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Alles rund um die AfD - 2020-2024

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Ich hoffe, es gab heftige Diskussionen im Kollegium, inwiefern man den AfDler dazu kommen lässt oder nicht?
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Kann man eigentlich noch Diskussionen mit AfD'lern führen? Oder sind das einfach nur noch aufgelegte Schallplatten, die ein AFD'ler zielgerichtet einsetzt?
"Die dümmsten Trump-Strategien Volume 1 - 10"
"Mein Messias Putin Volume 1 - 20"
Die stehen dann im selben Regal mit ein paar Büchern wie Sunzi's "Die Kunst des Krieges", Hitlers "Mein Kampf", Mausfelds "Warum schweigen die Lämmer?" , der Mao-Bibel und "Atlas Shrugged" von Ayn Rand.

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Ich hoffe, es gab heftige Diskussionen im Kollegium, inwiefern man den AfDler dazu kommen lässt oder nicht?
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HessiP schrieb:

Ich hoffe, es gab heftige Diskussionen im Kollegium, inwiefern man den AfDler dazu kommen lässt oder nicht?

Ja und nein. Letztlich ist es die ähnliche Diskussion wie zum Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, nur dass wir als öffentliche Schule wohl noch weniger darum herumkommen, Vertreter der stärksten hessischen Oppositionspartei einzuladen.

Wir diskutieren nun eher die Frage des Formats. Denn wie der Steigflug schon richtig sagt bzw. fragt: Eine Diskussion ist nicht möglich und wird von rechter Seite auch nicht angestrebt. Auf Fragen aus der Schülerschaft wird einfach nicht konkret geantwortet, sondern es kommt eine "Ansage vom Band".

Und auch für die anderen Parteien ist es schwierig: Gehe ich nun auf den Quatsch ein und widerspreche? Oder mache ich meine eigenen Punkte?

Ich war nun die letzte Doppelstunde mit einem Faktencheck im Computerraum zugange, allzu viel Belegbares hat der Typ nicht von sich gegeben. Letztlich zwei Doppelstunden ohne großen Mehrwert. Der Kurs-Nazi wählt sie eh, der Rest hoffentlich nicht. Zur Wahlentscheidung wird es kaum beigetragen haben. Oder wie meinte es eine Schülerin: Dadurch, dass die AfD halt soweit von den anderen Parteien weg war, wurden die Unterschiede zwischen CDU, Volt, SPD etc. nicht wirklich deutlich.

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Kann man eigentlich noch Diskussionen mit AfD'lern führen? Oder sind das einfach nur noch aufgelegte Schallplatten, die ein AFD'ler zielgerichtet einsetzt?
"Die dümmsten Trump-Strategien Volume 1 - 10"
"Mein Messias Putin Volume 1 - 20"
Die stehen dann im selben Regal mit ein paar Büchern wie Sunzi's "Die Kunst des Krieges", Hitlers "Mein Kampf", Mausfelds "Warum schweigen die Lämmer?" , der Mao-Bibel und "Atlas Shrugged" von Ayn Rand.

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Adler_Steigflug schrieb:

Kann man eigentlich noch Diskussionen mit AfD'lern führen? Oder sind das einfach nur noch aufgelegte Schallplatten, die ein AFD'ler zielgerichtet einsetzt?
"Die dümmsten Trump-Strategien Volume 1 - 10"
"Mein Messias Putin Volume 1 - 20"
Die stehen dann im selben Regal mit ein paar Büchern wie Sunzi's "Die Kunst des Krieges", Hitlers "Mein Kampf", Mausfelds "Warum schweigen die Lämmer?" , der Mao-Bibel und "Atlas Shrugged" von Ayn Rand.



Ich weiß es nicht, finde es aber besorgniserregend wie viel Zuspruch die bei Jüngeren haben. Und ich denke, wenn man mit denen nicht redet, gewinnen die dadurch mehr als sie verlieren.

Ich finde generell den Umgang mit denen öfter eher überheblich. Inhaltlich auseinander nehmen, bis sie ins Stottern geraten, anstatt immer direkt persönlich attackieren und sich auf einzelne Personen einschießen.

