Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Also ich weiß nicht... es ist doch normal das jeder Firmenchef, jeder der Verantwortung trägt für seine Mitarbeiter und seine Firma das beste herausholen möchte. Nichts anderes machen die Fussball-Funktionäre.
Lobbyismus gibt es überall in der Gesellschaft, in allen Branchen, ÜBERALL.
Ich bin verwundert warum man immer wieder den Fussball als den wahrhaftigen Dämonen darstellt.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin kein Verteidiger der DFL oder ein Rummenigge-Fanboy, ganz im Gegenteil.. ich sehe da vieles sehr sehr kritisch, im übrigen schon lange vor Corona.
Aber mir scheint da aktuell zu viel Schaum vor dem Mund zu sein bei einigen... hattet ihr diesen Schaum auch vorher schon vor dem Mund? Bei der Verteilungspolitik der TV-Gelder? Bei der Akzeptanz von Konstrukten die 50+1 umgehen? Bei der Heuchel-Weltmeisterschaft der Funktionäre als es um die Hopp-Beleidigungen ging?
Wenn ja seid ihr entschuldigt. Dann verstehe ich den Schaum. Und die Wut.
Ja. Und wie.
meanwhile in The Netherlands: Kein Profifußball bis 01.09.2020
Hier auch...
Die Herren Keller & Seifert kannst du da auch noch mit einbeziehen. Und ich möchte gar nicht wissen, wer da sonst noch so alles involviert ist. Der Keller gibt sogar kackdreist zu, dass man in der Sache penetrant sei, Lobbyarbeit aber nun mal so funktioniere. Die DFL verteilt Maulkörbe und der Spiegelbericht, über die Ausarbeitung der Pläne, zur Durchführung der Geisterspielen, lässt mich dann nur noch fassungslos zurück.
Denn m.E. wird damit eine Gesundheitsgefährdung der Allgemeinheit, nach wie vor, billigend in Kauf genommen, und dass alles nur, um ein durch und durch korruptes System, auf Deubel komm raus, am "Leben" zu erhalten. Meiner Meinung gehen da einigen Herren nun entgültig zu weit resp. diese Art von Lobbyismus ist für mich nun nicht mehr tragbar.
Selbstverständlich soll das jeder für sich selbst beurteilen, aber für mich ist das Ganze, wie bereits erwähnt, einfach nur pervers.
Den handelnden Personen mache ich gar keinen so großen Vorwurf. Was sollen sie machen? Sie vertreten die Interessen ihres Vereins oder ihres Verbands. Und der kennt halt nur das business as usual und hat Panik vor dem Zusammenbruch.
Vorwerfen kann man ihnen eigentlich nur, dass keiner, tatsächlich keiner unter ihnen ist, der von diesem "Tunnel/Kohle-Blick" mal aufschaut und die historische Chance erkennt, die der pervertierte Fußball derzeit hat. Solch eine Person fehlt gerade massiv. Und es ist auch niemand in Sicht, der diese Rolle - zumindest mal als Antipod - ausfüllen könnte.
Die einzigen, die nachdenken und zu bestimmten Schlussfolgerungen kommen, sind wieder einmal die aktiven Fans.
Ach quatsch! Die DFL schreibt doch von Selbstkritik: "Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen."
https://www.kicker.de/774282/artikel
Als ich das Pamphlet in voller Länge gelesen habe (finde es leider ad hoc nicht), wollte ich an der Stelle kurz kotzen gehen. Meine Prognose: Es wird danach schlimmer als vorher. Schalke bereitet schon die Ausgliederung vor (geht ja natürlich in der angespannten Lage nicht anders, allen ausgegliederten Clubs geht es bekanntlich prächtig), an 50+1 wird sicher sehr bald wieder kräftig gesägt (wobei es ja eh ein Papiertiger ist, siehe Windhorst).
