Ich denke, mit einer guten Kommunikationsstrategie wären diese Probleme lösbar gewesen. Vorbild ist hier Jacinda Ardern, die sich jeden Abend aus dem Homeoffice an die Neuseeländer gewandt und ihnen erklärt hat, wie die Lage und was zu tun ist und damit ein beispielloses Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugt hat, mit dem die Krise gemeistert wurde. Aber die Frau ist ja auch sympathisch, intelligent und volksnah, während wir hier die Länderdullies haben ...
In der Klinik, in der meine Frau arbeitet, gabs seinerzeits ne Mitarbeiterversammlung. Da hat sich der Chef vorne hin gestellt und zum Maskenthema nur einen, legendären Satz gesagt: "Wenn ich hier nochmal ne Nase sehe, dann fliegt die Nase."
Seitdem hat sich das Problem schlagartig erledigt.
In der Klinik, in der meine Frau arbeitet, gabs seinerzeits ne Mitarbeiterversammlung. Da hat sich der Chef vorne hin gestellt und zum Maskenthema nur einen, legendären Satz gesagt: "Wenn ich hier nochmal ne Nase sehe, dann fliegt die Nase."
Seitdem hat sich das Problem schlagartig erledigt.
Recht hat er. Das Problem dahinter ist ja dann noch, das die Maske die Person nicht schütz, nein, die Person stößt dann natürlich auch ganz fein Aerosole aus. Dann kann man die Maske quasi ganz weglassen, und hat fast den gleichen Effekt. In Kliniken, Altenheimen, und sonstige sollte man damit wirklich nicht spaßen, und da hat der Chef meiner Meinung nach richtig reagiert!
Da die Deutschland-Zahlen schon vor dem EM-Finale komplett sind, machen wir den Teil schon mal jetzt.
Ich habe zwei Änderungen an der Tages-Grafik vorgenommen. Zum einen sind die Todeszahlvergleiche zum Vorwochentag weg, weil die Zahlen so niedrig sind, dass die Aussagekraft von gering zu null übergegangen ist.
Zum anderen habe ich die Impfquote für die Erwachsenen reingenommen. Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass sie ca. 2 % höher sein müsste, aber irgendwo fehlen da Personen bei der RKI-Statisitk bei den Quoten.
Heute gab es wieder einen spürbaren Anstieg der Fallzahlen gegenüber denen vom letzten Sonntag.
Am Ende der Woche stehen 31 % weniger Todesfälle (noch ca. 26 pro Tag) und 21 % weniger Intensivpatienten. Beide Zahlen dürften auch in der kommenden Woche weiter sinken, gut möglich aber, dass das Minus bei den Intensivpatienten sich jetzt nach und nach etwas abschwächt.
Negativ sind natürlich die 24 % höheren Infektionszahlen in dieser Woche. Und wenn man sich den Trend der letzten Tage anschaut, sind nächste Woche Steigerungsraten von weit über 50 % eher wahrscheinlich als Werte darunter. Ich rechne in der kommenden Woche eher mit 70 % Plus und damit einen Anstieg auf Inzidenz 11.
Zu den Bundesländern... Wir haben nur in zwei Bundesländern noch sinkende Zahlen gehabt. Zum einen Sachsen (10 % Minus) und zum anderen Thüringen (34 % Minus). Den höchsten Anstieg hatten Berlin (+ 89 %) und Brandenburg (+ 61 %). Die höchste Inzidenz haben Hamburg und Bremen (ca. 11) , Hessen ist noch knapp unter 10, alle fünf Ostbundesländer (außer Berlin) sind unter Inzidenz 4 , der Rest irgendwo dazwischen. Aktueller Spitzenreiter bei den Kreisen ist Bernkastel-Wittlich mit 23, es folgen Hof, Düsseldorf, Ulm, Frankfurt und Neumünster mit knapp über 20. Auch das restliche Rhein-Main-Gebiet häufiger unter den zweistelligen Inzidenzen zu finden.
Salopp gesagt: Delta ist da. Wirkt sich aber erstmal nur auf die Fallzahlen aus.
Eine einstellige Inzidenz, Werner spendiert immer noch zwei Nachkommastellen - während Länder wie Großbritannien und Spanien an der 300 bzw. 200er Schwelle kratzen. Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Und wenn man sich den Trend der letzten Tage anschaut, sind nächste Woche Steigerungsraten von weit über 50 % eher wahrscheinlich als Werte darunter. Ich rechne in der kommenden Woche eher mit 70 % Plus und damit einen Anstieg auf Inzidenz 11.
70 % befürchtet, 50 % mindestens erwartet, am Ende fast genau die Mitte erwischt. Das Wochenplus bei den Infektionszahlen beträgt 61,5 % Die Inzidenz steigt auf 10,4 , morgen ist sie dann auch bei knapp 11.
Man sieht gut, wie sehr sich das alles wieder verschiebt. Statt 6 Kreisen mit einer Inzidenz über 20, sind wir wieder bei 32 Kreisen. Statt 40 Kreisen ohne Fälle sind es nur noch 11.
Eine weiterhin gute Entwicklung gibt es bei den Todesfällen, die um weitere 30 % gesunken sind auf 129 in dieser Woche. Da das Absinken der Fallzahlen vor ca. 2 Wochen zum Erliegen kam, dürfte dieser Rückgang sich jetzt verlangsamen. Trotzdem bin ich optimistisch, dass wir bald immerhin für einige Zeit zweistellige Wochenwerte hier sehen.
