
Dem Junge würde Spielpraxis gut tun. Wenn nicht bei uns dann vielleicht per Leihe bei einem anderen Verein. Wer aber gestern das Bobic Interview gehört hat, der weiß das die Nachfrage nach jungen Spielern ohne Erfahrung momentan auch in Liga 2 nicht besonders hoch ist.
Also das mit Cetin finde ich ein bisschen Schade, halte viel von ihm und ich hoffe, dass Hütter ihn entsprechend fördern kann. Zumal durch den Sow Ausfall ein Platz im Mittelfeld frei geworden ist.
Also das mit Cetin finde ich ein bisschen Schade, halte viel von ihm und ich hoffe, dass Hütter ihn entsprechend fördern kann. Zumal durch den Sow Ausfall ein Platz im Mittelfeld frei geworden ist.
Das ist halt die Krux bei der Sache. Wir haben uns immer beschwert das wir zu wenig alternativen im zentralen Bereich haben. Jetzt haben wir mit Sow ( ja fällt erstmal aus ) Kohr und mit abstrichen Kamada auf einmal 3 zusätzliche Spieler. Und Rode ist noch nicht mal da.
Dem Junge würde Spielpraxis gut tun. Wenn nicht bei uns dann vielleicht per Leihe bei einem anderen Verein. Wer aber gestern das Bobic Interview gehört hat, der weiß das die Nachfrage nach jungen Spielern ohne Erfahrung momentan auch in Liga 2 nicht besonders hoch ist.
Aber gutes Bier können die Westerwälder brauen. Das Hachenburger "Westerwald-Bräu" finde ich eine feine Sache!
Ein Hochgenuss!
Ich wohne nur ca. 10 km von der Brauerei entfernt und hole mir das Zeug im Normalfall gar nicht heim. Das Naturradler soll sehr lecker sein. Wenn man so einen gepanschten Mist wirklich trinkt.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld. Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
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Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
Aber gutes Bier können die Westerwälder brauen. Das Hachenburger "Westerwald-Bräu" finde ich eine feine Sache!
Ein Hochgenuss!
Ich wohne nur ca. 10 km von der Brauerei entfernt und hole mir das Zeug im Normalfall gar nicht heim. Das Naturradler soll sehr lecker sein. Wenn man so einen gepanschten Mist wirklich trinkt.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld.
Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller
Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
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Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
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Ich danke Sie!
Herrlich
Wiedermal vielen Dank!
Ein bisschen Wortwitz und schon steht der Artikel wieder mal meilenweit über dem professioneller Kollegen. Danke dafür.
Danke Dir! Wie immer sehr lesenswert.
Tawatha mal wieder abgebrochen - schickt den Kamerad nach Hause!
Erstmal danke!
Dann, bin ich der einzige, der beide Teams schon für konkurrenzfähig hält?
😊
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld.
Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller
Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
Ich danke Sie!
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld.
Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller
Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 und https://twitter.com/enkhaamer1
Herrlich
Wiedermal vielen Dank!
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld.
Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller
Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
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Ein bisschen Wortwitz und schon steht der Artikel wieder mal meilenweit über dem professioneller Kollegen. Danke dafür.
Danke auch von mir.
Aber daß Basalti den "düstersten Westerwald" einfach so hinnimmt, erfüllt mich mit leichtem Erstaunen
Bei den Ecken und Freistößen bleibt also alles wie gehabt 🙂
Ob das bei uns jemals noch was wird ? 😄
Danke auch von mir.
Aber daß Basalti den "düstersten Westerwald" einfach so hinnimmt, erfüllt mich mit leichtem Erstaunen
Danke auch von mir.
Aber daß Basalti den "düstersten Westerwald" einfach so hinnimmt, erfüllt mich mit leichtem Erstaunen
Ahso. Ähhh.. vielen Dank wieder an den Verfasser für die Trainingsberichte.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld.
Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller
Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
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Danke Dir! Wie immer sehr lesenswert.
Tawatha mal wieder abgebrochen - schickt den Kamerad nach Hause!
Ich frage mich, warum keiner der Spieler mal scharfe Ecken/ Freistöße/ Flanken bis zum Erbrechen bei Zusatzschichten übt. So leicht könnte man sich im Team damit "unersätzlich" machen.
Hoffe einer bekommt mal ne Erleuchtung. Ist ja schon gefühlt seit Jahren so dass eher andere Teams bei Standards gefährlich sind.
Natürlich könnte man damit argumentieren das es schon einen Unterschied macht ob jeder zwanzigste oder jeder vierzigste Standard zu einem Tor führt. Es ist aber sinnvoller am spielrisch taktischen Bereich zu arbeiten um sich aus dem Spiel heraus mehr Chancen im und am Strafraum zu erspielen. Bei solchen Torchancen liegt die Trefferquote, je nach Chancenart, bei 15% bis 85%.
