>

Nach der Präsidentschaftswahl in den USA (Reloaded - 2020)

#
Bin gespannt.

Hast ja bei deinem Beitrag auch nicht eben das Florett geführt, sondern eher mit der Axt gewütet.
#
reggaetyp schrieb:

Bin gespannt.

Hast ja bei deinem Beitrag auch nicht eben das Florett geführt, sondern eher mit der Axt gewütet.

Tut mir leid, dass ich auf dich hypersensitives Sensibelchen keine Rücksicht genommen habe. Werde meinen nächsten Beitrag vorher in den Postumlauf geben und absegnen lassen.
#
reggaetyp schrieb:

Ich bin pessimistisch, dass darauf eine inhaltliche Erwiderung kommt.
Das ist hier nicht sehr en vogue.

Vergleiche auch das Thema wie die Grünen in Hessen mit dem Bau der A49 umgehen.
Da kann man noch so argumentativ sein, das wird niedergeschwiegen.

Ich wollte tatsächlich gerade antworten und sehe dann deine "sackdämliche" (zit. n. reggaetyp, gesammelte Werke, 2018-2021) und "saudumme" (ebd.) Antwort. Ich reg mich jetzt erstmal ab, habe vorhin schon genug an der Eskalationsschraube gedreht.
#
Knueller schrieb:

Ich reg mich jetzt erstmal ab, habe vorhin schon genug an der Eskalationsschraube gedreht.

Nutze die Zeit und befass dich mal mit den rechten Milizen, den rechtsradikalen Verbindungen und ihren Verflechtungen mit der GOP und dem korrupten und rassistischen Polizei- und Militärwesen in den USA. Und das schon weit vor Trump, so richtig massiv beginnend in den 1980ern. Da fällt einem nichts mehr ein. Allein wenn das Kapitol in Michigan stünde, wo das Tragen von Waffen erlaubt ist, weiß ich nicht, was gestern geschehen wäre.

Niemand von uns weiß, was passieren wird. Mein Eindruck allerdings ist, dass die faschistoiden Bewegungen in den USA zunehmend aufrüsten und die Oberhand gewinnen, während die  demokratischen Kräfte derzeit massiv auf dem Rückzug sind. Wenn daraus eine Flucht wird, ist es vorbei.
#
reggaetyp schrieb:

Bin gespannt.

Hast ja bei deinem Beitrag auch nicht eben das Florett geführt, sondern eher mit der Axt gewütet.

Tut mir leid, dass ich auf dich hypersensitives Sensibelchen keine Rücksicht genommen habe. Werde meinen nächsten Beitrag vorher in den Postumlauf geben und absegnen lassen.
#
Knueller schrieb:

reggaetyp schrieb:

Bin gespannt.

Hast ja bei deinem Beitrag auch nicht eben das Florett geführt, sondern eher mit der Axt gewütet.

Tut mir leid, dass ich auf dich hypersensitives Sensibelchen keine Rücksicht genommen habe. Werde meinen nächsten Beitrag vorher in den Postumlauf geben und absegnen lassen.        

Lasst bitte den persönlichen Quatsch. Das ist ein wichtiger Thread und nicht die Bühne für diese Art von Abrechnung!
#
Knueller schrieb:

Ich reg mich jetzt erstmal ab, habe vorhin schon genug an der Eskalationsschraube gedreht.

Nutze die Zeit und befass dich mal mit den rechten Milizen, den rechtsradikalen Verbindungen und ihren Verflechtungen mit der GOP und dem korrupten und rassistischen Polizei- und Militärwesen in den USA. Und das schon weit vor Trump, so richtig massiv beginnend in den 1980ern. Da fällt einem nichts mehr ein. Allein wenn das Kapitol in Michigan stünde, wo das Tragen von Waffen erlaubt ist, weiß ich nicht, was gestern geschehen wäre.

Niemand von uns weiß, was passieren wird. Mein Eindruck allerdings ist, dass die faschistoiden Bewegungen in den USA zunehmend aufrüsten und die Oberhand gewinnen, während die  demokratischen Kräfte derzeit massiv auf dem Rückzug sind. Wenn daraus eine Flucht wird, ist es vorbei.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Mein Eindruck allerdings ist, dass die faschistoiden Bewegungen in den USA zunehmend aufrüsten und die Oberhand gewinnen, während die  demokratischen Kräfte derzeit massiv auf dem Rückzug sind. Wenn daraus eine Flucht wird, ist es vorbei.



Und ich glaube, das ist eben nicht zwingend richtig.
Meiner Meinung nach wurden die vorhandenen reaktionären kräfte schlicht nicht genug wahrgenommen.

Die USA sind großartig im Selbstbetrug, ich habe es bereits erwähnt, eine echte Demokratie ist es erst seit 55 Jahren, weil wenn Hautfarbe das Wahlrecht nimmt, dann kann es keine Demokratie sein.
Bei den meisten Weißen ist das vielleicht bekannt, aber es existiert nicht das Bewusstsein.

Trump hat dem Wahnsinn einen Kanal gegeben, KKK und TWP und wie die ganzen Rassisten heißen waren immer im Süden stark.
Ich wiederhole mich, gestern wurde der erste schwarze Senator aus den Südstaaten gewählt, zusammen mit dem jüdischen Sohn von Einwanderern, auch hier, der erste jüdische Senator aus Georgia.

