Corona - Gedanken zur Wirtschaft
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Das Gesamtwirtschaftssystem in Frage zu stellen sei gestattet, da die Nachteile des jetzigen Systems auch in dieser Krise wieder mehr als deutlich werden. Nur muss man auch mal realistisch sein... In den nächsten Wochen geht es ganz sicher nicht um eine Neuausrichtung dieses Systems, sondern erst mal um die Stützung der hiesigen Wirtschaft. Da wird kaum einer den Kopf dafür haben, welche Lehren man dann im Nachgang daraus ziehen sollte. Hier wäre es natürlich von Relevanz bei dem Thema auch am Ball zu bleiben in der Nach-Corona-Zeit. Nur fehlt mir dafür der Glauben. Es gibt keine Mehrheit für einen großen Umschwung im Wirtschaftssystem. Ich glaub, es wäre schon sehr geholfen, wenn man die Kosten später nicht nur auf Arbeit aufschlägt oder auf die Mehrwertsteuer, sondern auch den Faktor Vermögen reinbringt.
Eine Abgabe von 5 % Barvermögen (ab einer bestimmten Höhe) würden die Reichen nach gut einem Jahr wieder drin haben.
Äh, nichts kann man "unendlich" machen. Aber vielleicht mal die Fakten: Deutschland zahlt derzeit für seine gesamten Staatsschulden i.H.v. ca 2 Billionen Euro einen Durchschnittszinssatz von 1,5 Prozent. Das nominale BIP beträgt 3,5 Billionen per annum. Der Anteil der Zinslast daran beträgt 0,86 Prozent. Auf Grund der Politik der schwarzen Null sinkt der Staatsschuldenstand Deutschlands derzeit um ungefähr 500 Euro pro Sekunde.
Da ist also noch ein bißchen Luft für Staatsknete, nicht wahr?
Nun, Du kämpfst, wenn ich Deine Beiträge richtig deute, einen engagierten Kampf, den Neoliberalismus zu kritisieren und nach einem "stärkeren" Staat zu rufen in diesen Zeiten.
Die meinerseits beispielhaft genannten Berufsgruppen sind aber auch Teil des NL und als Individuen auch lange gut darin aufgehoben und aufgegangen.
Ob oder inwieweit man das gut findet, sie in einer Krise wie dieser mehr oder weniger ohne Gegenleistung aus Solidarität aufzufangen, oder eben nicht, ist halt eine politische Frage, die Du für Dich scheinbar beantwortet hast.
Es ist eben leicht und auch opportun, dagegen zu wettern, wenn milliardenschwere Banken vom Staat gerettet werden. Es ist schwieriger, dagegen zu wettern, wenn der Staat die vermeintlich kleinen auffängt.
Ich denke, es ist nicht gut, wenn diese Diskussion genau IN der Krise geführt wird. Danach kann und muss man über Sinn oder Unsinn von Änderungen sicher sprechen.
Warum eigentlich nicht IN der Krise darüber reden?
Nimm das Beispiel Umwelt. Das, was jetzt passiert, hätten sich auch die verrücktesten Umweltschützer nicht vorstellen können: einen plötzlichen, rapiden Rückgang der zerstörerischen Emissionen, sodass sogar Deutschland sein CO2-Ziel urplötzlich doch noch erreichen kann - was in immer weitere Ferne gerückt schien.
Und warum sollten wir nicht JETZT darüber reden, wie es weitergeht, wenn der Impfstoff gefunden oder die Welt sich aus anderen Gründen wieder "nomal" dreht? Weitermachen wie vorher? Dann war diese Atempause, die wir unserem Planeten und somit uns allen "gegönnt" haben, für die Katz und eine unwiderbringliche Chance für einen Neubeginn vertan.
Denn dann wird es, wenn wir das nicht JETZT thematisieren, nur darum gehen, verlorene Gewinne und versäumt geglaubte Genüsse wieder herein- bzw. nachzuholen. Dann haben wir aus dieser Krise nichts gemacht und die Chance, etwas Positives, das jeder Krise innewohnt, zu erkennen, jämmerlich vertan.
Und dazu gehört selbstverständlich auch das Nachdenken JETZT über Wirtschaftsformen, Lieferketten, Globalisierung oder Regionalisierung, Zentralisierung oder Dezentralisierung und was uns noch alles diese Krise zu lehren versucht hat.
