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Nachbetrachtungsthread zum Auswärtssieg gegen Bremen

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Die Untertitel bei den Interviews sind ja ein schöner Service für die Gehörlosen. Aber wieso man dann ausgerechnet das Interview mit Kamada nicht untertitelt erschließt sich mir nicht.
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Im Grunde gab es gegen Bremen ja zwei Situationen die in den letzten Wochen und Monaten zu Gegentoren geführt haben und diesmal nicht. Die beschriebene Situation, wo diesmal alle zurücksprinteten, um den Konter zu entschärfen. Und der abgefälschter Schuss, der zum Glück nicht so stark abgefälscht wurde und den Trapp bravourös hielt. Gegen Freiburg waren zwei ähnliche Aktionen dann Gegentore.
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DoctorJ83 schrieb:

Genauso interessant ist auch die Frage, warum die Viererkette im Verlauf der Rückrunde zu so einem Debakel wurde.                                              


Aus exakt dem gleichen Grund, warum die 3er Kette in der Hinrunde oft nicht funktionierte und jetzt auf einmal wieder.

Das System bzw. die taktische Grundaufstellung ist (insofern man die Spielertypen hat) bei weitem nicht so wichtig, wie mancher denkt.
Wichtig ist, dass die Spieler das entsprechende System spielen können, man die Spiertypen für die jeweilige Position mit den entsprechenden Aufgaben hat und vor allem dass man auch den notwendigen Spirit mitbringt.

Paradebeispiel dafür, warum es gegen Bremen funktioniert hat, war die Szene wo wir vorne den Ball dusselig verloren haben (wobei ich auch hier wieder ein Foul gesehen hatte) und wirklich ALLE wie von der Tarantel gestochen zurückgerannt kamen. Da wurde aus einer Überzahlsituation der Bremer innerhalb 1-2 Sekunden eine Unterzahl, die Räume wurden massiv zugestellt und dem Bremer wurde mit einer beherzten Grätsche der Ball vom Fuß gebügelt.

Genau das hast du in den Phasen in denen es nicht lief, überhaupt nicht gesehen. Egal of 3er Kette, 4er Kette oder Fahrradkette.
Wir haben nicht umsonst über Wochen hinweg über Einstellungs- und Motivationsprobleme diskutiert.

Am Mittwoch war ein klasse Beispiel wie Frankfurt Erfolg hat. Mannschaftlich geschlossenes Auftreten, Biss, frühes Attackieren und unter Druck setzen der gegnerischen Aufbauspieler.

Man erinnere sich bitte zum Start der Hinrunde. Kostic und Da Costa standen fast als Aussenstürmer am gegnerischen 16er und hatten keine Rückwärtsbewegung. Abraham und Hinti rückten auf und standen regelmäßig an der Mittellinie und höher.
Folge: Die DM rückten entweder auf Aussen und so war die Mitte komplett frei oder sie blieben auf ihrer Position oder hampelten selbst am gegnerischen 16er rum und somit langte ein langer Pass um uns komplett auszuhebeln.

Das wollte Hütter mit 4er Kette Verstärkung der Zentrale bewerkstelligen. Hat auch zuerst geklappt, aber das ging auch zu lasten der Offensive (ein Mann weniger vorne).
Dazu haben wir teilweise auch garnicht die Spieler für das System. NDicka ist kein LV in der 4er Kette und offensiv rechtes MF haben wir auch niemanden, der dauerhaft die Rolle einnehmen kann.
Und dann schlichen sich immer wieder die üblichen Konzentrationsprobleme und lasche Einstellung ein. Anfangphase Gladbach steht da als schönes Beispiel für.

Jetzt die Rückbesinnung auf die alten Tugenden. 3er Kette mit Hase als Spielgestalter und letzter Wall der Verteidigung, vorne wird wieder angelaufen, ABER (der entscheidenste Punkt), die Verteidiger laufen nicht mehr wild nach vorne und wenn doch, werden sie von den Aussen abgesichert (Kostic mehrfach für Hinti) und vor allem stehen die Aussen deutlich tiefer, haben damit das Spielfeld vor sich, das MF steht damit kompakter, die Ball- und Laufwege sind kürzer, Gegner hat weniger Platz usw.
Und Hütter hat Recht, wenn er sagt, das Gaci hier eine  Schlüsselposition einnimmt. Er ist ja bei einigen nicht so gut gelitten, aber er läuft mit seiner Ausdauer und Geschwindigkeit unglaublich viele Lücken zu und ist ein ständiger Unruheherd.
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Alles was Du schreibst ist wohl richtig.

