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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!                                                        


Eine ffp2-Maske ist doch zumindest ein 1.Schritt.
So eine Situation (Verarschung?), wie mit der ffp2-Maske, fände ich als Betroffener vermutlich noch ärgerlicher, als gar keine spontane Reaktion.
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FrankenAdler schrieb:

Aber wie geht man damit um?

Da das Krankmachen keine Option für Dich zu sein scheint (finde ich persönlich sehr gut!), bleibt Dir nicht viel übrig, als Augen zu und durch.
Eine Gemeinheit des Arbeitgebers, aber auch nicht zum ersten Mal. Ich erinnere mich an eine andere Situation, die vor ein paar Monaten auch zu Unverständnis/Ärger geführt hat.
Wenn man nach etlichen Monaten noch nicht einmal z. B. eine Videokonferenz organisieren kann, ist man aus meiner Sicht als Arbeitgeber, ab dem Moment, wo man dieses potentiell  gesundheitsgefährdende Versäumnis auf Mitarbeiter abwälzt, eigentlich ungeeignet.
Nach dieser Art Erfahrungen würde ich mir mittelfristig etwas Anderes suchen, da  das Verhalten meines Arbeitgebers für mich auf Dauer nicht akzeptabel wäre ...  Aber ich habe leicht reden!
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Landroval schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Aber wie geht man damit um?

Da das Krankmachen keine Option für Dich zu sein scheint (finde ich persönlich sehr gut!), bleibt Dir nicht viel übrig, als Augen zu und durch.
Eine Gemeinheit des Arbeitgebers, aber auch nicht zum ersten Mal. Ich erinnere mich an eine andere Situation, die vor ein paar Monaten auch zu Unverständnis/Ärger geführt hat.
Wenn man nach etlichen Monaten noch nicht einmal z. B. eine Videokonferenz organisieren kann, ist man aus meiner Sicht als Arbeitgeber, ab dem Moment, wo man dieses potentiell  gesundheitsgefährdende Versäumnis auf Mitarbeiter abwälzt, eigentlich ungeeignet.
Nach dieser Art Erfahrungen würde ich mir mittelfristig etwas Anderes suchen, da  das Verhalten meines Arbeitgebers für mich auf Dauer nicht akzeptabel wäre ...  Aber ich habe leicht reden!


Bei uns in der Firma war die Mobile Work Regelung (ich habe gelernt, dass Home Office rein juristisch wohl etwas anderes ist, mit anderen Pflichten und Rechten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, aber da bin ich kein Experte) vor Corona so geregelt, dass man nach Möglichkeit nicht mehr als 1 Tag die Woche das macht und auch immer mit den Kollegen abspricht. Allerdings ist meine Firma generell eine sehr soziale und hat schon immer Wert darauf gelegt, zusätzlich zu Benefits wie Gym, Job-Ticket, All you can eat Mittagsverpflegung für einen schmalen Taler, Weihnachts- und Sommerfest etc.), dass ein gutes Betriebsklima herrscht. Zwar gab es auch hier in der Geschäftsführung vor Corona einige Vorurteile gegenüber dem Mobile Work, aber spätestens seit März hat sich das komplett erledigt. Man durfte sogar einen Bürostuhl und Monitore mit nach Hause nehmen, die einem aus dem Büro zur Verfügung gestellt wurden.

Derzeit ist es so, dass man sich nur nach Anmeldung in einer speziell programmierten App ins Büro begeben darf und auch hier nur rund 30 % der normalen Belegschaft kommen darf, damit man beim Besetzen der Arbeitsplätze die Abstände einhalten kann. Essen gibt es ab nächste Woche wieder to go, die letzten Monate konnten wir in der Mitarbeiter-Lounge essen (inkl. Plexiglas-Trenner, Abstand, Minimierte Sitzplatz-Anzahl etc.) Und es funktioniert zum größten Teil auch. Allerdings gibt es hier auch Unterschiede bei den Abteilungen, nicht jede Abteilung kann durchgehend von zuhause arbeiten (bei uns z.B. die IT, Marketing und auch das Facility Team, zu dem ich gehöre) Da ist es nicht möglich, wochenlang nur zuhause zu bleiben, da die meiste Arbeit vor Ort stattfindet. Andere Abteilungen dagegen waren teilweise seit April nicht mehr im Büro und unsere Firmenentwicklung hat sich trotzdem ins Positive entwickelt, soweit, dass es sogar einen Bonus geben wird im nächsten Jahr.

Aber ich komme ursprünglich aus dem Handwerk und habe jetzt auch beruflich und privat viel mit Handwerkern zu tun und da ist es schlichtweg nicht möglich, alle Vorgaben einzuhalten. Maskenpflicht schön und gut, aber denjenigen, der den ganzen Tag als Heizungsbauer oder Trockenbauer mit einer Maske rumläuft, oder wo ein Team aus 3 Leuten mit 3 verschiedenen Autos zur Baustelle fährt und auch dort den ganzen Tag die Abstände einhält, den Betrieb will ich sehen.

Klar, viele Berufszweige können die Regeln so gut es geht einhalten und man kann von den Arbeitgebern verlangen, ihre Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Trotzdem gibt es auch genug andere, wo es nicht ohne weiteres möglich ist. Man kann und wird dieses Virus nicht mit Abstandsregelungen überwinden, sondern kann das nur als Hilfsmittel nutzen bis letztlich die Impfungen da sind bzw. die Gesundheitsämter wieder in der Lage sind, die Kontakte nachzuverfolgen. Wobei die 50 da meiner Meinung nach auch nur eine rein politische Zahl ist, die Ämter waren doch vor Corona schon teilweise überfordert, klar, dass bei solch einer Pandemie dann erst recht die Fehlentwicklungen aufgedeckt werden.

Ich halte die Regeln auch so gut es geht ein, auch wenn ich mich ab und zu auf der Arbeit oder im Privatleben dabei erwische, wie man dies oder das nicht ganz so ernst nimmt. Ich denke das ist menschlich und solange man nicht anfängt Parties zu schmeißen oder mit den Querdenkern maskenlos durch den REWE zu laufen, ist das auch vertretbar. Meine Mutter z.B. gehört aufgrund einer überstandenen Chemo-Therapie zur Risikogruppe und sie hatte es auch an Weihnachten erwischt, das heißt ich habe Weihnachten und Silvester in meiner 2 Zimmer Wohnung alleine gefeiert bzw. war dann am 25. mal bei Freunden zu Besuch. Mal ist sowas vertretbar, ich kann aber jeden verstehen, für den es mehr und mehr frustrierend wird. Als Single mitten in der Stadt, auch noch oft mit Home Office ohne große Kontakte, schlägt einem das nach einer Zeit einfach aufs Gemüt. Zumal ich z.B. in der Regel 4, 5 mal die Woche Sport mache und auch das nur eingeschränkt möglich ist (Laufen oder Home Workout ist nicht dasselbe wie im Gym)

Ich bin kein Virologe und bin auch mit den meisten Maßnahmen einverstanden, bin aber trotzdem der Meinung, dass man im Sommer eine große Chance verpasst hat, die Risikogruppen zu schützen und gleichzeitig dennoch den einen oder anderen Berufszweig schützen zu können. Wenn man sich die Statistiken der Infizierten und schweren Verläufe ansieht, hätte man so zumindest die Zahl der Intensivpatienten niedriger halten können und ich glaube auch, man hätte nicht wieder einen solchen Lockdown wie jetzt verhängen müssen. Aber das sind nur meine 2 Cents, ich mache 3 Kreuze wenn ich wieder "normal" trainieren kann und ohne Sorgen meiner Familie einen Besuch abstatten kann.
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Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!
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WuerzburgerAdler schrieb:

Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!

