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Künftiger Umgang mit Wechselankündigungen während der Saison

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Henk schrieb:

daher die frage zur vertragsgestaltung:
kann man klauseln einbauen, die verhandlungen mit mitbewerbern verhindern? vermutlich nicht. die zeitpunkte dafür definieren? hm. strefzahlungen bei zuwiderhandlung festlegen?
hier schreiben ja immer wieder user, die juristisch beschlagen sind oder in der wirtschaft in bereichen arbeiten, bei der die gemengenlage vergleichbar ist.
würde mich über ideen freuen!        


Wäre bei mir ganz einfach. Die Ausstiegsklausel wird erweiter um den Passus. Das bei ziehen der Ausstiegsklausel folgendes vereinbart wird:
1.) Uber den vorzeitigen Wechsel und des damit verbundenen Ausstieg aus dem bis zum Datum laufenden
    Vertag wird stillschweigen vereinbart. Diese gilt im besonderen gegenüber den Mitarbeiter des abgebenden
   wie auch des annehmenden Vereins, Journalisten und Presse bzw. jeglichen natürlichen und juristische
   Personen.

2.) Es wird eine Vertragsstrafe vereinbart bei Zuwiederhandlung gegen Punkt1.). Es wird eine zusätzliches
   Vertragsauflösungsentgelt in Höhe von zusätzlich 50% plus gesetzl. Mwst. von 19%, mindesten jedoch
    3.00.000,- Euro plus gesetzl. Mwst. von 19% fällig.

3.) Bei verstoss gegen Punkt 1.) wird der Vertragspartner mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Freistellung
    ist mit dem Verzicht auf jegliche Bezüge ( laufendes Gehalt, Punktpramie sonstige Erfolgsbeteiligungen)
    verbunden.

Und Ruhe wäre im Karton. Da könnten sich diese Selbstdarsteller überlegen ob Ihnen das Wert ist. Nur über
das Geld bekommt man solche Herrschaften in den Griff.

So mein lieber Vorstand nehmt die Besen raus und fegt die Herrschaften von der Bühne der Eintacht sie stehe ja
schon auf der Bühne der Eitelkeit. Auf zwei Bühnen kann man schlecht gleichzeitig spielen.
Von diese zwei möchte ich kein Interview, Pressekonferenz oder sonstige Meldungen in irgendeinem der
Eintracht nahen Medien mehr hören bzw. lesen.

Eintracht for ever
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Und wie soll man den Nachweis führen wenn was durchsickert wer es war? Sowas wird (leider) nie umsetzbar sein ..
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Ich würde sagen wir schicken Lenz und Akman wieder weg
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Für Spieler gilt ja: bis ein halbes Jahr vor Vertragsende dürfen die Spieler nicht ohne Erlaubnis des Vertragsvereins angesprochen werden. Die letzten 6 Monate des Vertrages ist der Spieler (und sein Berater) dann frei zu verhandeln, mit wem er will. Das finde ich fair und angemessen, denn auch für den Spieler geht es ja um seine Existenz. Denen da nur ein paar Wochen Sommerurlaub zum Verhandeln zu lassen, wäre nicht fair.
Andererseits arbeiten die Berater ja heutzutage auch schon deutlich vorher daran, ihren Schützlingen "Perspektiven zu eröffnen". Und dann gibt es noch die Fälle wie bei Rode, wo die Münchner schon anderthalb Jahre vor Vertragsablauf ihr Interesse an einen ablösefreien Wechsel von Rode in den Orbit gedampft haben.

Auch wenn sich das alles wahrscheinlich umgehen lässt, wenn man will, man könnte darüber nachdenken solche Verhandlungssperrfristen auch für Trainer, Analysten oder Sportvorstände in die Verträge zu nehmen. Das hätte dann den Ablauf der Ereignisse verändert - zumindest dort, wo es keine Ausstiegsklauseln gibt. Die wiederum nervt jetzt vielleicht grade mal, ist aber ein legitimes Mittel zwischen zwei Verhandlungspartnern, oft ja auch eine Regel, die beim Einkauf den Preis drücken hilft.
In unserem Fall bringt sie uns immerhin 7,5 Millionen Ablöse für Hütter ein.

Auch beim Kapitän, der sich zum kurzfristigen "captain and women first" entschieden hat und das Schiff als erster verlassen wollte, bekommen wir für die Auflösung eines gültigen Arbeitsvertrags noch mal kolportierte 2 - 2,5 Ablöse. Was durchaus bemerkenswert ist, denn der Hase läuft ja normalerweise in die andere Richtung: der Verein feuert und zahlt dann Abfindung!

Letztlich geht es aber auch immer um folgende Frage: Wie sinnvoll ist eine Zusammenarbeit mit einem Spieler, Trainer oder Sportvorstand, der nicht mehr dabei bleiben möchte? Wer hält bis zuletzt seine Knochen hin, wenn er doch in ein paar Wochen schon beim nächsten Wunschverein antritt? Wer hat im Hinterkopf, welche Tabellenkonstellation für seinen neuen Verein vielleicht günstiger wäre? Wem darf man noch in Zukunftspläne einweihen? Und wer blockiert am Ende durch das Erfüllen seinen auslaufenden Vertrags näheren Ziele oder gar die weitere Entwicklung?

