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Kommunalwahlen in Frankfurt & Hessen am 14.März

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Achso, ergänzend: Einer der größten Pluspunkte von Volt dürfte halt vor allem sein, dass sie noch nix verbockt und keine größeren Skandale an den Hacken haben. Die Gesichter sind zwar eher unbekannt, das ist in Zeiten, wo Politiker zunehmend unbeliebt werden, ja aber fast schon ein Vorteil. Merkt man ja hier im Forum, von edmund bis zu hawischer werden die als "sympathisch" wahrgenommen. Weil sie halt auch niemandem wehtun. Wie "mutig" und gut Politik sein kann, bei der man niemandem wehtut, wird sich halt zeigen.
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Danke für die Einschätzung, so habe ich es mir ungefähr vorgestellt. Also sind die im Grunde wirklich harmlos und kein Arm von Scientology oder sowas in der Art. Dann lass ich mich einfach mal überraschen, was sie so in der Frankfuter Stadtpolitik anstellen.
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Naja, bedingt aussagekräftig, sind ja nur Einzelspender der letzten Wochen. Aber auf der Seite gibt's auch ein "Wir über uns", darin steht:

Europäische Herausforderungen brauchen europäische Lösungen. Dabei stoßen nationale Parteien an ihre Grenzen und populistische Versprechen setzen unseren Frieden aufs Spiel. Deswegen haben wir Volt gegründet, eine Bewegung und Partei für ganz Europa.


Beantwortet noch nicht die Frage, wer "wir" ist. Also weiter im Text

2016 veranlasste das Brexit Votum und der wachsende Rechtspopulismus in Europa zwei junge Europäer und eine junge Europäerin, nicht weiter tatenlos zuzuschauen. Der Italiener Andrea Venzon, die Französin Colombe Cahen-Salvador und der Deutsche Damian Boeselager schufen mit Volt einen grenzübergreifenden politischen Ansatz für Europa


Okay, es handelt sich also um drei Gründer*Innen aus drei verschiedenen Ländern. Sie sind alle jung und wollten nicht mehr tatenlos zuschauen. Soweit so gut. Ich schätze den gleichen Entschluss fasst aber an so gut wie jedem Abend irgendwo eine kleine Studentenkifferclique. In der Regel kommt dabei dann aber maximal eine kleine Graswurzelbewegung heraus. Darüber, wie es diese drei geschafft haben, innerhalb von wenigen Jahren eine große internationale Partei aus dem Boden zu stampfen, lernt man leider im weiteren Verlauf des Textes nichts. Deshalb bin ich praktisch nicht viel schlauer als vorher.

Ist es ein besonderer Nerv, den sie treffen? Welchen? Wurde das Projekt in anderen Ländern vielleicht offensiver beworben und ist dadurch schon so groß geworden, bevor ich was mitbekommen habe? Gab es irgendeine größere Werbeoffensive, im Netz oder sonstwo? Hat die irgendein besonders gutes Konzept? Oder waren die "Hey Frankfurt, mach mal gute Politik"-Parolen so überzeugend, dass sie aus dem Stand "größte Kleinstpartei" wurde?

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Raggamuffin schrieb:

Naja, bedingt aussagekräftig, sind ja nur Einzelspender der letzten Wochen.

Na ja, immerhin die Spenden >3.000 seit Januar 2019.

Der Boeselager ist Mitglied im EU-Parlament und hat sich dort der Grünen Fraktion angeschlossen. War sicher nicht hinderlich bei den Verhandlungen mit den Grünen in Frankfurt.
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@ Ragga

https://www.tagesspiegel.de/politik/europaeische-volt-bewegung-ein-bisschen-gruen-ein-bisschen-liberal/23273320.html

https://www.zeit.de/campus/2019-05/volt-europawahl-parteien-eu-europaparlament-kleinpartei/komplettansicht

Vielleicht sind wir hier wirklich einfach bei einer Partei, die sich über Mundpropaganda und Internet einen Platz geschaffen hat und durch kleinere Spenden. Sicherlich werden sich dann bestehende Politiker aus anderen Parteien drangeheftet haben, auch nix Neues.

Ich habe Volt nie als links angesehen, eher einfach als pro-europäisch, das Thema Digitalisierung haben sie auch gut eingenommen. Für mich hatte das immer was von einer pro-europäischen internet-affinen Partei, also ein bisschen die Nachfolge des Piratenpartei-Spektrums.

