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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Ein stärkerer Schutz wäre ggf durch aufwendigere Schutzausrüstung möglich. Sicherlich ist dadurch die Arbeit anstrengender und auch die Pflege des Schutzes aufwendiger, deswegen muss es zeitgleich Entlastungen der Pflegekräfte durch mehr Arbeitskraft geben.

Dass es vermehrt zu Infektionen kam heißt ja dass die Schutzmaßnahmen nicht ausreichen. Es kann also sein, dass die Maske nicht ausreicht oder das der Umgang mit ihr nicht fachgerecht gewährleistet ist, was ein Ressourcenproblem sowohl materieller Natur (anzahl Masken) oder aufgrund der Arbeitskraft sein kann(zb wenn man vor lauter Stress vergisst die Maske zu wechseln/keine Zeit dafür hat)
Was könnte sonst einen höheren Schutz bieten? Es muss doch irgendwas zwischen FFP Maske und ABC Schutzanzug geben, das besser wirkt. Das erfordert noch mehr Aufwand und da sind wir wieder beim mehr an helfenden Händen.

Ich galube kaum man kann sagen, man hätte "alles" versucht was möglich ist, vielleicht irre ich mich auch und es ist wie ihr meint schon alles getan.

Und Frankenadler ich muss dir da wiedersprechen es handle sich um ein exorbitantes Gesundheitsrisiko für junge Leute. Das Coronavirus ist vorallem für alte gefährlich und die befürchteten Langzeitfolgen scheinen auch reversibel sein zu sein. Außerdem denke ich, dass es zur Zeit unmöglich ist auf eigene faust einen Freiwilligen Dienst in einer Pflegeeinrichtung zu absolvieren.



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hugi98 schrieb:

Ich galube kaum man kann sagen, man hätte "alles" versucht was möglich ist, vielleicht irre ich mich auch und es ist wie ihr meint schon alles getan.

Bestimmt könnte man im Detail Dinge verbessern, vor allem wenn man eh immer erst hinterher klüger ist. Wogegen ich mich aber verwehre, ist der Duktus "Ihr Deppen müsst doch bloß die Risikogruppen besser schützen, dann wird alles wieder gut".
Das ist nämlich, wie beschrieben, auf diversen Ebenen falsch bis nicht zuende gedacht.
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sonofanarchy schrieb:

Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
     


es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.

durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.


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Xaver08 schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
     


es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.

durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.


Danke für deinen Link im anderen Beitrag. Meine Frage ging auch eigentlich in die andere Richtung - eine Mutation, die zwar wesentlich ansteckender, aber weniger tödlich ist. Das in Bezug auf die spanische Grippe. Leider gibt es darauf bisher anscheinend keine Hinweise. Jedenfalls könnte diese Mutation eine Erklärung sein, warum bei uns die Zahlen nicht so runtergehen wie erhofft.

Die Impfungen werden immer wichtiger...
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Ein stärkerer Schutz wäre ggf durch aufwendigere Schutzausrüstung möglich. Sicherlich ist dadurch die Arbeit anstrengender und auch die Pflege des Schutzes aufwendiger, deswegen muss es zeitgleich Entlastungen der Pflegekräfte durch mehr Arbeitskraft geben.

Dass es vermehrt zu Infektionen kam heißt ja dass die Schutzmaßnahmen nicht ausreichen. Es kann also sein, dass die Maske nicht ausreicht oder das der Umgang mit ihr nicht fachgerecht gewährleistet ist, was ein Ressourcenproblem sowohl materieller Natur (anzahl Masken) oder aufgrund der Arbeitskraft sein kann(zb wenn man vor lauter Stress vergisst die Maske zu wechseln/keine Zeit dafür hat)
Was könnte sonst einen höheren Schutz bieten? Es muss doch irgendwas zwischen FFP Maske und ABC Schutzanzug geben, das besser wirkt. Das erfordert noch mehr Aufwand und da sind wir wieder beim mehr an helfenden Händen.

Ich galube kaum man kann sagen, man hätte "alles" versucht was möglich ist, vielleicht irre ich mich auch und es ist wie ihr meint schon alles getan.