Ich denke, dass dies nicht pauschal, sondern immer von Fall zu Fall, von Persönlichkeit zu Persönlichkeit individuell zu entscheiden ist. Und auch von Situation zu Situation. Es gab sicher viele Jahre, wo eine Kündigung von SV und Trainer sich nicht so gravierend auf die sportliche Situation ausgewirkt hätten. Man wäre irgendwo zwischen 9 und 13 eingelaufen bzw. wie gewohnt ausgetrudelt. So what? Mal schauen, wer als nächster kommt ...

Ja, Bobic haben wir ein bissi aus der Verantwortung genommen. Der wird nun nicht mehr weiter in die Zukunftsplanung eingebunden, damit er nicht noch mehr Wissen zum nächsten Arbeitgeber mitnimmt. Beim Trainer hat man sich anders entschieden, denn der arbeitet nur an kurzfristigen Zielen. Da hatte man das Vertrauen, dass Mütter seien Job gut zu ende bringen will. Und kann.
Was man dabei vielleicht unterschätzt hat, wie sensibel Fußballspieler tatsächlich sein können. Gutes Beispiel ist Hinteregger, der von einem Spitzeninnenverteidiger (Wenn der Trainer sagt, geh dahin, dann frag ich nicht warum) zu einem knapp durchschnittlichen IV mutiert ist. Und ähnliches gilt sicher auch für Tuta, Sow, Jovic und einigen anderen, die mehr an Hütter hängen, als sie sich vielleicht selber eingestehen würden. Das hat auch nichts damit zu tun, dass die Jungs gut verdienende Profis sind. Grade durch die Pandemie noch zunehmend verstärkt, ist der Trainer eine starke Bezugsperson vor allem für die jüngeren Spieler - und soll das auch sein. Und es gehört gar nicht so viel psychologisches Verständnis dazu, sich vorstellen, welche Erschütterung Hütter durch seine "Ich bleibe, ich halte mein Wort, ich gehe"-Haltung in ein solches auf Vertrauen basierendes Bezugssystem hineingebracht hat. Glaubwürdigkeit ist da so ein Stichwort ...

So muss man in der jetzigen Situation wohl einräumen, dass es ein kurzfristig eingesetzter Interimstrainer nicht viel schlechter hätte machen können als Hütter. 4 Punkte aus 5 Spielen liegt dermaßen weit unter dem bisherigen Schnitt, dass man fast gar keine Argumente mehr dafür hat, Hütter und sein Trainerteam nicht gleich und noch vor dem Spiel gegen seinen neuen Arbeitgeber freigestellt zu haben.
Ich denke aber nicht, dass man solche "psychologischen" Situationen im Vorfeld vertraglich regeln kann.

Wenn Bobic weiter und mit voller Überzeugung geblieben wäre, hätte er vielleicht das Beben im sportlichen Bereich abschwächen können. Das Sportliche ist ja sein Geschäftsbereich. Ja, vielleicht hätte er ja sogar den Stecker gezogen und einen Interimstrainer installiert. Bei mehr Interesse wäre er vielleicht noch nah genug an der Mannschaft gewesen um zu bemerken, wie sehr das Vertrauen in Hütter auf der menschlichen Ebene erschüttert ist. Tja, dafür wurde der Begriff lame duck wahrscheinlich erfunden ...

In der besonderen Situation, dass eben nicht nur Hütter sondern auch der SV von Bord gehen, kann man die Irritation des Aufsichtsrat und der anderen für Marketing und Finanzen zuständigen Vorstände verzeihen: das sind alles keine ausgewiesenen Fachleute für den sportlichen Bereich. Und einen ähnlich wie Bobic qualifizierten Interims-Sportvorstand zu finden oder gar für ein paar Wochen zu installieren, ist eine wirklich knifflige Aufgabe. Anscheinend eine, für die bei uns auf die Schnelle keine lösen gefunden werden konnte.

Ja, nach unseren Erfahrungen mit dynamischen Donners- und Dienstagen spricht einiges dafür, in solchen Situationen zukünftig die Konsequenzen zu ziehen. Aber wie geschrieben, das lässt sich nicht pauschal sondern nur von Fall zu Fall unterscheiden. Es gibt ja auch genug Belege für Spieler, Trainer oder Vorstände, die sich trotz einen feststehenden Abschieds noch bis zuletzt in jeden Ball geworfen haben ...

Wollen wir hoffen, dass uns nun bei Krösche und den neuen Trainer erspart bleibt, auf solchen Vertragsbeendigungen mit Freistellungen reagieren zu müssen.
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Ich finde, dass ein Verein, der Ausstiegsklauseln in Arbeitsverträgen vereinbart, auch entsprechende Freistellungsklauseln mit in den Vertrag aufnehmen sollte.

Der Arbeitgeber muss sich darin vertraglich zusichern lassen, wo und wie er seinen Angestellten (SV oder Trainer) im Falle, dass die Ausstiegsklausel gezogen wird, einsetzt. Das könne zum Beispiel beinhalten, dass sein Arbeitsplatz dann für den Rest seiner Vertragslaufzeit nach Nowosibirsk oder in die Atacama Wüste verlagert werden kann, wo er zum Beispiel unter Straßenfußballern nach Talenten Ausschau zu halten hat, natürlich verbunden mit einem zeitlich lückenlosen Arbeitsnachweis. .. oder, wie ich an anderer Stelle geschrieben habe, auch zum Zählen von Eisbären am Nordpol oder von Kakteen in den Hochanden.

Ausstiegsklauseln wird man wohl kaum als sittenwidrig einstufen oder generell ächten können, aber im Fall des Falles drei Monate auf einer Eisscholle zu treiben, wäre doch sicher eine nette Alternative für den betreffenden.
 