Die Zahl der Intensivpatienten ist diese Woche noch mal um knapp 15 % gesunken, hier zeichnet sich aber schon allmählich eine Stagnation am Horizont ab.
Die höchste Inzidenz hat weiterhin der Kreis Birkenfeld (RP) mit 67. Es folgen ebenfalls in RP Trier und Speyer, dazwischen liegt noch Darmstadt mit 38
Frankfurt liegt bei Inzidenz 29 (wie auch Düsseldorf) und damit weit vorne, Wiesbaden, Köln, Stuttgart und Karlsruhe sind ebenfalls weit oben. Generell sind die Städte höher (mehr junge Menschen und mehr Kontakte vermutlich).
Gut sieht man das auch an den Bundesländer-Zahlen. Führend hier Berlin vor Hamburg, Hessen und Bremen. Also alle drei Stadtstaaten oben dabei, nur durchbrochen von Hessen. Alle zwischen Inzidenz 13 und 16. Danach einige um die 10 (knapp drüber und drunter) und am besten sieht es derzeit weiterhin im Osten aus (MV und Sachsen-Anhalt noch bei ca. 3,5).
Die Zahlen sind natürlich überall gestiegen. In MV und Sachsen-Anhalt haben sich die bisherigen niedrigen Zahlen mehr als verdoppelt, selbiger Anstieg gilt für SH und Berlin, die aber von einem höheren Stand kommend. Der Rest kreuz und quer, die größeren Flächenländer meistens um die 45-70 % Anstieg.
In den letzten 3 Tagen betrug das Plus ca. 70 %, es spricht nicht viel dafür, dass sich das Plus nächste Woche entscheidend abschwächt, der Trend geht eher nach oben. Ein Anstieg von 70 % bedeutet bis nächsten Sonntag eine Inzidenz von knapp 18 und zum Start in den August wären wir bei knapp über 30. Also Verdreifachung alle 15 Tage. Kann man sich dann einfach ausrechnen. Mitte August Inzidenz 90, Ende August 270. Vielleicht wird es nicht ganz so krass werden, aber sehr optimistisch bin ich hier gerade nicht.
Da die Deutschland-Zahlen schon vor dem EM-Finale komplett sind, machen wir den Teil schon mal jetzt.
Ich habe zwei Änderungen an der Tages-Grafik vorgenommen. Zum einen sind die Todeszahlvergleiche zum Vorwochentag weg, weil die Zahlen so niedrig sind, dass die Aussagekraft von gering zu null übergegangen ist.
Zum anderen habe ich die Impfquote für die Erwachsenen reingenommen. Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass sie ca. 2 % höher sein müsste, aber irgendwo fehlen da Personen bei der RKI-Statisitk bei den Quoten.
Heute gab es wieder einen spürbaren Anstieg der Fallzahlen gegenüber denen vom letzten Sonntag.
Am Ende der Woche stehen 31 % weniger Todesfälle (noch ca. 26 pro Tag) und 21 % weniger Intensivpatienten. Beide Zahlen dürften auch in der kommenden Woche weiter sinken, gut möglich aber, dass das Minus bei den Intensivpatienten sich jetzt nach und nach etwas abschwächt.
Negativ sind natürlich die 24 % höheren Infektionszahlen in dieser Woche. Und wenn man sich den Trend der letzten Tage anschaut, sind nächste Woche Steigerungsraten von weit über 50 % eher wahrscheinlich als Werte darunter. Ich rechne in der kommenden Woche eher mit 70 % Plus und damit einen Anstieg auf Inzidenz 11.
Zu den Bundesländern... Wir haben nur in zwei Bundesländern noch sinkende Zahlen gehabt. Zum einen Sachsen (10 % Minus) und zum anderen Thüringen (34 % Minus). Den höchsten Anstieg hatten Berlin (+ 89 %) und Brandenburg (+ 61 %). Die höchste Inzidenz haben Hamburg und Bremen (ca. 11) , Hessen ist noch knapp unter 10, alle fünf Ostbundesländer (außer Berlin) sind unter Inzidenz 4 , der Rest irgendwo dazwischen. Aktueller Spitzenreiter bei den Kreisen ist Bernkastel-Wittlich mit 23, es folgen Hof, Düsseldorf, Ulm, Frankfurt und Neumünster mit knapp über 20. Auch das restliche Rhein-Main-Gebiet häufiger unter den zweistelligen Inzidenzen zu finden.
Salopp gesagt: Delta ist da. Wirkt sich aber erstmal nur auf die Fallzahlen aus.
Eine einstellige Inzidenz, Werner spendiert immer noch zwei Nachkommastellen - während Länder wie Großbritannien und Spanien an der 300 bzw. 200er Schwelle kratzen. Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Abgesehen davon, dass man Inzidenzen europaweit aufgrund unterschiedlicher Teststrategien schwer vergleichen kann... Wir haben eine Sache besser gemacht, wir haben die Inzidenz wirklich in einen einstelligen Bereich gedrückt und entsprechend wirkt sich ein Anstieg von 60 % natürlich erstmal anders aus als in einem Land, in dem die Inzidenz nur knapp unter 50 war (Spanien) oder bei ca. 15 (GB). Das muss man tatsächlich zugutehalten.