Im Schnitt schießt jede Mannschaft 6 Ecken pro Spiel, was bedeutet das man nur eine Verbesserung von 18% hätte wenn man bei Standards so schlecht war das man sich von 2% auf 5% steigern kann. Die Durschnittsqualität unserer Torchancen im Strafraum (ohne Standards) lag letzte Saison aber knapp über 20%. Eine einzige erspielte Torchance im Strafraum mehr pro Spiel würde uns also mehr bringen als bis zum Erbrechen Standards zu trainieren.
Ich frage mich, warum keiner der Spieler mal scharfe Ecken/ Freistöße/ Flanken bis zum Erbrechen bei Zusatzschichten übt. So leicht könnte man sich im Team damit "unersätzlich" machen.
Hoffe einer bekommt mal ne Erleuchtung. Ist ja schon gefühlt seit Jahren so dass eher andere Teams bei Standards gefährlich sind.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld.
Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller
Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
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Erstmal danke!
Dann, bin ich der einzige, der beide Teams schon für konkurrenzfähig hält?
😊
Ich frage mich, warum keiner der Spieler mal scharfe Ecken/ Freistöße/ Flanken bis zum Erbrechen bei Zusatzschichten übt. So leicht könnte man sich im Team damit "unersätzlich" machen.
Hoffe einer bekommt mal ne Erleuchtung. Ist ja schon gefühlt seit Jahren so dass eher andere Teams bei Standards gefährlich sind.
Natürlich könnte man damit argumentieren das es schon einen Unterschied macht ob jeder zwanzigste oder jeder vierzigste Standard zu einem Tor führt. Es ist aber sinnvoller am spielrisch taktischen Bereich zu arbeiten um sich aus dem Spiel heraus mehr Chancen im und am Strafraum zu erspielen. Bei solchen Torchancen liegt die Trefferquote, je nach Chancenart, bei 15% bis 85%.
Im Schnitt schießt jede Mannschaft 6 Ecken pro Spiel, was bedeutet das man nur eine Verbesserung von 18% hätte wenn man bei Standards so schlecht war das man sich von 2% auf 5% steigern kann. Die Durschnittsqualität unserer Torchancen im Strafraum (ohne Standards) lag letzte Saison aber knapp über 20%. Eine einzige erspielte Torchance im Strafraum mehr pro Spiel würde uns also mehr bringen als bis zum Erbrechen Standards zu trainieren.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld.
Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller
Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
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Das ist halt die Krux bei der Sache. Wir haben uns immer beschwert das wir zu wenig alternativen im zentralen Bereich haben. Jetzt haben wir mit Sow ( ja fällt erstmal aus ) Kohr und mit abstrichen Kamada auf einmal 3 zusätzliche Spieler. Und Rode ist noch nicht mal da.
Dem Junge würde Spielpraxis gut tun. Wenn nicht bei uns dann vielleicht per Leihe bei einem anderen Verein. Wer aber gestern das Bobic Interview gehört hat, der weiß das die Nachfrage nach jungen Spielern ohne Erfahrung momentan auch in Liga 2 nicht besonders hoch ist.
Das ist halt die Krux bei der Sache. Wir haben uns immer beschwert das wir zu wenig alternativen im zentralen Bereich haben. Jetzt haben wir mit Sow ( ja fällt erstmal aus ) Kohr und mit abstrichen Kamada auf einmal 3 zusätzliche Spieler. Und Rode ist noch nicht mal da.
Dem Junge würde Spielpraxis gut tun. Wenn nicht bei uns dann vielleicht per Leihe bei einem anderen Verein. Wer aber gestern das Bobic Interview gehört hat, der weiß das die Nachfrage nach jungen Spielern ohne Erfahrung momentan auch in Liga 2 nicht besonders hoch ist.
Ahso. Ähhh.. vielen Dank wieder an den Verfasser für die Trainingsberichte.
Ein Hochgenuss!
Ahso. Ähhh.. vielen Dank wieder an den Verfasser für die Trainingsberichte.
Ein Hochgenuss!
Ich wohne nur ca. 10 km von der Brauerei entfernt und hole mir das Zeug im Normalfall gar nicht heim.
Das Naturradler soll sehr lecker sein. Wenn man so einen gepanschten Mist wirklich trinkt.
bereits im Jahre 1583 wurde hier das Knabenschützenhaus, ein heimeliger Fachwerkschuppen mit Walmdach, nahe dem Fluss Aare erbaut. Talentierte Nachwux-Wilhelm-Tells übten sich jahrhundertelang im Armbrustschießen, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm. Erst 1960 wurde auch dem weiblichen Geschlecht erlaubt, sich diesem Treiben anzuschließen - immerhin zehn Jahre früher, ehe sich der korrupte Verband aus der Otto-Fleck-Scheìsse endlich dazu durchrang, das Verbot des Frauenfußballs aufzuheben.
