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Frankfurt macht dicht

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der kabarettist war dieter nuhr....

ein tegut in der nähe wäre in bad vilbel....
aber das hat alles nix mehr mit dem eigentlichen thema zu tun.
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kreuzbuerger schrieb:
nix gegen tegut, aber was hat der mit dem einzelhandel zu tun?


Das wäre meine nächste Frage gewesen.
Aber nichts für Ungut
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pipapo schrieb:

Aber nichts für Ungut



die billigkette?    
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ja wie gesagt,

Lebensmittel von denen du wissen willst woher sie kommen, dann sollte man sich das leisten.


aber ich gebe zu, das Thema weicht ab und ist einen eigenen Thread wert.
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zwerg_nase schrieb:
pipapo schrieb:

Aber nichts für Ungut

die billigkette?      

Spammer

@shmiddy
Alle meine Aussagen waren in Bezug auf den Einzelhandel. Denn darum ging es ja.
Zumal ein zum Ideal erhobenes Geschäftsmodell die Vielfalt nicht fördert. Eine Welt voller Teguts? Nein, echt nicht. Ich möchte mich immer noch entscheiden können sonst macht es ja keinen Spaß.
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Nicht zu vergessen im übrigen die Konkurrenz, die dem Einzelhandel inzwischen aus dem Internet erwachsen ist: auch Ebay, Amazon etc. verändern die Gestalt unserer Innenstädte.

Wobei es auch am Einzelhandel selber wäre, die Initiative zu egreifen. V.a. mit dem Argument, dass Qualität und Service letztlich in aller Regel kaum teurer kommen als die Schnäppchen.

Nur ein kleines Beispiel: zusammen mit dem Abo erwarb ich unlängst von Arena auch den passenden Receiver. Das Teil kam, der Anschluss erwies sich für mich Technikidioten als ungemein schwierig, zudem fehlte ein Kabel. Dieses erwarb ich im hiesigen Einzelhandel, und dabei stellte es sich heraus, dass auch dort das nämliche Gerät hätte erworben werden können, etwas teurer, dafür der Service des Anschlusses inkl. - was mir schlicht und einfach nicht bekannt war, da ich annahm, die passenden Geräte gebe es exklusiv nur bei Arena.

Hätte der Einzelhändler - er räumte dies im Gespräch dann auch ein - gerade angesichts des zu erwartenden Runs auf die BuLi TV-Übertragungen offensiv Werbung für sein Angebot - Gerät + Service - gemacht, und sei's auch nur in Form einer Info in seinem Schaufenster - sein Geschäft wäre besser gelaufen.

Fazit: der Einzelhandel muss versuchen, nach dem Schock durch die Konkurrenz von Mega-Ketten bzw. Internethandel wieder die Initiative zu ergreifen und deutlich zu machen, welche Vorteile es mit sich bringt - wie gesagt, letztlich sogar ökonomisch - , wenn man von seinen Angeboten, welche prononciert Qualität der Ware, professionelle Beratung, Service, Betreuung etc. umfassen, Gebrauch macht.

Noch etwas. Die Uniformisierung beschränkt sich natürlich nicht allein auf den Handel. Kürzlich war ich auf einer Museumstour im Westen unterwegs und ertappte mich auf einmal dabei, nicht mehr sicher zu sein, wo ich jetzt eigentlich war: im Museum zu Köln, Mönchengladbach oder Essen. Die Sammlungen gerade moderner Kunst sind größtenteils austauschbar und sehr eintönig: dieselben Künstler, verdammt ähnliche Werke. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.


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Also ich hab hier nen Computer-Laden um die Ecke....da sind die Preise zwar etwas höher als im Mediamarkt oder Saturn....dafür bekomm ich aber ne kompetente  kostenlose Auskunft...wenn ich mal ein Problem mit dem PC habe...da zahl ich gern den ein oder anderen Euro mehr drauf....
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Shmiddy schrieb:
Tja Leute, solange Geiz geil ist wird sich der Niedergang der alteingessenen und kleineren Geschäfte fortsetzen.  



Geiz ist geil ist meiner Meinung nach eh ne dumme Abzocker-Aussage. Z.b: du kaufst dir nen CD Brenner zum "Hammerpreis", aber dazu brauchst du auch CD´s...und das diese inzwischen 1€ teuerer sind fällt dir nicht auf    Tja, von wegen "Geiz ist geil" ....Händler machen NIE Minusgeschäft    
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Das im Stadtkern von Höchst ganz mieses Niveau herrscht, ist schon seit langen Jahren nichts Neues mehr.