Daß genau an diesem Tag das Kapitol gestürmt wird (auch hier es waren ein paar Tausend, aber eben nicht zehntausende oder Hunderttausende), sollte diese Entwicklung nicht schmälern.

Georgia war eine der schlimmsten Ecken was Rassentrennung und Unterdrückung angeht und jetzt ist das 11te von 12 Kindern einer Baumwollpflückerin Senator.

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
4,5 Millionen Menschen haben gewählt, mehr als bei der Wahl im November, in Washington waren nur ein paar Tausend.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Mein Eindruck allerdings ist, dass die faschistoiden Bewegungen in den USA zunehmend aufrüsten und die Oberhand gewinnen, während die  demokratischen Kräfte derzeit massiv auf dem Rückzug sind. Wenn daraus eine Flucht wird, ist es vorbei.



Und ich glaube, das ist eben nicht zwingend richtig.
Meiner Meinung nach wurden die vorhandenen reaktionären kräfte schlicht nicht genug wahrgenommen.

Die USA sind großartig im Selbstbetrug, ich habe es bereits erwähnt, eine echte Demokratie ist es erst seit 55 Jahren, weil wenn Hautfarbe das Wahlrecht nimmt, dann kann es keine Demokratie sein.
Bei den meisten Weißen ist das vielleicht bekannt, aber es existiert nicht das Bewusstsein.

Trump hat dem Wahnsinn einen Kanal gegeben, KKK und TWP und wie die ganzen Rassisten heißen waren immer im Süden stark.
Ich wiederhole mich, gestern wurde der erste schwarze Senator aus den Südstaaten gewählt, zusammen mit dem jüdischen Sohn von Einwanderern, auch hier, der erste jüdische Senator aus Georgia.

Daß genau an diesem Tag das Kapitol gestürmt wird (auch hier es waren ein paar Tausend, aber eben nicht zehntausende oder Hunderttausende), sollte diese Entwicklung nicht schmälern.

Georgia war eine der schlimmsten Ecken was Rassentrennung und Unterdrückung angeht und jetzt ist das 11te von 12 Kindern einer Baumwollpflückerin Senator.

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
4,5 Millionen Menschen haben gewählt, mehr als bei der Wahl im November, in Washington waren nur ein paar Tausend.
#
es gibt 2 relevante parteien in den usa.

eine der beiden unterminiert seit jahren/jahrzenten die demokratie.
ueber 50% der waehler dieser einen partei glauben, biden waere verantwortlich fuer den sturm auf das kapitol.
ein senator dieser einen partei hat gestern im senat behauptet, es waeren verkleidete mitglieder der antifa gewesen, die das kapitol gestuermt haben, er hat viel applaus fuer diese aussage bekommen
ein nicht unerheblicher anteil der waehler dieser einen partei glaubt immer noch, dass die wahl nicht mir rechten dingen zugegangen ist, ich habe eine umfrage unter waehlern in georgia gesehen (leider weiss nicht nicht mehr wo), mit dem resultat dass 80% der republikanischen waehler das glauben.

ja, es ist viel positives passiert, es ist aber sehr viel mehr negatives passiert, vieles von dem verfestigt sich.
die erzaehlungen der gefaelschten wahlen werden sich in das repertoire mind. der rechten verankern, ich gehe davon aus, dass wir dieses theater bei der naechsten wahl wieder sehen werden.

wobei fuer die naechste senatswahl ja weiter gerrymandering betriebne wurde, sprich die chancen der republikaner wurden verbessert.

ich mag optimismus, aber ich teile ihn hier nicht.

trotzdem hoffe ich, dass die demokraten begrifffen haben, was auf dem spiel steht und die naechsten 2 jahre den positiven drive nutzen.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Mein Eindruck allerdings ist, dass die faschistoiden Bewegungen in den USA zunehmend aufrüsten und die Oberhand gewinnen, während die  demokratischen Kräfte derzeit massiv auf dem Rückzug sind. Wenn daraus eine Flucht wird, ist es vorbei.



Und ich glaube, das ist eben nicht zwingend richtig.
Meiner Meinung nach wurden die vorhandenen reaktionären kräfte schlicht nicht genug wahrgenommen.

Die USA sind großartig im Selbstbetrug, ich habe es bereits erwähnt, eine echte Demokratie ist es erst seit 55 Jahren, weil wenn Hautfarbe das Wahlrecht nimmt, dann kann es keine Demokratie sein.
Bei den meisten Weißen ist das vielleicht bekannt, aber es existiert nicht das Bewusstsein.

Trump hat dem Wahnsinn einen Kanal gegeben, KKK und TWP und wie die ganzen Rassisten heißen waren immer im Süden stark.
Ich wiederhole mich, gestern wurde der erste schwarze Senator aus den Südstaaten gewählt, zusammen mit dem jüdischen Sohn von Einwanderern, auch hier, der erste jüdische Senator aus Georgia.

Daß genau an diesem Tag das Kapitol gestürmt wird (auch hier es waren ein paar Tausend, aber eben nicht zehntausende oder Hunderttausende), sollte diese Entwicklung nicht schmälern.

