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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Herr Spahn dürfte rechtbehalten mit seiner Mutmaßung, dass irgendwann einmal recht viel zu verzeihen sein dürfte:

Polit-Dilettantismus, die Unzähligste:
Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat festgestellt, dass bereits nicht hinreichend klar sei, wer eigentlich bei Impfstreitigkeiten der richtige Prozessgegner ist und die CoronaImpfV hinsichtlich der Plausibilität der dortigen Priorisierungsgruppen kritisch abgeklopft:
https://verwaltungsgerichtsbarkeit.hessen.de/sites/verwaltungsgerichtsbarkeit.hessen.de/files/Presseinformation%20VG%20Frankfurt_0221_0.pdf

Ähnlich sah das in Teilen bereits auch das VG Hamburg:
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-hamburger-krebspatientin-erstreitet-fruehere-impfung-a-66b154e7-0a11-46fc-a411-dada508822ae

Das VG Berlin sodann gab zwar einem Eilantrag wegen vorgezogener Impfung nicht statt, sah sich aber zu der Frage veranlasst, ob Spahns Verordnung überhaupt den rechtsstaatlichen Anforderungen genüge oder nicht eigentlich ein förmliches Parlamentsgesetz für die Festlegung der Frage der Impfpriorisierung erforderlich sei:
https://www.berlin.de/gerichte/verwaltungsgericht/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1047071.php

In dasselbe Horn bläst auch das VG Dresden:
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/vg-dresden-hoehere-priorisierung-bei-corona-schutzimpfung-bei-atypischem-ausnahmefall

Falls es notwendig ist zu erwähnen, dass, soweit ersichtlich, offenbar sämtliche hinzugezogenen Experten sich einig waren, dass es eines Gesetzes, also der vorherigen Parlamentsbefassung, und nicht nur einer Verordnung bedurft hätte, ist anzumerken, dass selbst der hauseigene Wissenschaftliche Dienst bereits am 04.12.2020 genau dies gefordert hatte:
https://www.bundestag.de/resource/blob/812018/5db8f2231b010893c0d6cce9b33c8d8e/WD-3-271-20-pdf-data.pdf

Natürlich kann man sich jetzt auf den Standpunkt zurückziehen, dass es einem persönlich aber sowas von wurst ist, ob die eigene Omma nun gemäß einer Verordnung oder halt meintwegen aufgrund eines Gesetzes ihre Spritze bekommt.
Das Vorgehen der Bundesregierung zeigt aber auch in diesem Fall m.E. in trauriger Deutlichkeit auf, dass dort seit einigen Monaten einfach häufig durchregiert wird, wie es einem gerade in den Sinn kommt. Experten, die eine kritische Expertise auf Hinzuziehung durch das Parlament(!) abgeben,

https://www.bundestag.de/ausschuesse/a14/anhoerungen#url=L2F1c3NjaHVlc3NlL2ExNC9hbmhvZXJ1bmdlbi84MTUxMDgtODE1MTA4&mod=mod795762

dürfen sich im Anschluss sodann vom stellvertretenden Vorsitzenden des Rechtsausschusses im Deutschen Bundestag wahrheitswidrig als vermeintliche "AfD-Sachverständige" titulieren und sich vorwerfen lassen, ihre Einschätzungen wären Futter für Querdenker und eine solche Vereinnahmung müssten diese sich daher auch zurechnen lassen:

https://twitter.com/HHirte/status/1351485097854316544?s=20

Man darf sich wohl mit Fug und Recht fragen, weshalb die Politik seit Beginn der Pandemie sich regelmäßig mit namhaften Experten aus Medizin, Rechtswissenschaft und anderen Gebieten umgibt, um sodann letztlich deren Einschätzungen ohne erkennbaren Grund oftmals weithin zu ignorieren. Oder gar zu konterkarieren, wie das etwa mit den Äußerungen über das Infektionsgeschehen unter Kindern immer noch geschieht.
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Misanthrop schrieb:

Wenn sie dann aber zweitens daraus den Schluss gezogen hat, dass es nicht reichen darf, Politik auf Mutmaßungen und Hoffnungen zu stützen, und wenn ein solches Rechtstaatsempfinden drittens heutzutage als exklusive FDP-Position gelten sollte, dann wären meine beiden kommenden Wahlentscheidungen für das Jahr 2021 bereits erheblich erleichtert.                                              


Hat niemand was von exklusiv geredet.

Richtig ist: Wir brauchen mehr Daten. Da hat Wagenknecht recht. Teilweise gibt es sie aber noch nicht. Und während "zumachen" aus einer Mutmaßung heraus wirtschaftliche Folgen hat, hat ein "aufmachen" aus einer Mutmaßung heraus vermutlich unzählige Tote zur Folge. Das ist ja das Problem dann für die Politik. Egal, was sie macht, es ist verkehrt.

