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Corona und die Auswirkungen auf den Fußball


Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 27. Dezember 2021, 14:11 Uhr um 14:11 Uhr gesperrt weil:
Weiter: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/137369
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Brodowin schrieb:

Klar, könnte es sein, dass der Profifußball auch ohne Corona gecrasht wäre, allerdings gibt es dafür keine Evidenz.

Die Wirtschaftsgeschichte der Menschheit zeigt: alle Blasen platzen irgendwann. So wie alle Hochkulturen irgendwann abgelöst werden und ihre Bedeutung verlieren. Nur dreht sich das Rad in unseren Zeiten halt schneller als noch vor 4.000 Jahren.
Welche Evidenz gab es denn für das Platzen der Internetblase 2000?

Brodowin schrieb:

Wir haben mehr oder weniger alle den Kapitalismus internalisiert, in diesem Sinne ist natürlich auch der Sport Teil der Gesellschaft

Natürlich. Das sagte ich aber eigentlich auch.
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Mist, falsch zitiert. Bitte Brodowin durch Motoguzzi ersetzen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Djabatta schrieb:

Darf ich mal fragen, welches "Umdenken" sich manche hier ganz konkret erhoffen und was das ganze genau mit der Corona-Krise zu tun hat? Für mich wird hier eine zum Teil berechtigte Kritik an negativen Begleiterscheinungen des Kapitalismus mit einer durch ein Virus ausgelösten Krise zusammen geworfen und mir ist nicht ganz klar, welche Ursache/Wirkung-Beziehung hier manche erkennen möchten und welche Veränderung Sie sich mit dieser Erkenntnis für die Zukunft erhoffen.

MfG Djabatta

Gude Djabatta,

eigentlich liegt die Verbindung Corona-Kapitalismus auf der Hand. Der Kapitalismus, der sich in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, ist derart auf Kante genäht, dass er die Menschen in einer solchen Krise in kürzester Zeit vor existenzielle Probleme stellt - und das global!

Am Beispiel Fußball lässt sich das ganz einfach anhand der Extrempole darstellen:

In den Anfängen des Profifußballs hätten die Vereine ein paar Wochen den Spielbetrieb eingestellt, die Spieler in den Urlaub geschickt und dann die Saison fertiggespielt. Um es mal ein bisschen überspitzt auszudrücken. Ganz so einfach wäre es sicher nicht gewesen, aber viel komplizierter auch nicht.

Jetzt der Gegenpol: Heute ist ein Verein wie Schalke 04 trotz potentem Mäzen und global agierendem Hauptsponsor nach nur wenigen Wochen fast zahlungsunfähig. Warum? Weil die Einnahmen, die solch ein Verein heute generiert, um sie in erster Linie an das spielende Personal inkl. deren Berater weiterzuleiten, derart exorbitant hoch sind, dass der Ausfall auch nur einer Tranche der Haupteinnahmequelle (TV) sofort existenzbedrohend ist. Denn diese exorbitant hohen Kosten laufen einfach weiter.

Als Gegenleistung bekommt dieses TV ungeheure Rechte und Zugeständnisse. Das fing in den 1960er-Jahren beim "Fernsehball" ganz gemütlich an. Heute greift das TV ungeniert und schamlos in die Spielpläne ein, besitzt jede Menge Sonderrechte in den Stadien, bekommt sogar noch Monopole vom Kartellamt zugeschanzt und hat auch sonst eigentlich Narrenfreiheit in jeder Hinsicht. Von Sport kann höchstens noch am Rande die Rede sein, es ist ein Zirkus, dessen Kosten-/Erlösspirale sich derart hochgedreht hat, dass sie so auf Kante genäht ist wie das gesamte Wirtschaftssystem.

Bezahlen tut das alles der "Fan". Mit inzwischen mehreren Pay-TV-Abos, vollkommen überteuerten Merchandisingartikeln, Wahnsinnspreisen in den Stadien und was dergleichen mehr ist. Selbst wenn ein Verein einen Mäzen hat oder sogar jemandem gehört, bezahlt dies schlussendlich über den Preis des entsprechenden Produkts der Verbraucher.

Aufgrund der starken Vereinfachung bin ich mir der Angreifbarkeit dieses Beitrags bewusst. In Wahrheit ist alles wesentlich komplexer - die Richtung aber ändert sich dadurch nicht. Und dass die Blase irgendwann mal platzen muss, zeigt die allerneueste Entwicklung auch: mitten in der Coronakrise verhandelt Manuel Neuer um einen neuen Vertrag. Angepeiltes Jahressalär: 20 Mio. Euro. p.a. versteht sich.

Danke erst einmal für die ausführlichere Erläuterung. Ich glaube dann, dass ich den Zusammenhang schon richtig interpretiert hatte, nur sehe ich Ihn etwas anders bzw. sehe keine realistische Lösung für das Problem (bzw. die Probleme, da ich das ganze als zwei unabhängige Probleme sehe).

Solange Vereine in Konkurrenz zu einander stehen (und das liegt nun mal in der Natur von sportlichen Wettbewerben), wird es immer um das mehr gehen.

Wir befinden uns da in einem Gefangenen-Dilemma, gerade was die immer idiotischere Spieltagsterminierung angeht. Wenn sich beispielsweise alle Ligen darauf einigen würden, dass alle Spiele grundsätzlich zeitgleich zu einer bestimmten Uhrzeit und an einem bestimmten Wochentag stattfinden würden, dann wären eigentlich alle besser gestellt.
Es gäbe nicht mehr die zersplitteten Spieltage und in Relation zu einander würden alle gleich weniger Einnahmen haben.
Sobald in dieser Situation dann aber eine Liga ausschert und den Spieltag auf zwei Spieltage verteilen würde, hätte sie nicht nur absolut, sondern vor allem in Relation zu den anderen Ligen höhere Einnahmen. In der Folge hätten die Vereine größere Einnahmen und könnten die besseren Spieler verpflichten. Das hätte wiederum zur Folge, dass die Liga als noch attraktiver angesehen würde und dem entsprechend auf Konsumentenseite noch höhere Einnahmen generieren würde.
Aus dem Problem würde man nur mit einer strengen Regulatorik, die für alle Ligen gleichermaßen gilt rauskommen und das ist zum einen unrealistisch und zum anderen ein starker Eingriff in die Gestaltungsfreiheit.

Deshalb wird es in meinen Augen in dieser Konkurrenzsituation keine Mäßigung geben, da sich dann alle daran halten müssten und der Anreiz ist eben unheimlich groß, es nicht zu tun, weil man davon in Relation im viel höheren Maße profitiert.

Die Einzigen, die der ganzen Spirale in meinen Augen ein Ende setzen können, sind wir, der Konsument. Wir sind die, die irgendwann sagen müssen, dass wir das Spiel nicht mehr mitmachen, weil es uns zu bunt wird. Wir sind die, die dann sagen müssen Montags Abends fahren wir dann halt nicht mehr hin. Wir sind die, die dann sagen müssen, dass mir das ganze zu teuer und Umständlich mit den ganzen Anbietern geworden ist.
Das ganze wird so lange ausgereizt werden, bis wir es nicht mehr mitmachen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt.