Trotzdem sind es auch immer wieder die "Schlüsselszenen" in einem Spiel die eine entscheidende Wirkung auf ein Spiel und ggf. auf die nachfolgenden Spiele haben.
Ich behaupte mal: Hätte der Koch von Freiburg beim 3:2 nicht geschlafen, und damit die Eintracht 10min vor Ende "zurück ins Spiel" gebracht, dann würde man heute nicht über 3er oder 4er Kette diskutieren sondern über den Trainer.
Was zählt sind die Ergebnisse und dafür spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle.
Der späte Punktgewinn gegen Freiburg war die Basis für die Siege in den nächsten Spielen.
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Alles was Du schreibst ist wohl richtig.

Trotzdem sind es auch immer wieder die "Schlüsselszenen" in einem Spiel die eine entscheidende Wirkung auf ein Spiel und ggf. auf die nachfolgenden Spiele haben.
Ich behaupte mal: Hätte der Koch von Freiburg beim 3:2 nicht geschlafen, und damit die Eintracht 10min vor Ende "zurück ins Spiel" gebracht, dann würde man heute nicht über 3er oder 4er Kette diskutieren sondern über den Trainer.
Was zählt sind die Ergebnisse und dafür spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle.
Der späte Punktgewinn gegen Freiburg war die Basis für die Siege in den nächsten Spielen.
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Fireye schrieb:

Der späte Punktgewinn gegen Freiburg war die Basis für die Siege in den nächsten Spielen.

Definitiv. Und in der Tat war das 2:3 wahrscheinlich der "Dosenöffner": Aber Tor ist Tor.
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Alles was Du schreibst ist wohl richtig.

Trotzdem sind es auch immer wieder die "Schlüsselszenen" in einem Spiel die eine entscheidende Wirkung auf ein Spiel und ggf. auf die nachfolgenden Spiele haben.
Ich behaupte mal: Hätte der Koch von Freiburg beim 3:2 nicht geschlafen, und damit die Eintracht 10min vor Ende "zurück ins Spiel" gebracht, dann würde man heute nicht über 3er oder 4er Kette diskutieren sondern über den Trainer.
Was zählt sind die Ergebnisse und dafür spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle.
Der späte Punktgewinn gegen Freiburg war die Basis für die Siege in den nächsten Spielen.
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Fireye schrieb:

Trotzdem sind es auch immer wieder die "Schlüsselszenen" in einem Spiel die eine entscheidende Wirkung auf ein Spiel und ggf. auf die nachfolgenden Spiele haben.


Bestreitet kein Mensch.
Fireye schrieb:

Was zählt sind die Ergebnisse und dafür spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle.


Auch das ist richtig.

Fireye schrieb:

Der späte Punktgewinn gegen Freiburg war die Basis für die Siege in den nächsten Spielen.


Auch das mag korrekt sein.

Und ja, generell ist eine Mannschaft und ihr Erfolg/Misserfolg ein komplexes Gebilde. Da muss schon jedes Zahnrädchen ins andere greifen.

Und Einzelereignisse in einem Spiel haben mit Sicherheit Auswirkungen auf das Endergebnis und damit auch auf die kommenden Ereignisse.
Aber vorher kommt immer das Grundgerüst. Training, Aufstellung, Taktik, Einstellung der Mannschaft zur Spielweise und die persönliche Einstellung/Mentalität der Spieler. Und natürlich auch die Qualität der Einzelspieler.

DAS ist erstmal die Basis. Wenn die nicht stimmt, kannst du den Rest auch vergessen.
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Im Grunde gab es gegen Bremen ja zwei Situationen die in den letzten Wochen und Monaten zu Gegentoren geführt haben und diesmal nicht. Die beschriebene Situation, wo diesmal alle zurücksprinteten, um den Konter zu entschärfen. Und der abgefälschter Schuss, der zum Glück nicht so stark abgefälscht wurde und den Trapp bravourös hielt. Gegen Freiburg waren zwei ähnliche Aktionen dann Gegentore.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Die beschriebene Situation, wo diesmal alle zurücksprinteten, um den Konter zu entschärfen.