Und Frankenadler ich muss dir da wiedersprechen es handle sich um ein exorbitantes Gesundheitsrisiko für junge Leute. Das Coronavirus ist vorallem für alte gefährlich und die befürchteten Langzeitfolgen scheinen auch reversibel sein zu sein. Außerdem denke ich, dass es zur Zeit unmöglich ist auf eigene faust einen Freiwilligen Dienst in einer Pflegeeinrichtung zu absolvieren.



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Ich warte noch auf dein Streek/Drosten Konzept!
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Xaver08 schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
     


es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.

durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.


Danke für deinen Link im anderen Beitrag. Meine Frage ging auch eigentlich in die andere Richtung - eine Mutation, die zwar wesentlich ansteckender, aber weniger tödlich ist. Das in Bezug auf die spanische Grippe. Leider gibt es darauf bisher anscheinend keine Hinweise. Jedenfalls könnte diese Mutation eine Erklärung sein, warum bei uns die Zahlen nicht so runtergehen wie erhofft.

Die Impfungen werden immer wichtiger...
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sonofanarchy schrieb:

Xaver08 schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
     


es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.

durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.


Danke für deinen Link im anderen Beitrag. Meine Frage ging auch eigentlich in die andere Richtung - eine Mutation, die zwar wesentlich ansteckender, aber weniger tödlich ist. Das in Bezug auf die spanische Grippe. Leider gibt es darauf bisher anscheinend keine Hinweise. Jedenfalls könnte diese Mutation eine Erklärung sein, warum bei uns die Zahlen nicht so runtergehen wie erhofft.

Die Impfungen werden immer wichtiger...


Man kann hoffen das es mit den Impfungen schnell voran geht. Ohne wird man noch sehr lange verharren müssen.
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Xaver08 schrieb:

sonofanarchy schrieb:

Hat jemand Infos, ob es hier schon Ergebnisse über den Krankheitsverlauf gibt?
     


es gibt aktuell keine hinweise auf schwerere krankheitsverläufe.

durch den exponentiellen verlauf ist aber ein um 50% ansteckender virus am ende tödlicher als ein virus der um 50% tödlicher ist. vorausgesetzt man bekommt die zahlen nicht in den griff.


Danke für deinen Link im anderen Beitrag. Meine Frage ging auch eigentlich in die andere Richtung - eine Mutation, die zwar wesentlich ansteckender, aber weniger tödlich ist. Das in Bezug auf die spanische Grippe. Leider gibt es darauf bisher anscheinend keine Hinweise. Jedenfalls könnte diese Mutation eine Erklärung sein, warum bei uns die Zahlen nicht so runtergehen wie erhofft.

Die Impfungen werden immer wichtiger...
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es ist schwierig abzuschaetzen, da man in deutschland wenig sequenziert, d.h. man hat wenig daten, welche varianten unterwegs sind, man vermutet aber, dass der anteil der neuen mutation noch zu gering ist, um die zahlen entscheidend zu beeinflussen.

entweder ist man daenemark etwas hinterher oder gleichauf, die gehen davon aus, dass anfang februar die neue variante dominant sein wird.
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Ich warte noch auf dein Streek/Drosten Konzept!
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Ahja dass man halt beides macht, versucht die Inzidenz niedrig zu halten und gleichzeitig mit Hilfe des ABC Schutzesanzuges und Isolierung der Bewohner die Wahrscheinlichkeit der Virenübertragung im Heim aufs geringstmögliche reduziert. (also dort einen besonderen Fokus drauf verwendet)

Stell dir vor wir hätten einen doppelt so guten Schutz im Heim, also nur die hälfte wäre infiziert hätten wir 10.000 Tote weniger Inzidenz hin oder her. Im Heim ist es wie ich meine leichter konkrete Schutzkonzepte auszuarbeiten als diffus innerhalb der Bevölkerung. Bzw ein mehr an Schutz im Heim um 10 Prozentpunkte bringt mehr als in der breiten Bevölkerung was die Auslastung der KH usw angeht.
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Ahja dass man halt beides macht, versucht die Inzidenz niedrig zu halten und gleichzeitig mit Hilfe des ABC Schutzesanzuges und Isolierung der Bewohner die Wahrscheinlichkeit der Virenübertragung im Heim aufs geringstmögliche reduziert. (also dort einen besonderen Fokus drauf verwendet)

