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Antisemitische Äußerungen gegen Schiedsrichter?

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Frankfurter-Bob schrieb:

bla_blub schrieb:

magicv schrieb:

Eine Demokratie muss das aushalten und wir als Eintracht erst recht.      

Eine Demokratie muss Nazis nicht aushalten, sondern ihnen solange das Wasserabgraben, bis ihr faschistoides Hirn so trocken ist wie eine Rosine.


Eine Demokratie muss andere Meinungen aushalten und sollte ihre Türen nicht verschließen. Menschen können sich ändern und ihr Weltbild überdenken. Wenn man sie kategorisch ausschließt bestärkt man nur deren aktuelle Weltanschauung. Diese Verurteilungen, Ausschluss und Schubladendenken haben einen sehr großen Anteil daran, dass die Arschlöcher für Deutschland so viele Stimmen bekommen.

Rassismus ist keine Meinung. Man muss diesen arschlöchern bei jeder Gelegenheit entschlossen entgegentreten.
Man muss ihnen die Illusion nehmen für die schweigende Mehrheit zu sprechen.

Der Hauptgrund für den Erfolg der Afd ist der mehr oder wenige unterschwellige Rassismus den die CDU/CSU seit Jahrzehnten schürt um gewählt zu werden.
Es sei an Roland Kochs anti Doppelpass Kampagne erinnert.
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MaurizioGaudino schrieb:

Man muss ihnen die Illusion nehmen für die schweigende Mehrheit zu sprechen.
Das stimmt definitiv!

MaurizioGaudino schrieb:

Man muss diesen arschlöchern bei jeder Gelegenheit entschlossen entgegentreten.
Dafür muss man diese Leute allerdings nicht ausgrenzen oder beleidigen...

MaurizioGaudino schrieb:

Der Hauptgrund für den Erfolg der Afd ist der mehr oder wenige unterschwellige Rassismus den die CDU/CSU seit Jahrzehnten schürt um gewählt zu werden.
Und man sollte dringendst herausfinden, weshalb sie auf diesen unterschwelligen Rassismus so anspringen und ihnen die Gelegenheit geben mal darüber nachzudenken!

Gibt da einen sehr schlauen Witz von einer Künstlergruppe, die damals Freital mit anti-fremdenfeindlichen Plakaten vollgeklebt hat:

Ein Banker, ein BILD-Zeitungsleser und ein Asylbewerber sitzen am Tisch, mit 20 Keksen. Der Banker nimmt sich 19 Kekse und sagt zum BILD-Zeitungsleser: „Pass auf, der Asylbewerber nimmt dir Deinen Keks weg!“
( http://chrisbeck.de/wp-content/uploads/2017/09/Kekse-Geschichte_DiesIrae_Freital.jpg )

Der Banker macht das natürlich nicht selbst, dafür hat er ja Politiker...
Und BILD-Leser darf gerne durch Pegida-Mitläufer oder AfD-Wähler ersetzt werden...
Aber ansonsten ist das leider so ziemlich sehr das, worum es bei der ganzen Pegida/AfD-Sache eigentlich geht. Die Leute haben das Gefühl, dass sie mehr und mehr zu kurz kommen (Löhne stagnieren, Wohnungen werden knapp, Jobs auch) und treten dann instinktiv nach denen die sie als Konkurrenz wahrnehmen und die sie für schwächer halten... Dabei lösen sie natürlich kein Problem, denn das sitzt ganz ganz woanders.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Ausgrenzung und Nazistempel, Pauschalisierung, Unwissenheit mit Faschismus gleichzusetzen, das ist der Nährboden für AfD und die rechten der Union. Viele Menschen die sich zur AfD orientieren haben Probleme mit ihrer Lebenssituation, sind aber nicht unbedingt rechtsextrem. Man treibt sie nur in die Arme der Faschisten. Wir haben in diesem Land kaum noch Akzeptanz für differenzierte Meinungen.

