Verschwörungstheorien der "Querfront" in Coronazeiten
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Ich bekam das (ungefragt) weitergeleitet von einer alten Bekannten, die ich immer als hochintelligent und als wachen (wenngleich manchmal etwas rebellischen) Geist eingestuft hatte - und die kürzlich zu meinem großen Erschrecken sogar Sympathien für den Zoppo Trump im Weißen Haus äußerte.
Ich dachte zuerst, das sei ein Witz oder Ironie, aber sie meinte es ernst. Mache mir wirklich Sorgen um sie und bin auch etwas traurig, weil ich sehe, wie sich momentan einige Menschen verändern.
Was sind das denn so für Kreise? Die der links-grün versifften Ökohippies?
Eventuell könnte es einfach nur um die Kreise der Verschwörungstheoretiker gehen die Thema dieses Threads sind.
Mich beschäftigt aber ernsthaft die Frage: Wie reagieren im Bekanntenkreis?
Die Empfehlung des Tagesspiegel verlinkt in #73 erscheint mir nicht hilfreich.
Ausser sagen: "Halt den Mund und Babel nur über Fußball mit mir" habe ich noch keine Lösung. Bekehren bzw. argumentativ diskutieren kann man mit VT ja nicht wirklich.
Da geht überhaupt nichts, die leben in ihrer eigenen Welt. Da prallt alles ab, schließlich sind wir alle Verschwörer und nur sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Was sind das denn so für Kreise? Die der links-grün versifften Ökohippies?
Eventuell könnte es einfach nur um die Kreise der Verschwörungstheoretiker gehen die Thema dieses Threads sind.
Und die sind auch alle vegan oder wie?
Genau um die geht es.
Eventuell könnte es einfach nur um die Kreise der Verschwörungstheoretiker gehen die Thema dieses Threads sind.
Und die sind auch alle vegan oder wie?
Wollte nichts gegen Veganer sagen.
Nicht schlecht. 😂
Naja, zumindest einer ihrer Super-Vordenker, der nach eigenen Angaben der designierte Staatschef in Deutschland ist schon.
Lies mal den bereits vom xbuerger verlinkten Artikle.
https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/halt-mal-den-rand-onkel-warum-corona-verschwoerungsglaeubige-keine-ruecksicht-verdienen/25816652.html
Es ist fast schon ekelhaft, dem Attila Hildmann beim öffentlichen Durchdrehen zusehen zu müssen.
Mich beschäftigt aber ernsthaft die Frage: Wie reagieren im Bekanntenkreis?
Die Empfehlung des Tagesspiegel verlinkt in #73 erscheint mir nicht hilfreich.
Ausser sagen: "Halt den Mund und Babel nur über Fußball mit mir" habe ich noch keine Lösung. Bekehren bzw. argumentativ diskutieren kann man mit VT ja nicht wirklich.
Da geht überhaupt nichts, die leben in ihrer eigenen Welt. Da prallt alles ab, schließlich sind wir alle Verschwörer und nur sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Es befreit trotzdem.
Ich war vergangene Woche nicht schlecht schockiert, dass mein seit 10 Jahren stets netter und hilfsbereiter Nachbar mir mal eben abends ungefragt und ohne Not in 2 Minuten die Wahrheit über Corona, Bill Gates, die DDR, die die BRD übernommen hat, Impfpflichtungehorsam, und weißnichtalles erklärt hatte.
Tage später stellt sich eine alte Bekannte ein.
Unseren Abstand am Hoftor nahm sie zum Anlass, uns mit einem fröhlich wissenden Schmunzel und einem "Glaubt Ihr etwa auch dran?" zu begrüßen.
Die Guteste galt mir immer als recht aufgeweckt, arbeitet in einem Biotech-Forschungslabor, war immer eine angenehme Gesprächspartnerin.
Aber diesmal war ich gewappnet. Oder nicht so müde.
Die Kunst ist es, das, was ich den "Schwall" nennen möchte, abzuwehren. Diese in wenige Minuten gepackte Ansammlung der Lösung für alles und aberalles.
Ich pickte mir also diesmal von ihrem Argumentationshaufen Stück für Stück ein Sätzchen raus, überhörte den Rest und konfrontierte sie mit einer Gegenfrage.