Stell dir vor wir hätten einen doppelt so guten Schutz im Heim, also nur die hälfte wäre infiziert hätten wir 10.000 Tote weniger Inzidenz hin oder her. Im Heim ist es wie ich meine leichter konkrete Schutzkonzepte auszuarbeiten als diffus innerhalb der Bevölkerung. Bzw ein mehr an Schutz im Heim um 10 Prozentpunkte bringt mehr als in der breiten Bevölkerung was die Auslastung der KH usw angeht.
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es ist kein streeck konzept, die vulnerablen zu schuetzen.

das streeck konzept ist es nur die vulnerablen zu schutzen.
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Ahja dass man halt beides macht, versucht die Inzidenz niedrig zu halten und gleichzeitig mit Hilfe des ABC Schutzesanzuges und Isolierung der Bewohner die Wahrscheinlichkeit der Virenübertragung im Heim aufs geringstmögliche reduziert. (also dort einen besonderen Fokus drauf verwendet)

Stell dir vor wir hätten einen doppelt so guten Schutz im Heim, also nur die hälfte wäre infiziert hätten wir 10.000 Tote weniger Inzidenz hin oder her. Im Heim ist es wie ich meine leichter konkrete Schutzkonzepte auszuarbeiten als diffus innerhalb der Bevölkerung. Bzw ein mehr an Schutz im Heim um 10 Prozentpunkte bringt mehr als in der breiten Bevölkerung was die Auslastung der KH usw angeht.
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Hat Streek wirklich Schutzanzüge vorgeschlagen?
Ich meine, es gibt allein 4,1 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland in 15400 Pflegeheimen, oder betreut von 14700 ambulanten Pflegediensten.
Hinzu zählst du dann noch die privaten Pflegekräfte, die ihre Leute zu Hause pflegen, die gesunden Hochbetagten, die Diabetes-Kranken, die mit Herzinsuffizienz, chronisch an Asthma oder anderen Lungenkrankheiten leidende, die mit Niereninsuffizienz, Krebskranke, deren Immunsystem geschwächt ist, Demenzerkrankte, Frauen mit Risikoschwangerschaften, Trisomie 21-Erkrankte und und und...

Dies alles sind vulnerable Gruppen und deren Betreuer/innen, die man nur zu schützen braucht. Und zwar richtig. Über das hinaus, was eh schon gemacht wird oder wurde.

Wie soll das denn gehen?
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Belegte Intensivbetten mit Corona-Patienten heute um 109 gesunken!
Im 7-Tage-Vergleich endlich wieder ein Minus (vor 7 Tagen waren es noch 79 mehr).

Nur um mal was positives zu erwähnen.
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Belegte Intensivbetten mit Corona-Patienten heute um 109 gesunken!
Im 7-Tage-Vergleich endlich wieder ein Minus (vor 7 Tagen waren es noch 79 mehr).

Nur um mal was positives zu erwähnen.
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Danke. 👍
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Das wird so auch nichts. Wenn Impfstoff nicht nachgeliefert wird, warum auch immer, und dann Tage ohne Impfungen vergehen, ist das absoluter Schrott. Sorry, aber das muss man ganz klar so ausdrücken. Es müsste jeden Tag Lieferungen kommen, wenn diese aber nicht kommen, weil die Regierung zu wenig Dosen bestellt hat, ist das für mich ein einfaches versagen.

Und ja, für mich kommts da doch auf jeden Tag an. Jeden Tag sterben Menschen, infizieren sich Menschen, usw. Die Produktion ist ja auch schon weit vorher angelaufen, nur hat die EU  eben ewig gebraucht, während die USA, GB, und andere (Danke Werner) wesentlich schneller als wir waren. Das gilts jetzt auf bzw. nachzuholen.

Natürlich sollte der Rest der Welt seine Dosen genauso bekommen, wie wir auch, aber nochmal: Es kann nicht sein, das es eben keine Dosen gibt, weil es heißt, das die Menge schon erreicht wäre. Bei uns in Bayern gehts erst ab 8.1.2021 wohl wieder weiter, während anderswo die Impfdosen quasi täglich ankommen. Sorry, aber das macht keinen Sinn. Jeder Tag, an dem geimpft wird, hilft uns Leben zu Retten, und den Lockdown und alles andere ein für alle mal zu beenden.
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Jojo1994 schrieb:

Es müsste jeden Tag Lieferungen kommen, wenn diese aber nicht kommen, weil die Regierung zu wenig Dosen bestellt hat, ist das für mich ein einfaches versagen.