Wir müssen es nur verstehen. Dafür haben wir Augen, Ohren und ein Gehirn. Und wir sollten JETZT darüber nachdenken. JETZT ist genau der richtige Zeitpunkt.
So eine Menüfolge am späten Sonntagabend ist aber auch nur in Zeiten des Shutdowns möglich wenn einem der Motag nicht schon im Nacken sitzt, oder? Prost!
Ihr seid aber auch selbst schuld, dass ich euch wirklich gerne zudiskutieren möchte
Nur zu, nur zu!
Nun, Du kämpfst, wenn ich Deine Beiträge richtig deute, einen engagierten Kampf, den Neoliberalismus zu kritisieren und nach einem "stärkeren" Staat zu rufen in diesen Zeiten.
Die meinerseits beispielhaft genannten Berufsgruppen sind aber auch Teil des NL und als Individuen auch lange gut darin aufgehoben und aufgegangen.
Ob oder inwieweit man das gut findet, sie in einer Krise wie dieser mehr oder weniger ohne Gegenleistung aus Solidarität aufzufangen, oder eben nicht, ist halt eine politische Frage, die Du für Dich scheinbar beantwortet hast.
Es ist eben leicht und auch opportun, dagegen zu wettern, wenn milliardenschwere Banken vom Staat gerettet werden. Es ist schwieriger, dagegen zu wettern, wenn der Staat die vermeintlich kleinen auffängt.
Ich denke, es ist nicht gut, wenn diese Diskussion genau IN der Krise geführt wird. Danach kann und muss man über Sinn oder Unsinn von Änderungen sicher sprechen.
Warum eigentlich nicht IN der Krise darüber reden?
Nimm das Beispiel Umwelt. Das, was jetzt passiert, hätten sich auch die verrücktesten Umweltschützer nicht vorstellen können: einen plötzlichen, rapiden Rückgang der zerstörerischen Emissionen, sodass sogar Deutschland sein CO2-Ziel urplötzlich doch noch erreichen kann - was in immer weitere Ferne gerückt schien.
Und warum sollten wir nicht JETZT darüber reden, wie es weitergeht, wenn der Impfstoff gefunden oder die Welt sich aus anderen Gründen wieder "nomal" dreht? Weitermachen wie vorher? Dann war diese Atempause, die wir unserem Planeten und somit uns allen "gegönnt" haben, für die Katz und eine unwiderbringliche Chance für einen Neubeginn vertan.
Denn dann wird es, wenn wir das nicht JETZT thematisieren, nur darum gehen, verlorene Gewinne und versäumt geglaubte Genüsse wieder herein- bzw. nachzuholen. Dann haben wir aus dieser Krise nichts gemacht und die Chance, etwas Positives, das jeder Krise innewohnt, zu erkennen, jämmerlich vertan.
Und dazu gehört selbstverständlich auch das Nachdenken JETZT über Wirtschaftsformen, Lieferketten, Globalisierung oder Regionalisierung, Zentralisierung oder Dezentralisierung und was uns noch alles diese Krise zu lehren versucht hat.
Wir müssen es nur verstehen. Dafür haben wir Augen, Ohren und ein Gehirn. Und wir sollten JETZT darüber nachdenken. JETZT ist genau der richtige Zeitpunkt.
Weil es in meiner Ratio nicht sinnvoll ist, Entscheidungen unter Druck zu treffen, weil es gerade opportun ist und die Systemgegner das gefundene Fressen nutzen, um ihre Argumente zu frisieren.
Ich würde derartige Entscheidungen immer retrospektiv unter Berücksichtigung des gelernten treffen. Die Entscheidung, ein gesamtes politisches System in Frage zu stellen JETZT zu trefefn zu wollen, halte ich für puren Populismus und Panikmache. Das ist exakt das, was den Politikern an andrer Stelle vorgehalten wird, dass sie sich nun aus Machtgeilheit einmischen...
Das Beispiel Umwelt ist doch hier komplett fehl am Platz oder warum mischst Du das nun mit dem Virus zusammen. Ja, das eine (Virus) führt zum anderen (weniger Emissionen) aber da führt was schlechtes zu etwas gutem... Mir erschließt sich nicht, was ich nun daraus lernen soll im Zusammenhag mit der Diskussion über den Neoliberalismus.