Die Frage ist ja, was sie kommunal angehen will. Hier bei den Kommunalwahlen und Landtagswahlen im Ländle sind Volt definitiv vor allem mit dem Thema Digitalisierung aufgefallen, sprich Anträge per App / Internet usw.
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Wohl nicht so nerdig und viel femininer als die Piraten.
Mehr so wie Marina Weisband?
Die ist klasse! 😘
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die FDP mal wieder

https://www.hessenschau.de/politik/keine-zustimmung-zum-vertrag-frankfurter-fdp-laesst-koalition-vorerst-platzen,fdp-frankfurt-nachverhandlungen-koalitionsvertrag-100.html
die FDP will den Koaltionsvertrag in Ffm nachverhandeln, u.a. haben sie das Ptroblem mit der Anzahl der Dezernate und den angedachten autofreien Zonen
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die FDP mal wieder

https://www.hessenschau.de/politik/keine-zustimmung-zum-vertrag-frankfurter-fdp-laesst-koalition-vorerst-platzen,fdp-frankfurt-nachverhandlungen-koalitionsvertrag-100.html
die FDP will den Koaltionsvertrag in Ffm nachverhandeln, u.a. haben sie das Ptroblem mit der Anzahl der Dezernate und den angedachten autofreien Zonen
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Man sollte bei solchen Verhandlungen schon wissen was zustimmungsfähig bei den eigenen Leuten ist, ganz klarer Fehler der FDP-Führung. Andererseits hat mich schon gewundert was die Erhöhung der hauptamtlichen Dezernenten angeht, dies war eine recht klare Aussage der FDP, kein Wunder wenn die Basis da nicht mitmacht.
Halte es persönlich auch für zumindest fragwürdig wenn man da erhöht, nur damit man mehr verteilen kann in einer Koalition (zumindest kommt es bei mir so an).
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Da wird sie aber ein Problem bekommen, da die Grünen schon signalisiert haben "Verpisst euch".
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Da wird sie aber ein Problem bekommen, da die Grünen schon signalisiert haben "Verpisst euch".
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Gut, dann ist es halt so.
Muss jede Partei wissen, wo die Schmerzgrenze ist.
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Da wird sie aber ein Problem bekommen, da die Grünen schon signalisiert haben "Verpisst euch".
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wie gehts dann weiter?
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wie gehts dann weiter?
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Die Grünen werden schon jemanden finden, ganz bestimmt. Oder ne Minderheitenregierung.
Ne, ernsthaft - Du stellst ne interessante Frage. Einfach nur zu sagen "Die Grünen sagen verpisst euch und dann hat die doofe FDP aber ein Problem" könnte tatsächlich etwas naiv sein.
Es bleibt spannend.
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Gut, dann ist es halt so.
Muss jede Partei wissen, wo die Schmerzgrenze ist.
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Eintracht-Laie schrieb:

Gut, dann ist es halt so.
Muss jede Partei wissen, wo die Schmerzgrenze ist.


Das war völlig wertfrei übrigens gemeint. Das das politisch mega probleme gibt wenn die Grünen ne sagen ist mir auch klar. Die CDU Kämmerer müssen bald entlassen werden, da is nimmer lange hinne. Es wird keine manierliche Mehrheit ohne Schwarz zustande kommen, auch nicht gut.

Aber von der FDP sich mal wieder erpressen zu lassen? Ist noch weniger gut.
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Ich denke Die Fraktion, ÖkoLinx und die Linke würden einer Minderheitenregierung ohne die CDU nicht im Wege stehen.
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Ich denke Die Fraktion, ÖkoLinx und die Linke würden einer Minderheitenregierung ohne die CDU nicht im Wege stehen.
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Ob ne Minderheitsregierung in Frankfurt dauerhaft funktioniert...
Was waren eigentlich die Gründe warum Grüne, SPD und Volt nicht mit den Linken zusammen arbeiten wollten?
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Ob ne Minderheitsregierung in Frankfurt dauerhaft funktioniert...
Was waren eigentlich die Gründe warum Grüne, SPD und Volt nicht mit den Linken zusammen arbeiten wollten?
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Im Wesentlichen weil sie die Forderungen der Linken für nicht finanzierbar halten. Die von der Linken vorgeschlagene Erhöhung der Gewerbesteuer bzw. des Hebesatzes wollen sie nicht und halten sie auch nicht für ausreichend.
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So, die FDP hat zugestimmt, an den anderen dreien wird es sicher nicht scheitern.
Was bleibt? Irgendwie ein Mix.
Eine auf der einen Seite schlecht vorbereitete FDP, weil es nicht gelungen ist im Vorfeld / während den Verhandlungen eine Zustimmung an der Basis zu erzeugen. Andererseits finde ich es auch verständlich wenn eine Partei eine Koalition mit ihnen doch eher "fremden" Partnern nicht gleich und mit 100% Zustimmung begrüßt.
Debatten und ein Ringen um den richtigen Weg finde ich ehrlich gesagt normal und durchaus gut, ohne es jetzt arg überhöhen zu wollen.
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So, die FDP hat zugestimmt, an den anderen dreien wird es sicher nicht scheitern.
Was bleibt? Irgendwie ein Mix.
Eine auf der einen Seite schlecht vorbereitete FDP, weil es nicht gelungen ist im Vorfeld / während den Verhandlungen eine Zustimmung an der Basis zu erzeugen. Andererseits finde ich es auch verständlich wenn eine Partei eine Koalition mit ihnen doch eher "fremden" Partnern nicht gleich und mit 100% Zustimmung begrüßt.
Debatten und ein Ringen um den richtigen Weg finde ich ehrlich gesagt normal und durchaus gut, ohne es jetzt arg überhöhen zu wollen.
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Ja, irgendwie bleibt da bei mir aber ein eher schlechtes Gefühl, dass die Stadt jetzt von Leuten (mit)regiert wird, die nicht einmal in der Lage sind, unfallfrei eine digitale Mitgliederversammlung mit 200 Menschen zu organisieren. Und das als selbsterklärte Digitalpartei... (wer es nicht mitbekommen hat: https://www.fr.de/frankfurt/chaos-bei-der-frankfurter-fdp-90796439.html)

