Corona und die Auswirkungen auf den Fußball
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Von mir aus kann ich 2-3 Jahre warten, bis die Liga mit Zuschauern wieder losgeht und ich dann wieder ins Stadion darf. Die Eintracht wird es da noch geben, Schalke vielleicht nicht mehr. Mir egal. Das, was da am Wochenende "stand jetzt" losgeht, ist für mich inakzeptabel.
Das hast Du gut beschrieben. Die Notwendigkeit ist ganz sicher gegeben!
Mein Papa hingegen ist recht alt, fragte mich Vorgestern sinngemäß, ob er wohl noch mal ein Spiel im Stadion sehen kann. Seit etwa 22 Jahren gehen wir gemeinsam zu den Heimspielen (also seit ich auf die Gegentribüne umgezogen bin) und auch zu Auswährtsfahrten nehme ich ihn immer noch 3-4 Mal pro Saison mit. Wenn man also recht alt ist (oder schwer kank), sieht man das ganze Drama dann doch mit einem weinenden Auge, selbst wenn man persönlich (hoffentlich!) auch ein paar Jahre abwarten könnte.
Das ändert allerdings natürlich nichts an dem inakzeptablen Geschehen, welches kurz bevorsteht.
Ich habe bislang den Eindruck, dass sich da alles eher auf Geisterspiel-Kritik beschränkt und ähnliche Wortwolken dazu, dass der Fußball sich halt ändern muss. Aber ich hoffe auch, dass da noch etwas mehr kommt, finde es deshalb gut, dass solche Akzente gesetzt wurden anstatt den 127. Text zu schreiben, wie blöd Geisterspiele ja sind.
Und wie man später erfahren konnte wurde die Angelegenheit bei einem Glas Wein geklärt. Vermutlich meinst du das mit der Anspielung auf den Weinkeller.
Wenn man bedenkt wie andere Vereine wegen viel kleinerer Vergehen abgestraft wurden, unter anderem wir, ist das ein ungeheuerlicher Vorgang, aber leider typisch für den korrupten DFB.
Auch wenn etwas OT, letztens kam die folgende Doku über den Steuerskandal Peter Graf, in dem jener GMV auch eine Rolle spielte:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/grosse-affaeren-in-deutschland-der-fall-peter-graf-102.html
Wenn ich sie als Realist betrachte, der sich seit >20 Jahren mit Fanpolitik und dem dreckigen Fußballgeschäft auseinandersetzt und das auch tiefer, als dem reinen Fußballkonsum, dann wirken sie utopisch. Genau wie hier schon gesagt wurde, nur weil wir über Jahre von diesem Fußballsystem frustriert wurden und zu viel dieses Sumpfs erlebt haben, finden wir das utopisch.
Wenn man es genau nimmt, wäre ein so aufgebautes Fußballsystem im direkten Interesse von uns, Bayern, Gladbach, Freiburg, Köln, Union, Augsburg, Mainz, Düsseldorf, Bremen, Paderborn, Dortmund, Hertha und Schalke. Einige davon, gerade die drei letzt genannten, darf man vielleicht nur halb dazu zählen, vielleicht auch gar nicht mehr.
Aber gerade die Bayern... Im dargelegten System, könnte denen doch so schnell gar niemand mehr vor die Haustür kacken. Die haben ein abbezahltes Stadion, ein riesen Festgeldkonto, die größten, Werbeeinnahmen, Merchandise-Einnahmen, TV-Gelder usw...
Tja. Bloß: Die genannten Vereine haben in der Vergangenheit trotzdem den roten Teppich für Wolfsburg, Hoffenheim und RB ausgerollt. Ich frage mich schon seit langem, warum eigentlich - jeden Manager von einem Großkonzern würde man seitens der Aktionäre und Investoren vom Hof jagen, wenn er der Konkurrenz trotz Verstößen gegen die Branchenregeln Einlass gewährt und ihn noch hofiert. Aber es ist die Realität, inklusive klarer Positionsnahme für die Protagonisten derer, die einem den Rang ablaufen oder ablaufen könnten. Hat man ja bei Hoffenheim-Bayern gesehen. Deswegen fände ich einen Meister RB gar nicht so schlimm, sehen die Bayern mal, was sie davon haben. Wenn schon eklig, dann eben mit allen Konsequenzen.