Für mich hat das dann auch insofern nichts mit der Corona-Krise zu tun, da eine Reduzierung der Auswüchse nichts daran ändern würde, dass die Vereine vor einem Problem stehen, wenn die Einnahmen plötzlich wegbrechen.
Es ist in meinen Augen sogar eher so, dass dort, wo die Kommerzialisierung im Fußball noch nicht diese Dimension angenommen hat, die Vereine teilweise vor viel existenzielleren Problemen stehen.
Als Beispiel möchte ich die ganzen Drittligisten anführen, deren Haupteinnahmequelle die Zuschauereinnahmen sind. In der Bundesliga schmerzen die natürlich auch, aber das eigentliche Probleme sind die Spielausfälle, da damit die wesentlich höheren Einnahmen aus TV-Einnahmen und Sponsoring ausfallen.
Dieses Problem lässt sich aber nun mal mit Geisterspielen wesentlich einfacher regeln, auch wenn uns die Lösung so nicht gefällt.

Jedes Unternehmen steht vor einem Problem, wenn die Einnahmen wegbrechen, da die wenigsten Unternehmen ihre Einnahme dann einfach als Rücklage für schlechte Zeiten auf das Sparbuch regeln. Und es ist grundsätzlich auch gut, dass das so gehandhabt wird, da das reinvestierte Geld vermutlich zu mehr Arbeitsplätzen und einem allgemein höheren gesellschaftlichen Wohlstand führt, als wenn es ungenutzt auf dem Konto liegt.

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich sehe die immer stärkeren Auswüchse als generelles Problem des Kapitalismus, was mir zwar nicht gefällt, aber zu dem ich jetzt auch keine bessere funktionierende Alternative anbieten kann und die jetzigen Probleme aufgrund des Corona-Krise losgelöst.

MfG Djabatta
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Im Grunde sind wir gar nicht weit auseinander. Nur ein paar kurze Anmerkungen:

Djabatta schrieb:

Die Einzigen, die der ganzen Spirale in meinen Augen ein Ende setzen können, sind wir, der Konsument. Wir sind die, die irgendwann sagen müssen, dass wir das Spiel nicht mehr mitmachen, weil es uns zu bunt wird. Wir sind die, die dann sagen müssen Montags Abends fahren wir dann halt nicht mehr hin. Wir sind die, die dann sagen müssen, dass mir das ganze zu teuer und Umständlich mit den ganzen Anbietern geworden ist.
Das ganze wird so lange ausgereizt werden, bis wir es nicht mehr mitmachen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt.

Das wäre eine Variante. Es gibt auch noch eine zweite:

Die Verbände - sagen wir mal, die europäischen - setzen sich zusammen und erkennen gemeinsam, dass die Coronakrise die Verwundbarkeit des hochgehypten Profifußballs offengelegt hat. Sie beschließen gemeinsam:
- Nur noch 1 Spieltag, nur noch 1 Anstoßzeit
- Gehaltsobergrenzen
- Obergrenzen bei Ablösesummen
- Lizenzentzug bei Verstößen
- freier Wettbewerb der TV-Anstalten, Einnahmen werden gerecht verteilt

Punkt. Vielleicht verursacht auch deine erste Variante meine zweite.

Djabatta schrieb:

Es ist in meinen Augen sogar eher so, dass dort, wo die Kommerzialisierung im Fußball noch nicht diese Dimension angenommen hat, die Vereine teilweise vor viel existenzielleren Problemen stehen.
Als Beispiel möchte ich die ganzen Drittligisten anführen, deren Haupteinnahmequelle die Zuschauereinnahmen sind.

Das wiederum glaube ich nicht. Es ist vielmehr so, dass die Drittligisten
a) gerne mit den großen Hunden bellen würden, ohne es zu können
b) von der DFL in einen Profibetrieb (Stadionauflagen etc.) hineingepresst werden, dem sie gar nicht gewachsen sind.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ja vielleicht, aber ohne Corona wäre es so weiter gegangen und wenn Corona weg ist, essen wir wieder die Billigwurst. Man kann an dem Beispiel ( meiner Meinung nach) keine Götterdämmerung des Kapitalismus diagnostizieren.

Ich auch nicht. Das gilt übrigens auch als Antwort auf den Beitrag von  Djabatta, in dem viel Richtiges drin steht. Ich erhoffe mir auch kein Ende des Kapitalismus. Und sehe ein "Ende des Kapitalismus" noch nicht mal als erstrebenswertes Ziel an.  Aber ein bisschen habe ich schon die Hoffnung, dass man zu so einer Art Sozialen Marktwirtschaft zurückkehrt. Im Fußball und in der Gesellschaft. EIn bisschen weniger "immer mehr".

Im Fußball wäre es ja schon mal ein Fortschritt, wenn man einsieht, dass man einen Spielplan nicht bis zum geht nicht mehr zerstückeln und aufblähen kann, wenn dann nicht mal ein einziger Nachholspiel-Termin als Puffer zur Verfügung steht, bei unvorhersehbaren Sachen und seien es nur so banale Dinge wie wetterbedingte Absagen. Wenn man zur Besinnung kommt, dass man nicht immer neue und völlig überflüssige Wettbewerbe braucht, wie die Nations-League oder eine Europa League 2 oder wie die alle heißen, dann wäre das zwar immer noch ein Drecksgeschäft, aber halt ein kleines bisschen weniger Scheiße.

Genauso wie man Gesellschaftlich nicht den totalen Umsturz braucht. Aber wenn man durch die derzeitige Krise auf die Idee kommt, dass es in manchen Bereichen eben doch sinnvoller ist, im eigenen Land zu etwas teureren Bedingungen zu produzieren, warum nicht?  Oder wenn man sich überlegt, ob etwas so wichtiges wie das Gesundheitswesen vielleicht doch besser in staatlicher Hand aufgehoben ist, als es als Spielball der Märkte durch die Gegend flippern zu lassen, dann wäre das doch auch schon mal was. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts haben wir doch in West-Deutschland auch nicht im Kommunismus gelebt, nur weil die Post, die Bahn oder die Energieversorgung in staatlicher Hand waren. So was muss wieder denkbar werden. Dann hätten wir dieses Monster des Turbo-Kapitalismus schon ein wenig ausgebremst. An sowas denke ich da eher.
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Brodowin schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Ja vielleicht, aber ohne Corona wäre es so weiter gegangen und wenn Corona weg ist, essen wir wieder die Billigwurst. Man kann an dem Beispiel ( meiner Meinung nach) keine Götterdämmerung des Kapitalismus diagnostizieren.

Im Fußball wäre es ja schon mal ein Fortschritt, wenn man einsieht, dass man einen Spielplan nicht bis zum geht nicht mehr zerstückeln und aufblähen kann, wenn dann nicht mal ein einziger Nachholspiel-Termin als Puffer zur Verfügung steht, bei unvorhersehbaren Sachen und seien es nur so banale Dinge wie wetterbedingte Absagen. Wenn man zur Besinnung kommt, dass man nicht immer neue und völlig überflüssige Wettbewerbe braucht, wie die Nations-League oder eine Europa League 2 oder wie die alle heißen, dann wäre das zwar immer noch ein Drecksgeschäft, aber halt ein kleines bisschen weniger Scheiße.

Wir sind die, die den Schrott dann gucken und die das Ganze lohnenswert machen. So lange es Leute gibt, die es gucken und sich damit mehr Einnahmen erzielen lassen, wird es gemacht. Nur wir als Zuschauer können den Anreiz nehmen. Und auch wenn uns das ganze grundsätzlich nervt, machen wir es doch weiter mit oder würdest Du Dir ein potentielles Spiel unserer Mannschaft in der Euro League 2 nicht ansehen, weil Dir der Wettbewerb nicht gefällt?

