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Ausbleibende Spielzeremonien seitens des Vereins im Lichte des UF-Protests zum Montagsspiel

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Leider fällt es sehr schwer, sich die Diskussion in diesem Thread zu Gemüte zu führen. Dazu beiträgt, dass viele, die die fehlende Toleranz und Akzeptanz sowie die vorhandene Selbstherrlichkeit, die sie den Ultras vorwerfen, hier selbst an den Tag legen, nur eben am anderen Rand.

Ich bin jedoch der Meinung, dass die Wahrheit eben wie so oft in der Mitte liegt. Wie von vielen bereits angemerkt, war die Kommunikation des Protests leider nicht gut. Eine Zerstückelung des Spieltags zu verhindern, dürfte wohl im Interesse einer Mehrheit sein. Dass dann doch eher der Montag im Mittelpunkt stand, war dabei wenig zielführend.

Ich singe im Stadion ebenfalls gerne die Hymne und fiebere bei der Aufstellung mit. Dass manche sich jedoch so aufs Füßchen getreten fühlen, weil dies einmal nicht der Fall war, überrascht mich dann doch. Sollte nicht der Fußball im Vordergrund stehen und dabei der Hauptgrund sein, warum wir uns im Stadtwald versammeln?

Zu guter Letzt finde ich es von Seiten der Mannschaft auch schwierig, jetzt auf das Fehlen der Fans einzugehen. Sicher können die Fans die letzten Prozentpunkte rauskitzeln. Aber ehrlicherweise haben gestern nicht die letzten 3 sondern 30 Prozent gefehlt. Es war einfach spielerisch sowie kämpferisch nicht das, was wir von unsere Eintracht kennen. Und das maße ich mir einfach mal an, auch ohne den gewohnten Support erwarten zu können.

Außerdem bitte ich alle darum, nochmal ins Gedächtnis zu rufen, dass der Protest nicht nur allein von den Ultras, sondern auch von anderen Institutionen getragen wurde. Wer an einer Diskussion interessiert war oder ist, kann gerne unter anderem im Fanhaus Louisa sich zu Wort melden, ohne dass ihm dabei über den Mund gefahren wird.

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skyeagle schrieb:

Dass jedoch seitens der Eintracht "im Herzen von Europa" nicht gespielt wurde und auch nicht Tankard, das ist dann doch eine Entscheidung, die getroffen wurde, die man durchaus kritisieren kann.


Man könnte ja in den Raum werfen, dass gerade „Im Herzen von Europa“ und auch „Schwarz-Weiß wie Schnee“ durchaus zu einer Tradition vor dem Spiel wurde.

Schließlich haben es doch alle so mit dem Wort „Tradition“. Nur der Unterrang der NWK sieht eher Pyrotechnik und Kleinkriege gegen Verbände und uns „Kunden“ als Tradition. Daher wirst Du mit deiner Kritik kein Gehör finden. Zumindest nicht bei den Unbelehrbaren dort, die lieber dem Fan schaden und die Schuld dann auf andere schieben.
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JayJayFan schrieb:

Man könnte ja in den Raum werfen, dass gerade „Im Herzen von Europa“ und auch „Schwarz-Weiß wie Schnee“ durchaus zu einer Tradition vor dem Spiel wurde.

Schließlich haben es doch alle so mit dem Wort „Tradition“. Nur der Unterrang der NWK sieht eher Pyrotechnik und Kleinkriege gegen Verbände und uns „Kunden“ als Tradition. Daher wirst Du mit deiner Kritik kein Gehör finden. Zumindest nicht bei den Unbelehrbaren dort, die lieber dem Fan schaden und die Schuld dann auf andere schieben.        



Hier ist der Ansprechpartner aber die Eintracht und die halte ich nicht für unbelehrbar. Dass ich bei der anderen Gruppierung wenig Gehör finden würde, da stimme ich Dir vollumfänglich zu, da hätte ich nun auch keinerlei Hoffnung.
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Raggamuffin schrieb:

Zum Punkt mit den Montagsspielen, die doch schon abgeschafft sind: Offenbar sind sie das nicht. Oder war gestern kein Montag.