Beispielsweise konterte ich ihre durchaus auf den ersten Blick berechtigt klingende Frage, ob wir denn jemand kennen würden, der an Covid gestorben sei damit, dass ich ihr offenbarte, auch keinen Finnen je kennengelernt zu haben. Dass ich aber die Existenz von Finnen und Finnland im Allgemeinen deshslb trotzdem nur recht ungern leugnen wollen würde und wie sie es denn persönöich mit dieser "Finnen-Sache" halte (glücklicherweise musste sie eingestehen, auch keinem Finnen jemals begegnet zu sein).
Wirkungstreffer.
Auf die Phantasterei, dass es sich nur um eine weltumspannende Kumpanei der Mächtigen handeln könne, wusste sie auf meine Gegenfrage nach den Gewinnern der weltumspannenden Rezession ebenfalls nichts zu entgegnen.
So ging das etwa 20 Minuten.
Dann schwenkte sie auf ihr neues, arbeitgebergesponsortes Fahrrad um.
Ich glaube nicht, dass ich an dem Tag ernsthaft ein Weltbild ins Wanken gebracht habe.
Aber erstens ging es mir den Rest des Abends durchaus gut. Weil ich mir nicht wehrlos vorkam. Und weil ich einen winzigkleinen Sieg im Argumentationsschützengraben feiern konnte.
Und zweitens habe ich Hoffnung, dass sich die Dame künftig vielleicht nicht mehr ganz so hemmungslos und ungefragt außerhalb ihrer entrückten Geisteskreise entblödet.
Eventuell könnte es einfach nur um die Kreise der Verschwörungstheoretiker gehen die Thema dieses Threads sind.
Genau um die geht es.
Und die sind auch alle vegan oder wie?
Wollte nichts gegen Veganer sagen.
Guck mal bitte in die USA und nach Großbritannien. Oder nach Brasilien und auf die Philippinen. Dann weißt du, warum Menschen sich hier Sorgen machen. Bis sich das wieder legt, kann nämlich auch hier irgendein Verrückter ans Ruder gekommen sein. Und damit haben wir in der Geschichte gar nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Und die sind auch alle vegan oder wie?
Nicht schlecht. 😂
Guck mal bitte in die USA und nach Großbritannien. Oder nach Brasilien und auf die Philippinen. Dann weißt du, warum Menschen sich hier Sorgen machen. Bis sich das wieder legt, kann nämlich auch hier irgendein Verrückter ans Ruder gekommen sein. Und damit haben wir in der Geschichte gar nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Bezüglich der Verrückten in der Parteienlandschaft sind wir sogar minimalst auf dem Weg der Besserung. Gemäß der letzten Sonntagsumfrage von Forsa am 05.05.2020 landet die AfD bei 10% . Bei der Bundestagswahl 2017 hatte sie noch 12,6% der Stimmen geholt. Und Länder wie USA und Brasilien bieten uns ein ganz gutes Bild, wie es aussehen würde, wenn die AfD an die Macht käme.
Die regierenden Parteien haben Stimmen dazugewonnen. Und auch wenn ich niemals ein Freund der Union sein werde, bin ich diesbezüglich doch beruhigt. Viele US-amerikanische Bürger schauen mittlerweile bewundernd auf die BRD und ihr Krisenmanagement.. aber zugegebenermaßen liegt da drüben die Messlatte auch sehr tief.
Ich bin doch recht beruhigt, wenn die Verschwörungstheoretiker hier nur einen kleineren Teil der Bevölkerung ausmachen. Das Problem ist, dass sie einfach merken, dass 90% der anderen entweder gegen sie sind oder ihre Bad Boy Bill Gates-Impfwahn-Klimanazis-Wir haben keine Meinungsfreiheit-Spinnereien schlichtweg nicht beachten. Und sie wollen ja Gehör finden. Notfalls mit aggressiven Mitteln. Gibt es Widerstand, so breiten sie die Yoga-Matte aus und machen erstmal ne Opferrolle, um Bestätigung zu finden. Das wird man doch noch sagen dürfen, oder?
Da geht überhaupt nichts, die leben in ihrer eigenen Welt. Da prallt alles ab, schließlich sind wir alle Verschwörer und nur sie haben die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Es befreit trotzdem.
Ich war vergangene Woche nicht schlecht schockiert, dass mein seit 10 Jahren stets netter und hilfsbereiter Nachbar mir mal eben abends ungefragt und ohne Not in 2 Minuten die Wahrheit über Corona, Bill Gates, die DDR, die die BRD übernommen hat, Impfpflichtungehorsam, und weißnichtalles erklärt hatte.
