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Thomas Cook - Pleite / Diskussion zu Flugverkehr

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Xaver08 schrieb:

da steht in der Regel, dh nichts vom aktuellen Vertrag,

Dein ernst...?

Xaver08 schrieb:

mal abgesehen davon dass schwer zu vermitteln ist, dass alles dufte ist, wenn am Ende der Laden leer steht, auch wenn natürlich klar ist, dass wir den Fehler nicht beim Unternehmer suchen dürfen

der Laden steht leer, da keine neuen Urlauber durch TC kommen, kein Geld von TC floss und (soweit ich weiß) nach spanischen Recht die Zimmer nicht einfach neu vergeben werden dürfen, da TC das Haus exklusiv vermarktete. TC gibt es ja noch, aber unter Insolvenzverwaltung. In Palma müssen die TC Angestellten sogar noch arbeiten kommen, obwohl kein Gehalt fließt.

Xaver08 schrieb:

Im übrigen ein bemerkenswerter Satz von jemandem, der gegen den anerkannten Stand der Wissenschaft von Klimahysterie spricht. Sollte das Ironie gewesen sein?

die Wissenschaft spricht von Klimawandel (den ich überhaupt nicht abstreite), sicher aber nicht Hysterie.

Ich bin da eher Kopfmensch. Aber wenn du der Hysterie verfallen möchtest, gerne...
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arti schrieb:

der Laden steht leer, da keine neuen Urlauber durch TC kommen, kein Geld von TC floss und (soweit ich weiß) nach spanischen Recht die Zimmer nicht einfach neu vergeben werden dürfen, da TC das Haus exklusiv vermarktete. TC gibt es ja noch, aber unter Insolvenzverwaltung. In Palma müssen die TC Angestellten sogar noch arbeiten kommen, obwohl kein Gehalt fließt.

Da verstehe ich einiges nicht:

1. Der Laden hat erklärt, "vorübergehend" zu schließen, was logisch ist, wenn der Exklusivpartner pleite geht. Wenn Daimler Insolvenz anmeldet, machen die Zulieferer auch erst mal dicht.
"Vorübergehend" heißt aber auch, dass man sich um neue Gäste bemüht und demnächst wohl wieder eröffnet.

2. Du hast weiter oben erklärt, der Laden könne die Insolvenz gar nicht vorausgesehen haben, da er seine Verträge mit TC zwei Jahre im Voraus abschließen müsse. Das ist definitiv falsch. Die Verträge wurden 2019 geschlossen und galten vier Jahre, also bis 2023. 2019 war die Schieflage von TC lange bekannt.

3. Was passiert denn den Angestellten in Palma, die kein Gehalt mehr bekommen, wen sie nicht mehr zur Arbeit erscheinen? Gehen sie dann ins Minus?

4. Dass sich ein Vertragspartner an alle Verträge halten muss, auch wenn der andere Vertragspartner diese wegen Insolvenz gar nicht mehr erfüllen kann, wäre mir neu. Auch nach spanischem Recht. Von TC kommen keine Gäste mehr, aber die Zimmer müssen trotzdem freigehalten werden? Wer hat sich denn diese Logik ausgedacht?

5. Was sagt denn der Kopfmensch zu den Prognosen der Wissenschaftler für 2025, 2030, 2050, 2080? Oder zu der wissenschaftlich belegten Tatsache, dass die Erderwärmung erst mal 30 bis 40 Jahre so weiter ansteigt, selbst wenn wir sofort den CO2-Ausstoß auf Null reduzieren würden? - Was ja nicht passiert -
Oder dass bei Freisetzung der Methanvorkommen in den derzeit auftauenden Permafrostböden sich die Erwärmung um den Faktor 10 beschleunigt?
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arti schrieb:

der Laden steht leer, da keine neuen Urlauber durch TC kommen, kein Geld von TC floss und (soweit ich weiß) nach spanischen Recht die Zimmer nicht einfach neu vergeben werden dürfen, da TC das Haus exklusiv vermarktete. TC gibt es ja noch, aber unter Insolvenzverwaltung. In Palma müssen die TC Angestellten sogar noch arbeiten kommen, obwohl kein Gehalt fließt.

