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Corona-Virus (Teil IV) - (Wichtige Infos in #1)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 05. November 2021, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
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FrankenAdler schrieb:

Was soll denn sonst gemeint sein?


Ich hatte gedacht, Du würdest die Freiheitsrechte als wenig relevant ansehen, sorry, Fehlinterpretation meinerseits.

@BK , also bei mir hat das im Impfzentrum beim ersten Mal 36 Minuten gedauert (21+15 Warten) und beim zweiten Mal 27 Minuten (12+15 Warten , wobei es noch paar Minuten weniger waren, weil ich nach 10 Minuten Wartezeit aufgestanden bin und mich in die Schlange für das Impfzertifikat angestellt habe). Ne Stunde hat keiner von den mir bekannten Personen gebraucht. Irgendwas zwischen 25 und 45 Minuten waren es inkl. Wartezeit.

Ach ja, mir geht es so allmählich besser. Fieber ist großteils weg (vllt. wirds heute Nachmittag noch mal Richtung leicht erhöhte Temperatur gehen). Körper fühlt sich müde und schlapp an, als hätte er gerade ne Grippe hinter sich und müsste jetzt erstmal sich wieder ordnen.
Ach ja, die Hautreaktion am Oberarm habe ich jetzt auch noch, mein Körper wollte sicher gehen, alle potenziellen bekannten Nebenwirkungen abzugreifen.
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SGE_Werner schrieb:

@BK , also bei mir hat das im Impfzentrum beim ersten Mal 36 Minuten gedauert (21+15 Warten) und beim zweiten Mal 27 Minuten (12+15 Warten , wobei es noch paar Minuten weniger waren, weil ich nach 10 Minuten Wartezeit aufgestanden bin und mich in die Schlange für das Impfzertifikat angestellt habe). Ne Stunde hat keiner von den mir bekannten Personen gebraucht. Irgendwas zwischen 25 und 45 Minuten waren es inkl. Wartezeit.

Ich wurde selbst nicht im Impfzentrum geimpft, kann also nur auf die Angaben auf der Seite des Impfzentrums und die Erfahrungen meines Schwagers verweisen. Ist aber auch egal, mir ging es ja lediglich darum, dass es meines Erachtens kein Problem ist, wenn die HÄ mehr Impfdosen bekommen und die Impfzentren deshalb weniger ausgelastet (überlastet) sind.

Schön, dass es Dir wieder besser geht. Dann solltest Du ja morgen alles hinter Dir haben.
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SGE_Werner schrieb:

@BK , also bei mir hat das im Impfzentrum beim ersten Mal 36 Minuten gedauert (21+15 Warten) und beim zweiten Mal 27 Minuten (12+15 Warten , wobei es noch paar Minuten weniger waren, weil ich nach 10 Minuten Wartezeit aufgestanden bin und mich in die Schlange für das Impfzertifikat angestellt habe). Ne Stunde hat keiner von den mir bekannten Personen gebraucht. Irgendwas zwischen 25 und 45 Minuten waren es inkl. Wartezeit.

Ich wurde selbst nicht im Impfzentrum geimpft, kann also nur auf die Angaben auf der Seite des Impfzentrums und die Erfahrungen meines Schwagers verweisen. Ist aber auch egal, mir ging es ja lediglich darum, dass es meines Erachtens kein Problem ist, wenn die HÄ mehr Impfdosen bekommen und die Impfzentren deshalb weniger ausgelastet (überlastet) sind.

