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(Kurz nach der) Bundestagswahl - 26. September 2021


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 30. September 2021, 22:08 Uhr um 22:08 Uhr gesperrt weil:
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Adlerdenis schrieb:

Dann frag doch mal einen Wissenschaftler, ob wirklich jedes einzelne Unwetter, jeder einzelne Sturm, jeder trockene Tag, den die Grünen instrumentalisieren, auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Und dann können wir über politischen und wissenschaftlichen Bullshit reden.

Um mal den Unterschied und Zusammenhang zwischen Wetter und Klima deutlich zu vereinfachen, sagen wir mal, das, was man an einem Tag sieht, ist Wetter und das Klima wäre die Summe des Wetters aus 100 Tagen. Nehmen wir nun an (und das sind nur ausgedachte Zahlen), so um 1950 hat es an 3 von 100 Tagen extremes Wetter gegeben. Dann war das Wetter also an 97 Tagen völlig normal. Wenn nun im Jahr 2021 an 7 von 100 Tagen Extremwetter auftritt, dann war es an den anderen 93 Tagen völlig normal. Du siehst das Wetter an den 93 Tagen und denkst dir, dass alles in Ordnung ist. Ich sehe, dass sich die Extremwettertage mehr als verdoppelt haben und sich das Klima also um über 100 % "verschlechtert" hat.
Und dieser statistische Unterschied ist mittlerweile, für die meisten hier, zu einem wahrnehmbaren Unterschied geworden. Deshalb denkt man sich bei einem Extremwetterereignis nicht, och das Wetter ist ja ansonsten größtenteils in Ordnung, sondern man erkennt, dass es ein weiterer Puzzlestein in der Entwicklung ist, die das Gesamtbild Klimawandel bildet.
Und da das, für die meisten hier, nur den Schluss zulässt, dass wir dringend auf die Notbremse drücken müssen, um eine Katastrophe nie erlebten Ausmaßes zu vermeiden, weisen wir halt ziemlich eindringlich darauf hin, um die Leute zu erreichen, die sich einzureden versuchen, die 93 (...91...87...76...55...33...17...) "normalen" Tage würden uns ja noch reichen.
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Dass der Klimawandel zu mehr Extremwetter führt und aufgehalten werden muss (soweit das noch geht), bestreitet ja hier niemand.
Ich meinte nur, dass nicht bei jedem deiner 7 von 100 Tagen Alarm schlagen muss, so als gäbe es die ALLE nur durch den Klimawandel.
Ich drücks mal so aus: Wenn sich etwas häuft, wie z. B. heiße Tage, dann denk ich auch an den Klimawandel, ich denk mir aber nicht bei jedem Unwetter direkt, dass das wohl am Klimawandel liegt.
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SGE_Werner schrieb:

HessiP schrieb:

Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass die Wahrscheinlichkeit und Intensität von Extremwetterereignissen durch den Klimawandel steigt. Belegbar nicht zuletzten an den Wetterkapriolen der letzten Jahre.
Nachzulesen u.a. in allgemeinverständlicher Schreibweise in Friederike Otto - Wütendes Wetter.


Das ist aber was anderes, als jedes Wetterereignis als Folge des Klimawandels zu bezeichnen. Ist wie bei den Hitzetagen. Wenn es 35 Grad wird, dann wären es vor dem Klimawandel vllt 33 Grad gewesen. Wenn es 150 Liter pro qm regnet, dann wären das vllt früher 130 gewesen.

Hab auch schon Leute erlebt, die jedes extremere Wetter auf den Klimawandel schieben in Diskussionen. An sich ist das hier aber eine Scheindebatte. Habe solche Beiträge gar nicht gesehen.