Weil der TV-Vertrag noch läuft. Ist jetzt nicht so schwer zu verstehen.

Raggamuffin schrieb:

Zum zweiten Punkt, ich möchte niemandem absprechen Fan der Eintracht zu sein. Wenn man aber sein persönliches Stadionerlebnis als Messlatte anlegt und die Hintergründe, warum viele den Protest für sinnvoll erachten wegwischt, dann habe ich dafür kein Verständnis.


Auch das haben die meisten nicht gemacht. Wenn du aufmerksam gelesen hättest, hättest du mitgekriegt, dass es den meisten weniger darum DASS es keine Hymne gab, sondern dass es KEINE KOMMUNIKATION dazu gab. Wäre es im Vorfeld von Vereinsseite vernünftig erklärt worden... aber so hat das was von "wir reden nur mit denen die uns wichtig sind" und ja, da reagiere ich etwas sensibel. Und es ging eben nicht nur mir so.

Und bitte auch mal verstehen: KEINER singt im Herzen von Europa, wenn er nicht sein Herz vor langer, langer Zeit an die Eintracht verloren hätte. Ein Kunde hat die Bratwurst im Maul und lässt sich bespaßen, der Fan legt wert darauf, dass er Teil des ganzen ist.
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Azriel schrieb:

Weil der TV-Vertrag noch läuft. Ist jetzt nicht so schwer zu verstehen.

Der TV-Vertrag ist mir aber völlig schnurz. Ich habe den nicht unterschrieben.

Azriel schrieb:

Wenn du aufmerksam gelesen hättest, hättest du mitgekriegt, dass es den meisten weniger darum DASS es keine Hymne gab, sondern dass es KEINE KOMMUNIKATION dazu gab.

Aufmerksame Verfolger der Ereignisse, konnten sich die Hintergründe selbst zusammenreimen.

Azriel schrieb:

Und bitte auch mal verstehen: KEINER singt im Herzen von Europa, wenn er nicht sein Herz vor langer, langer Zeit an die Eintracht verloren hätte.

Anhand dessen was ich so Woche für Woche im Stadion erlebe, wage ich das zu bezweifeln. Aber soll ruhig jeder singen was er will. Was geht es mich an.
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Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.
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Das kommt davon, wenn sich das Lametta für wichtiger hält, als der eigentliche Baum.
So viel zum überall kommunizierten Selbstverständnis unserer Wichtigtuer

"...Nichts ist grösser als der Verein"

Wer will hier denn im MIttelpunkt stehen und hat ein Geltungsbedürfnis wie klein Napoleon ?
Und wenn sie kritisiert werden, wird alles drumrum ja nur als "Eventies" abgefeiert. Ganz ehrlich,
alleine bekommen die doch gar nichts auf die Kette. Das Geld für die Choroes wird dann aber
natürlich gerne mit genommen, weil sie von ihrem Taschengeld ja max. nur Luftschlangen und Konfetti
kaufen könnten  
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Mado68 schrieb:

Das kommt davon, wenn sich das Lametta für wichtiger hält, als der eigentliche Baum.
So viel zum überall kommunizierten Selbstverständnis unserer Wichtigtuer

"...Nichts ist grösser als der Verein"

Wer will hier denn im MIttelpunkt stehen und hat ein Geltungsbedürfnis wie klein Napoleon ?



Du hast den Disclaimer vergessen: Das gilt jedoch nur, wenn der Verein nicht beschließt, einen Protest zu unterstützen, indem er auf das übliche Spieltagsrahmenprogramm verzichtet.