Die einzige Erklärung die ich habe, ist, dass dahinter Netzwerke und vor allem Kohle stecken. Nach dem Motto "tu mal dem Dietmar nichts, dann gibt es auch mal ne Aufmerksamkeit" oder "Ach, ihr wollt nicht, dass der VfL Wolfsburg mitkickt? Ja tut uns leid, dann steigt VW bei euch eben auch aus." Oder die Verantwortlichen sind einfach semmelblöde.
Wenn es RB, Hoffenheim und WOB nicht in der Bundesliga gäbe, wären vielleicht Karlsruhe und Kaiserslautern nicht so abgeschifft. Stuttgart würde noch BuLi spielen und der FCN am Ende auch. Und nehmt die drei Vereine mal aus den Endabrechnungen der letzten 5 Jahre und schaut, wer dann stattdessen im Europapokal gespielt hätte. 2016/2017 z.B. Werder Bremen. Der FC Köln wäre in der CL-Quali gewesen. 2017/2018 wäre Stuttgart in den UEFA-Cup gekommen. Ob die Vereine dann heute vielleicht besser da ständen? Klarer Fall von: Selbst schuld. Und da fange ich noch gar nicht damit an, dass mit den besagten Teams ja auch oft und gerne hin- und hertransferiert wird.
Mir fehlt da schon der Glaube, dass das alles jetzt von den gleichen Playern korrigiert wird. Aber wenn mir irgendwann mal jemand erklären kann, warum die genannten Vereine sich selbst so sehr bereitwillig geschadet haben, wäre ich echt dankbar.
Auch wenn etwas OT, letztens kam die folgende Doku über den Steuerskandal Peter Graf, in dem jener GMV auch eine Rolle spielte:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/grosse-affaeren-in-deutschland-der-fall-peter-graf-102.html
Ich habe bislang den Eindruck, dass sich da alles eher auf Geisterspiel-Kritik beschränkt und ähnliche Wortwolken dazu, dass der Fußball sich halt ändern muss. Aber ich hoffe auch, dass da noch etwas mehr kommt, finde es deshalb gut, dass solche Akzente gesetzt wurden anstatt den 127. Text zu schreiben, wie blöd Geisterspiele ja sind.
Die drohende Schalke-Pleite war ja auch nur so lange Thema, bis die Zahlung der letzten TV-Gelder-Tranche im Raum stand. Also ich nehme keinerlei kritische Berichterstattung in diese Richtung mehr wahr. Jetzt wird sich nur noch auf das sicht- und greifbare konzentriert. Wie du sagst, die fehlenden Zuschauer. Als ob das alles wäre, was gerade falsch läuft...
Danke für den mitgeteilten Eindruck.Das war meine (nicht besonders fundierte) Befürchtung zuvor auch gewesen. Du hast da aber ganz bestimmt eine bessere Einschätzung der Situation, als ich ...
Auch wenn es natürlich enttäuschend ist, dass da noch nichts ähnlich Gescheites beigetragen worden zu sein scheint, wertet das meiner Meinung nach den Forderungskatalog des NWK e. V. nochmal mächtig auf.
Selbst wenn man den Idealismus in der Sache nicht vollumfänglich teilen mag, so ist es doch ganz klar für jeden Fußballfan gedacht und unterstützenswert. Eben "von Fans für Fans" (das musste ich eben einfach mal klauen ...)..
Von mir aus kann ich 2-3 Jahre warten, bis die Liga mit Zuschauern wieder losgeht und ich dann wieder ins Stadion darf. Die Eintracht wird es da noch geben, Schalke vielleicht nicht mehr. Mir egal. Das, was da am Wochenende "stand jetzt" losgeht, ist für mich inakzeptabel.
Ich begrüße die Forderungen auch deshalb, weil sie zeigen, dass die amananas irren, wenn sie behaupten, es gäbe keine Vorschläge zur Änderung der Situation. In diesem Thread haben beispielsweise mindestens RT und ich konkrete Vorschläge gemacht - vielleicht auch mehr, ich weiß es nicht mehr. Und die Fanszene überlegt sich sehr wohl, wie es konkret weitergehen könnte.