MfG Djabatta
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Schalke ist da auch ein schlechtes Beispiel. Gefühlt sind die doch seit 20 Jahren hoch verschuldet und stehen trotz potenten Investor seit 15 Jahren kurz davor Lizenzen nicht zu bekommen oder zahlungsunfähig zu werden. Ohne Gazprom würden die doch heute auch gegen Sportfreunde Lotte, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen spielen.
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Im Grunde sind wir gar nicht weit auseinander. Nur ein paar kurze Anmerkungen:

Djabatta schrieb:

Die Einzigen, die der ganzen Spirale in meinen Augen ein Ende setzen können, sind wir, der Konsument. Wir sind die, die irgendwann sagen müssen, dass wir das Spiel nicht mehr mitmachen, weil es uns zu bunt wird. Wir sind die, die dann sagen müssen Montags Abends fahren wir dann halt nicht mehr hin. Wir sind die, die dann sagen müssen, dass mir das ganze zu teuer und Umständlich mit den ganzen Anbietern geworden ist.
Das ganze wird so lange ausgereizt werden, bis wir es nicht mehr mitmachen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt.

Das wäre eine Variante. Es gibt auch noch eine zweite:

Die Verbände - sagen wir mal, die europäischen - setzen sich zusammen und erkennen gemeinsam, dass die Coronakrise die Verwundbarkeit des hochgehypten Profifußballs offengelegt hat. Sie beschließen gemeinsam:
- Nur noch 1 Spieltag, nur noch 1 Anstoßzeit
- Gehaltsobergrenzen
- Obergrenzen bei Ablösesummen
- Lizenzentzug bei Verstößen
- freier Wettbewerb der TV-Anstalten, Einnahmen werden gerecht verteilt

Punkt. Vielleicht verursacht auch deine erste Variante meine zweite.

Djabatta schrieb:

Es ist in meinen Augen sogar eher so, dass dort, wo die Kommerzialisierung im Fußball noch nicht diese Dimension angenommen hat, die Vereine teilweise vor viel existenzielleren Problemen stehen.
Als Beispiel möchte ich die ganzen Drittligisten anführen, deren Haupteinnahmequelle die Zuschauereinnahmen sind.

Das wiederum glaube ich nicht. Es ist vielmehr so, dass die Drittligisten
a) gerne mit den großen Hunden bellen würden, ohne es zu können
b) von der DFL in einen Profibetrieb (Stadionauflagen etc.) hineingepresst werden, dem sie gar nicht gewachsen sind.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Im Grunde sind wir gar nicht weit auseinander. Nur ein paar kurze Anmerkungen:

Djabatta schrieb:

Die Einzigen, die der ganzen Spirale in meinen Augen ein Ende setzen können, sind wir, der Konsument. Wir sind die, die irgendwann sagen müssen, dass wir das Spiel nicht mehr mitmachen, weil es uns zu bunt wird. Wir sind die, die dann sagen müssen Montags Abends fahren wir dann halt nicht mehr hin. Wir sind die, die dann sagen müssen, dass mir das ganze zu teuer und Umständlich mit den ganzen Anbietern geworden ist.
Das ganze wird so lange ausgereizt werden, bis wir es nicht mehr mitmachen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt.

Das wäre eine Variante. Es gibt auch noch eine zweite:

Die Verbände - sagen wir mal, die europäischen - setzen sich zusammen und erkennen gemeinsam, dass die Coronakrise die Verwundbarkeit des hochgehypten Profifußballs offengelegt hat. Sie beschließen gemeinsam:
- Nur noch 1 Spieltag, nur noch 1 Anstoßzeit
- Gehaltsobergrenzen
- Obergrenzen bei Ablösesummen
- Lizenzentzug bei Verstößen
- freier Wettbewerb der TV-Anstalten, Einnahmen werden gerecht verteilt

In wie weit würde das denn jetzt helfen im Falle einer unvorhergesehenen Krise, wo die Einnahmen wegbrechen, nicht vor einem Problem zu stehen? Ohne jetzt konkret auf die einzelnen Punkte einzugehen, sind das doch Maßnahmen, die auf ein Problem zielen, was uns generell stört, aber an sich nichts mit der Corona Krise zu tun hat oder übersehe ich da jetzt einen Zusammenhang?

WuerzburgerAdler schrieb:

Djabatta schrieb:

Es ist in meinen Augen sogar eher so, dass dort, wo die Kommerzialisierung im Fußball noch nicht diese Dimension angenommen hat, die Vereine teilweise vor viel existenzielleren Problemen stehen.
Als Beispiel möchte ich die ganzen Drittligisten anführen, deren Haupteinnahmequelle die Zuschauereinnahmen sind.

Das wiederum glaube ich nicht. Es ist vielmehr so, dass die Drittligisten
a) gerne mit den großen Hunden bellen würden, ohne es zu können
b) von der DFL in einen Profibetrieb (Stadionauflagen etc.) hineingepresst werden, dem sie gar nicht gewachsen sind.

Das sind Probleme, die ich zum Teil auch so sehe, aber meiner These meine ich nicht widersprechen. Der Anteil der Zuschauereinnahmen an den Gesamteinnahmen ist höher und somit haben sie ein größeres Problem, wenn diese wegbrechen.

MfG Djabatta
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Motoguzzi999 schrieb:

Ja vielleicht, aber ohne Corona wäre es so weiter gegangen und wenn Corona weg ist, essen wir wieder die Billigwurst. Man kann an dem Beispiel ( meiner Meinung nach) keine Götterdämmerung des Kapitalismus diagnostizieren.

Ich auch nicht. Das gilt übrigens auch als Antwort auf den Beitrag von  Djabatta, in dem viel Richtiges drin steht. Ich erhoffe mir auch kein Ende des Kapitalismus. Und sehe ein "Ende des Kapitalismus" noch nicht mal als erstrebenswertes Ziel an.  Aber ein bisschen habe ich schon die Hoffnung, dass man zu so einer Art Sozialen Marktwirtschaft zurückkehrt. Im Fußball und in der Gesellschaft. EIn bisschen weniger "immer mehr".

Im Fußball wäre es ja schon mal ein Fortschritt, wenn man einsieht, dass man einen Spielplan nicht bis zum geht nicht mehr zerstückeln und aufblähen kann, wenn dann nicht mal ein einziger Nachholspiel-Termin als Puffer zur Verfügung steht, bei unvorhersehbaren Sachen und seien es nur so banale Dinge wie wetterbedingte Absagen. Wenn man zur Besinnung kommt, dass man nicht immer neue und völlig überflüssige Wettbewerbe braucht, wie die Nations-League oder eine Europa League 2 oder wie die alle heißen, dann wäre das zwar immer noch ein Drecksgeschäft, aber halt ein kleines bisschen weniger Scheiße.