Das ist etwa so, als hätte man in den 80ern bisher nur festgestellt, dass AIDS sich fast ausschließlich bei Homosexuellen verbreitet und es überhaupt noch keine belegbaren Zahlen geben würde, dass sich das auch unter heterosexuellen Paaren verbreiten würde.
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SGE_Werner schrieb:

Misanthrop schrieb:

Wenn sie dann aber zweitens daraus den Schluss gezogen hat, dass es nicht reichen darf, Politik auf Mutmaßungen und Hoffnungen zu stützen, und wenn ein solches Rechtstaatsempfinden drittens heutzutage als exklusive FDP-Position gelten sollte, dann wären meine beiden kommenden Wahlentscheidungen für das Jahr 2021 bereits erheblich erleichtert.                                              


Hat niemand was von exklusiv geredet.


Du schreibst: "Frau Wagenknecht ist mehr FDP als die FDP selbst."
Was wolltest Du denn sonst damit suggerieren als dass ihre Meinung in deiser Form einzig von der FDP vertreten wird?
Während diese Konsens, gäbe Deine Bemerkung ja doch recht wenig Sinn. Oder?

Richtig ist: Wir brauchen mehr Daten. Da hat Wagenknecht recht. Teilweise gibt es sie aber noch nicht.

Und jetzt?
Belassen wir es dabei und ziehen's halt irgendwie mit Try-and-error durch? Oder kümmern wir uns wenigstens endlich mal um die halbwegs belastbaren Daten, die bereits vorliegen, bevor wir weiterhin nichts als "Lüften und warm anziehen" empfehlen?
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SGE_Werner schrieb:

Misanthrop schrieb:

Wenn sie dann aber zweitens daraus den Schluss gezogen hat, dass es nicht reichen darf, Politik auf Mutmaßungen und Hoffnungen zu stützen, und wenn ein solches Rechtstaatsempfinden drittens heutzutage als exklusive FDP-Position gelten sollte, dann wären meine beiden kommenden Wahlentscheidungen für das Jahr 2021 bereits erheblich erleichtert.                                              


Hat niemand was von exklusiv geredet.


Du schreibst: "Frau Wagenknecht ist mehr FDP als die FDP selbst."
Was wolltest Du denn sonst damit suggerieren als dass ihre Meinung in deiser Form einzig von der FDP vertreten wird?
Während diese Konsens, gäbe Deine Bemerkung ja doch recht wenig Sinn. Oder?

Richtig ist: Wir brauchen mehr Daten. Da hat Wagenknecht recht. Teilweise gibt es sie aber noch nicht.

Und jetzt?
Belassen wir es dabei und ziehen's halt irgendwie mit Try-and-error durch? Oder kümmern wir uns wenigstens endlich mal um die halbwegs belastbaren Daten, die bereits vorliegen, bevor wir weiterhin nichts als "Lüften und warm anziehen" empfehlen?
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Trial and error natürlich.
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Was schreiben Sie denn?
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HessiP schrieb:

Was schreiben Sie denn?


FDP = tapfer , Impfversagen , Freiheit  , nur noch die Fxp kann uns retten   usw usw usw
Mittagessen ist wieder rausgekommen , das haben die gut hinbekommen. Wer abnehmen will , liest so was
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Irgendwie schon Trumpesk. Das soll wohl die Leute auf die Strasse bringen ?
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Die Forderung nach aussagefähigen Daten ist verständlich. Die Beschaffung scheint aber so einfach nicht zu sein. Nachverfolgung ist meist nicht möglich.

Die Zeit läuft davon, das zwingt die Politik (eine Pauschale, die so eher ungerecht ist) zu Entscheidungen, die zwischen dem absolut Notwendigen und dem Zumutbaren (juristisch und menschlich) liegt. Dieses Dazwischenliegen fördert natürlich die Kritik, sei es von Fachleuten, deren (auch teils divergierender) Rat halbherzig umgesetzt werden und von politischen Gegnern, die sich einen Vorteil davon zu hoffen, zu sagen : Der Spahn, die EU, die Länder-MPs.... sind schuld.
Dann kommen noch Medien, deren Interessen nicht der Information und Hilfe, sondern mehr der Frage, wen können wir als Schuldigen präsentieren. Angefangen mit der Bild, aber auch im ÖRR.
Wer den Fragen von Frau Will, Herrn Lanz, Frau Illgner, Herrn Plasberg etc. zuhört, kann den Eindruck haben. Natürlich immer mit der Attitüde, man komme dem journalistischen Auftrag nach.

Letzter Satz. Es gibt keine Blaupause für die Bekämpfung der Pandemie. In der Verantwortung von der Kanzlerin oder den Gesundheitsministern und MPs möchte ich nicht sein.
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Die Forderung nach aussagefähigen Daten ist verständlich. Die Beschaffung scheint aber so einfach nicht zu sein. Nachverfolgung ist meist nicht möglich.