Schön, dass es Dir wieder besser geht. Dann solltest Du ja morgen alles hinter Dir haben.
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Basaltkopp schrieb:

kann also nur auf die Angaben auf der Seite des Impfzentrums und die Erfahrungen meines Schwagers verweisen


Ja, aber das ist ja vermutlich im Westerwald gewesen oder? Da dort die Hälfte der zu Impfenden verwandt ist mit den im Impfzentrum Arbeitenden, muss ja erstmal getratscht weden über Tante Waltraud.
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Basaltkopp schrieb:

kann also nur auf die Angaben auf der Seite des Impfzentrums und die Erfahrungen meines Schwagers verweisen


Ja, aber das ist ja vermutlich im Westerwald gewesen oder? Da dort die Hälfte der zu Impfenden verwandt ist mit den im Impfzentrum Arbeitenden, muss ja erstmal getratscht weden über Tante Waltraud.
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Ist das in der schwäbischen Provinz etwa anders?
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Ist das in der schwäbischen Provinz etwa anders?
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SamuelMumm schrieb:

Ist das in der schwäbischen Provinz etwa anders?


Hier sind mittlerweile zu viele Zugezogene. Aber vllt. Richtung Zollernalb, Sigmaringen etc. könnte das so sein. Da gibt es auf nem Friedhof mit 100 Gräbern auch nur 4 verschiedene Nachnamen.
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Diegito schrieb:

Mittlerweile scheint wohl klar zu sein das die Saisonalität unterschätzt wurde. Manche haben sie ja sogar geleugnet oder den Effekt für nur minimal gehalten.


wer hat sie geleugnet? das wuerde mich jetzt wirklich mal interessieren.
Ich habe keinen ernsthaften Teilnehmer der Diskussion wahrgenommen, der sie geleugnet hat.

Diegito schrieb:

Die Schätzung lag bei ca.20%, mittlerweile geht man von 40% aus.



wer ist denn man?

es wurde ein paper veroeffentlicht, das sie mit ca. 40% beziffert (in einer Bandbreite von ca. 20 bis ca. 55%, das Intervall hab ich nicht genau im Kopf). Das ist eine den ersten Reaktionen nach gute Arbeit, die zu einem hohen Ergebnis kommt, das bedeutet nicht, dass jetzt festgeschrieben ist, dass die Saisonalitaet bei 40% liegt, sondern eher, dass das Intervall in dem sie liegen koennte erweitert wurde.

Das ist aehnlich wie die sog. Klimasensititivaet auf CO2 in der Klimaforschung, da gibt es auch nicht einen Wert sondern eine Bandbreite innerhalb derer sie liegen kann.

Aber auch die Autoren des Papers haben klar gemacht, dass die Saisonalitaet alleine nicht reicht um Corona aktuell zum Verschwinden zu bringen.


Letztes Jahr waren wir einige Wochen voraus, natuerlich hilft die Saisonalitaet, wir sind aber letztes Jahr auch mit einem niedrigen Wert in die Saison gegangen. Wenn dann noch die Saisonalitaet kickt, klappts auch mit der Nachverfolgbarkeit. Am Ende ist aber genau das passiert, was Drosten vermutet hat, durch allgemeine Sorglosigkeit hat sich das Virus durch Perkolation flaechig ausgebreitet und als dann im Herbst die Saisonalitaet wegfiel, ist es schnell ueber die Schwelle der Nachverfolgbarkeit gegangen, was dann ein 2. Kipppunkt war.

Die Situation dieses Jahr ist nochmal anders:

laengere hoehere Zahlen, auch durch alpha und durch massive Fehler in der Reaktion
dann Bundesnotbremse mit viel Eigeninitiative der Menschen
Impfeffekte inkl. des vorgezogenen Impfeffekts (d.h. die Menschen sind schon einige Wochen vor der Impfung besonders vorsichtig, reduzieren Kontakte um keine Infektion zu riskieren, die Staerke dieses Effekts hat viele Fachleute ueberrascht),
Schnelltests und natuerlich auch
die Saisonalitaet
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Xaver08 schrieb:

wer hat sie geleugnet? das wuerde mich jetzt wirklich mal interessieren.
Ich habe keinen ernsthaften Teilnehmer der Diskussion wahrgenommen, der sie geleugnet hat.