Exakt das hab ich gemeint.
Aber ja, hier im Forum passiert das eher nicht.
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aber dafuer fehlen jetzt ja noch quellen.

natuerlich kann man bei einem expliziten extremwetterereignis nicht nachweisen, dass genau dieses vom klimawandel verursacht wurde, aber die tatsache, dass der klimawandel die haeufigkeit von extremwetterereignissen erhoeht, macht es legitim den zusammenhang zwischen einem extremwetterereignis und dem klimawandel herzustellen.

kachelmann hatte wenn ich mich richtig erinnere, zu diesem thema beef mit den gruenen, weil er zumindest frueher nicht geglaubt hat, dass extremwetterereignisse zunehmen.
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wo ist eigentlich dein problem zu deiner behauptung eine quelle zu liefern, es ist ja deiner aussage nach ein haeufiges phaenomen. wo ist der beef mit kachelmann? ich kenne einen mit Hoehn, die ihre Aussage mit einer respektablen Quelle unterlegt hat und Kachelmann hat in seiner unnachahmlichen Art einfach nur gepoebelt.

und dann darfst du mir gerne noch zeigen, wo ich verschwoerungstheorien zur union befeuert haben soll, ich rechne nicht damit eine quelle zu bekommen, sondern vermute, dass es ausgeht, wie die letzten mal, wo du dreck geworfen hast.

ansonsten gilt, wenn du der meinung bist, dass es netiquetteuebertretungen im zusammenhang mit der union gibt, melde sie bitte.



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Verschwörungstheorien zur Union hast du nicht, befeuert, aber toleriert (dieser Unsinn gestern).
Hetze gegen die Union hast du aber fleißig mitbetrieben. Und melden, da musste ICH jetzt mal herzlich lachen. Da müsst ich ja ganze Seiten melden. Dein Mod-Kollege hat sogar schon strafrechtliche Relevanz angemahnt.
Aber wenn du darauf bestehst, melde ich gern jeden einzelnen Beitrag in diesem Thread der darunter fällt. Wird dann halt viel Arbeit für dich.
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SGE_Werner schrieb:

HessiP schrieb:

Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass die Wahrscheinlichkeit und Intensität von Extremwetterereignissen durch den Klimawandel steigt. Belegbar nicht zuletzten an den Wetterkapriolen der letzten Jahre.
Nachzulesen u.a. in allgemeinverständlicher Schreibweise in Friederike Otto - Wütendes Wetter.


Das ist aber was anderes, als jedes Wetterereignis als Folge des Klimawandels zu bezeichnen. Ist wie bei den Hitzetagen. Wenn es 35 Grad wird, dann wären es vor dem Klimawandel vllt 33 Grad gewesen. Wenn es 150 Liter pro qm regnet, dann wären das vllt früher 130 gewesen.

Hab auch schon Leute erlebt, die jedes extremere Wetter auf den Klimawandel schieben in Diskussionen. An sich ist das hier aber eine Scheindebatte. Habe solche Beiträge gar nicht gesehen.

Exakt das hab ich gemeint.
Aber ja, hier im Forum passiert das eher nicht.
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Ich muss mich schon sehr wundern. Dass Wetter ungleich Klima ist, weiß eigentlich jedes Kind und ist eine Binsenweisheit. Eine Binsenweisheit ist es aber auch, dass jedes Wetter über einen längeren Zeitraum das Klima beeinflusst. Somit bedingen sich Wetter und Klima gegenseitig und schaukeln sich gegenseitig hoch.

Im Jahr 2020 überstiegen die Durchschnittstemperaturen in Bayern das längjährige Mittel von 1961-1990 um mehr als zwei Grad.
Steigende Temperaturen beeinflussen das Wettergeschehen über den Wasserdampf. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen, pro Grad Celsius sind es rund sieben Prozent mehr Wasser. Einerseits befindet sich in der Atmosphäre mehr Energie, somit steht prinzipiell auch mehr Energie für Gewitter zur Verfügung. Andererseits zieht eine höhere Feuchtigkeit auch mehr Niederschlag nach sich, einfach, weil mehr Wasser da ist.

Zudem hat sich die Geschwindigkeit, mit der Gewitter und Unwetter auf- und wieder abziehen, um ein Vielfaches verringert. Mit ein Grund für die Katastrophen der letzten Tage. Und auch einer Gründe für die lang anhaltenden Hitzewellen der letzten (und auch kommenden) Jahre.