Wir reden jetzt aber schon über unzweifelhaft antisemitische Parolen, oder? Ich kann mir kaum Vorstellen, dass man sowas in Unwissenheit brüllt. Aber beleuchten wir mal den weiteren Verlauf Deines Posts, denn isoliert betrachtet ist natürlich richtig was Du sagst, dass Unwissenheit der Nährboden für u.a. die AfD ist (ich reduziere es der Einfachheit halber mal darauf). Unbestritten haben Leute Probleme und suchen nach Halt. Ich würde mir wünschen, dass man mit ihnen reden könnte. Aber alleine das dürfte schon schwierig sein, im Stadion zumal.
Aber bevor ich jetzt wirklich ausfallend werde, weil ich Dich vermutlich (hoffentlich) falsch verstanden habe, erkläre doch bitte mal, was die fraglichen Parolen mit den von Dir ins Spiel gebrachten "differenzierten Meinungen" zu tun haben sollen.
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Die differenzierten Meinungen haben gar nichts mit den Parolen zu tun, sondern sind etwas, was mich allgemein stört. Ich habe jetzt schon paar Mal mitbekommen, in meinem Umfeld, dass Diskussionen mit Schubladen beendet werden. Zum Beispiel halte ich gar nichts von Elektroautos. Die Personen, mit denen ich darüber sprach (aktiv in einem farbigen Bündnis) warfen mir vor, dass ich dann eines dieser Umweltprobleme bin. Und diese Beißreflexe nehmen, meinem Gefühl nach, zu.

Die Parolen sind dumm. Da muss man nicht diskutieren.
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Na dann: also akzeptieren und weiter machen lassen? Nur bloß nicht "ausgrenzen", also weiter ins Stadion lassen und bei der Agitation zusehen? Oder zwingt man sie am Einlass zum Gedankenaustausch und hört sich die Beweggründe an, warum sie Nazis sind und lässt sie dann weiter walten, weil das ja unter Meinungsfreiheit fällt? Also angeblich.

Ich vergreife mich also im Ton? Na gut, gibt schlimmeres. Bin sogar ein klein wenig stolz darauf, dass ich Nazis nich gewähren lasse, wo ich Einfluss darauf habe. Aber kann natürlich jeder halten, wie er will. Noch haben wir ja sowas wie Handlungsfreiheit. Also steht es Dir auch frei nicht näher auf mich einzugehen. Jeder wie er will.
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Aha und du glaubst, dass ich Nazis einfach mal so gewähren lasse nur weil ich nicht auf deinen aggressiven Ton anspringe?

Und ja, ich nehme mir die Freiheit zu entscheiden mit wem ich gerne (sachlich) diskutieren möchte. Augenblicklich gehörst du für mich definitiv nicht dazu. Mit dieser (temporären Art) der Ausgrenzung dürftest du ja dann auch kein Problem haben, oder?
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Haliaeetus schrieb:

Na gut, gibt schlimmeres. Bin sogar ein klein wenig stolz darauf, dass ich Nazis nich gewähren lasse, wo ich Einfluss darauf habe.


Na erzähl doch mal von deinen Heldentaten. Scheinst da ja massig Erfahrung im "Ausgrenzen von Nazis" zu haben. Da können wir sicher alle noch was mitnehmen.

Außer Allgemeinplätzen und Fragen, hab ich hier von dir dazu noch nicht viel lesen können. Und wie gesagt, so ein folkloristisches Kampfgesabbel erlebe ich vorallem von Menschen, die im realen Leben keinen Kontakt mit solchen Konflikten, Nazis und menschenverachtenden Meinungen haben.
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Die letzten 4 Seiten sind wieder exemplarisch für das Forum. 🙄 Man gibt sich alle Mühe, den anderen falsch zu verstehen.

Zum Thema: Dauerkartenentzug für die, denen man es nachweisen kann J....sau gerufen zu haben.

Des Weiteren sollte sich Herr Eichmann erklären, ob die Aussage "der ganze Block" so tatsächlich von ihm kam. Falls das der Fall war und unter der Annahme, dass das kaum so gewesen sein dürfte sollte man darüber nachdenken, Herrn Eichmann die DK ebenfalls zu entziehen und parallel eine Klage wegen Verleumdung einzureichen.
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Haliaeetus schrieb:

Na gut, gibt schlimmeres. Bin sogar ein klein wenig stolz darauf, dass ich Nazis nich gewähren lasse, wo ich Einfluss darauf habe.