Wie der NWK-Rat schreibt: dies alles hat nichts mit Abschaffung des Profitums oder der Kommerzialität des Fußballs zu tun. Sondern mit der Begrenzung der Ausuferungen.
Ein wenig hatte ich in meinem Beitrag vom 08.05. auch schon angesprochen. Geht auch in die gleiche Richtung wie die Vorschläge des NWK EV.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135212/goto/5189893
Du hast recht, du hattest das mal angeschnitten. Ich selbst habe ja hier im Forum ein wenig provokativ die Frage gestellt was denn passieren soll wenn die Saison abgebrochen wird wie das viele fordern... oft war es populistisches rumbrüllen ohne realistische Gegenvorschläge, das ist bei dir sicherlich nicht so.
Ich bleibe allerdings auch weiterhin bei meinem Standpunkt das es mit Geisterspielen versucht werden sollte, um das schlimmste vorerst zu verhindern. Danach muß aber der Reset-Knopf gedrückt werden, ähnlich wie es die Organisation Unsere Kurve letztens in ihrem Statement gefordert hat.
Geisterspiele als kurzfristige, temporäre Erste Hilfe, danach aber die klare Forderung das ein komplettes Umdenken stattfinden muß!
Bei einem Abbruch wäre das Chaos zu groß, der Klassenkampf würde beginnen, es könnte zum Fussball-Krieg ausarten. Die eine Seite die schnell 50+1 kippen will und die andere die vehement dagegen ist. Gerade wenn diese Situation eintreten wird halte ich eine Eskalation für sehr wahrscheinlich. Dann wird es sehr wohl zu Fanansammlungen und Demos kommen. Vielleicht auch zu Gewalt.
Diese Eskalation will ich nicht unbedingt, ganz ehrlich...
Ich habe bislang den Eindruck, dass sich da alles eher auf Geisterspiel-Kritik beschränkt und ähnliche Wortwolken dazu, dass der Fußball sich halt ändern muss. Aber ich hoffe auch, dass da noch etwas mehr kommt, finde es deshalb gut, dass solche Akzente gesetzt wurden anstatt den 127. Text zu schreiben, wie blöd Geisterspiele ja sind.
Die drohende Schalke-Pleite war ja auch nur so lange Thema, bis die Zahlung der letzten TV-Gelder-Tranche im Raum stand. Also ich nehme keinerlei kritische Berichterstattung in diese Richtung mehr wahr. Jetzt wird sich nur noch auf das sicht- und greifbare konzentriert. Wie du sagst, die fehlenden Zuschauer. Als ob das alles wäre, was gerade falsch läuft...
Brauchst nur heute FAZ lesen.
Ich begrüße die Forderungen auch deshalb, weil sie zeigen, dass die amananas irren, wenn sie behaupten, es gäbe keine Vorschläge zur Änderung der Situation. In diesem Thread haben beispielsweise mindestens RT und ich konkrete Vorschläge gemacht - vielleicht auch mehr, ich weiß es nicht mehr. Und die Fanszene überlegt sich sehr wohl, wie es konkret weitergehen könnte.
Wie der NWK-Rat schreibt: dies alles hat nichts mit Abschaffung des Profitums oder der Kommerzialität des Fußballs zu tun. Sondern mit der Begrenzung der Ausuferungen.
Ein wenig hatte ich in meinem Beitrag vom 08.05. auch schon angesprochen. Geht auch in die gleiche Richtung wie die Vorschläge des NWK EV.
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135212/goto/5189893
Die drohende Schalke-Pleite war ja auch nur so lange Thema, bis die Zahlung der letzten TV-Gelder-Tranche im Raum stand. Also ich nehme keinerlei kritische Berichterstattung in diese Richtung mehr wahr. Jetzt wird sich nur noch auf das sicht- und greifbare konzentriert. Wie du sagst, die fehlenden Zuschauer. Als ob das alles wäre, was gerade falsch läuft...
Brauchst nur heute FAZ lesen.