Insofern ist jedes Wetter eine unmittelbare Folge des Klimawandels. Mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt. Was wiederum vom kurzfristigen Zustand der Atmosphäre abhängt, was man wiederum "Wetter" nennt. Nicht umsonst jedoch prognostizieren die Klimaforscher seit Jahren neben mehr und heißeren Hitzetagen auch mehr und heftigere Unwetter. Und dann soll ausgerechnet das in den letzten Tagen nichts mit dem Klimawandel zu tun haben?

"Wetter ist nicht gleich Klima" ist neben "Gab es früher alles auch schon" das beliebteste Dummbeutelargument der Klimawandelleugner.
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Dass der Klimawandel zu mehr Extremwetter führt und aufgehalten werden muss (soweit das noch geht), bestreitet ja hier niemand.
Ich meinte nur, dass nicht bei jedem deiner 7 von 100 Tagen Alarm schlagen muss, so als gäbe es die ALLE nur durch den Klimawandel.
Ich drücks mal so aus: Wenn sich etwas häuft, wie z. B. heiße Tage, dann denk ich auch an den Klimawandel, ich denk mir aber nicht bei jedem Unwetter direkt, dass das wohl am Klimawandel liegt.
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Adlerdenis schrieb:

Ich drücks mal so aus: Wenn sich etwas häuft, wie z. B. heiße Tage, dann denk ich auch an den Klimawandel, ich denk mir aber nicht bei jedem Unwetter direkt, dass das wohl am Klimawandel liegt.

Und das ist eben falsch. Wie dargelegt.
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Verschwörungstheorien zur Union hast du nicht, befeuert, aber toleriert (dieser Unsinn gestern).
Hetze gegen die Union hast du aber fleißig mitbetrieben. Und melden, da musste ICH jetzt mal herzlich lachen. Da müsst ich ja ganze Seiten melden. Dein Mod-Kollege hat sogar schon strafrechtliche Relevanz angemahnt.
Aber wenn du darauf bestehst, melde ich gern jeden einzelnen Beitrag in diesem Thread der darunter fällt. Wird dann halt viel Arbeit für dich.
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Und, um deine Frage zu beantworten: Ich mach mich doch jetzt hier nicht zum Larry und durchforste die Twitter-Accounts von diversen Grünen-Politikern, nur um dir Quellen zu liefern, wenn andererseits diverse abstruse Behauptungen und unverschämte Unterstellungen beleglos einfach stehen bleiben.
Leg gleich Maßstäbe an, dann können wir weiter reden. So lange die Anforderungen an Belege je nach Partei schwanken, hab ich Besseres zu tun.
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amsterdam_stranded schrieb:

Nach meiner Wahrnehmung gibt es kaum eine selbstgerechtere Partei als die Grünen.


Da fehlt dir halt die Innensicht. Die Grünen haben momentan schwer zu knabbern, was die Strategie und die Reaktionen darauf angeht. Ähnlich wie wir, wenn wir morgen CL spielen würden. Der FCB ist da gelassener. Wie heißt der eine Typ bei Asterix? Moralelastix, glaube ich. Bei einer Type wie z. B. Söder glaubt doch eh kein Mensch, dass der irgendwelche Überzeugungen oder Werte hat. Aber ok, man wählen halt einfach den, der es einem ermöglicht, den Lebensstil, von dem man glaubt, das er einem zusteht, auch in Zukunft garantiert. Koste es, was es wolle.

