Krawalle von Stuttgart und an anderen Orten (inkl. Silvester 22/23)
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Und du gehst natürlich (wieder mal) gekonnt sowohl der Debatte um Ursache und (mögliche) Folgen der Stuttgart-Krawalle ebenso aus dem Weg wie der Rassismus-Debatte.
Am Ende bleibt eigentlich nur ein "alles halb so wild" und "wird schon" (um nicht zu sagen: "Wir schaffen das").
Aber wie der Würzburger schon sagte: Es wäre doch schön, mal was entscheidend zu verändern, bevor es wieder knallt. Und es irgendwann heißt "hoppla, wir haben es nicht geschafft". Und das lässt sich auch auf diverse andere Themen übertragen.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass es Mißstände in der Integrationpolitik, dass es Rassisten in der Polizei und BW gibt, dass man erfolgreicher in der Extremismusbekämpfung sein kann, und und und.
Alles das sehe ich auch. Eine Gegenposition zu den Leuten. die dramatisieren zu beziehen, ist per se nicht schlecht, auch da sind wir sicher einer Meinung.
In der Bewertung allerdings unterscheiden wir uns. Ich sehe keine Notwendigkeit "mal was entscheidend zu verändern". Die Definition des "mal was" wäre sowieso eine never ending story.
Ich erspare es mir an dieser Stelle auf die vielen erfolgreichen Maßnahmen in der Entwicklung zu und in einer zivilisierten Gesellschaft hinzuweisen. Sonst habe ich schnell den derailing-Vorwurf. Wir reden ja zu 98% nur über Mißstände.
Das lässt sich natürlich aus einer Position heraus, bei der man selbst eben nicht zu den Betroffenen zählt (Rassismus, Homophobie, Sexsismus) immer leicht sagen, dass man eben keine Notwendigkeit sieht, mal dringend Verbesserungen herbeizuführen. Und damit zu argumentieren, dass es hier evtl vergleichsweise noch ganz gut läuft, bringt den Betroffenen dann auch nicht wirklich viel. Sie fühlen sich dadurch nicht willkommener.
Frau Baydar hat das kürzlich im Podcast Interview mit der FAZ schön ausgedrückt. Sie glaubt, dass in der Polizei 80% keine Rassisten sind. Problem ist nur, dass man halt nie weiß wer vor einem steht.
Aber ja, betrifft dich oder mich ja auch nicht. Warum also was ändern.
Jetzt verstehe ich erst, wieso die "no boarder Aktivisten" eine unbergrenzte Einreise befürworten. Je mehr kommen, umso mehr sinkt die systemische bedingten gravierenden Unterschiede zugunsten der Einreisenden.
Da diese eine erwiesenermaßen geringere Anfälligkeit bei gleichen Voraussetzungen für Straftaten haben als die heimischen Kartoffeln, so muss die Kriminalität der Gesamtbevölkerung bei wachsender Einreise absinken.
Man muss nur dafür sorgen, dass "Bildungsstand, Vermögensverhältnisse, familäre Verhältnisse" dem der heimischen Kartoffeln angepasst werden.
Das Gleiche könnte natürlich auch erreicht werden, wenn Bildungsstand, Vermögensverhältnisse, familäre Verhältnisse.der Kartoffeln auf den Stand der Einreisenden abgesenkt würde. Das letztere wäre ratzfatz durch die Einführung des *das Wort darf ich in diesem thread nicht sagen* ( „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“) zu erreichen.
Problem gelöst.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass es Mißstände in der Integrationpolitik, dass es Rassisten in der Polizei und BW gibt, dass man erfolgreicher in der Extremismusbekämpfung sein kann, und und und.
Alles das sehe ich auch. Eine Gegenposition zu den Leuten. die dramatisieren zu beziehen, ist per se nicht schlecht, auch da sind wir sicher einer Meinung.
In der Bewertung allerdings unterscheiden wir uns. Ich sehe keine Notwendigkeit "mal was entscheidend zu verändern". Die Definition des "mal was" wäre sowieso eine never ending story.
Ich erspare es mir an dieser Stelle auf die vielen erfolgreichen Maßnahmen in der Entwicklung zu und in einer zivilisierten Gesellschaft hinzuweisen. Sonst habe ich schnell den derailing-Vorwurf. Wir reden ja zu 98% nur über Mißstände.
Das lässt sich natürlich aus einer Position heraus, bei der man selbst eben nicht zu den Betroffenen zählt (Rassismus, Homophobie, Sexsismus) immer leicht sagen, dass man eben keine Notwendigkeit sieht, mal dringend Verbesserungen herbeizuführen. Und damit zu argumentieren, dass es hier evtl vergleichsweise noch ganz gut läuft, bringt den Betroffenen dann auch nicht wirklich viel. Sie fühlen sich dadurch nicht willkommener.
Frau Baydar hat das kürzlich im Podcast Interview mit der FAZ schön ausgedrückt. Sie glaubt, dass in der Polizei 80% keine Rassisten sind. Problem ist nur, dass man halt nie weiß wer vor einem steht.