Bei einer Führung bist Du vielleicht eher bereit, diese Meter zu machen. Wäre interessant zu wissen, wie die gleiche Szene bei einem 1:0 für die Fischköppe abgelaufen wäre.
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ich denke das ist eine nahezu perfekte Analyse.
Vielen Dank !
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municadler schrieb:

ich denke das ist eine nahezu perfekte Analyse.
Vielen Dank !

Ja, dem kann man sich anschließen.

@ Azriel
Vielleicht kann man das Ganze noch weiter vereinfachen, wenn man sich den Verlauf der Spiele anschaut:

Gegen Gladbach war man definitiv im Testspielmodus. Ohne die Stadionatmosphäre auch irgendwie nachvollziehbar, dass man sich daran gewöhnen muss, nicht auf einem österreichischen Dorfsportplatz ein TL-Testspiel zu bestreiten.

Gegen Bayern war man chancenlos, aber immerhin bemüht, und Hinti hat gezeigt, wie es gehen könnte.

Gegen Freiburg war zum ersten Mal Wille erkennbar. Der sich nach dem 2:3 auch erkennbar ausgewirkt hat. "Über den Kampf zum Spiel" wurde hier erstmals deutlich und belohnt.

Dann Wolfsburg. Das erste Spiel, das die Mannschaft von Minute 1 an als existenziell annahm.

Dann eine weitere Steigerung gegen Bremen. In Halbzeit 2 sogar mit spielerischer Klasse. Die Sicherheit am Ball kehrt zurück. Am deutlichsten zu sehen bei Rode.

Noch eines:
Alle, wirklich alle Spieler haben es inzwischen kapiert. Ich habe nicht nur Gacinovic, sondern auch Kamada und Kohr noch nie zuvor so viel laufen gesehen. Gerade Kamada hat mich da sehr angenehm überrascht. Kein Weg war ihm zu weit, obwohl er noch immer etwas zaghaft in den Zweikämpfen agiert. Silva mit unermüdlichem Anlaufen, Kostic mit stark verbesserter Defensivarbeit. Wenn das alles zusammenkommt, wird es nicht nur schwer, die Eintracht zu schlagen - es wird plötzlich auch wieder ansehnlicher Fußball gespielt.

Gegen vereinzelte Aussetzer ist man dennoch nicht gefeit. Das Abraham-Handspiel war so einer. Da hatten wir einfach auch mal Spielglück - muss man so eingestehen.
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municadler schrieb:

ich denke das ist eine nahezu perfekte Analyse.
Vielen Dank !

Ja, dem kann man sich anschließen.

@ Azriel
Vielleicht kann man das Ganze noch weiter vereinfachen, wenn man sich den Verlauf der Spiele anschaut:

Gegen Gladbach war man definitiv im Testspielmodus. Ohne die Stadionatmosphäre auch irgendwie nachvollziehbar, dass man sich daran gewöhnen muss, nicht auf einem österreichischen Dorfsportplatz ein TL-Testspiel zu bestreiten.

Gegen Bayern war man chancenlos, aber immerhin bemüht, und Hinti hat gezeigt, wie es gehen könnte.

Gegen Freiburg war zum ersten Mal Wille erkennbar. Der sich nach dem 2:3 auch erkennbar ausgewirkt hat. "Über den Kampf zum Spiel" wurde hier erstmals deutlich und belohnt.

Dann Wolfsburg. Das erste Spiel, das die Mannschaft von Minute 1 an als existenziell annahm.

Dann eine weitere Steigerung gegen Bremen. In Halbzeit 2 sogar mit spielerischer Klasse. Die Sicherheit am Ball kehrt zurück. Am deutlichsten zu sehen bei Rode.

Noch eines:
Alle, wirklich alle Spieler haben es inzwischen kapiert. Ich habe nicht nur Gacinovic, sondern auch Kamada und Kohr noch nie zuvor so viel laufen gesehen. Gerade Kamada hat mich da sehr angenehm überrascht. Kein Weg war ihm zu weit, obwohl er noch immer etwas zaghaft in den Zweikämpfen agiert. Silva mit unermüdlichem Anlaufen, Kostic mit stark verbesserter Defensivarbeit. Wenn das alles zusammenkommt, wird es nicht nur schwer, die Eintracht zu schlagen - es wird plötzlich auch wieder ansehnlicher Fußball gespielt.