Eine einstellige Inzidenz, Werner spendiert immer noch zwei Nachkommastellen - während Länder wie Großbritannien und Spanien an der 300 bzw. 200er Schwelle kratzen. Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Ich sehe schon die Schlangen im Flughafen von Malle. Das ist eine Tragödie. Über 200 ( mehrere Tage ) müssen (?) die doch das als Hochinzidenzgebiet kennzeichnen ? Mit Quarantäne bei der Rückkehr ? In Portugal war es ja ähnlich. Wirtschaftltlich katastrophal für die Leute dort. Und auch für die Reisegesellschaften hierzulande , mit allem was dran hängt.
Eine einstellige Inzidenz, Werner spendiert immer noch zwei Nachkommastellen - während Länder wie Großbritannien und Spanien an der 300 bzw. 200er Schwelle kratzen. Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Abgesehen davon, dass man Inzidenzen europaweit aufgrund unterschiedlicher Teststrategien schwer vergleichen kann... Wir haben eine Sache besser gemacht, wir haben die Inzidenz wirklich in einen einstelligen Bereich gedrückt und entsprechend wirkt sich ein Anstieg von 60 % natürlich erstmal anders aus als in einem Land, in dem die Inzidenz nur knapp unter 50 war (Spanien) oder bei ca. 15 (GB). Das muss man tatsächlich zugutehalten.
Eine einstellige Inzidenz, Werner spendiert immer noch zwei Nachkommastellen - während Länder wie Großbritannien und Spanien an der 300 bzw. 200er Schwelle kratzen. Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Eine einstellige Inzidenz, Werner spendiert immer noch zwei Nachkommastellen - während Länder wie Großbritannien und Spanien an der 300 bzw. 200er Schwelle kratzen. Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Ich sehe schon die Schlangen im Flughafen von Malle. Das ist eine Tragödie. Über 200 ( mehrere Tage ) müssen (?) die doch das als Hochinzidenzgebiet kennzeichnen ? Mit Quarantäne bei der Rückkehr ? In Portugal war es ja ähnlich. Wirtschaftltlich katastrophal für die Leute dort. Und auch für die Reisegesellschaften hierzulande , mit allem was dran hängt.
Israel 82 % Anstieg in einer Woche, Inzidenz nun bei 37 Auch fast alle anderen Staaten in Nahost oder Vorderasien stark steigend mit Ausnahme der arabischen Halbinsel. So liegen Irak und Iran auch bei Inzidenz 140 circa.
Asien
15 % mehr Neuinfektionen / 23 % mehr Todesfälle
Malaysia und Indonesien stark betroffen und auch steigende Zahlen. Vietnam noch niedrig, aber mit sehr stark steigenden Zahlen. Indien mittlerweile wieder bei stagnierenden Werten. Einzig Taiwan mit ausgesprochen positiver Bilanz.
Afrika
31 % mehr Neuinfektionen / 61 % mehr Todesfälle
Tunesien mit Inzidenz 439 und 63 % Anstieg und fast 1.000 Toten in einer Woche. Da ist die Lage dramatisch. Südafrika ebenfalls mit starkem Anstieg weiterhin, Inzidenz bei 250, 73 % mehr Todesfälle (ca. 400 pro Tag). Auch Marokko und Algerien stark steigende Zahlen. Trend in Afrika sieht scheisse aus.
Südamerika
12 % weniger Neuinfektionen / 14 % weniger Todesfälle
Immerhin ein Kontinent mit sinkenden Zahlen. Bis auf Guyana alle Länder mit sinkenden Fall- und Todeszahlen. Die Werte sind aber immer noch sehr hoch (19.400 Todesopfer in einer Woche in Südamerika), aber der Trend stimmt hier zumindest.
Nord- und Mittelamerika
34 % mehr Neuinfektionen / 4 % weniger Todesfälle
Die USA wieder bei Inzidenz 42 (39 % mehr), ähnliche Entwicklung in Mexiko. Kuba derzeit am schwersten betroffen (Inzidenz 303) und mit stark steigenden Zahlen. Insgesamt aber sehr unterschiedliche Verläufe in Mittelamerika gerade, die starken Anstiege in Mexiko und USA prägen das Gesamtbild. Die Todeszahlen hingegen steigen kaum bzw. sinken sogar weiter, was vor allem an den Vereinigten Staaten liegt, dort ist die Zahl der täglichen Todesopfer auf unter 300 gesunken.
Europa
39 % mehr Neuinfektionen / 3 % weniger Todesfälle
Ja, die Zahl stimmt. Zypern mit Inzidenz 494, GB mit 320, Niederlande und Spanien bei ca. 220-230. Viele Länder mit dramatisch steigenden Zahlen (siehe Grafik gestern). Jedes vierte Land hat eine Verdopplung der Fallzahlen in einer Woche erlebt. Weitere 6 Länder haben über 50 % Anstieg, darunter Schweiz, Belgien und Österreich, die sich teils auch fast verdoppelt haben.
Die mit Abstand meisten Todesfälle gibt es in Russland (über 5.000 der 7.000 Todesopfer in Europa). In allen anderen Ländern sind die Zahl der Todesfälle stabil und niedrig. GB und Portugal haben aber einen spürbaren Anstieg bei den Todeszahlen, aber noch auf niedrigem Niveau. In GB sind 203 Menschen verstorben in einer Woche. Aber es sind eben mehr geworden. In den Vorwochen waren bei ca. 100-125.
Weltweit
15 % mehr Neuinfektionen / 4 % mehr Todesfälle
Die Woche gab es 3,08 Millionen bestätigte Infektionen und 56.000 weitere Todesopfer. Damit stehen wir jetzt bei 187,5 Millionen Infektionen und 4,05 Millionen Todesopfern.