Und was jetzt als Regierungspartei so von Volt kommt, da bin ich auch mal gespannt. Bislang waren da sowohl in der Stadtverordnetenversammlung als auch in meinem Ortsbeirat null Anträge, null Reden, null "mutige Politik".
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Ja, irgendwie bleibt da bei mir aber ein eher schlechtes Gefühl, dass die Stadt jetzt von Leuten (mit)regiert wird, die nicht einmal in der Lage sind, unfallfrei eine digitale Mitgliederversammlung mit 200 Menschen zu organisieren. Und das als selbsterklärte Digitalpartei... (wer es nicht mitbekommen hat: https://www.fr.de/frankfurt/chaos-bei-der-frankfurter-fdp-90796439.html)

Und was jetzt als Regierungspartei so von Volt kommt, da bin ich auch mal gespannt. Bislang waren da sowohl in der Stadtverordnetenversammlung als auch in meinem Ortsbeirat null Anträge, null Reden, null "mutige Politik".
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Maxfanatic schrieb:

Und das als selbsterklärte Digitalpartei...

... viel peinlicher geht es nicht!

Maxfanatic schrieb:

auch in meinem Ortsbeirat null Anträge, null Reden, null "mutige Politik".

Ist es nicht eher angenehm, wenn die "reichen Bengels" nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und erstmal eine Eingewöhnungsphase lang die Bälle flach halten? Ich würde das vermutlich zunächst einmal ganz OK finden, nach einer gewissen Zeit solte es dann aber natürlich schon dynamischer werden.  
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Maxfanatic schrieb:

Und das als selbsterklärte Digitalpartei...

... viel peinlicher geht es nicht!

Maxfanatic schrieb:

auch in meinem Ortsbeirat null Anträge, null Reden, null "mutige Politik".

Ist es nicht eher angenehm, wenn die "reichen Bengels" nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und erstmal eine Eingewöhnungsphase lang die Bälle flach halten? Ich würde das vermutlich zunächst einmal ganz OK finden, nach einer gewissen Zeit solte es dann aber natürlich schon dynamischer werden.  
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Reiche Bengel?
Habe ich was verpasst?
Bin sehr gespannt auf die jungen Leute!
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Ja, irgendwie bleibt da bei mir aber ein eher schlechtes Gefühl, dass die Stadt jetzt von Leuten (mit)regiert wird, die nicht einmal in der Lage sind, unfallfrei eine digitale Mitgliederversammlung mit 200 Menschen zu organisieren. Und das als selbsterklärte Digitalpartei... (wer es nicht mitbekommen hat: https://www.fr.de/frankfurt/chaos-bei-der-frankfurter-fdp-90796439.html)

Und was jetzt als Regierungspartei so von Volt kommt, da bin ich auch mal gespannt. Bislang waren da sowohl in der Stadtverordnetenversammlung als auch in meinem Ortsbeirat null Anträge, null Reden, null "mutige Politik".
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Wie viele Sitzungen seit dem Volt-Einzug gab es bisher in Deinem Ortsbeirat?
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Reiche Bengel?
Habe ich was verpasst?
Bin sehr gespannt auf die jungen Leute!
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edmund schrieb:

Reiche Bengel?
Habe ich was verpasst?

Scheinbar!
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edmund schrieb:

Reiche Bengel?
Habe ich was verpasst?

Scheinbar!
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Achtung, gleich kommt Eismann


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