Ein Buch zu den Grünen in Hessen erscheint Ende Juni.

https://www.amazon.de/Grün-Politiklabor-Hessen-Modell-Berlin/dp/3737404925/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=Die+Grünen+Hessen&qid=1626367946&sr=8-6

(Sorry WA, für den Amazonlink)
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Motoguzzi999 schrieb:

Da fehlt dir halt die Innensicht. Die Grünen haben momentan schwer zu knabbern, was die Strategie und die Reaktionen darauf angeht. Ähnlich wie wir, wenn wir morgen CL spielen würden. Der FCB ist da gelassener. Wie heißt der eine Typ bei Asterix? Moralelastix, glaube ich. Bei einer Type wie z. B. Söder glaubt doch eh kein Mensch, dass der irgendwelche Überzeugungen oder Werte hat. Aber ok, man wählen halt einfach den, der es einem ermöglicht, den Lebensstil, von dem man glaubt, das er einem zusteht, auch in Zukunft garantiert. Koste es, was es wolle.



Das kann schon sein. Die Grünen sind tatsächlich nicht meine Partei, bin eher ein Liberaler. Auch wenn ich zugestehen kann, dass die Grünen in bestimmten Bereichen als Einzige die richtigen Gedanken formulieren und es wichtig ist, dass eine Partei einen solchen Ansatz in dem politischen Diskurs vertritt. Genauso wie es halt für andere berechtigte politische Ansätze andere Parteien gibt.
Also nix mit „Koste es, was es wolle“
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Ich habe ja vor ungefähr 25 Seiten in diesem Thread eine eine kleine Auswahl an CDU-Verfehlungen der letzten Jahre gepostet. Die Resonanz war überschaubar (auch wenn ein Kollege hier mir per PN geschrieben hat, er wolle das gerne für einen Leserbrief verwenden). Wenn wir hier ex negativo argumentieren wollen, kann ja jeder hingehen und eine vergleichbare Liste für andere Parteien aufstellen, wenn die sich alle nix nehmen. Die AfD lassen wir mal außen vor, die spielen schließlich in ihrer eigenen braunen Liga.
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Dass der Klimawandel zu mehr Extremwetter führt und aufgehalten werden muss (soweit das noch geht), bestreitet ja hier niemand.
Ich meinte nur, dass nicht bei jedem deiner 7 von 100 Tagen Alarm schlagen muss, so als gäbe es die ALLE nur durch den Klimawandel.
Ich drücks mal so aus: Wenn sich etwas häuft, wie z. B. heiße Tage, dann denk ich auch an den Klimawandel, ich denk mir aber nicht bei jedem Unwetter direkt, dass das wohl am Klimawandel liegt.
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Adlerdenis schrieb:

Dass der Klimawandel zu mehr Extremwetter führt und aufgehalten werden muss (soweit das noch geht), bestreitet ja hier niemand.
Ich meinte nur, dass nicht bei jedem deiner 7 von 100 Tagen Alarm schlagen muss, so als gäbe es die ALLE nur durch den Klimawandel.
Ich drücks mal so aus: Wenn sich etwas häuft, wie z. B. heiße Tage, dann denk ich auch an den Klimawandel, ich denk mir aber nicht bei jedem Unwetter direkt, dass das wohl am Klimawandel liegt.


Es steigen halt die Wahrscheinlichkeiten.

Siehe Kanada

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/usa-und-kanada-hitzewelle-in-nordamerika-waere-ohne-den-klimawandel-nahezu-unmoeglich-gewesen-a-124ac720-a53e-4590-8f1f-56033918558c

Auch wenn wir hier in NRW nicht vom Faktor 150 reden, sondern nur vlt. 10, wäre es halt durch den Klimawandel 10 Mal wahrscheinlicher geworden.

Das muss einem immer bewusst sein.

Dazu leben wir ja in Deutschland in einem fluffigen stabilen Konstrukt im Vergleich zu anderen Gegenden auf der Welt. Nur in 10 Jahren will ich halt von keinem lesen, dass sie sich wundern, woher die ganzen Flüchtlinge kommen (Aber natürlich werden wir das).

Und man kann es immer und immer nur betonen, wer wie ich die Veränderungen der letzten 40 Jahre gesehen hat und sich bewusst wird, dass wir wahrscheinlich die selben Veränderungen in den nächsten 10 nochmal schaffen...