Negativ ist der Trend bei den Impfungen, da wurden diese Woche nur noch 215 Mio Impfdosen genutzt. Das liegt gar nicht so sehr an einem Land, mehrere Länder, die schon recht weit mit der Impfkampagne sind, haben mäßig sinkende Zahlen (siehe auch Deutschland). Wir sind bei mittlerweile 3,42 Milliarden Impfdosen. Aber wir müssen jetzt schnell die Impfstoffe vor allem nach Afrika bekommen. Vor allem, wenn bei uns was liegen bleibt.
Zur Einordnung des Pandemiegeschehens in Deutschland will das Robert-Koch-Institut (RKI) einem Medienbericht zufolge die Hospitalisierung als zusätzlichen Leitindikator einführen. Das berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein internes Papier des RKI. Eine solche Praxis würde eine Abkehr vom Inzidenzwert als wichtigste Kennzahl der Corona-Politik bedeuten. Es seien "weiterhin mehrere Indikatoren zur Bewertung notwendig, aber die Gewichtung der Indikatoren untereinander ändert sich", heißt es laut Bericht in dem RKI-Papier. Das Institut begründet die Hinzunahme der Hospitalisierung demnach mit den "Konsequenzen zunehmender Grundimmunität". Dem Bericht zufolge rechnet das RKI mit einer "Abnahme des Anteils schwerer Fälle" und fordert daher einen "stärkeren Fokus auf die Folgen der Infektion", darunter schwere Erkrankungen mit Hospitalisierung, Todesfälle und langfristige Folgen.
Habe heute mit zwei Ärzten vom Klinikum Großhadern gesprochen. Sie begrüßen die Einbeziehung der Hospitalisierungsquote in die Einordnung des Pandemiegeschehens ausdrücklich. In erster Linie aber deshalb, weil dieses Kriterium früher reagieren lassen würde als die Patientenzahl auf Intensiv.
Regelrecht wütend wurden sie beim Thema Inzidenzen. Würde man - wie gefordert - die Inzidenzen weniger gewichten, liefe man sehenden Auges erst in die Hospitalisierung, dann in die Zahl auf den Intensivstationen. Mit den bekannten Zeitverzögerungen. Würde man das Geschehen in den Krankenhäusern höher gewichten als bisher, kämen Gegenmaßnahmen viel zu spät. Sie warnen deshalb ausdrücklich davor, die Inzidenzen künftig zu vernachlässigen. Ihre Begründung: die Inzidenzen sind der früheste Warnhinweis, den wir haben und zu hohe Inzidenzen machen den Impfvorteil zunichte. Es gäbe noch viel zu viel Ungeimpfte, insbesondere Kinder und Jugendliche und Menschen mit Kontraindikationen gegen die Impfung.
Im Freundeskreis erlebe ich selbst bei Familien Skepsis, bei denen die Eltern sich bereits sehr früh impfen ließen.
Wie argumentieren diese Eltern denn?
Mit der fehlenden Empfehlung durch die Stiko und den zu erwartenden eher harmlosen Verläufen bei einer möglichen Erkrankung. Mein Eindruck ist, dass es sehr schnell sehr emotional wird, sobald die eigenen Kinder ins Spiel kommen.
Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Abgesehen davon, dass man Inzidenzen europaweit aufgrund unterschiedlicher Teststrategien schwer vergleichen kann... Wir haben eine Sache besser gemacht, wir haben die Inzidenz wirklich in einen einstelligen Bereich gedrückt und entsprechend wirkt sich ein Anstieg von 60 % natürlich erstmal anders aus als in einem Land, in dem die Inzidenz nur knapp unter 50 war (Spanien) oder bei ca. 15 (GB). Das muss man tatsächlich zugutehalten.
Zur Einordnung des Pandemiegeschehens in Deutschland will das Robert-Koch-Institut (RKI) einem Medienbericht zufolge die Hospitalisierung als zusätzlichen Leitindikator einführen. Das berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein internes Papier des RKI. Eine solche Praxis würde eine Abkehr vom Inzidenzwert als wichtigste Kennzahl der Corona-Politik bedeuten. Es seien "weiterhin mehrere Indikatoren zur Bewertung notwendig, aber die Gewichtung der Indikatoren untereinander ändert sich", heißt es laut Bericht in dem RKI-Papier. Das Institut begründet die Hinzunahme der Hospitalisierung demnach mit den "Konsequenzen zunehmender Grundimmunität". Dem Bericht zufolge rechnet das RKI mit einer "Abnahme des Anteils schwerer Fälle" und fordert daher einen "stärkeren Fokus auf die Folgen der Infektion", darunter schwere Erkrankungen mit Hospitalisierung, Todesfälle und langfristige Folgen.
Habe heute mit zwei Ärzten vom Klinikum Großhadern gesprochen. Sie begrüßen die Einbeziehung der Hospitalisierungsquote in die Einordnung des Pandemiegeschehens ausdrücklich. In erster Linie aber deshalb, weil dieses Kriterium früher reagieren lassen würde als die Patientenzahl auf Intensiv.
Regelrecht wütend wurden sie beim Thema Inzidenzen. Würde man - wie gefordert - die Inzidenzen weniger gewichten, liefe man sehenden Auges erst in die Hospitalisierung, dann in die Zahl auf den Intensivstationen. Mit den bekannten Zeitverzögerungen. Würde man das Geschehen in den Krankenhäusern höher gewichten als bisher, kämen Gegenmaßnahmen viel zu spät. Sie warnen deshalb ausdrücklich davor, die Inzidenzen künftig zu vernachlässigen. Ihre Begründung: die Inzidenzen sind der früheste Warnhinweis, den wir haben und zu hohe Inzidenzen machen den Impfvorteil zunichte. Es gäbe noch viel zu viel Ungeimpfte, insbesondere Kinder und Jugendliche und Menschen mit Kontraindikationen gegen die Impfung.