Das allerdings Geschäfte wie Plöger, Pröstler oder Behle in den besten Lagen der Frankfurter City mittlerweile ebenfalls schließen oder bereits dicht sind, ist schlicht erschreckend. Dies ist jedoch lediglich die Konsequenz einer seit Jahren andauernden Eintwicklung. Wirtschaftliche Talfahrt, verbunden mit dem Verlust von Kultur.
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zwerg_nase schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:

@HG
auf läden wie helberger oder plöger kann der durchschnittskunde aus dem von dir genannten grund gut verzichten. und ihr niedergang hat auch nichts mit der seuchenartigen verbreitung der ketten zu tun: sie werden einfach nicht mehr gebraucht. feinkost bekommst du heute überall und die segmüllers und mann mobilias bieten einfach mehr auswahl denn sie haben mehr platz. das ist bei pröstler sicher etwas anders, das tut mir leid, auch wenn ich da seiD 25 jahren nix mehr gekauft habe...

Da

verzichten? auch wenn ich in jedem beschissenen karstadt, lidl bla feinkost bekomme, heißt es doch nicht im umkehrschluß, das ich gut und gerne auf diese läden verzichten kann. der lautenschläger in bad homburg hat sich trotz der ganzen ramschläden gehalten. er bietet einfach eine viel breitere palette an delikatessen an. auch günstigere dinge die dann wieder leute anlocken. und so malls á la mann mobilia und segmüller sind ein graus... keine kompetente beratung, zu viel im angebot, schlechter service..... kein wunder, wenn alles billig sein muß.

Mit einen IA über Möbelhäuser zu diskutieren, da kann man wohl nur verlieren. Aber der Plöger, sorry, der ist einfach nur, hmmm, naja, frag mal Heinz ob er nicht auch lieber in dei KMH geht und warum das auch alle anderen tun...
zwerg_nase schrieb:

ein tegut in der nähe wäre in bad vilbel....

Und in Karben auch.
zwerg_nase schrieb:

aber das hat alles nix mehr mit dem eigentlichen thema zu tun.

Stimmt
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miep0202 schrieb:
Das im Stadtkern von Höchst ganz mieses Niveau herrscht, ist schon seit langen Jahren nichts Neues mehr.

Richtig - in Höchst kann man nur noch arbeiten gehen. MTZ für's Einkaufen und der Taunus für's Wohnen  
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da lobe ich mir doch mainz hat zwar einen scheiss fussball verein ,aber eine schöne innenstadt mit nicht nur 99 cent und ramschläden,sondern auch noch genügend alteingesessene läden wo zwar manche sachen um einiges teurer sind,aber das nimmt man ab und an in kauf
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Das Problem ist eindeutig, dass sich die Kaufkraft raus aus den Städten zieht und auch die Gegebenheiten sich verändern.

Beispiel: MTZ gegen Frankfurter Innenstadt

Vorteile MTZ:
Kostenloser Parkplatz direkt am Einkaufszentrum, viele Läden auf kleiner Fläche, das heißt kurze Wege

Vorteile Frankfurter Innenstadt:
Bessere Anbindung mit dem ÖPNV, mehr Auswahl an Geschäften.

Nachteile MTZ:
Für den Kunden konnte ich bis jetzt nicht wirklich welche feststellen, außer vielleicht, das man doch nicht alles bekommen kann

Nachteile FFM Innenstadt:
Hohe Parkplatzkosten 1,50€ bis 2€ die Stunde im Parkhaus, das macht bei 3H 4,50€ bis 6€ Zusatzkosten. Alle 5 Meter wird man von irgendwelchen Umfrageleuten oder Jesus-lebt-Leuten angequatscht, das nervt mit der Zeit einfach....

Da ich als Eschborner eh näher am MTZ wohne fahr ich meistens auch dahin. Frankfurt ist mir meistens doch zu Umständlich.

Schön ist die Entwicklung nicht, aber in Deutschland wurde und wird Service ja leider nicht Großgeschrieben und nicht gewünscht. Wenn  ich das mit meinem USA Urlaub vergleiche, wie man dort in allen Läden bedient wird (egal ob riesige Kaufhaus, kleine Filiale etc.), davon kann man hier nur träumen, oder halt in die kleinen Familienläden gehen, die es ja nicht mehr gibt.......  :neutral-face
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Ich persönlich gehe z.B. sehr gern hier in Homburg einkaufen - allerdings gibt es mittlerweile auch viel Ketten - leider!!!