Na erzähl doch mal von deinen Heldentaten. Scheinst da ja massig Erfahrung im "Ausgrenzen von Nazis" zu haben. Da können wir sicher alle noch was mitnehmen.

Außer Allgemeinplätzen und Fragen, hab ich hier von dir dazu noch nicht viel lesen können. Und wie gesagt, so ein folkloristisches Kampfgesabbel erlebe ich vorallem von Menschen, die im realen Leben keinen Kontakt mit solchen Konflikten, Nazis und menschenverachtenden Meinungen haben.
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Korn schrieb:

Haliaeetus schrieb:

Na gut, gibt schlimmeres. Bin sogar ein klein wenig stolz darauf, dass ich Nazis nich gewähren lasse, wo ich Einfluss darauf habe.


Na erzähl doch mal von deinen Heldentaten. Scheinst da ja massig Erfahrung im "Ausgrenzen von Nazis" zu haben. Da können wir sicher alle noch was mitnehmen.

Wer wiederholt im Forum seine rechtsradikalen Parolen von Stapel gelassen hat, durfte sich eine andere Spielwiese suchen. Das fällt mir spontan ein.

Vor Ewigkeiten im G-Block hat so ein Kerl neben mir nach diesem Schlachtruf "Sieg!" ein "Heil!" hinterher geschoben. Der hat verbal Zunder bekommen und sich verpisst.

Da ich mir meinen Bekanntenkreis so aussuche, dass ich mit dem Pack tunlichst wenig zu tun habe, komme ich darüber hinaus selten in die Verlegenheit mich mit denen auseinander setzen zu müssen.

Davon abgesehen kannst Du Dir den zynischen Unterton gepflegt dahin stecken, wo die Sonne nicht scheint. Denn vielmehr als Allgemeinplätzchen die Antisemitismus auch noch Raum lassen kam von Deiner Seite ja auch nicht. Hinnehmen will ich das jedenfalls nicht.
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Aha und du glaubst, dass ich Nazis einfach mal so gewähren lasse nur weil ich nicht auf deinen aggressiven Ton anspringe?

Und ja, ich nehme mir die Freiheit zu entscheiden mit wem ich gerne (sachlich) diskutieren möchte. Augenblicklich gehörst du für mich definitiv nicht dazu. Mit dieser (temporären Art) der Ausgrenzung dürftest du ja dann auch kein Problem haben, oder?
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Alles gut, niemand zwingt Dich.
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Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.
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Brodowin schrieb:

Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.

Wow. Du bist genauso verloren in deiner Ideologie, wie die ganz Rechten.
Bei so Aussagen ist dir echt nicht mehr zu helfen.
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Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.
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Brodowin schrieb:

Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen.


Das eigentlich interessante ist, dass ihr beide recht habt. Das permanente Betütteln hat sie salonfähig gemacht, das Ausgrenzen macht sie aber zusätzlich stärker, denn es treibt die Menschen, die sich zwischen z.B. politisch im Bereich zwischen CDU und AfD befinden, weiter nach rechts. Wenn ich jemanden permanent scharf angehe, wird er am Ende nicht Richtung Mitte gehen, sondern dorthin, wo er mit offenen Armen empfangen und nicht permanent beschimpft wird. Dann hat man ihn so lange als Nazi bezeichnet, bis es ihm egal ist, als das bezeichnet zu werden und er vollends einer wird. Meines Erachtens löst man mit der Art und Weise jegliche Grautöne auf und sorgt für ein Schwarz-Weiß-Bild in der Gesellschaft. Dann hat man seinen Teil dazu beigetragen, dass es irgendwann zu dem Konflikt kommt, den Du immer schon anmahnst. Man tut den Nazis genau den Gefallen, indem man die potenziellen Mitläufer, an denen sie zerren, loslässt und sie in ihre Richtung treibt.
FA hat schon oft erwähnt, dass das Verhalten falsch ist, gar nicht mehr mit den Leuten zu reden, die noch nicht vollends rechtsradikal sind.

Das wiederum kann man aber nur verstehen, wenn man sich mit solch Leuten, die meist ein geringes Selbstbewusstsein haben und sich nach "dazu gehören" sehnen, auch ernsthaft unterhält und zusehen muss, wie diese immer weiter nach rechts gezogen und dann zusätzlich noch nachgeschoben werden.