Ich muss an der Stelle dann schon auch sagen, dass ich diesen Laden sehr schätze und dass ich als Angestellter meiner Stadt insgesamt sehr zufrieden bin. Ich steige derzeit nicht so ganz durch  auf welcher Ebene diese Vorgaben erdacht werden und kann auch nicht so ganz einschätzen was genau da schief läuft.
Normalerweise bin ich es gewohnt in diesem Laden recht großen Spielraum zur Gestaltung meines Jobs zu haben. Und dementsprechend ist die Messe auch hier noch nicht gelesen.
Soll heißen, ich werde das ausführlich mit der mir eigenen Penetranz thematsieren. Notfalls muss ich mich dann halt weigern zu fahren!
Ging mir an der Stelle auch nicht um jammern sondern eher um darstellen der riesigen Diskrepanz auch und vor allem im Reden und Handeln von Bund, Ländern und Kommunen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!

Ich muss an der Stelle dann schon auch sagen, dass ich diesen Laden sehr schätze und dass ich als Angestellter meiner Stadt insgesamt sehr zufrieden bin. Ich steige derzeit nicht so ganz durch  auf welcher Ebene diese Vorgaben erdacht werden und kann auch nicht so ganz einschätzen was genau da schief läuft.
Normalerweise bin ich es gewohnt in diesem Laden recht großen Spielraum zur Gestaltung meines Jobs zu haben. Und dementsprechend ist die Messe auch hier noch nicht gelesen.
Soll heißen, ich werde das ausführlich mit der mir eigenen Penetranz thematsieren. Notfalls muss ich mich dann halt weigern zu fahren!
Ging mir an der Stelle auch nicht um jammern sondern eher um darstellen der riesigen Diskrepanz auch und vor allem im Reden und Handeln von Bund, Ländern und Kommunen.
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FrankenAdler schrieb:

Soll heißen, ich werde das ausführlich mit der mir eigenen Penetranz thematsieren. Notfalls muss ich mich dann halt weigern zu fahren!


nachvollziehbar. bleib dran! ich drücke dir die daumen und ich weiss, dass du hartnaeckig sein kannst
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Landroval schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Aber wie geht man damit um?

Da das Krankmachen keine Option für Dich zu sein scheint (finde ich persönlich sehr gut!), bleibt Dir nicht viel übrig, als Augen zu und durch.
Eine Gemeinheit des Arbeitgebers, aber auch nicht zum ersten Mal. Ich erinnere mich an eine andere Situation, die vor ein paar Monaten auch zu Unverständnis/Ärger geführt hat.
Wenn man nach etlichen Monaten noch nicht einmal z. B. eine Videokonferenz organisieren kann, ist man aus meiner Sicht als Arbeitgeber, ab dem Moment, wo man dieses potentiell  gesundheitsgefährdende Versäumnis auf Mitarbeiter abwälzt, eigentlich ungeeignet.
Nach dieser Art Erfahrungen würde ich mir mittelfristig etwas Anderes suchen, da  das Verhalten meines Arbeitgebers für mich auf Dauer nicht akzeptabel wäre ...  Aber ich habe leicht reden!


Bei uns in der Firma war die Mobile Work Regelung (ich habe gelernt, dass Home Office rein juristisch wohl etwas anderes ist, mit anderen Pflichten und Rechten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, aber da bin ich kein Experte) vor Corona so geregelt, dass man nach Möglichkeit nicht mehr als 1 Tag die Woche das macht und auch immer mit den Kollegen abspricht. Allerdings ist meine Firma generell eine sehr soziale und hat schon immer Wert darauf gelegt, zusätzlich zu Benefits wie Gym, Job-Ticket, All you can eat Mittagsverpflegung für einen schmalen Taler, Weihnachts- und Sommerfest etc.), dass ein gutes Betriebsklima herrscht. Zwar gab es auch hier in der Geschäftsführung vor Corona einige Vorurteile gegenüber dem Mobile Work, aber spätestens seit März hat sich das komplett erledigt. Man durfte sogar einen Bürostuhl und Monitore mit nach Hause nehmen, die einem aus dem Büro zur Verfügung gestellt wurden.

Derzeit ist es so, dass man sich nur nach Anmeldung in einer speziell programmierten App ins Büro begeben darf und auch hier nur rund 30 % der normalen Belegschaft kommen darf, damit man beim Besetzen der Arbeitsplätze die Abstände einhalten kann. Essen gibt es ab nächste Woche wieder to go, die letzten Monate konnten wir in der Mitarbeiter-Lounge essen (inkl. Plexiglas-Trenner, Abstand, Minimierte Sitzplatz-Anzahl etc.) Und es funktioniert zum größten Teil auch. Allerdings gibt es hier auch Unterschiede bei den Abteilungen, nicht jede Abteilung kann durchgehend von zuhause arbeiten (bei uns z.B. die IT, Marketing und auch das Facility Team, zu dem ich gehöre) Da ist es nicht möglich, wochenlang nur zuhause zu bleiben, da die meiste Arbeit vor Ort stattfindet. Andere Abteilungen dagegen waren teilweise seit April nicht mehr im Büro und unsere Firmenentwicklung hat sich trotzdem ins Positive entwickelt, soweit, dass es sogar einen Bonus geben wird im nächsten Jahr.

Aber ich komme ursprünglich aus dem Handwerk und habe jetzt auch beruflich und privat viel mit Handwerkern zu tun und da ist es schlichtweg nicht möglich, alle Vorgaben einzuhalten. Maskenpflicht schön und gut, aber denjenigen, der den ganzen Tag als Heizungsbauer oder Trockenbauer mit einer Maske rumläuft, oder wo ein Team aus 3 Leuten mit 3 verschiedenen Autos zur Baustelle fährt und auch dort den ganzen Tag die Abstände einhält, den Betrieb will ich sehen.

Klar, viele Berufszweige können die Regeln so gut es geht einhalten und man kann von den Arbeitgebern verlangen, ihre Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Trotzdem gibt es auch genug andere, wo es nicht ohne weiteres möglich ist. Man kann und wird dieses Virus nicht mit Abstandsregelungen überwinden, sondern kann das nur als Hilfsmittel nutzen bis letztlich die Impfungen da sind bzw. die Gesundheitsämter wieder in der Lage sind, die Kontakte nachzuverfolgen. Wobei die 50 da meiner Meinung nach auch nur eine rein politische Zahl ist, die Ämter waren doch vor Corona schon teilweise überfordert, klar, dass bei solch einer Pandemie dann erst recht die Fehlentwicklungen aufgedeckt werden.