Genauso wie man Gesellschaftlich nicht den totalen Umsturz braucht. Aber wenn man durch die derzeitige Krise auf die Idee kommt, dass es in manchen Bereichen eben doch sinnvoller ist, im eigenen Land zu etwas teureren Bedingungen zu produzieren, warum nicht?  Oder wenn man sich überlegt, ob etwas so wichtiges wie das Gesundheitswesen vielleicht doch besser in staatlicher Hand aufgehoben ist, als es als Spielball der Märkte durch die Gegend flippern zu lassen, dann wäre das doch auch schon mal was. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts haben wir doch in West-Deutschland auch nicht im Kommunismus gelebt, nur weil die Post, die Bahn oder die Energieversorgung in staatlicher Hand waren. So was muss wieder denkbar werden. Dann hätten wir dieses Monster des Turbo-Kapitalismus schon ein wenig ausgebremst. An sowas denke ich da eher.
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Ja das wäre schön, ich glaube aber nicht daran. Dafür gibt es einfach zu viele Gegenbeispiele: Finanzkrise, Robert Enke. Ich will auch keine Schuldzuweisungen treffen, weil das eigene Handeln sicherlich nicht bewusst im Sinne von weiter so geschieht. Ich glaube aber, dass unsere verschiedenen Sichtweisen in diesem Spiel in erster Linie der Selbstvergewisserung dienen und wir letzten Endes, egal wo wir uns auch positionieren, ein gemeinsames Spiel spielen. Das kann man, wie ich finde auch sehr gut, an der Auseinandersetzung zwischen organisierten Fans und DFB sehen. Eigentlich eine perfekte Symbiose und dass sich die Beteiligten dessen nicht bewusst sind, verstärkt die Wirkung nur noch.
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Brodowin schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Ja vielleicht, aber ohne Corona wäre es so weiter gegangen und wenn Corona weg ist, essen wir wieder die Billigwurst. Man kann an dem Beispiel ( meiner Meinung nach) keine Götterdämmerung des Kapitalismus diagnostizieren.

Im Fußball wäre es ja schon mal ein Fortschritt, wenn man einsieht, dass man einen Spielplan nicht bis zum geht nicht mehr zerstückeln und aufblähen kann, wenn dann nicht mal ein einziger Nachholspiel-Termin als Puffer zur Verfügung steht, bei unvorhersehbaren Sachen und seien es nur so banale Dinge wie wetterbedingte Absagen. Wenn man zur Besinnung kommt, dass man nicht immer neue und völlig überflüssige Wettbewerbe braucht, wie die Nations-League oder eine Europa League 2 oder wie die alle heißen, dann wäre das zwar immer noch ein Drecksgeschäft, aber halt ein kleines bisschen weniger Scheiße.

Wir sind die, die den Schrott dann gucken und die das Ganze lohnenswert machen. So lange es Leute gibt, die es gucken und sich damit mehr Einnahmen erzielen lassen, wird es gemacht. Nur wir als Zuschauer können den Anreiz nehmen. Und auch wenn uns das ganze grundsätzlich nervt, machen wir es doch weiter mit oder würdest Du Dir ein potentielles Spiel unserer Mannschaft in der Euro League 2 nicht ansehen, weil Dir der Wettbewerb nicht gefällt?

MfG Djabatta
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Djabatta schrieb:

Wir sind die, die den Schrott dann gucken und die das Ganze lohnenswert machen. So lange es Leute gibt, die es gucken und sich damit mehr Einnahmen erzielen lassen, wird es gemacht. Nur wir als Zuschauer können den Anreiz nehmen. Und auch wenn uns das ganze grundsätzlich nervt, machen wir es doch weiter mit oder würdest Du Dir ein potentielles Spiel unserer Mannschaft in der Euro League 2 nicht ansehen, weil Dir der Wettbewerb nicht gefällt?

Das kann ich dir - um ehrlich zu sein - nicht beantworten. Wie ich weiter oben aufgeführt habe, bin ich mit dir einer Meinung: Wir sind im Endeffekt diejenigen, die das fressen, was uns serviert wird und dadurch halten wir diesen Scheiß-Betrieb am Laufen. Meine Hoffnung ist halt, dass durch die derzeitige Situation ein Nachdenken darüber einsetzt, ob man sich einen Wettbewerb wie die Europa League 2 wirklich antut. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten würde und ich bin mit Sicherheit nicht als moralische Instanz geeignet. Ich habe mir aber zum Beispiel dieses Geisterspiel gegen Basel nicht angesehen, weil ich es für komplett balla-balla gehalten habe, dass man dieses Spiel überhaupt spielt. Es war das erste Eintracht-Spiel seit fast 35 Jahren, was mir wirklich - ohne Übertreibung - komplett egal war. Und daher lehne ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster: Ich würde mir kein einziges unserer Spiele ansehen, wenn die Saison unter Geisterspielen durch gepeitscht wird. Es würde mich schlicht nicht interessieren. Und ich fände es pervers. Das muss jeder für sich selbst entscheiden und das darf jeder anders für sich handhaben (ganz ruhig Diegito ). Aber mir würde es am Ar5ch vorbei gehen.

Wir werden in vielen Sachen nach dieser Corona-Scheiße sicher wieder in den alten Trott verfallen, weil wir halt Menschen und somit Deppen sind, aber ich habe wie gesagt die Hoffnung, dass sich das ein oder andere vielleicht doch zum Guten wendet. An diesen dumm-naiven Strohhalm will ich mich zumindest in dieser Zeit klammern.
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Schalke ist da auch ein schlechtes Beispiel. Gefühlt sind die doch seit 20 Jahren hoch verschuldet und stehen trotz potenten Investor seit 15 Jahren kurz davor Lizenzen nicht zu bekommen oder zahlungsunfähig zu werden. Ohne Gazprom würden die doch heute auch gegen Sportfreunde Lotte, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen spielen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Schalke ist da auch ein schlechtes Beispiel. Gefühlt sind die doch seit 20 Jahren hoch verschuldet und stehen trotz potenten Investor seit 15 Jahren kurz davor Lizenzen nicht zu bekommen oder zahlungsunfähig zu werden. Ohne Gazprom würden die doch heute auch gegen Sportfreunde Lotte, Rot-Weiß Oberhausen, Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen spielen.

Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber sie standen auch gefühlt 12 der 15 Jahre vor uns in der Tabelle. Von daher kann man jetzt nicht unbedingt sagen, dass ihre Strategie vor Corona völlig daneben lag.
Das es Schalke jetzt besonders hart trifft, wundert mich nicht, aber das hat in meinen Augen weniger mit richtigem Missmanagement zu tun, sondern eher damit, dass sie einfach einen teuren Kader haben und ihnen durch das Verbot von Großveranstaltungen überproportional viele Einnahmen wegbrechen. Schalke verliert ja jetzt nicht nur die Zuschauereinnahmen von den Fussballspielen, sondern verliert jetzt auch die ganzen anderen eingeplanten Einnahmen aus Großverantstaltungen, die in der Arena stattgefunden hätten.

MfG Djabatta
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Djabatta schrieb:

Wir sind die, die den Schrott dann gucken und die das Ganze lohnenswert machen. So lange es Leute gibt, die es gucken und sich damit mehr Einnahmen erzielen lassen, wird es gemacht. Nur wir als Zuschauer können den Anreiz nehmen. Und auch wenn uns das ganze grundsätzlich nervt, machen wir es doch weiter mit oder würdest Du Dir ein potentielles Spiel unserer Mannschaft in der Euro League 2 nicht ansehen, weil Dir der Wettbewerb nicht gefällt?