Vielleicht irre ich aber auch und es wird wirklich etwas besser. Zumindest habe ich den Eindruck, dass vielleicht die ein oder andere Meinung von aktiven Fans durch Normalbürger etwas reflektierter gesehen werden könnte, weil die Perversität des Geschäfts jetzt allen klar sein dürfte. Und Geisterspiele als Strafandrohung dürften ihre Abschreckungswirkung verloren haben. An der Stelle schon auch schön zu sehen, wie Funktionäre, die einem früher ständig vorgebetet haben, dass Geisterspiele das aller-allerschlimmste seien, sportlich, finanziell und überhaupt, was da alles für Erlebnisse genommen werden (hab das von der Eintracht-MV noch in den Ohren), jetzt laut nach Geisterspielen schreien.
Würzi, vom Grundsatz her mache ich den handelnden Personen ja auch überhaupt keinen Vorwurf. Mir geht es um die Art und Weise, wie da nun zum Teil vorgegangen wird. Ich finde es halt schon sehr anmaßend, wenn zwei bestimmte Funktionäre sich nun dazu berufen fühlen, auf konkrete politische Maßnahmen Einfluss zu nehmen. Genau daher rührt auch der Ansatz meiner Kritik.
Was das anbelangt, so rennst du bei mir, wie du ja weißt, offene Türen ein.
Den handelnden Personen mache ich gar keinen so großen Vorwurf. Was sollen sie machen? Sie vertreten die Interessen ihres Vereins oder ihres Verbands. Und der kennt halt nur das business as usual und hat Panik vor dem Zusammenbruch.
Vorwerfen kann man ihnen eigentlich nur, dass keiner, tatsächlich keiner unter ihnen ist, der von diesem "Tunnel/Kohle-Blick" mal aufschaut und die historische Chance erkennt, die der pervertierte Fußball derzeit hat. Solch eine Person fehlt gerade massiv. Und es ist auch niemand in Sicht, der diese Rolle - zumindest mal als Antipod - ausfüllen könnte.
Die einzigen, die nachdenken und zu bestimmten Schlussfolgerungen kommen, sind wieder einmal die aktiven Fans.
Ach quatsch! Die DFL schreibt doch von Selbstkritik: "Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen."
https://www.kicker.de/774282/artikel
Als ich das Pamphlet in voller Länge gelesen habe (finde es leider ad hoc nicht), wollte ich an der Stelle kurz kotzen gehen. Meine Prognose: Es wird danach schlimmer als vorher. Schalke bereitet schon die Ausgliederung vor (geht ja natürlich in der angespannten Lage nicht anders, allen ausgegliederten Clubs geht es bekanntlich prächtig), an 50+1 wird sicher sehr bald wieder kräftig gesägt (wobei es ja eh ein Papiertiger ist, siehe Windhorst).
Vielleicht irre ich aber auch und es wird wirklich etwas besser. Zumindest habe ich den Eindruck, dass vielleicht die ein oder andere Meinung von aktiven Fans durch Normalbürger etwas reflektierter gesehen werden könnte, weil die Perversität des Geschäfts jetzt allen klar sein dürfte. Und Geisterspiele als Strafandrohung dürften ihre Abschreckungswirkung verloren haben. An der Stelle schon auch schön zu sehen, wie Funktionäre, die einem früher ständig vorgebetet haben, dass Geisterspiele das aller-allerschlimmste seien, sportlich, finanziell und überhaupt, was da alles für Erlebnisse genommen werden (hab das von der Eintracht-MV noch in den Ohren), jetzt laut nach Geisterspielen schreien.
Natürlich wird es danach schlimmer. Erst recht wenn die Saison abgebrochen wird, was ja 90% der Leute hier massiv fordern. Das würde die ganze Sache noch beschleunigen. Überleben bzw. profitieren werden die Klubs die es sich leisten können und das sind allen voran die Kandidaten die Investoren/Mäzene an ihrer Seite wissen... die Schere klappt dann noch weiter auseinander. Für mich eine absolute Horrorvorstellung und sicherlich der Hauptgrund warum ich für eine Weiterführung der Saison plädiere.
Vielleicht bin ich auch völlig auf dem Holzweg, dann bitte ich um Aufklärung. Wenn einer ein Konzept hat wie es nach Abbruch der Saison und einem ganzen Haufen an kurz vor der Pleite stehenden Traditionsklubs in besserer Art und Weise weitergehen kann, bitte her damit.