Sollte er das tun, haben sämtliche Beschwerden darum nichts mit Geltungsbedürfnis zu tun, sondern sind selbstverständlich ja wohl nur UNSER GUTES RECHT!!1!111
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So kann man diskutieren. Zum Punkt mit den Montagsspielen, die doch schon abgeschafft sind: Offenbar sind sie das nicht. Oder war gestern kein Montag. Warum bekommt die Eintracht zufällig überdurchschnittlich viele Montagsspiele zugewiesen? Ich glaube bei Fussball2000 wurde es auf den Punkt gebracht. Wenn ich dir monatlich Geld klaue und du sagst, dass dir das nicht gefällt, dann wirst du dich nicht damit zufrieden geben, wenn ich sage, dass ich 2021 damit aufhören werde.

Zum zweiten Punkt, ich möchte niemandem absprechen Fan der Eintracht zu sein. Wenn man aber sein persönliches Stadionerlebnis als Messlatte anlegt und die Hintergründe, warum viele den Protest für sinnvoll erachten wegwischt, dann habe ich dafür kein Verständnis. Wer die Eintracht so erleben will, wie es gewohnt ist, der muss eben auch mal ein Opfer bringen. Und sei es nur, dass man akzeptiert, dass das Rahmenprogramm fehlt. Andere haben das Spiel im Stadionumlauf verbracht. Von wegen, keiner steht über dem Verein.
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Raggamuffin schrieb:

So kann man diskutieren. Zum Punkt mit den Montagsspielen, die doch schon abgeschafft sind: Offenbar sind sie das nicht. Oder war gestern kein Montag

So blöd bist Du nicht wirklich, dass Du diese Frage stellen musst.
Die Abschaffung ist beschlossen. Mein Gott. Muss man die Diskussion mit so einem Schwachsinn torpedieren?

Raggamuffin schrieb:

Warum bekommt die Eintracht zufällig überdurchschnittlich viele Montagsspiele zugewiesen?

Weil die Eintracht oft an einem Donnerstag spielt. Da bleiben nur der Sonntag und der Montag als Spieltag.

Raggamuffin schrieb:

Ich glaube bei Fussball2000 wurde es auf den Punkt gebracht. Wenn ich dir monatlich Geld klaue und du sagst, dass dir das nicht gefällt, dann wirst du dich nicht damit zufrieden geben, wenn ich sage, dass ich 2021 damit aufhören werde.

Völlig bescheuerter Vergleich von einem völlig verblödeten Format. Wem wird denn hier was geklaut. Der Vergleich ist so dumm, dass man es kaum in Worte fassen kann! Aber passt zu dem Schrott.
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Azriel schrieb:

Weil der TV-Vertrag noch läuft. Ist jetzt nicht so schwer zu verstehen.

Der TV-Vertrag ist mir aber völlig schnurz. Ich habe den nicht unterschrieben.

Azriel schrieb:

Wenn du aufmerksam gelesen hättest, hättest du mitgekriegt, dass es den meisten weniger darum DASS es keine Hymne gab, sondern dass es KEINE KOMMUNIKATION dazu gab.

Aufmerksame Verfolger der Ereignisse, konnten sich die Hintergründe selbst zusammenreimen.

Azriel schrieb:

Und bitte auch mal verstehen: KEINER singt im Herzen von Europa, wenn er nicht sein Herz vor langer, langer Zeit an die Eintracht verloren hätte.

Anhand dessen was ich so Woche für Woche im Stadion erlebe, wage ich das zu bezweifeln. Aber soll ruhig jeder singen was er will. Was geht es mich an.
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Raggamuffin schrieb:

mir aber völlig schnurz

Raggamuffin schrieb:

Was geht es mich an.


Was diskutierst du denn hier dann noch groß rum? Erst alle anmachen und dann ein fettes mimimirdochegal, wenn die Frage zu den Fakten kommt. Albern.
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Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.
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Pezking schrieb:

Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.

Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest der Fans unterstützt hat. Ich für meinen Teil unterstelle mal, dass sie es getan hat, weil sie den Protzest richtig fand.
Daraus ein Ignorieren der Stimmen der anderen Fans herzuleiten ist nicht zwingend nachzuvollziehen. Hier gilt schon der Spruch: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Dies als eine explizit gegen die "Normal-Fans" gerichtete Aktion zu werten halte ich für schlichtweg falsch.
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Die Frage ist halt, wem hat der Protest gestern weh getan.