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Ich finde, dass ein Verein, der Ausstiegsklauseln in Arbeitsverträgen vereinbart, auch entsprechende Freistellungsklauseln mit in den Vertrag aufnehmen sollte.

Der Arbeitgeber muss sich darin vertraglich zusichern lassen, wo und wie er seinen Angestellten (SV oder Trainer) im Falle, dass die Ausstiegsklausel gezogen wird, einsetzt. Das könne zum Beispiel beinhalten, dass sein Arbeitsplatz dann für den Rest seiner Vertragslaufzeit nach Nowosibirsk oder in die Atacama Wüste verlagert werden kann, wo er zum Beispiel unter Straßenfußballern nach Talenten Ausschau zu halten hat, natürlich verbunden mit einem zeitlich lückenlosen Arbeitsnachweis. .. oder, wie ich an anderer Stelle geschrieben habe, auch zum Zählen von Eisbären am Nordpol oder von Kakteen in den Hochanden.

Ausstiegsklauseln wird man wohl kaum als sittenwidrig einstufen oder generell ächten können, aber im Fall des Falles drei Monate auf einer Eisscholle zu treiben, wäre doch sicher eine nette Alternative für den betreffenden.
 
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ebehabichs schrieb:

ch finde, dass ein Verein, der Ausstiegsklauseln in Arbeitsverträgen vereinbart, auch entsprechende Freistellungsklauseln mit in den Vertrag aufnehmen sollte.


Was in der freien Marktwirtschaft üblich ist samt Vertragsstrafen muß hier auch gehen.
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Ich würde sagen wir schicken Lenz und Akman wieder weg
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Das gilt nur für Spieler und Trainer, die von uns weg gehen, nicht für Zugänge.
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Das gilt nur für Spieler und Trainer, die von uns weg gehen, nicht für Zugänge.
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SamuelMumm schrieb:

Das gilt nur für Spieler und Trainer, die von uns weg gehen, nicht für Zugänge.


Gut ist. Wir würden uns die Blumen und Verabschiedungen beim letzten Heimspiel sparen. Wäre unverantwortlich wenn die dann noch 2 Spiele kicken müssten. Wenn das alle so machen hat die Presse ganzschön langeweile und am Tag nach dem letzten Spieltag gehts rund Quasi der neue Black Sunday
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Henk schrieb:

daher die frage zur vertragsgestaltung:
kann man klauseln einbauen, die verhandlungen mit mitbewerbern verhindern? vermutlich nicht. die zeitpunkte dafür definieren? hm. strefzahlungen bei zuwiderhandlung festlegen?
hier schreiben ja immer wieder user, die juristisch beschlagen sind oder in der wirtschaft in bereichen arbeiten, bei der die gemengenlage vergleichbar ist.
würde mich über ideen freuen!        


Wäre bei mir ganz einfach. Die Ausstiegsklausel wird erweiter um den Passus. Das bei ziehen der Ausstiegsklausel folgendes vereinbart wird:
1.) Uber den vorzeitigen Wechsel und des damit verbundenen Ausstieg aus dem bis zum Datum laufenden
    Vertag wird stillschweigen vereinbart. Diese gilt im besonderen gegenüber den Mitarbeiter des abgebenden
   wie auch des annehmenden Vereins, Journalisten und Presse bzw. jeglichen natürlichen und juristische
   Personen.

2.) Es wird eine Vertragsstrafe vereinbart bei Zuwiederhandlung gegen Punkt1.). Es wird eine zusätzliches
   Vertragsauflösungsentgelt in Höhe von zusätzlich 50% plus gesetzl. Mwst. von 19%, mindesten jedoch
    3.00.000,- Euro plus gesetzl. Mwst. von 19% fällig.

3.) Bei verstoss gegen Punkt 1.) wird der Vertragspartner mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Freistellung
    ist mit dem Verzicht auf jegliche Bezüge ( laufendes Gehalt, Punktpramie sonstige Erfolgsbeteiligungen)
    verbunden.

Und Ruhe wäre im Karton. Da könnten sich diese Selbstdarsteller überlegen ob Ihnen das Wert ist. Nur über
das Geld bekommt man solche Herrschaften in den Griff.

So mein lieber Vorstand nehmt die Besen raus und fegt die Herrschaften von der Bühne der Eintacht sie stehe ja
schon auf der Bühne der Eitelkeit. Auf zwei Bühnen kann man schlecht gleichzeitig spielen.
Von diese zwei möchte ich kein Interview, Pressekonferenz oder sonstige Meldungen in irgendeinem der
Eintracht nahen Medien mehr hören bzw. lesen.

Eintracht for ever
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Im Grunde kann man hier kreativ sein, aber Möglichkeiten so etwas vertraglich zu regeln gibt es mit Sicherheit.

Und eine moralische Komponente sollte man nicht unterschätzen.
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Im Grunde kann man hier kreativ sein, aber Möglichkeiten so etwas vertraglich zu regeln gibt es mit Sicherheit.

Und eine moralische Komponente sollte man nicht unterschätzen.
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Schönesge schrieb:

Möglichkeiten so etwas vertraglich zu regeln gibt es mit Sicherheit.
Zusätzlich muss man natürlich bei jeder Verpflichtung das Gegenüber so weit bringen, die entsprechenden Paragraphen auch zu akzeptieren.
Oder aber man ist konsequent und holt diejenigen, die das in ihren Verträgen nicht haben wollen, eben einfach nicht.