Ich halte die Regeln auch so gut es geht ein, auch wenn ich mich ab und zu auf der Arbeit oder im Privatleben dabei erwische, wie man dies oder das nicht ganz so ernst nimmt. Ich denke das ist menschlich und solange man nicht anfängt Parties zu schmeißen oder mit den Querdenkern maskenlos durch den REWE zu laufen, ist das auch vertretbar. Meine Mutter z.B. gehört aufgrund einer überstandenen Chemo-Therapie zur Risikogruppe und sie hatte es auch an Weihnachten erwischt, das heißt ich habe Weihnachten und Silvester in meiner 2 Zimmer Wohnung alleine gefeiert bzw. war dann am 25. mal bei Freunden zu Besuch. Mal ist sowas vertretbar, ich kann aber jeden verstehen, für den es mehr und mehr frustrierend wird. Als Single mitten in der Stadt, auch noch oft mit Home Office ohne große Kontakte, schlägt einem das nach einer Zeit einfach aufs Gemüt. Zumal ich z.B. in der Regel 4, 5 mal die Woche Sport mache und auch das nur eingeschränkt möglich ist (Laufen oder Home Workout ist nicht dasselbe wie im Gym)

Ich bin kein Virologe und bin auch mit den meisten Maßnahmen einverstanden, bin aber trotzdem der Meinung, dass man im Sommer eine große Chance verpasst hat, die Risikogruppen zu schützen und gleichzeitig dennoch den einen oder anderen Berufszweig schützen zu können. Wenn man sich die Statistiken der Infizierten und schweren Verläufe ansieht, hätte man so zumindest die Zahl der Intensivpatienten niedriger halten können und ich glaube auch, man hätte nicht wieder einen solchen Lockdown wie jetzt verhängen müssen. Aber das sind nur meine 2 Cents, ich mache 3 Kreuze wenn ich wieder "normal" trainieren kann und ohne Sorgen meiner Familie einen Besuch abstatten kann.
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adlerjunge23FFM schrieb:

die Mobile Work Regelung (ich habe gelernt, dass Home Office rein juristisch wohl etwas anderes ist, mit anderen Pflichten und Rechten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber...


Das ist so.

Wenn ich es Homeoffice nenne und das auch vertraglich festhalte bin ich verpflichtet dem AN Zuschüsse zum Arbeitsplatz (Schreibtisch, Stuhl...) dem abschliessbaren Büro, Strom, Heizung , Wasser, Internetzugang etc.zu zahlen und den Heimarbeitsplatz BG zu versichern.

Mobiles arbeiten erfordert idR nur das Equipment, z.B. Laptop.

Ohne jetzt AG, die Homeoffice/mobiles Arbeiten nicht ermöglichen zu verteidigen: Der Kostenfaktor ist nicht unerheblich.

Als Abteilungsleiter kann ich Dir sagen, dass mein AG seit März möglichst pragmatisch alles tut um die Leute aus dem Büro zu bekommen und auch ordentlich Geld in die Hand genommen hat.

Mein Problem sind eher die Mitarbeiter, die erst mit ihrer "Corona Angst" genervt haben, warum das nicht schnell genug geht (Wir mussten für 200 Leute Laptops, Monitore etc. anschaffen) und mir jetzt auf die Pelle rücken, wann das Unternehmen endlich für "Homeoffice" bezahlt.

Sind halt meistens die, die auch schon im Office nix geschafft haben und im Homeofffice auch nicht liefern.
Die, auf die man sich verlassen kann sind in der Regel happy, das wir sie aus der Infektionszone gebracht haben.
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adlerjunge23FFM schrieb:

die Mobile Work Regelung (ich habe gelernt, dass Home Office rein juristisch wohl etwas anderes ist, mit anderen Pflichten und Rechten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber...


Das ist so.

Wenn ich es Homeoffice nenne und das auch vertraglich festhalte bin ich verpflichtet dem AN Zuschüsse zum Arbeitsplatz (Schreibtisch, Stuhl...) dem abschliessbaren Büro, Strom, Heizung , Wasser, Internetzugang etc.zu zahlen und den Heimarbeitsplatz BG zu versichern.

Mobiles arbeiten erfordert idR nur das Equipment, z.B. Laptop.

Ohne jetzt AG, die Homeoffice/mobiles Arbeiten nicht ermöglichen zu verteidigen: Der Kostenfaktor ist nicht unerheblich.

Als Abteilungsleiter kann ich Dir sagen, dass mein AG seit März möglichst pragmatisch alles tut um die Leute aus dem Büro zu bekommen und auch ordentlich Geld in die Hand genommen hat.

Mein Problem sind eher die Mitarbeiter, die erst mit ihrer "Corona Angst" genervt haben, warum das nicht schnell genug geht (Wir mussten für 200 Leute Laptops, Monitore etc. anschaffen) und mir jetzt auf die Pelle rücken, wann das Unternehmen endlich für "Homeoffice" bezahlt.

Sind halt meistens die, die auch schon im Office nix geschafft haben und im Homeofffice auch nicht liefern.
Die, auf die man sich verlassen kann sind in der Regel happy, das wir sie aus der Infektionszone gebracht haben.
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Wedge schrieb:

adlerjunge23FFM schrieb:

die Mobile Work Regelung (ich habe gelernt, dass Home Office rein juristisch wohl etwas anderes ist, mit anderen Pflichten und Rechten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber...


Das ist so.

Wenn ich es Homeoffice nenne und das auch vertraglich festhalte bin ich verpflichtet dem AN Zuschüsse zum Arbeitsplatz (Schreibtisch, Stuhl...) dem abschliessbaren Büro, Strom, Heizung , Wasser, Internetzugang etc.zu zahlen und den Heimarbeitsplatz BG zu versichern.

Mobiles arbeiten erfordert idR nur das Equipment, z.B. Laptop.

Ohne jetzt AG, die Homeoffice/mobiles Arbeiten nicht ermöglichen zu verteidigen: Der Kostenfaktor ist nicht unerheblich.

Als Abteilungsleiter kann ich Dir sagen, dass mein AG seit März möglichst pragmatisch alles tut um die Leute aus dem Büro zu bekommen und auch ordentlich Geld in die Hand genommen hat.

Mein Problem sind eher die Mitarbeiter, die erst mit ihrer "Corona Angst" genervt haben, warum das nicht schnell genug geht (Wir mussten für 200 Leute Laptops, Monitore etc. anschaffen) und mir jetzt auf die Pelle rücken, wann das Unternehmen endlich für "Homeoffice" bezahlt.

Sind halt meistens die, die auch schon im Office nix geschafft haben und im Homeofffice auch nicht liefern.
Die, auf die man sich verlassen kann sind in der Regel happy, das wir sie aus der Infektionszone gebracht haben.


Danke, so ähnlich hatte ich es auch im Kopf. Bin Teamleiter in der Haustechnik bei uns im Unternehmen und wir sind eigentlich zusammen mit der IT seit März/April fast ausschließlich mit dem Thema Corona beschäftigt gewesen. Laptops hatte schon jeder, Bürostühle und Monitore haben wir zusätzlich bestellt und den Leuten die Möglichkeit gegeben, diese mit nach Hause zu nehmen. Wäre keine Pflicht gewesen, aber wie gesagt, unser AG ist da sehr sozial.