Habe heute mit zwei Ärzten vom Klinikum Großhadern gesprochen. Sie begrüßen die Einbeziehung der Hospitalisierungsquote in die Einordnung des Pandemiegeschehens ausdrücklich. In erster Linie aber deshalb, weil dieses Kriterium früher reagieren lassen würde als die Patientenzahl auf Intensiv.
Regelrecht wütend wurden sie beim Thema Inzidenzen. Würde man - wie gefordert - die Inzidenzen weniger gewichten, liefe man sehenden Auges erst in die Hospitalisierung, dann in die Zahl auf den Intensivstationen. Mit den bekannten Zeitverzögerungen. Würde man das Geschehen in den Krankenhäusern höher gewichten als bisher, kämen Gegenmaßnahmen viel zu spät. Sie warnen deshalb ausdrücklich davor, die Inzidenzen künftig zu vernachlässigen. Ihre Begründung: die Inzidenzen sind der früheste Warnhinweis, den wir haben und zu hohe Inzidenzen machen den Impfvorteil zunichte. Es gäbe noch viel zu viel Ungeimpfte, insbesondere Kinder und Jugendliche und Menschen mit Kontraindikationen gegen die Impfung.
Für mich ist nicht die absolute Zahl der Inzidenz der entscheidende Punkt, weil man da ewig diskutieren kann, was die richtigen "Marken" sind, sondern die Veränderung der Inzidenz. Wenn wir 80 % Anstieg pro Woche haben, dann ist das ein absolutes Alarmsignal.
Für mich ist nicht die absolute Zahl der Inzidenz der entscheidende Punkt, weil man da ewig diskutieren kann, was die richtigen "Marken" sind, sondern die Veränderung der Inzidenz. Wenn wir 80 % Anstieg pro Woche haben, dann ist das ein absolutes Alarmsignal.
Richtig. Aber auch das wird ja derzeit in Frage gestellt.
Für mich ist nicht die absolute Zahl der Inzidenz der entscheidende Punkt, weil man da ewig diskutieren kann, was die richtigen "Marken" sind, sondern die Veränderung der Inzidenz. Wenn wir 80 % Anstieg pro Woche haben, dann ist das ein absolutes Alarmsignal.
Für mich ist nicht die absolute Zahl der Inzidenz der entscheidende Punkt, weil man da ewig diskutieren kann, was die richtigen "Marken" sind, sondern die Veränderung der Inzidenz. Wenn wir 80 % Anstieg pro Woche haben, dann ist das ein absolutes Alarmsignal.
Richtig. Aber auch das wird ja derzeit in Frage gestellt.
Für mich ist nicht die absolute Zahl der Inzidenz der entscheidende Punkt, weil man da ewig diskutieren kann, was die richtigen "Marken" sind, sondern die Veränderung der Inzidenz. Wenn wir 80 % Anstieg pro Woche haben, dann ist das ein absolutes Alarmsignal.
Richtig. Aber auch das wird ja derzeit in Frage gestellt.
Überall, wo über Corona diskutiert wird. Angesichts des Impffortschritts müsse man zu anderen Kriterien kommen als Inzidenzen. Sagt ja auch das RKI. Weiter oben ist es zitiert.
Überall, wo über Corona diskutiert wird. Angesichts des Impffortschritts müsse man zu anderen Kriterien kommen als Inzidenzen. Sagt ja auch das RKI. Weiter oben ist es zitiert.
Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen. Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Mit ca. 4.4 Mio. Gesamtimpfungen waren wir in der vergangenen Woche auf dem Niveau von Mitte/Ende April.
Die Erstimpfungen sind mit nur noch 1.5 Mio. praktisch eingebrochen, in der Woche vorher waren es noch 2.2 Mio., vor zwei Wochen noch bei 2.3 Mio. 58,5% haben nun ihre Erstimpfung erhalten, wir werden dann in dieser Woche an der 60% Marke kratzen. 42,6% haben den vollen Impfschutz, die 50% Vollimpfquote kann dann Ende Juli erreicht werden. Nächste Woche werden wir wahrscheinlich seit Start der Impfkampagne über 100 Mio. Impfdosen geliefert bekommen.
Wie man sieht haben wir momentan über 13 Mio. übrige Impfdosen. Die mRNA Impfstoffe haben weiterhin eine gute Impfquote, AstraZeneca geht nun sukzessive zurück und Johnson & Johnson kommt nicht so richtig aus dem Quark. Für die niedrige Impfquote von J&J habe ich mittlerweile keine Erklärung mehr, aber das hatten wir ja hier schon. Ich bin nun echt mal gespannt, wie die Regierung es hinbekommen will, die Leute zu impfen die bei ihrer Entscheidung noch unentschieden sind und den Impfstoff auch zu den Leuten bringen die aus mannigfaltigen Gründen nicht an eine Impfung rankommen.
Wie man sieht haben wir momentan über 13 Mio. übrige Impfdosen. Die mRNA Impfstoffe haben weiterhin eine gute Impfquote, AstraZeneca geht nun sukzessive zurück
Das Land Hessen hat ausstehende AstraZeneca Bestellungen storniert. Das ist schon ein deutliches Zeichen. Und es ist eine vergebene Chance. Man hätte genauso gut die Kombination von AstraZeneca mit einem mRNA-Impfstoff bewerben können.