Vielleicht war es nicht in dieser Runde hier, obwohl ich schon eine dunkle Erinnerung habe das hier der eine oder andere davon gesprochen hat das es bei Corona keine Saisonalität gäbe... oder zumindest nur eine sehr geringe.
Vielleicht ist "Leugnung" das falsche Wort oder etwas zu hart ausgedrückt von mir.

Zumindest hat man den Effekt wohl massiv unterschätzt.
Lauterbach und Stürmer z.b. haben ihn unterschätzt, Stöhr und Streeck hingegen hatten recht. Auch wenn du mir da jetzt vermutlich harte Widerworte geben wirst

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-wetter-effekte-mutante-100.html
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Basaltkopp schrieb:

kann also nur auf die Angaben auf der Seite des Impfzentrums und die Erfahrungen meines Schwagers verweisen


Ja, aber das ist ja vermutlich im Westerwald gewesen oder? Da dort die Hälfte der zu Impfenden verwandt ist mit den im Impfzentrum Arbeitenden, muss ja erstmal getratscht weden über Tante Waltraud.
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SGE_Werner schrieb:

muss ja erstmal getratscht weden über Tante Waltraud.

Die ist schon im Dezember gestorben. Vor dem Autokino erfroren. Sie wollte den Film "Im Winter geschlossen" sehen. Das war hart für uns.
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Also jedenfalls wurde die Saisonalität hier öfters mal als eher nicht ganz so großer Faktor bezeichnet.

Aber letztlich ist doch klar, dass die Saisonalität eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Sonst hätten wir nicht praktisch mit dem Einsetzen der üblichen Erkältungs- und Grippewelle einen deutlicheren Anstieg erlebt, nachdem wir zuvor keinen Anstieg hatten. Zur Saisonalität gehört ja auch das Verhalten der Menschen (mehr drinnen statt draußen sein usw.).
Sonst hätten wir auch nicht zB in Südamerika passend zur dort einsetzenden Erkältungssaison (April / Mai) wieder einen Effekt gesehen, dass die zu dem Zeitpunkt immerhin sinkenden Zahlen wieder in Richtung Stagnation / Anstieg übergingen. Und eben auch nicht auf so breiter Front in allen Ländern der nördlichen Hemisphäre sinkende Zahlen ab April, selbst in den Ländern mit noch geringerer Impfquote.

Zusammen mit den Impfungen hat das natürlich ein Effekt. Wir hatten zB ab dem 1. Juni deutlich besseres Wetter und ziemlich genau 1-2 Wochen später sinken die Zahlen noch deutlicher ab als zuvor schon (und da war sogar schon ein Pfingstferien-Effekt dabei). Das ist schon auffällig.

Und auch schon 10-20 % weniger Infektionen durch so einen Effekt machen natürlich was aus. Ob wir nun einen R-Wert von 0,9 oder von 0,75 haben ist ein riesiger Unterschied. Am Ende wird es eine Mischung aus Saisonalität, steigendem Impfschutz und immer noch bestehenden Maßnahmen und Vorsicht der Bevölkerung sein. Die Saisonalität unterstützt den Prozess der sinkenden Zahlen.
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Xaver08 schrieb:

wer hat sie geleugnet? das wuerde mich jetzt wirklich mal interessieren.
Ich habe keinen ernsthaften Teilnehmer der Diskussion wahrgenommen, der sie geleugnet hat.



Vielleicht war es nicht in dieser Runde hier, obwohl ich schon eine dunkle Erinnerung habe das hier der eine oder andere davon gesprochen hat das es bei Corona keine Saisonalität gäbe... oder zumindest nur eine sehr geringe.
Vielleicht ist "Leugnung" das falsche Wort oder etwas zu hart ausgedrückt von mir.

Zumindest hat man den Effekt wohl massiv unterschätzt.
Lauterbach und Stürmer z.b. haben ihn unterschätzt, Stöhr und Streeck hingegen hatten recht. Auch wenn du mir da jetzt vermutlich harte Widerworte geben wirst

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-wetter-effekte-mutante-100.html
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Diegito schrieb:

Vielleicht war es nicht in dieser Runde hier, obwohl ich schon eine dunkle Erinnerung habe das hier der eine oder andere davon gesprochen hat das es bei Corona keine Saisonalität gäbe... oder zumindest nur eine sehr geringe.