Sobald bei uns einer bei HR bescheid gibt, dass er entweder selbst Corona hat oder mit jemandem Kontakt hatte, der Corona hat oder jemanden in der Familie, wird sofort eine Info an ein spezielles Corona Krisenteam (HR, IT, FM, GF) gegeben und anhand der Zutrittskarten-Systeme, Office Anmeldung in App etc. geschaut wer wann im Haus war und mit wem Kontakt hatte, dann werden alle ins Mobile geschickt und teilweise bekommen sie sogar die Tests bezahlt. Zusätzlich haben wir wie gesagt viele, viele Maßnahmen getroffen und hatten auch dieses Jahr wieder unsere jährliche Sitzung mit einer externen Fachkraft für Arbeitssicherheit und einer Betriebsärztin, die unser Konzept als vorbildlich beschrieben hat. So oder so ähnlich sind viele Firmen mit der Krise umgegangen und ich denke das zeigt, dass vieles möglich ist, wenn man es nur konsequent umsetzt, was man vorher verpöhnt hatte.

Mobile Work / Home Office wird auf jeden Fall auch nach Corona einen hohen Stellenwert haben, auch wenn ich persönlich lieber ins Büro fahre. Zum einen weil meine Arbeit eben hauptsächlich dort stattfindet, zum anderen weil ich die Kontakte sehr schätze und nach einer Woche alleine zuhause verrückt werde (2 Zi, kein Balkon, City...) Wäre vielleicht mit Haus & Garten anders, aber das muss ja jeder selber wissen.

Aber wie gesagt. Es gibt auch genügend Branchen, die das eben nicht so eben umsetzen und einhalten können und auch an sie muss bei allem Verständnis für die Maßnahmen gedacht werden. In meinem Freundeskreis sind Tattoo-Studio-Besitzer, Friseure, Gym-Betreiber, Handwerker, etc. da hört man sich schon viele, viele Sorgen an.
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Wedge schrieb:

adlerjunge23FFM schrieb:

die Mobile Work Regelung (ich habe gelernt, dass Home Office rein juristisch wohl etwas anderes ist, mit anderen Pflichten und Rechten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber...


Das ist so.

Wenn ich es Homeoffice nenne und das auch vertraglich festhalte bin ich verpflichtet dem AN Zuschüsse zum Arbeitsplatz (Schreibtisch, Stuhl...) dem abschliessbaren Büro, Strom, Heizung , Wasser, Internetzugang etc.zu zahlen und den Heimarbeitsplatz BG zu versichern.

Mobiles arbeiten erfordert idR nur das Equipment, z.B. Laptop.

Ohne jetzt AG, die Homeoffice/mobiles Arbeiten nicht ermöglichen zu verteidigen: Der Kostenfaktor ist nicht unerheblich.

Als Abteilungsleiter kann ich Dir sagen, dass mein AG seit März möglichst pragmatisch alles tut um die Leute aus dem Büro zu bekommen und auch ordentlich Geld in die Hand genommen hat.

Mein Problem sind eher die Mitarbeiter, die erst mit ihrer "Corona Angst" genervt haben, warum das nicht schnell genug geht (Wir mussten für 200 Leute Laptops, Monitore etc. anschaffen) und mir jetzt auf die Pelle rücken, wann das Unternehmen endlich für "Homeoffice" bezahlt.

Sind halt meistens die, die auch schon im Office nix geschafft haben und im Homeofffice auch nicht liefern.
Die, auf die man sich verlassen kann sind in der Regel happy, das wir sie aus der Infektionszone gebracht haben.


Danke, so ähnlich hatte ich es auch im Kopf. Bin Teamleiter in der Haustechnik bei uns im Unternehmen und wir sind eigentlich zusammen mit der IT seit März/April fast ausschließlich mit dem Thema Corona beschäftigt gewesen. Laptops hatte schon jeder, Bürostühle und Monitore haben wir zusätzlich bestellt und den Leuten die Möglichkeit gegeben, diese mit nach Hause zu nehmen. Wäre keine Pflicht gewesen, aber wie gesagt, unser AG ist da sehr sozial.

Sobald bei uns einer bei HR bescheid gibt, dass er entweder selbst Corona hat oder mit jemandem Kontakt hatte, der Corona hat oder jemanden in der Familie, wird sofort eine Info an ein spezielles Corona Krisenteam (HR, IT, FM, GF) gegeben und anhand der Zutrittskarten-Systeme, Office Anmeldung in App etc. geschaut wer wann im Haus war und mit wem Kontakt hatte, dann werden alle ins Mobile geschickt und teilweise bekommen sie sogar die Tests bezahlt. Zusätzlich haben wir wie gesagt viele, viele Maßnahmen getroffen und hatten auch dieses Jahr wieder unsere jährliche Sitzung mit einer externen Fachkraft für Arbeitssicherheit und einer Betriebsärztin, die unser Konzept als vorbildlich beschrieben hat. So oder so ähnlich sind viele Firmen mit der Krise umgegangen und ich denke das zeigt, dass vieles möglich ist, wenn man es nur konsequent umsetzt, was man vorher verpöhnt hatte.

Mobile Work / Home Office wird auf jeden Fall auch nach Corona einen hohen Stellenwert haben, auch wenn ich persönlich lieber ins Büro fahre. Zum einen weil meine Arbeit eben hauptsächlich dort stattfindet, zum anderen weil ich die Kontakte sehr schätze und nach einer Woche alleine zuhause verrückt werde (2 Zi, kein Balkon, City...) Wäre vielleicht mit Haus & Garten anders, aber das muss ja jeder selber wissen.

Aber wie gesagt. Es gibt auch genügend Branchen, die das eben nicht so eben umsetzen und einhalten können und auch an sie muss bei allem Verständnis für die Maßnahmen gedacht werden. In meinem Freundeskreis sind Tattoo-Studio-Besitzer, Friseure, Gym-Betreiber, Handwerker, etc. da hört man sich schon viele, viele Sorgen an.
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adlerjunge23FFM schrieb:

Wedge schrieb:

adlerjunge23FFM schrieb:

die Mobile Work Regelung (ich habe gelernt, dass Home Office rein juristisch wohl etwas anderes ist, mit anderen Pflichten und Rechten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber...


Das ist so.

Wenn ich es Homeoffice nenne und das auch vertraglich festhalte bin ich verpflichtet dem AN Zuschüsse zum Arbeitsplatz (Schreibtisch, Stuhl...) dem abschliessbaren Büro, Strom, Heizung , Wasser, Internetzugang etc.zu zahlen und den Heimarbeitsplatz BG zu versichern.

Mobiles arbeiten erfordert idR nur das Equipment, z.B. Laptop.

Ohne jetzt AG, die Homeoffice/mobiles Arbeiten nicht ermöglichen zu verteidigen: Der Kostenfaktor ist nicht unerheblich.

Als Abteilungsleiter kann ich Dir sagen, dass mein AG seit März möglichst pragmatisch alles tut um die Leute aus dem Büro zu bekommen und auch ordentlich Geld in die Hand genommen hat.