Das kann ich dir - um ehrlich zu sein - nicht beantworten. Wie ich weiter oben aufgeführt habe, bin ich mit dir einer Meinung: Wir sind im Endeffekt diejenigen, die das fressen, was uns serviert wird und dadurch halten wir diesen Scheiß-Betrieb am Laufen. Meine Hoffnung ist halt, dass durch die derzeitige Situation ein Nachdenken darüber einsetzt, ob man sich einen Wettbewerb wie die Europa League 2 wirklich antut. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten würde und ich bin mit Sicherheit nicht als moralische Instanz geeignet. Ich habe mir aber zum Beispiel dieses Geisterspiel gegen Basel nicht angesehen, weil ich es für komplett balla-balla gehalten habe, dass man dieses Spiel überhaupt spielt. Es war das erste Eintracht-Spiel seit fast 35 Jahren, was mir wirklich - ohne Übertreibung - komplett egal war. Und daher lehne ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster: Ich würde mir kein einziges unserer Spiele ansehen, wenn die Saison unter Geisterspielen durch gepeitscht wird. Es würde mich schlicht nicht interessieren. Und ich fände es pervers. Das muss jeder für sich selbst entscheiden und das darf jeder anders für sich handhaben (ganz ruhig Diegito ). Aber mir würde es am Ar5ch vorbei gehen.

Wir werden in vielen Sachen nach dieser Corona-Scheiße sicher wieder in den alten Trott verfallen, weil wir halt Menschen und somit Deppen sind, aber ich habe wie gesagt die Hoffnung, dass sich das ein oder andere vielleicht doch zum Guten wendet. An diesen dumm-naiven Strohhalm will ich mich zumindest in dieser Zeit klammern.
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Brodowin schrieb:

ob man sich einen Wettbewerb wie die Europa League 2 wirklich antut.

also neuzugang jörg böhme war im ui-cup beim startelfdebüt gegen steyr schon überzeugend - vor 6.000 freaks
http://eintracht-archiv.de/1995/1995-07-22st.html

ob profifußball irgendwann ende nächstes jahr wieder so viele zuschauer zieht, wie insgesamt erst seit dem sommermärchen, wird sich zeigen...
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WuerzburgerAdler schrieb:

Im Grunde sind wir gar nicht weit auseinander. Nur ein paar kurze Anmerkungen:

Djabatta schrieb:

Die Einzigen, die der ganzen Spirale in meinen Augen ein Ende setzen können, sind wir, der Konsument. Wir sind die, die irgendwann sagen müssen, dass wir das Spiel nicht mehr mitmachen, weil es uns zu bunt wird. Wir sind die, die dann sagen müssen Montags Abends fahren wir dann halt nicht mehr hin. Wir sind die, die dann sagen müssen, dass mir das ganze zu teuer und Umständlich mit den ganzen Anbietern geworden ist.
Das ganze wird so lange ausgereizt werden, bis wir es nicht mehr mitmachen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot und nicht umgekehrt.

Das wäre eine Variante. Es gibt auch noch eine zweite:

Die Verbände - sagen wir mal, die europäischen - setzen sich zusammen und erkennen gemeinsam, dass die Coronakrise die Verwundbarkeit des hochgehypten Profifußballs offengelegt hat. Sie beschließen gemeinsam:
- Nur noch 1 Spieltag, nur noch 1 Anstoßzeit
- Gehaltsobergrenzen
- Obergrenzen bei Ablösesummen
- Lizenzentzug bei Verstößen
- freier Wettbewerb der TV-Anstalten, Einnahmen werden gerecht verteilt

In wie weit würde das denn jetzt helfen im Falle einer unvorhergesehenen Krise, wo die Einnahmen wegbrechen, nicht vor einem Problem zu stehen? Ohne jetzt konkret auf die einzelnen Punkte einzugehen, sind das doch Maßnahmen, die auf ein Problem zielen, was uns generell stört, aber an sich nichts mit der Corona Krise zu tun hat oder übersehe ich da jetzt einen Zusammenhang?

WuerzburgerAdler schrieb:

Djabatta schrieb:

Es ist in meinen Augen sogar eher so, dass dort, wo die Kommerzialisierung im Fußball noch nicht diese Dimension angenommen hat, die Vereine teilweise vor viel existenzielleren Problemen stehen.
Als Beispiel möchte ich die ganzen Drittligisten anführen, deren Haupteinnahmequelle die Zuschauereinnahmen sind.

Das wiederum glaube ich nicht. Es ist vielmehr so, dass die Drittligisten
a) gerne mit den großen Hunden bellen würden, ohne es zu können
b) von der DFL in einen Profibetrieb (Stadionauflagen etc.) hineingepresst werden, dem sie gar nicht gewachsen sind.

Das sind Probleme, die ich zum Teil auch so sehe, aber meiner These meine ich nicht widersprechen. Der Anteil der Zuschauereinnahmen an den Gesamteinnahmen ist höher und somit haben sie ein größeres Problem, wenn diese wegbrechen.

MfG Djabatta
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Djabatta schrieb:

In wie weit würde das denn jetzt helfen im Falle einer unvorhergesehenen Krise, wo die Einnahmen wegbrechen, nicht vor einem Problem zu stehen? Ohne jetzt konkret auf die einzelnen Punkte einzugehen, sind das doch Maßnahmen, die auf ein Problem zielen, was uns generell stört, aber an sich nichts mit der Corona Krise zu tun hat oder übersehe ich da jetzt einen Zusammenhang?

Naja, wie eingangs erwähnt hat die Coronakrise gezeigt, wie anfällig hochgehypte Systeme in einer Krise werden. Und der Fußball ist so ein System, das schon bei einer kurzen Unterbrechung des Geldflusses massive Probleme bekommt. Dies ist der Zusammenhang und daraus müsste man eigentlich Schlüsse ziehen.
Die da heißen: Fahren wir das Ganze wieder etwas zu seinen Ursprüngen zurück. Durch Deckelungen, Obergrenzen, mehr Eigenkapital, mehr Akzeptanz, mehr Fairness. Ist halt nur nicht mehr so viel Geld im Spiel, aber immer noch genug, dass sich viele eine goldene Nase verdienen können. Muss sich Manuel Neuer halt mit zwei Millionen p. a. bescheiden. Minimiert aber das Risiko ungemein und: Fußball würde wieder Spaß machen.
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Eintracht23 schrieb:

Ja ich bin mir der Konsequenzen bewusst aber die Saison sollte man nicht zu Ende spielen. Hätte man heute größere Lockerungen bewilligt, dann hätte ich den ganzen eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Geisterspiele gegeben. So glaube ich immer weniger dran und halte es für eine Farce. So ziemlich alle anderen Veranstaltungen werden ausfallen. Das wird wohl auch für die meisten Sportevents gelten, da diese ohne Zuschauer wohl nicht durch geführt werden.

Bei der Pressekonferenz eben hat man gesagt das man in 2 Wochen Abständen entscheiden will wie es weiter geht. Sprich den Status Quo sehen und die nächsten Schritte festlegen. Das finde ich nen normalen und sinnvollen Vorgang. Sprich auf der Sitzung der DFL am nächsten Freitag kann man eigentlich nicht viel entscheiden. Die Politik tritt erst 5 Tage später wieder zusammen. Sprich der 2.Mai als Starttermin ist sowieso raus und wenn es der 9.Mai werden sollte dann hat man nen Vorlauf von einer Woche.