Es ist gefühlt immer noch eine Partei, die aus Frust stimmen kriegt. Und da arbeiten andere Parteien gut mit, dass das passiert.
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Adler_Steigflug schrieb:

Kann man eigentlich noch Diskussionen mit AfD'lern führen? Oder sind das einfach nur noch aufgelegte Schallplatten, die ein AFD'ler zielgerichtet einsetzt?
"Die dümmsten Trump-Strategien Volume 1 - 10"
"Mein Messias Putin Volume 1 - 20"
Die stehen dann im selben Regal mit ein paar Büchern wie Sunzi's "Die Kunst des Krieges", Hitlers "Mein Kampf", Mausfelds "Warum schweigen die Lämmer?" , der Mao-Bibel und "Atlas Shrugged" von Ayn Rand.



Ich weiß es nicht, finde es aber besorgniserregend wie viel Zuspruch die bei Jüngeren haben. Und ich denke, wenn man mit denen nicht redet, gewinnen die dadurch mehr als sie verlieren.

Ich finde generell den Umgang mit denen öfter eher überheblich. Inhaltlich auseinander nehmen, bis sie ins Stottern geraten, anstatt immer direkt persönlich attackieren und sich auf einzelne Personen einschießen.

Es ist gefühlt immer noch eine Partei, die aus Frust stimmen kriegt. Und da arbeiten andere Parteien gut mit, dass das passiert.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Es ist gefühlt immer noch eine Partei, die aus Frust stimmen kriegt.



aus Frust eine in großen Teilen rechtsradikale und völkische Pertei wählen: Nein, ich akzeptiere das Argument nicht
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Frankfurter-Bob schrieb:

Es ist gefühlt immer noch eine Partei, die aus Frust stimmen kriegt.



aus Frust eine in großen Teilen rechtsradikale und völkische Pertei wählen: Nein, ich akzeptiere das Argument nicht
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Tafelberg schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Es ist gefühlt immer noch eine Partei, die aus Frust stimmen kriegt.



aus Frust eine in großen Teilen rechtsradikale und völkische Pertei wählen: Nein, ich akzeptiere das Argument nicht

Man darf nie den Fehler machen, die eigenen Einsichten vorauszusetzen.
Denk mal an das sogenannte Geheimtreffen: Plötzlich war die Aufregung groß, dass die AFD von Remigration spricht, und Martin Sellner da auftritt.
Themen, mit denen ich mich ca. 2018 beschäftigt habe.
Daran siehst du doch, dass ein Großteil der Bevölkerung überhaupt keinen Plan hat, was bei der AFD oder der rechten Szene allgemein so abgeht.
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HessiP schrieb:

Ich hoffe, es gab heftige Diskussionen im Kollegium, inwiefern man den AfDler dazu kommen lässt oder nicht?

Ja und nein. Letztlich ist es die ähnliche Diskussion wie zum Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, nur dass wir als öffentliche Schule wohl noch weniger darum herumkommen, Vertreter der stärksten hessischen Oppositionspartei einzuladen.

Wir diskutieren nun eher die Frage des Formats. Denn wie der Steigflug schon richtig sagt bzw. fragt: Eine Diskussion ist nicht möglich und wird von rechter Seite auch nicht angestrebt. Auf Fragen aus der Schülerschaft wird einfach nicht konkret geantwortet, sondern es kommt eine "Ansage vom Band".

Und auch für die anderen Parteien ist es schwierig: Gehe ich nun auf den Quatsch ein und widerspreche? Oder mache ich meine eigenen Punkte?

Ich war nun die letzte Doppelstunde mit einem Faktencheck im Computerraum zugange, allzu viel Belegbares hat der Typ nicht von sich gegeben. Letztlich zwei Doppelstunden ohne großen Mehrwert. Der Kurs-Nazi wählt sie eh, der Rest hoffentlich nicht. Zur Wahlentscheidung wird es kaum beigetragen haben. Oder wie meinte es eine Schülerin: Dadurch, dass die AfD halt soweit von den anderen Parteien weg war, wurden die Unterschiede zwischen CDU, Volt, SPD etc. nicht wirklich deutlich.

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zappzerrapp schrieb:

HessiP schrieb:

Ich hoffe, es gab heftige Diskussionen im Kollegium, inwiefern man den AfDler dazu kommen lässt oder nicht?