Ich mag Dich und Deine Beiträge hier, also bitte nicht tfalsch verstehen, ich bin auch kein Weltverbesserer (oder will das jedenfalls nicht sein). Ich versuche nur, meine Ansicht zu streuen, dass ich jedweden Aktionimus auch in Frage stellen darf, wenn er auf aktuellen Entwicklungen argumentiert wird und nicht zwingend nötig ist. Das gilt in beide Richtungen... Am Ende will hoffentlich jeder die maximale Zufriedenheit für möglichst viele Menschen.
Warum eigentlich nicht IN der Krise darüber reden?
Nimm das Beispiel Umwelt. Das, was jetzt passiert, hätten sich auch die verrücktesten Umweltschützer nicht vorstellen können: einen plötzlichen, rapiden Rückgang der zerstörerischen Emissionen, sodass sogar Deutschland sein CO2-Ziel urplötzlich doch noch erreichen kann - was in immer weitere Ferne gerückt schien.
Und warum sollten wir nicht JETZT darüber reden, wie es weitergeht, wenn der Impfstoff gefunden oder die Welt sich aus anderen Gründen wieder "nomal" dreht? Weitermachen wie vorher? Dann war diese Atempause, die wir unserem Planeten und somit uns allen "gegönnt" haben, für die Katz und eine unwiderbringliche Chance für einen Neubeginn vertan.
Denn dann wird es, wenn wir das nicht JETZT thematisieren, nur darum gehen, verlorene Gewinne und versäumt geglaubte Genüsse wieder herein- bzw. nachzuholen. Dann haben wir aus dieser Krise nichts gemacht und die Chance, etwas Positives, das jeder Krise innewohnt, zu erkennen, jämmerlich vertan.
Und dazu gehört selbstverständlich auch das Nachdenken JETZT über Wirtschaftsformen, Lieferketten, Globalisierung oder Regionalisierung, Zentralisierung oder Dezentralisierung und was uns noch alles diese Krise zu lehren versucht hat.
Wir müssen es nur verstehen. Dafür haben wir Augen, Ohren und ein Gehirn. Und wir sollten JETZT darüber nachdenken. JETZT ist genau der richtige Zeitpunkt.
JETZT ist die Hsuptsache, dass sich jeder so viel wie möglich vom Kuchen holen kann. Das nennt man dann Freiheit. Und die ist unantastbar.
Und die Chancen sind für alle gleich. So frei sind wir. Und die Sterne hat der liebe Gott an den Himmel gemalt, damit sich der Mensch dran erfreue.
Was diese neoliberalen Gewinner unter Freiheit verstehen ist nichts als ein Krieg gegen unsere Kinder und Versklavung der Massen in weiten Teilen der Welt.
Ihr seid aber auch selbst schuld, dass ich euch wirklich gerne zudiskutieren möchte
Nur zu, nur zu!
JETZT ist die Hsuptsache, dass sich jeder so viel wie möglich vom Kuchen holen kann. Das nennt man dann Freiheit. Und die ist unantastbar.
Und die Chancen sind für alle gleich. So frei sind wir. Und die Sterne hat der liebe Gott an den Himmel gemalt, damit sich der Mensch dran erfreue.
Was diese neoliberalen Gewinner unter Freiheit verstehen ist nichts als ein Krieg gegen unsere Kinder und Versklavung der Massen in weiten Teilen der Welt.
JETZT ist die Hsuptsache, dass sich jeder so viel wie möglich vom Kuchen holen kann. Das nennt man dann Freiheit. Und die ist unantastbar.
Und die Chancen sind für alle gleich. So frei sind wir. Und die Sterne hat der liebe Gott an den Himmel gemalt, damit sich der Mensch dran erfreue.
Was diese neoliberalen Gewinner unter Freiheit verstehen ist nichts als ein Krieg gegen unsere Kinder und Versklavung der Massen in weiten Teilen der Welt.
diese Art der Diskussion gefällt mir nicht
Wenn in den USA trotz Corona Gesetze durchgedrückt werden, die Millionen von Menschen die Lebensmittelmarken wegnehmen und Senatoren sich weigern Arbeitslosen für 4 Monate etwas mehr zu unterstützen, wenn in Polen trotz Corona man stramm Richtung Diktatur marschiert, wenn ein Dieter Nuhr trotz Corona davon faselt, dass die Jugend die Schnauze halten soll, weil ja die Alten alles bezahlt haben, dann ist diese Aussage bedauerlicherweise korrekt.