Tage später stellt sich eine alte Bekannte ein.
Unseren Abstand am Hoftor nahm sie zum Anlass, uns mit einem fröhlich wissenden Schmunzel und einem "Glaubt Ihr etwa auch dran?" zu begrüßen.
Die Guteste galt mir immer als recht aufgeweckt, arbeitet in einem Biotech-Forschungslabor, war immer eine angenehme Gesprächspartnerin.
Aber diesmal war ich gewappnet. Oder nicht so müde.
Die Kunst ist es, das, was ich den "Schwall" nennen möchte, abzuwehren. Diese in wenige Minuten gepackte Ansammlung der Lösung für alles und aberalles.
Ich pickte mir also diesmal von ihrem Argumentationshaufen Stück für Stück ein Sätzchen raus, überhörte den Rest und konfrontierte sie mit einer Gegenfrage.
Beispielsweise konterte ich ihre durchaus auf den ersten Blick berechtigt klingende Frage, ob wir denn jemand kennen würden, der an Covid gestorben sei damit, dass ich ihr offenbarte, auch keinen Finnen je kennengelernt zu haben. Dass ich aber die Existenz von Finnen und Finnland im Allgemeinen deshslb trotzdem nur recht ungern leugnen wollen würde und wie sie es denn persönöich mit dieser "Finnen-Sache" halte (glücklicherweise musste sie eingestehen, auch keinem Finnen jemals begegnet zu sein).
Wirkungstreffer.
Auf die Phantasterei, dass es sich nur um eine weltumspannende Kumpanei der Mächtigen handeln könne, wusste sie auf meine Gegenfrage nach den Gewinnern der weltumspannenden Rezession ebenfalls nichts zu entgegnen.
So ging das etwa 20 Minuten.
Dann schwenkte sie auf ihr neues, arbeitgebergesponsortes Fahrrad um.
Ich glaube nicht, dass ich an dem Tag ernsthaft ein Weltbild ins Wanken gebracht habe.
Aber erstens ging es mir den Rest des Abends durchaus gut. Weil ich mir nicht wehrlos vorkam. Und weil ich einen winzigkleinen Sieg im Argumentationsschützengraben feiern konnte.
Und zweitens habe ich Hoffnung, dass sich die Dame künftig vielleicht nicht mehr ganz so hemmungslos und ungefragt außerhalb ihrer entrückten Geisteskreise entblödet.
Ja, cui bono funktioniert manchmal recht gut.
Da war deine Bekannte aber argumentativ nicht so dolle ausgestattet.
Sie hätte auch antworten können, dass sie die Existenz von Finnen zwar nicht grundsätzlich in Frage stellt, sie aber einfach deshalb noch keinen kennengelernt hat, weil die Wahrscheinlichkeit einen zu treffen im unteren Promille Bereich liegt 😉
Es befreit trotzdem.
Ich war vergangene Woche nicht schlecht schockiert, dass mein seit 10 Jahren stets netter und hilfsbereiter Nachbar mir mal eben abends ungefragt und ohne Not in 2 Minuten die Wahrheit über Corona, Bill Gates, die DDR, die die BRD übernommen hat, Impfpflichtungehorsam, und weißnichtalles erklärt hatte.
Tage später stellt sich eine alte Bekannte ein.
Unseren Abstand am Hoftor nahm sie zum Anlass, uns mit einem fröhlich wissenden Schmunzel und einem "Glaubt Ihr etwa auch dran?" zu begrüßen.
Die Guteste galt mir immer als recht aufgeweckt, arbeitet in einem Biotech-Forschungslabor, war immer eine angenehme Gesprächspartnerin.
Aber diesmal war ich gewappnet. Oder nicht so müde.
Die Kunst ist es, das, was ich den "Schwall" nennen möchte, abzuwehren. Diese in wenige Minuten gepackte Ansammlung der Lösung für alles und aberalles.
Ich pickte mir also diesmal von ihrem Argumentationshaufen Stück für Stück ein Sätzchen raus, überhörte den Rest und konfrontierte sie mit einer Gegenfrage.