Aber ja, betrifft dich oder mich ja auch nicht. Warum also was ändern.
Da kann ich mit den polizeilichen Erkenntnissen weiterhelfen.
"Nachdem sich Stadt und Polizei zu einer Sicherheitskonferenz getroffen hatten, sprach der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill von 39 Personen, die noch während der Krawalle festgenommen worden sind. Zehn von ihnen kommen aus Frankfurt, die anderen aus Offenbach, Hanau, Darmstadt, Limburg und Heidelberg. Der „überwiegende Teil“ von ihnen war schon polizeibekannt wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung oder Diebstahl. Der Großteil der Festgenommen hat einen Migrationshintergrund, viele kommen aus Syrien, der Türkei, Marokko und Spanien. Bereswill sagte, bei einigen werde derzeit der Aufenthaltsstatus geprüft."
https://m.faz.net/aktuell/2.1652/frankfurt-krawallmacher-vom-opernplatz-sind-jung-und-polizeibekannt-16869063.html
Danke. Also gibt es keine genauen polizeilichen Erkenntnisse, zumindest keine, mit denen sofort politische Forderungen rausblöken sollte. Wobei Palmer sich ja auf Stuttgart und nicht auf FFM bezieht, da habe ich wie gesagt auch nichts konkretes zu gelesen.
Der Eröffnungsabsatz dazu:
"Dramatische Bilder kamen aus dem beschaulichen "Ländle". Gruppen Jugendlicher randalierten auf der Stuttgarter Königsstraße. Trümmer, Verletzte, Festnahmen. Anderntags suchte man die Täter in der Partyszene - sie hatten vorab Musik gehört. Bald darauf ähnliche Szenen in Frankfurt: Krakeelende Jugendliche störten den Verkehr, demolierten Großstadtmobiliar, lieferten sich Rangeleien mit der Ordnungsmacht."
Ein weiterer Auszug. Es hat sich wohl im Kern wenig geändert:
"All diesen Konflikten begegnete man mit Dramatisierungen, die den jeweils letzten Krawall zur "beispiellosen Eskalation" hochstilisierten und aus diesen Superlativen düstere Erwartungshorizonte ableiteten. Mussten sie wenig später korrigiert werden, so hatte sich das Zeitfenster der Aufmerksamkeit meist wieder geschlossen."
Link zum Artikel:
"Halbstarken"-Krawalle: Eckensteher, schwere Jungs und leichte Mädchen
https://www.spiegel.de/geschichte/jugendkrawalle-wie-halbstarke-schon-in-den-1950ern-randalierten-a-81d12d81-e0a0-4ee9-9649-a440dc0c4273
War damals scheiße ist heute immer noch scheiße.
Etwas reißerischer: https://www.24hamburg.de/hamburg/coronavirus-party-polizei-teenager-jugendliche-attacke-bierkisten-flaschen-jenischpark-randale-hamburg-zr-90021452.html
Die BILD (Link spare ich mir) titelte mit "Reichen-Kids greifen Polizei an". Hat nur sonst niemanden groß interessiert und auch die BILD nicht mehr. Genausowenig wie Boris Palmer etc.
Der Eröffnungsabsatz dazu:
"Dramatische Bilder kamen aus dem beschaulichen "Ländle". Gruppen Jugendlicher randalierten auf der Stuttgarter Königsstraße. Trümmer, Verletzte, Festnahmen. Anderntags suchte man die Täter in der Partyszene - sie hatten vorab Musik gehört. Bald darauf ähnliche Szenen in Frankfurt: Krakeelende Jugendliche störten den Verkehr, demolierten Großstadtmobiliar, lieferten sich Rangeleien mit der Ordnungsmacht."
Ein weiterer Auszug. Es hat sich wohl im Kern wenig geändert:
"All diesen Konflikten begegnete man mit Dramatisierungen, die den jeweils letzten Krawall zur "beispiellosen Eskalation" hochstilisierten und aus diesen Superlativen düstere Erwartungshorizonte ableiteten. Mussten sie wenig später korrigiert werden, so hatte sich das Zeitfenster der Aufmerksamkeit meist wieder geschlossen."
Link zum Artikel:
"Halbstarken"-Krawalle: Eckensteher, schwere Jungs und leichte Mädchen
https://www.spiegel.de/geschichte/jugendkrawalle-wie-halbstarke-schon-in-den-1950ern-randalierten-a-81d12d81-e0a0-4ee9-9649-a440dc0c4273
War damals scheiße ist heute immer noch scheiße.
Was heute als Untergangsszenario und beispiellose Negativentwicklung dargestellt wird, ist im geschichtlichen Kontext betrachtet gleich viel weniger bedrohlich. Es mag scheiße sein aber mehr auch nicht.
War damals scheiße ist heute immer noch scheiße.
Was heute als Untergangsszenario und beispiellose Negativentwicklung dargestellt wird, ist im geschichtlichen Kontext betrachtet gleich viel weniger bedrohlich. Es mag scheiße sein aber mehr auch nicht.