Georgia war eine der schlimmsten Ecken was Rassentrennung und Unterdrückung angeht und jetzt ist das 11te von 12 Kindern einer Baumwollpflückerin Senator.

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
4,5 Millionen Menschen haben gewählt, mehr als bei der Wahl im November, in Washington waren nur ein paar Tausend.
#
Das mag schon sein. Ich weiß auch, dass mehr als die Hälfte der Amerikaner aufrechte Demokraten sind, unter den Politikern wohl weit mehr als das.

Aber leider nicht bei der Polizei. Und nicht beim Militär. Und auf der Straße schon gleich zweimal nicht.
Und das ist der Punkt, der mir ernsthaft Sorge macht.

Das Bild des zurückweichenden schwarzen Polizisten gestern im Innern des Kapitols und den bedrohlich auf ihn zugehenden Hillbillys werte ich als Menetekel. Ich hätte auch die Barrikaden beseitigenden Polizisten nennen können.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Mein Eindruck allerdings ist, dass die faschistoiden Bewegungen in den USA zunehmend aufrüsten und die Oberhand gewinnen, während die  demokratischen Kräfte derzeit massiv auf dem Rückzug sind. Wenn daraus eine Flucht wird, ist es vorbei.



Und ich glaube, das ist eben nicht zwingend richtig.
Meiner Meinung nach wurden die vorhandenen reaktionären kräfte schlicht nicht genug wahrgenommen.

Die USA sind großartig im Selbstbetrug, ich habe es bereits erwähnt, eine echte Demokratie ist es erst seit 55 Jahren, weil wenn Hautfarbe das Wahlrecht nimmt, dann kann es keine Demokratie sein.
Bei den meisten Weißen ist das vielleicht bekannt, aber es existiert nicht das Bewusstsein.

Trump hat dem Wahnsinn einen Kanal gegeben, KKK und TWP und wie die ganzen Rassisten heißen waren immer im Süden stark.
Ich wiederhole mich, gestern wurde der erste schwarze Senator aus den Südstaaten gewählt, zusammen mit dem jüdischen Sohn von Einwanderern, auch hier, der erste jüdische Senator aus Georgia.

Daß genau an diesem Tag das Kapitol gestürmt wird (auch hier es waren ein paar Tausend, aber eben nicht zehntausende oder Hunderttausende), sollte diese Entwicklung nicht schmälern.

Georgia war eine der schlimmsten Ecken was Rassentrennung und Unterdrückung angeht und jetzt ist das 11te von 12 Kindern einer Baumwollpflückerin Senator.

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
4,5 Millionen Menschen haben gewählt, mehr als bei der Wahl im November, in Washington waren nur ein paar Tausend.
#
SemperFi schrieb:

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.


kleine anmerkung noch dazu, das hat wuerzi nicht geschrieben. das bedeutet auch nicht, dass sie verloren haben!

aber wir sehen ein erstarken antidemokratischer kraefte und einen rueckzug demokratischer kraefte, ich teile wuerzis meinung zu 100%
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Mein Eindruck allerdings ist, dass die faschistoiden Bewegungen in den USA zunehmend aufrüsten und die Oberhand gewinnen, während die  demokratischen Kräfte derzeit massiv auf dem Rückzug sind. Wenn daraus eine Flucht wird, ist es vorbei.



Und ich glaube, das ist eben nicht zwingend richtig.
Meiner Meinung nach wurden die vorhandenen reaktionären kräfte schlicht nicht genug wahrgenommen.

Die USA sind großartig im Selbstbetrug, ich habe es bereits erwähnt, eine echte Demokratie ist es erst seit 55 Jahren, weil wenn Hautfarbe das Wahlrecht nimmt, dann kann es keine Demokratie sein.
Bei den meisten Weißen ist das vielleicht bekannt, aber es existiert nicht das Bewusstsein.

Trump hat dem Wahnsinn einen Kanal gegeben, KKK und TWP und wie die ganzen Rassisten heißen waren immer im Süden stark.
Ich wiederhole mich, gestern wurde der erste schwarze Senator aus den Südstaaten gewählt, zusammen mit dem jüdischen Sohn von Einwanderern, auch hier, der erste jüdische Senator aus Georgia.

Daß genau an diesem Tag das Kapitol gestürmt wird (auch hier es waren ein paar Tausend, aber eben nicht zehntausende oder Hunderttausende), sollte diese Entwicklung nicht schmälern.

Georgia war eine der schlimmsten Ecken was Rassentrennung und Unterdrückung angeht und jetzt ist das 11te von 12 Kindern einer Baumwollpflückerin Senator.

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
4,5 Millionen Menschen haben gewählt, mehr als bei der Wahl im November, in Washington waren nur ein paar Tausend.
#
SemperFi schrieb:

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.