Also ich weiß nicht... es ist doch normal das jeder Firmenchef, jeder der Verantwortung trägt für seine Mitarbeiter und seine Firma das beste herausholen möchte. Nichts anderes machen die Fussball-Funktionäre.
Lobbyismus gibt es überall in der Gesellschaft, in allen Branchen, ÜBERALL.
Ich bin verwundert warum man immer wieder den Fussball als den wahrhaftigen Dämonen darstellt.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin kein Verteidiger der DFL oder ein Rummenigge-Fanboy, ganz im Gegenteil.. ich sehe da vieles sehr sehr kritisch, im übrigen schon lange vor Corona.
Aber mir scheint da aktuell zu viel Schaum vor dem Mund zu sein bei einigen... hattet ihr diesen Schaum auch vorher schon vor dem Mund? Bei der Verteilungspolitik der TV-Gelder? Bei der Akzeptanz von Konstrukten die 50+1 umgehen? Bei der Heuchel-Weltmeisterschaft der Funktionäre als es um die Hopp-Beleidigungen ging?
Wenn ja seid ihr entschuldigt. Dann verstehe ich den Schaum. Und die Wut.
Das kann man so pauschal in dieser Situation nicht behaupten. Die Argumentation, dass dann einige Vereine über die Wupper gehen und Angestellte entlassen werden müssen, gilt doch für viele andere Branchen auch, oder?
Der Gastwirt, der Hotelier, das Reisebüro, alle stehen genauso, vielleicht sogar noch schlimmer mit dem Rücken zur Wand und beanspruchen auch keine Extrawurst für sich und das würde denen auch KEINER selbst unter Einhaltung massiver Sicherheitskonzepte zugestehen! Insofern muss der Fußball-Zirkus da jetzt einfach mal durch!
Wir bekommen dann wieder ein Produkt vorgesetzt, was wir zu konsumieren haben.
Wenn die Vereine keine 6 Monate überlebensfähig sind, ist mir klar wie stabil dieser Zirkus ist.
https://www.kicker.de/772569/artikel/warum_immer_weniger_kinder_fussball_spielen
Dem kicker liegen Zahlen vor, die belegen, dass sich der Deutschen liebster Sport Sorgen um seinen Nachwuchs machen muss. Nicht nur oben im Elitebereich, wo unterhalb der U 21 kaum noch Spitzentalente zu finden sind. Es ist die Basis, die nervös aufschreit, in vielen Städten wie in ländlichen Regionen kaum noch weiterweiß. Immer mehr Mädchen und Jungs springen ab, die meisten ab der B-Jugend (20 Prozent!), nicht wenige schon davor. Zwar kann der DFB weiterhin beeindruckende Mitgliederzahlen vorweisen, doch der Blick dahinter verheißt nichts Gutes. 15.000 Vereine bieten Jugendfußball an - 2,1 Millionen Jugendliche sind Mitglieder in einem Klub. Jedoch: Von 2009 bis 2019 hat der DFB 18 Prozent seiner Nachwuchsmannschaften verloren und neun Prozent seiner jugendlichen Mitglieder! 2019 wurden in Deutschland 3450 Jugendteams weniger gemeldet als 2018! Das sind alarmierende Werte, daher ist es kein Wunder, dass beim Verband Alarmstimmung herrscht.
Die meisten werden trotzdem ab Mai, sofern es so kommt, Fussball schauen. Und wenn Holland und andere nicht spielen, werden auch viele dort deutschen Fussball schauen. Und schon ist es ein Plusgeschäft.
Guter Beitrag, so sieht es nunmal aus. Wir müssen uns einfach eingestehen, dass der Großteil einfach Fußball liebt und braucht. Man liest seit Hoffenheim, Leipzig, Sommermärchenskandal, Fifa-Korruption immer wieder, dass „man keinen Bezug mehr zum Fußball hat“ und „kein Interesse mehr hat“ und es einem „eh alles egal“ ist mittlerweile. „Ich schaue das eh nicht mehr!“ hört man auch regelmäßig.