Ja und nein. Letztlich ist es die ähnliche Diskussion wie zum Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, nur dass wir als öffentliche Schule wohl noch weniger darum herumkommen, Vertreter der stärksten hessischen Oppositionspartei einzuladen.

So klar sehe ich das nicht. Wir hatten die Diskussion vor längerem, ob man an eine „Schule gegen Rassismus“ jemanden von denen einladen soll. Letztlich kam dann die Pandemie.

Es gibt diese Diskussion an Schulen immer wieder. Letztens gerade in BW, wo eine Schule die AfD ausgeladen hat. Es gab dort auch Rückenwind vom Kultusministerium. Die Argumente teile ich ausdrücklich.

Schule habe den Auftrag, Kinder und Jugendliche zu Demokraten auszubilden, heißt es seitens des Ministeriums auf SWR-Nachfrage. "Daher ist es zu loben und zu unterstützen, wenn unsere Schulleitungen ihre Schülerinnen und Schüler schützen und extreme Ansichten - egal ob von links oder rechts - von den Schulen fernhalten wollen."

Und der Schulleiter:
 "Neutral zu sein, ist die eine Sache. Kritisch zu sein, die andere."

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/afd-ausgeladen-ministerium-unterstuetzung-schule-reutlingen-100.html

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Man könnte einfach diese Partei verbieten und hätte all diese Diskussionen nicht. Solange die AfD als legitimierte "demokratische" Partei gilt und gewählt werden kann, kann man auch argumentieren, dass sie dann Teil der Gesellschaft und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung ist.
Ist sie verboten, gibt es dafür auch keine Argumente mehr.

So kämpft man sich Tag für Tag mit den Debatten ab statt die naheliegendste Lösung anzustreben. Und notfalls muss halt mal die Rechtslage verändert werden, um staatsfeindliche Parteien loszuwerden bevor diese an der Macht befindlich selbiges tun werden.
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Man könnte einfach diese Partei verbieten und hätte all diese Diskussionen nicht. Solange die AfD als legitimierte "demokratische" Partei gilt und gewählt werden kann, kann man auch argumentieren, dass sie dann Teil der Gesellschaft und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung ist.
Ist sie verboten, gibt es dafür auch keine Argumente mehr.

So kämpft man sich Tag für Tag mit den Debatten ab statt die naheliegendste Lösung anzustreben. Und notfalls muss halt mal die Rechtslage verändert werden, um staatsfeindliche Parteien loszuwerden bevor diese an der Macht befindlich selbiges tun werden.
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Verbotssnträge unterliegen strengen Anforderungen und sollten sehr gut überlegt sein. Die etablierten Parteien sind mehrmals dahingehend auf die Schnauze gefallen.
Das Denken dieser Menschen bleibt bestehen, das ist das eigentliche Problem
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Verbotssnträge unterliegen strengen Anforderungen und sollten sehr gut überlegt sein. Die etablierten Parteien sind mehrmals dahingehend auf die Schnauze gefallen.
Das Denken dieser Menschen bleibt bestehen, das ist das eigentliche Problem
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Ich denke, wir müssen beides zusammen denken.
Die AfD gehört meines Erachtens eindeutig verboten. Hier bin ich bei Werner.
Und zum anderen spricht Tafelberg das zentrale Problem an.
Mit dem Verbot fängt die Arbeit um die Herzen und Köpfe im Sinne eines demokratischen Verfassungspatriotismus (Jürgen Habermas) in der Gesellschaft erst an
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Verbotssnträge unterliegen strengen Anforderungen und sollten sehr gut überlegt sein. Die etablierten Parteien sind mehrmals dahingehend auf die Schnauze gefallen.
Das Denken dieser Menschen bleibt bestehen, das ist das eigentliche Problem
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Tafelberg schrieb:

Das Denken dieser Menschen bleibt bestehen, das ist das eigentliche Problem


Wenn Menschen nicht jeden Tag von Leuten gesagt bekommen wie toll die AfD und wie böse alle anderen sind, würde das durchaus Einfluss haben. Dazu müsste man aber zu Maßnahmen ergreifen, die eben als undemokratisch gelten.