Dann bliebe im "Ernstfall" nur noch eine eventuelle Beweispflicht.
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Im Grunde kann man hier kreativ sein, aber Möglichkeiten so etwas vertraglich zu regeln gibt es mit Sicherheit.

Und eine moralische Komponente sollte man nicht unterschätzen.
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Schönesge schrieb:
.. ...
Und eine moralische Komponente sollte man nicht unterschätzen.


Tja, was das angeht, haben sich die Eintracht und unser Aufsichtsrat einwandfrei, ja sogar zum eigenen Schaden verhalten. Das ist ja das über das Sachliche hinausgehende Traurige an der Sache.
Wäre halt schön gewesen, wenn auch die Gegenseite sich anständig verhalten hätte.
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Und wie soll man den Nachweis führen wenn was durchsickert wer es war? Sowas wird (leider) nie umsetzbar sein ..
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munichadler  schrieb:

Und wie soll man den Nachweis führen wenn was durchsickert wer es war? Sowas wird (leider) nie umsetzbar sein ..


Stillschweigeklauseln verknüpft mit Strafen sind erstmal Standard.

Es kann nichts durchsickern, wenn keiner der Vertragparteien was nach außen trägt. Vielleicht kommt dann eine Freistellung ohne Gehaltsfortzahlung  nicht so leicht in Frage, mag sein, zumindest wenn man den Weg nicht zurückverfolgen kann und damit auch die andere Vertragapartei verantwortlich sein könnte. Aber eine Erhöhung des Preises käme trotzdem in Frage.

Natürlich nur, wenn Details rauskommen, gegen Lose Gerüchte von Sport1 kannste eh nichts machen. So etwas nimmt aber auch keiner ernst. Aber eine PK wie vor Gladbach gäbe es dann sicherlich nicht mehr.
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Schönesge schrieb:
.. ...
Und eine moralische Komponente sollte man nicht unterschätzen.


Tja, was das angeht, haben sich die Eintracht und unser Aufsichtsrat einwandfrei, ja sogar zum eigenen Schaden verhalten. Das ist ja das über das Sachliche hinausgehende Traurige an der Sache.
Wäre halt schön gewesen, wenn auch die Gegenseite sich anständig verhalten hätte.
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philadlerist schrieb:

Schönesge schrieb:
.. ...
Und eine moralische Komponente sollte man nicht unterschätzen.


Tja, was das angeht, haben sich die Eintracht und unser Aufsichtsrat einwandfrei, ja sogar zum eigenen Schaden verhalten. Das ist ja das über das Sachliche hinausgehende Traurige an der Sache.
Wäre halt schön gewesen, wenn auch die Gegenseite sich anständig verhalten hätte.


In moment gibt es solche Klauseln anscheinend noch nicht. Aber sollte es sie mal geben, insbesondere um auch zum Ausdruck zu bringen, dass man insbesondere als Trainer große Verantwortung für den Erfolg trägt, wird man als Trainer evtl nicht der erste sein wollen, der seiner Verantwortung nicht nachkommt.
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moin zusammen,

der eintracht ist nun innerhalb von drei jahren zwei mal das gleiche passiert: kurz vor historischen erfolgen verlässt das führungspersonal das "rasende schiff", welches danach einen motorschaden erleidet und sein ziel verfehlt.
nicht ausschließlich deswegen (thema: team, führungsspieler, etc.), aber mit einem großen anteil am "misserfolg".

ich habe hier gestern nacht mehrmals von einer losen idee gelesen, ob es nicht möglich wäre, die verträge mit führungspersonal entsprechend zu gestalten, dass es uns in absehbarer zeit nicht wieder so ergeht.

es ist nur natürlich, dass wir bei einer tollen saison damit rechnen müssen, dass uns gute spieler verlassen, nach neuestem trend auch trainer und sogar sportvorstände.

allerdings müsste es doch vielleicht eine möglichkeit geben, den zeitpunkt dafür so zu gestalten, dass es nicht wieder den sportlichen erfolg kostet.

auch die aufnehmenden vereine unserer superstars registrieren, dass sie nun "beschädigtes" personal an bord holen, nicht nur bayern (kovac), hertha (bobic) und gladbach (hütter), sondern auch dortmund mit rose z.b.

daher die frage zur vertragsgestaltung:
kann man klauseln einbauen, die verhandlungen mit mitbewerbern verhindern? vermutlich nicht. die zeitpunkte dafür definieren? hm. strefzahlungen bei zuwiderhandlung festlegen?
hier schreiben ja immer wieder user, die juristisch beschlagen sind oder in der wirtschaft in bereichen arbeiten, bei der die gemengenlage vergleichbar ist.
würde mich über ideen freuen!
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Henk schrieb:

moin zusammen,

der eintracht ist nun innerhalb von drei jahren zwei mal das gleiche passiert: kurz vor historischen erfolgen verlässt das führungspersonal das "rasende schiff", welches danach einen motorschaden erleidet und sein ziel verfehlt.
nicht ausschließlich deswegen (thema: team, führungsspieler, etc.), aber mit einem großen anteil am "misserfolg".

ich habe hier gestern nacht mehrmals von einer losen idee gelesen, ob es nicht möglich wäre, die verträge mit führungspersonal entsprechend zu gestalten, dass es uns in absehbarer zeit nicht wieder so ergeht.

es ist nur natürlich, dass wir bei einer tollen saison damit rechnen müssen, dass uns gute spieler verlassen, nach neuestem trend auch trainer und sogar sportvorstände.