Heute wurde eure Gesundheitsministerin Melanie Huml weggelobt, in die Staatskanzlei.
Wie es scheint, ist sie für die Pannen beim impfen in Bayern mindestens mitverantwortlich.
Wer den Impfstoff in besseren Campingboxen transportiert, dem kann wohl auch nicht durch Massenlieferungen geholfen werden.
(Oder meintest du die Regierung Söder in deinem Furor?)
https://www.merkur.de/bayern/corona-bayern-soeder-impfstoff-biontech-huml-campingboxen-panne-news-aktuell-zahlen-zr-90160295.html

Jojo1994 schrieb:

Bei uns in Bayern gehts erst ab 8.1.2021 wohl wieder weiter,

Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.
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Jojo1994 schrieb:

Es müsste jeden Tag Lieferungen kommen, wenn diese aber nicht kommen, weil die Regierung zu wenig Dosen bestellt hat, ist das für mich ein einfaches versagen.

Heute wurde eure Gesundheitsministerin Melanie Huml weggelobt, in die Staatskanzlei.
Wie es scheint, ist sie für die Pannen beim impfen in Bayern mindestens mitverantwortlich.
Wer den Impfstoff in besseren Campingboxen transportiert, dem kann wohl auch nicht durch Massenlieferungen geholfen werden.
(Oder meintest du die Regierung Söder in deinem Furor?)
https://www.merkur.de/bayern/corona-bayern-soeder-impfstoff-biontech-huml-campingboxen-panne-news-aktuell-zahlen-zr-90160295.html

Jojo1994 schrieb:

Bei uns in Bayern gehts erst ab 8.1.2021 wohl wieder weiter,

Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.
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reggaetyp schrieb:


Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.        


Er hat m.W. nach die nächste Impfdosen-Lieferung gemeint.
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reggaetyp schrieb:


Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.        


Er hat m.W. nach die nächste Impfdosen-Lieferung gemeint.
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SGE_Werner schrieb:

reggaetyp schrieb:


Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.        


Er hat m.W. nach die nächste Impfdosen-Lieferung gemeint.

Dann hab ich das wohl falsch verstanden.
Vermute indes, dass nach wie vor der bestehende Vorrat auch in Bayern nicht das Problem wäre.
(Sondern eher der innerbayerische Transport, wie mir scheint)
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SGE_Werner schrieb:

reggaetyp schrieb:


Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.        


Er hat m.W. nach die nächste Impfdosen-Lieferung gemeint.

Dann hab ich das wohl falsch verstanden.
Vermute indes, dass nach wie vor der bestehende Vorrat auch in Bayern nicht das Problem wäre.
(Sondern eher der innerbayerische Transport, wie mir scheint)
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reggaetyp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

reggaetyp schrieb:


Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.        


Er hat m.W. nach die nächste Impfdosen-Lieferung gemeint.

Dann hab ich das wohl falsch verstanden.
Vermute indes, dass nach wie vor der bestehende Vorrat auch in Bayern nicht das Problem wäre.
(Sondern eher der innerbayerische Transport, wie mir scheint)

Wie auch immer. Jojo liegt ganz einfach falsch, weil nicht eine zu niedrige Bestellmenge, sondern die Kapazitäten der Impfstoffproduzenten das Problem sind - sofern es eines gibt.
Auch das hier gleicht einer Gebetsmühle.
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Also ich hab jetzt nur kurz recherchiert aber Streek sagt keinesfalls dass nur die vulnerablen geschütz werden sollen und der Rest nicht vllt hat er sich zuvor auch anders geäußert

https://www.fr.de/politik/virologe-hendrik-streeck-corona-deutschland-interview-fr-impfstoff-covid19-coronavirus-pandemie-neuinfektionen-90082318.html

FR: Sie sagen, es müsste vor allem darum gehen, die Risikogruppen besser zu schützen. In jüngster Zeit wurde wieder kontrovers über die Strategie einer Herdenimmunität diskutiert. So forderten die Verfasser der „Great Barrington Declaration“ den „gezielten Schutz“ für alte und vorerkrankte Menschen, während alle anderen uneingeschränkt ihr altes Leben aufnehmen sollten. Schwebt Ihnen etwas Ähnliches vor?