Mein Problem sind eher die Mitarbeiter, die erst mit ihrer "Corona Angst" genervt haben, warum das nicht schnell genug geht (Wir mussten für 200 Leute Laptops, Monitore etc. anschaffen) und mir jetzt auf die Pelle rücken, wann das Unternehmen endlich für "Homeoffice" bezahlt.

Sind halt meistens die, die auch schon im Office nix geschafft haben und im Homeofffice auch nicht liefern.
Die, auf die man sich verlassen kann sind in der Regel happy, das wir sie aus der Infektionszone gebracht haben.


Danke, so ähnlich hatte ich es auch im Kopf. Bin Teamleiter in der Haustechnik bei uns im Unternehmen und wir sind eigentlich zusammen mit der IT seit März/April fast ausschließlich mit dem Thema Corona beschäftigt gewesen. Laptops hatte schon jeder, Bürostühle und Monitore haben wir zusätzlich bestellt und den Leuten die Möglichkeit gegeben, diese mit nach Hause zu nehmen. Wäre keine Pflicht gewesen, aber wie gesagt, unser AG ist da sehr sozial.

Sobald bei uns einer bei HR bescheid gibt, dass er entweder selbst Corona hat oder mit jemandem Kontakt hatte, der Corona hat oder jemanden in der Familie, wird sofort eine Info an ein spezielles Corona Krisenteam (HR, IT, FM, GF) gegeben und anhand der Zutrittskarten-Systeme, Office Anmeldung in App etc. geschaut wer wann im Haus war und mit wem Kontakt hatte, dann werden alle ins Mobile geschickt und teilweise bekommen sie sogar die Tests bezahlt. Zusätzlich haben wir wie gesagt viele, viele Maßnahmen getroffen und hatten auch dieses Jahr wieder unsere jährliche Sitzung mit einer externen Fachkraft für Arbeitssicherheit und einer Betriebsärztin, die unser Konzept als vorbildlich beschrieben hat. So oder so ähnlich sind viele Firmen mit der Krise umgegangen und ich denke das zeigt, dass vieles möglich ist, wenn man es nur konsequent umsetzt, was man vorher verpöhnt hatte.

Mobile Work / Home Office wird auf jeden Fall auch nach Corona einen hohen Stellenwert haben, auch wenn ich persönlich lieber ins Büro fahre. Zum einen weil meine Arbeit eben hauptsächlich dort stattfindet, zum anderen weil ich die Kontakte sehr schätze und nach einer Woche alleine zuhause verrückt werde (2 Zi, kein Balkon, City...) Wäre vielleicht mit Haus & Garten anders, aber das muss ja jeder selber wissen.

Aber wie gesagt. Es gibt auch genügend Branchen, die das eben nicht so eben umsetzen und einhalten können und auch an sie muss bei allem Verständnis für die Maßnahmen gedacht werden. In meinem Freundeskreis sind Tattoo-Studio-Besitzer, Friseure, Gym-Betreiber, Handwerker, etc. da hört man sich schon viele, viele Sorgen an.


PS: Ich dachte zuerst, der Würzburger hätte mir an deiner Stelle geantwortet. Hatte mir schon einen Spruch ausgedacht "nur weil du mal einer Kollegin Räuberleiter gegeben hast, bist du noch lange kein Abteilungsleiter" Falls er es trotzdem liest: Komm doch, ich hab keine Angst vor dir!!!
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So, damit ist auch die erste volle Januarwoche vorbei, ab nächster Woche sollten wir bis Ostern vergleichbare Zahlen haben. Leider sind diese Woche sehr viele Todesfälle dazu gekommen, zum Teil wird dies auch an Nachmeldungen liegen, so dass wir vermutlich aktuell eher keine 6.200 Todesfälle in der Woche haben, sondern sicherlich einige hundert weniger. Wir werden es nächste Woche besser wissen. Nächste Woche dürften wir auch wissen, in welchen Bereichen wir uns bei den Infektionszahlen befinden. Abhängig weiterhin von der Testanzahl.

Der kleine Lichtblick ist das Absinken der belegten Intensivbetten um fast 8 % innerhalb einer Woche. Die Neuaufnahmen waren diese Woche knapp 9 % niedriger als in der Vorwoche und über 12 % niedriger als in der vorletzten Woche. Das spricht zumindest in der Gruppe der Älteren für ein Abschwächen des Infektionsgeschehens (die Menschen, die aktuell in die Kliniken kommen, dürften sich knapp vor und nach Weihnachten angesteckt haben).



Impfungen wurden heute nicht gemeldet, sonntags hat das RKI wohl zu wenig Meldungen und wird das wohl morgen nachmelden.

Weltweit hatten wir diese Woche über 91.000 Todesfälle, ein trauriger neuer Rekord, selbiges gilt für die Neuinfektionen (5,2 Millionen) , wobei bei beiden Werten wie gesagt auch noch paar Nachmeldungen dabei sein könnten, da die Werte in den letzten 2 Wochen niedriger waren als vor Weihnachten (auch bei den Todesfällen).

Irland mittlerweile mit Inzidenz 922 klar an der Spitze, hier sind aber noch die Todeszahlen niedrig, steigen aber stark an. Deutschland bei den Todesfällen aktuell auf Platz 9 von 120 Ländern/Regionen, die ich auswerte. Das ist traurig. Führend hier aktuell das Baltikum, Slowakei und Tschechien. GB mittlerweile auf Platz 4 und stark steigend.
Positiv ist in den letzten Wochen vor allem die Entwicklung in Südosteuropa gewesen, das sich ein bisschen von den hohen Zahlen erholt hat.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!

Ich muss an der Stelle dann schon auch sagen, dass ich diesen Laden sehr schätze und dass ich als Angestellter meiner Stadt insgesamt sehr zufrieden bin. Ich steige derzeit nicht so ganz durch  auf welcher Ebene diese Vorgaben erdacht werden und kann auch nicht so ganz einschätzen was genau da schief läuft.
Normalerweise bin ich es gewohnt in diesem Laden recht großen Spielraum zur Gestaltung meines Jobs zu haben. Und dementsprechend ist die Messe auch hier noch nicht gelesen.
Soll heißen, ich werde das ausführlich mit der mir eigenen Penetranz thematsieren. Notfalls muss ich mich dann halt weigern zu fahren!
Ging mir an der Stelle auch nicht um jammern sondern eher um darstellen der riesigen Diskrepanz auch und vor allem im Reden und Handeln von Bund, Ländern und Kommunen.
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FrankenAdler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!

Ich muss an der Stelle dann schon auch sagen, dass ich diesen Laden sehr schätze und dass ich als Angestellter meiner Stadt insgesamt sehr zufrieden bin. Ich steige derzeit nicht so ganz durch  auf welcher Ebene diese Vorgaben erdacht werden und kann auch nicht so ganz einschätzen was genau da schief läuft.
Normalerweise bin ich es gewohnt in diesem Laden recht großen Spielraum zur Gestaltung meines Jobs zu haben. Und dementsprechend ist die Messe auch hier noch nicht gelesen.
Soll heißen, ich werde das ausführlich mit der mir eigenen Penetranz thematsieren. Notfalls muss ich mich dann halt weigern zu fahren!
Ging mir an der Stelle auch nicht um jammern sondern eher um darstellen der riesigen Diskrepanz auch und vor allem im Reden und Handeln von Bund, Ländern und Kommunen.