allerdings müsste es doch vielleicht eine möglichkeit geben, den zeitpunkt dafür so zu gestalten, dass es nicht wieder den sportlichen erfolg kostet.

auch die aufnehmenden vereine unserer superstars registrieren, dass sie nun "beschädigtes" personal an bord holen, nicht nur bayern (kovac), hertha (bobic) und gladbach (hütter), sondern auch dortmund mit rose z.b.

daher die frage zur vertragsgestaltung:
kann man klauseln einbauen, die verhandlungen mit mitbewerbern verhindern? vermutlich nicht. die zeitpunkte dafür definieren? hm. strefzahlungen bei zuwiderhandlung festlegen?
hier schreiben ja immer wieder user, die juristisch beschlagen sind oder in der wirtschaft in bereichen arbeiten, bei der die gemengenlage vergleichbar ist.
würde mich über ideen freuen!


Was ich sinnvoll finden würde, sind Klauseln, die nur zwischen dem 30.06 und zb 30.07 zu ziehen sind. Das auch vorher schon "hinter den Kulissen" die Gespräche stattfinden würden (so wie eigentlich erst 6 Monate vor Vertragsende mit Spielern gesprochen werden darf), ist trotzdem klar. Aber man könnte relativ sicher sein dass es keine Veröffentlichung am Saisonende raus kommen.
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Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.
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Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.
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Eintracht23 schrieb:

Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt
Genau so möchte man es anscheinend haben.
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Für Spieler gilt ja: bis ein halbes Jahr vor Vertragsende dürfen die Spieler nicht ohne Erlaubnis des Vertragsvereins angesprochen werden. Die letzten 6 Monate des Vertrages ist der Spieler (und sein Berater) dann frei zu verhandeln, mit wem er will. Das finde ich fair und angemessen, denn auch für den Spieler geht es ja um seine Existenz. Denen da nur ein paar Wochen Sommerurlaub zum Verhandeln zu lassen, wäre nicht fair.
Andererseits arbeiten die Berater ja heutzutage auch schon deutlich vorher daran, ihren Schützlingen "Perspektiven zu eröffnen". Und dann gibt es noch die Fälle wie bei Rode, wo die Münchner schon anderthalb Jahre vor Vertragsablauf ihr Interesse an einen ablösefreien Wechsel von Rode in den Orbit gedampft haben.

Auch wenn sich das alles wahrscheinlich umgehen lässt, wenn man will, man könnte darüber nachdenken solche Verhandlungssperrfristen auch für Trainer, Analysten oder Sportvorstände in die Verträge zu nehmen. Das hätte dann den Ablauf der Ereignisse verändert - zumindest dort, wo es keine Ausstiegsklauseln gibt. Die wiederum nervt jetzt vielleicht grade mal, ist aber ein legitimes Mittel zwischen zwei Verhandlungspartnern, oft ja auch eine Regel, die beim Einkauf den Preis drücken hilft.
In unserem Fall bringt sie uns immerhin 7,5 Millionen Ablöse für Hütter ein.

Auch beim Kapitän, der sich zum kurzfristigen "captain and women first" entschieden hat und das Schiff als erster verlassen wollte, bekommen wir für die Auflösung eines gültigen Arbeitsvertrags noch mal kolportierte 2 - 2,5 Ablöse. Was durchaus bemerkenswert ist, denn der Hase läuft ja normalerweise in die andere Richtung: der Verein feuert und zahlt dann Abfindung!

Letztlich geht es aber auch immer um folgende Frage: Wie sinnvoll ist eine Zusammenarbeit mit einem Spieler, Trainer oder Sportvorstand, der nicht mehr dabei bleiben möchte? Wer hält bis zuletzt seine Knochen hin, wenn er doch in ein paar Wochen schon beim nächsten Wunschverein antritt? Wer hat im Hinterkopf, welche Tabellenkonstellation für seinen neuen Verein vielleicht günstiger wäre? Wem darf man noch in Zukunftspläne einweihen? Und wer blockiert am Ende durch das Erfüllen seinen auslaufenden Vertrags näheren Ziele oder gar die weitere Entwicklung?

Ich denke, dass dies nicht pauschal, sondern immer von Fall zu Fall, von Persönlichkeit zu Persönlichkeit individuell zu entscheiden ist. Und auch von Situation zu Situation. Es gab sicher viele Jahre, wo eine Kündigung von SV und Trainer sich nicht so gravierend auf die sportliche Situation ausgewirkt hätten. Man wäre irgendwo zwischen 9 und 13 eingelaufen bzw. wie gewohnt ausgetrudelt. So what? Mal schauen, wer als nächster kommt ...

Ja, Bobic haben wir ein bissi aus der Verantwortung genommen. Der wird nun nicht mehr weiter in die Zukunftsplanung eingebunden, damit er nicht noch mehr Wissen zum nächsten Arbeitgeber mitnimmt. Beim Trainer hat man sich anders entschieden, denn der arbeitet nur an kurzfristigen Zielen. Da hatte man das Vertrauen, dass Mütter seien Job gut zu ende bringen will. Und kann.
Was man dabei vielleicht unterschätzt hat, wie sensibel Fußballspieler tatsächlich sein können. Gutes Beispiel ist Hinteregger, der von einem Spitzeninnenverteidiger (Wenn der Trainer sagt, geh dahin, dann frag ich nicht warum) zu einem knapp durchschnittlichen IV mutiert ist. Und ähnliches gilt sicher auch für Tuta, Sow, Jovic und einigen anderen, die mehr an Hütter hängen, als sie sich vielleicht selber eingestehen würden. Das hat auch nichts damit zu tun, dass die Jungs gut verdienende Profis sind. Grade durch die Pandemie noch zunehmend verstärkt, ist der Trainer eine starke Bezugsperson vor allem für die jüngeren Spieler - und soll das auch sein. Und es gehört gar nicht so viel psychologisches Verständnis dazu, sich vorstellen, welche Erschütterung Hütter durch seine "Ich bleibe, ich halte mein Wort, ich gehe"-Haltung in ein solches auf Vertrauen basierendes Bezugssystem hineingebracht hat. Glaubwürdigkeit ist da so ein Stichwort ...