Gegen vereinzelte Aussetzer ist man dennoch nicht gefeit. Das Abraham-Handspiel war so einer. Da hatten wir einfach auch mal Spielglück - muss man so eingestehen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Gegen Gladbach war man definitiv im Testspielmodus.


Definitiv. Sowas hatte ich auch irgendwo geschrieben bezüglich Spielerverhalten bzw. wie verschiedene Spieler jetzt auf die Situation ohne Zuschauer reagieren. Unsere brauchen wohl wirklich den Tritt in den Hintern durch die Fans.

WuerzburgerAdler schrieb:

Gegen Freiburg war zum ersten Mal Wille erkennbar. Der sich nach dem 2:3 auch erkennbar ausgewirkt hat. "Über den Kampf zum Spiel" wurde hier erstmals deutlich und belohnt.


Die Freiburger wissen immer noch nicht, warum sie das Spiel nicht verloren haben. So Spiele nehmen für mich ohnehin eine Sonderstellung ein. Der Spielverlauf war schon ziemlich abstrus.

WuerzburgerAdler schrieb:

Dann Wolfsburg. Das erste Spiel, das die Mannschaft von Minute 1 an als existenziell annahm.


Das sehe ich auch so. Das erste Spiel diese Saison (ausser vielleicht Bayern/Leverkusen in der Hinrunde) wo mal durchgängig konzentriert gearbeitet wurde.

WuerzburgerAdler schrieb:

Wenn das alles zusammenkommt, wird es nicht nur schwer, die Eintracht zu schlagen - es wird plötzlich auch wieder ansehnlicher Fußball gespielt.


Ist jetzt keine neue Erkenntnis, sondern Standard seit 3 Jahren, aber schön dass du es nochmal erwähnst.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Die beschriebene Situation, wo diesmal alle zurücksprinteten, um den Konter zu entschärfen.

Bei einer Führung bist Du vielleicht eher bereit, diese Meter zu machen. Wäre interessant zu wissen, wie die gleiche Szene bei einem 1:0 für die Fischköppe abgelaufen wäre.
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Basaltkopp schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Die beschriebene Situation, wo diesmal alle zurücksprinteten, um den Konter zu entschärfen.

Bei einer Führung bist Du vielleicht eher bereit, diese Meter zu machen. Wäre interessant zu wissen, wie die gleiche Szene bei einem 1:0 für die Fischköppe abgelaufen wäre.


Wohl war. Vielmehr Torchancen hatte Freiburg ja auch nicht. Da war beim 1:0 halt der abgefälschte Schuss, den Trapp diesmal hält, drin.

3:1 fällt kurz nach dem 2:1 und ist der Konter. Habe es mir gerade nochmal angeguckt. Ballverlust ist knappe 25 Meter vor dem gegnerischen Tor. Touré ist vorne und trabt gemächlich hinterher. Kostic der beim Ballverlust auf Höhe des späteren Torschützen ist, bleibt beim Bemerken des Ballverlustes erstmal stehen und trabt dann langsam zurück. Beim Torabschluss ist er bestimmt 40 Meter von dem Spieler entfernt, mit dem er zu Beginn der Szene auf gleicher Höhe ist. DM lässt sich mit einer Körpertäuschung ausspielen uns ist überwunden. Der nach vorne gelaufene Hinti kommt zwar als einziger wirklich hinterhergeeilt, ist aber zu spät.

Da hat außer mit Abstrichen Hinti, keiner wirklich Einsatz gezeigt, dass Tor zu verhindern. Ist dann ein ganz anderes Laufverhalten beim Frust, als bei der großen Chance auf den Sieg.

In Führung liegend sind wir eh am besten. Ich glaube außer im Dezember, wo wir alles vermurkst haben, haben wir glaube ich alle Spiele in allen Wettbewerben gewonnen, bei denen wir 1:0 in Führung gingen.
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Wenn ich mich richtig erinnere war das eine Bären Aktion von rode, der vorne den ball verliert und dann wie ein wahnsinniger zurückrennt und hinten an unserem Strafraum  den Gegner abfängt.