Die Zeit läuft davon, das zwingt die Politik (eine Pauschale, die so eher ungerecht ist) zu Entscheidungen, die zwischen dem absolut Notwendigen und dem Zumutbaren (juristisch und menschlich) liegt. Dieses Dazwischenliegen fördert natürlich die Kritik, sei es von Fachleuten, deren (auch teils divergierender) Rat halbherzig umgesetzt werden und von politischen Gegnern, die sich einen Vorteil davon zu hoffen, zu sagen : Der Spahn, die EU, die Länder-MPs.... sind schuld.
Dann kommen noch Medien, deren Interessen nicht der Information und Hilfe, sondern mehr der Frage, wen können wir als Schuldigen präsentieren. Angefangen mit der Bild, aber auch im ÖRR.
Wer den Fragen von Frau Will, Herrn Lanz, Frau Illgner, Herrn Plasberg etc. zuhört, kann den Eindruck haben. Natürlich immer mit der Attitüde, man komme dem journalistischen Auftrag nach.

Letzter Satz. Es gibt keine Blaupause für die Bekämpfung der Pandemie. In der Verantwortung von der Kanzlerin oder den Gesundheitsministern und MPs möchte ich nicht sein.
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60revax schrieb:

Es gibt keine Blaupause für die Bekämpfung der Pandemie. In der Verantwortung von der Kanzlerin oder den Gesundheitsministern und MPs möchte ich nicht sein.


Ich auch nicht.

Ich wollte aber auch nicht der Chirurg sein, der mich vor Jahren mal an der Leiste operiert hatte.
Trotzdem hatte ich den Anspruch an ihn gestellt, dass er seinen Job an mir bestmöglichst macht. Falls solche vorliegen, was ich insgeheim gehofft hatte, auch unter Berücksichtigung aller relvanten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Ich komme nicht so von der "Der Pilot wird schon sein bestes geben, falls nicht: Ich könnte so ein Ding ja schließlich auch nicht landen"-Front.
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60revax schrieb:

Es gibt keine Blaupause für die Bekämpfung der Pandemie. In der Verantwortung von der Kanzlerin oder den Gesundheitsministern und MPs möchte ich nicht sein.


Ich auch nicht.

Ich wollte aber auch nicht der Chirurg sein, der mich vor Jahren mal an der Leiste operiert hatte.
Trotzdem hatte ich den Anspruch an ihn gestellt, dass er seinen Job an mir bestmöglichst macht. Falls solche vorliegen, was ich insgeheim gehofft hatte, auch unter Berücksichtigung aller relvanten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Ich komme nicht so von der "Der Pilot wird schon sein bestes geben, falls nicht: Ich könnte so ein Ding ja schließlich auch nicht landen"-Front.
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Vor allem ist wenig tröstlich, dass auch nach einem Jahr Pandemie noch nicht mal der Versuch der Nachverfolgung unternommen wird. Da wird lieber nach Gießkanne oder Lobbyismus oder was auch immer geschlossen, was sich eben schließen lässt, wohl unterstellend, dass was im März 2020 für richtig erachtet oder zumindest der neuen Situation geschuldet wenigstens hingenommen worden ist, schon seine Richtigkeit haben wird ohne auch nur im Ansatz zu hinterfragen oder Strategien zu entwickeln und anzupassen. Die Untätigkeit und der Unwille von Spahn und Co. sind frappierend und kosten tausende Menschenleben.
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Man weiss ja nicht was im Hintergrund läuft. Möglicherweise sind die froh , überhaupt so viel machen zu können. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Druck ist immens.
Binsenweisheit , ich weiss. Aber Merkel hat da gegen gewaltige Wiederstände in der eigenen Partei zu kämpfen. In der SPD auch : Wenn es um Arbeitsplätze geht , wachen plötzlich Betriebsräte auf. Kann ich aber im konkreten Fall nicht belegen , nur in Betracht ziehen. Obwohl das eine ungeheuerliche Behauptung währe : Arbeitsplätze gegen Menschenleben.
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Man weiss ja nicht was im Hintergrund läuft. Möglicherweise sind die froh , überhaupt so viel machen zu können. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Druck ist immens.
Binsenweisheit , ich weiss. Aber Merkel hat da gegen gewaltige Wiederstände in der eigenen Partei zu kämpfen. In der SPD auch : Wenn es um Arbeitsplätze geht , wachen plötzlich Betriebsräte auf. Kann ich aber im konkreten Fall nicht belegen , nur in Betracht ziehen. Obwohl das eine ungeheuerliche Behauptung währe : Arbeitsplätze gegen Menschenleben.
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fromgg schrieb:

Man weiss ja nicht was im Hintergrund läuft.


Och, man erfährt ja schon so einiges, "was im Hintergrund läuft".

Da beklagt sich etwa eine Virologin, dass die bei einer Konferenz anwesende MPin offenbar nicht "im Thema" sei.

Oder es wird offenbar stundenlang um eine Wortahl für die PK gefeilscht, die die Erörterung baldiger Schulöffnungen nicht völlig ad absurdum führt.