Da verstehe ich einiges nicht:

1. Der Laden hat erklärt, "vorübergehend" zu schließen, was logisch ist, wenn der Exklusivpartner pleite geht. Wenn Daimler Insolvenz anmeldet, machen die Zulieferer auch erst mal dicht.
"Vorübergehend" heißt aber auch, dass man sich um neue Gäste bemüht und demnächst wohl wieder eröffnet.

2. Du hast weiter oben erklärt, der Laden könne die Insolvenz gar nicht vorausgesehen haben, da er seine Verträge mit TC zwei Jahre im Voraus abschließen müsse. Das ist definitiv falsch. Die Verträge wurden 2019 geschlossen und galten vier Jahre, also bis 2023. 2019 war die Schieflage von TC lange bekannt.

3. Was passiert denn den Angestellten in Palma, die kein Gehalt mehr bekommen, wen sie nicht mehr zur Arbeit erscheinen? Gehen sie dann ins Minus?

4. Dass sich ein Vertragspartner an alle Verträge halten muss, auch wenn der andere Vertragspartner diese wegen Insolvenz gar nicht mehr erfüllen kann, wäre mir neu. Auch nach spanischem Recht. Von TC kommen keine Gäste mehr, aber die Zimmer müssen trotzdem freigehalten werden? Wer hat sich denn diese Logik ausgedacht?

5. Was sagt denn der Kopfmensch zu den Prognosen der Wissenschaftler für 2025, 2030, 2050, 2080? Oder zu der wissenschaftlich belegten Tatsache, dass die Erderwärmung erst mal 30 bis 40 Jahre so weiter ansteigt, selbst wenn wir sofort den CO2-Ausstoß auf Null reduzieren würden? - Was ja nicht passiert -
Oder dass bei Freisetzung der Methanvorkommen in den derzeit auftauenden Permafrostböden sich die Erwärmung um den Faktor 10 beschleunigt?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Da verstehe ich einiges nicht:

1. Der Laden hat erklärt, "vorübergehend" zu schließen, was logisch ist, wenn der Exklusivpartner pleite geht. Wenn Daimler Insolvenz anmeldet, machen die Zulieferer auch erst mal dicht.
"Vorübergehend" heißt aber auch, dass man sich um neue Gäste bemüht und demnächst wohl wieder eröffnet.


Google mal Stella Canaris. Und selbst wenn neue Anbieter kommen, Job ist erstmal weg.

WuerzburgerAdler schrieb:

2. Du hast weiter oben erklärt, der Laden könne die Insolvenz gar nicht vorausgesehen haben, da er seine Verträge mit TC zwei Jahre im Voraus abschließen müsse. Das ist definitiv falsch. Die Verträge wurden 2019 geschlossen und galten vier Jahre, also bis 2023. 2019 war die Schieflage von TC lange bekannt.

stimmt. ziemlich dumm und extrem kurzfristig gedacht.

WuerzburgerAdler schrieb:

3. Was passiert denn den Angestellten in Palma, die kein Gehalt mehr bekommen, wen sie nicht mehr zur Arbeit erscheinen? Gehen sie dann ins Minus?

4. Dass sich ein Vertragspartner an alle Verträge halten muss, auch wenn der andere Vertragspartner diese wegen Insolvenz gar nicht mehr erfüllen kann, wäre mir neu. Auch nach spanischem Recht. Von TC kommen keine Gäste mehr, aber die Zimmer müssen trotzdem freigehalten werden? Wer hat sich denn diese Logik ausgedacht?


Unterdessen hat auch das Thomas-Cook-Tochterunternehmen in Palma, die In Destination Incoming S.L. Insolvenz beim Handelsgericht der Balearen-Hauptstadt angemeldet. Für 760 Mitarbeiter bedeutet dies nun nervenzehrendes Warten. Sie haben ihr Septembergehalt noch nicht bekommen, müssen aus rechtlichen Gründen aber am Arbeitsplatz erscheinen, bis die Situation geklärt ist. Anschließend wird es für sie darum gehen, so schnell wie möglich Arbeitslosengeld zu erhalten.

https://www.google.com/amp/s/amp.mallorcamagazin.com/nachrichten/lokales/2019/09/28/73717/jobverluste-oktober-auf-mallorca-wegen-thomas-cook-aus.html

WuerzburgerAdler schrieb:

5. Was sagt denn der Kopfmensch zu den Prognosen der Wissenschaftler für 2025, 2030, 2050, 2080? Oder zu der wissenschaftlich belegten Tatsache, dass die Erderwärmung erst mal 30 bis 40 Jahre so weiter ansteigt, selbst wenn wir sofort den CO2-Ausstoß auf Null reduzieren würden? - Was ja nicht passiert -
Oder dass bei Freisetzung der Methanvorkommen in den derzeit auftauenden Permafrostböden sich die Erwärmung um den Faktor 10 beschleunigt?