So muss man in der jetzigen Situation wohl einräumen, dass es ein kurzfristig eingesetzter Interimstrainer nicht viel schlechter hätte machen können als Hütter. 4 Punkte aus 5 Spielen liegt dermaßen weit unter dem bisherigen Schnitt, dass man fast gar keine Argumente mehr dafür hat, Hütter und sein Trainerteam nicht gleich und noch vor dem Spiel gegen seinen neuen Arbeitgeber freigestellt zu haben.
Ich denke aber nicht, dass man solche "psychologischen" Situationen im Vorfeld vertraglich regeln kann.

Wenn Bobic weiter und mit voller Überzeugung geblieben wäre, hätte er vielleicht das Beben im sportlichen Bereich abschwächen können. Das Sportliche ist ja sein Geschäftsbereich. Ja, vielleicht hätte er ja sogar den Stecker gezogen und einen Interimstrainer installiert. Bei mehr Interesse wäre er vielleicht noch nah genug an der Mannschaft gewesen um zu bemerken, wie sehr das Vertrauen in Hütter auf der menschlichen Ebene erschüttert ist. Tja, dafür wurde der Begriff lame duck wahrscheinlich erfunden ...

In der besonderen Situation, dass eben nicht nur Hütter sondern auch der SV von Bord gehen, kann man die Irritation des Aufsichtsrat und der anderen für Marketing und Finanzen zuständigen Vorstände verzeihen: das sind alles keine ausgewiesenen Fachleute für den sportlichen Bereich. Und einen ähnlich wie Bobic qualifizierten Interims-Sportvorstand zu finden oder gar für ein paar Wochen zu installieren, ist eine wirklich knifflige Aufgabe. Anscheinend eine, für die bei uns auf die Schnelle keine lösen gefunden werden konnte.

Ja, nach unseren Erfahrungen mit dynamischen Donners- und Dienstagen spricht einiges dafür, in solchen Situationen zukünftig die Konsequenzen zu ziehen. Aber wie geschrieben, das lässt sich nicht pauschal sondern nur von Fall zu Fall unterscheiden. Es gibt ja auch genug Belege für Spieler, Trainer oder Vorstände, die sich trotz einen feststehenden Abschieds noch bis zuletzt in jeden Ball geworfen haben ...

Wollen wir hoffen, dass uns nun bei Krösche und den neuen Trainer erspart bleibt, auf solchen Vertragsbeendigungen mit Freistellungen reagieren zu müssen.
#
philadlerist schrieb:

Für Spieler gilt ja: bis ein halbes Jahr vor Vertragsende dürfen die Spieler nicht ohne Erlaubnis des Vertragsvereins angesprochen werden. Die letzten 6 Monate des Vertrages ist der Spieler (und sein Berater) dann frei zu verhandeln, mit wem er will. Das finde ich fair und angemessen, denn auch für den Spieler geht es ja um seine Existenz. Denen da nur ein paar Wochen Sommerurlaub zum Verhandeln zu lassen, wäre nicht fair.
Andererseits arbeiten die Berater ja heutzutage auch schon deutlich vorher daran, ihren Schützlingen "Perspektiven zu eröffnen". Und dann gibt es noch die Fälle wie bei Rode, wo die Münchner schon anderthalb Jahre vor Vertragsablauf ihr Interesse an einen ablösefreien Wechsel von Rode in den Orbit gedampft haben.

Auch wenn sich das alles wahrscheinlich umgehen lässt, wenn man will, man könnte darüber nachdenken solche Verhandlungssperrfristen auch für Trainer, Analysten oder Sportvorstände in die Verträge zu nehmen. Das hätte dann den Ablauf der Ereignisse verändert - zumindest dort, wo es keine Ausstiegsklauseln gibt. Die wiederum nervt jetzt vielleicht grade mal, ist aber ein legitimes Mittel zwischen zwei Verhandlungspartnern, oft ja auch eine Regel, die beim Einkauf den Preis drücken hilft.
In unserem Fall bringt sie uns immerhin 7,5 Millionen Ablöse für Hütter ein.

Auch beim Kapitän, der sich zum kurzfristigen "captain and women first" entschieden hat und das Schiff als erster verlassen wollte, bekommen wir für die Auflösung eines gültigen Arbeitsvertrags noch mal kolportierte 2 - 2,5 Ablöse. Was durchaus bemerkenswert ist, denn der Hase läuft ja normalerweise in die andere Richtung: der Verein feuert und zahlt dann Abfindung!

Letztlich geht es aber auch immer um folgende Frage: Wie sinnvoll ist eine Zusammenarbeit mit einem Spieler, Trainer oder Sportvorstand, der nicht mehr dabei bleiben möchte? Wer hält bis zuletzt seine Knochen hin, wenn er doch in ein paar Wochen schon beim nächsten Wunschverein antritt? Wer hat im Hinterkopf, welche Tabellenkonstellation für seinen neuen Verein vielleicht günstiger wäre? Wem darf man noch in Zukunftspläne einweihen? Und wer blockiert am Ende durch das Erfüllen seinen auslaufenden Vertrags näheren Ziele oder gar die weitere Entwicklung?