Mag jeder für sich beantworten, aber wer gestern im Stadion war, wird da wahrscheinlich zu einer klaren Antwort kommen. Ich kann die Frage für mich auf jeden Fall sehr einfach beantworten. Nur soviel, der DFL sicherlich nicht. Den Unionern auch nicht, ganz im Gegenteil...

Unser Trainer, der gewiss keine Ausreden sucht, scheint da auch so eine gewisse Ahnung zu haben.
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Mado68 schrieb:

Das kommt davon, wenn sich das Lametta für wichtiger hält, als der eigentliche Baum.
So viel zum überall kommunizierten Selbstverständnis unserer Wichtigtuer

"...Nichts ist grösser als der Verein"

Wer will hier denn im MIttelpunkt stehen und hat ein Geltungsbedürfnis wie klein Napoleon ?



Du hast den Disclaimer vergessen: Das gilt jedoch nur, wenn der Verein nicht beschließt, einen Protest zu unterstützen, indem er auf das übliche Spieltagsrahmenprogramm verzichtet.

Sollte er das tun, haben sämtliche Beschwerden darum nichts mit Geltungsbedürfnis zu tun, sondern sind selbstverständlich ja wohl nur UNSER GUTES RECHT!!1!111
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Ja, da ist wieder die Sache mit Recht und Unrecht. Kann nicht jeder auseinander halten.
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Was hier wieder los ist...
Man kann die Stimmung auch ganz anders empfinden. Ich stand von Stadionöffnung bis Spielende vor den Stehplätzen und habe zig Gespräche geführt.
Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht. Viele haben gelobt, dass man im Gegensatz zum Spiel in Mainz den Protest lange vorab gut und weit kommuniziert hat. Dass man erklärt hat, wieso es wichtig ist, dass trotz der angekündigten angeblichen Aufhebung des Montagtermins die Proteste weitergeführt werden.
Der Fanclubverband hat ein Treffen veranstaltet, zu dem jeder Fanclub Vertreter schicken konnte, dort herrschte Einstimmigkeit.

Es wurde gestern ein deutliches Zeichen gesetzt, dass kein Montagsspiel den Rahmen eines normalen Bundesligaspiels haben darf. Eine leere Kurve ist ein beeindruckendes Zeichen und DFB und DFL können hier vergessen, dass es den gewünschten Gewöhnungseffekt gibt, mit dem sie schon viele ihrer geldgetriebenen Entscheidungen etabliert haben.
Von 7.000-8.000 Stehplatzdauerkarten blieben sehr viele draußen, viele unterstützten den Protest, sind aber dennoch rein das Spiel schauen, oder zu Hause geblieben. Austauschkarten haben soweit ich gehört habe sogar nur etwa 1.000 Leute geholt.
Viele Leute kamen persönlich und tauschten sich aus, teils auch ein wenig sauer, die Gespräche waren aber zu 99% sehr konstruktiv und gut. Wer ins Stadion wollte, der bekam eine Austauschkarte, die mehr kostet, als eine Karte im Stehplatzbereich. Wieso das nicht akzeptabel sein soll, um einen Protest zu unterstützen, der die Geschlossenheit einer leeren Kurve zeigen soll, wer das nicht verstand, der bleibt intellektuell auch auf dem Level "de Mondach is doch abgeschafft" stehen.
Das nachvollziehbare Argument "schadet der Mannschaft" ist kurz gedacht akzeptabel, stimmt ja auch für diesen Abend, doch setzen DFL und DFB ihre Agenda fort, werden wir einen erheblichen Schaden für die Mannschaft auf Jahre hin erleben, da es immer schwieriger wird die Mannschaft zu unterstützen.