Doch, das war in dieser Runde hier und wichtig ist wie immer der Kontext. Es müsste März letzten Jahres mit Blick auf den Frühling die Mutmaßungen begonnen haben, das Virus würde, wie andere saisonale Infekte auch, mit dem besseren Wetter quasi verschwinden. Dem wurden meiner Erinnerung nach Aussagen entgegensetzt, die den saisonalen Effekt als eher gering einschätzten. In den letzten Monaten bezog Drosten sich auf einen Effekt von ca 20%, der  wohl von anderen Krankheiten abgeleitet wurde.

Erst jetzt gibt es eine Studie, die einen höheren Wert mutmaßen lässt. Das ist ein Punkt, den ich ganz wichtig finde. In der Wissenschaft geht es nicht darum recht zu haben sondern um Erkenntnisgewinn und Einordnung des Ganzen.
Wenn ein Virologe im letztenJahr von einem starken saisonalen Effekt sprach, dann hat er sich nicht wissenschaftlich fundiert geäußert, sondern einfach nur etwas dahergeredet, was sich durch spätere Forschungsergebnisse im Nachhinein als treffend herausgestellt hat.

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Xaver08 schrieb:

wer hat sie geleugnet? das wuerde mich jetzt wirklich mal interessieren.
Ich habe keinen ernsthaften Teilnehmer der Diskussion wahrgenommen, der sie geleugnet hat.



Vielleicht war es nicht in dieser Runde hier, obwohl ich schon eine dunkle Erinnerung habe das hier der eine oder andere davon gesprochen hat das es bei Corona keine Saisonalität gäbe... oder zumindest nur eine sehr geringe.
Vielleicht ist "Leugnung" das falsche Wort oder etwas zu hart ausgedrückt von mir.

Zumindest hat man den Effekt wohl massiv unterschätzt.
Lauterbach und Stürmer z.b. haben ihn unterschätzt, Stöhr und Streeck hingegen hatten recht. Auch wenn du mir da jetzt vermutlich harte Widerworte geben wirst

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-wetter-effekte-mutante-100.html
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Diegito schrieb:

Vielleicht war es nicht in dieser Runde hier, obwohl ich schon eine dunkle Erinnerung habe das hier der eine oder andere davon gesprochen hat das es bei Corona keine Saisonalität gäbe... oder zumindest nur eine sehr geringe.
Vielleicht ist "Leugnung" das falsche Wort oder etwas zu hart ausgedrückt von mir.


mal wieder eine aussage von dir, bei der du zurueckrudern musst, es ist eine unschoene strategie, die andere meinungen diskreditiert und bei der wie immer was haengen bleibt.

die diskussion hat sich eher entlang der bruchlinie gezogen, ob die saisonalitaet der entscheidende faktor ist, der die zahlen zum sinken bringt,  so meine wahrnehmung.

das spiegelt sich auch im von dir verlinkten artikel wieder, in dem Kai Schulze sagt, dass alleine der saisonale Effekt ausreichen wuerde, R unter 1 zu druecken. Dieser Aussage widerspricht auch die Studie, die du mit Deinen 40% ins Gespraech gebracht hast, die Autoren sagen klar, dass die Saisonalitaet alleine nicht ausreicht, um die Verbreitung des Virus zu stoppen. Natuerlich unterstuetzt jegliche Saisonalitaet ob klein oder gross die Eindaemmung des Virus.

Der Artikel ist durchaus interessant, um die Aussagen zu beleuchten, der Verlauf der letzten Wochen und Monate spiegelt sich nicht schlecht darin wieder, das was der Artikel daraus macht, geben aber die im Artikel wiedergegebenen Aussagen nicht her.