Es sind aber meist Journalisten die mit Fußball nicht direkt was zu tun haben die kritisch berichten. Die vom Fußball berichten trauen es sich oftmals nicht, weil sie sonst von DFL/DFB keine Presseakkreditierung mehr bekommen.
Wenn ich sie als Realist betrachte, der sich seit >20 Jahren mit Fanpolitik und dem dreckigen Fußballgeschäft auseinandersetzt und das auch tiefer, als dem reinen Fußballkonsum, dann wirken sie utopisch. Genau wie hier schon gesagt wurde, nur weil wir über Jahre von diesem Fußballsystem frustriert wurden und zu viel dieses Sumpfs erlebt haben, finden wir das utopisch.
Wenn man es genau nimmt, wäre ein so aufgebautes Fußballsystem im direkten Interesse von uns, Bayern, Gladbach, Freiburg, Köln, Union, Augsburg, Mainz, Düsseldorf, Bremen, Paderborn, Dortmund, Hertha und Schalke. Einige davon, gerade die drei letzt genannten, darf man vielleicht nur halb dazu zählen, vielleicht auch gar nicht mehr.
Aber gerade die Bayern... Im dargelegten System, könnte denen doch so schnell gar niemand mehr vor die Haustür kacken. Die haben ein abbezahltes Stadion, ein riesen Festgeldkonto, die größten, Werbeeinnahmen, Merchandise-Einnahmen, TV-Gelder usw...
Tja. Bloß: Die genannten Vereine haben in der Vergangenheit trotzdem den roten Teppich für Wolfsburg, Hoffenheim und RB ausgerollt. Ich frage mich schon seit langem, warum eigentlich - jeden Manager von einem Großkonzern würde man seitens der Aktionäre und Investoren vom Hof jagen, wenn er der Konkurrenz trotz Verstößen gegen die Branchenregeln Einlass gewährt und ihn noch hofiert. Aber es ist die Realität, inklusive klarer Positionsnahme für die Protagonisten derer, die einem den Rang ablaufen oder ablaufen könnten. Hat man ja bei Hoffenheim-Bayern gesehen. Deswegen fände ich einen Meister RB gar nicht so schlimm, sehen die Bayern mal, was sie davon haben. Wenn schon eklig, dann eben mit allen Konsequenzen.
Die einzige Erklärung die ich habe, ist, dass dahinter Netzwerke und vor allem Kohle stecken. Nach dem Motto "tu mal dem Dietmar nichts, dann gibt es auch mal ne Aufmerksamkeit" oder "Ach, ihr wollt nicht, dass der VfL Wolfsburg mitkickt? Ja tut uns leid, dann steigt VW bei euch eben auch aus." Oder die Verantwortlichen sind einfach semmelblöde.
Wenn es RB, Hoffenheim und WOB nicht in der Bundesliga gäbe, wären vielleicht Karlsruhe und Kaiserslautern nicht so abgeschifft. Stuttgart würde noch BuLi spielen und der FCN am Ende auch. Und nehmt die drei Vereine mal aus den Endabrechnungen der letzten 5 Jahre und schaut, wer dann stattdessen im Europapokal gespielt hätte. 2016/2017 z.B. Werder Bremen. Der FC Köln wäre in der CL-Quali gewesen. 2017/2018 wäre Stuttgart in den UEFA-Cup gekommen. Ob die Vereine dann heute vielleicht besser da ständen? Klarer Fall von: Selbst schuld. Und da fange ich noch gar nicht damit an, dass mit den besagten Teams ja auch oft und gerne hin- und hertransferiert wird.
Mir fehlt da schon der Glaube, dass das alles jetzt von den gleichen Playern korrigiert wird. Aber wenn mir irgendwann mal jemand erklären kann, warum die genannten Vereine sich selbst so sehr bereitwillig geschadet haben, wäre ich echt dankbar.
Sieht man doch prima an VW. Die sponsern - bis auf den HSV, weil die Hyundai also Partner haben - den gesamten Norden Deutschlands. Zusätzlich DFB Pokal, Nationalmannschaft und diesen Bayern-Stammtisch Sonntags in der Privatglotze (oder haben die mal, keine Ahnung).