Beispielsweise konterte ich ihre durchaus auf den ersten Blick berechtigt klingende Frage, ob wir denn jemand kennen würden, der an Covid gestorben sei damit, dass ich ihr offenbarte, auch keinen Finnen je kennengelernt zu haben. Dass ich aber die Existenz von Finnen und Finnland im Allgemeinen deshslb trotzdem nur recht ungern leugnen wollen würde und wie sie es denn persönöich mit dieser "Finnen-Sache" halte (glücklicherweise musste sie eingestehen, auch keinem Finnen jemals begegnet zu sein).
Wirkungstreffer.
Auf die Phantasterei, dass es sich nur um eine weltumspannende Kumpanei der Mächtigen handeln könne, wusste sie auf meine Gegenfrage nach den Gewinnern der weltumspannenden Rezession ebenfalls nichts zu entgegnen.
So ging das etwa 20 Minuten.
Dann schwenkte sie auf ihr neues, arbeitgebergesponsortes Fahrrad um.
Ich glaube nicht, dass ich an dem Tag ernsthaft ein Weltbild ins Wanken gebracht habe.
Aber erstens ging es mir den Rest des Abends durchaus gut. Weil ich mir nicht wehrlos vorkam. Und weil ich einen winzigkleinen Sieg im Argumentationsschützengraben feiern konnte.
Und zweitens habe ich Hoffnung, dass sich die Dame künftig vielleicht nicht mehr ganz so hemmungslos und ungefragt außerhalb ihrer entrückten Geisteskreise entblödet.
Es befreit trotzdem.
Ich war vergangene Woche nicht schlecht schockiert, dass mein seit 10 Jahren stets netter und hilfsbereiter Nachbar mir mal eben abends ungefragt und ohne Not in 2 Minuten die Wahrheit über Corona, Bill Gates, die DDR, die die BRD übernommen hat, Impfpflichtungehorsam, und weißnichtalles erklärt hatte.
Tage später stellt sich eine alte Bekannte ein.
Unseren Abstand am Hoftor nahm sie zum Anlass, uns mit einem fröhlich wissenden Schmunzel und einem "Glaubt Ihr etwa auch dran?" zu begrüßen.
Die Guteste galt mir immer als recht aufgeweckt, arbeitet in einem Biotech-Forschungslabor, war immer eine angenehme Gesprächspartnerin.
Aber diesmal war ich gewappnet. Oder nicht so müde.
Die Kunst ist es, das, was ich den "Schwall" nennen möchte, abzuwehren. Diese in wenige Minuten gepackte Ansammlung der Lösung für alles und aberalles.
Ich pickte mir also diesmal von ihrem Argumentationshaufen Stück für Stück ein Sätzchen raus, überhörte den Rest und konfrontierte sie mit einer Gegenfrage.
Beispielsweise konterte ich ihre durchaus auf den ersten Blick berechtigt klingende Frage, ob wir denn jemand kennen würden, der an Covid gestorben sei damit, dass ich ihr offenbarte, auch keinen Finnen je kennengelernt zu haben. Dass ich aber die Existenz von Finnen und Finnland im Allgemeinen deshslb trotzdem nur recht ungern leugnen wollen würde und wie sie es denn persönöich mit dieser "Finnen-Sache" halte (glücklicherweise musste sie eingestehen, auch keinem Finnen jemals begegnet zu sein).
Wirkungstreffer.
Auf die Phantasterei, dass es sich nur um eine weltumspannende Kumpanei der Mächtigen handeln könne, wusste sie auf meine Gegenfrage nach den Gewinnern der weltumspannenden Rezession ebenfalls nichts zu entgegnen.
So ging das etwa 20 Minuten.
Dann schwenkte sie auf ihr neues, arbeitgebergesponsortes Fahrrad um.
Ich glaube nicht, dass ich an dem Tag ernsthaft ein Weltbild ins Wanken gebracht habe.
Aber erstens ging es mir den Rest des Abends durchaus gut. Weil ich mir nicht wehrlos vorkam. Und weil ich einen winzigkleinen Sieg im Argumentationsschützengraben feiern konnte.
Und zweitens habe ich Hoffnung, dass sich die Dame künftig vielleicht nicht mehr ganz so hemmungslos und ungefragt außerhalb ihrer entrückten Geisteskreise entblödet.
So textet Jörg Müller:
"Natürlich schauen wir darauf, wie Extremisten mit der Coronakrise umgehen. Die NPD und der III. Weg haben das sehr früh als Thema für sich entdeckt, mit Verschwörungstheorien verknüpft und eine Einschränkungsdebatte geführt. Und nun kommen diese Kundgebungen dazu. Wir sehen dort eine gefährliche Mischung: Verschwörungstheoretiker, Extremisten, Reichsbürger, Prepper, aber auch normale Bürger – das ist schwer zu bestimmen."