Tja... ich behaupte mal, wenn mein Junior sich in 20 Jahren eine eigene Bude holt, wird die Klimaanlage zum Standard gehören bei Neubauten in Deutschland.
Ich habe vor 2 Jahren versucht einen Termin für meine Firma bei Unternehmen für Klimaanlagenbau im Berlin zu bekommen, die waren durch die Bank ausgebucht bis ca. 2022.
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Ach ja, Laschet rangiert bei mir sehr weit unten, meiner Meinung nach versteht er nicht mal im Ansatz was da gerade abgeht, aber ich respektiere und lobe ihn auch dafür, dass er ohne großes Tamtam in die Gegend gegangen ist um mit Helfern und Anwohnern zu reden.

Auch der grüne Gegenkandidat für Laschets Wahlkreis fokussiert sich auf die Betroffenen und möchte es aus dem Wahlkampf raushalten.

Unabhängig vom Parteibuch, sowas erwarte ich von Politikern und bin mir nicht zu fein zu sagen, dass ich das respektiere, egal ob sie meine Sympathien haben oder nicht.
Manchmal gibt es wichtigere Dinge als ein Kreuz in 2 Monaten.
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Ach ja, Laschet rangiert bei mir sehr weit unten, meiner Meinung nach versteht er nicht mal im Ansatz was da gerade abgeht, aber ich respektiere und lobe ihn auch dafür, dass er ohne großes Tamtam in die Gegend gegangen ist um mit Helfern und Anwohnern zu reden.

Auch der grüne Gegenkandidat für Laschets Wahlkreis fokussiert sich auf die Betroffenen und möchte es aus dem Wahlkampf raushalten.

Unabhängig vom Parteibuch, sowas erwarte ich von Politikern und bin mir nicht zu fein zu sagen, dass ich das respektiere, egal ob sie meine Sympathien haben oder nicht.
Manchmal gibt es wichtigere Dinge als ein Kreuz in 2 Monaten.
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Gut, dies genauso zu erwähnen
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Ach ja, Laschet rangiert bei mir sehr weit unten, meiner Meinung nach versteht er nicht mal im Ansatz was da gerade abgeht, aber ich respektiere und lobe ihn auch dafür, dass er ohne großes Tamtam in die Gegend gegangen ist um mit Helfern und Anwohnern zu reden.

Auch der grüne Gegenkandidat für Laschets Wahlkreis fokussiert sich auf die Betroffenen und möchte es aus dem Wahlkampf raushalten.

Unabhängig vom Parteibuch, sowas erwarte ich von Politikern und bin mir nicht zu fein zu sagen, dass ich das respektiere, egal ob sie meine Sympathien haben oder nicht.
Manchmal gibt es wichtigere Dinge als ein Kreuz in 2 Monaten.
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Keine Sorge, er ist schon zurück auf dem Weg zur Normalform: https://twitter.com/patdiekmann/status/1415723306003668994

"Nur weil heute ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik." Nö. Warum auch.
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Ich habe ja vor ungefähr 25 Seiten in diesem Thread eine eine kleine Auswahl an CDU-Verfehlungen der letzten Jahre gepostet. Die Resonanz war überschaubar (auch wenn ein Kollege hier mir per PN geschrieben hat, er wolle das gerne für einen Leserbrief verwenden). Wenn wir hier ex negativo argumentieren wollen, kann ja jeder hingehen und eine vergleichbare Liste für andere Parteien aufstellen, wenn die sich alle nix nehmen. Die AfD lassen wir mal außen vor, die spielen schließlich in ihrer eigenen braunen Liga.
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brockman schrieb:

Ich habe ja vor ungefähr 25 Seiten in diesem Thread eine eine kleine Auswahl an CDU-Verfehlungen der letzten Jahre gepostet.


Ich will die CDU jetzt nicht großartig verteidigen. Allerdings sind einige „Verfehlungen“, wie du sie nennst, z.B. die Positionierung in der Drogenpolitik, der Umgang mit den Resten der Braunkohleindustrie und den Befristungsmöglichkeiten nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz schlicht andere politische Standpunkte.