In anderen Ländern schränkt man die Aktionen von Gruppen ein, die Freiheit wollen. Wir schränken hingegen nicht die ein, die Freiheit abschaffen wollen.
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Es gibt keine einfachen Antworten.
Es ist eine Gemengelage verschiedenster Gründe, die Menschen dazu bringt die AfD zu wählen.
Durch ein Verbot der AfD schafft man die Gründe nicht aus der Welt, bestenfalls ein Ventil, die Gründe suchen sich dann ein anderes.

Im HR ist jetzt ein Interview mit einem der Autoren der "Trendstudie Jugend in Deutschland" erschienen.
Es gibt Antworten für die Gründe, warum jetzt besonders die Jugend anfällig für den AfD-Populismus zu sein scheint. Es sind in erster Linie Unzufriedenheit mit den täglichen Problemen, mit Perspektivlosigkeit und der Meinung, von den etablierten Parteien nicht "abgeholt" zu werden. Die Propaganda der AfD in sozialen Medien hilft ihr Erfolg zu haben.

Interessant ist auch die Aufteilung der Parteienpräferenzen nach Altersstruktur in Hessen und die ist sicher nicht anders im Bund.
Es sind nicht die Alten über 65, die überdurchschnittlich die AfD wählen. Es sind Junge und das Mittelalter.

Die etablierten Parteien, die durch eine Politik, die die Sorgen ernst nehmen und Lösungen schaffen, die helfen würden die Radikalen wieder zurück zu drängen. Es wird viel über Probleme geredet, aber an der Umsetzung von Erkenntnissen und der Kommunikation fehlt es.

Die Probleme die zum Erfolg von Nationalisten führen sind in vielen Ländern Europas und nicht nur dort zu finden. Hier ist die EU gefordert und die Ergebnisse der Wahl werden zeigen, wie die Partei-Präferenzen aussehen.

Zurück zur Jugendstudie. Der Autor sagt zum Schluss des Interviews:

"Die Hälfte der Befragten gibt an, der Staat kümmere sich mehr um Flüchtlinge als um andere Menschen. Das liegt eben vor allem daran, dass sie das Gefühl haben, sie brauchen selbst mehr Hilfe. Dahinter direkt eine rechtsextreme, rassistische Jugend auszumachen, wäre der falsche Schluss."

Es ist nicht maßgeblich ob dieser Eindruck bei der Hälfte der Befragten stimmt oder nicht. Es ist entscheidend, dass er überhaupt da ist.

https://www.hessenschau.de/politik/immer-mehr-potenzielle-afd-waehler-warum-die-jugend-nach-rechts-rueckt-v1,interview-kilian-hampel-100.html
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Es gibt keine einfachen Antworten.
Es ist eine Gemengelage verschiedenster Gründe, die Menschen dazu bringt die AfD zu wählen.
Durch ein Verbot der AfD schafft man die Gründe nicht aus der Welt, bestenfalls ein Ventil, die Gründe suchen sich dann ein anderes.

Im HR ist jetzt ein Interview mit einem der Autoren der "Trendstudie Jugend in Deutschland" erschienen.
Es gibt Antworten für die Gründe, warum jetzt besonders die Jugend anfällig für den AfD-Populismus zu sein scheint. Es sind in erster Linie Unzufriedenheit mit den täglichen Problemen, mit Perspektivlosigkeit und der Meinung, von den etablierten Parteien nicht "abgeholt" zu werden. Die Propaganda der AfD in sozialen Medien hilft ihr Erfolg zu haben.

Interessant ist auch die Aufteilung der Parteienpräferenzen nach Altersstruktur in Hessen und die ist sicher nicht anders im Bund.
Es sind nicht die Alten über 65, die überdurchschnittlich die AfD wählen. Es sind Junge und das Mittelalter.

Die etablierten Parteien, die durch eine Politik, die die Sorgen ernst nehmen und Lösungen schaffen, die helfen würden die Radikalen wieder zurück zu drängen. Es wird viel über Probleme geredet, aber an der Umsetzung von Erkenntnissen und der Kommunikation fehlt es.

Die Probleme die zum Erfolg von Nationalisten führen sind in vielen Ländern Europas und nicht nur dort zu finden. Hier ist die EU gefordert und die Ergebnisse der Wahl werden zeigen, wie die Partei-Präferenzen aussehen.