Wie schön ein Eindruck also täuschen kann, aber hier deutet jeder in seiner Schablone. Ich natürlich auch, ich könnte es nämlich auch so auslegen:
Bis auf die Pfiffe einer kleinen Minderheit, habe ich sehr viel Verständnis und Unterstützung für die Anliegen des breit getragenen Protests gespürt.
Dass das im Eintrachtforum dann anders wirkt, war ja nie anders.
Und die Stimmungslage bei dieser Plattform für Wutbürger, Facebook, kann man sowieso vernachlässigen. Wenn das die allgemeine Stimmungslage wiedergeben würde, hätten wir 75% AFD Wähler.
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NX01K schrieb:

Zu 90% habe ich Zuspruch gehört


Nur schnell dazu: Hast Du auch mit den Leuten vor der Gegentribüne oder Haupttribüne geredet? Die meisten Ablehner werden wohl vor den Stehblöcken jedenfalls nicht zu finden gewesen sein.
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Raggamuffin schrieb:

mir aber völlig schnurz

Raggamuffin schrieb:

Was geht es mich an.


Was diskutierst du denn hier dann noch groß rum? Erst alle anmachen und dann ein fettes mimimirdochegal, wenn die Frage zu den Fakten kommt. Albern.
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Wenn das deine ganze Antwort ist, dann schönen Tag noch.
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Die Frage ist halt, wem hat der Protest gestern weh getan.

Mag jeder für sich beantworten, aber wer gestern im Stadion war, wird da wahrscheinlich zu einer klaren Antwort kommen. Ich kann die Frage für mich auf jeden Fall sehr einfach beantworten. Nur soviel, der DFL sicherlich nicht. Den Unionern auch nicht, ganz im Gegenteil...

Unser Trainer, der gewiss keine Ausreden sucht, scheint da auch so eine gewisse Ahnung zu haben.
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Aceton-Adler schrieb:

Die Frage ist halt, wem hat der Protest gestern weh getan.

Die anschließende Frage wäre dann, wem das scheißegal ist, wem mit dem Protest geschadet wurde.
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Die "Lächeln und Winken"-Fraktion hat offenbar viel verloren.
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Was hier wieder los ist...
Man kann die Stimmung auch ganz anders empfinden. Ich stand von Stadionöffnung bis Spielende vor den Stehplätzen und habe zig Gespräche geführt.
Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht. Viele haben gelobt, dass man im Gegensatz zum Spiel in Mainz den Protest lange vorab gut und weit kommuniziert hat. Dass man erklärt hat, wieso es wichtig ist, dass trotz der angekündigten angeblichen Aufhebung des Montagtermins die Proteste weitergeführt werden.
Der Fanclubverband hat ein Treffen veranstaltet, zu dem jeder Fanclub Vertreter schicken konnte, dort herrschte Einstimmigkeit.

Es wurde gestern ein deutliches Zeichen gesetzt, dass kein Montagsspiel den Rahmen eines normalen Bundesligaspiels haben darf. Eine leere Kurve ist ein beeindruckendes Zeichen und DFB und DFL können hier vergessen, dass es den gewünschten Gewöhnungseffekt gibt, mit dem sie schon viele ihrer geldgetriebenen Entscheidungen etabliert haben.
Von 7.000-8.000 Stehplatzdauerkarten blieben sehr viele draußen, viele unterstützten den Protest, sind aber dennoch rein das Spiel schauen, oder zu Hause geblieben. Austauschkarten haben soweit ich gehört habe sogar nur etwa 1.000 Leute geholt.
Viele Leute kamen persönlich und tauschten sich aus, teils auch ein wenig sauer, die Gespräche waren aber zu 99% sehr konstruktiv und gut. Wer ins Stadion wollte, der bekam eine Austauschkarte, die mehr kostet, als eine Karte im Stehplatzbereich. Wieso das nicht akzeptabel sein soll, um einen Protest zu unterstützen, der die Geschlossenheit einer leeren Kurve zeigen soll, wer das nicht verstand, der bleibt intellektuell auch auf dem Level "de Mondach is doch abgeschafft" stehen.
Das nachvollziehbare Argument "schadet der Mannschaft" ist kurz gedacht akzeptabel, stimmt ja auch für diesen Abend, doch setzen DFL und DFB ihre Agenda fort, werden wir einen erheblichen Schaden für die Mannschaft auf Jahre hin erleben, da es immer schwieriger wird die Mannschaft zu unterstützen.