Andererseits sieht ja jeder von uns, was im 'Vordergrund' läuft. Da braucht's gar nicht immer allzu viel Hintergrundwissen.

Möglicherweise sind die froh , überhaupt so viel machen zu können. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Druck ist immens.

Die Anmerkung verstehe ich nicht.
Es wird doch bereits regiert, dass es eine Art hat. Bisweilen heute so, morgen so.

Aber in einem gebe ich Dir recht: man ist mit Sicherheit froh, "überhaupt so viel machen zu können".

Binsenweisheit , ich weiss. Aber Merkel hat da gegen gewaltige Wiederstände in der eigenen Partei zu kämpfen. In der SPD auch : Wenn es um Arbeitsplätze geht , wachen plötzlich Betriebsräte auf. Kann ich aber im konkreten Fall nicht belegen , nur in Betracht ziehen.

Ich hege jetzt einmal eine ganz gewagte Vermutung:
Die Betriebsräte sind nicht das hervorstechendstee Problem bei der Förderung der Wirtschaft oder der Außerachtlassung bestimmter Wirtschaftzweige.

Oder bei der zeitnahem Vergabe von November- oder Wasweißich-Hilfen.
Oder bei der klaren Formulierung von Anspruchsgrundlagen bei der ersten Soforthilfe im vergangenen Jahr.
Oder bei der Vergabe von Hilfsmitteln für Schüler.
Oder bei der Vereinheitlichung der digitalen Anbindung der Gesundheitsämter.
Oder bei der Förderung der Funktionsfähigkeit der m.W. weltweit teuersten Corona-App.
Oder bei der Kommunikation mit den Impfstoffherstellern.
Oder bei der Beschaffung von Masken im Jahr 2020.

Oder [...].

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Vor allem ist wenig tröstlich, dass auch nach einem Jahr Pandemie noch nicht mal der Versuch der Nachverfolgung unternommen wird. Da wird lieber nach Gießkanne oder Lobbyismus oder was auch immer geschlossen, was sich eben schließen lässt, wohl unterstellend, dass was im März 2020 für richtig erachtet oder zumindest der neuen Situation geschuldet wenigstens hingenommen worden ist, schon seine Richtigkeit haben wird ohne auch nur im Ansatz zu hinterfragen oder Strategien zu entwickeln und anzupassen. Die Untätigkeit und der Unwille von Spahn und Co. sind frappierend und kosten tausende Menschenleben.
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Haliaeetus schrieb:

Die Untätigkeit und der Unwille von Spahn und Co. sind frappierend und kosten tausende Menschenleben.



       

Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich nicht und halte sie für reichlich anmaßend und ungerecht.
Das müsste ja dann für nahezu alle Regierenden weltweit gelten.
Und Lockdowns in unterschiedlicher Ausprägung ist das Mittel erster Wahl.
Die Methoden in Asien, die jeden Datenschutz ausblenden, wäre hierzulande nach einem medialen Sturm der Entrüstung von jedem Verwaltungsgericht in die Tonne gekloppt worden.

@Misantrop
Bevor ein Chirurg an eine Leiste heran gelassen wird, muss er 10 Jahre Studium und Facharztausbildung hinter sich haben.
Vielleicht sollten Politiker künftig eine Ausbildung zum Master in Pandemie - Bekämpfung vorweisen.
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60revax schrieb:

Es gibt keine Blaupause für die Bekämpfung der Pandemie. In der Verantwortung von der Kanzlerin oder den Gesundheitsministern und MPs möchte ich nicht sein.


Ich auch nicht.

Ich wollte aber auch nicht der Chirurg sein, der mich vor Jahren mal an der Leiste operiert hatte.
Trotzdem hatte ich den Anspruch an ihn gestellt, dass er seinen Job an mir bestmöglichst macht. Falls solche vorliegen, was ich insgeheim gehofft hatte, auch unter Berücksichtigung aller relvanten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Ich komme nicht so von der "Der Pilot wird schon sein bestes geben, falls nicht: Ich könnte so ein Ding ja schließlich auch nicht landen"-Front.
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Bei allem Respekt für dein Anliegen, das ich vollkommen akzeptiere, aber sowohl Chirurg als auch Pilot haben eine umfassende Ausbildung in ihrem Fachgebiet sowie eine langjährige Berufspraxis vorzuweisen.

Sie müssen auch in der Regel keine Entscheidungen treffen, die sie in ihrem ganzen Berufsleben noch nie getroffen haben. Selbst für das Reagieren in absoluten Extremsituationen sind sie vorbereitet.
Und sie müssen sich auch nicht mit Querdenkern, Medien, Interessensgruppen und Lobbyisten auseinandersetzen, die nicht nur täglich ihr Störfeuer absondern, sondern selbst untereinander teilweise diametral entgegengesetzte Meinungen zur Schau und ins Volk tragen.