Ob es einem gefällt oder nicht.
Wobei ich glaube, dass vielen "Profiteuren des Istzustandes" gar nicht bewusst ist, was Ihre Handlungen bedeuten.
Und de facto sind wir alle hier Profiteure.
Billige Klamotten, billige Nahrung, billige Technik, kostenloser Versand, kostenloser Kundensupport etc.
Übermäßiger Konsum zum 0-Tarif ist zum Credo unseres Systems geworden.
Das kreide ich nicht nur denen in ihren Elfenbeintürmen an, das haben wir als Gesellschaft so entschieden.
Ich alter Soze hoffe ja, dass bei der SPD irgendwann mal einer kommt und wieder für eine soziale Marktwirtschaft kämpft, aber ich bin auch Katholik, also gewohnt, dass der Heiland nicht auftaucht.
Und ich glaube auch nicht, dass sich etwas verändert, denn bis Idealisten an Schalthebeln sitzen, sind sie keine Idealisten mehr.
Mir auch nicht.
Das ist in meinen Augen schlichtweg polemischer, provokativer Mist und erlaubt keinerlei sachliche Auseinandersetzung!
Am Neoliberalismus aber schon!:
https://www.freitag.de/autoren/florian-schmid/bis-zum-bitteren-ende
Der Artikel ist von 2014! Seit damals wurde gewarnt, passiert ist nichts. Und jetzt passiert, wovor immer gewarnt wurde.
DAS gefällt mir nicht!!!
diese Art der Diskussion gefällt mir nicht
Warum eigentlich nicht IN der Krise darüber reden?
Nimm das Beispiel Umwelt. Das, was jetzt passiert, hätten sich auch die verrücktesten Umweltschützer nicht vorstellen können: einen plötzlichen, rapiden Rückgang der zerstörerischen Emissionen, sodass sogar Deutschland sein CO2-Ziel urplötzlich doch noch erreichen kann - was in immer weitere Ferne gerückt schien.
Und warum sollten wir nicht JETZT darüber reden, wie es weitergeht, wenn der Impfstoff gefunden oder die Welt sich aus anderen Gründen wieder "nomal" dreht? Weitermachen wie vorher? Dann war diese Atempause, die wir unserem Planeten und somit uns allen "gegönnt" haben, für die Katz und eine unwiderbringliche Chance für einen Neubeginn vertan.
Denn dann wird es, wenn wir das nicht JETZT thematisieren, nur darum gehen, verlorene Gewinne und versäumt geglaubte Genüsse wieder herein- bzw. nachzuholen. Dann haben wir aus dieser Krise nichts gemacht und die Chance, etwas Positives, das jeder Krise innewohnt, zu erkennen, jämmerlich vertan.
Und dazu gehört selbstverständlich auch das Nachdenken JETZT über Wirtschaftsformen, Lieferketten, Globalisierung oder Regionalisierung, Zentralisierung oder Dezentralisierung und was uns noch alles diese Krise zu lehren versucht hat.
Wir müssen es nur verstehen. Dafür haben wir Augen, Ohren und ein Gehirn. Und wir sollten JETZT darüber nachdenken. JETZT ist genau der richtige Zeitpunkt.
Weil es in meiner Ratio nicht sinnvoll ist, Entscheidungen unter Druck zu treffen, weil es gerade opportun ist und die Systemgegner das gefundene Fressen nutzen, um ihre Argumente zu frisieren.
Ich würde derartige Entscheidungen immer retrospektiv unter Berücksichtigung des gelernten treffen. Die Entscheidung, ein gesamtes politisches System in Frage zu stellen JETZT zu trefefn zu wollen, halte ich für puren Populismus und Panikmache. Das ist exakt das, was den Politikern an andrer Stelle vorgehalten wird, dass sie sich nun aus Machtgeilheit einmischen...