Wie er allgemein gegen den Ball stärker ist als mit dem Ball
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Wenn ich mich richtig erinnere war das eine Bären Aktion von rode, der vorne den ball verliert und dann wie ein wahnsinniger zurückrennt und hinten an unserem Strafraum  den Gegner abfängt.

Wie er allgemein gegen den Ball stärker ist als mit dem Ball
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J_Boettcher schrieb:

Wenn ich mich richtig erinnere war das eine Bären Aktion von rode, der vorne den ball verliert und dann wie ein wahnsinniger zurückrennt und hinten an unserem Strafraum  den Gegner abfängt.

Wie er allgemein gegen den Ball stärker ist als mit dem Ball

Nicht in der zweiten Halbzeit.
Da hat er beispielsweise eine halbhohe Ballannahme direkt über den heranstürmenden Gegenspieler gehoben. Das war technisch gesehen Weltklasse.
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DoctorJ83 schrieb:

Genauso interessant ist auch die Frage, warum die Viererkette im Verlauf der Rückrunde zu so einem Debakel wurde.                                              


Aus exakt dem gleichen Grund, warum die 3er Kette in der Hinrunde oft nicht funktionierte und jetzt auf einmal wieder.

Das System bzw. die taktische Grundaufstellung ist (insofern man die Spielertypen hat) bei weitem nicht so wichtig, wie mancher denkt.
Wichtig ist, dass die Spieler das entsprechende System spielen können, man die Spiertypen für die jeweilige Position mit den entsprechenden Aufgaben hat und vor allem dass man auch den notwendigen Spirit mitbringt.

Paradebeispiel dafür, warum es gegen Bremen funktioniert hat, war die Szene wo wir vorne den Ball dusselig verloren haben (wobei ich auch hier wieder ein Foul gesehen hatte) und wirklich ALLE wie von der Tarantel gestochen zurückgerannt kamen. Da wurde aus einer Überzahlsituation der Bremer innerhalb 1-2 Sekunden eine Unterzahl, die Räume wurden massiv zugestellt und dem Bremer wurde mit einer beherzten Grätsche der Ball vom Fuß gebügelt.

Genau das hast du in den Phasen in denen es nicht lief, überhaupt nicht gesehen. Egal of 3er Kette, 4er Kette oder Fahrradkette.
Wir haben nicht umsonst über Wochen hinweg über Einstellungs- und Motivationsprobleme diskutiert.

Am Mittwoch war ein klasse Beispiel wie Frankfurt Erfolg hat. Mannschaftlich geschlossenes Auftreten, Biss, frühes Attackieren und unter Druck setzen der gegnerischen Aufbauspieler.

Man erinnere sich bitte zum Start der Hinrunde. Kostic und Da Costa standen fast als Aussenstürmer am gegnerischen 16er und hatten keine Rückwärtsbewegung. Abraham und Hinti rückten auf und standen regelmäßig an der Mittellinie und höher.
Folge: Die DM rückten entweder auf Aussen und so war die Mitte komplett frei oder sie blieben auf ihrer Position oder hampelten selbst am gegnerischen 16er rum und somit langte ein langer Pass um uns komplett auszuhebeln.

Das wollte Hütter mit 4er Kette Verstärkung der Zentrale bewerkstelligen. Hat auch zuerst geklappt, aber das ging auch zu lasten der Offensive (ein Mann weniger vorne).
Dazu haben wir teilweise auch garnicht die Spieler für das System. NDicka ist kein LV in der 4er Kette und offensiv rechtes MF haben wir auch niemanden, der dauerhaft die Rolle einnehmen kann.
Und dann schlichen sich immer wieder die üblichen Konzentrationsprobleme und lasche Einstellung ein. Anfangphase Gladbach steht da als schönes Beispiel für.