Ich bin eher für ein Abgrenzen statt für ein Ausgrenzen. Aber wie gesagt, jeder soll es so handhaben wie er will. Ich weiß, dass die Ausgrenzung bisher keinerlei positive Effekte hatte und dass das Betütteln der Rechten ebenfalls keinerlei positive Effekte hatte.
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Brodowin schrieb:

Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.

Wow. Du bist genauso verloren in deiner Ideologie, wie die ganz Rechten.
Bei so Aussagen ist dir echt nicht mehr zu helfen.
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Biotic schrieb:

Brodowin schrieb:

Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.

Wow. Du bist genauso verloren in deiner Ideologie, wie die ganz Rechten.
Bei so Aussagen ist dir echt nicht mehr zu helfen.

Ah, das alte Hufeisenspiel?

Nein, Brodowin hat absolut recht. Das weist dir auch jeder Politikwissenschaftler nach.
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Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.
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Nein, diese pauschale Nazikeule macht es salonfähig. Denn die "Das sind ja keine Nazis" oder das "das wird man ja mal sagen dürfen"  ist mittlerweile dem "Dann bin ich halt ein Nazi" gewichen. Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es ist der einfache Weg, rumzulaufen und Leuten einen Nazistempel aufzudrücken. Das ist nämlich der gleiche Weg, den die Rassisten und Faschisten gehen. Die gesellschaftliche Spaltung geht leider nicht nur von einer Ecke aus.
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Na dann: also akzeptieren und weiter machen lassen? Nur bloß nicht "ausgrenzen", also weiter ins Stadion lassen und bei der Agitation zusehen? Oder zwingt man sie am Einlass zum Gedankenaustausch und hört sich die Beweggründe an, warum sie Nazis sind und lässt sie dann weiter walten, weil das ja unter Meinungsfreiheit fällt? Also angeblich.

Ich vergreife mich also im Ton? Na gut, gibt schlimmeres. Bin sogar ein klein wenig stolz darauf, dass ich Nazis nich gewähren lasse, wo ich Einfluss darauf habe. Aber kann natürlich jeder halten, wie er will. Noch haben wir ja sowas wie Handlungsfreiheit. Also steht es Dir auch frei nicht näher auf mich einzugehen. Jeder wie er will.
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Haliaeetus schrieb:

Na dann: also akzeptieren und weiter machen lassen? Nur bloß nicht "ausgrenzen", also weiter ins Stadion lassen und bei der Agitation zusehen?


Nein, explizit nicht! Das haben jetzt bereits auch fast alle geschrieben. Du scheinst zu glauben, dass es nur zwei Extreme gibt: entweder die totale Ausgrenzung oder die Toleranz. Das ist aber nicht so, es gibt Wege dazwischen. Und wenn du wirklich willst dass sich was ändert, dann kommst du mit den Extremen nicht weiter...

Denn wenn du die ausgrenzt, die andere ausgrenzen, dann sorgst du dafür, dass sie sich sich radikalisieren! Du treibst sie dann den rechten Agitatoren in die Arme. Denn wenn du die Pegida-Mitläufer aus allem ausschliesst, dann haben sie am Ende nur noch Pegida. Dann verfestigt sich bei denen genau das Weltbild, das wir nicht haben wollen.
Menschen auszuschliessen sorgt nicht dafür, dass sie ihre Meinung ändern. Das kriegst du nur hin, wenn du dich ernsthaft dafür interessierst, warum sie diese Meinung überhaupt haben und dann mit ihnen darüber diskutierst. Und das mit Respekt vor dem Menschen (nicht mit Respekt vor dem fremdenfeindlichen Unsinn)!
Und ja: es gibt welche, bei denen ist Hopfen und Malz verloren. Aber das ist nicht die Mehrzahl.
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Ausgrenzung und Nazistempel, Pauschalisierung, Unwissenheit mit Faschismus gleichzusetzen, das ist der Nährboden für AfD und die rechten der Union. Viele Menschen die sich zur AfD orientieren haben Probleme mit ihrer Lebenssituation, sind aber nicht unbedingt rechtsextrem. Man treibt sie nur in die Arme der Faschisten. Wir haben in diesem Land kaum noch Akzeptanz für differenzierte Meinungen.