Es kommt genau jetzt darauf an, dass die demokratischen Kräfte dafür sorgen, dass die Situation (wieder) besser wird. Das nächste Problem ist doch jetzt schon absehbar, da Palin und andere prominente Politiker die nächsten Lügen über die willfährigen Massenmedien verbreiten (und keine Konsequenzen für das grobfahrlässige Verhalten erwarten müssen). Die dortige Gesetzgebung sollte dieses Manipulieren der Hohlköpfe (und der Rassisten) erschweren und Personen verantwortlich machen, die Unruhen heraufbeschwören. Dazu gehören die wahnsinnigen Prediger, aber auch Palin, Cruz, etc. ... Was mag noch alles passieren, wenn die USA in eine schwerwiegende Rezession geraten? Die Sperrung des Trump in Twitter etc. hätte sehr viel früher erfolgen müssen, spätestens nach der Rede am Wahlabend. Also sollte auch das Aufhetzen per Twitter etc.analysiert und erschwert werden. Möglichkeiten müssen jetzt gesucht und gefunden werden, um für die Zukunft Schlimmeres zu verhindern. Man stelle sich nur einmal vor, der Orangene wäre intelligent! Was hätte der noch alles anstellen können! Und: ohne Corona hätte er die Wahl gewonnen, das sollte man nicht unter den Tisch kehren! 4 weitere Jahre hätten die USA ganz sicher (zumindest ich bin mir ganz sicher!) unwiederbringbar in eine Art Diktatur geführt und es wäre nahezu unmöglich geworden die Familie Trump wieder aus der Staatsführung heraus zu bekommen.
#
SemperFi schrieb:

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.


kleine anmerkung noch dazu, das hat wuerzi nicht geschrieben. das bedeutet auch nicht, dass sie verloren haben!

aber wir sehen ein erstarken antidemokratischer kraefte und einen rueckzug demokratischer kraefte, ich teile wuerzis meinung zu 100%
#
Xaver08 schrieb:

SemperFi schrieb:

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.


kleine anmerkung noch dazu, das hat wuerzi nicht geschrieben. das bedeutet auch nicht, dass sie verloren haben!

aber wir sehen ein erstarken antidemokratischer kraefte und einen rueckzug demokratischer kraefte, ich teile wuerzis meinung zu 100%


Also das ist jetzt Haarspalterei zwischen auf dem Rückzug sein und am verlieren sein.

Ich wiederhole mich, bei über 70% Wahlbeteiligung in Georgia davon zu sprechen, dass die demokratischen Kräfte auf dem Rückzug sind, ist falsch.

Ich wiederhole es dann halt zum 18. Mal.

Der erste schwarze Senator aus georgia.
Der erste jüdische Senator aus Georgia.
Die erste schwarze Vizepräsidentin.
Die erste Vizepräsidentin.
Der zweite Katholik als Präsident (ja, das ist erstaunlich in den USA)

Ihr argumentiert, als wären die Rassisten neu.
Das sind sie nicht.

Unter Trump trauen sie sich nur raus.
Aber man muss ja nur in die Anfänge von Bidens Karriere gehen und sich Statements von Politikern damals ansehen.

Im Süden war Umgang mit dem KKK normal und gehörte zum politischen Alltag, noch in den 80ern.
Leute wie Goldwater waren ja kein Zufall (Wahlprogramm: A-Bombe auf Vietnam).
https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater

Erst 1997 wurde für das Massaker von Tulsa ein Denkmal errichtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Tulsa
Die meisten Amerikaner wachsen auf ohne davon zu hören.
Ich kenne Afroamerikaner aus Tulsa, dort geboren, dort aufgewachsen, die das erst durch die Watchmann TV-Show erfahren haben.

Erst 2018 wurde das ERA ratifiziert
https://de.wikipedia.org/wiki/Equal_Rights_Amendment

Man kann nicht von einem Erstarken von Kräften sprechen, wenn diese schon immer da waren.
Die USA sind nicht Hollywood und New York und Gestern hat das glaube ich ziemlich vielen Leuten genau das klar gemacht.
Seit dem ersten Tag wird doch versucht Leuten, die einem nicht passen das Wahlrecht wieder wegzunehmen.

Trump ist die Ratte, wegen der man das Licht anmacht und plötzlich sieht wo überall Kakerlaken sitzen.

Der Mob ist nicht neu, die reaktionären Kräfte sind nicht neu.
Sie trauen sich jetzt nur raus, weil es genug Leute gibt, die meinen das alles zum persönlichen Nutzen missbrauchen zu können und denen wie die dreckigen Capitol Cops die Tür aufhalten, so wie sie vor 5 Jahren trump die Tür aufgehalten haben..
#
p.s. und ja, ich stimme zu, viel hängt jetzt einfach davon ab, wie in den USA auf Gestern reagiert wird.
So häufig wie seit gestern habe ich aber 9/11 und Vergleiche dazu selten gehört.
#
Xaver08 schrieb:

SemperFi schrieb:

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.


kleine anmerkung noch dazu, das hat wuerzi nicht geschrieben. das bedeutet auch nicht, dass sie verloren haben!

aber wir sehen ein erstarken antidemokratischer kraefte und einen rueckzug demokratischer kraefte, ich teile wuerzis meinung zu 100%


Also das ist jetzt Haarspalterei zwischen auf dem Rückzug sein und am verlieren sein.

Ich wiederhole mich, bei über 70% Wahlbeteiligung in Georgia davon zu sprechen, dass die demokratischen Kräfte auf dem Rückzug sind, ist falsch.