Mittlerweile gehört die Schützengilde dem sogenannten Kadettenkorps Thun an, vergleichbar mit den Kerbe-Burschen und -Mädels im tiefsten Vogelsberg, im hintersten Hintertaunus und im düstersten Westerwald. Der Anblick eines weißen, großformatigen Bierzelts triggert bei beiden Zielgruppen den präfrontalen Cortex im Hirn, ein ndicka Kopp muss dann Informationsschnipsel wie "Saufen", "Party", "Exzess" und "Dorfschlägerei" verarbeiten.
Im einträchtlichen Knabenschützenhaus des Jahres 2019 gilt Dejan Joveljić als der Kerbe-Bursche der Zukunft, der die Adler mit seinem strammen rechten Fuß von Erfolg zu Erfolg schießen soll. Unser Sturmserbe fährt um kurz vor halb elf im Mannschaftsbus am lächerlichen Vereinsheim vor, Preußi rechts vorne ist der Ersatzchauffeur:
Nicht aussteigen thun der leider langzeitverletzte Sow, Fernandes und auch Durm, die Goalies verabschieden sich gleich auf den Nebenplatz. Um 10.40 Uhr wird nach kurzer Adi-Ansprache in die Hände geklatscht und zur Tartanbahn gewackelt, wo gymnastische Übungen anstehen. Bei Touré und Ndicka muss der Athletik-Staff mal kurz nachdrücken, bei den anderen Jungs klappt das ansonsten mit den Liegestützen schon ganz gut. Zehn Minuten später gibts ein paar Trippelübungen um oder über Hütchen, dann werden drei Kreise mit je acht Adlern gebildet, Co Peintinger schmuggelt sich in den mit der besten Stimmung, die da ist, wo Haller ist. Das lässt sich Russ nicht bieten, das Gröhlometer seines Kreises schlägt ganz nach oben aus, als Touré in der Mitte ziemlich gefoppt wird.
Um 11.10 Uhr hat Tawatha sein Pensum beendet, während Cetin, Müller und Ćavar Strafarbeit verrichten müssen: erst nervige Dehnübungen, dann noch nervigere Runden um den Platz, die Begeisterung ist den dreien ins verschwitzte Gesicht geschrieben.
Die anderen Feldspieler plus Wiedwald und Rönnow dürfen dagegen aufs große Feld.
Team Schwarz: Wiedwald, Ndicka, Hase, Touré, Kamada, Kohr, de Guzmán, Willems, da Costa, Joveljić, Haller
Team Gelb: Rönnow, Tuta, Abraham, Russ, Chandler, Stenda, Torró, Gaci, Kostić, Rebić, Paciência
Der Torwart eines Teams baut von hinten auf, die gegnerische Mannschaft beginnt sofort mit dem Pressen und geht direkt auf die Verteidiger drauf. Das wird immer und immer wieder geübt, Adi gibt genauso häufig Tipps, wie die Angreifer noch besser attackieren und die Räume zustellen können.
Es ist 11.40 Uhr, auf halbem Feld mit großen Toren werden nun Ecken und nahe Halbfeldflanken geübt. Die Teams bleiben unverändert, Stenda fängt für Team Gelb mit den Ecken von rechts im schwarzen Strafraum an, die geballten Mannschaften haben sich dort versammelt. Die Kirschen sind so mittelprächtig, nur Rebić hat mal eine gute Kopfballchance. Kostić tritt von links an, die kommen zwar mit viel Schnitt, finden aber keine Abnehmer. Klärt das schwarze Team, schaltet es um und läuft Richtung Tor von Rönnow. Fünf Minuten später versucht sich Stenda an Flanken aus dem linken Halbfeld, Kostić probierts von rechts. Die berühmten Sackflanken bleiben zum Glück unter Verschluss, aber richtig pralle sind die freistoßkünstlerischen Darbietungen nicht. Der übereifrige Abraham tritt zu allem Überfluss Willems im Sechzehnergerangel noch in den Bauch, das hätte eigentlich jetrot geben müssen!
Um 11.50 Uhr ist das schwarze Team mit Ecken dran, de Guzmán versuchts von rechts, Attentatsopfer Willems von links. Die Dinger segeln so langsam und hoch rein, dass sich der übriggebliebene Schnee von Eiger, Mönch und Jungfrau auf den Bällen sammelt, die der Russer allesamt locker rausköpfen kann. Die Halbfeldflanken klappen da schon etwas besser, Haller nickt mal knapp vorbei.
Zehn Minuten später ist Feiermorgen, die Defensiven haben gut standgehalten, das ist doch auch nicht so schlecht. Heute Abend steht der heiße Sommerkick gegen YB an, ich melde mich Morgen wieder mit einem Bericht zum Tagestraining in Thun.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
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Ein Hochgenuss!
Ich wohne nur ca. 10 km von der Brauerei entfernt und hole mir das Zeug im Normalfall gar nicht heim.
Das Naturradler soll sehr lecker sein. Wenn man so einen gepanschten Mist wirklich trinkt.
Ist das so was wie Natursekt?