Mit dem Finger auf Leute zeigen und sie in die rechte Ecke zu schieben, bestärkt viele nur noch sich eben nach rechts zu orientieren, weil sie da dazu gehören können.

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Frankfurter-Bob schrieb:

Ausgrenzung und Nazistempel, Pauschalisierung, Unwissenheit mit Faschismus gleichzusetzen, das ist der Nährboden für AfD und die rechten der Union. Viele Menschen die sich zur AfD orientieren haben Probleme mit ihrer Lebenssituation, sind aber nicht unbedingt rechtsextrem. Man treibt sie nur in die Arme der Faschisten. Wir haben in diesem Land kaum noch Akzeptanz für differenzierte Meinungen.

Mit dem Finger auf Leute zeigen und sie in die rechte Ecke zu schieben, bestärkt viele nur noch sich eben nach rechts zu orientieren, weil sie da dazu gehören können.

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Brodowin schrieb:

Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen.


Das eigentlich interessante ist, dass ihr beide recht habt. Das permanente Betütteln hat sie salonfähig gemacht, das Ausgrenzen macht sie aber zusätzlich stärker, denn es treibt die Menschen, die sich zwischen z.B. politisch im Bereich zwischen CDU und AfD befinden, weiter nach rechts. Wenn ich jemanden permanent scharf angehe, wird er am Ende nicht Richtung Mitte gehen, sondern dorthin, wo er mit offenen Armen empfangen und nicht permanent beschimpft wird. Dann hat man ihn so lange als Nazi bezeichnet, bis es ihm egal ist, als das bezeichnet zu werden und er vollends einer wird. Meines Erachtens löst man mit der Art und Weise jegliche Grautöne auf und sorgt für ein Schwarz-Weiß-Bild in der Gesellschaft. Dann hat man seinen Teil dazu beigetragen, dass es irgendwann zu dem Konflikt kommt, den Du immer schon anmahnst. Man tut den Nazis genau den Gefallen, indem man die potenziellen Mitläufer, an denen sie zerren, loslässt und sie in ihre Richtung treibt.
FA hat schon oft erwähnt, dass das Verhalten falsch ist, gar nicht mehr mit den Leuten zu reden, die noch nicht vollends rechtsradikal sind.

Das wiederum kann man aber nur verstehen, wenn man sich mit solch Leuten, die meist ein geringes Selbstbewusstsein haben und sich nach "dazu gehören" sehnen, auch ernsthaft unterhält und zusehen muss, wie diese immer weiter nach rechts gezogen und dann zusätzlich noch nachgeschoben werden.

Ich bin eher für ein Abgrenzen statt für ein Ausgrenzen. Aber wie gesagt, jeder soll es so handhaben wie er will. Ich weiß, dass die Ausgrenzung bisher keinerlei positive Effekte hatte und dass das Betütteln der Rechten ebenfalls keinerlei positive Effekte hatte.
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Guter Beitrag. Dialogbereitschaft muss da sein und ist von meiner Seite auch gegeben. Aber das heißt doch nicht, dass man denen hinterher hechelt, wenn sie sich antisemitische Ausfällt leisten. Dann sagt man ihnen halt: wir können gerne reden, aber von gewissen Werten und Selbstverständlichkeiten rücke ich nicht ab. Wenn Du Deinen Antisemitismus ausleben willst, ist das Deine Sache bzw. die der Staatsanwaltschaft. Aber nicht im Stadion. Wenn man ihm da habhaft wird, setzt man ihn vor die Tür (oder lässt setzen) und entzieht ihm die Dauerkarte. Er darf sich gerne hinterfragen und läutern lassen. Dann kann er wieder kommen. Ist ja nicht so, dass man ihm die Zunge heraus schneidet und dafür sorgt, dass er nie wieder in die Mitte der Gesellschaft zurück kommen darf. Nenn das von mir aus Abgrenzung statt Ausgrenzung. So oder so entscheidet sich der Antisemit dafür, dass er "abgegrenzt" wird (bzw. wir uns von ihm abgrenzen). Entscheidend ist, dass ich nicht akzeptieren kann wegen solcher Auswüchse als Fan von Eintracht Frankfurt mit so etwas assoziiert zu werden.
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Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.
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Brodowin schrieb:

Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ ... zurück zu führen.