Ich wiederhole es dann halt zum 18. Mal.

Der erste schwarze Senator aus georgia.
Der erste jüdische Senator aus Georgia.
Die erste schwarze Vizepräsidentin.
Die erste Vizepräsidentin.
Der zweite Katholik als Präsident (ja, das ist erstaunlich in den USA)

Ihr argumentiert, als wären die Rassisten neu.
Das sind sie nicht.

Unter Trump trauen sie sich nur raus.
Aber man muss ja nur in die Anfänge von Bidens Karriere gehen und sich Statements von Politikern damals ansehen.

Im Süden war Umgang mit dem KKK normal und gehörte zum politischen Alltag, noch in den 80ern.
Leute wie Goldwater waren ja kein Zufall (Wahlprogramm: A-Bombe auf Vietnam).
https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater

Erst 1997 wurde für das Massaker von Tulsa ein Denkmal errichtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Tulsa
Die meisten Amerikaner wachsen auf ohne davon zu hören.
Ich kenne Afroamerikaner aus Tulsa, dort geboren, dort aufgewachsen, die das erst durch die Watchmann TV-Show erfahren haben.

Erst 2018 wurde das ERA ratifiziert
https://de.wikipedia.org/wiki/Equal_Rights_Amendment

Man kann nicht von einem Erstarken von Kräften sprechen, wenn diese schon immer da waren.
Die USA sind nicht Hollywood und New York und Gestern hat das glaube ich ziemlich vielen Leuten genau das klar gemacht.
Seit dem ersten Tag wird doch versucht Leuten, die einem nicht passen das Wahlrecht wieder wegzunehmen.

Trump ist die Ratte, wegen der man das Licht anmacht und plötzlich sieht wo überall Kakerlaken sitzen.

Der Mob ist nicht neu, die reaktionären Kräfte sind nicht neu.
Sie trauen sich jetzt nur raus, weil es genug Leute gibt, die meinen das alles zum persönlichen Nutzen missbrauchen zu können und denen wie die dreckigen Capitol Cops die Tür aufhalten, so wie sie vor 5 Jahren trump die Tür aufgehalten haben..
#
ja, semper, es stimmt. die probleme reichen weit zurueck

aber wenn leute da sind und sich auf einmal trauen oeffentlich aufzutreten und verstaerkt oeffentlich in erscheinung treten, dann ist das ein erstarken dieser kraefte, nix anderes.

70% wahlbeteiligung in georgia, knapp die haelfte davon haben perdue und loeffler gewaehlt

selbstverstaendlich wissen wir es nicht genau, aber ohne corona haetten wir mit einer sehr hohen wahrscheinlichkeit trump wieder gehabt.

es ist viel gutes passiert, lassen wir uns nicht davon blenden.
#
ja, semper, es stimmt. die probleme reichen weit zurueck

aber wenn leute da sind und sich auf einmal trauen oeffentlich aufzutreten und verstaerkt oeffentlich in erscheinung treten, dann ist das ein erstarken dieser kraefte, nix anderes.

70% wahlbeteiligung in georgia, knapp die haelfte davon haben perdue und loeffler gewaehlt

selbstverstaendlich wissen wir es nicht genau, aber ohne corona haetten wir mit einer sehr hohen wahrscheinlichkeit trump wieder gehabt.

es ist viel gutes passiert, lassen wir uns nicht davon blenden.
#
Xaver08 schrieb:

aber wenn leute da sind und sich auf einmal trauen oeffentlich aufzutreten und verstaerkt oeffentlich in erscheinung treten, dann ist das ein erstarken dieser kraefte, nix anderes.


Diese Leute trauen sich im Allgemeinen nicht aus eigener Initiative hervor. Sie brauchen eine vermeintlich starke und anerkannte Person, idealerweise in einem hohen Amt. Sie wurden dahin getrieben, erst monatelang manipuliert und dann regelrecht aufgefordert das zu tun, was sie getan haben. Das ist gestern gerade noch mal so einigermassen gut ausgegangen und nun gilt es besser aufzupassen. Wie/ob das Geschehen kann (bzw. welche ersten Schritte auf dem Weg der Besserung eingeleitet werden), liegt nun erstmal in der Hand der Demokraten.
#
Das mag schon sein. Ich weiß auch, dass mehr als die Hälfte der Amerikaner aufrechte Demokraten sind, unter den Politikern wohl weit mehr als das.

Aber leider nicht bei der Polizei. Und nicht beim Militär. Und auf der Straße schon gleich zweimal nicht.
Und das ist der Punkt, der mir ernsthaft Sorge macht.

Das Bild des zurückweichenden schwarzen Polizisten gestern im Innern des Kapitols und den bedrohlich auf ihn zugehenden Hillbillys werte ich als Menetekel. Ich hätte auch die Barrikaden beseitigenden Polizisten nennen können.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Und nicht beim Militär.