Seltsamerweise ist bei diesen Leuten das Mitteilungsbedürfnis ziemlich hoch. Dafür, dass auch hier einige anscheinend keinen Bock mehr auf Profifußball haben, Schreiben diese doch hier in schöner Regelmäßigkeit ihre Beiträge, obwohl sie es ja eigentlich alles gar nicht mehr interessiert.
Kumpel von mir (Bremen-Fan) hat auch letzten oder vorletzten Sommer gemeint, dass ihm Fußball mittlerweile total egal ist, er lieber andere Sportarten schaut. Darüber wie übel, Kostic‘ Foul war, konnte man sich dennoch einige Tage was anhören.
Ich tippe mal, dass von denen, die vor 15 Jahren Fußballfans waren, heute 99% es immer noch sind. Und die Zahl wird sich auch nicht groß ändern, wenn irgendwann ne WM in Nordkorea ist und der erste Spieler für 1 Milliarde wechselt.
Also ich weiß nicht... es ist doch normal das jeder Firmenchef, jeder der Verantwortung trägt für seine Mitarbeiter und seine Firma das beste herausholen möchte. Nichts anderes machen die Fussball-Funktionäre.
Lobbyismus gibt es überall in der Gesellschaft, in allen Branchen, ÜBERALL.
Ich bin verwundert warum man immer wieder den Fussball als den wahrhaftigen Dämonen darstellt.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin kein Verteidiger der DFL oder ein Rummenigge-Fanboy, ganz im Gegenteil.. ich sehe da vieles sehr sehr kritisch, im übrigen schon lange vor Corona.
Aber mir scheint da aktuell zu viel Schaum vor dem Mund zu sein bei einigen... hattet ihr diesen Schaum auch vorher schon vor dem Mund? Bei der Verteilungspolitik der TV-Gelder? Bei der Akzeptanz von Konstrukten die 50+1 umgehen? Bei der Heuchel-Weltmeisterschaft der Funktionäre als es um die Hopp-Beleidigungen ging?
Wenn ja seid ihr entschuldigt. Dann verstehe ich den Schaum. Und die Wut.
Anstatt wirfst du lieber mit rhetorisch anmutenden Fragen um dich. Von daher, liefere du doch erstmal mal Argumente, welche deinen Standpunkt auch klar untermauern anstatt mir prophylaktisch irgendwelche Absolutionen zu erteilen.
Ich will da nicht zu weit ausholen...
Aber der Chef einer Hotelkette möchte sicherlich keine Mitarbeiter entlassen müssen und er möchte keine zu großen Verluste machen um beim Konkurrenzkampf mit den anderen Hotelketten hinten runter zu fallen.
Sein Interesse wird sicherlich sehr sehr groß sein so schnell wie es nur möglich ist wieder zu öffnen und das wird er sofort tun so bald es nur irgendwie möglich ist.
Watzke und Rummenigge wollen das gleiche. Sie wollen für ihr "Unternehmen" nur das beste, wollen die Verluste in Grenzen halten und gegenüber der Konkurrenz keine Nachteile haben.
Das ist egoistisch. Aber ist der Hotelier dann nicht auch egoistisch?
Ist zwar eine Regionalzeitung, aber ich denke, in Sachen Fortführung Bundesliga ist das letzte Wort nicht gesprochen.
Und wenn es Vereine wie Schalke 04 erwischt, die vorher schon die Fernsehgelder verpfändet haben, dann ist das halt so. Schade um die Angestellten, die dann entlassen werden, klar.. Wenn man halt so unverantwortlich den Verein führt muss man die Konsequenze eben ertragen.
Bei Schalke wäre es tatsächlich selbst verschuldet. Ob es bei den klammen Drittligisten dann immer der Fall wäre, steht auf einem anderen Blatt.
Und wenn es Vereine wie Schalke 04 erwischt, die vorher schon die Fernsehgelder verpfändet haben, dann ist das halt so. Schade um die Angestellten, die dann entlassen werden, klar.. Wenn man halt so unverantwortlich den Verein führt muss man die Konsequenze eben ertragen.
Bei Schalke wäre es tatsächlich selbst verschuldet. Ob es bei den klammen Drittligisten dann immer der Fall wäre, steht auf einem anderen Blatt.