Echt? Wo werden denn bitte die Sorgen der Menschen ernst genommen???
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Brodowin schrieb:

Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ ... zurück zu führen.

Echt? Wo werden denn bitte die Sorgen der Menschen ernst genommen???
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MTony schrieb:

Brodowin schrieb:

Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ ... zurück zu führen.

Echt? Wo werden denn bitte die Sorgen der Menschen ernst genommen???

Kretschmer z.B.
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Haliaeetus schrieb:

Na dann: also akzeptieren und weiter machen lassen? Nur bloß nicht "ausgrenzen", also weiter ins Stadion lassen und bei der Agitation zusehen?


Nein, explizit nicht! Das haben jetzt bereits auch fast alle geschrieben. Du scheinst zu glauben, dass es nur zwei Extreme gibt: entweder die totale Ausgrenzung oder die Toleranz. Das ist aber nicht so, es gibt Wege dazwischen. Und wenn du wirklich willst dass sich was ändert, dann kommst du mit den Extremen nicht weiter...

Denn wenn du die ausgrenzt, die andere ausgrenzen, dann sorgst du dafür, dass sie sich sich radikalisieren! Du treibst sie dann den rechten Agitatoren in die Arme. Denn wenn du die Pegida-Mitläufer aus allem ausschliesst, dann haben sie am Ende nur noch Pegida. Dann verfestigt sich bei denen genau das Weltbild, das wir nicht haben wollen.
Menschen auszuschliessen sorgt nicht dafür, dass sie ihre Meinung ändern. Das kriegst du nur hin, wenn du dich ernsthaft dafür interessierst, warum sie diese Meinung überhaupt haben und dann mit ihnen darüber diskutierst. Und das mit Respekt vor dem Menschen (nicht mit Respekt vor dem fremdenfeindlichen Unsinn)!
Und ja: es gibt welche, bei denen ist Hopfen und Malz verloren. Aber das ist nicht die Mehrzahl.
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MTony schrieb:

Nein, explizit nicht! Das haben jetzt bereits auch fast alle geschrieben. Du scheinst zu glauben, dass es nur zwei Extreme gibt: entweder die totale Ausgrenzung oder die Toleranz. Das ist aber nicht so, es gibt Wege dazwischen. Und wenn du wirklich willst dass sich was ändert, dann kommst du mit den Extremen nicht weiter...

Nein. Dann hast Du mich falsch verstanden (oder überlesen). Ich betone doch wieder und wieder, dass der Dialog denen offen steht. Aber sie müssen ihn führen wollen. Wir sind die Eintracht und wir dürfen nicht tolerieren, dass man unseren Namen in den Dreck zieht. Ich weiß da durchaus zu differenzieren. Aber wer auf Antisemitismus beharrt, liegt halt außerhalb des für mich verhandelbaren Wertekanons. Wenn es Dir um die geht, wenn Du also die mit "den Extremen" meinst, dann ist das tatsächlich so. Da sehe ich keine Basis. Die will ich nicht haben und da bin ich auch nicht bereit Boden preis zu geben.
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FrankenAdler schrieb:

Michael@Owen schrieb:

Und der Schreier weiß bestimmt nicht, was ein Jude oder eine Sau sind. Alles einfach ganz blöd gelaufen und in echt ein prima Kerl.


Wenn einer so drauf ist, mit ner Firmenkarte sowas abzulassen, dann hat er es mehr als verdient, wenn seine Firma die Konsequenz zieht mit so jemanden nicht mehr zusammenarbeiten zu wollen!


Und wenn er sie zu diesem Spiel unberechtigter Weise einem Bekannten überlassen hätte, weil er kurzfristig krank geworden ist? Hätte er dafür dann auch verdient, dass im Zweifel wegen so einem „Vergehen“ sein Leben ruiniert ist, weil der Chef ihn eh auf dem Kieker hat und nur einen Grund sucht, ihn zu entlassen ?!