Ich denke, dass dies nicht pauschal, sondern immer von Fall zu Fall, von Persönlichkeit zu Persönlichkeit individuell zu entscheiden ist. Und auch von Situation zu Situation. Es gab sicher viele Jahre, wo eine Kündigung von SV und Trainer sich nicht so gravierend auf die sportliche Situation ausgewirkt hätten. Man wäre irgendwo zwischen 9 und 13 eingelaufen bzw. wie gewohnt ausgetrudelt. So what? Mal schauen, wer als nächster kommt ...

Ja, Bobic haben wir ein bissi aus der Verantwortung genommen. Der wird nun nicht mehr weiter in die Zukunftsplanung eingebunden, damit er nicht noch mehr Wissen zum nächsten Arbeitgeber mitnimmt. Beim Trainer hat man sich anders entschieden, denn der arbeitet nur an kurzfristigen Zielen. Da hatte man das Vertrauen, dass Mütter seien Job gut zu ende bringen will. Und kann.
Was man dabei vielleicht unterschätzt hat, wie sensibel Fußballspieler tatsächlich sein können. Gutes Beispiel ist Hinteregger, der von einem Spitzeninnenverteidiger (Wenn der Trainer sagt, geh dahin, dann frag ich nicht warum) zu einem knapp durchschnittlichen IV mutiert ist. Und ähnliches gilt sicher auch für Tuta, Sow, Jovic und einigen anderen, die mehr an Hütter hängen, als sie sich vielleicht selber eingestehen würden. Das hat auch nichts damit zu tun, dass die Jungs gut verdienende Profis sind. Grade durch die Pandemie noch zunehmend verstärkt, ist der Trainer eine starke Bezugsperson vor allem für die jüngeren Spieler - und soll das auch sein. Und es gehört gar nicht so viel psychologisches Verständnis dazu, sich vorstellen, welche Erschütterung Hütter durch seine "Ich bleibe, ich halte mein Wort, ich gehe"-Haltung in ein solches auf Vertrauen basierendes Bezugssystem hineingebracht hat. Glaubwürdigkeit ist da so ein Stichwort ...

So muss man in der jetzigen Situation wohl einräumen, dass es ein kurzfristig eingesetzter Interimstrainer nicht viel schlechter hätte machen können als Hütter. 4 Punkte aus 5 Spielen liegt dermaßen weit unter dem bisherigen Schnitt, dass man fast gar keine Argumente mehr dafür hat, Hütter und sein Trainerteam nicht gleich und noch vor dem Spiel gegen seinen neuen Arbeitgeber freigestellt zu haben.
Ich denke aber nicht, dass man solche "psychologischen" Situationen im Vorfeld vertraglich regeln kann.

Wenn Bobic weiter und mit voller Überzeugung geblieben wäre, hätte er vielleicht das Beben im sportlichen Bereich abschwächen können. Das Sportliche ist ja sein Geschäftsbereich. Ja, vielleicht hätte er ja sogar den Stecker gezogen und einen Interimstrainer installiert. Bei mehr Interesse wäre er vielleicht noch nah genug an der Mannschaft gewesen um zu bemerken, wie sehr das Vertrauen in Hütter auf der menschlichen Ebene erschüttert ist. Tja, dafür wurde der Begriff lame duck wahrscheinlich erfunden ...

In der besonderen Situation, dass eben nicht nur Hütter sondern auch der SV von Bord gehen, kann man die Irritation des Aufsichtsrat und der anderen für Marketing und Finanzen zuständigen Vorstände verzeihen: das sind alles keine ausgewiesenen Fachleute für den sportlichen Bereich. Und einen ähnlich wie Bobic qualifizierten Interims-Sportvorstand zu finden oder gar für ein paar Wochen zu installieren, ist eine wirklich knifflige Aufgabe. Anscheinend eine, für die bei uns auf die Schnelle keine lösen gefunden werden konnte.

Ja, nach unseren Erfahrungen mit dynamischen Donners- und Dienstagen spricht einiges dafür, in solchen Situationen zukünftig die Konsequenzen zu ziehen. Aber wie geschrieben, das lässt sich nicht pauschal sondern nur von Fall zu Fall unterscheiden. Es gibt ja auch genug Belege für Spieler, Trainer oder Vorstände, die sich trotz einen feststehenden Abschieds noch bis zuletzt in jeden Ball geworfen haben ...

Wollen wir hoffen, dass uns nun bei Krösche und den neuen Trainer erspart bleibt, auf solchen Vertragsbeendigungen mit Freistellungen reagieren zu müssen.



Vielen Dank für diesen Beitrag.
Das beschreibt die Situation, mögliche Konsequenzen für zukünftige Verträge und den Ausblick in die Zukunft sehr gut, absolut nachvollziehbar und vernünftig.

Ich frage mich halt seit Bobics denkwürdigem Auftritt in der Sportschau, was der eigentliche Anlass war, der diese Lawine von Ereignissen ausgelöst hat.