Wer politische Standpunkte, die er nicht teilt, als „Verfehlungen“ ankreidet, dem geht es möglicherweise nicht so wirklich um einen sachlichen Austausch. Vielleicht war auch deshalb die Resonanz zu Deiner Aufstellung nicht allzu hoch. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was es bringen soll, wenn wir jetzt zu jeder Partei solche Listen zusammenstellen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Da fehlt dir halt die Innensicht. Die Grünen haben momentan schwer zu knabbern, was die Strategie und die Reaktionen darauf angeht. Ähnlich wie wir, wenn wir morgen CL spielen würden. Der FCB ist da gelassener. Wie heißt der eine Typ bei Asterix? Moralelastix, glaube ich. Bei einer Type wie z. B. Söder glaubt doch eh kein Mensch, dass der irgendwelche Überzeugungen oder Werte hat. Aber ok, man wählen halt einfach den, der es einem ermöglicht, den Lebensstil, von dem man glaubt, das er einem zusteht, auch in Zukunft garantiert. Koste es, was es wolle.



Das kann schon sein. Die Grünen sind tatsächlich nicht meine Partei, bin eher ein Liberaler. Auch wenn ich zugestehen kann, dass die Grünen in bestimmten Bereichen als Einzige die richtigen Gedanken formulieren und es wichtig ist, dass eine Partei einen solchen Ansatz in dem politischen Diskurs vertritt. Genauso wie es halt für andere berechtigte politische Ansätze andere Parteien gibt.
Also nix mit „Koste es, was es wolle“
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amsterdam_stranded schrieb:

Also nix mit „Koste es, was es wolle“


Gut, damit habe ich auch nicht dich gemeint. Aber die Typen, die meinen, dass sie sich das alles verdient haben, weil sie so viel „geleistet“ hätten. Davon gab es in meiner Familie leider zu viele. Ich erinnere mich noch mit Schrecken n die Familienfeiern in den 90ern. „Und was wählst du?“ und die darauf folgenden Vorträge. Das geht doch nicht, dann geht doch die Welt unter. Wenn mein Vater nix weiß, aber wer von den Grünen oder der SPD wo ein Plagiat erstellt hat, davon kann er mir stundenlang Vorträge halten. Und über seinem geliebten FCB. Deswegen gehört das für mich zusammen.
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brockman schrieb:

Ich habe ja vor ungefähr 25 Seiten in diesem Thread eine eine kleine Auswahl an CDU-Verfehlungen der letzten Jahre gepostet.


Ich will die CDU jetzt nicht großartig verteidigen. Allerdings sind einige „Verfehlungen“, wie du sie nennst, z.B. die Positionierung in der Drogenpolitik, der Umgang mit den Resten der Braunkohleindustrie und den Befristungsmöglichkeiten nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz schlicht andere politische Standpunkte.

Wer politische Standpunkte, die er nicht teilt, als „Verfehlungen“ ankreidet, dem geht es möglicherweise nicht so wirklich um einen sachlichen Austausch. Vielleicht war auch deshalb die Resonanz zu Deiner Aufstellung nicht allzu hoch. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was es bringen soll, wenn wir jetzt zu jeder Partei solche Listen zusammenstellen.
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amsterdam_stranded schrieb:

brockman schrieb:

Ich habe ja vor ungefähr 25 Seiten in diesem Thread eine eine kleine Auswahl an CDU-Verfehlungen der letzten Jahre gepostet.


Ich will die CDU jetzt nicht großartig verteidigen. Allerdings sind einige „Verfehlungen“, wie du sie nennst, z.B. die Positionierung in der Drogenpolitik, der Umgang mit den Resten der Braunkohleindustrie und den Befristungsmöglichkeiten nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz schlicht andere politische Standpunkte.

Wer politische Standpunkte, die er nicht teilt, als „Verfehlungen“ ankreidet, dem geht es möglicherweise nicht so wirklich um einen sachlichen Austausch. Vielleicht war auch deshalb die Resonanz zu Deiner Aufstellung nicht allzu hoch. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was es bringen soll, wenn wir jetzt zu jeder Partei solche Listen zusammenstellen.