Anstatt wirfst du lieber mit rhetorisch anmutenden Fragen um dich. Von daher, liefere du doch erstmal mal Argumente, welche deinen Standpunkt auch klar untermauern anstatt mir prophylaktisch irgendwelche Absolutionen zu erteilen.
Ich will da nicht zu weit ausholen...
Aber der Chef einer Hotelkette möchte sicherlich keine Mitarbeiter entlassen müssen und er möchte keine zu großen Verluste machen um beim Konkurrenzkampf mit den anderen Hotelketten hinten runter zu fallen.
Sein Interesse wird sicherlich sehr sehr groß sein so schnell wie es nur möglich ist wieder zu öffnen und das wird er sofort tun so bald es nur irgendwie möglich ist.
Watzke und Rummenigge wollen das gleiche. Sie wollen für ihr "Unternehmen" nur das beste, wollen die Verluste in Grenzen halten und gegenüber der Konkurrenz keine Nachteile haben.
Das ist egoistisch. Aber ist der Hotelier dann nicht auch egoistisch?
Die Gastronomen werden ebenfalls starkes Interesse daran haben, dass Restaurants schnellstmöglich wieder „richtig“ öffnen können. In den Talkshows saß hier und da auch schon jemand vom Verband, um auf die eigene Lage aufmerksam zu machen. Reisebürobesitzer werden heil froh sein, wenn die Reisebeschränkungen gelockert werden.
Insofern benehmen sich die Fußballfinktionäre nicht wirklich anders, auch ihre Unternehmen sind im Moment gefährdet oder zumindest in einer schwierigen Lage (je nach Länge der Spielsperre).
Im Übrigen haben ja auch die Geschäfte in den Einkaufmalls aufgemacht, sofern sie Flächen < 800q haben. Ob das alles ohne Risiko ist? Und das sogar vor einer Maskenpflicht, aus meiner Sicht eigentlich schon fahrlässig.
Aber, jeder will nun mal wirtschaftlich überleben. Wenn hier gerade der Fußball anders agieren würde, würde mich das doch sehr sehr wundern.
Entscheiden wird’s am Ende aber die Politik.
Auch gewisse Vorgehensweisen der DFL erachte ich in dem Zusammenhang, gelinde gesagt, als suboptimal. Denn wer Kritiker an Geisterspielen, wie z.B. Peter Bosz, schriftlich dazu ermahnt doch bitte zu Schweigen, handelt meiner Ansicht nach moralisch fragwürdig.
Im Gesamtkontext empfinde ich das Ganze dann als pervers.
Bei Schalke wäre es tatsächlich selbst verschuldet. Ob es bei den klammen Drittligisten dann immer der Fall wäre, steht auf einem anderen Blatt.
Ach quatsch! Die DFL schreibt doch von Selbstkritik: "Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen."
https://www.kicker.de/774282/artikel
Als ich das Pamphlet in voller Länge gelesen habe (finde es leider ad hoc nicht), wollte ich an der Stelle kurz kotzen gehen. Meine Prognose: Es wird danach schlimmer als vorher. Schalke bereitet schon die Ausgliederung vor (geht ja natürlich in der angespannten Lage nicht anders, allen ausgegliederten Clubs geht es bekanntlich prächtig), an 50+1 wird sicher sehr bald wieder kräftig gesägt (wobei es ja eh ein Papiertiger ist, siehe Windhorst).
Vielleicht irre ich aber auch und es wird wirklich etwas besser. Zumindest habe ich den Eindruck, dass vielleicht die ein oder andere Meinung von aktiven Fans durch Normalbürger etwas reflektierter gesehen werden könnte, weil die Perversität des Geschäfts jetzt allen klar sein dürfte. Und Geisterspiele als Strafandrohung dürften ihre Abschreckungswirkung verloren haben. An der Stelle schon auch schön zu sehen, wie Funktionäre, die einem früher ständig vorgebetet haben, dass Geisterspiele das aller-allerschlimmste seien, sportlich, finanziell und überhaupt, was da alles für Erlebnisse genommen werden (hab das von der Eintracht-MV noch in den Ohren), jetzt laut nach Geisterspielen schreien.