Meine Vermutung:
Bobic hat intern eine Linie verfolgt, die die Hereinnahme eines großen Investors vorsah.
Mit dem Wechsel von Steubing zu Holzer sah er diese Linie als nicht mehr durchsetzbar an und es begannen interne Gespräche zu seinem Abgang.
Das würde das Geschehen plausibel erklären.
Ein Manager der seine Ideen für die "Weiterentwicklung" im aktuellen Unternehmen nicht umsetzen kann, sucht sich ein anderes Unternehmen, wo man mit den Ideen offene Türen einrennt. Die Hertha passt da perfekt.

Hütter hat diese internen Zielkonflikte um die Ausrichtung sicher mitbekommen.
Dadurch ausgelöste Zweifel ob der weiterhin möglichen Verbesserung hier in Frankfurt, sich geschmeichelt fühlen durch eine BMG Anfrage und intensiven Abwerbebemühungen von Eberl in Verbindung mit signifikant mehr Kohle auf dem Konto haben dann zu seiner Entscheidung geführt.

Von den Beweggründen alles nachvollziehbar.
Bobics Sportschau Auftritt kann ich aber nur mit einem Groll gegen die Eintracht Verantwortlichen erklären.
Sowas gehört intern geklärt. Bobic hat damit nicht im Interesse seines Arbeitgebers gehandelt, sondern öffentlich entgegengesetzte eigene Interessen verfolgt - eine sofortige Entbindung von seinen Aufgaben wäre hier die richtige Entscheidung gewesen.
Vorstand und Aufsichtsrat wollten jedoch den "großen Knall" vermeiden.

Und damit komme ich nochmal auf den Beitrag von philadlerist zurück:
"...Glaubwürdigkeit ist da so ein Stichwort ..."
Genau das ist der Punkt.
"Glaubwürdigkeit" lässt sich nicht durch Vertragsklauseln definieren.
Die muss immer im Einzelfall bewertet werden.
Bobic und Hütter unter diesem Umständen in ihren Funktionen verbleiben zu lassen, war die falsche Entscheidung.
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Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.
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Eintracht23 schrieb:

Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.


Das kann man eben nie genau sagen, aber bei Wolfsburg scheint es zu funktionieren.
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Eintracht23 schrieb:

Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.


Das kann man eben nie genau sagen, aber bei Wolfsburg scheint es zu funktionieren.
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TheBastian10 schrieb:

Eintracht23 schrieb:

Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.


Das kann man eben nie genau sagen, aber bei Wolfsburg scheint es zu funktionieren.


Vergleiche Wolfsburg mit Frankfurt und man kommt evtl von alleine drauf.

Toll ist natürlich was anderes. Es ist aber zumindest eine Alternative.
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TheBastian10 schrieb:

Eintracht23 schrieb:

Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.


Das kann man eben nie genau sagen, aber bei Wolfsburg scheint es zu funktionieren.


Vergleiche Wolfsburg mit Frankfurt und man kommt evtl von alleine drauf.

Toll ist natürlich was anderes. Es ist aber zumindest eine Alternative.
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Schönesge schrieb:

TheBastian10 schrieb:

Eintracht23 schrieb:

Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.


Das kann man eben nie genau sagen, aber bei Wolfsburg scheint es zu funktionieren.


Vergleiche Wolfsburg mit Frankfurt und man kommt evtl von alleine drauf.

Toll ist natürlich was anderes. Es ist aber zumindest eine Alternative.


Die beiden Vereine kann man nicht vergleichen. Aber es ist ein Beispiel, dass es funktionieren kann. Vereinsunabhängig. Auch in WOB werden die Verantwortlichen jede Woche wieder gefragt was mit Glasner ist.

Ein weiteres Negativbeispiel wäre Gladbach. Denen ging es genauso wie uns nach der Bekanntgabe. Und der Club ist schon eher mit der SGE vergleichbar.
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Schönesge schrieb:

TheBastian10 schrieb:

Eintracht23 schrieb:

Und ich frage jetzt mal allenernstes. Wäre das besser?? Wenn keiner mehr irgendwas sagen würde es nur Achselzucken gibt. Wir uns jetzt in dem Fall gefragt hätten was mit dem Trainer los ist und dann der Vorstand bis zum Abpfiff des letzten Spieltags wartet um alles aufzuklären. Man sich vielleicht fragt was mit der Person los ist. Das ist doch fern von jeglicher Realität.


Das kann man eben nie genau sagen, aber bei Wolfsburg scheint es zu funktionieren.


Vergleiche Wolfsburg mit Frankfurt und man kommt evtl von alleine drauf.

Toll ist natürlich was anderes. Es ist aber zumindest eine Alternative.


Die beiden Vereine kann man nicht vergleichen. Aber es ist ein Beispiel, dass es funktionieren kann. Vereinsunabhängig. Auch in WOB werden die Verantwortlichen jede Woche wieder gefragt was mit Glasner ist.

Ein weiteres Negativbeispiel wäre Gladbach. Denen ging es genauso wie uns nach der Bekanntgabe. Und der Club ist schon eher mit der SGE vergleichbar.
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Uns ging es sogar schonmal so...

Ne, auf den aller meisten Ebenen sind diese beiden Vereine unvergleichbar.
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Uns ging es sogar schonmal so...

Ne, auf den aller meisten Ebenen sind diese beiden Vereine unvergleichbar.
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Schönesge schrieb:

Uns ging es sogar schonmal so...


Ich weiß, und auch das ist ein Beispiel dafür, dass eine frühe Bekanntgabe eher schlecht für den Saisonendspurt ist.

Also die meisten Beispiele, die ich für mich so finde, deuten darauf hin, dass man es besser erst nach der Saison bekannt gibt


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