Wie wir alle wissen, sind Gesundheitsminister (aus diversen Gründen) in der Regel weder Ärzte noch Pharmazeuten, geschweige denn Virologen. Der wohl in Pandemiedingen kompetenteste Experte in Regierungskreisen (Lauterbach) steht jedenfalls nicht unbedingt in scharfer Opposition zu Kanzlerin und Gesundheitsminister.

Insofern taugt dein Vergleich leider recht wenig. Aber ich setze mal zwei Alternativ-Szenarien dagegen:

a) bei deiner Leisten-OP wären zwei Dutzend Menschen zugegen, die dem Chirurgen unablässig in seine Arbeit quatschen, ihn laufend kritisieren und die OP für unnötig erklären und stattdessen eine konservative Behandlung fordern.
b) Christian Lindner wäre Bundeskanzler.

Da hätte das Virus erst seinen Spaß.
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Haliaeetus schrieb:

Die Untätigkeit und der Unwille von Spahn und Co. sind frappierend und kosten tausende Menschenleben.



       

Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich nicht und halte sie für reichlich anmaßend und ungerecht.
Das müsste ja dann für nahezu alle Regierenden weltweit gelten.
Und Lockdowns in unterschiedlicher Ausprägung ist das Mittel erster Wahl.
Die Methoden in Asien, die jeden Datenschutz ausblenden, wäre hierzulande nach einem medialen Sturm der Entrüstung von jedem Verwaltungsgericht in die Tonne gekloppt worden.

@Misantrop
Bevor ein Chirurg an eine Leiste heran gelassen wird, muss er 10 Jahre Studium und Facharztausbildung hinter sich haben.
Vielleicht sollten Politiker künftig eine Ausbildung zum Master in Pandemie - Bekämpfung vorweisen.
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60revax schrieb:

Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich nicht und halte sie für reichlich anmaßend und ungerecht.
Das müsste ja dann für nahezu alle Regierenden weltweit gelten.


was kein argument ist, dass es nicht trotzdem so ist.

aktuell treffen sehr viele regierungen gegen den rat der wissenschaft die falsche entscheidung.
ein früheres ansetzen des lockdowns (selbst des semilockdowns wie wir ihn aktuell haben) hätte tausende menschenleben gerettet.

60revax schrieb:

Und Lockdowns in unterschiedlicher Ausprägung ist das Mittel erster Wahl.
Die Methoden in Asien, die jeden Datenschutz ausblenden, wäre hierzulande nach einem medialen Sturm der Entrüstung von jedem Verwaltungsgericht in die Tonne gekloppt worden.


datenschutz, insellage, diktatur.... es bleiben rel. sinnbefreite ausreden.

die methode tausende menschen sterben zu lassen, weil man nicht auf die wissenschaft hört, hätte in australien einen medialen sturm der entruestung verurs

natürlich können politiker nicht alles wissen, das erwartet keiner von ihnen.
aber was von ihnen erwartet wird, ist es sich die entsprechende expertise zu holen.

und wenn man bereits zum dritten mal vergleichbare fehler macht, darf man durchaus auch mal mit vorwuerfen rechnen, zumal es die wissenschaft in jedem fall vorher gewusst hat.
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60revax schrieb:

Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich nicht und halte sie für reichlich anmaßend und ungerecht.
Das müsste ja dann für nahezu alle Regierenden weltweit gelten.


was kein argument ist, dass es nicht trotzdem so ist.

aktuell treffen sehr viele regierungen gegen den rat der wissenschaft die falsche entscheidung.
ein früheres ansetzen des lockdowns (selbst des semilockdowns wie wir ihn aktuell haben) hätte tausende menschenleben gerettet.

60revax schrieb:

Und Lockdowns in unterschiedlicher Ausprägung ist das Mittel erster Wahl.
Die Methoden in Asien, die jeden Datenschutz ausblenden, wäre hierzulande nach einem medialen Sturm der Entrüstung von jedem Verwaltungsgericht in die Tonne gekloppt worden.


datenschutz, insellage, diktatur.... es bleiben rel. sinnbefreite ausreden.

die methode tausende menschen sterben zu lassen, weil man nicht auf die wissenschaft hört, hätte in australien einen medialen sturm der entruestung verurs

natürlich können politiker nicht alles wissen, das erwartet keiner von ihnen.
aber was von ihnen erwartet wird, ist es sich die entsprechende expertise zu holen.

und wenn man bereits zum dritten mal vergleichbare fehler macht, darf man durchaus auch mal mit vorwuerfen rechnen, zumal es die wissenschaft in jedem fall vorher gewusst hat.
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Xaver08 schrieb:

datenschutz, insellage, diktatur.... es bleiben rel. sinnbefreite ausreden.

Naja, Xaver... was China in Wuhan und später in Peking gemacht hat, wäre in keiner Demokratie der Welt möglich gewesen.

Grundsätzlich teile ich deine Kritik, insbesondere Zeitpunkt und Art des zweiten Lockdowns. Allerdings gab es im Oktober nicht allzu viele Stimmen, die das damals schon so sahen. Ich erinnere mich gut, dass die einen lieber Schulen und Kitas geschlossen, die anderen lieber Frisöre und Kneipen mit Hygienemaßnahmen offen gehalten hätten. So in etwa war die Diskussion im Oktober.