Hm. Dafür hätte ich schon gerne Belege. In der US-Armee dienen ja nicht hauptsächlich weiße Rassisten, sondern sie bildet aktuell ziemlich gut die ethnischen Anteile der Bevölkerung ab (außer in der Führungsriege). Und bei den Wahlen vor zwei Monaten ging man auch bei "Nachreichungen" von Armee-Stimmen selten davon aus, dass da größere Stapel Reps-Stimmen (sprich breite Mehrheit) dabei sind. Ich bin mir nicht sicher, ob der Anteil aufrechter Demokraten in der US-Armee niedriger ist als in der Durchschnittsbevölkerung.

Bei der Polizei würde ich es sicherlich kritischer vermuten.
#
Xaver08 schrieb:

SemperFi schrieb:

Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.


kleine anmerkung noch dazu, das hat wuerzi nicht geschrieben. das bedeutet auch nicht, dass sie verloren haben!

aber wir sehen ein erstarken antidemokratischer kraefte und einen rueckzug demokratischer kraefte, ich teile wuerzis meinung zu 100%


Also das ist jetzt Haarspalterei zwischen auf dem Rückzug sein und am verlieren sein.

Ich wiederhole mich, bei über 70% Wahlbeteiligung in Georgia davon zu sprechen, dass die demokratischen Kräfte auf dem Rückzug sind, ist falsch.

Ich wiederhole es dann halt zum 18. Mal.

Der erste schwarze Senator aus georgia.
Der erste jüdische Senator aus Georgia.
Die erste schwarze Vizepräsidentin.
Die erste Vizepräsidentin.
Der zweite Katholik als Präsident (ja, das ist erstaunlich in den USA)

Ihr argumentiert, als wären die Rassisten neu.
Das sind sie nicht.

Unter Trump trauen sie sich nur raus.
Aber man muss ja nur in die Anfänge von Bidens Karriere gehen und sich Statements von Politikern damals ansehen.

Im Süden war Umgang mit dem KKK normal und gehörte zum politischen Alltag, noch in den 80ern.
Leute wie Goldwater waren ja kein Zufall (Wahlprogramm: A-Bombe auf Vietnam).
https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater

Erst 1997 wurde für das Massaker von Tulsa ein Denkmal errichtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Tulsa
Die meisten Amerikaner wachsen auf ohne davon zu hören.
Ich kenne Afroamerikaner aus Tulsa, dort geboren, dort aufgewachsen, die das erst durch die Watchmann TV-Show erfahren haben.

Erst 2018 wurde das ERA ratifiziert
https://de.wikipedia.org/wiki/Equal_Rights_Amendment

Man kann nicht von einem Erstarken von Kräften sprechen, wenn diese schon immer da waren.
Die USA sind nicht Hollywood und New York und Gestern hat das glaube ich ziemlich vielen Leuten genau das klar gemacht.
Seit dem ersten Tag wird doch versucht Leuten, die einem nicht passen das Wahlrecht wieder wegzunehmen.

Trump ist die Ratte, wegen der man das Licht anmacht und plötzlich sieht wo überall Kakerlaken sitzen.

Der Mob ist nicht neu, die reaktionären Kräfte sind nicht neu.
Sie trauen sich jetzt nur raus, weil es genug Leute gibt, die meinen das alles zum persönlichen Nutzen missbrauchen zu können und denen wie die dreckigen Capitol Cops die Tür aufhalten, so wie sie vor 5 Jahren trump die Tür aufgehalten haben..
#
SemperFi schrieb:

Man kann nicht von einem Erstarken von Kräften sprechen, wenn diese schon immer da waren.

Das habe ich auch explizit gesagt, dass die Ultra-Rechte schon immer da war.
Das schließt aber nicht aus, dass sie jetzt durch Trumps kompromissloses Handeln erstarkt ist. Den Boden dafür haben Reagan und Bush jr. gelegt, Trump holte sie ans Licht, da gebe ich dir vollkommen recht. Und, auch da schließe ich mich Landroval und Xaver an: ohne Corona und das eine oder andere Auf-die-Spitze-treiben von Trump hätten wir den und seine ganze Familie weitere vier Jahre an der Backe, womöglich sogar länger - auch hierfür ist der Boden bereits bereitet worden.

Pelosi und ihre Partei sind doch schon seit 4 Jahren in der Dauerdefensive. Trumps Coronaversagen hat es nur ermöglicht, dass die Wähler ihn erstmal gestoppt haben.

Ich denke, wir beide sind gar nicht weit voneinander entfernt. Ich frage mich nur, wie du angesichts der gestrigen Geschehnisse (und nicht nur im Kapitol und nicht nur gestern, ich erinnere an Michigan) das für alle sichtbare Erstarken der Ultra-Rechten (die es freilich schon immer gab), bestreiten kannst. Es ist doch offensichtlich - oder willst du warten, bis sie ihre Waffen auch einsetzen?
#
Bei den VTlern?

Senator Matt Gaetz hat eine Rede im Senat gehalten, in der er das als Fakt vorgetragen hat, es gab grossen Applaus.

Ich hatte mich gestern ganz kurz der (zugegeben) naiven Hoffnung hingegeben, dass das ein Weckruf innerhalb der republikanischen Partei ist, aber die Hoffnung ist schon wieder dahin.

52% der republikanischen Waehler sind der Meinung, dass Joe Biden die Schuld am Sturm des Kapitols traegt.
45% der republikanischen Waehler begruessen den Sturm des Kapitols.