Ich kenne einen ähnlichen Fall von einer Behörde in SH. Da herrscht nach wie vor Anwesenheitspflicht und es erscheint einem absurd, dass öffentliche Arbeitgeber ihrer Vorbildfunktion nicht nachkommen.
Ich kann es mir nur so erklären, dass man als Staat/Land/Kommune Präsenz zeigen möchte, um zu signalisieren, dass die Verwaltung noch am Laufen und 'da' ist.
Man stelle sich vor, die öffentlichen Betriebe wären auf Wochen oder Monate hin mit Brettern verrammelt (überspitzt ausgedrückt), das Bild wäre dementsprechend. Getreu dem Motto 'der Kapitän verlässt das sinkende Schiff als letztes'. Ich habe zum Beispiel gerade viel mit der Arbeitsagentur zutun und da ist b bis auf weiteres jeglicher Personenkontakt ausgesetzt, alles läuft telefonisch und die Sachbearbeiterinnen sitzen im Home Office.
Abgesehen davon, dass die Behörde dadurch in allen Bereichen massiv in Verzug ist, ist das für mich als Bürger schon irgendwie komisch, wenn auch epidemologisch total vernünftig. Irgendwie bleibt da was von 'Rückzug' hängen.
Dass die Gesundheit der Angestellten natürlich nicht riskiert werden darf, steht außer Frage. Solche Geschichten wie oben beschrieben gehen nicht.
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FrankenAdler schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!

Ich muss an der Stelle dann schon auch sagen, dass ich diesen Laden sehr schätze und dass ich als Angestellter meiner Stadt insgesamt sehr zufrieden bin. Ich steige derzeit nicht so ganz durch  auf welcher Ebene diese Vorgaben erdacht werden und kann auch nicht so ganz einschätzen was genau da schief läuft.
Normalerweise bin ich es gewohnt in diesem Laden recht großen Spielraum zur Gestaltung meines Jobs zu haben. Und dementsprechend ist die Messe auch hier noch nicht gelesen.
Soll heißen, ich werde das ausführlich mit der mir eigenen Penetranz thematsieren. Notfalls muss ich mich dann halt weigern zu fahren!
Ging mir an der Stelle auch nicht um jammern sondern eher um darstellen der riesigen Diskrepanz auch und vor allem im Reden und Handeln von Bund, Ländern und Kommunen.

Ich kenne einen ähnlichen Fall von einer Behörde in SH. Da herrscht nach wie vor Anwesenheitspflicht und es erscheint einem absurd, dass öffentliche Arbeitgeber ihrer Vorbildfunktion nicht nachkommen.
Ich kann es mir nur so erklären, dass man als Staat/Land/Kommune Präsenz zeigen möchte, um zu signalisieren, dass die Verwaltung noch am Laufen und 'da' ist.
Man stelle sich vor, die öffentlichen Betriebe wären auf Wochen oder Monate hin mit Brettern verrammelt (überspitzt ausgedrückt), das Bild wäre dementsprechend. Getreu dem Motto 'der Kapitän verlässt das sinkende Schiff als letztes'. Ich habe zum Beispiel gerade viel mit der Arbeitsagentur zutun und da ist b bis auf weiteres jeglicher Personenkontakt ausgesetzt, alles läuft telefonisch und die Sachbearbeiterinnen sitzen im Home Office.
Abgesehen davon, dass die Behörde dadurch in allen Bereichen massiv in Verzug ist, ist das für mich als Bürger schon irgendwie komisch, wenn auch epidemologisch total vernünftig. Irgendwie bleibt da was von 'Rückzug' hängen.
Dass die Gesundheit der Angestellten natürlich nicht riskiert werden darf, steht außer Frage. Solche Geschichten wie oben beschrieben gehen nicht.
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Knueller schrieb:

Man stelle sich vor, die öffentlichen Betriebe wären auf Wochen oder Monate hin mit Brettern verrammelt (überspitzt ausgedrückt), das Bild wäre dementsprechend. Getreu dem Motto 'der Kapitän verlässt das sinkende Schiff als letztes'.


Kleine Anekdote von mir: Vergangene Woche haben wir versucht für ein ungeborenes Kind eine Vaterschaftsanerkennung und Sorgeerklärung abzugeben. Geburtstermin ist im Februar. Der lässige Terminvorschlag vom zuständigen Jugendamt war Ende April. Zum Glück gab es als Ausweichmöglichkeit noch einen Notar, der das für uns gemacht hat. Aber auch dass war nicht so einfach, die Big Player-Kanzleien in Frankfurt beschäftigen sich mit sowas nicht. Nr.8 war dann so nett.
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Knueller schrieb:

Man stelle sich vor, die öffentlichen Betriebe wären auf Wochen oder Monate hin mit Brettern verrammelt (überspitzt ausgedrückt), das Bild wäre dementsprechend. Getreu dem Motto 'der Kapitän verlässt das sinkende Schiff als letztes'.


Kleine Anekdote von mir: Vergangene Woche haben wir versucht für ein ungeborenes Kind eine Vaterschaftsanerkennung und Sorgeerklärung abzugeben. Geburtstermin ist im Februar. Der lässige Terminvorschlag vom zuständigen Jugendamt war Ende April. Zum Glück gab es als Ausweichmöglichkeit noch einen Notar, der das für uns gemacht hat. Aber auch dass war nicht so einfach, die Big Player-Kanzleien in Frankfurt beschäftigen sich mit sowas nicht. Nr.8 war dann so nett.
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urks, das war nicht so einfach, sollte da stehen...
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Knueller schrieb:

Man stelle sich vor, die öffentlichen Betriebe wären auf Wochen oder Monate hin mit Brettern verrammelt (überspitzt ausgedrückt), das Bild wäre dementsprechend. Getreu dem Motto 'der Kapitän verlässt das sinkende Schiff als letztes'.