Von uns Hardlinern mal abgesehen. 😊
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Bei allem Respekt für dein Anliegen, das ich vollkommen akzeptiere, aber sowohl Chirurg als auch Pilot haben eine umfassende Ausbildung in ihrem Fachgebiet sowie eine langjährige Berufspraxis vorzuweisen.

Sie müssen auch in der Regel keine Entscheidungen treffen, die sie in ihrem ganzen Berufsleben noch nie getroffen haben. Selbst für das Reagieren in absoluten Extremsituationen sind sie vorbereitet.
Und sie müssen sich auch nicht mit Querdenkern, Medien, Interessensgruppen und Lobbyisten auseinandersetzen, die nicht nur täglich ihr Störfeuer absondern, sondern selbst untereinander teilweise diametral entgegengesetzte Meinungen zur Schau und ins Volk tragen.

Wie wir alle wissen, sind Gesundheitsminister (aus diversen Gründen) in der Regel weder Ärzte noch Pharmazeuten, geschweige denn Virologen. Der wohl in Pandemiedingen kompetenteste Experte in Regierungskreisen (Lauterbach) steht jedenfalls nicht unbedingt in scharfer Opposition zu Kanzlerin und Gesundheitsminister.

Insofern taugt dein Vergleich leider recht wenig. Aber ich setze mal zwei Alternativ-Szenarien dagegen:

a) bei deiner Leisten-OP wären zwei Dutzend Menschen zugegen, die dem Chirurgen unablässig in seine Arbeit quatschen, ihn laufend kritisieren und die OP für unnötig erklären und stattdessen eine konservative Behandlung fordern.
b) Christian Lindner wäre Bundeskanzler.

Da hätte das Virus erst seinen Spaß.
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Danke für Deine Widerworte.

Vielleicht wurde der kern meiner Kritik noch nicht ausreichend ersichtlich:
Ich hatte über ganz viele Monate verständnis für jede Maßnahme und jeden Missgriff, den es dabei m.E. druchaus zwangsläufig gab.

Ich erwarte nicht, dass unsre Bunderegierung und die Landesregierungen allwissend sind, keine Fehler machen, ihr Handeln immer für alle plausibel ist oder sonstige Wunderdinge.

Was ich aber erwarte ist, dass man seinen Job bestmöglich auszuüben wenigstens versucht.
Dazu gehört, sich bei eigener sachunkenntnis bestmöglich beraten zu lassen, was wohl in großem Umfang geschieht, aber dann eben auch die notwenidgen Schlüsse zieht, die die beigezogenen Berater nahelegen.

Was ich weiter erwarte ist, dass man aus vergangenen Fehlern lernt.
Ich sehe das allerdings etwa nicht bei den gravierenden Misständen in den Schulen. Weitere beispiele hatte ich oben bereits in erheblichem Umfang genannt.

ich bin doch kein Depp, der erwartet, dass man niemand auf die Füße treten kann und mal eben mit den Fingern schnippend Teil einer globalen Pandemie-Lösung sein kann.

Vielleicht bin ich aber auch trotz fortgeschrittenem Alter nur anhaltend zu naiv, dass ich an dem Glauben festhalte, wer als Politiker ernstgenommen werden möchte, wer überdies sich wünscht, dass man ihm sogar Versäumnisse nachsieht, der sollte eine gewisse Handlungsstringenz darlegen können.
Denn, wenn ich eine druchgehende Logik des Handelns erkenne, kann ich im Bedarfsfall auch mal Ablass erteilen. Für Gewurschtel gibt's den von mir jedoch nicht.

Und zum wiederkehrenden Argument der mangelnden Fachkenntnis:
Mit dem Stab eines deutschen Ministeriums, und mit den Millionen, die im Bedarfssfall(?) regelmäßig für außerhäusige Beraterexpertisen verprasst werden, könnte ich mir soviel Knowhow ins Haus holen, dass ich mir sogar eine kleine, übersichtliche Leisten-OP zutrauen würde.

Scherz beiseite: Wenn es tatsächlich neurdings keine Politikerschelte mehr geben darf, weil die Damen und Herren in Amt und Würden nun mal leider regelmäßig nicht die für ihr Amt erfoderliche Kompetenz selbst besitzen oder sich nicht verschaffen können, dann sollten wir ein paar Dinge grundsätzlich überdenken. Dann möchte ich hier aber bitte auch kein Scherzchen mehr auf dem Scheuer-Andi seine Kosten lesen müssen. Denn dann ist der ja eigentlich auch nur arm dran.
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60revax schrieb:

Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich nicht und halte sie für reichlich anmaßend und ungerecht.
Das müsste ja dann für nahezu alle Regierenden weltweit gelten.


was kein argument ist, dass es nicht trotzdem so ist.

aktuell treffen sehr viele regierungen gegen den rat der wissenschaft die falsche entscheidung.
ein früheres ansetzen des lockdowns (selbst des semilockdowns wie wir ihn aktuell haben) hätte tausende menschenleben gerettet.