Der Kopfmensch sagt: Wenn der Permafrostboden taut, kann es ja kein Permafrostboden gewesen sein... Ansonsten kannst du das gerne im Klimathread drüben ausgibigst diskutieren.

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WuerzburgerAdler schrieb:

Da verstehe ich einiges nicht:

1. Der Laden hat erklärt, "vorübergehend" zu schließen, was logisch ist, wenn der Exklusivpartner pleite geht. Wenn Daimler Insolvenz anmeldet, machen die Zulieferer auch erst mal dicht.
"Vorübergehend" heißt aber auch, dass man sich um neue Gäste bemüht und demnächst wohl wieder eröffnet.


Google mal Stella Canaris. Und selbst wenn neue Anbieter kommen, Job ist erstmal weg.

WuerzburgerAdler schrieb:

2. Du hast weiter oben erklärt, der Laden könne die Insolvenz gar nicht vorausgesehen haben, da er seine Verträge mit TC zwei Jahre im Voraus abschließen müsse. Das ist definitiv falsch. Die Verträge wurden 2019 geschlossen und galten vier Jahre, also bis 2023. 2019 war die Schieflage von TC lange bekannt.

stimmt. ziemlich dumm und extrem kurzfristig gedacht.

WuerzburgerAdler schrieb:

3. Was passiert denn den Angestellten in Palma, die kein Gehalt mehr bekommen, wen sie nicht mehr zur Arbeit erscheinen? Gehen sie dann ins Minus?

4. Dass sich ein Vertragspartner an alle Verträge halten muss, auch wenn der andere Vertragspartner diese wegen Insolvenz gar nicht mehr erfüllen kann, wäre mir neu. Auch nach spanischem Recht. Von TC kommen keine Gäste mehr, aber die Zimmer müssen trotzdem freigehalten werden? Wer hat sich denn diese Logik ausgedacht?


Unterdessen hat auch das Thomas-Cook-Tochterunternehmen in Palma, die In Destination Incoming S.L. Insolvenz beim Handelsgericht der Balearen-Hauptstadt angemeldet. Für 760 Mitarbeiter bedeutet dies nun nervenzehrendes Warten. Sie haben ihr Septembergehalt noch nicht bekommen, müssen aus rechtlichen Gründen aber am Arbeitsplatz erscheinen, bis die Situation geklärt ist. Anschließend wird es für sie darum gehen, so schnell wie möglich Arbeitslosengeld zu erhalten.

https://www.google.com/amp/s/amp.mallorcamagazin.com/nachrichten/lokales/2019/09/28/73717/jobverluste-oktober-auf-mallorca-wegen-thomas-cook-aus.html

WuerzburgerAdler schrieb:

5. Was sagt denn der Kopfmensch zu den Prognosen der Wissenschaftler für 2025, 2030, 2050, 2080? Oder zu der wissenschaftlich belegten Tatsache, dass die Erderwärmung erst mal 30 bis 40 Jahre so weiter ansteigt, selbst wenn wir sofort den CO2-Ausstoß auf Null reduzieren würden? - Was ja nicht passiert -
Oder dass bei Freisetzung der Methanvorkommen in den derzeit auftauenden Permafrostböden sich die Erwärmung um den Faktor 10 beschleunigt?

Der Kopfmensch sagt: Wenn der Permafrostboden taut, kann es ja kein Permafrostboden gewesen sein... Ansonsten kannst du das gerne im Klimathread drüben ausgibigst diskutieren.

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Soweit ich das überblicke alles ganz normale Folgen einer jeden Insolvenz für die entsprechenden Vertragspartner. Abgesehen von Banken (schlimm genug) kenne ich keine "Kompensationsmaßnahmen" für Insolvenzopfer in großem Stil, schon gar nicht für ausländische Unternehmen. Familie Schlecker lässt grüßen.