Das Beispiel Umwelt ist doch hier komplett fehl am Platz oder warum mischst Du das nun mit dem Virus zusammen. Ja, das eine (Virus) führt zum anderen (weniger Emissionen) aber da führt was schlechtes zu etwas gutem... Mir erschließt sich nicht, was ich nun daraus lernen soll im Zusammenhag mit der Diskussion über den Neoliberalismus.
Ich mag Dich und Deine Beiträge hier, also bitte nicht tfalsch verstehen, ich bin auch kein Weltverbesserer (oder will das jedenfalls nicht sein). Ich versuche nur, meine Ansicht zu streuen, dass ich jedweden Aktionimus auch in Frage stellen darf, wenn er auf aktuellen Entwicklungen argumentiert wird und nicht zwingend nötig ist. Das gilt in beide Richtungen... Am Ende will hoffentlich jeder die maximale Zufriedenheit für möglichst viele Menschen.
Von Entscheidungen hat niemand gesprochen, wohl aber von Nachdenken und Diskussionen. Und da finde ich das Beispiel Umwelt mitnichten fehl am Platz, weil dieses Thema mit der Pandemie in direktem und erfahrbarem Zusammenhang steht. Wann haben wir jemals derart krass die Unterschiede zwischen der zerstörerischen Kraft unserer Wohlstands- und Genussgesellschaft auf die Umwelt und das Ausbleiben derselben erlebt? Denk nur beispielhaft an die Bilder aus Venedig. Das festzustellen und darüber zu reden nennst du Populismus und Panikmache. Das ist schon ein starkes Stück.
Wann willst du denn damit anfangen, über solche Themen nachzudenken? Wenn alles wieder beim alten ist? Wenn die Kreuzfahrtsaison ihren Betrieb wieder aufgenommen und die Autobahnen wieder voll sind? Wenn die Wirtschaft in ihren alten Gleisen wieder auf Betriebstemperatur ist?
Vollkommen verblüfft hast du mich mit diesem Satz:
Du weißt nicht, was wir daraus lernen sollen? Ja denkst du denn, das bleibt alles so, wenn das Virus erst einmal besiegt ist? Ob Umwelt, Wirtschaft oder andere Themen: nach der Krise wird es ein zurück zum status quo geben, business as usual. Wenn wir nicht JETZT anfangen, darüber zu sprechen und nachzudenken. Was das mit Aktionismus zu tun haben soll - keine Ahnung.
diese Art der Diskussion gefällt mir nicht
Wenn in den USA trotz Corona Gesetze durchgedrückt werden, die Millionen von Menschen die Lebensmittelmarken wegnehmen und Senatoren sich weigern Arbeitslosen für 4 Monate etwas mehr zu unterstützen, wenn in Polen trotz Corona man stramm Richtung Diktatur marschiert, wenn ein Dieter Nuhr trotz Corona davon faselt, dass die Jugend die Schnauze halten soll, weil ja die Alten alles bezahlt haben, dann ist diese Aussage bedauerlicherweise korrekt.
Ob es einem gefällt oder nicht.
Wobei ich glaube, dass vielen "Profiteuren des Istzustandes" gar nicht bewusst ist, was Ihre Handlungen bedeuten.
Und de facto sind wir alle hier Profiteure.
Billige Klamotten, billige Nahrung, billige Technik, kostenloser Versand, kostenloser Kundensupport etc.
Übermäßiger Konsum zum 0-Tarif ist zum Credo unseres Systems geworden.
Das kreide ich nicht nur denen in ihren Elfenbeintürmen an, das haben wir als Gesellschaft so entschieden.
Ich alter Soze hoffe ja, dass bei der SPD irgendwann mal einer kommt und wieder für eine soziale Marktwirtschaft kämpft, aber ich bin auch Katholik, also gewohnt, dass der Heiland nicht auftaucht.
Und ich glaube auch nicht, dass sich etwas verändert, denn bis Idealisten an Schalthebeln sitzen, sind sie keine Idealisten mehr.
Das ist schon deutlich besser argumentiert...
diese Art der Diskussion gefällt mir nicht
Mir auch nicht.
Das ist in meinen Augen schlichtweg polemischer, provokativer Mist und erlaubt keinerlei sachliche Auseinandersetzung!