60revax schrieb:

Und Lockdowns in unterschiedlicher Ausprägung ist das Mittel erster Wahl.
Die Methoden in Asien, die jeden Datenschutz ausblenden, wäre hierzulande nach einem medialen Sturm der Entrüstung von jedem Verwaltungsgericht in die Tonne gekloppt worden.


datenschutz, insellage, diktatur.... es bleiben rel. sinnbefreite ausreden.

die methode tausende menschen sterben zu lassen, weil man nicht auf die wissenschaft hört, hätte in australien einen medialen sturm der entruestung verurs

natürlich können politiker nicht alles wissen, das erwartet keiner von ihnen.
aber was von ihnen erwartet wird, ist es sich die entsprechende expertise zu holen.

und wenn man bereits zum dritten mal vergleichbare fehler macht, darf man durchaus auch mal mit vorwuerfen rechnen, zumal es die wissenschaft in jedem fall vorher gewusst hat.
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Ich teile deine Ansicht hinsichtlich einer Zero-Covid-Strategie, aber "sinnbefreite Ausreden" sind das dennoch nicht. Natürlich kann sich Australien mit seiner Insellage effektiver und leichter abschotten , das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt.
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Danke für Deine Widerworte.

Vielleicht wurde der kern meiner Kritik noch nicht ausreichend ersichtlich:
Ich hatte über ganz viele Monate verständnis für jede Maßnahme und jeden Missgriff, den es dabei m.E. druchaus zwangsläufig gab.

Ich erwarte nicht, dass unsre Bunderegierung und die Landesregierungen allwissend sind, keine Fehler machen, ihr Handeln immer für alle plausibel ist oder sonstige Wunderdinge.

Was ich aber erwarte ist, dass man seinen Job bestmöglich auszuüben wenigstens versucht.
Dazu gehört, sich bei eigener sachunkenntnis bestmöglich beraten zu lassen, was wohl in großem Umfang geschieht, aber dann eben auch die notwenidgen Schlüsse zieht, die die beigezogenen Berater nahelegen.

Was ich weiter erwarte ist, dass man aus vergangenen Fehlern lernt.
Ich sehe das allerdings etwa nicht bei den gravierenden Misständen in den Schulen. Weitere beispiele hatte ich oben bereits in erheblichem Umfang genannt.

ich bin doch kein Depp, der erwartet, dass man niemand auf die Füße treten kann und mal eben mit den Fingern schnippend Teil einer globalen Pandemie-Lösung sein kann.

Vielleicht bin ich aber auch trotz fortgeschrittenem Alter nur anhaltend zu naiv, dass ich an dem Glauben festhalte, wer als Politiker ernstgenommen werden möchte, wer überdies sich wünscht, dass man ihm sogar Versäumnisse nachsieht, der sollte eine gewisse Handlungsstringenz darlegen können.
Denn, wenn ich eine druchgehende Logik des Handelns erkenne, kann ich im Bedarfsfall auch mal Ablass erteilen. Für Gewurschtel gibt's den von mir jedoch nicht.

Und zum wiederkehrenden Argument der mangelnden Fachkenntnis:
Mit dem Stab eines deutschen Ministeriums, und mit den Millionen, die im Bedarfssfall(?) regelmäßig für außerhäusige Beraterexpertisen verprasst werden, könnte ich mir soviel Knowhow ins Haus holen, dass ich mir sogar eine kleine, übersichtliche Leisten-OP zutrauen würde.

Scherz beiseite: Wenn es tatsächlich neurdings keine Politikerschelte mehr geben darf, weil die Damen und Herren in Amt und Würden nun mal leider regelmäßig nicht die für ihr Amt erfoderliche Kompetenz selbst besitzen oder sich nicht verschaffen können, dann sollten wir ein paar Dinge grundsätzlich überdenken. Dann möchte ich hier aber bitte auch kein Scherzchen mehr auf dem Scheuer-Andi seine Kosten lesen müssen. Denn dann ist der ja eigentlich auch nur arm dran.
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😁

Naja, zwischen Scheuer und Spahn bestehen dann doch schon leichte Unterschiede. 😊
Und ja, Politikerschelte ist nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht. Es klang nur so, als sei die Pandemiebehandlung ungefähr vergleichbar mit einer Leisten-OP.

Alles gut. Deine Kritik grundsätzlich kritisiere ich nicht. 😉 Es ist nur so, dass man sich ab und zu mal vor Augen halten muss, dass es durchaus auch schlimmer hätte kommen können. Ich weiß, das ist kein Grund, milde zu sein. Aber es ist durchaus denkbar, dass statt Merkel und Spahn in naher Zukunft....
Mir wird schlecht.
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Ich teile deine Ansicht hinsichtlich einer Zero-Covid-Strategie, aber "sinnbefreite Ausreden" sind das dennoch nicht. Natürlich kann sich Australien mit seiner Insellage effektiver und leichter abschotten , das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt.
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Adlerdenis schrieb:

Ich teile deine Ansicht hinsichtlich einer Zero-Covid-Strategie, aber "sinnbefreite Ausreden" sind das dennoch nicht. Natürlich kann sich Australien mit seiner Insellage effektiver und leichter abschotten , das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt.