Nicht zum Diskutieren, nur zum Nachlesen:

https://www.stern.de/panorama/wissen/permafrostboden-taut-rasant--warum-das-eine-sehr-schlechte-nachricht-ist-8762122.html

https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-permafrostboden-1.4138065

https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/atmosphaere/klimaforschung/permafrost/
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Partystimmung schrieb:

Es kann zudem nicht unlösbar schwer für die Gesetzgeber sein, Strecken mit hervorragender Zugverbindung wie Frankfurt-Paris deutlich stärker zu besteuern als bspw. Frankfurt-Tirana.
     


Ist doch ganz einfach:

Grundpreis für Flüge unter 500 km (Auslandsflüge) : 75 Euro
Grundpreis für Flüge von 500 bis 1000 km : 50 Euro
Grundpreis für Flüge über 1000 km : 25 Euro
Variabler Preis je 100 km: 1 Euro

Macht für einen Flug nach Paris 79 Euro mehr, für einen nach Tirana 38 , für einen nach Alanya 50 Euro, für einen nach Rom 59 Euro mehr und für einen nach New York um 86 Euro mehr.
Damit verprellt man die typischen Urlauber nicht zu sehr, die Langflieger, die eben nicht auf Züge etc. umsteigen können, auch nicht, da der Preis anteilsmäßig nicht so sehr steigt.
Kurzflüge werden hingegen deutlich teurer und Inlandsflüge ja eh unter 500 km verboten. Damit blieben nur noch die Flüge von z.B. Bayern/BaWü nach Berlin oder Hamburg übrig und selbst die wären dann ja schon mal 55-58 Euro teurer (Grundpreis + Kilometer)

Ist einfach auszurechnen, die Zusatzkosten sind klar und noch erträglich genug, so dass nicht alle sofort Sturm laufen.
Und die Kosten nicht so hoch, dass es sich sonderlich rentiert, ins Ausland zu gehen und von dort zu verreisen.
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SGE_Werner schrieb:

Ist doch ganz einfach:

Grundpreis für Flüge unter 500 km (Auslandsflüge) : 75 Euro
Grundpreis für Flüge von 500 bis 1000 km : 50 Euro
Grundpreis für Flüge über 1000 km : 25 Euro
Variabler Preis je 100 km: 1 Euro

Macht für einen Flug nach Paris 79 Euro mehr, für einen nach Tirana 38 , für einen nach Alanya 50 Euro, für einen nach Rom 59 Euro mehr und für einen nach New York um 86 Euro mehr.
Damit verprellt man die typischen Urlauber nicht zu sehr, die Langflieger, die eben nicht auf Züge etc. umsteigen können, auch nicht, da der Preis anteilsmäßig nicht so sehr steigt.
Kurzflüge werden hingegen deutlich teurer und Inlandsflüge ja eh unter 500 km verboten. Damit blieben nur noch die Flüge von z.B. Bayern/BaWü nach Berlin oder Hamburg übrig und selbst die wären dann ja schon mal 55-58 Euro teurer (Grundpreis + Kilometer)

Ist einfach auszurechnen, die Zusatzkosten sind klar und noch erträglich genug, so dass nicht alle sofort Sturm laufen.
Und die Kosten nicht so hoch, dass es sich sonderlich rentiert, ins Ausland zu gehen und von dort zu verreisen.        

Schau mal, hier passiert was:

"Für Flüge im Inland und zu Zielen in Europa soll der Steuersatz vom 1. April 2020 an nun auf 13,03 Euro steigen. Aktuell müssen Fluggesellschaften für jedes Ticket 7,38 Euro an den Fiskus abführen. Damit würde die Steuer für kurze Flüge um 76 Prozent steigen. Der ursprüngliche Entwurf des Finanzministeriums vom 2. Oktober zur Umsetzung der Klimaschutzpläne der Regierung sah eine Erhöhung des Steuersatzes auf kurze Flüge um 41 Prozent vor. Um die besonders in der öffentliche Debatte kritischen Kurzflüge stärker zu belasten, war der Aufschlag im zweiten Entwurf aus der vergangenen Woche schon auf 52 Prozent gestiegen."
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/klimaschutz-und-fliegen-ticketsteuer-soll-noch-staerker-steigen-16434431.html

Würde mich ja mal interessieren, wie diese "Verhandlungen" abgelaufen sind und wie bzw. auf welcher Grundlage man sich auf 13,03 Euro bzw. 76% Aufschlag geeinigt hat.  


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