Wenn in den USA trotz Corona Gesetze durchgedrückt werden, die Millionen von Menschen die Lebensmittelmarken wegnehmen und Senatoren sich weigern Arbeitslosen für 4 Monate etwas mehr zu unterstützen, wenn in Polen trotz Corona man stramm Richtung Diktatur marschiert, wenn ein Dieter Nuhr trotz Corona davon faselt, dass die Jugend die Schnauze halten soll, weil ja die Alten alles bezahlt haben, dann ist diese Aussage bedauerlicherweise korrekt.
Ob es einem gefällt oder nicht.
Wobei ich glaube, dass vielen "Profiteuren des Istzustandes" gar nicht bewusst ist, was Ihre Handlungen bedeuten.
Und de facto sind wir alle hier Profiteure.
Billige Klamotten, billige Nahrung, billige Technik, kostenloser Versand, kostenloser Kundensupport etc.
Übermäßiger Konsum zum 0-Tarif ist zum Credo unseres Systems geworden.
Das kreide ich nicht nur denen in ihren Elfenbeintürmen an, das haben wir als Gesellschaft so entschieden.
Ich alter Soze hoffe ja, dass bei der SPD irgendwann mal einer kommt und wieder für eine soziale Marktwirtschaft kämpft, aber ich bin auch Katholik, also gewohnt, dass der Heiland nicht auftaucht.
Und ich glaube auch nicht, dass sich etwas verändert, denn bis Idealisten an Schalthebeln sitzen, sind sie keine Idealisten mehr.
Das ist schon deutlich besser argumentiert...
Weil es in meiner Ratio nicht sinnvoll ist, Entscheidungen unter Druck zu treffen, weil es gerade opportun ist und die Systemgegner das gefundene Fressen nutzen, um ihre Argumente zu frisieren.
Ich würde derartige Entscheidungen immer retrospektiv unter Berücksichtigung des gelernten treffen. Die Entscheidung, ein gesamtes politisches System in Frage zu stellen JETZT zu trefefn zu wollen, halte ich für puren Populismus und Panikmache. Das ist exakt das, was den Politikern an andrer Stelle vorgehalten wird, dass sie sich nun aus Machtgeilheit einmischen...
Das Beispiel Umwelt ist doch hier komplett fehl am Platz oder warum mischst Du das nun mit dem Virus zusammen. Ja, das eine (Virus) führt zum anderen (weniger Emissionen) aber da führt was schlechtes zu etwas gutem... Mir erschließt sich nicht, was ich nun daraus lernen soll im Zusammenhag mit der Diskussion über den Neoliberalismus.
Ich mag Dich und Deine Beiträge hier, also bitte nicht tfalsch verstehen, ich bin auch kein Weltverbesserer (oder will das jedenfalls nicht sein). Ich versuche nur, meine Ansicht zu streuen, dass ich jedweden Aktionimus auch in Frage stellen darf, wenn er auf aktuellen Entwicklungen argumentiert wird und nicht zwingend nötig ist. Das gilt in beide Richtungen... Am Ende will hoffentlich jeder die maximale Zufriedenheit für möglichst viele Menschen.
Von Entscheidungen hat niemand gesprochen, wohl aber von Nachdenken und Diskussionen. Und da finde ich das Beispiel Umwelt mitnichten fehl am Platz, weil dieses Thema mit der Pandemie in direktem und erfahrbarem Zusammenhang steht. Wann haben wir jemals derart krass die Unterschiede zwischen der zerstörerischen Kraft unserer Wohlstands- und Genussgesellschaft auf die Umwelt und das Ausbleiben derselben erlebt? Denk nur beispielhaft an die Bilder aus Venedig. Das festzustellen und darüber zu reden nennst du Populismus und Panikmache. Das ist schon ein starkes Stück.
Wann willst du denn damit anfangen, über solche Themen nachzudenken? Wenn alles wieder beim alten ist? Wenn die Kreuzfahrtsaison ihren Betrieb wieder aufgenommen und die Autobahnen wieder voll sind? Wenn die Wirtschaft in ihren alten Gleisen wieder auf Betriebstemperatur ist?
Vollkommen verblüfft hast du mich mit diesem Satz:
Du weißt nicht, was wir daraus lernen sollen? Ja denkst du denn, das bleibt alles so, wenn das Virus erst einmal besiegt ist? Ob Umwelt, Wirtschaft oder andere Themen: nach der Krise wird es ein zurück zum status quo geben, business as usual. Wenn wir nicht JETZT anfangen, darüber zu sprechen und nachzudenken. Was das mit Aktionismus zu tun haben soll - keine Ahnung.