Ich wäre bei sowas auch immer sehr vorsichtig , wenn nicht 110% sicher ist, dass es den richtigen trifft.
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ImLebeNet schrieb:

Und wenn er sie zu diesem Spiel unberechtigter Weise einem Bekannten überlassen hätte, weil er kurzfristig krank geworden ist?

Dann hätte er/sie halt Stress mit seinem/ihrem Chef, weil er/sie was gemacht hat wozu er/sie nicht berechtigt war und zudem erklären müsste in was für Kreisen er/sie sich so bewegt.

ImLebeNet schrieb:

Hätte er dafür dann auch verdient, dass im Zweifel wegen so einem „Vergehen“ sein Leben ruiniert ist, weil der Chef ihn eh auf dem Kieker hat und nur einen Grund sucht, ihn zu entlassen ?!


Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier würde der Sachverhalt aufgeklärt, ein Kündigungsgrund vorläge.
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Biotic schrieb:

Brodowin schrieb:

Unsin. Das Erstarken der braunen Brut ist in erster Linie auf dieses verdammte „Wir müssen die Sorgen der Menschen ernst nehmen“ und „Nicht jeder der AfD wählt ist ein Nazi“ Gelaber zurück zu führen. Das hat die Schlechtmenschen salonfähig gemacht mit dem Ergebnis, dass wir nun Nazis in den Parlamenten und rechtsextremen Terror im Land haben.

Wow. Du bist genauso verloren in deiner Ideologie, wie die ganz Rechten.
Bei so Aussagen ist dir echt nicht mehr zu helfen.

Ah, das alte Hufeisenspiel?

Nein, Brodowin hat absolut recht. Das weist dir auch jeder Politikwissenschaftler nach.
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Nur teilweise. Es gibt halt auch Studien, die belegen, dass sich viele Menschen, insbesondere Pegida/AfD-Anhänger, gerade nicht gehört fühlen!

Viele Menschen im Osten z. B. sind noch heute nicht wirklich in Gesamtdeutschland angekommen, fühlen sich also noch nicht vollständig integriert. Und sie haben das Gefühl, dass man sie damit allein lässt. Die Tatsache, dass wir jetzt so viele Flüchlinge aufnehmen verstärkt ihr Gefühl der Benachteiligung. Denn scheinbar wird ja jetzt für Flüchtlinge alles getan, damit diese sich integrieren können, während man für ihre "Integration" nach wie vor wenig tut.

Und genau das ist es womit die AfD/Pegida diese Menschen dann einfängt. Und genau da verlieren wir diese Menschen dann, weil wir nicht mit ihnen reden, sondern ihnen jetzt tatsächlich das Gefühl vermitteln "jetzt gehört ihr nicht mehr dazu".

Das Problem ist - da stimme ich Dir zu - dass man die AfD tatsächlich zu sehr gewähren lässt. Ich glaube sogar, manch einem ist es durchaus recht, dass sich das "niedere Volk" sich jetzt auf die Asylbewerber stürzt, anstatt echte gesellschaftliche Veränderungen einzufordern.
Was aber gerade nicht stimmt ist, dass man die Sorgen und Nöte der Pegida/AfD-Mitläifer ernst nimmt. Dann würde man nämlich etwas an den Verhältnissen ändern, z. B. an der immer weiter auseinandergehenden Schere zwischen arm und reich...
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Guter Beitrag. Dialogbereitschaft muss da sein und ist von meiner Seite auch gegeben. Aber das heißt doch nicht, dass man denen hinterher hechelt, wenn sie sich antisemitische Ausfällt leisten. Dann sagt man ihnen halt: wir können gerne reden, aber von gewissen Werten und Selbstverständlichkeiten rücke ich nicht ab. Wenn Du Deinen Antisemitismus ausleben willst, ist das Deine Sache bzw. die der Staatsanwaltschaft. Aber nicht im Stadion. Wenn man ihm da habhaft wird, setzt man ihn vor die Tür (oder lässt setzen) und entzieht ihm die Dauerkarte. Er darf sich gerne hinterfragen und läutern lassen. Dann kann er wieder kommen. Ist ja nicht so, dass man ihm die Zunge heraus schneidet und dafür sorgt, dass er nie wieder in die Mitte der Gesellschaft zurück kommen darf. Nenn das von mir aus Abgrenzung statt Ausgrenzung. So oder so entscheidet sich der Antisemit dafür, dass er "abgegrenzt" wird (bzw. wir uns von ihm abgrenzen). Entscheidend ist, dass ich nicht akzeptieren kann wegen solcher Auswüchse als Fan von Eintracht Frankfurt mit so etwas assoziiert zu werden.
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Haliaeetus schrieb:

Aber das heißt doch nicht, dass man denen hinterher hechelt, wenn sie sich antisemitische Ausfällt leisten.


Gut, dass Du wieder den Bogen zum Thread schaffst.

Nein. Wer vollends antisemitischen und rassistischen Dreck äußert, dem gehört klar die Meinung gegeigt und wenn er dann nicht einsieht, dass er ein beschissenes Gedankengut hat, auch ausgeschlossen. Ich glaub, wer hier auch nur eine Sekunde darüber nachdenkt, dass jemand, der "Judens**" ruft, Verständnis braucht oder, dass man sich deswegen seine "Sorgen" anhört, der ist im Stadion genauso fehl am Platz.

Es gibt Menschen im Stadion und auch generell in der Gesellschaft, die teilweise in ihrem Gedankengut Schnittmengen zu der rechten Brut haben, die aber noch nicht "verloren" sind. Und das sind nicht wenige. Ich möchte diesen Menschen auf einer sachlichen Ebene sagen, dass ein Teil ihrer Gedanken falsch sind. Dass ich mich von einem Teil ihres Denkens bewusst abgrenze. Das ist nicht immer von Erfolg gekrönt beim Gegenüber, aber ich schubse diese Menschen nicht noch zu denen, die an ihnen schon zerren, weil sie sie als Wähler ihrer rechtsradikalen Partei brauchen. Wenn ich merke, dass ich den Kampf bei einer Person verloren habe, dann, ja dann, kann ich auch die Person ausgrenzen, nein, dann hat sie sich schon selbst ausgegrenzt.

Für rassistisches , antisemitisches etc. Gedankengut gibt es keine Toleranz, kein Verständnis. Das wird es nie geben für mich. Und an einem Tag wie heute, 80 Jahre nach Kriegsbeginn, sollte uns das doppelt und dreifach bewusst sein. Wer anderer Meinung ist, sollte lieber nicht neben mir im Stadion sitzen / stehen.
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Guter Beitrag. Dialogbereitschaft muss da sein und ist von meiner Seite auch gegeben. Aber das heißt doch nicht, dass man denen hinterher hechelt, wenn sie sich antisemitische Ausfällt leisten. Dann sagt man ihnen halt: wir können gerne reden, aber von gewissen Werten und Selbstverständlichkeiten rücke ich nicht ab. Wenn Du Deinen Antisemitismus ausleben willst, ist das Deine Sache bzw. die der Staatsanwaltschaft. Aber nicht im Stadion. Wenn man ihm da habhaft wird, setzt man ihn vor die Tür (oder lässt setzen) und entzieht ihm die Dauerkarte. Er darf sich gerne hinterfragen und läutern lassen. Dann kann er wieder kommen. Ist ja nicht so, dass man ihm die Zunge heraus schneidet und dafür sorgt, dass er nie wieder in die Mitte der Gesellschaft zurück kommen darf. Nenn das von mir aus Abgrenzung statt Ausgrenzung. So oder so entscheidet sich der Antisemit dafür, dass er "abgegrenzt" wird (bzw. wir uns von ihm abgrenzen). Entscheidend ist, dass ich nicht akzeptieren kann wegen solcher Auswüchse als Fan von Eintracht Frankfurt mit so etwas assoziiert zu werden.
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Diesen Beitrag von Dir finde wiederum ich sehr gut. Er liest sich anders, als Deine Beiträge vorher. Differenzierter!

Haliaeetus schrieb:

Dialogbereitschaft muss da sein und ist von meiner Seite auch gegeben. Aber das heißt doch nicht, dass man denen hinterher hechelt, wenn sie sich antisemitische Ausfällt leisten.



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