Jetzt die Rückbesinnung auf die alten Tugenden. 3er Kette mit Hase als Spielgestalter und letzter Wall der Verteidigung, vorne wird wieder angelaufen, ABER (der entscheidenste Punkt), die Verteidiger laufen nicht mehr wild nach vorne und wenn doch, werden sie von den Aussen abgesichert (Kostic mehrfach für Hinti) und vor allem stehen die Aussen deutlich tiefer, haben damit das Spielfeld vor sich, das MF steht damit kompakter, die Ball- und Laufwege sind kürzer, Gegner hat weniger Platz usw.
Und Hütter hat Recht, wenn er sagt, das Gaci hier eine  Schlüsselposition einnimmt. Er ist ja bei einigen nicht so gut gelitten, aber er läuft mit seiner Ausdauer und Geschwindigkeit unglaublich viele Lücken zu und ist ein ständiger Unruheherd.
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Danke für die sehr schlüssige Analyse. Ich stimme Dir nur in einem Punkt nicht ganz zu, und das ist die Frage ob N'Dicka LV spielen kann. Ich denke, er alle Anlagen dafür. Unstrittig ist allerdings, daß er zuletzt die Position nicht gut gespielt hat.
Es bleibt dabei, daß Hasebe in guter Form unersetzlich ist. Das ist bei einem 36-jährigen nicht optimal. Es fehlt im Kader ein zweiter, der die Position spielen kann.  
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Wenn ich mich richtig erinnere war das eine Bären Aktion von rode, der vorne den ball verliert und dann wie ein wahnsinniger zurückrennt und hinten an unserem Strafraum  den Gegner abfängt.

Wie er allgemein gegen den Ball stärker ist als mit dem Ball
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38 von 39 Pässen angekommen
Das ist Rodes Statistik für das Bremen-Spiel
Und da waren auch ein paar schöne halbweite Wechsel dabei
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Danke für die sehr schlüssige Analyse. Ich stimme Dir nur in einem Punkt nicht ganz zu, und das ist die Frage ob N'Dicka LV spielen kann. Ich denke, er alle Anlagen dafür. Unstrittig ist allerdings, daß er zuletzt die Position nicht gut gespielt hat.
Es bleibt dabei, daß Hasebe in guter Form unersetzlich ist. Das ist bei einem 36-jährigen nicht optimal. Es fehlt im Kader ein zweiter, der die Position spielen kann.  
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DoctorJ83 schrieb:

Danke für die sehr schlüssige Analyse. Ich stimme Dir nur in einem Punkt nicht ganz zu, und das ist die Frage ob N'Dicka LV spielen kann. Ich denke, er alle Anlagen dafür. Unstrittig ist allerdings, daß er zuletzt die Position nicht gut gespielt hat.
Es bleibt dabei, daß Hasebe in guter Form unersetzlich ist. Das ist bei einem 36-jährigen nicht optimal. Es fehlt im Kader ein zweiter, der die Position spielen kann.  

Hinti kann das auch und Abraham hat das unter Kovac auch schon passabel gemacht. Das von den beiden keiner die technischen Möglichkeiten von Hasebe hat, ist leider auch klar. Ilsanker traue ich diese Position auch zu.
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DoctorJ83 schrieb:

Danke für die sehr schlüssige Analyse. Ich stimme Dir nur in einem Punkt nicht ganz zu, und das ist die Frage ob N'Dicka LV spielen kann. Ich denke, er alle Anlagen dafür. Unstrittig ist allerdings, daß er zuletzt die Position nicht gut gespielt hat.
Es bleibt dabei, daß Hasebe in guter Form unersetzlich ist. Das ist bei einem 36-jährigen nicht optimal. Es fehlt im Kader ein zweiter, der die Position spielen kann.  

Hinti kann das auch und Abraham hat das unter Kovac auch schon passabel gemacht. Das von den beiden keiner die technischen Möglichkeiten von Hasebe hat, ist leider auch klar. Ilsanker traue ich diese Position auch zu.
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Bruchibert schrieb:

DoctorJ83 schrieb:

Danke für die sehr schlüssige Analyse. Ich stimme Dir nur in einem Punkt nicht ganz zu, und das ist die Frage ob N'Dicka LV spielen kann. Ich denke, er alle Anlagen dafür. Unstrittig ist allerdings, daß er zuletzt die Position nicht gut gespielt hat.
Es bleibt dabei, daß Hasebe in guter Form unersetzlich ist. Das ist bei einem 36-jährigen nicht optimal. Es fehlt im Kader ein zweiter, der die Position spielen kann.  