Ihm gehts da z.b. speziell um Cottbus, den in Cottbus ist der Organisator, Christoph Berndt von „Zukunft Heimat“, auch Landtagsabgeordneter der AfD. usw.
Braucht etwas Zeit um den Artikel zu lesen und ein zu ordnen!
https://taz.de/Verfassungsschuetzer-ueber-Corona-Leugner/!5684095/
Es befreit trotzdem.
Ich war vergangene Woche nicht schlecht schockiert, dass mein seit 10 Jahren stets netter und hilfsbereiter Nachbar mir mal eben abends ungefragt und ohne Not in 2 Minuten die Wahrheit über Corona, Bill Gates, die DDR, die die BRD übernommen hat, Impfpflichtungehorsam, und weißnichtalles erklärt hatte.
Tage später stellt sich eine alte Bekannte ein.
Unseren Abstand am Hoftor nahm sie zum Anlass, uns mit einem fröhlich wissenden Schmunzel und einem "Glaubt Ihr etwa auch dran?" zu begrüßen.
Die Guteste galt mir immer als recht aufgeweckt, arbeitet in einem Biotech-Forschungslabor, war immer eine angenehme Gesprächspartnerin.
Aber diesmal war ich gewappnet. Oder nicht so müde.
Die Kunst ist es, das, was ich den "Schwall" nennen möchte, abzuwehren. Diese in wenige Minuten gepackte Ansammlung der Lösung für alles und aberalles.
Ich pickte mir also diesmal von ihrem Argumentationshaufen Stück für Stück ein Sätzchen raus, überhörte den Rest und konfrontierte sie mit einer Gegenfrage.
Beispielsweise konterte ich ihre durchaus auf den ersten Blick berechtigt klingende Frage, ob wir denn jemand kennen würden, der an Covid gestorben sei damit, dass ich ihr offenbarte, auch keinen Finnen je kennengelernt zu haben. Dass ich aber die Existenz von Finnen und Finnland im Allgemeinen deshslb trotzdem nur recht ungern leugnen wollen würde und wie sie es denn persönöich mit dieser "Finnen-Sache" halte (glücklicherweise musste sie eingestehen, auch keinem Finnen jemals begegnet zu sein).
Wirkungstreffer.
Auf die Phantasterei, dass es sich nur um eine weltumspannende Kumpanei der Mächtigen handeln könne, wusste sie auf meine Gegenfrage nach den Gewinnern der weltumspannenden Rezession ebenfalls nichts zu entgegnen.
So ging das etwa 20 Minuten.
Dann schwenkte sie auf ihr neues, arbeitgebergesponsortes Fahrrad um.
Ich glaube nicht, dass ich an dem Tag ernsthaft ein Weltbild ins Wanken gebracht habe.
Aber erstens ging es mir den Rest des Abends durchaus gut. Weil ich mir nicht wehrlos vorkam. Und weil ich einen winzigkleinen Sieg im Argumentationsschützengraben feiern konnte.
Und zweitens habe ich Hoffnung, dass sich die Dame künftig vielleicht nicht mehr ganz so hemmungslos und ungefragt außerhalb ihrer entrückten Geisteskreise entblödet.
Ja, cui bono funktioniert manchmal recht gut.
Es befreit trotzdem.
Ich war vergangene Woche nicht schlecht schockiert, dass mein seit 10 Jahren stets netter und hilfsbereiter Nachbar mir mal eben abends ungefragt und ohne Not in 2 Minuten die Wahrheit über Corona, Bill Gates, die DDR, die die BRD übernommen hat, Impfpflichtungehorsam, und weißnichtalles erklärt hatte.
Tage später stellt sich eine alte Bekannte ein.
Unseren Abstand am Hoftor nahm sie zum Anlass, uns mit einem fröhlich wissenden Schmunzel und einem "Glaubt Ihr etwa auch dran?" zu begrüßen.
Die Guteste galt mir immer als recht aufgeweckt, arbeitet in einem Biotech-Forschungslabor, war immer eine angenehme Gesprächspartnerin.
Aber diesmal war ich gewappnet. Oder nicht so müde.