Ja der 2.Mai ist raus, aber das war eh kaum realistisch. Ich hab mit dem 16.Mai kalkuliert. Das könnte hinhauen.
Es gibt aber schon Bestrebungen die Verträge der Spieler zu ändern (nicht auf 30.06. sondern auf Saisonende), könnte also sein das man sogar erst Anfang Juni beginnt und die Saison dann bis Mitte/Ende Juli geht... die darauffolgende Saison würde dann erst zum 15.September oder zum 01.Oktober beginnen. EL und CL ist sowieso passe, da wird kein Spiel mehr stattfinden dieses Jahr, da lege ich mich fest (wahrscheinlich auch kein Geisterspiel)…

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Diegito schrieb:

Eintracht23 schrieb:

Ja ich bin mir der Konsequenzen bewusst aber die Saison sollte man nicht zu Ende spielen. Hätte man heute größere Lockerungen bewilligt, dann hätte ich den ganzen eine geringe Wahrscheinlichkeit auf Geisterspiele gegeben. So glaube ich immer weniger dran und halte es für eine Farce. So ziemlich alle anderen Veranstaltungen werden ausfallen. Das wird wohl auch für die meisten Sportevents gelten, da diese ohne Zuschauer wohl nicht durch geführt werden.

Bei der Pressekonferenz eben hat man gesagt das man in 2 Wochen Abständen entscheiden will wie es weiter geht. Sprich den Status Quo sehen und die nächsten Schritte festlegen. Das finde ich nen normalen und sinnvollen Vorgang. Sprich auf der Sitzung der DFL am nächsten Freitag kann man eigentlich nicht viel entscheiden. Die Politik tritt erst 5 Tage später wieder zusammen. Sprich der 2.Mai als Starttermin ist sowieso raus und wenn es der 9.Mai werden sollte dann hat man nen Vorlauf von einer Woche.


Ja der 2.Mai ist raus, aber das war eh kaum realistisch. Ich hab mit dem 16.Mai kalkuliert. Das könnte hinhauen.
Es gibt aber schon Bestrebungen die Verträge der Spieler zu ändern (nicht auf 30.06. sondern auf Saisonende), könnte also sein das man sogar erst Anfang Juni beginnt und die Saison dann bis Mitte/Ende Juli geht... die darauffolgende Saison würde dann erst zum 15.September oder zum 01.Oktober beginnen. EL und CL ist sowieso passe, da wird kein Spiel mehr stattfinden dieses Jahr, da lege ich mich fest (wahrscheinlich auch kein Geisterspiel)…


Wenn man im September oder Oktober die nächste Saison anfängt, dann wäre man gegebenfalls schon mal gut 4 bis 5 Wochen hinten dran am eigentlichen Rahmenplan. Durch die Verschiebung der EM auf nächstes Jahr und einer WM im Winter 2022 muss man nächstes Jahr rechtzeitig fertig sein! Sprich Anfang Mai. Das hieße ohne EL und CL circa diese 5 Wochen in Englischen Wochen mehr. Klar kann man so eine Bulisaison eventuell retten.

Die Frage die sich stellt sich dann aber immer mehr wo der Sinn ist die Saison jetzt zu Ende zu spielen!? Wenn du sagst es gibt nächste Saison keine internationalen Wettbewerbe auf Vereinsebene. Denn nichts anderes sagst du ja. Im Jahr 2020 keine Spiele und im Jahr 2021 fehlt ja dann auch die Zeit. Wo ist der Anreiz diese Saison auch aus sportlicher Sicht zu Ende spielen? Dann geht es um die Meisterschaft und den Abstieg und alle anderen Plätze sind fast nichts wert. Wenn ich mich sportlich für nix qualifizieren, weil ja nix statt findet,  dann ist das Spiel Freiburg gegen Schalke zum Beispiel wichtig wie eine Ananas. Das wären dann wohl 90 Prozent der Spiele.

Und auch da ist es ja so! Eventuelle nur noch Geisterspiele 2020 und keine Zuschauer und kein Geld, weil keine Spiele auf internationaler Ebene, dann fehlt der UEFA auch das Geld das ausgeschüttet wird. Uns betrifft das dann wohl übrigens auch. Kann mir nämlich nicht das wir etwas von der UEFA bekommen auf die 5 Jahreswertung bezogen wenn nix statt findet.

Zudem kann man ja auch aus Buli Verein nicht halbwegs seriös planen. Von was soll ich ausgehen!? 8 bis 9 Geisterspiele oder vielleicht doch mehr. Mögliche Einnahmen bei Internationalen Wettbewerben brechen komplett weg. Wenn es noch mal schlimmer werden würden eventuell auch wieder das TV Geld in Deutschland!?
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erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert: Da gibt es nicht wenige, die die 20 Mio € Gehaltsforderung von Neuer nachvollziehen können, da Lewandowski wohl 19,5  Mio. € verdient und da wird was von Angebot und Nachfrage erzählt.
Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade
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erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert: Da gibt es nicht wenige, die die 20 Mio € Gehaltsforderung von Neuer nachvollziehen können, da Lewandowski wohl 19,5  Mio. € verdient und da wird was von Angebot und Nachfrage erzählt.
Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade
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Tafelberg schrieb:

erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert:


Tafelberg schrieb:

Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade

Die Bayern werden auch nach Covid-19 keine Klinken putzen müssen, die Sponsoren werden sie weiter mit weit mehr Kohle zuschütten als alle anderen Vereine.
Dass die verdientesten Spieler entsprechend viel haben wollen, ist klar.
Erst kommt das Fressen,  dann die Moral.
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Djabatta schrieb:

In wie weit würde das denn jetzt helfen im Falle einer unvorhergesehenen Krise, wo die Einnahmen wegbrechen, nicht vor einem Problem zu stehen? Ohne jetzt konkret auf die einzelnen Punkte einzugehen, sind das doch Maßnahmen, die auf ein Problem zielen, was uns generell stört, aber an sich nichts mit der Corona Krise zu tun hat oder übersehe ich da jetzt einen Zusammenhang?

Naja, wie eingangs erwähnt hat die Coronakrise gezeigt, wie anfällig hochgehypte Systeme in einer Krise werden. Und der Fußball ist so ein System, das schon bei einer kurzen Unterbrechung des Geldflusses massive Probleme bekommt. Dies ist der Zusammenhang und daraus müsste man eigentlich Schlüsse ziehen.
Die da heißen: Fahren wir das Ganze wieder etwas zu seinen Ursprüngen zurück. Durch Deckelungen, Obergrenzen, mehr Eigenkapital, mehr Akzeptanz, mehr Fairness. Ist halt nur nicht mehr so viel Geld im Spiel, aber immer noch genug, dass sich viele eine goldene Nase verdienen können. Muss sich Manuel Neuer halt mit zwei Millionen p. a. bescheiden. Minimiert aber das Risiko ungemein und: Fußball würde wieder Spaß machen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Djabatta schrieb:

In wie weit würde das denn jetzt helfen im Falle einer unvorhergesehenen Krise, wo die Einnahmen wegbrechen, nicht vor einem Problem zu stehen? Ohne jetzt konkret auf die einzelnen Punkte einzugehen, sind das doch Maßnahmen, die auf ein Problem zielen, was uns generell stört, aber an sich nichts mit der Corona Krise zu tun hat oder übersehe ich da jetzt einen Zusammenhang?

Naja, wie eingangs erwähnt hat die Coronakrise gezeigt, wie anfällig hochgehypte Systeme in einer Krise werden. Und der Fußball ist so ein System, das schon bei einer kurzen Unterbrechung des Geldflusses massive Probleme bekommt. Dies ist der Zusammenhang und daraus müsste man eigentlich Schlüsse ziehen.
Die da heißen: Fahren wir das Ganze wieder etwas zu seinen Ursprüngen zurück. Durch Deckelungen, Obergrenzen, mehr Eigenkapital, mehr Akzeptanz, mehr Fairness. Ist halt nur nicht mehr so viel Geld im Spiel, aber immer noch genug, dass sich viele eine goldene Nase verdienen können. Muss sich Manuel Neuer halt mit zwei Millionen p. a. bescheiden. Minimiert aber das Risiko ungemein und: Fußball würde wieder Spaß machen.