Zurück zur Jugendstudie. Der Autor sagt zum Schluss des Interviews:

"Die Hälfte der Befragten gibt an, der Staat kümmere sich mehr um Flüchtlinge als um andere Menschen. Das liegt eben vor allem daran, dass sie das Gefühl haben, sie brauchen selbst mehr Hilfe. Dahinter direkt eine rechtsextreme, rassistische Jugend auszumachen, wäre der falsche Schluss."

Es ist nicht maßgeblich ob dieser Eindruck bei der Hälfte der Befragten stimmt oder nicht. Es ist entscheidend, dass er überhaupt da ist.

https://www.hessenschau.de/politik/immer-mehr-potenzielle-afd-waehler-warum-die-jugend-nach-rechts-rueckt-v1,interview-kilian-hampel-100.html
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Gerade die jungen Menschen darf man nicht (niemals) aufgeben, hier kann ein solches "Gefühl" auch mal eine Phase bzw ein Trend darstellen.

Auch in meiner Jugend und frühen Erwachsenenleben gab es in alle Richtungen viele verirrte Seelen, viele haben aber auch wieder zurück gefunden. Insofern sollte man definitiv genau zuhören und versuchen mit Argumenten die Eindrücke der jungen Menschen zu widerlegen. Vor allem muss man politisch schauen, wie man den Menschen helfen kann. Da ist auch die Politik gefragt. Hier sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden, denn das wäre ein wirtschaftliches Fiasko.

Dass die AfD und andere die Unsicherheit der Menschen gut ausnutzt, lässt sich wohl leider schwer verhindern.
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Gerade die jungen Menschen darf man nicht (niemals) aufgeben, hier kann ein solches "Gefühl" auch mal eine Phase bzw ein Trend darstellen.

Auch in meiner Jugend und frühen Erwachsenenleben gab es in alle Richtungen viele verirrte Seelen, viele haben aber auch wieder zurück gefunden. Insofern sollte man definitiv genau zuhören und versuchen mit Argumenten die Eindrücke der jungen Menschen zu widerlegen. Vor allem muss man politisch schauen, wie man den Menschen helfen kann. Da ist auch die Politik gefragt. Hier sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden, denn das wäre ein wirtschaftliches Fiasko.

Dass die AfD und andere die Unsicherheit der Menschen gut ausnutzt, lässt sich wohl leider schwer verhindern.
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Schönesge schrieb:

Gerade die jungen Menschen darf man nicht (niemals) aufgeben, hier kann ein solches "Gefühl" auch mal eine Phase bzw ein Trend darstellen.


Isso. Vor gar nicht allzu langer Zeit haben sie in Massen die Grünen gewählt. Hier gibt es scheinbar eine gewisse Wankelmütigkeit. Dennoch: Ich würde mal sagen, dass jahrzehntelang die Jugend eher links gewählt hat (Werner mag mich bestätigen oder widerlegen) und das für einen gewissen Ausgleich zwischen den Lagern und Generationen gesorgt hat. Ist nun die braune Saat erstmal in den Köpfen, spricht auch vieles für einen dauerhaften Rechtsruck.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Es ist gefühlt immer noch eine Partei, die aus Frust stimmen kriegt.



aus Frust eine in großen Teilen rechtsradikale und völkische Pertei wählen: Nein, ich akzeptiere das Argument nicht
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Tafelberg schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Es ist gefühlt immer noch eine Partei, die aus Frust stimmen kriegt.



aus Frust eine in großen Teilen rechtsradikale und völkische Pertei wählen: Nein, ich akzeptiere das Argument nicht


Das musst du nicht akzeptieren. Die Lebensrealitäten der Bürger in Deutschland sind unterschiedlich und bei vielen schlecht. Die Altparteien verlieren ganze Schichten.

Am Wahlstand wurden wir vor der LT-Wahl letztes Jahr deutlich aggressiver angefeindet als sonst. Und das lag vor allen an der Ampel und der eigenen Blindheit innerhalb der Partei. Die komplette Basis hat eine Wahlkatastrophe mit Faeser als MP-Kandidatin vorhergesagt. Es war offensichtlich, dass wir mit Faeser auf die Schnauze fliegen und zwar richtig.