Natürlich wird es danach schlimmer. Erst recht wenn die Saison abgebrochen wird, was ja 90% der Leute hier massiv fordern. Das würde die ganze Sache noch beschleunigen. Überleben bzw. profitieren werden die Klubs die es sich leisten können und das sind allen voran die Kandidaten die Investoren/Mäzene an ihrer Seite wissen... die Schere klappt dann noch weiter auseinander. Für mich eine absolute Horrorvorstellung und sicherlich der Hauptgrund warum ich für eine Weiterführung der Saison plädiere.
Vielleicht bin ich auch völlig auf dem Holzweg, dann bitte ich um Aufklärung. Wenn einer ein Konzept hat wie es nach Abbruch der Saison und einem ganzen Haufen an kurz vor der Pleite stehenden Traditionsklubs in besserer Art und Weise weitergehen kann, bitte her damit.
Die meisten werden trotzdem ab Mai, sofern es so kommt, Fussball schauen. Und wenn Holland und andere nicht spielen, werden auch viele dort deutschen Fussball schauen. Und schon ist es ein Plusgeschäft.
Guter Beitrag, so sieht es nunmal aus. Wir müssen uns einfach eingestehen, dass der Großteil einfach Fußball liebt und braucht. Man liest seit Hoffenheim, Leipzig, Sommermärchenskandal, Fifa-Korruption immer wieder, dass „man keinen Bezug mehr zum Fußball hat“ und „kein Interesse mehr hat“ und es einem „eh alles egal“ ist mittlerweile. „Ich schaue das eh nicht mehr!“ hört man auch regelmäßig.
Seltsamerweise ist bei diesen Leuten das Mitteilungsbedürfnis ziemlich hoch. Dafür, dass auch hier einige anscheinend keinen Bock mehr auf Profifußball haben, Schreiben diese doch hier in schöner Regelmäßigkeit ihre Beiträge, obwohl sie es ja eigentlich alles gar nicht mehr interessiert.
Kumpel von mir (Bremen-Fan) hat auch letzten oder vorletzten Sommer gemeint, dass ihm Fußball mittlerweile total egal ist, er lieber andere Sportarten schaut. Darüber wie übel, Kostic‘ Foul war, konnte man sich dennoch einige Tage was anhören.
Ich tippe mal, dass von denen, die vor 15 Jahren Fußballfans waren, heute 99% es immer noch sind. Und die Zahl wird sich auch nicht groß ändern, wenn irgendwann ne WM in Nordkorea ist und der erste Spieler für 1 Milliarde wechselt.
Lass es ruhig auch nur 90 % sein. Die 10 %, die da gehen, sind zumeist nicht die, die viel Geld in das "Geschäft Fußball" reingesteckt haben. Wer kein Sky hat, Ultra-Klamotten trägt und auf einem Stehrang steht, ist finanziell völlig unwichtig und ziemlich irrelevant, wenn diese Person wegfällt, wenn dafür zwei Klatschpappen-zusammenschlagende Neue hinterher kommen, die fleißig konsumieren.
Dass dadurch ein erheblicher Teil der ursprünglichen Fankultur verloren geht, ist unstrittig. Aber finanziell völlig egal, solange das ausreichend kompensiert wird.
In dieser Krise muss man aber schon sagen, dass ein zu früher Start der DFL vllt. übel genommen wird und der Profifußball auch bei vielen Millionen anderen Menschen als pervers erachtet wird, die vorher die Auswüchse eher nicht so dramatisch gesehen haben (alles ist Geschäft). Insbesondere dann, wenn der Fußball etwas darf, was andere Branchen nicht dürfen.
Ich persönlich hab vor vielleicht 10 bis 15 Jahren jedes Länderspiel, viele CL Spiele und alles von der Eintracht angeschaut.
Mittlerweile schaut das ganz anders aus!
Die letzte WM ist komplett an mir vorüber gegangen. Ich hab seitdem kein einziges Länderspiel mehr gesehen. CL hab ich in den letzten vier Jahren keine drei Stück gesehen. Das letzte CL Spiel das ich mir in voller Länge angesehen habe war das Finale zwischen Bayern und Dortmund.