Hopp ist ein guter Golfkumpel von Beckenbauer, Hoeneß und Co. Mateschitz realisiert gemeinsam mit Hoeneß irgendwelche Sporthallen-Großprojekte in München. Da ist dann tatsächlich kein Platz mehr für Nürnberg, Karlsruhe etc.
Wenn die Pandemie zum Resultat hat, dass nur noch die 50+1 Ausnahmen plus Bayern und vielleicht Dortmund übrig bleiben, dann viel Spaß Herr Reif und Co. Ist bestimmt mega unterhaltsam. Unterhaltsamer als Paderborn...
Brauchst nur heute FAZ lesen.
Es sind aber meist Journalisten die mit Fußball nicht direkt was zu tun haben die kritisch berichten. Die vom Fußball berichten trauen es sich oftmals nicht, weil sie sonst von DFL/DFB keine Presseakkreditierung mehr bekommen.
RT hatte ja schon die FAZ erwähnt.
Da gab's heute diesen Bericht, also Bericht und keinen Kommentar, daher nur auszugsweise Wiedergabe des Inhalts des NKW Statements.
Aber von einem Sportredakteur..
https://www.faz.net/aktuell/sport/rhein-main-sport/eintracht-frankfurt/corona-eintracht-fans-kritisieren-bundesliga-plaene-16769653.html
Ich begrüße die Forderungen auch deshalb, weil sie zeigen, dass die amananas irren, wenn sie behaupten, es gäbe keine Vorschläge zur Änderung der Situation. In diesem Thread haben beispielsweise mindestens RT und ich konkrete Vorschläge gemacht - vielleicht auch mehr, ich weiß es nicht mehr. Und die Fanszene überlegt sich sehr wohl, wie es konkret weitergehen könnte.
Wie der NWK-Rat schreibt: dies alles hat nichts mit Abschaffung des Profitums oder der Kommerzialität des Fußballs zu tun. Sondern mit der Begrenzung der Ausuferungen.
Du hast recht, du hattest das mal angeschnitten. Ich selbst habe ja hier im Forum ein wenig provokativ die Frage gestellt was denn passieren soll wenn die Saison abgebrochen wird wie das viele fordern... oft war es populistisches rumbrüllen ohne realistische Gegenvorschläge, das ist bei dir sicherlich nicht so.
Ich bleibe allerdings auch weiterhin bei meinem Standpunkt das es mit Geisterspielen versucht werden sollte, um das schlimmste vorerst zu verhindern. Danach muß aber der Reset-Knopf gedrückt werden, ähnlich wie es die Organisation Unsere Kurve letztens in ihrem Statement gefordert hat.
Geisterspiele als kurzfristige, temporäre Erste Hilfe, danach aber die klare Forderung das ein komplettes Umdenken stattfinden muß!
Bei einem Abbruch wäre das Chaos zu groß, der Klassenkampf würde beginnen, es könnte zum Fussball-Krieg ausarten. Die eine Seite die schnell 50+1 kippen will und die andere die vehement dagegen ist. Gerade wenn diese Situation eintreten wird halte ich eine Eskalation für sehr wahrscheinlich. Dann wird es sehr wohl zu Fanansammlungen und Demos kommen. Vielleicht auch zu Gewalt.
Diese Eskalation will ich nicht unbedingt, ganz ehrlich...
Natürlich gibt es jede Menge Leute, die den Bundesligafußball mehr konsumieren als sie ihn leben bzw. gelebt haben. Aber auch die Konsumenten wollen die Stimmung, die Fangesänge, die Emotionen auf den Tribünen, auf den Trainerbänken, auf dem Platz. Und mir als jemand, der die letzten Jahre das Glück hatte oft und auch zu besonderen Spielen im Stadion dabei gewesen zu sein, wird aktuell auch mehr und mehr bewusst, was da für eine Blase innerhalb der letzten 2 Monate zerplatzt ist.