Ich würde auch gerne mal von dem Punkt "Ausreden" wegkommen. Ausreden wären es dann, wenn man deswegen etwas nicht versucht oder etwas nicht versuchen will. Nicht jeder Einwand ist eine Ausrede.
Wir haben es definitiv schwerer die Zahlen zu drücken als zB Australien wegen eben gewisser Umstände. Das heißt aber eben nicht, dass wir nicht alles versuchen sollen. Kann aber sein, dass egal wie gut wir agieren, eben nur auf R 0,7 kommen und nicht wie ein Land in Insellage auf 0,6.
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Adlerdenis schrieb:

Ich teile deine Ansicht hinsichtlich einer Zero-Covid-Strategie, aber "sinnbefreite Ausreden" sind das dennoch nicht. Natürlich kann sich Australien mit seiner Insellage effektiver und leichter abschotten , das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt.


Ich würde auch gerne mal von dem Punkt "Ausreden" wegkommen. Ausreden wären es dann, wenn man deswegen etwas nicht versucht oder etwas nicht versuchen will. Nicht jeder Einwand ist eine Ausrede.
Wir haben es definitiv schwerer die Zahlen zu drücken als zB Australien wegen eben gewisser Umstände. Das heißt aber eben nicht, dass wir nicht alles versuchen sollen. Kann aber sein, dass egal wie gut wir agieren, eben nur auf R 0,7 kommen und nicht wie ein Land in Insellage auf 0,6.
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SGE_Werner schrieb:


Ich würde auch gerne mal von dem Punkt "Ausreden" wegkommen. Ausreden wären es dann, wenn man deswegen etwas nicht versucht oder etwas nicht versuchen will.


klar ist es bequemer, wenn ich das so nicht nenne . aber ich nenne es ausreden wenn ich es fuer ausreden halte. klare indizien dafuer sind aussagen wie, nocovid ist hier nicht realisierbar, weil wir keine insellage haben, weil wir hier datenschutz haben, weil wir keine diktatur sind.

im übrigen versucht hier in deutschland oder in europa keiner nocovid zu realisieren, dein kritierium scheint hier auch zu passen

natuerlich werden nach und nach die ausreden abgeräumt,

1.) man kann die inzidenz 50 nicht erreichen, wenn vorher ein hoher wert vorlag
2.) man kann es nicht dauerhaft erreichen, werden wir noch sehen muessen
3) R von 0,7 ist nicht zu erreichen

und und und.

die überwältigende mehrheit der wissenschaft in europa (virologen, epidemiologen etc.) sind der meinung, dass es geht. sie sind auch der meinung, dass es nicht einfach ist, aber sie sind der meinung, dass es zu realisieren ist. es gibt ein paar wenige aussenseiter wie streeck, stoehr oder chanasit, die allerdings medial sehr präsent sind.

selbstverständlich muss man  die unterschiede einfliessen lassen, was bedeutet die insellage für massnahmen, wie entscheidend ist datenschutz (taiwan, australien, neuseeland zeigen, dass es auch ohne einschneidende massnahmen zu gehen scheint) etc.


worauf warten wir, wir haben am ende keine andere wahl, als es zu probieren, denn wenn wir es nicht probieren, werden uns die zahlen um die ohren fliegen, es ist nur eine frage der zeit (2-6 wochen) bis uns b117 den laden um die ohren fliegen lässt.

dass der tanz auf messers schneide, die zahlen in höheren inzidenzien zu balancieren nicht funktioniert, zeigt nun auch das real life experiment, das hat kein land dauerhaft geschafft.

nachwievor finde ich es erstaunlich wie viel und ausgiebig darüber diskutiert wird, was an einem nocovid ansatz schwierig ist, aber wie wenig thema ist, wie schwierig die situatoin aktuell ist und warum das so ist, auch wenn beide themen nach und nach etwas präsenter werden.
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Ich teile deine Ansicht hinsichtlich einer Zero-Covid-Strategie, aber "sinnbefreite Ausreden" sind das dennoch nicht. Natürlich kann sich Australien mit seiner Insellage effektiver und leichter abschotten , das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt.
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s. mein anderer beitrag, wenn es benutzt wird, um auszusagen, nocovid geht nicht, ist es eine ausrede.

das ist aber in den meisten fällen der fall.

die aussage, dass eine insellage vorteile mit sich bringt, um grenzverkehr zu kontrollieren ist allerdings ein no brainer, sicher macht das eine lösung schwieriger, aber sicher nicht unmöglich.


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