In der BuLi schau ich nur noch die Eintracht, selbst die DFB Finals ohne Eintracht geb ich mir nicht mehr.
Und in meinem Umfeld gibt es da etliche krassere Fälle. Leute mit eher schwacher Vereinsbindung die den Fußball an sich geliebt haben und völlig ausgestiegen sind. Etliche die noch nach den Ergebnissen gucken, aber kaum mehr bereit sind, diesem Zirkus ihre Zeitplanung unterzuordnen.
Leute die von der ganzen Entwicklung mittlerweile derart enttäuscht sind, dass se nur noch zu Amateuren oder Semiprofessionellen gehen (spvgg bayreuth, jahn forchhein). Grad im Umfeld vom Club, sond etliche nach dem letzten Aufstieg sehr ernüchtert gewesen, weil ihnen klar geworden ist, dass man nach ein paar Jahren 2. Liga kaum mehr den Anschluss schaffen kann.
Das ist vielleicht im Microkosmos des aktiven Fandaseins wenig im Fokus und das sind vielleicht nicht die Hardcorefans, aber das sind Leute, die über teils Jahrzehnte Fußball als festen Bestandteil ihres Lebens gesehen hatten und die keinen Bock mehr haben auf diesen Fußball heute.
Ich habe die Befürchtung, dass wenn die DFL das tatsächlich durchzieht, ein Mega-Shitstorm von allen Nicht-Fußball-Fans startet, der seines Gleichen sucht. Und das sind nicht wenige, das muss jedem klar sein.
Wenn der Ritt auf der Rasierklinge dann auch noch schief geht und das ist bei einer Pandemie ja nicht ganz unwahrscheinlich, dann hat der Fußball so viel Image verspielt und nichts gewonnen!
Abgesehen davon bin ich mir noch nicht sicher über das zukünftige Engagement der Sponsoren der sogenannten Plastikvereine. Klar haben die ordentlich Kohle, aber ich bin gespannt, wie VW ein noch erweitertes Engagement beim VFL erklären will, wenn der Konzern etliche Mitarbeiter entlassen muss, weil der Rubel eben nicht wieder so anrollt wie gewünscht. VW hatte auch vor der Krise schon Schnupfen.
Ich sehe also die Gefahr, dass man sich mit einer Fortsetzung der Saison unter diesen Umständen keinen Gefallen tut.
Der Söder hat es in einem anderen Zusammenhang ganz passend gesagt: Wir müssen die Menschen schützen, einige auch vor sich selbst...
Da bin ich auch mal gespannt, ebenso, wie sich das Brausegetränk der Ratten so gänzlich ohne Zusammenkünfte von Menschen und/oder Sport verkaufen lassen wird.
Aber es scheint auch Unternehmen zu geben, die gar nicht juckt, wie viele Mitarbeiter sie entlassen müssen und trotzdem noch eine Menge Kohle in den Sport stecken.
Die Heuchler von Telekom/T-Online (einst der Aktiencrash) oder jetzt vor kurzem Adidas, dürften auch genügend Mitarbeiter entlassen haben bzw. bald entlassen und pudern den Bayern auch in Zukunft weiter noch kräftig den Hintern ein.
Ich will da nicht zu weit ausholen...
Aber der Chef einer Hotelkette möchte sicherlich keine Mitarbeiter entlassen müssen und er möchte keine zu großen Verluste machen um beim Konkurrenzkampf mit den anderen Hotelketten hinten runter zu fallen.
Sein Interesse wird sicherlich sehr sehr groß sein so schnell wie es nur möglich ist wieder zu öffnen und das wird er sofort tun so bald es nur irgendwie möglich ist.
Watzke und Rummenigge wollen das gleiche. Sie wollen für ihr "Unternehmen" nur das beste, wollen die Verluste in Grenzen halten und gegenüber der Konkurrenz keine Nachteile haben.
Das ist egoistisch. Aber ist der Hotelier dann nicht auch egoistisch?