Kleine Anekdote von mir: Vergangene Woche haben wir versucht für ein ungeborenes Kind eine Vaterschaftsanerkennung und Sorgeerklärung abzugeben. Geburtstermin ist im Februar. Der lässige Terminvorschlag vom zuständigen Jugendamt war Ende April. Zum Glück gab es als Ausweichmöglichkeit noch einen Notar, der das für uns gemacht hat. Aber auch dass war nicht so einfach, die Big Player-Kanzleien in Frankfurt beschäftigen sich mit sowas nicht. Nr.8 war dann so nett.
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Da siehst du mal. Auf unserem Jugendamt hättest du die Vaterschaft schon bestätigt belommen noch bevor ihr überhaupt ...
Lassen wir das
Hier läuft all das als wär nix
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Da siehst du mal. Auf unserem Jugendamt hättest du die Vaterschaft schon bestätigt belommen noch bevor ihr überhaupt ...
Lassen wir das
Hier läuft all das als wär nix
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So kleine Infos von mir:

Die Impfzentren in Bayern sollen ja bald geöffnet werden. Blöd nur, das selbst hier in der Umgebung immernoch nicht alle Pflegeheime durchgeimpft sind. (Landkreis Miltenberg + Aschaffenburg)

Probleme:

1. Es kommt nicht so viel Impfstoff an wie bestellt bzw. erwartet, was den Impfplan der Impfteams wohl total durcheinander bringt bzw. verzögert.
2. Die Dosen, die jetzt ankommen, müssen zuerst für die 2. Impfungen verwendet werden, da man die ja bekannterweise nicht strecken kann. Woraus
3. wird, das es einfach keine Erstimpfung mehr gibt, weil die Dosen aktuell für die 2. Impfungen drauf gehen.
4. Die Impfdosen müssen, wenn sie angebrochen sind, und nicht komplett genutzt werden, weg geworfen werden. Die dürfen nicht weiter transportiert werden. Das heißt, das dort quasi (oder dummerweise) Abfall entsteht, obwohl man diese eigentlich bräuchte. Das finde ich sehr schade, und nicht wirklich gut gelöst  muss ich sagen.

Bei uns heißt es mittlerweile, das es sogar echt Ende Januar werden kann, bis alle Heime inklusive Personal durch sind. Und erst dann werden wohl auch die Impfzentren so richtig an den Start gehen. Es verzögert sich also jetzt schon. Ob sich das aufholen lässt, weiß ich nicht, aber wenn man jetzt hinten dran hängt, kann man nur hoffen, das bald wirklich mehr kommt + neue Impfstoffe zugelassen werden. Hatte glaube ich aber schon gesagt, das es zumindest in den oben genannten Impfzentrum "exklusive Tage" gab, wo bspw. auch Ärzte, Personal von ambulanten Diensten und sowas geimpft werden konnten. Also alles, was nicht vom Impfteam abgedeckt wird, aber auch relevant ist.

Quellen: Telefonate.
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So kleine Infos von mir:

Die Impfzentren in Bayern sollen ja bald geöffnet werden. Blöd nur, das selbst hier in der Umgebung immernoch nicht alle Pflegeheime durchgeimpft sind. (Landkreis Miltenberg + Aschaffenburg)

Probleme:

1. Es kommt nicht so viel Impfstoff an wie bestellt bzw. erwartet, was den Impfplan der Impfteams wohl total durcheinander bringt bzw. verzögert.
2. Die Dosen, die jetzt ankommen, müssen zuerst für die 2. Impfungen verwendet werden, da man die ja bekannterweise nicht strecken kann. Woraus
3. wird, das es einfach keine Erstimpfung mehr gibt, weil die Dosen aktuell für die 2. Impfungen drauf gehen.
4. Die Impfdosen müssen, wenn sie angebrochen sind, und nicht komplett genutzt werden, weg geworfen werden. Die dürfen nicht weiter transportiert werden. Das heißt, das dort quasi (oder dummerweise) Abfall entsteht, obwohl man diese eigentlich bräuchte. Das finde ich sehr schade, und nicht wirklich gut gelöst  muss ich sagen.

Bei uns heißt es mittlerweile, das es sogar echt Ende Januar werden kann, bis alle Heime inklusive Personal durch sind. Und erst dann werden wohl auch die Impfzentren so richtig an den Start gehen. Es verzögert sich also jetzt schon. Ob sich das aufholen lässt, weiß ich nicht, aber wenn man jetzt hinten dran hängt, kann man nur hoffen, das bald wirklich mehr kommt + neue Impfstoffe zugelassen werden. Hatte glaube ich aber schon gesagt, das es zumindest in den oben genannten Impfzentrum "exklusive Tage" gab, wo bspw. auch Ärzte, Personal von ambulanten Diensten und sowas geimpft werden konnten. Also alles, was nicht vom Impfteam abgedeckt wird, aber auch relevant ist.

Quellen: Telefonate.
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Und wen machst du jetzt verantwortlich?
Den Bund?
Oder die Leutchen mit den Campingboxen?

Nachdem du bisher auf nichts eingegangen bist, was dir hier entgegnet wurde:
Ernstgemeinte Frage.
Ist es der Bund, das Land, die EU oder die Kreise/Städte?
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Wir (meine Familie und ich) haben bisher wirklich alle Maßnahmen mitgetragen und oft übererfüllt. Wir haben schon im Frühjahr unsere Kinder länger daheim gelassen als gefordert, schränken unsere Kontakte bisweilen mehr ein als gefordert und lassen auch jetzt unsere Kinder daheim, obwohl wir beide Vollzeit erwerbstätig sind und die Kinder in die Betreuung gehen könnten.
Allerdings bin ich gerade an einem Punkt, an dem ich die Nase voll habe. Ein Großteil (etwa 2/3 +-) der Kinder wird in Schule und Kita geschickt. Und das nur, weil keiner den ***** in der Hose hat um die Schulen mal richtig zu schließen. Da drängt sich mir die Frage auf, was unsere Politik nun wirklich will. Sind die Zahlen nicht schlimm genug? Liegt’s am Wahljahr? Arbeitgeber werden höflich gebeten Homeoffice anzubieten, Eltern werden höflich gebeten ihre Kinder daheim zu lassen und keine Sau fühlt sich angesprochen. Ich hab langsam kein Bock mehr wenn’s eh nicht so wichtig ist. Es nervt!

Sorry, musste mal raus.
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Und wen machst du jetzt verantwortlich?
Den Bund?
Oder die Leutchen mit den Campingboxen?

Nachdem du bisher auf nichts eingegangen bist, was dir hier entgegnet wurde:
Ernstgemeinte Frage.
Ist es der Bund, das Land, die EU oder die Kreise/Städte?
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Tja, wen man dafür verantwortlich macht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist das eher Herr Spahn. Das ist aber eigene Meinung. Andere mögen da sagen, das da überhaupt kein Fehlverhalten vorliegt.

Fakt ist aber auch, das es jetzt in der Gegend auch ein Heim gibt, mit 110 infizierten, wovon es ziemlich sicher auch der ein oder andere wieder nicht überleben wird. Und das nur, weil der Impfstoff zu spät, oder in nicht ausreichender Zahl verfügbar ist.

Wir können hier alle sagen: "Ja, ist eben so", aber dann sprecht doch mal mit den Angehörigen der verstorbenen, oder den Heimbetreibern. Die ärgern sich alle, weil alle das beste versuchen, um diese Seuche rauszuhalten. Viele haben da zum Teil den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden, sterben jetzt aber an Corona. Für mich irgendwie falsche Welt.

Die, die impfen (also die Impfteams) sind für mich komplett unschuldig, denn das sind nur die Deppen, die das machen. Die können aber gar nicht beeinflussen, was sie kriegen, oder was nicht.