Wie man sieht haben wir momentan über 13 Mio. übrige Impfdosen
Können wir ja das ganze AZ nach Nordafrika verschenken, die können es derzeit gut gebrauchen und der Transport ginge schnell. Rumliegen lassen hilft uns wenig.
Überall, wo über Corona diskutiert wird. Angesichts des Impffortschritts müsse man zu anderen Kriterien kommen als Inzidenzen. Sagt ja auch das RKI. Weiter oben ist es zitiert.
Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen. Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen. Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Nun, fest steht, dass die Inzidenz an Wertigkeit verlieren soll. Stattdessen sollen Hospitalisierung, Intensivbettenbelegung und Todesfälle stärker in den "Focus" rücken.
Zum einen: wenn so etwas feststeht, ist es nicht weit zu "Inzidenzen spielen keine Rolle mehr". Du kennst doch den Verlauf solcher Diskussionsstränge. Ich bin sicher, dass sehr bald schon solch ein Satz fallen wird.
Und zum zweiten: im Gegensatz zu den anderen Kriterien sind die Inzidenzen das beste Frühwarnmittel, das wir haben. Auch, wie Werner schon schrieb, wenn man sich die Anstiegsquoten anschaut. Wartet man mit der Bewertung des Pandemiegeschehens auf die Daten der anderen drei Kriterien, hat man Minimum drei Wochen verloren, vermutlich sogar mehr. Und was es heißt, in der Pandemie Zeit zu verspielen, haben wir jetzt bereits drei Mal erlebt. So jedenfalls die Argumentation der Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.
Das Problem ist bekanntermaßen, dass die Inzidenz nicht mehr so klar etwas über die Gefährlichkeit der Pandemie bzgl. Todesfälle und Hospitalisierungen aussagen kann, weil die Vergleichswerte aus den vorherigen Wellen ohne die besagte Impfquote der Risikogruppen stammen. Demnach sorgt heute eine Inzidenz von 100 für vermutlich die selbe Hospitalisierungszahl wie früher ein Wert von 20. Da wird es eher spannend werden, wie sich die Inzidenz auch in den Altersgruppen entwickelt.
Für mich stehen Inzidenz und Hospitalisierungen auf einem Rang. Die Inzidenz als Frühwarnfaktor, die Hospitalisierungen als qualitativer Gefährdungs-Faktor. Aber wie man das in vernünftige Regularien bzgl. Maßnahmen-Grenzen bringen kann? Keine Ahnung. Deswegen wurde die Inzidenz ja genommen, weil es nix besseres gibt.
Wir werden diese 4. Welle mit keinem verhältnismäßigen Mittel mehr stoppen können, ein R-Wert von 1,6 oder 1,7 mitten im Sommer wird im Herbst erst recht nicht unter 1 zu drücken sein, wenn wir beim jetzigen Impfstand bleiben. Es kann m.E. nur noch um das Rauszögern und Strecken der Durchseuchung gehen, wie ich ja am Wochenende schon mit meinem Rechenmodell aufgezeigt habe. Es macht halt schon nen Unterschied, ob wir nen R-Wert von 1,3 oder von 1,6 haben, weil das die ganze Entwicklung dann um mehrere Wochen streckt und zumindest vielen Erwachsenen noch die Chance auf die Zweitimpfung und manche Impftrödler zur Erstimpfung gibt.
Und die Kinder? Die sind m.E. gear...t. Wenn da nach den Sommerferien in Präsenz gegangen wird, wird es über sie drüberrollen.
Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen. Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen. Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Nun, fest steht, dass die Inzidenz an Wertigkeit verlieren soll. Stattdessen sollen Hospitalisierung, Intensivbettenbelegung und Todesfälle stärker in den "Focus" rücken.
Zum einen: wenn so etwas feststeht, ist es nicht weit zu "Inzidenzen spielen keine Rolle mehr". Du kennst doch den Verlauf solcher Diskussionsstränge. Ich bin sicher, dass sehr bald schon solch ein Satz fallen wird.
Und zum zweiten: im Gegensatz zu den anderen Kriterien sind die Inzidenzen das beste Frühwarnmittel, das wir haben. Auch, wie Werner schon schrieb, wenn man sich die Anstiegsquoten anschaut. Wartet man mit der Bewertung des Pandemiegeschehens auf die Daten der anderen drei Kriterien, hat man Minimum drei Wochen verloren, vermutlich sogar mehr. Und was es heißt, in der Pandemie Zeit zu verspielen, haben wir jetzt bereits drei Mal erlebt. So jedenfalls die Argumentation der Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.
Sorry, WuerzburgerAdler, dann kann man jedwede Abstufung verdammen. Das Argument "...dann ist es nicht mehr weit bis XYZ!" ist ehrlich gesagt etwas gefährlich aus meiner Sicht. Weil man es immer als Worst-Case Ende ins Feld führen kann. Zu diesem Thema z.B. Karl Lauterbach heute auf Twitter: "Richtig ist, dass Inzidenz in Coronapolitik nicht mehr dominierender Faktor sein darf. Aber Coronapolitik, in der Inzidenz keine Rolle mehr spielt, nur Krankenhauseinweisungen, wäre falsch. Durchseuchung der Kinder und zahllose #LongCovid Fälle wären Folge"
Darunter ein Spiegellink, der als Überschrift/erste Zusammenfassung so aussieht: Politiker und Lobbyisten verlangen Abkehr von der Inzidenz als einzigem Maßstab Die Inzidenz verliert laut Gesundheitsminister Spahn zunehmend an Bedeutung. Stattdessen soll die Situation in den Krankenhäusern stärker in den Fokus rücken. Auch andere Politiker und Verbände argumentieren so.