Wie schön ein Eindruck also täuschen kann, aber hier deutet jeder in seiner Schablone. Ich natürlich auch, ich könnte es nämlich auch so auslegen:
Bis auf die Pfiffe einer kleinen Minderheit, habe ich sehr viel Verständnis und Unterstützung für die Anliegen des breit getragenen Protests gespürt.
Dass das im Eintrachtforum dann anders wirkt, war ja nie anders.
Und die Stimmungslage bei dieser Plattform für Wutbürger, Facebook, kann man sowieso vernachlässigen. Wenn das die allgemeine Stimmungslage wiedergeben würde, hätten wir 75% AFD Wähler.
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NX01K schrieb:

Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht.

Nun ja, das ist ja nicht verwunderlich. Kommt halt immer drauf an, wo man sich so unterhält.
Genauso hättest Du bei Deinen Gesprächen gestern auch von mehr als 90% Zustimmung für Pyro berichtet.

Die 90% Zustimmung sind, aufs ganze Stadion gesehen, völliger Humbug. Das wären weniger als 10%.
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Pezking schrieb:

Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.

Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest der Fans unterstützt hat. Ich für meinen Teil unterstelle mal, dass sie es getan hat, weil sie den Protzest richtig fand.
Daraus ein Ignorieren der Stimmen der anderen Fans herzuleiten ist nicht zwingend nachzuvollziehen. Hier gilt schon der Spruch: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Dies als eine explizit gegen die "Normal-Fans" gerichtete Aktion zu werten halte ich für schlichtweg falsch.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Pezking schrieb:

Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.

Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest der Fans unterstützt hat. Ich für meinen Teil unterstelle mal, dass sie es getan hat, weil sie den Protzest richtig fand.
Daraus ein Ignorieren der Stimmen der anderen Fans herzuleiten ist nicht zwingend nachzuvollziehen. Hier gilt schon der Spruch: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Dies als eine explizit gegen die "Normal-Fans" gerichtete Aktion zu werten halte ich für schlichtweg falsch.


Ich sage nicht, dass das irgendwie gegen "Normal-Fans" gerichtet gewesen ist. Und gerade gestern war eine klare Trennung zwischen "Normalos" und organisierten Fans eh kaum möglich. Es wurde halt von Vereinsseite nur so getan, als wären die zigtausend erschienenen Fans aller Art gar nicht im Stadion.

Ich selbst hätte einen Boykott vor zwei Jahren noch ohne jeden Zweifel unterstützt. Nach der Abschaffung der Montagsspiele nur halt nicht mehr. Ein Boykott ist für mich als Fan die schmerzhafteste Form des Protests. Und nach einer gewonnen Schlacht fällt es mir ungleich schwerer, mich dazu zu überwinden.

Aber das sieht halt jeder anders, und das ist auch nicht das Problem. Nur hat diese Ausgangslage halt von Anfang an eine eher mäßige Unterstützung des Boykottaufrufs erwarten lassen.
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NX01K schrieb:

Zu 90% habe ich Zuspruch gehört


Nur schnell dazu: Hast Du auch mit den Leuten vor der Gegentribüne oder Haupttribüne geredet? Die meisten Ablehner werden wohl vor den Stehblöcken jedenfalls nicht zu finden gewesen sein.
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SGE_Werner schrieb:

NX01K schrieb:

Zu 90% habe ich Zuspruch gehört


Nur schnell dazu: Hast Du auch mit den Leuten vor der Gegentribüne oder Haupttribüne geredet? Die meisten Ablehner werden wohl vor den Stehblöcken jedenfalls nicht zu finden gewesen sein.