Wo sind die meisten Wähler hin? Zur AfD. Dabei handelt es sich nicht um rechtsextreme Menschen, sondern um frühere SPD-Wähler.
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Tafelberg schrieb:

Frankfurter-Bob schrieb:

Es ist gefühlt immer noch eine Partei, die aus Frust stimmen kriegt.



aus Frust eine in großen Teilen rechtsradikale und völkische Pertei wählen: Nein, ich akzeptiere das Argument nicht


Das musst du nicht akzeptieren. Die Lebensrealitäten der Bürger in Deutschland sind unterschiedlich und bei vielen schlecht. Die Altparteien verlieren ganze Schichten.

Am Wahlstand wurden wir vor der LT-Wahl letztes Jahr deutlich aggressiver angefeindet als sonst. Und das lag vor allen an der Ampel und der eigenen Blindheit innerhalb der Partei. Die komplette Basis hat eine Wahlkatastrophe mit Faeser als MP-Kandidatin vorhergesagt. Es war offensichtlich, dass wir mit Faeser auf die Schnauze fliegen und zwar richtig.

Wo sind die meisten Wähler hin? Zur AfD. Dabei handelt es sich nicht um rechtsextreme Menschen, sondern um frühere SPD-Wähler.
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Frankfurter-Bob schrieb:

Wo sind die meisten Wähler hin? Zur AfD. Dabei handelt es sich nicht um rechtsextreme Menschen, sondern um frühere SPD-Wähler.


Viele der AfD-Wähler haben noch vor kurzem demokratische Parteien gewählt. Das ist ja das Absurde. Warum hatte die AfD Mitte 2022 knapp 10 Prozent in den Umfragen und ein gutes Jahr später 22? Doch nicht, weil 12 Prozent der Bevölkerung rechtsradikal geworden sind. Natürlich haben diese Leute auch schon als SPD Wähler usw Schnittmengen nach rechts gehabt.

Da ist schon ne Menge Protest und Wut dabei.
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Schaut euch einfach das hier an.

Ich kommentiere es (besser) nicht!
Ich hatte bei der Übertragung bzw. beim anschauen (Deutscher Filmpreis) Tränen in den Augen.
Wirklich.

Tränen als die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer das Wort an die Zuschauer richtete.

https://www.ardmediathek.de/video/brisant/grosse-emotionen-beim-deutschen-filmpreis/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy83NDY2YjI2Yy02YTJiLTQzZGYtOGRhYS04ZGZjOTc1YzI2ZDM


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eine gerichtliche Schlappe für die AfD im Berufungsverfahren
Sie darf weiter als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft werden.

https://www.n-tv.de/politik/Urteil-AfD-zu-Recht-rechtsextremistischer-Verdachtsfall-article24936754.html
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eine gerichtliche Schlappe für die AfD im Berufungsverfahren
Sie darf weiter als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft werden.

https://www.n-tv.de/politik/Urteil-AfD-zu-Recht-rechtsextremistischer-Verdachtsfall-article24936754.html
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Tafelberg schrieb:

eine gerichtliche Schlappe für die AfD im Berufungsverfahren
Sie darf weiter als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft werden.

https://www.n-tv.de/politik/Urteil-AfD-zu-Recht-rechtsextremistischer-Verdachtsfall-article24936754.html


Und muss aufpassen das sie nicht noch fieser eingestuft wird, worüber ich nix dagegen hätte.

https://www.n-tv.de/politik/Niederlage-vor-Gericht-Der-AfD-droht-nun-eine-noch-hoehere-Einstufung-durch-den-Verfassungsschutz-article24937425.html
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Tjaja. Die Zeiten sind vorbei, als ein bekloppter Rechtsaußen-Verschwörungstheoretiker der Chef vom Verfassungsschutz war. Das merkt nun auch die AfD.
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Höcke kann es nicht lassen und hat das Publikum provokativ in Hamm zum rufen der verbotenen SA Parole provoziert

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bjoern-hoecke-soll-publikum-erneut-zum-rufen-von-sa-losung-animiert-haben-a-4e232532-905a-43b3-bf29-fbc5c1daecc1


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