Da kann man sicher drüber diskutieren, was Standpunkte und was Verfehlungen sind. Aber es wird nun mal hier permanent gegeneinander aufgerechnet und jeder ist in der Sichtweise einiger genauso schlimm wie der andere. Aber wenn man sich nur auf die Skandale beschränkt und nicht auf diskutable Standpunkte, fährt die Union ein Register auf, das man nicht so einfach abtun und sicher nicht mit Stimmen bei der nächsten Wahl belohnen sollte, zumal ja keinerlei Unrechtsbewusstsein erkennbar ist. Und ich habe hier eine überschaubare Quellen- und Faktenbasis dazu angeboten, mehr nicht. Und wie gesagt: wenn man hier permanente Gleichsetzung der deutschen Parteienlandschaft betreibt, sollte man in der Lage sein, Gleichwertiges für Grüne, Linke, FDP und SPD vorzulegen.
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Keine Sorge, er ist schon zurück auf dem Weg zur Normalform: https://twitter.com/patdiekmann/status/1415723306003668994

"Nur weil heute ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik." Nö. Warum auch.
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brockman schrieb:

Keine Sorge, er ist schon zurück auf dem Weg zur Normalform: https://twitter.com/patdiekmann/status/1415723306003668994

"Nur weil heute ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik." Nö. Warum auch.


Manchmal bin ich auch selten dämlich... da geht man wenigstens von einem Funken Anstand und einem bißchen Reflektion aus...

Mal sehen, ob sein CDU Nachfolger in 16 Jahren auch konstatiert, dass das Land in einem miserablen Zustand ist.

Konservativ heißt "am Hergebrachten festhaltend", bedauerlicherweise betrifft diese Grundhaltung nicht den Zustand der Welt oder des Landes für unsere Nachkommen, weil das spülen wir gerade ins Klo (na ja, außer Menschen in Erkrath, die dürfen ja nicht spülen)
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Adlerdenis schrieb:

Dass der Klimawandel zu mehr Extremwetter führt und aufgehalten werden muss (soweit das noch geht), bestreitet ja hier niemand.
Ich meinte nur, dass nicht bei jedem deiner 7 von 100 Tagen Alarm schlagen muss, so als gäbe es die ALLE nur durch den Klimawandel.
Ich drücks mal so aus: Wenn sich etwas häuft, wie z. B. heiße Tage, dann denk ich auch an den Klimawandel, ich denk mir aber nicht bei jedem Unwetter direkt, dass das wohl am Klimawandel liegt.


Es steigen halt die Wahrscheinlichkeiten.

Siehe Kanada

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/usa-und-kanada-hitzewelle-in-nordamerika-waere-ohne-den-klimawandel-nahezu-unmoeglich-gewesen-a-124ac720-a53e-4590-8f1f-56033918558c

Auch wenn wir hier in NRW nicht vom Faktor 150 reden, sondern nur vlt. 10, wäre es halt durch den Klimawandel 10 Mal wahrscheinlicher geworden.

Das muss einem immer bewusst sein.

Dazu leben wir ja in Deutschland in einem fluffigen stabilen Konstrukt im Vergleich zu anderen Gegenden auf der Welt. Nur in 10 Jahren will ich halt von keinem lesen, dass sie sich wundern, woher die ganzen Flüchtlinge kommen (Aber natürlich werden wir das).

Und man kann es immer und immer nur betonen, wer wie ich die Veränderungen der letzten 40 Jahre gesehen hat und sich bewusst wird, dass wir wahrscheinlich die selben Veränderungen in den nächsten 10 nochmal schaffen...