Und Ralf Schuler von der Bildzeitung fragt, ob die Demokraten denn einen Plan haetten das Land wieder zu einen. Die Weisswaschung dieser Vorkommnisse laeuft.

Es ist schlimmer als befuerchtet.
#
Xaver08 schrieb:

Ich hatte mich gestern ganz kurz der (zugegeben) naiven Hoffnung hingegeben, dass das ein Weckruf innerhalb der republikanischen Partei ist, aber die Hoffnung ist schon wieder dahin.

52% der republikanischen Waehler sind der Meinung, dass Joe Biden die Schuld am Sturm des Kapitols traegt.
45% der republikanischen Waehler begruessen den Sturm des Kapitols.


Hm, das bedeutet aber immerhin auch, dass knapp die Hälfte der Reps-Wähler das nicht so sieht. Ist scheisse, aber schlimmer als befürchtet? Das ist eine sehr subjektive Aussage, was denn so befürchtet wurde. Ich hätte zB solche Zahlen definitiv befürchtet.

Abgesehen davon finde ich eine YouGov-Umfrage um kurz nach 17 Uhr Ostküstenzeit am gestrigen Nachmittag in einer unübersichtlichen Nachrichtenlage mit zu dem Zeitpunkt noch unklarer Positionierung bei registrierten YouGov-Wählern, von denen aber bei der Umfrage nur eine mittlere dreistellige Zahl Reps-Wähler sind und die alle online abgefragt wurden und somit viele ältere Reps-Wähler gar nicht repräsentativ eingearbeitet werden können, als ziemlich bescheidende Datengrundlage. Bitte diese Umfrage noch mal machen und zwar nicht nur mit Online-Panel und mit etwas zeitlichem Abstand zu den Ereignissen und nun besserer Nachrichtenlage. Ob die dann besser ausfällt... Mag sein, dass das nicht der Fall ist. Aber diese Umfrage erfüllt für mich nicht die notwendigen Ansprüche.
#
Ergänzend: Die Fehlertoleranz ist nur 3,3 % bei der Umfrage. Aber darum geht es nicht. Es geht um den Zeitpunkt der Umfrage.
#
Xaver08 schrieb:

Ich hatte mich gestern ganz kurz der (zugegeben) naiven Hoffnung hingegeben, dass das ein Weckruf innerhalb der republikanischen Partei ist, aber die Hoffnung ist schon wieder dahin.

52% der republikanischen Waehler sind der Meinung, dass Joe Biden die Schuld am Sturm des Kapitols traegt.
45% der republikanischen Waehler begruessen den Sturm des Kapitols.


Hm, das bedeutet aber immerhin auch, dass knapp die Hälfte der Reps-Wähler das nicht so sieht. Ist scheisse, aber schlimmer als befürchtet? Das ist eine sehr subjektive Aussage, was denn so befürchtet wurde. Ich hätte zB solche Zahlen definitiv befürchtet.

Abgesehen davon finde ich eine YouGov-Umfrage um kurz nach 17 Uhr Ostküstenzeit am gestrigen Nachmittag in einer unübersichtlichen Nachrichtenlage mit zu dem Zeitpunkt noch unklarer Positionierung bei registrierten YouGov-Wählern, von denen aber bei der Umfrage nur eine mittlere dreistellige Zahl Reps-Wähler sind und die alle online abgefragt wurden und somit viele ältere Reps-Wähler gar nicht repräsentativ eingearbeitet werden können, als ziemlich bescheidende Datengrundlage. Bitte diese Umfrage noch mal machen und zwar nicht nur mit Online-Panel und mit etwas zeitlichem Abstand zu den Ereignissen und nun besserer Nachrichtenlage. Ob die dann besser ausfällt... Mag sein, dass das nicht der Fall ist. Aber diese Umfrage erfüllt für mich nicht die notwendigen Ansprüche.
#
wenn ich die eine seite wenig vertrauenserweckend finde, finde ich es auch nicht besser, wenn ich es andersherum formuliere, das ist ja erstmal nur ein rhetorischer taschenspielertrick. es mag auch sein, dass du das nicht beunruhigend findest, weil du damit gerechnet hast.

mich ueberrascht es auch nicht, aber ich finde es trotzdem beunruhigend.

du machst valide punkte zur qualitaet der umfrage, es waere besser gewesen, ich haette die quelle dazu offen gelegt.

im grossen und ganzen sind das (wie du ja auch schon schreibst) keine ueberraschenden zahlen und sind konsistent mit umfragen und stimmungsbildern der letzten wochen.


ja, ich habe damit gerechnet, dass ein grosser teil der republikanischen waehler abgehaengt ist und ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man das nicht beunruhigend finden soll, wenn man sieht, dass das weiter befeuert wird. und auch hier findet man formulierungen, die es beruhigend erscheinen lassen, denn fast alle demokratischen waehler gehen davon aus, dass bei der wahl alles mit rechten dingen zugegangen ist.

so laesst sich auch daraus wiederum eine aussage kreieren, die beruhigend klingen soll. die mehrheit der amerikanischen waehler geht davon aus, dass bei der wahl alles mit rechten dingen zugegangen ist.
wenn aber bei 2 parteien, mehrheitlich die waehler der einen partei von wahlfaelschung ausgehen, ist das auch wieder nur ein rhetorischer trick, der sicherheit vorgauckeln soll. vor allem wenn man das unter dem licht der langen versuche der republikaner betrachtet das wahlrecht zu ihren gunsten zu aendern.


wir haben eine unterschiedliche wahrnehmung der situation in den usa. fuer dich ist das eher normal und alles cool, ich sehe das nicht so. da werden wir nicht zusammenfinden.
#
SemperFi schrieb:

Man kann nicht von einem Erstarken von Kräften sprechen, wenn diese schon immer da waren.