Grade als SGE Fan war man ja im Dauerstress, so viele Spiele wie wir hatten keine anderen Mannschaften in den letzten Jahren. Und einerseits war es auch genial, dies erleben zu dürfen, aber andererseits ist es mir auch bewusst geworden, dass es auch ohne den Fußball geht. Die Landung war hart, aber wenn man dann mal 4 Wochen Zeit im Homeoffice bzw. zu Hause Urlaub hat, ohne das es irgendwas aufregendes gibt, außer zu sehen das man heil durch den Supermarkt kommt, dann hat man schon Zeit zum Nachdenken.
Ich werde mir am Samstag das Spiel der SGE ansehen. Das Geisterspiel gegen Basel war schon der Horror. Nicht nur wegen dem Ergebnis, sondern weil es eben nicht das ist, was ich am Fußball liebe und was ich mit der Eintracht verbinde. Natürlich hoffe ich, dass wir gewinnen und bin gespannt wie es sich anfühlt, bei einem solchen Spiel dann als Sieger vom Platz zu gehen. Ob ich dann besondere positive Emotionen haben werde, dass kann ich derzeit nicht abschätzen. Es überwiegt die Distanz. Dem Millionengeschäft Fußball ist die Unterhose runtergezogen worden und nun stehts da und man sieht wie Lächerlich das eigentlich alles ist.
Natürlich muss es weitergehen! Ich will nicht das meine Eintracht kaputt geht. Und die Einschätzung das wir das bedeutend länger durchhalten als z.B. Schalke teile ich nicht. Auch wir werden wohl spätestens im Herbst ziemlich am Ende sein.
Und grade aus diesem Fakt sollte man sich die Worte des NWK-Rates besonders gut durchlesen und zu Herzen nehmen. Wenn ein System so krank ist, dass es nicht einmal ein paar Monate Pause aushält, dann ist es Zeit etwas zu ändern. Und wenn der NWK-Rat fordert, dass sich unser Vorstand usw. diesem Thema annehmen soll, dann ist dies eine absolut richtige und notwendige Forderung.
Jetzt die Liga zu starten und zu riskieren, dass es zu weiteren positiven Fällen und Spielabbrüchen/Quarantäne kommt, ist nicht mutig sondern ein Akt der Verzweiflung. Man setzt auf diese Karte und hofft, dass es schon irgendwie gut gehen wird. Das dann keine Instanz von Außen die Tests durchführt, ist jedenfalls schon mal ein starkes Stück. Da kann man also selbst testen wie man will und meldet es dann, oder eben nicht. Je nachdem wie es einem u. U. in den Kram passt. Aber vielleicht wird da ja dann auch in ein oder zwei Wochen wieder was anderes kommen, je nachdem welche Schlagzeilen abseits der Ergebnisse dann entstehen.
Den DFB Pokal dann auch noch ohne Zuschauer stattfinden zu lassen, da fehlt mir dann jedes Verständnis. Saarbrücken verliert seinen wichtigsten Faktor und wenn ich an das Finale in diesem leeren Olympiastadion denke, dann wird mir jetzt schon schlecht. Egal wer da dann spielen wird.
Laut FAZ zitiert die Sport Bild Rummenigge mit diesen Worten. Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/bundesliga-fortsetzung-rummenigge-erwartet-milliardenpublikum-16767348.html
Da weiss man dann auch, worum es einigen im Fussballzirkus letztlich vor allem geht.
Ein Covidiot mit entsprechenden Abneigungen könnte versucht sein, zu behaupten, die DFL hätte Corona wahlweise erfunden oder in Geheimlaboren gezüchtet, um die (fussballerische) Weltherrschaft zu erlangen.
Und die Spiele auf der ganzen Welt werden vermutlich individuell vermarktet, sodass die Knödeldeppen sogar noch von Corona profitieren. Zumindest im Vergleich zum Rest.
Warum aber Leipzig von irgendwelchen Vermarktungsgeldern der Corona-Spiele profitieren soll, weil sie sich in den letzten 3 Jahren in der TV Tabelle mit Geld aus einem Werbebudget nach oben gekauft haben, das sollte die Leute wütend machen.