Das ist doch gerade die Schlussfolgerung, die ich als nicht richtig ansehe. Egal ob ein System gehyped ist oder nicht entstehen enorme Probleme, wenn die Ausgaben über einen längeren Teil weiter laufen, aber in dieser Zeit die Einnahmen weg brechen. Dafür würde im Notfall nur eine Versicherung helfen. Nur kann man sich leider nicht gegen alle Eventualitäten versichern. Es ist höhere Gewalt.

MfG Djabatta
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Tafelberg schrieb:

erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert:


Tafelberg schrieb:

Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade

Die Bayern werden auch nach Covid-19 keine Klinken putzen müssen, die Sponsoren werden sie weiter mit weit mehr Kohle zuschütten als alle anderen Vereine.
Dass die verdientesten Spieler entsprechend viel haben wollen, ist klar.
Erst kommt das Fressen,  dann die Moral.
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SamuelMumm schrieb:

Erst kommt das Fressen,  dann die Moral.

Ich denke, das hat mit Moral wenig zu tun.

Ob man die Champions League erreicht oder verfehlt, ob man in der Bundesliga bleibt oder absteigt: Das macht finanziell mittlerweile so große Unterschiede aus, dass der Sportökonom Breuer von einem „Rattenrennen“ spricht, das den Hang zu kurzfristigem Denken befeuert.
Und Christian Seifert sagte als Sprecher des DFL-Präsidiums der Wochenzeitung „Die Zeit“: „Sie meinen, dass das Thema wirtschaftliche Stabilität – mit Rücklagen und einem funktionierenden Geschäftsmodell – doch wichtiger ist, als einige bisher gedacht haben? Wenn das von dieser Krise als Lehre für den Profifußball bliebe, dann wäre eine Menge erreicht.“


Zufällig in der heutigen Ausgabe der "Main-Post", ein dpa-Bericht.
In dieser Krise zeigt sich nun, dass die Boombranche Profifußball einen Großteil ihrer Einnahmen umgehend wieder verfeuert, ohne in längeren Zeiträumen zu denken und sich gegen Risiken abzusichern. Die Konstrukte CL und platzierungs- und ligaabhängige Verteilung der TV-Gelder tun ihr Übriges.

Werder Bremen ist im Übrigen nach Schalke gleich der nächste Insolvenzkandidat. 15 Mio. Transferausgaben standen 2019 genau 0 Euro Transfereinnahmen gegenüber. die beiden teuren Leihspieler Bittencourt und Toprak kamen darüber hinaus mit einer Kaufverpflichtung zum Ende der Saison daher.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Djabatta schrieb:

In wie weit würde das denn jetzt helfen im Falle einer unvorhergesehenen Krise, wo die Einnahmen wegbrechen, nicht vor einem Problem zu stehen? Ohne jetzt konkret auf die einzelnen Punkte einzugehen, sind das doch Maßnahmen, die auf ein Problem zielen, was uns generell stört, aber an sich nichts mit der Corona Krise zu tun hat oder übersehe ich da jetzt einen Zusammenhang?

Naja, wie eingangs erwähnt hat die Coronakrise gezeigt, wie anfällig hochgehypte Systeme in einer Krise werden. Und der Fußball ist so ein System, das schon bei einer kurzen Unterbrechung des Geldflusses massive Probleme bekommt. Dies ist der Zusammenhang und daraus müsste man eigentlich Schlüsse ziehen.
Die da heißen: Fahren wir das Ganze wieder etwas zu seinen Ursprüngen zurück. Durch Deckelungen, Obergrenzen, mehr Eigenkapital, mehr Akzeptanz, mehr Fairness. Ist halt nur nicht mehr so viel Geld im Spiel, aber immer noch genug, dass sich viele eine goldene Nase verdienen können. Muss sich Manuel Neuer halt mit zwei Millionen p. a. bescheiden. Minimiert aber das Risiko ungemein und: Fußball würde wieder Spaß machen.

Das ist doch gerade die Schlussfolgerung, die ich als nicht richtig ansehe. Egal ob ein System gehyped ist oder nicht entstehen enorme Probleme, wenn die Ausgaben über einen längeren Teil weiter laufen, aber in dieser Zeit die Einnahmen weg brechen. Dafür würde im Notfall nur eine Versicherung helfen. Nur kann man sich leider nicht gegen alle Eventualitäten versichern. Es ist höhere Gewalt.

MfG Djabatta
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Djabatta schrieb:

Das ist doch gerade die Schlussfolgerung, die ich als nicht richtig ansehe. Egal ob ein System gehyped ist oder nicht entstehen enorme Probleme, wenn die Ausgaben über einen längeren Teil weiter laufen, aber in dieser Zeit die Einnahmen weg brechen. Dafür würde im Notfall nur eine Versicherung helfen. Nur kann man sich leider nicht gegen alle Eventualitäten versichern. Es ist höhere Gewalt.

MfG Djabatta

Der Unterschied zwischen einem System und einem gehypten System ist die Höhe des Risikos. Ein gesundes System hat Eigenkapital, Rücklagen und Liquiditätsreserven. Ein gehyptes System, das davon abhängig ist, ob man einen EC-Platz oder den Klassenerhalt erreicht und sämtliche gigantischen Einnahmen diesem Ziel kurzfristig unterordnet und sofort wieder ausgibt, hat das nicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Djabatta schrieb:

In wie weit würde das denn jetzt helfen im Falle einer unvorhergesehenen Krise, wo die Einnahmen wegbrechen, nicht vor einem Problem zu stehen? Ohne jetzt konkret auf die einzelnen Punkte einzugehen, sind das doch Maßnahmen, die auf ein Problem zielen, was uns generell stört, aber an sich nichts mit der Corona Krise zu tun hat oder übersehe ich da jetzt einen Zusammenhang?

Naja, wie eingangs erwähnt hat die Coronakrise gezeigt, wie anfällig hochgehypte Systeme in einer Krise werden. Und der Fußball ist so ein System, das schon bei einer kurzen Unterbrechung des Geldflusses massive Probleme bekommt. Dies ist der Zusammenhang und daraus müsste man eigentlich Schlüsse ziehen.
Die da heißen: Fahren wir das Ganze wieder etwas zu seinen Ursprüngen zurück. Durch Deckelungen, Obergrenzen, mehr Eigenkapital, mehr Akzeptanz, mehr Fairness. Ist halt nur nicht mehr so viel Geld im Spiel, aber immer noch genug, dass sich viele eine goldene Nase verdienen können. Muss sich Manuel Neuer halt mit zwei Millionen p. a. bescheiden. Minimiert aber das Risiko ungemein und: Fußball würde wieder Spaß machen.

Das ist doch gerade die Schlussfolgerung, die ich als nicht richtig ansehe. Egal ob ein System gehyped ist oder nicht entstehen enorme Probleme, wenn die Ausgaben über einen längeren Teil weiter laufen, aber in dieser Zeit die Einnahmen weg brechen. Dafür würde im Notfall nur eine Versicherung helfen. Nur kann man sich leider nicht gegen alle Eventualitäten versichern. Es ist höhere Gewalt.