Streek: Nein, keinesfalls. Die AhA-L-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken, Lüften) sollten weiter von allen eingehalten werden und es ist auch wichtig, Clusterausbrüche zu verhindern. Aber wir verfügen nur über begrenzte Ressourcen.
Die Energie der Gesundheitsämter sollte sich darauf richten, diejenigen zu schützen, denen ein schwerer Verlauf droht


Was ich mit Drosten / Streek -Strategie meine ist auch eher ob der Fokus auf Tests und die Überwachung der Inzidenz in der Breite ist oder dem Schutz von vulnerablen- vorallem der alten- ist. Beide sagen mMn man solle beides tun nur legen beide einen unterschiedlichen Schwerpunkt und da bin ich wieder beim es gibt kein falsch oder richtig sondern eher funktioniert oder nicht.

Und würzburger hat auch recht, dass es nicht nur Alten/Pflegeheime gibt sondern auch viel Pflege außerhalb dieser Orte stattfindet und auch vulnerable Personen unter jungen Leuten sind und das alles viel komplexer ist. Aber auch dort hat man keine strukturellen Gesetze erlassen wie zB Quarantänekrankengeld für Arbeitende die sich selbst isolieren wollen oder Einkaufshilfen, sowas is immer noch Ehrenamt oder es findet halt nicht statt. Würde mMn aber relativ viel bringen.

Wieso wurde man zb nicht auch ermuntert den Sommer über seinen Gesundheitszustand checken zu lassen, das hätte einem selbst mehr Sicherheit gegeben hinsichtlich der wirklichen Gefahr und man hätte Prioritätenlisten erstellen können für die kommende Impfung und die Leute hätten anspruch auf zb QuatantäneKG und Einkaufshilfe haben können. Mit ein bisschen Planung sicherlich durchführbar.

Man hätte sich so viel breiter aufstellen können, dann wäre man nicht nur vom Lockdown als mehr oder weniger einzigem Instrument abhängig.
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Also ich hab jetzt nur kurz recherchiert aber Streek sagt keinesfalls dass nur die vulnerablen geschütz werden sollen und der Rest nicht vllt hat er sich zuvor auch anders geäußert

https://www.fr.de/politik/virologe-hendrik-streeck-corona-deutschland-interview-fr-impfstoff-covid19-coronavirus-pandemie-neuinfektionen-90082318.html

FR: Sie sagen, es müsste vor allem darum gehen, die Risikogruppen besser zu schützen. In jüngster Zeit wurde wieder kontrovers über die Strategie einer Herdenimmunität diskutiert. So forderten die Verfasser der „Great Barrington Declaration“ den „gezielten Schutz“ für alte und vorerkrankte Menschen, während alle anderen uneingeschränkt ihr altes Leben aufnehmen sollten. Schwebt Ihnen etwas Ähnliches vor?

Streek: Nein, keinesfalls. Die AhA-L-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken, Lüften) sollten weiter von allen eingehalten werden und es ist auch wichtig, Clusterausbrüche zu verhindern. Aber wir verfügen nur über begrenzte Ressourcen.
Die Energie der Gesundheitsämter sollte sich darauf richten, diejenigen zu schützen, denen ein schwerer Verlauf droht


Was ich mit Drosten / Streek -Strategie meine ist auch eher ob der Fokus auf Tests und die Überwachung der Inzidenz in der Breite ist oder dem Schutz von vulnerablen- vorallem der alten- ist. Beide sagen mMn man solle beides tun nur legen beide einen unterschiedlichen Schwerpunkt und da bin ich wieder beim es gibt kein falsch oder richtig sondern eher funktioniert oder nicht.

Und würzburger hat auch recht, dass es nicht nur Alten/Pflegeheime gibt sondern auch viel Pflege außerhalb dieser Orte stattfindet und auch vulnerable Personen unter jungen Leuten sind und das alles viel komplexer ist. Aber auch dort hat man keine strukturellen Gesetze erlassen wie zB Quarantänekrankengeld für Arbeitende die sich selbst isolieren wollen oder Einkaufshilfen, sowas is immer noch Ehrenamt oder es findet halt nicht statt. Würde mMn aber relativ viel bringen.