Verstehe ich nicht. Was haben denn die Leute von der GT oder HT mit dem Protest zu tun? Sind das nicht diejenigen, die den Singsang so gar nicht mögen und die Vorblökerei? Gegen Mainz war es Pyro, war nicht recht (verständlich), jetzt war es Boykott, auch wieder nicht recht.

Ich bin einer von denen, denen der Singsang und das ganze Pathos der Kurve auf den Senkel geht und ich werde mich hüten, ihren Protest, in den ich mich hineinversetzen und den ich rational und von der Sache her verstehen kann, entsprechend zu kommentieren. Das wäre ja noch schöner, wenn ich die Art ihres Supports in weiten Teilen einschläfernd finde und mich dann beschwere, wenn sie nicht supporten.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Pezking schrieb:

Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.

Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest der Fans unterstützt hat. Ich für meinen Teil unterstelle mal, dass sie es getan hat, weil sie den Protzest richtig fand.
Daraus ein Ignorieren der Stimmen der anderen Fans herzuleiten ist nicht zwingend nachzuvollziehen. Hier gilt schon der Spruch: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Dies als eine explizit gegen die "Normal-Fans" gerichtete Aktion zu werten halte ich für schlichtweg falsch.


Ich sage nicht, dass das irgendwie gegen "Normal-Fans" gerichtet gewesen ist. Und gerade gestern war eine klare Trennung zwischen "Normalos" und organisierten Fans eh kaum möglich. Es wurde halt von Vereinsseite nur so getan, als wären die zigtausend erschienenen Fans aller Art gar nicht im Stadion.

Ich selbst hätte einen Boykott vor zwei Jahren noch ohne jeden Zweifel unterstützt. Nach der Abschaffung der Montagsspiele nur halt nicht mehr. Ein Boykott ist für mich als Fan die schmerzhafteste Form des Protests. Und nach einer gewonnen Schlacht fällt es mir ungleich schwerer, mich dazu zu überwinden.

Aber das sieht halt jeder anders, und das ist auch nicht das Problem. Nur hat diese Ausgangslage halt von Anfang an eine eher mäßige Unterstützung des Boykottaufrufs erwarten lassen.
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Darüber und über die Begleiterscheinungen des Boykotts kann man trefflich streiten, da hast du völlig recht. Ich würde nur nicht der Eintracht unterstellen wollen, dass sie mit der Unterstützung sich gegen alle anderen Fans gewandt hat. Im Prinzip finde ich, wie so oft, ist eine eindeutige Stellungnahme besser als ein wachsweiches Herumlavieren, wie das die meisten anderen BL-Vereine handhaben.
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Was hier wieder los ist...
Man kann die Stimmung auch ganz anders empfinden. Ich stand von Stadionöffnung bis Spielende vor den Stehplätzen und habe zig Gespräche geführt.
Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht. Viele haben gelobt, dass man im Gegensatz zum Spiel in Mainz den Protest lange vorab gut und weit kommuniziert hat. Dass man erklärt hat, wieso es wichtig ist, dass trotz der angekündigten angeblichen Aufhebung des Montagtermins die Proteste weitergeführt werden.
Der Fanclubverband hat ein Treffen veranstaltet, zu dem jeder Fanclub Vertreter schicken konnte, dort herrschte Einstimmigkeit.