Hinti kann das auch und Abraham hat das unter Kovac auch schon passabel gemacht. Das von den beiden keiner die technischen Möglichkeiten von Hasebe hat, ist leider auch klar. Ilsanker traue ich diese Position auch zu.

Für mich war Seppl immer ein Kandidat für die Hasebe Position.
Ich finde das er auch ein gutes Auge für die Situation hat.Zweikampfstark,schnell genug und kann auch gescheite Pässe aus der eigenen Hälfte spielen.
Ausserdem wäre es für seine Knochen vielleicht auch nicht so schlecht ,dass er in zukunft nicht pausenlos in die Frontzweikämpfe muss.
Das würde sicher einige Zeit dauern auf der ungewohnten Position.
Aber ich denke schon das er das gut umsetzen könnte wenn Hase mal nicht kann oder nicht mehr spielt.
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Bruchibert schrieb:

DoctorJ83 schrieb:

Danke für die sehr schlüssige Analyse. Ich stimme Dir nur in einem Punkt nicht ganz zu, und das ist die Frage ob N'Dicka LV spielen kann. Ich denke, er alle Anlagen dafür. Unstrittig ist allerdings, daß er zuletzt die Position nicht gut gespielt hat.
Es bleibt dabei, daß Hasebe in guter Form unersetzlich ist. Das ist bei einem 36-jährigen nicht optimal. Es fehlt im Kader ein zweiter, der die Position spielen kann.  

Hinti kann das auch und Abraham hat das unter Kovac auch schon passabel gemacht. Das von den beiden keiner die technischen Möglichkeiten von Hasebe hat, ist leider auch klar. Ilsanker traue ich diese Position auch zu.

Für mich war Seppl immer ein Kandidat für die Hasebe Position.
Ich finde das er auch ein gutes Auge für die Situation hat.Zweikampfstark,schnell genug und kann auch gescheite Pässe aus der eigenen Hälfte spielen.
Ausserdem wäre es für seine Knochen vielleicht auch nicht so schlecht ,dass er in zukunft nicht pausenlos in die Frontzweikämpfe muss.
Das würde sicher einige Zeit dauern auf der ungewohnten Position.
Aber ich denke schon das er das gut umsetzen könnte wenn Hase mal nicht kann oder nicht mehr spielt.
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Tut mir leid. Keiner der Genannten könnte das spielen, was Hasebe gespielt hat resp. noch spielt.
Vielleicht Rode in Glanzform. Vielleicht.
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Bruchibert schrieb:

DoctorJ83 schrieb:

Danke für die sehr schlüssige Analyse. Ich stimme Dir nur in einem Punkt nicht ganz zu, und das ist die Frage ob N'Dicka LV spielen kann. Ich denke, er alle Anlagen dafür. Unstrittig ist allerdings, daß er zuletzt die Position nicht gut gespielt hat.
Es bleibt dabei, daß Hasebe in guter Form unersetzlich ist. Das ist bei einem 36-jährigen nicht optimal. Es fehlt im Kader ein zweiter, der die Position spielen kann.  

Hinti kann das auch und Abraham hat das unter Kovac auch schon passabel gemacht. Das von den beiden keiner die technischen Möglichkeiten von Hasebe hat, ist leider auch klar. Ilsanker traue ich diese Position auch zu.

Für mich war Seppl immer ein Kandidat für die Hasebe Position.
Ich finde das er auch ein gutes Auge für die Situation hat.Zweikampfstark,schnell genug und kann auch gescheite Pässe aus der eigenen Hälfte spielen.
Ausserdem wäre es für seine Knochen vielleicht auch nicht so schlecht ,dass er in zukunft nicht pausenlos in die Frontzweikämpfe muss.
Das würde sicher einige Zeit dauern auf der ungewohnten Position.
Aber ich denke schon das er das gut umsetzen könnte wenn Hase mal nicht kann oder nicht mehr spielt.
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grossaadla schrieb:

Bruchibert schrieb:

DoctorJ83 schrieb:

Danke für die sehr schlüssige Analyse. Ich stimme Dir nur in einem Punkt nicht ganz zu, und das ist die Frage ob N'Dicka LV spielen kann. Ich denke, er alle Anlagen dafür. Unstrittig ist allerdings, daß er zuletzt die Position nicht gut gespielt hat.
Es bleibt dabei, daß Hasebe in guter Form unersetzlich ist. Das ist bei einem 36-jährigen nicht optimal. Es fehlt im Kader ein zweiter, der die Position spielen kann.  