So ist z.b. die im Maerz getroffene Aussage von Drosten im Hinblick darauf zu bewerten, dass zu dem Zeitpunkt die Zahlen stiegen, ohne weitere Massnahmen bzw. Impfeffekt haette die Saisonalitaet alleine auch nicht gereicht.
Diegito schrieb:

Zumindest hat man den Effekt wohl massiv unterschätzt.
Lauterbach und Stürmer z.b. haben ihn unterschätzt, Stöhr und Streeck hingegen hatten recht. Auch wenn du mir da jetzt vermutlich harte Widerworte geben wirst


wie ich es versucht habe zu erklaeren, ist es eine (!) studie, mit einem ergebnis. es gibt andere studien, die andere ergebnisse gebracht haben.

das ist in der wissenschaft nicht ungewoehnlich und wird sich moeglicherweise nie komplett aufloesen lassen, uebrig bleibt eine bandbreite der saisonalitaet gewichtet mit wahrscheinlichkeiten.

mir ist es ehrlich gesagt ziemlich egal, was stoehr und streeck da gesagt haben, da sie sich in ihren auesserungen nicht auf die wissenschaft bezogen haben, sondern irgendwas gesagt haben. ich mag mich da auch nicht mit dir darueber streiten, ich weiss, wie es wirklich ist
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Eine Reihe von Länder bzw. Verantwortlichen verschieben weitere Öffnungen oder verschärfen wieder Maßnahmen wegen der Deltavariante: Moskau, Lissabon, Wales, England, New South Wales (Australien).
Ist das vernünftig oder übertriebene Vorsorge?

Wäre schön, wenn die, die das für nicht erforderlich halten, ohne polemischen Unsinn auskämen, danke.
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Lissabon wird abgeriegelt, wegen der stark steigenden zahlen verursacht durch delta:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/lissabon-abgeriegelt-corona-101.html

portugal verzeichnet wieder steigende zahlen. es besteht ein pot. zusammenhang mit dem import der faelle durch britische touristen. der aktuelle hotspot dafuer ist lissabon
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Also jedenfalls wurde die Saisonalität hier öfters mal als eher nicht ganz so großer Faktor bezeichnet.

Aber letztlich ist doch klar, dass die Saisonalität eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Sonst hätten wir nicht praktisch mit dem Einsetzen der üblichen Erkältungs- und Grippewelle einen deutlicheren Anstieg erlebt, nachdem wir zuvor keinen Anstieg hatten. Zur Saisonalität gehört ja auch das Verhalten der Menschen (mehr drinnen statt draußen sein usw.).
Sonst hätten wir auch nicht zB in Südamerika passend zur dort einsetzenden Erkältungssaison (April / Mai) wieder einen Effekt gesehen, dass die zu dem Zeitpunkt immerhin sinkenden Zahlen wieder in Richtung Stagnation / Anstieg übergingen. Und eben auch nicht auf so breiter Front in allen Ländern der nördlichen Hemisphäre sinkende Zahlen ab April, selbst in den Ländern mit noch geringerer Impfquote.

Zusammen mit den Impfungen hat das natürlich ein Effekt. Wir hatten zB ab dem 1. Juni deutlich besseres Wetter und ziemlich genau 1-2 Wochen später sinken die Zahlen noch deutlicher ab als zuvor schon (und da war sogar schon ein Pfingstferien-Effekt dabei). Das ist schon auffällig.

Und auch schon 10-20 % weniger Infektionen durch so einen Effekt machen natürlich was aus. Ob wir nun einen R-Wert von 0,9 oder von 0,75 haben ist ein riesiger Unterschied. Am Ende wird es eine Mischung aus Saisonalität, steigendem Impfschutz und immer noch bestehenden Maßnahmen und Vorsicht der Bevölkerung sein. Die Saisonalität unterstützt den Prozess der sinkenden Zahlen.
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Liegt auch daran das z.B. die Büros besser gelüftet werden, jetzt steht den ganzen Tag irgendwo ein Fenster auf. Bei mir im Büro hängt so ein Co2-Meßgerät, die Werte sind jetzt einiges niedriger als in den kalten Monaten wo man nur ab und an stoßlüftet.
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Lissabon wird abgeriegelt, wegen der stark steigenden zahlen verursacht durch delta:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/lissabon-abgeriegelt-corona-101.html