MfG Djabatta
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Ich sehe hier auch tatsächlich diese Schlussfolgerung was kritisch. Kaum eine Branche, die jetzt nicht arbeiten kann übersteht das folgenlos oder sagt, "ach jetzt schicken wir die Angestellten halt mal ein paar Monate in Urlaub".

Wie das jetzt zu "Anfangszeiten des Profifußballs" ausgesehen hätte, kann ich wegen zu später Geburt nicht beurteilen. Ich verfolge Profi-Fußball seit Anfang/Mitte der 90ger. Und da wäre es zu keiner Zeit leicht für die Vereine gewesen. Eher wäre da, als die Zuschauereinnahmen im Verhältnis zu den TV einnahmen noch eine größere Rolle spielten, die Aussicht mindestens 6 Monate keine Zuschauereinnahmen zu bekommen, für viele Vereine viel eher der Todeskuss gewesen, als die jetzige Situation, wo man zumindest hoffen kann bald durch Geisterspiele wieder Fernsehgelder zu generieren.

Zumindest das offene System, was wir aktuell haben, wir meines Erachtens nicht wirklich zu deckeln sein. Das funktioniert wenn, in geschlossenen Systemen wie in der NFL. Das will ich eigentlich aber auch nicht haben.
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Djabatta schrieb:

Das ist doch gerade die Schlussfolgerung, die ich als nicht richtig ansehe. Egal ob ein System gehyped ist oder nicht entstehen enorme Probleme, wenn die Ausgaben über einen längeren Teil weiter laufen, aber in dieser Zeit die Einnahmen weg brechen. Dafür würde im Notfall nur eine Versicherung helfen. Nur kann man sich leider nicht gegen alle Eventualitäten versichern. Es ist höhere Gewalt.

MfG Djabatta

Der Unterschied zwischen einem System und einem gehypten System ist die Höhe des Risikos. Ein gesundes System hat Eigenkapital, Rücklagen und Liquiditätsreserven. Ein gehyptes System, das davon abhängig ist, ob man einen EC-Platz oder den Klassenerhalt erreicht und sämtliche gigantischen Einnahmen diesem Ziel kurzfristig unterordnet und sofort wieder ausgibt, hat das nicht.
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Die Begeisterung hier war aber in den letzten 15 Jahren aber auch zurückhaltend, wenn Heribert Rücklagen, Eigenkapital und Liquiditätsreserven geschaffen hat.

Auch die letzten Monate habe ich hier selten gelesen "zum Glück haben wir noch nicht die ganzen Transfereinnahmen wieder in teure Spieler investiert. Dann haben wir Rücklagen."
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Tafelberg schrieb:

erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert:


Tafelberg schrieb:

Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade

Die Bayern werden auch nach Covid-19 keine Klinken putzen müssen, die Sponsoren werden sie weiter mit weit mehr Kohle zuschütten als alle anderen Vereine.
Dass die verdientesten Spieler entsprechend viel haben wollen, ist klar.
Erst kommt das Fressen,  dann die Moral.
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SamuelMumm schrieb:

Tafelberg schrieb:

erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert:


Tafelberg schrieb:

Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade

Die Bayern werden auch nach Covid-19 keine Klinken putzen müssen, die Sponsoren werden sie weiter mit weit mehr Kohle zuschütten als alle anderen Vereine.
Dass die verdientesten Spieler entsprechend viel haben wollen, ist klar.
Erst kommt das Fressen,  dann die Moral.

SamuelMumm schrieb:

Tafelberg schrieb:

erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert:


Tafelberg schrieb:

Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade

Die Bayern werden auch nach Covid-19 keine Klinken putzen müssen, die Sponsoren werden sie weiter mit weit mehr Kohle zuschütten als alle anderen Vereine.
Dass die verdientesten Spieler entsprechend viel haben wollen, ist klar.
Erst kommt das Fressen,  dann die Moral.

Mir ist es egal, was Bayernspieler verdienen, aber allein das Ansinnen, unabhängig vom jetzigen Momentum, von der Neuer Seite solche Gehaltssummen einzufordern, zeigt doch, wie wenig Empathie und Gespür noch für die Verhältnisse bestehen....ob verdienstvoll oder nicht, aber ab einem gewissen Punkt steht das alles in keinem Verhältnis mehr zu möglicherweise erbrachten Leistungen.
Auch der beste Spieler der Welt, ob Feldspieler oder Torhüter, rechtfertigt nicht solche Summen....ich weiß, das die Ausnahmespieler inkl. aller Nebengeräusche noch weitaus mehr bekommen, das kann aber nicht der Maßstab sein und deshalb darf das so nicht weitergehen.
20jährige Maseratifahrer sind ein Spiegelbild dessen, wie weit dieser Zirkus schon überdreht ist.
Das hat auch mit Neid nichts zu tun, aber es birgt die Gefahr, das sich die Fans irgendwann abwenden, weil das niemandem mehr vermittelbar ist....der Kommerz darf nicht über den Fußball die Oberhand gewinnen, deshalb sind alle, die noch einen Rest von Vernunft und Anstand bewahrt haben, dazu aufgerufen, zu verhindern, das diese unselige Spirale einfach so weitergeht....
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SamuelMumm schrieb:

Tafelberg schrieb:

erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert:


Tafelberg schrieb:

Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade

Die Bayern werden auch nach Covid-19 keine Klinken putzen müssen, die Sponsoren werden sie weiter mit weit mehr Kohle zuschütten als alle anderen Vereine.
Dass die verdientesten Spieler entsprechend viel haben wollen, ist klar.
Erst kommt das Fressen,  dann die Moral.

SamuelMumm schrieb:

Tafelberg schrieb:

erschreckend wenn man im Bayern Forum ein wenig stöbert:


Tafelberg schrieb:

Anscheinend haben viele die Problematik immer noch nicht verstanden, auch aus Fan Sicht. Schade

Die Bayern werden auch nach Covid-19 keine Klinken putzen müssen, die Sponsoren werden sie weiter mit weit mehr Kohle zuschütten als alle anderen Vereine.
Dass die verdientesten Spieler entsprechend viel haben wollen, ist klar.
Erst kommt das Fressen,  dann die Moral.

Mir ist es egal, was Bayernspieler verdienen, aber allein das Ansinnen, unabhängig vom jetzigen Momentum, von der Neuer Seite solche Gehaltssummen einzufordern, zeigt doch, wie wenig Empathie und Gespür noch für die Verhältnisse bestehen....ob verdienstvoll oder nicht, aber ab einem gewissen Punkt steht das alles in keinem Verhältnis mehr zu möglicherweise erbrachten Leistungen.
Auch der beste Spieler der Welt, ob Feldspieler oder Torhüter, rechtfertigt nicht solche Summen....ich weiß, das die Ausnahmespieler inkl. aller Nebengeräusche noch weitaus mehr bekommen, das kann aber nicht der Maßstab sein und deshalb darf das so nicht weitergehen.
20jährige Maseratifahrer sind ein Spiegelbild dessen, wie weit dieser Zirkus schon überdreht ist.
Das hat auch mit Neid nichts zu tun, aber es birgt die Gefahr, das sich die Fans irgendwann abwenden, weil das niemandem mehr vermittelbar ist....der Kommerz darf nicht über den Fußball die Oberhand gewinnen, deshalb sind alle, die noch einen Rest von Vernunft und Anstand bewahrt haben, dazu aufgerufen, zu verhindern, das diese unselige Spirale einfach so weitergeht....
#
prima beschrieben


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