Die Kunst ist es, das, was ich den "Schwall" nennen möchte, abzuwehren. Diese in wenige Minuten gepackte Ansammlung der Lösung für alles und aberalles.
Ich pickte mir also diesmal von ihrem Argumentationshaufen Stück für Stück ein Sätzchen raus, überhörte den Rest und konfrontierte sie mit einer Gegenfrage.
Beispielsweise konterte ich ihre durchaus auf den ersten Blick berechtigt klingende Frage, ob wir denn jemand kennen würden, der an Covid gestorben sei damit, dass ich ihr offenbarte, auch keinen Finnen je kennengelernt zu haben. Dass ich aber die Existenz von Finnen und Finnland im Allgemeinen deshslb trotzdem nur recht ungern leugnen wollen würde und wie sie es denn persönöich mit dieser "Finnen-Sache" halte (glücklicherweise musste sie eingestehen, auch keinem Finnen jemals begegnet zu sein).
Wirkungstreffer.
Auf die Phantasterei, dass es sich nur um eine weltumspannende Kumpanei der Mächtigen handeln könne, wusste sie auf meine Gegenfrage nach den Gewinnern der weltumspannenden Rezession ebenfalls nichts zu entgegnen.
So ging das etwa 20 Minuten.
Dann schwenkte sie auf ihr neues, arbeitgebergesponsortes Fahrrad um.
Ich glaube nicht, dass ich an dem Tag ernsthaft ein Weltbild ins Wanken gebracht habe.
Aber erstens ging es mir den Rest des Abends durchaus gut. Weil ich mir nicht wehrlos vorkam. Und weil ich einen winzigkleinen Sieg im Argumentationsschützengraben feiern konnte.
Und zweitens habe ich Hoffnung, dass sich die Dame künftig vielleicht nicht mehr ganz so hemmungslos und ungefragt außerhalb ihrer entrückten Geisteskreise entblödet.
Da war deine Bekannte aber argumentativ nicht so dolle ausgestattet.
Sie hätte auch antworten können, dass sie die Existenz von Finnen zwar nicht grundsätzlich in Frage stellt, sie aber einfach deshalb noch keinen kennengelernt hat, weil die Wahrscheinlichkeit einen zu treffen im unteren Promille Bereich liegt 😉
Die Finnen, die ich damals bei der Uni-Party in Tampere traf, lagen definitiv alle im oberen Promillebereich...
Eigens für Dich:
Besinnungsaufsatz bis morgen:
Wird ihr "Argument", dass nicht existiert, was man - bzw. Sie - nicht sieht, dadurch richtiger?
Hab' gut acht!
Zweimal Thema verfehlt gefährdet das Klassenziel.
Bei allen, die Du kennen lernst und die behaupten Deutscher zu sein, heißt das nicht, dass es Deutschland gibt, denn was wenn jeder, der westlich von Polen und östliche von Frankreich lebt gar kein Deutscher ist und jeder nur Teil der Verschwörung Dir glauben zu machen, dass es Deutsche wären.
Deutschland existiert aber gar nicht, sondern ist nur eine polnisch-französische Verschwörung um alle Verfehlung der Vergangenheit auf einen imaginären Staat zu übertragen um so die dort erwirtschafteten Devisen unter sich aufzuteilen und damit im Geheimen die chinesische Regierung steuern.
Klingt verrückt? Wer hat denn nach dem Fall der Sowjetunion Polen übernommen?
Solidarnosz, geführt von Lech Walesa, Walesa -> Wales, Wales war unabhängig von England bis Unterstützung von Frankreich kam (Alfreds Sohn hat eine Tochter dahin verheiratet) -> Wales hat als Zeichen einen Drachen, obwohl es dort niemals Drachen gab und dieser Drache sieht auffallend einem chinesischen Drachen ähnlich! (Und da gab es auch keine Drachen) -> BUM!
Frankreich hat als Zeichen einen Gockel und was ist ein weiteres chinesisches Sternzeichen? Richtig! Hahn! Nicht Hunh! Hahn!
Alles viel zu offensichtlich.
Zu diesem Schmarn könnte ich (wenn ich nicht arbeiten müsste und Baby hätte) in 48 Stunden 5 YT Videos erstellen mit genau rausgesuchten Zitaten, die aus dem Kontext gerissen sind und dann ein perfektes Bild abgeben. Und bis vor 3 Minuten hatte ich diese Idee noch nie..