portugal verzeichnet wieder steigende zahlen. es besteht ein pot. zusammenhang mit dem import der faelle durch britische touristen. der aktuelle hotspot dafuer ist lissabon
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Ja, ist logisch.
Die Frage ist, ob man diese Maßnahmen für übertrieben oder für geboten oder irgendwas mittendrin hält.
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Wenn es ein lokales Übergewicht der Delta-Variante in Lissabon gibt, kann eine lokale Eingrenzung auf jeden Fall die Überhandnahme von Delta etwas abbremsen.

Portugal steigt schon seit einiger Zeit, hatte ich ja schon geschrieben. Deren Inzidenz liegt bei 61, die von GB mittlerweile bei 85. Richtig viele Todesopfer wird man dort nicht mehr zu befürchten haben, auch in Portugal sind die Impfquoten nicht weit hinter denen von Deutschland. In GB steigen die Todeszahlen zwar wieder langsam an, aber man kann davon ausgehen, dass ne Inzidenz von 85 dort ne Wirkung hat wie früher ne Inzidenz von 15 gehabt hätte. Es trifft halt jetzt vor allem die Jüngeren.
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Ja, ist logisch.
Die Frage ist, ob man diese Maßnahmen für übertrieben oder für geboten oder irgendwas mittendrin hält.
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Und da wird es, wie bei allen anderen Maßnahmen auch ein buntes Potpourri an Meinungen geben.
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Was mir gerade Sorgen macht, sind Länder wie Südafrika. Die haben mittlerweile wieder Inzidenz 107 und 130 Todesopfer pro Tag und die Impfquote liegt dort bei 3,3 %. Also die Erstimpfquote.

Länder wie Paraguay, wo es gerade heftig wütet, haben ne Impfquote von 6 %. Da erkranken die Leute nicht nur, da sterben sie. Dort sind in 4 Wochen 443 Todesfälle je 1.000.000 Einwohner gemeldet worden, das wären 37.000 Todesopfer in Deutschland. In 4 Wochen.

Dort müssen jetzt die Impfstoffe in Kürze hin.
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Was mir gerade Sorgen macht, sind Länder wie Südafrika. Die haben mittlerweile wieder Inzidenz 107 und 130 Todesopfer pro Tag und die Impfquote liegt dort bei 3,3 %. Also die Erstimpfquote.

Länder wie Paraguay, wo es gerade heftig wütet, haben ne Impfquote von 6 %. Da erkranken die Leute nicht nur, da sterben sie. Dort sind in 4 Wochen 443 Todesfälle je 1.000.000 Einwohner gemeldet worden, das wären 37.000 Todesopfer in Deutschland. In 4 Wochen.

Dort müssen jetzt die Impfstoffe in Kürze hin.
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SGE_Werner schrieb:

Was mir gerade Sorgen macht, sind Länder wie Südafrika. Die haben mittlerweile wieder Inzidenz 107 und 130 Todesopfer pro Tag und die Impfquote liegt dort bei 3,3 %. Also die Erstimpfquote.

Länder wie Paraguay, wo es gerade heftig wütet, haben ne Impfquote von 6 %. Da erkranken die Leute nicht nur, da sterben sie. Dort sind in 4 Wochen 443 Todesfälle je 1.000.000 Einwohner gemeldet worden, das wären 37.000 Todesopfer in Deutschland. In 4 Wochen.

Dort müssen jetzt die Impfstoffe in Kürze hin.