Tja... ich behaupte mal, wenn mein Junior sich in 20 Jahren eine eigene Bude holt, wird die Klimaanlage zum Standard gehören bei Neubauten in Deutschland.
Ich habe vor 2 Jahren versucht einen Termin für meine Firma bei Unternehmen für Klimaanlagenbau im Berlin zu bekommen, die waren durch die Bank ausgebucht bis ca. 2022.
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SemperFi schrieb:

Dazu leben wir ja in Deutschland in einem fluffigen stabilen Konstrukt im Vergleich zu anderen Gegenden auf der Welt. Nur in 10 Jahren will ich halt von keinem lesen, dass sie sich wundern, woher die ganzen Flüchtlinge kommen (Aber natürlich werden wir das).

Was ja wiederum dafür sprechen würde, das aktuelle Wetterereignisse in Deutschland eher noch nicht so sehr eine Folge des Klimawandels sind.
Beim Rest stimme ich dir zu. Das Thema war ja eigentlich auch politisches Ausschlachten bestimmter Ereignisse, und nicht der Zusammenhang zwischen Klima und Wetter oder die Existenz des Klimawandels.
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brockman schrieb:

Keine Sorge, er ist schon zurück auf dem Weg zur Normalform: https://twitter.com/patdiekmann/status/1415723306003668994

"Nur weil heute ein solcher Tag ist, ändert man nicht die Politik." Nö. Warum auch.


Manchmal bin ich auch selten dämlich... da geht man wenigstens von einem Funken Anstand und einem bißchen Reflektion aus...

Mal sehen, ob sein CDU Nachfolger in 16 Jahren auch konstatiert, dass das Land in einem miserablen Zustand ist.

Konservativ heißt "am Hergebrachten festhaltend", bedauerlicherweise betrifft diese Grundhaltung nicht den Zustand der Welt oder des Landes für unsere Nachkommen, weil das spülen wir gerade ins Klo (na ja, außer Menschen in Erkrath, die dürfen ja nicht spülen)
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Zur Info: erste Liveschalte von Lusch@ erfolgte via BildLive. Spricht auch gegen deine These.
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SemperFi schrieb:

Dazu leben wir ja in Deutschland in einem fluffigen stabilen Konstrukt im Vergleich zu anderen Gegenden auf der Welt. Nur in 10 Jahren will ich halt von keinem lesen, dass sie sich wundern, woher die ganzen Flüchtlinge kommen (Aber natürlich werden wir das).

Was ja wiederum dafür sprechen würde, das aktuelle Wetterereignisse in Deutschland eher noch nicht so sehr eine Folge des Klimawandels sind.
Beim Rest stimme ich dir zu. Das Thema war ja eigentlich auch politisches Ausschlachten bestimmter Ereignisse, und nicht der Zusammenhang zwischen Klima und Wetter oder die Existenz des Klimawandels.
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Adlerdenis schrieb:

das aktuelle Wetterereignisse in Deutschland eher noch nicht so sehr eine Folge des Klimawandels sind.


Nochmal, selbst ein Faktor von 1,5 oder 1,1 als Folge des Klimawandels hat Auswirkungen.
Dinge die für dich oder mich außergewöhnlich sind, werden für unsere Kinder "normal".

Oder wunderst du dich noch über die jährlichen Feuer in Australien oder Kalifornien?

Ach ja, dafür dass es "politisch ausgeschlachtet" wird, bewegt sich leider beschissen wenig.
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Adlerdenis schrieb:

das aktuelle Wetterereignisse in Deutschland eher noch nicht so sehr eine Folge des Klimawandels sind.


Nochmal, selbst ein Faktor von 1,5 oder 1,1 als Folge des Klimawandels hat Auswirkungen.
Dinge die für dich oder mich außergewöhnlich sind, werden für unsere Kinder "normal".

Oder wunderst du dich noch über die jährlichen Feuer in Australien oder Kalifornien?

Ach ja, dafür dass es "politisch ausgeschlachtet" wird, bewegt sich leider beschissen wenig.
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Ach ja, die Darstellung von Claus Kleber trifft es sehr gut

siehe hier:

https://twitter.com/TerliWetter/status/1415408694599241730

So ist es halt und wir werden uns daran gewöhnen müssen, eines wird es nicht, besser.


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