Als Single wäre der Lockdown echt entspannter.
Aber nicht meiner Frau erzählen, ich bin immer noch sicher sie war das mit Corona, weil Lockdown genau 2 Wochen nach meiner Elternzeit, genau so viel, dass meine Firma und ich uns perfekt darauf vorbereiten können?
Und ich sitze jetzt zuhause, arbeite, kümmere mich um das Baby und sie ruht sich aus?
Zufall? Das glaube ich nicht...
Da war deine Bekannte aber argumentativ nicht so dolle ausgestattet.
Sie hätte auch antworten können, dass sie die Existenz von Finnen zwar nicht grundsätzlich in Frage stellt, sie aber einfach deshalb noch keinen kennengelernt hat, weil die Wahrscheinlichkeit einen zu treffen im unteren Promille Bereich liegt 😉
Die Finnen, die ich damals bei der Uni-Party in Tampere traf, lagen definitiv alle im oberen Promillebereich...
Es befreit trotzdem.
Ich war vergangene Woche nicht schlecht schockiert, dass mein seit 10 Jahren stets netter und hilfsbereiter Nachbar mir mal eben abends ungefragt und ohne Not in 2 Minuten die Wahrheit über Corona, Bill Gates, die DDR, die die BRD übernommen hat, Impfpflichtungehorsam, und weißnichtalles erklärt hatte.
Tage später stellt sich eine alte Bekannte ein.
Unseren Abstand am Hoftor nahm sie zum Anlass, uns mit einem fröhlich wissenden Schmunzel und einem "Glaubt Ihr etwa auch dran?" zu begrüßen.
Die Guteste galt mir immer als recht aufgeweckt, arbeitet in einem Biotech-Forschungslabor, war immer eine angenehme Gesprächspartnerin.
Aber diesmal war ich gewappnet. Oder nicht so müde.
Die Kunst ist es, das, was ich den "Schwall" nennen möchte, abzuwehren. Diese in wenige Minuten gepackte Ansammlung der Lösung für alles und aberalles.
Ich pickte mir also diesmal von ihrem Argumentationshaufen Stück für Stück ein Sätzchen raus, überhörte den Rest und konfrontierte sie mit einer Gegenfrage.
Beispielsweise konterte ich ihre durchaus auf den ersten Blick berechtigt klingende Frage, ob wir denn jemand kennen würden, der an Covid gestorben sei damit, dass ich ihr offenbarte, auch keinen Finnen je kennengelernt zu haben. Dass ich aber die Existenz von Finnen und Finnland im Allgemeinen deshslb trotzdem nur recht ungern leugnen wollen würde und wie sie es denn persönöich mit dieser "Finnen-Sache" halte (glücklicherweise musste sie eingestehen, auch keinem Finnen jemals begegnet zu sein).
Wirkungstreffer.
Auf die Phantasterei, dass es sich nur um eine weltumspannende Kumpanei der Mächtigen handeln könne, wusste sie auf meine Gegenfrage nach den Gewinnern der weltumspannenden Rezession ebenfalls nichts zu entgegnen.
So ging das etwa 20 Minuten.
Dann schwenkte sie auf ihr neues, arbeitgebergesponsortes Fahrrad um.
Ich glaube nicht, dass ich an dem Tag ernsthaft ein Weltbild ins Wanken gebracht habe.
Aber erstens ging es mir den Rest des Abends durchaus gut. Weil ich mir nicht wehrlos vorkam. Und weil ich einen winzigkleinen Sieg im Argumentationsschützengraben feiern konnte.
Und zweitens habe ich Hoffnung, dass sich die Dame künftig vielleicht nicht mehr ganz so hemmungslos und ungefragt außerhalb ihrer entrückten Geisteskreise entblödet.
Da war deine Bekannte aber argumentativ nicht so dolle ausgestattet.
Sie hätte auch antworten können, dass sie die Existenz von Finnen zwar nicht grundsätzlich in Frage stellt, sie aber einfach deshalb noch keinen kennengelernt hat, weil die Wahrscheinlichkeit einen zu treffen im unteren Promille Bereich liegt 😉
Eigens für Dich:
Besinnungsaufsatz bis morgen:
Wird ihr "Argument", dass nicht existiert, was man - bzw. Sie - nicht sieht, dadurch richtiger?
Hab' gut acht!
Zweimal Thema verfehlt gefährdet das Klassenziel.