Richtig

Ich hab ja auch rumgejammert bezüglich des Impftempos in D. Das ist aber ok im Vergleich zu  den hart getroffenen Staten mit niedriger Quote. Ich denke nun : Das muss da hin ,wo es am notwendigsten gebraucht wird. Leben retten ist geboten.
Problematisch wird , wenn das  in den Zeitungen auftaucht. Da fabulieren doch jetzt schon welche von Exportverboten und jeder ist sich selbst der nächste usw.
Das hat Potential die Leute aufzuwiegeln , ein Afd Thema. Hoffentlich nicht.
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SGE_Werner schrieb:

Was mir gerade Sorgen macht, sind Länder wie Südafrika. Die haben mittlerweile wieder Inzidenz 107 und 130 Todesopfer pro Tag und die Impfquote liegt dort bei 3,3 %. Also die Erstimpfquote.

Länder wie Paraguay, wo es gerade heftig wütet, haben ne Impfquote von 6 %. Da erkranken die Leute nicht nur, da sterben sie. Dort sind in 4 Wochen 443 Todesfälle je 1.000.000 Einwohner gemeldet worden, das wären 37.000 Todesopfer in Deutschland. In 4 Wochen.

Dort müssen jetzt die Impfstoffe in Kürze hin.


Richtig

Ich hab ja auch rumgejammert bezüglich des Impftempos in D. Das ist aber ok im Vergleich zu  den hart getroffenen Staten mit niedriger Quote. Ich denke nun : Das muss da hin ,wo es am notwendigsten gebraucht wird. Leben retten ist geboten.
Problematisch wird , wenn das  in den Zeitungen auftaucht. Da fabulieren doch jetzt schon welche von Exportverboten und jeder ist sich selbst der nächste usw.
Das hat Potential die Leute aufzuwiegeln , ein Afd Thema. Hoffentlich nicht.
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fromgg schrieb:

ein Afd Thema


Wäre es, wenn die AfD nicht den Impfgegnern in den Hintern kriechen würde. Egoismus und Impfbefürwortung wählt FDP.
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Ja, ist logisch.
Die Frage ist, ob man diese Maßnahmen für übertrieben oder für geboten oder irgendwas mittendrin hält.
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ich weiss zu wenig ueber die situation in portugal, um es abschliessend bewerten zu koennen.

im grossen und ganzen, mit dem bissi was ich weiss, klingt es aus meiner sicht sinnvoll.
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fromgg schrieb:

ein Afd Thema


Wäre es, wenn die AfD nicht den Impfgegnern in den Hintern kriechen würde. Egoismus und Impfbefürwortung wählt FDP.
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SGE_Werner schrieb:

fromgg schrieb:

ein Afd Thema


Wäre es, wenn die AfD nicht den Impfgegnern in den Hintern kriechen würde. Egoismus und Impfbefürwortung wählt FDP.


Und die anderen. Egoismus ist eine spezifische deutsche Eigenschaft.
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ich weiss zu wenig ueber die situation in portugal, um es abschliessend bewerten zu koennen.

im grossen und ganzen, mit dem bissi was ich weiss, klingt es aus meiner sicht sinnvoll.
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Xaver08 schrieb:

ich weiss zu wenig ueber die situation in portugal, um es abschliessend bewerten zu koennen.

im grossen und ganzen, mit dem bissi was ich weiss, klingt es aus meiner sicht sinnvoll.


kleine ergaenzung noch:

auch, aber nicht nur im hinblick auf longcovid, insebesondere bei kindern.

ein thema, das bei uns nicht so hoch gehaengt wird, obwohl die daten aus uk, die dort sehr weit sind, was die forschung angeht, ein nicht unerhebliches risiko auch fuer kinder zeigen.

konsequenterweise sollen 15 zentren zur behandlung von long covid bei kindern in uk eroeffnet werden

https://news.sky.com/story/covid-19-nhs-to-launch-long-covid-services-for-children-12332812

UK hat da schon viel gemacht, auch zur behandlung von longcovid bei erwachsenen. so wie ich den artikel verstehe sollen jetzt 70 Millionen Pfund fuer die Infrastruktur zur Behandlung von Kindern investiert werden.


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