Hinti kann das auch und Abraham hat das unter Kovac auch schon passabel gemacht. Das von den beiden keiner die technischen Möglichkeiten von Hasebe hat, ist leider auch klar. Ilsanker traue ich diese Position auch zu.

Für mich war Seppl immer ein Kandidat für die Hasebe Position.
Ich finde das er auch ein gutes Auge für die Situation hat.Zweikampfstark,schnell genug und kann auch gescheite Pässe aus der eigenen Hälfte spielen.
Ausserdem wäre es für seine Knochen vielleicht auch nicht so schlecht ,dass er in zukunft nicht pausenlos in die Frontzweikämpfe muss.
Das würde sicher einige Zeit dauern auf der ungewohnten Position.
Aber ich denke schon das er das gut umsetzen könnte wenn Hase mal nicht kann oder nicht mehr spielt.


Vielleicht ist Rode auch ein Kandidat. Ich glaube auch nicht, dass man ewig braucht ihn darauf anzulernen. Das sind taktisch top ausgebildete Fussballer.
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Tut mir leid. Keiner der Genannten könnte das spielen, was Hasebe gespielt hat resp. noch spielt.
Vielleicht Rode in Glanzform. Vielleicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Tut mir leid. Keiner der Genannten könnte das spielen, was Hasebe gespielt hat resp. noch spielt.
Vielleicht Rode in Glanzform. Vielleicht.


Sehe ich ganz genauso. Weder Abraham, Hinteregger noch Ilsanker könnten den Part als Aufbauspieler (a la Hasebe) in einer 3er/5er-Kette gut ausführen. Evtl. noch Rode.
Und Ilse sollte man nach dem Bremenspiel vielleicht sowieso als Stürmer umschulen.
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Tut mir leid. Keiner der Genannten könnte das spielen, was Hasebe gespielt hat resp. noch spielt.
Vielleicht Rode in Glanzform. Vielleicht.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Tut mir leid. Keiner der Genannten könnte das spielen, was Hasebe gespielt hat resp. noch spielt.
Vielleicht Rode in Glanzform. Vielleicht.


Ich sage mal so, man hatte ja auch genug Zeit einen Nachfolger zu finden oder man möchte zukünftig konsequent mit 4er Kette spielen, dann bräuchte man aber gute Außenverteidiger.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Tut mir leid. Keiner der Genannten könnte das spielen, was Hasebe gespielt hat resp. noch spielt.
Vielleicht Rode in Glanzform. Vielleicht.


Sehe ich ganz genauso. Weder Abraham, Hinteregger noch Ilsanker könnten den Part als Aufbauspieler (a la Hasebe) in einer 3er/5er-Kette gut ausführen. Evtl. noch Rode.
Und Ilse sollte man nach dem Bremenspiel vielleicht sowieso als Stürmer umschulen.
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Man sollte sich meiner Meinung nach von dem Traum verabschieden, dass der Nachfolger von Hasebe auf dem gleichen fussballerischen Niveau agiert.
Das wird ebenso unwahrscheinlich, wie dass man die Büffel 1:1 ersetzen kann.
Die meisten Mannschaften, die mit 3er Kette spielen, habe in der Regel 3 humorlose Kanten hinten drin, von denen der Mann in der Mitte noch am besten mit der Murmel umgehen kann.
In Hoffenheim hat sogar ein limitierter Spieler, wie Kevin Vogt diese Position erfolgreich ausgefüllt.
Das Ilsanker diese Position kann, hat er übrigens in der letzten Saison gegen uns bewiesen, als er beim 0:0 in Dosenhausen dabei half unsere Büffel an die Kette zu legen.
Gegen Top Mannschaften ist ein Spieler wie Hinti sogar noch besser geeignet, als Hasebe. Gegen Chelsea hat es Hinti sogar richtig gut gemacht. Glaube kaum, dass Hasebe gegen Kanten wie Giroud oder Higuain so gut ausgesehen hätte.
Der Nachfolger/Ersatz von Hasebe wird diese Position halt anders spielen, aber das heißt nicht, dass das System nicht funktionieren wird.


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