Es wurde gestern ein deutliches Zeichen gesetzt, dass kein Montagsspiel den Rahmen eines normalen Bundesligaspiels haben darf. Eine leere Kurve ist ein beeindruckendes Zeichen und DFB und DFL können hier vergessen, dass es den gewünschten Gewöhnungseffekt gibt, mit dem sie schon viele ihrer geldgetriebenen Entscheidungen etabliert haben.
Von 7.000-8.000 Stehplatzdauerkarten blieben sehr viele draußen, viele unterstützten den Protest, sind aber dennoch rein das Spiel schauen, oder zu Hause geblieben. Austauschkarten haben soweit ich gehört habe sogar nur etwa 1.000 Leute geholt.
Viele Leute kamen persönlich und tauschten sich aus, teils auch ein wenig sauer, die Gespräche waren aber zu 99% sehr konstruktiv und gut. Wer ins Stadion wollte, der bekam eine Austauschkarte, die mehr kostet, als eine Karte im Stehplatzbereich. Wieso das nicht akzeptabel sein soll, um einen Protest zu unterstützen, der die Geschlossenheit einer leeren Kurve zeigen soll, wer das nicht verstand, der bleibt intellektuell auch auf dem Level "de Mondach is doch abgeschafft" stehen.
Das nachvollziehbare Argument "schadet der Mannschaft" ist kurz gedacht akzeptabel, stimmt ja auch für diesen Abend, doch setzen DFL und DFB ihre Agenda fort, werden wir einen erheblichen Schaden für die Mannschaft auf Jahre hin erleben, da es immer schwieriger wird die Mannschaft zu unterstützen.

Wie schön ein Eindruck also täuschen kann, aber hier deutet jeder in seiner Schablone. Ich natürlich auch, ich könnte es nämlich auch so auslegen:
Bis auf die Pfiffe einer kleinen Minderheit, habe ich sehr viel Verständnis und Unterstützung für die Anliegen des breit getragenen Protests gespürt.
Dass das im Eintrachtforum dann anders wirkt, war ja nie anders.
Und die Stimmungslage bei dieser Plattform für Wutbürger, Facebook, kann man sowieso vernachlässigen. Wenn das die allgemeine Stimmungslage wiedergeben würde, hätten wir 75% AFD Wähler.
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NX01K schrieb:
Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht.


Ich habe Argumentation und Intention auch verstanden. Ist ja nun auch nicht so kompliziert.

Ich kann die Boykottaktion auch nachvollziehen und denke nicht ansatzweise schlecht über Fans, die gestern nicht im Stadion waren.

Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.

Auch diese Argumentation sollte nachvollziehbar sein.
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Pezking schrieb:

Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.

Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest der Fans unterstützt hat. Ich für meinen Teil unterstelle mal, dass sie es getan hat, weil sie den Protzest richtig fand.
Daraus ein Ignorieren der Stimmen der anderen Fans herzuleiten ist nicht zwingend nachzuvollziehen. Hier gilt schon der Spruch: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Dies als eine explizit gegen die "Normal-Fans" gerichtete Aktion zu werten halte ich für schlichtweg falsch.
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Ich erlaube mir mal eine klitzekleine Korrektur:
WuerzburgerAdler schrieb:

Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest eines Teils der Fans unterstützt hat.
Ansonsten tue ich mich schwer mit dem Gedanken, dass die Eintracht Frankfurt Fußball AG auf einmal so hehre Ansichten hat und dem Kommerzgedanken zugunsten des aktiven Fanvolkes abschwört. Das ist doch noch die gleiche AG, der die aktive Fanszene zuletzt vorgeworfen hat, mit AM den Teufel selbst eingestellt zu haben und sich an Motiven der Ultras finanziell zu bereichern? Sorry, mir kommt das wie Anbiedern an eine bestimmte Gruppe in der Hoffnung vor, diese so unter Kontrolle zu halten. Dass das nicht funktioniert, hat man doch zuletzt in Mainz gesehen.

... wobei ich mich immer noch wundere, dass auch in diesem Thread diese Feuerteufelaktion von Mainz immer noch als Protest bezeichnet wird. Schlecht kommuniziert zwar, aber ansonsten legitimer Protest.

Aber, lieber Würzburger, um auf Deinen letzten Satz einzugehen: nein, explizit gegen die "Normal-Fans" mag man sich nicht gerichtet haben. Wohl hat man aber deren Interessen zugunsten einer bestimmten Fan-Gruppe nicht ausreichend in Erwägung gezogen. Hinzu kommt, dass das von Hellmann gegebene Versprechen des freien Zugangs zum Block nicht eingehalten wurde.

Ich bin nach wie vor sehr auf eine Erklärung gespannt.


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