Keiner im Artikel verlangt die Inzidenz außer acht zu lassen, aber man kann richtigerweise sagen: "Lauterbach warnt davor die Inzidenz nicht mehr zu beachten!". Keiner hat gelogen...aber es entsteht ein falscher Eindruck. Deshalb frage ich so genau, wenn Du z.B. schreibst "Wird ja infrage gestellt"
Naja, sie sagen es geht darum die Betrachtung zu erweitern und die Bewertung anzupassen. Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Nun, fest steht, dass die Inzidenz an Wertigkeit verlieren soll. Stattdessen sollen Hospitalisierung, Intensivbettenbelegung und Todesfälle stärker in den "Focus" rücken.
Zum einen: wenn so etwas feststeht, ist es nicht weit zu "Inzidenzen spielen keine Rolle mehr". Du kennst doch den Verlauf solcher Diskussionsstränge. Ich bin sicher, dass sehr bald schon solch ein Satz fallen wird.
Klar, aber man kann ja auch nicht die sinkende Wertigkeit der Inzidenzen ignorieren, nur weil irgendjemand irgendwas Dummes sagt. Insofern ist das zwar richtig, aber nicht wirklich ein Argument.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und zum zweiten: im Gegensatz zu den anderen Kriterien sind die Inzidenzen das beste Frühwarnmittel, das wir haben. Auch, wie Werner schon schrieb, wenn man sich die Anstiegsquoten anschaut. Wartet man mit der Bewertung des Pandemiegeschehens auf die Daten der anderen drei Kriterien, hat man Minimum drei Wochen verloren, vermutlich sogar mehr. Und was es heißt, in der Pandemie Zeit zu verspielen, haben wir jetzt bereits drei Mal erlebt. So jedenfalls die Argumentation der Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.
Es wäre sicher dumm, die Inzidenz zu ignorieren. Aber man muss in der Betrachtung der Inzidenz als Frühwarnmittel natürlich berücksichtigen, dass die Inzidenz sich eben nicht mehr so stark auf die anderen Zahlen auswirken wird, wie das letztes Jahr der Fall war, und die Bemessungsgrenzen dementsprechend anpassen.
Vorbild ist hier Jacinda Ardern, die sich jeden Abend aus dem Homeoffice an die Neuseeländer gewandt und ihnen erklärt hat, wie die Lage und was zu tun ist und damit ein beispielloses Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugt hat, mit dem die Krise gemeistert wurde. Aber die Frau ist ja auch sympathisch, intelligent und volksnah, während wir hier die Länderdullies haben ...
Christchurch, so tragisch das war, hat das vorher das Land unter ihr zusammen gebracht.
In der Klinik, in der meine Frau arbeitet, gabs seinerzeits ne Mitarbeiterversammlung. Da hat sich der Chef vorne hin gestellt und zum Maskenthema nur einen, legendären Satz gesagt: "Wenn ich hier nochmal ne Nase sehe, dann fliegt die Nase."
Seitdem hat sich das Problem schlagartig erledigt.
Recht hat er. Das Problem dahinter ist ja dann noch, das die Maske die Person nicht schütz, nein, die Person stößt dann natürlich auch ganz fein Aerosole aus. Dann kann man die Maske quasi ganz weglassen, und hat fast den gleichen Effekt. In Kliniken, Altenheimen, und sonstige sollte man damit wirklich nicht spaßen, und da hat der Chef meiner Meinung nach richtig reagiert!
Ich habe zwei Änderungen an der Tages-Grafik vorgenommen. Zum einen sind die Todeszahlvergleiche zum Vorwochentag weg, weil die Zahlen so niedrig sind, dass die Aussagekraft von gering zu null übergegangen ist.
Zum anderen habe ich die Impfquote für die Erwachsenen reingenommen. Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass sie ca. 2 % höher sein müsste, aber irgendwo fehlen da Personen bei der RKI-Statisitk bei den Quoten.
Heute gab es wieder einen spürbaren Anstieg der Fallzahlen gegenüber denen vom letzten Sonntag.
Am Ende der Woche stehen 31 % weniger Todesfälle (noch ca. 26 pro Tag) und 21 % weniger Intensivpatienten. Beide Zahlen dürften auch in der kommenden Woche weiter sinken, gut möglich aber, dass das Minus bei den Intensivpatienten sich jetzt nach und nach etwas abschwächt.
Negativ sind natürlich die 24 % höheren Infektionszahlen in dieser Woche. Und wenn man sich den Trend der letzten Tage anschaut, sind nächste Woche Steigerungsraten von weit über 50 % eher wahrscheinlich als Werte darunter. Ich rechne in der kommenden Woche eher mit 70 % Plus und damit einen Anstieg auf Inzidenz 11.
Zu den Bundesländern... Wir haben nur in zwei Bundesländern noch sinkende Zahlen gehabt. Zum einen Sachsen (10 % Minus) und zum anderen Thüringen (34 % Minus). Den höchsten Anstieg hatten Berlin (+ 89 %) und Brandenburg (+ 61 %). Die höchste Inzidenz haben Hamburg und Bremen (ca. 11) , Hessen ist noch knapp unter 10, alle fünf Ostbundesländer (außer Berlin) sind unter Inzidenz 4 , der Rest irgendwo dazwischen.