Tja. Bloß: Die genannten Vereine haben in der Vergangenheit trotzdem den roten Teppich für Wolfsburg, Hoffenheim und RB ausgerollt. Ich frage mich schon seit langem, warum eigentlich - jeden Manager von einem Großkonzern würde man seitens der Aktionäre und Investoren vom Hof jagen, wenn er der Konkurrenz trotz Verstößen gegen die Branchenregeln Einlass gewährt und ihn noch hofiert. Aber es ist die Realität, inklusive klarer Positionsnahme für die Protagonisten derer, die einem den Rang ablaufen oder ablaufen könnten. Hat man ja bei Hoffenheim-Bayern gesehen. Deswegen fände ich einen Meister RB gar nicht so schlimm, sehen die Bayern mal, was sie davon haben. Wenn schon eklig, dann eben mit allen Konsequenzen.
Die einzige Erklärung die ich habe, ist, dass dahinter Netzwerke und vor allem Kohle stecken. Nach dem Motto "tu mal dem Dietmar nichts, dann gibt es auch mal ne Aufmerksamkeit" oder "Ach, ihr wollt nicht, dass der VfL Wolfsburg mitkickt? Ja tut uns leid, dann steigt VW bei euch eben auch aus." Oder die Verantwortlichen sind einfach semmelblöde.
Wenn es RB, Hoffenheim und WOB nicht in der Bundesliga gäbe, wären vielleicht Karlsruhe und Kaiserslautern nicht so abgeschifft. Stuttgart würde noch BuLi spielen und der FCN am Ende auch. Und nehmt die drei Vereine mal aus den Endabrechnungen der letzten 5 Jahre und schaut, wer dann stattdessen im Europapokal gespielt hätte. 2016/2017 z.B. Werder Bremen. Der FC Köln wäre in der CL-Quali gewesen. 2017/2018 wäre Stuttgart in den UEFA-Cup gekommen. Ob die Vereine dann heute vielleicht besser da ständen? Klarer Fall von: Selbst schuld. Und da fange ich noch gar nicht damit an, dass mit den besagten Teams ja auch oft und gerne hin- und hertransferiert wird.
Mir fehlt da schon der Glaube, dass das alles jetzt von den gleichen Playern korrigiert wird. Aber wenn mir irgendwann mal jemand erklären kann, warum die genannten Vereine sich selbst so sehr bereitwillig geschadet haben, wäre ich echt dankbar.
Sieht man doch prima an VW. Die sponsern - bis auf den HSV, weil die Hyundai also Partner haben - den gesamten Norden Deutschlands. Zusätzlich DFB Pokal, Nationalmannschaft und diesen Bayern-Stammtisch Sonntags in der Privatglotze (oder haben die mal, keine Ahnung).
Hopp ist ein guter Golfkumpel von Beckenbauer, Hoeneß und Co. Mateschitz realisiert gemeinsam mit Hoeneß irgendwelche Sporthallen-Großprojekte in München. Da ist dann tatsächlich kein Platz mehr für Nürnberg, Karlsruhe etc.
Wenn die Pandemie zum Resultat hat, dass nur noch die 50+1 Ausnahmen plus Bayern und vielleicht Dortmund übrig bleiben, dann viel Spaß Herr Reif und Co. Ist bestimmt mega unterhaltsam. Unterhaltsamer als Paderborn...
Schön wärs, wenn es der Norden wäre.
Ingolstadt ist jedem bewusst, Bayern durch den Großinvestor Audi (sogar innerhalb der 50+1 Regel) ebenfalls. Mal die Werbebanden der Bundesligisten analysieren, vor ein paar Jahren war das noch dramatischer. Stuttgart hatte Mercedes, wir hatten Alfa, ansonsten tauchten fast überall VW Marken auf.
Der Großsponsor des DFB Pokal war VW, es gab den Audi-Fantalk, den Volkswagen Doppelpass, Sponsorings von VW bei den großen Zeitungen gab es auch. komisch, dass die Sportberichterstattung VW nicht oft sonderlich kritisch bewertete... Ein paar Dinge davon gibt es nicht mehr, aber im Grunde hat sich an dieser Situation doch nicht viel geändert. Und diesen Konzern soll man jetzt mit Staatsgeld retten?
Weil legitime Forderungen nach aktuellem Stand unrealistisch erscheinen, lässt man sie einfach stecken und lässt solche Rangnicks und andere Vordenker unwidersprochen stehen?