Die Gastronomen werden ebenfalls starkes Interesse daran haben, dass Restaurants schnellstmöglich wieder „richtig“ öffnen können. In den Talkshows saß hier und da auch schon jemand vom Verband, um auf die eigene Lage aufmerksam zu machen. Reisebürobesitzer werden heil froh sein, wenn die Reisebeschränkungen gelockert werden.
Insofern benehmen sich die Fußballfinktionäre nicht wirklich anders, auch ihre Unternehmen sind im Moment gefährdet oder zumindest in einer schwierigen Lage (je nach Länge der Spielsperre).
Im Übrigen haben ja auch die Geschäfte in den Einkaufmalls aufgemacht, sofern sie Flächen < 800q haben. Ob das alles ohne Risiko ist? Und das sogar vor einer Maskenpflicht, aus meiner Sicht eigentlich schon fahrlässig.
Aber, jeder will nun mal wirtschaftlich überleben. Wenn hier gerade der Fußball anders agieren würde, würde mich das doch sehr sehr wundern.
Entscheiden wird’s am Ende aber die Politik.
Hätte gereicht, auf das heutige ARD extra zu verweisen, denn da kam insbesondere die Reisebranche zu Wort.
Ich habe die Befürchtung, dass wenn die DFL das tatsächlich durchzieht, ein Mega-Shitstorm von allen Nicht-Fußball-Fans startet, der seines Gleichen sucht. Und das sind nicht wenige, das muss jedem klar sein.
Wenn der Ritt auf der Rasierklinge dann auch noch schief geht und das ist bei einer Pandemie ja nicht ganz unwahrscheinlich, dann hat der Fußball so viel Image verspielt und nichts gewonnen!
Abgesehen davon bin ich mir noch nicht sicher über das zukünftige Engagement der Sponsoren der sogenannten Plastikvereine. Klar haben die ordentlich Kohle, aber ich bin gespannt, wie VW ein noch erweitertes Engagement beim VFL erklären will, wenn der Konzern etliche Mitarbeiter entlassen muss, weil der Rubel eben nicht wieder so anrollt wie gewünscht. VW hatte auch vor der Krise schon Schnupfen.
Ich sehe also die Gefahr, dass man sich mit einer Fortsetzung der Saison unter diesen Umständen keinen Gefallen tut.
Der Söder hat es in einem anderen Zusammenhang ganz passend gesagt: Wir müssen die Menschen schützen, einige auch vor sich selbst...
Da bin ich auch mal gespannt, ebenso, wie sich das Brausegetränk der Ratten so gänzlich ohne Zusammenkünfte von Menschen und/oder Sport verkaufen lassen wird.
Aber es scheint auch Unternehmen zu geben, die gar nicht juckt, wie viele Mitarbeiter sie entlassen müssen und trotzdem noch eine Menge Kohle in den Sport stecken.
Die Heuchler von Telekom/T-Online (einst der Aktiencrash) oder jetzt vor kurzem Adidas, dürften auch genügend Mitarbeiter entlassen haben bzw. bald entlassen und pudern den Bayern auch in Zukunft weiter noch kräftig den Hintern ein.
Ja. Und wie.
meanwhile in The Netherlands: Kein Profifußball bis 01.09.2020
Hier auch...
Eine Frage an die Rechtsanwälte hier. Wenn man Sky jetzt ordentlich kündigt, verwirkt man dann ein mögliches Sonderkündigungsrecht, falls nicht mehr gespielt wird (wovon ich ausgehe)?
Der Rostocker advocado-Partneranwalt Martin Jedwillat verweist darauf, dass nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen ein Sonderkündigungsrecht wegen Corona bislang nicht vorliegt. Demnach ist eine Kündigung nur dann möglich, wenn das Programm vollständig ausgefallen ist. Dies ist nicht der Fall, da zumindest andere Programme laufen. Zudem hat sich Sky gegen unvorhersehbare Störungen abgesichert. Jedwillat sieht allerdings die Möglichkeit einer Abo-Pause für einzelne gebuchte und derzeit nicht erbrachte Leistungen wie das Sport-Angebot.
https://www.nordkurier.de/ratgeber/muss-ich-mein-sky-abo-trotz-ausgesetzter-bundesliga-weiter-zahlen-2139129904.html
Danke, dann warte ich erstmal ab