Frankfurt finde ich sehr stressig und irgendwie bekomme ich trotz der großen Auswahl nie was ich suche oder is die Auswahl schon wieder zu groß? Ich weiß es nicht!

Zum gemütlichen Bummeln gehe ich z.B. gern nach Miltenberg...
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Ich komme sehr gerne nach Frankfurt zum shoppen.Die Auswahl und das Angebot auf der Zeil ist einfach riesig.Auch dass die Geschäfte nicht so weit auseinander sind finde ich sehr angenehm.Hier macht es einfach mehr Spaß zu shoppen als in Mainz oder Wiesbaden
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Und wenn das Ladenschlußgesetz wie beabsichtigt, noch weiter liberalisiert wird, bleiben nach und nach die "kleinen Läden" und somit das Salz in der Suppe auf der Strecke.
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Red_Cloud schrieb:
Und wenn das Ladenschlußgesetz wie beabsichtigt, noch weiter liberalisiert wird, bleiben nach und nach die "kleinen Läden" und somit das Salz in der Suppe auf der Strecke.
 




Muss nicht sein. In den amerikanischen Metropolen halten sich genau diese kleinen Läden zäh, nicht zuletzt weil sie in manchen Fällen rund um die Uhr geöffnet haben.
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Da hier das MTZ angesprochen wird: vor etwa 1 Jahr machte ich dort mit meiner Frau einen abendlichen Schaufensterbummel.
Aus Spaß zählte ich mal die Klamottenläden. Ich kam auf weit über 30! Kleidungsabteilungen der großen Kaufhäuser nicht mitgerechnet. Welch ein Schwachsinn!

Einkaufsvielfalt? Die war dort früher auch schon mal besser.
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HeinzGründel schrieb:
Ich weiß nicht wie es euch geht .
Heute habe ich gelesen das das Einrichtungshaus Helberger zum 28.02.07 schließen wird .Übrigens am gleichen Tag wie Delikatessen Plöger. Sport Pröstler macht schon früher dicht.Leder-Gabler und Spielzeug-Behle sind schon zu.
Alles gute traditionelle Frankfurter Geschäfte.Wo soll das enden?

Auf der Leipziger in Bockenheim und in Höchst hat sich der Niedergang des Einzelhandels schon früher vollzogen.

Die komplette Republik von Flensburg bis Garmisch wird  langsam austauschbar. Die ewig gleichen langweiligen Fußgängerzonen bestehend aus den immer gleichen Kettenläden,Pizzahüten und MCD,Matratzenoutlets,Fitnessstudios und Handyshops.

Mich kotzt das an.
So das mußte mal gesagt werden.

Davon kann ich ein Lied singen. Man hat das Gefühl, die Leipzigerstr. besteht nur noch aus Telefonläden, Apotheken, Bäckern und Rammschläden.
Aber immerhin haben wir jetzt nen Bärentreff bekommen. Somit ist zumindest die Versorgung mit Gummizeugs gesichert (Man kann sich ja nicht nur von Tabletten und Brötchen ernähren).
Metzger gibt es auch nur noch Großketten und wenn man mal Knöpfe für ne Bluse braucht, kann man in die Stadt fahren. Selbst Tintenpatronen für Lamy- oder Parkerfüllfederhalter bekommt man in Bockenheim nicht mehr. An Supermärkten ist uns nur ein total versiffter Aldi, 2 Minimal (als Student auf Dauer nicht zu bezahlen ) und ein Penny geblieben.
Aber es soll ja alles besser werden, wenn auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhof endlich die Bauarbeiten beendet sind. Leider sollten ie schon vor 2 Jahren abgeschlossen sein, aber bisher steht immernoch nur das Gerüst.
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und auch die qualität der läden ist sehr unterschiedlich. allein die tierhandlung, wenn die noch existiert, kurz vorm kinopolis. die tiere die da in den käfigen "leben" können sich glücklich schätzen, wenn sie von jemandem gekauft werden der wirklich ahnung davon hat und diese dann entsprechend hochpäpeln. ich hasse diese riesigen "einkaufshäuser"...


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