Wieso wurde man zb nicht auch ermuntert den Sommer über seinen Gesundheitszustand checken zu lassen, das hätte einem selbst mehr Sicherheit gegeben hinsichtlich der wirklichen Gefahr und man hätte Prioritätenlisten erstellen können für die kommende Impfung und die Leute hätten anspruch auf zb QuatantäneKG und Einkaufshilfe haben können. Mit ein bisschen Planung sicherlich durchführbar.

Man hätte sich so viel breiter aufstellen können, dann wäre man nicht nur vom Lockdown als mehr oder weniger einzigem Instrument abhängig.
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hugi98 schrieb:

Die Energie der Gesundheitsämter sollte sich darauf richten, diejenigen zu schützen, denen ein schwerer Verlauf droht


und das ist genau das was ich meinte. Auch auf twitter hat er gerade wieder verbreitet, wir sollen die altenheime besser schuetzen ohne die bevoelkerung weiter zu beschraenken.

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hugi98 schrieb:

Die Energie der Gesundheitsämter sollte sich darauf richten, diejenigen zu schützen, denen ein schwerer Verlauf droht


und das ist genau das was ich meinte. Auch auf twitter hat er gerade wieder verbreitet, wir sollen die altenheime besser schuetzen ohne die bevoelkerung weiter zu beschraenken.

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Als ich deinen Post las dachte ich zuerst das "weiter" sei zeitlich gemeint, beim lesen auf Twitter kam mir der Gedanke das "weiter" sich auf die Intensität des Lockdowns bezieht, und ich denke so ist es auch gemeint. So leicht kann man einen Twitterpost unterschiedlich wahrnehmen.
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Xaver08 schrieb:

was hätte passieren müssen, sind vorkehrungen in z.b. schulen,


In Hessen sind ja an den drei letzten Schultagen vor Weihnachten auch sämtliche Plattformen in die Knie gegangen. Dies scheint auch in Bayern nicht anders zu sein - mal schauen, wann Herr Lorz eine ähnliche Empfehlung abgibt wie sein bayrischer Amtskollege:

"Dass die von Piazolo angekündigte Ertüchtigung von Mebis [bayrische Lernplattform] wirkt, darauf scheint der Minister aber selbst nicht zu vertrauen. Die Schulen sollen sich gestaffelt nach Zeiten einloggen dürfen. Je nach Schulnummer also um 8:15 Uhr, um 8:30 Uhr und so weiter. [...] Der regelmäßige Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern sei wichtig. Deshalb schreibt das Ministerium den Schulen, neben Videokonferenzen und E-Mails könnten Lehrer auch das Telefon nutzen, um regelmäßigen Kontakt mit den Schülern zu halten."

Telefonkette. 2021...
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Jetzt mal mach langsam, unser Boss ist da schon viel weiter:

"Wir werden genau das gleiche Programm im Distanz- wie im Präsenzunterricht machen". Er versprach, einen Unterschied im Lernfortschritt bedeuteten Präsenz- oder Distanzunterricht nicht. - Alexander Lorz.

Macht was draus, Staatsdiener.
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reggaetyp schrieb:


Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.        


Er hat m.W. nach die nächste Impfdosen-Lieferung gemeint.
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SGE_Werner schrieb:

reggaetyp schrieb:


Laut RKI wurden gestern in Bayern 4873 Menschen geimpft.        


Er hat m.W. nach die nächste Impfdosen-Lieferung gemeint.


Das ist korrekt. Zumindest soll ja bald der Moderna Impfstoff dazu kommen.
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Jetzt mal mach langsam, unser Boss ist da schon viel weiter:

"Wir werden genau das gleiche Programm im Distanz- wie im Präsenzunterricht machen". Er versprach, einen Unterschied im Lernfortschritt bedeuteten Präsenz- oder Distanzunterricht nicht. - Alexander Lorz.

Macht was draus, Staatsdiener.
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HessiP schrieb:

Jetzt mal mach langsam, unser Boss ist da schon viel weiter:

"Wir werden genau das gleiche Programm im Distanz- wie im Präsenzunterricht machen". Er versprach, einen Unterschied im Lernfortschritt bedeuteten Präsenz- oder Distanzunterricht nicht. - Alexander Lorz.

Macht was draus, Staatsdiener.


Der Fairness halber muss man sagen, dass er das auf die Klassen 1-6 bezog und davon ausging, dass die nach Wochenplänen arbeiten, d.h. die SuS in der Notbeschulung arbeiten die gleichen Pläne ab wie die Zuhause.


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