Mir geht es darum, dass es in einer Situation, in der die Politik sehr unter Druck steht und in meinen Augen hervorragend reagiert und mit rationaler Herangehensweise kurzfristige Entscheidungen trifft (und treffen muss) kein Platz ist, das vermeintlich falsche System in Frage zu stellen und nun pauschal auf die Neoliberalisten (und Umweltsünder) zu hacken. Das halte ich für Populismus, weil sich Systemgegner etwas zunutze machen, was damit gar nix zu tun hat.
Deinen Argumenten ist sicher wenig bis Nichts entgegen zu halten. Ich finde aber, dass einige (und nicht nur hier im Forum) sich die Situation zu nutze machen wollen, um die Diskussion zu einem Umbruch zu starten. Das finde ich nicht in Ordnung. Ob Du Dich hiervon ausnehmen kannst und willst, musst Du entscheiden. Ich halte Dich explizit nicht für einen der Populisten, die ich hier ankreide...
Ich halte eine Entscheidung NACH der Krise schlichtweg für besser möglich, weil ich dann auch mehr weiss und die Erkenntnisse nutzen kann.
Wenn ich (oder besser andere) hier den Wirtschaftskreislauf oder den Kapitalismus anprangere (ohne Wertung) dann ist das aktuell leicht. Wenn aber nach 6 Monaten Shut-Down (wer weiss, ob es soweit kommt, auch ohne Wertung) die Welt zusammen bricht und der Wohlstand ALLER verloren geht, dann können vermutlich auch Teile des so bösen Kapitalismus als Argumente herangezogen werden, dass nicht alles schlecht ist/war.
Zum Thema Umwelt und Corona. Ich halte es sogar für sehr großen Populismus, die Corona Krise nun als positives Argument heranzuziehen, die Umweltbelastung anzuprangern. Ja, dass nun Alles (wegen Corona) still steht, zeigt, dass Stillstand weniger Umweltbelastung mit sich bringt. Klaro, na und? Dass wir diesen Stillstand im "Normalzustand" nicht haben, hat doch mit dem Kapitalismus oder Neoliberalismus nicht viel zu tun, oder doch?
Auch in einer Welt ohne diese beiden Phänomene wäre mit großer Wahrscheinlichkeit kein Platz dafür, unsere Fabriken zu schließen und die Umwelt derart zu entlasten.
Ich mchte nur die Zusammenhänge des einen mit dem Anderen als Grundsatz nicht gelten lassen. Die Auswirkungen stelle ich mitnichten in Frage und ich freue ich auch, wenn in Venedig plötzlich wieder Fische in den Kanälen schwimmen bzw. sichtbar sind....
Zusammegefasst: Corona ist keine Ausgeburt des Neolibealismus und die Abschaffung Dessen in meine Augen auch nicht die Lösung der aktuellen Sorgen um die Welt...
Die Gouverneure in den USA veranstalten bei den Herstellern ein Wettbieten.
Also wie ebay für Schutzkleidung auf Staatsebene.
https://www.forbes.com/sites/claryestes/2020/03/28/states-have-are-being-forced-into-bidding-wars-to-get-medical-equipment-to-combat-coronavirus/#2d6942ef1cde
Das lässt einen nur fassungslos zurück...
Mich so gar nicht... Ich bin gefasst und
es passiert recht genau das, was erwartete!
Arzt bestellt 300 Atemschutzmasken in Russland und soll jetzt 1000€ Zoll zahlen.
https://www.thueringen24.de/erfurt/article228793787/Erfurt-Arzt-Corona-Atemschutzmasken-das-bereut-er-nun-zutiefst.html
Was möchtst Du gerne diskutieren?
Dass der Zoll blöd ist, weil er sich an geltendes Recht gebunden hält?
Oder dass er gerade das hier nicht tut?
Dass die Politik geschlafen hat, rasch die Zollvorschriften für medizinsich notwenige Güter zu ändern?
Oder ist das einfach nur mal so ein Beitrag auf Twitter-Niveau, bei einzig es darum geht, dass möglichst viele ebenso standpunktlose Augenroller-Antworten kommen?