Lies mal die Zeitung der letzten Tage, den Spiegel Kommentar "Ich fühle nichts", FAZ von heute, usw.
Nie zuvor haben so viele Menschen gespürt, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist.
Wieso machen generell Leute in Deutschland noch Politik, wo sie doch lieber Unsinn mit einer Halbwertszeit von wenigen Sekunden im Internet verbreiten können?
Da steht ja auch so viel Unrealistisches in den Parteiprogrammen. Sowas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen war auch mal eine "kommunistische Utopie", Jahre später hört man hier und da von angedachten Feldversuchen.
Die Absicht das als "Drang nach Selbstbestätigung" zu deuten, ist übrigens mehr als frech!
da heute morgen sehr eindrucksvoll die beiden kühltürme vom AKW phillipsburg gesprengt wurden, würde ich die utopische spinnerei eines atomausstiegs als beispiel ins feld führen - letztlich in einer krisensituation umgesetzt.
ich finde die forderungen sehr gut. reclaim the game!
Und die Spiele auf der ganzen Welt werden vermutlich individuell vermarktet, sodass die Knödeldeppen sogar noch von Corona profitieren. Zumindest im Vergleich zum Rest.
Warum aber Leipzig von irgendwelchen Vermarktungsgeldern der Corona-Spiele profitieren soll, weil sie sich in den letzten 3 Jahren in der TV Tabelle mit Geld aus einem Werbebudget nach oben gekauft haben, das sollte die Leute wütend machen.
Nur weil RatBull ein noch größerer Haufen Scheiße ist, kann ich mich doch über den anderen großen Haufen Scheiße aufregen, ohne gleichzeitig den Brausemist erwähnen zu müssen. Zumal denen die TV Gelder im Prinzip eh egal sind bzw nur einen Bruchteil des Geldes ausmachen, welches aus dem Werbebudget in den "Verein" gepumpt wird.
Da finde in in dem Fall Bundesliga Re-Start das Verhalten von Knödel Kalle am widerlichsten.
Sieht man doch prima an VW. Die sponsern - bis auf den HSV, weil die Hyundai also Partner haben - den gesamten Norden Deutschlands. Zusätzlich DFB Pokal, Nationalmannschaft und diesen Bayern-Stammtisch Sonntags in der Privatglotze (oder haben die mal, keine Ahnung).
Hopp ist ein guter Golfkumpel von Beckenbauer, Hoeneß und Co. Mateschitz realisiert gemeinsam mit Hoeneß irgendwelche Sporthallen-Großprojekte in München. Da ist dann tatsächlich kein Platz mehr für Nürnberg, Karlsruhe etc.
Wenn die Pandemie zum Resultat hat, dass nur noch die 50+1 Ausnahmen plus Bayern und vielleicht Dortmund übrig bleiben, dann viel Spaß Herr Reif und Co. Ist bestimmt mega unterhaltsam. Unterhaltsamer als Paderborn...
Schön wärs, wenn es der Norden wäre.
Ingolstadt ist jedem bewusst, Bayern durch den Großinvestor Audi (sogar innerhalb der 50+1 Regel) ebenfalls. Mal die Werbebanden der Bundesligisten analysieren, vor ein paar Jahren war das noch dramatischer. Stuttgart hatte Mercedes, wir hatten Alfa, ansonsten tauchten fast überall VW Marken auf.
Der Großsponsor des DFB Pokal war VW, es gab den Audi-Fantalk, den Volkswagen Doppelpass, Sponsorings von VW bei den großen Zeitungen gab es auch. komisch, dass die Sportberichterstattung VW nicht oft sonderlich kritisch bewertete... Ein paar Dinge davon gibt es nicht mehr, aber im Grunde hat sich an dieser Situation doch nicht viel geändert. Und diesen Konzern soll man jetzt mit Staatsgeld retten?
Stimmt, nehmen wir noch Audi hinzu, gibt es wirklich kaum noch weiße Flecken in Deutschland.
Nein, hat aber jetzt auch mit Corona und Fußball direkt auch nichts zu tun. Abgesehen davon hängt das Land Niedersachsen doch eh mit drin.