Das habe ich auch explizit gesagt, dass die Ultra-Rechte schon immer da war.
Das schließt aber nicht aus, dass sie jetzt durch Trumps kompromissloses Handeln erstarkt ist. Den Boden dafür haben Reagan und Bush jr. gelegt, Trump holte sie ans Licht, da gebe ich dir vollkommen recht. Und, auch da schließe ich mich Landroval und Xaver an: ohne Corona und das eine oder andere Auf-die-Spitze-treiben von Trump hätten wir den und seine ganze Familie weitere vier Jahre an der Backe, womöglich sogar länger - auch hierfür ist der Boden bereits bereitet worden.

Pelosi und ihre Partei sind doch schon seit 4 Jahren in der Dauerdefensive. Trumps Coronaversagen hat es nur ermöglicht, dass die Wähler ihn erstmal gestoppt haben.

Ich denke, wir beide sind gar nicht weit voneinander entfernt. Ich frage mich nur, wie du angesichts der gestrigen Geschehnisse (und nicht nur im Kapitol und nicht nur gestern, ich erinnere an Michigan) das für alle sichtbare Erstarken der Ultra-Rechten (die es freilich schon immer gab), bestreiten kannst. Es ist doch offensichtlich - oder willst du warten, bis sie ihre Waffen auch einsetzen?
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Ich frage mich nur, wie du angesichts der gestrigen Geschehnisse (und nicht nur im Kapitol und nicht nur gestern, ich erinnere an Michigan) das für alle sichtbare Erstarken der Ultra-Rechten (die es freilich schon immer gab), bestreiten kannst. Es ist doch offensichtlich - oder willst du warten, bis sie ihre Waffen auch einsetzen?


Trotzdem sehe ich die demokratischen Kräfte nicht auf dem Rückzug.
Stacy Abrahams hat innerhalb von 10 Jahren Georgia gedreht.
Überall gibt es eben auch diese demokratische Gegenbewegung.
So wie Trump rechts befeuert, hat es eben auch Bernie links getan.

Die Jugend ist engagierter, eben weil es öffentlicher und extremer geworden ist.
Für jeden Idioten gestern, sind Tausend für BLM marschiert.
Wo Kaepernick noch alleine kniete, bekennen die Teams Farbe in der NBA, der NFL, der NHL

Das Team der WNBA, wo Loeffler Mitbesitzerin ist, ist mit Warnock Shirts aufgelaufen.

Ok, ich drücke es so aus, ja ich stimme zu, dass die öffentliche Gefährdung größer ist, aber gleichzeitig ist auch der öffentliche Widerstand der Demokraten größer.
Für jeden Hawley gibt es eine Duckworth, für jeden Graham eine AOC, für jeden McConnell einen Sanders.

Parteitreue in den USA ist schwer zu brechen, da es oft mehr ist als das aktuelle Parteiprogramm.
Ich bin aber überzeugt, dass sie niemals so oft gebrochen wurde wie im November und gestern.
Und das sind alles eben für mich Punkte

Und deswegen widerspreche ich dem Rückzug. Der "Krieg" ist nur öffentlicher und breiter in der Bevölkerung angelangt als jemals zuvor.
Und damit wir uns verstehen, ich habe keine Ahnung, wie das ausgeht, nur sollte man die Erfolge der Demokratie eben sowenig ignorieren wie die Hasstaten der Landesverräter.
#
Mal ganz konkret: Tarrio Enrique, der Proud-Boss, wurde gestern in Washington aufgegriffen mit mehreren Schnellfeuerwaffen im Gepäck. Das hatte für ihn keineswegs größere Konsequenzen, er wurde aus der Stadt geleitet und hat sich den Sturm aufs Capitol im TV angeschaut. Seine Ankündigung: zur Vereidigung sind wir wieder da.

Die amerikanische Politologin Khalili meint: »Dies war ein massiver Rekrutierungserfolg für Faschisten in den USA. Sie sehen sich nicht als besiegt. Für sie war das ein Probedurchlauf.« Schlimmer noch: »Die Polizei trat zur Seite, sie ließen sie rein... Das nächste Mal werden sie ihnen mit koordiniertem Auftreten helfen.«

Das wird durch ein Video bestätigt, auf dem zu sehen ist, "wie Beamte der Kapitolspolizei augenscheinlich Barrikaden wegräumten und den Mob aufs Gelände ließen."

Als Joe Biden ließe mich das mit sehr gemischten Gefühlen dem Tag der Vereidigung entgegensehen.



Teilen