Was ich vielleicht auch noch nicht erwähnt habe (weiß nicht genau): In Bayern werden nach der Impfstrategie auch die erstmal NICHT geimpft, die schon positiv waren. Sowohl vom Personal, als auch von den Bewohnern. Was ich ehrlich gesagt auch sehr grenzwertig finde, aber okay, einige dürften da (noch) Antikörper haben. Aber wenns eh zu wenig Impfstoff gibt, stellt man die halt erstmal hinten dran. Einige in der Altenpflege die ich kenne, warten unter anderem sehnsüchtig darauf, weil sie COPD oder sowas haben, aber trotzdem dort arbeiten. Es gibt also schon impfwillige, aber wie gesagt, der Impfstoff kommt leider nicht an.
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Tja, wen man dafür verantwortlich macht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist das eher Herr Spahn. Das ist aber eigene Meinung. Andere mögen da sagen, das da überhaupt kein Fehlverhalten vorliegt.

Fakt ist aber auch, das es jetzt in der Gegend auch ein Heim gibt, mit 110 infizierten, wovon es ziemlich sicher auch der ein oder andere wieder nicht überleben wird. Und das nur, weil der Impfstoff zu spät, oder in nicht ausreichender Zahl verfügbar ist.

Wir können hier alle sagen: "Ja, ist eben so", aber dann sprecht doch mal mit den Angehörigen der verstorbenen, oder den Heimbetreibern. Die ärgern sich alle, weil alle das beste versuchen, um diese Seuche rauszuhalten. Viele haben da zum Teil den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden, sterben jetzt aber an Corona. Für mich irgendwie falsche Welt.

Die, die impfen (also die Impfteams) sind für mich komplett unschuldig, denn das sind nur die Deppen, die das machen. Die können aber gar nicht beeinflussen, was sie kriegen, oder was nicht.

Was ich vielleicht auch noch nicht erwähnt habe (weiß nicht genau): In Bayern werden nach der Impfstrategie auch die erstmal NICHT geimpft, die schon positiv waren. Sowohl vom Personal, als auch von den Bewohnern. Was ich ehrlich gesagt auch sehr grenzwertig finde, aber okay, einige dürften da (noch) Antikörper haben. Aber wenns eh zu wenig Impfstoff gibt, stellt man die halt erstmal hinten dran. Einige in der Altenpflege die ich kenne, warten unter anderem sehnsüchtig darauf, weil sie COPD oder sowas haben, aber trotzdem dort arbeiten. Es gibt also schon impfwillige, aber wie gesagt, der Impfstoff kommt leider nicht an.
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Jojo1994 schrieb:

Was ich vielleicht auch noch nicht erwähnt habe (weiß nicht genau): In Bayern werden nach der Impfstrategie auch die erstmal NICHT geimpft, die schon positiv waren. Sowohl vom Personal, als auch von den Bewohnern. Was ich ehrlich gesagt auch sehr grenzwertig finde, aber okay, einige dürften da (noch) Antikörper haben. Aber wenns eh zu wenig Impfstoff gibt, stellt man die halt erstmal hinten dran.

Ergibt das nicht irgendwie Sinn? Also dass man diejenigen, die vielleicht Antikörper haben nicht impft sondern vorrangig welche, die noch erkranken können?
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Tja, wen man dafür verantwortlich macht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist das eher Herr Spahn. Das ist aber eigene Meinung. Andere mögen da sagen, das da überhaupt kein Fehlverhalten vorliegt.

Fakt ist aber auch, das es jetzt in der Gegend auch ein Heim gibt, mit 110 infizierten, wovon es ziemlich sicher auch der ein oder andere wieder nicht überleben wird. Und das nur, weil der Impfstoff zu spät, oder in nicht ausreichender Zahl verfügbar ist.

Wir können hier alle sagen: "Ja, ist eben so", aber dann sprecht doch mal mit den Angehörigen der verstorbenen, oder den Heimbetreibern. Die ärgern sich alle, weil alle das beste versuchen, um diese Seuche rauszuhalten. Viele haben da zum Teil den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden, sterben jetzt aber an Corona. Für mich irgendwie falsche Welt.

Die, die impfen (also die Impfteams) sind für mich komplett unschuldig, denn das sind nur die Deppen, die das machen. Die können aber gar nicht beeinflussen, was sie kriegen, oder was nicht.

Was ich vielleicht auch noch nicht erwähnt habe (weiß nicht genau): In Bayern werden nach der Impfstrategie auch die erstmal NICHT geimpft, die schon positiv waren. Sowohl vom Personal, als auch von den Bewohnern. Was ich ehrlich gesagt auch sehr grenzwertig finde, aber okay, einige dürften da (noch) Antikörper haben. Aber wenns eh zu wenig Impfstoff gibt, stellt man die halt erstmal hinten dran. Einige in der Altenpflege die ich kenne, warten unter anderem sehnsüchtig darauf, weil sie COPD oder sowas haben, aber trotzdem dort arbeiten. Es gibt also schon impfwillige, aber wie gesagt, der Impfstoff kommt leider nicht an.
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Jojo1994 schrieb:

Tja, wen man dafür verantwortlich macht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist das eher Herr Spahn

Warum?
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Tja, wen man dafür verantwortlich macht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist das eher Herr Spahn. Das ist aber eigene Meinung. Andere mögen da sagen, das da überhaupt kein Fehlverhalten vorliegt.

Fakt ist aber auch, das es jetzt in der Gegend auch ein Heim gibt, mit 110 infizierten, wovon es ziemlich sicher auch der ein oder andere wieder nicht überleben wird. Und das nur, weil der Impfstoff zu spät, oder in nicht ausreichender Zahl verfügbar ist.

Wir können hier alle sagen: "Ja, ist eben so", aber dann sprecht doch mal mit den Angehörigen der verstorbenen, oder den Heimbetreibern. Die ärgern sich alle, weil alle das beste versuchen, um diese Seuche rauszuhalten. Viele haben da zum Teil den 2. Weltkrieg unbeschadet überstanden, sterben jetzt aber an Corona. Für mich irgendwie falsche Welt.

Die, die impfen (also die Impfteams) sind für mich komplett unschuldig, denn das sind nur die Deppen, die das machen. Die können aber gar nicht beeinflussen, was sie kriegen, oder was nicht.

Was ich vielleicht auch noch nicht erwähnt habe (weiß nicht genau): In Bayern werden nach der Impfstrategie auch die erstmal NICHT geimpft, die schon positiv waren. Sowohl vom Personal, als auch von den Bewohnern. Was ich ehrlich gesagt auch sehr grenzwertig finde, aber okay, einige dürften da (noch) Antikörper haben. Aber wenns eh zu wenig Impfstoff gibt, stellt man die halt erstmal hinten dran. Einige in der Altenpflege die ich kenne, warten unter anderem sehnsüchtig darauf, weil sie COPD oder sowas haben, aber trotzdem dort arbeiten. Es gibt also schon impfwillige, aber wie gesagt, der Impfstoff kommt leider nicht an.
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Jojo1994 schrieb:

In Bayern werden nach der Impfstrategie auch die erstmal NICHT geimpft, die schon positiv waren. Sowohl vom Personal, als auch von den Bewohnern. Was ich ehrlich gesagt auch sehr grenzwertig finde



bei knappen Impfstoff ist doch klar, dass die bereits "positiv getesten" hinten anstehen. Ob sie gar nicht geimpft werden, weiß ich nicht, vermutlich kommen sie eben "nur später dran"


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