In dem Kontext kann ich es stehen lassen. Selbst Archimedes sah die Jugend als Untergang seiner Generation
Was heute als Untergangsszenario und beispiellose Negativentwicklung dargestellt wird, ist im geschichtlichen Kontext betrachtet gleich viel weniger bedrohlich. Es mag scheiße sein aber mehr auch nicht.
In dem Kontext kann ich es stehen lassen. Selbst Archimedes sah die Jugend als Untergang seiner Generation
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
In dem Kontext kann ich es stehen lassen. Selbst Archimedes sah die Jugend als Untergang seiner Generation
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Also ich finde die Generation unserer Kinder in der Breite viel zu angepasst und viel zu wenig bereit zu Extremismus und Wiederstand!
Also ich finde die Generation unserer Kinder in der Breite viel zu angepasst und viel zu wenig bereit zu Extremismus und Wiederstand!
Deine Generation hat ja genug für 2 kaputt gemacht
Falls das nicht provokant gemeint war, ist Anpassung und Normenkontrolle wohl der jetzige Zeitgeist, das ändert sich auch wieder mal in ferner Zeit....jetzt ist Wohlfühlen und erstickende Korrektheit angesagt, man kann das auch Gängelung nennen.
Da sowas dem Deutschen nicht fremd ist, sondern in weiten Teilen sogar positiv begrüßt wird, ist, mein lieber FA, unsere Zeit erstmal vorbei...meinem Nachbarn kam letztens etwas abhanden und hat den Dieb auch noch gesehen.
Er mußte sich aber darüber belehren lassen, das man Dieb nicht mehr sagt, zu archaisch und stigmatisierend...das heißt jetzt "Fachkraft für spontane Eigentumsübertragung", so entstehen auch neue Berufsfelder.....
Also ich finde die Generation unserer Kinder in der Breite viel zu angepasst und viel zu wenig bereit zu Extremismus und Wiederstand!
Deine Generation hat ja genug für 2 kaputt gemacht
Was hat meine Generation denn kaputt gemacht Denis?
Also ich finde die Generation unserer Kinder in der Breite viel zu angepasst und viel zu wenig bereit zu Extremismus und Wiederstand!
Falls das nicht provokant gemeint war, ist Anpassung und Normenkontrolle wohl der jetzige Zeitgeist, das ändert sich auch wieder mal in ferner Zeit....jetzt ist Wohlfühlen und erstickende Korrektheit angesagt, man kann das auch Gängelung nennen.
Da sowas dem Deutschen nicht fremd ist, sondern in weiten Teilen sogar positiv begrüßt wird, ist, mein lieber FA, unsere Zeit erstmal vorbei...meinem Nachbarn kam letztens etwas abhanden und hat den Dieb auch noch gesehen.
Er mußte sich aber darüber belehren lassen, das man Dieb nicht mehr sagt, zu archaisch und stigmatisierend...das heißt jetzt "Fachkraft für spontane Eigentumsübertragung", so entstehen auch neue Berufsfelder.....
kann man da einen Doktor Titel erwerben?
Falls das nicht provokant gemeint war, ist Anpassung und Normenkontrolle wohl der jetzige Zeitgeist, das ändert sich auch wieder mal in ferner Zeit....jetzt ist Wohlfühlen und erstickende Korrektheit angesagt, man kann das auch Gängelung nennen.
Da sowas dem Deutschen nicht fremd ist, sondern in weiten Teilen sogar positiv begrüßt wird, ist, mein lieber FA, unsere Zeit erstmal vorbei...meinem Nachbarn kam letztens etwas abhanden und hat den Dieb auch noch gesehen.
Er mußte sich aber darüber belehren lassen, das man Dieb nicht mehr sagt, zu archaisch und stigmatisierend...das heißt jetzt "Fachkraft für spontane Eigentumsübertragung", so entstehen auch neue Berufsfelder.....
kann man da einen Doktor Titel erwerben?
Deine Generation hat ja genug für 2 kaputt gemacht
Was hat meine Generation denn kaputt gemacht Denis?
Na das Establishment z.B.
Unterwürfigkeit und Gehorsam.
Alles Tugenden, die sich nachfolgende Generationen im stillen Protest mühsam aneignen müssen.
Das Klima, die Ozonschicht...
Was hat meine Generation denn kaputt gemacht Denis?
Na das Establishment z.B.
Unterwürfigkeit und Gehorsam.
Alles Tugenden, die sich nachfolgende Generationen im stillen Protest mühsam aneignen müssen.
Was hat meine Generation denn kaputt gemacht Denis?
Das Klima, die Ozonschicht...
Das einzige was Franken je kaputt gemacht haben war Grabi...
Seitdem darf da auch keiner mehr raus!
Das Klima, die Ozonschicht...
Das einzige was Franken je kaputt gemacht haben war Grabi...
Seitdem darf da auch keiner mehr raus!