Aktueller Spitzenreiter bei den Kreisen ist Bernkastel-Wittlich mit 23, es folgen Hof, Düsseldorf, Ulm, Frankfurt und Neumünster mit knapp über 20. Auch das restliche Rhein-Main-Gebiet häufiger unter den zweistelligen Inzidenzen zu finden.
Salopp gesagt: Delta ist da. Wirkt sich aber erstmal nur auf die Fallzahlen aus.
Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
70 % befürchtet, 50 % mindestens erwartet, am Ende fast genau die Mitte erwischt. Das Wochenplus bei den Infektionszahlen beträgt 61,5 %
Die Inzidenz steigt auf 10,4 , morgen ist sie dann auch bei knapp 11.
Man sieht gut, wie sehr sich das alles wieder verschiebt. Statt 6 Kreisen mit einer Inzidenz über 20, sind wir wieder bei 32 Kreisen. Statt 40 Kreisen ohne Fälle sind es nur noch 11.
Eine weiterhin gute Entwicklung gibt es bei den Todesfällen, die um weitere 30 % gesunken sind auf 129 in dieser Woche. Da das Absinken der Fallzahlen vor ca. 2 Wochen zum Erliegen kam, dürfte dieser Rückgang sich jetzt verlangsamen. Trotzdem bin ich optimistisch, dass wir bald immerhin für einige Zeit zweistellige Wochenwerte hier sehen.
Die Zahl der Intensivpatienten ist diese Woche noch mal um knapp 15 % gesunken, hier zeichnet sich aber schon allmählich eine Stagnation am Horizont ab.
Die höchste Inzidenz hat weiterhin der Kreis Birkenfeld (RP) mit 67. Es folgen ebenfalls in RP Trier und Speyer, dazwischen liegt noch Darmstadt mit 38
Frankfurt liegt bei Inzidenz 29 (wie auch Düsseldorf) und damit weit vorne, Wiesbaden, Köln, Stuttgart und Karlsruhe sind ebenfalls weit oben. Generell sind die Städte höher (mehr junge Menschen und mehr Kontakte vermutlich).
Gut sieht man das auch an den Bundesländer-Zahlen. Führend hier Berlin vor Hamburg, Hessen und Bremen. Also alle drei Stadtstaaten oben dabei, nur durchbrochen von Hessen. Alle zwischen Inzidenz 13 und 16.
Danach einige um die 10 (knapp drüber und drunter) und am besten sieht es derzeit weiterhin im Osten aus (MV und Sachsen-Anhalt noch bei ca. 3,5).
Die Zahlen sind natürlich überall gestiegen. In MV und Sachsen-Anhalt haben sich die bisherigen niedrigen Zahlen mehr als verdoppelt, selbiger Anstieg gilt für SH und Berlin, die aber von einem höheren Stand kommend.
Der Rest kreuz und quer, die größeren Flächenländer meistens um die 45-70 % Anstieg.
In den letzten 3 Tagen betrug das Plus ca. 70 %, es spricht nicht viel dafür, dass sich das Plus nächste Woche entscheidend abschwächt, der Trend geht eher nach oben. Ein Anstieg von 70 % bedeutet bis nächsten Sonntag eine Inzidenz von knapp 18 und zum Start in den August wären wir bei knapp über 30.
Also Verdreifachung alle 15 Tage. Kann man sich dann einfach ausrechnen. Mitte August Inzidenz 90, Ende August 270. Vielleicht wird es nicht ganz so krass werden, aber sehr optimistisch bin ich hier gerade nicht.
Ich habe zwei Änderungen an der Tages-Grafik vorgenommen. Zum einen sind die Todeszahlvergleiche zum Vorwochentag weg, weil die Zahlen so niedrig sind, dass die Aussagekraft von gering zu null übergegangen ist.
Zum anderen habe ich die Impfquote für die Erwachsenen reingenommen. Auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass sie ca. 2 % höher sein müsste, aber irgendwo fehlen da Personen bei der RKI-Statisitk bei den Quoten.
Heute gab es wieder einen spürbaren Anstieg der Fallzahlen gegenüber denen vom letzten Sonntag.
Am Ende der Woche stehen 31 % weniger Todesfälle (noch ca. 26 pro Tag) und 21 % weniger Intensivpatienten. Beide Zahlen dürften auch in der kommenden Woche weiter sinken, gut möglich aber, dass das Minus bei den Intensivpatienten sich jetzt nach und nach etwas abschwächt.
Negativ sind natürlich die 24 % höheren Infektionszahlen in dieser Woche. Und wenn man sich den Trend der letzten Tage anschaut, sind nächste Woche Steigerungsraten von weit über 50 % eher wahrscheinlich als Werte darunter. Ich rechne in der kommenden Woche eher mit 70 % Plus und damit einen Anstieg auf Inzidenz 11.
Zu den Bundesländern... Wir haben nur in zwei Bundesländern noch sinkende Zahlen gehabt. Zum einen Sachsen (10 % Minus) und zum anderen Thüringen (34 % Minus). Den höchsten Anstieg hatten Berlin (+ 89 %) und Brandenburg (+ 61 %). Die höchste Inzidenz haben Hamburg und Bremen (ca. 11) , Hessen ist noch knapp unter 10, alle fünf Ostbundesländer (außer Berlin) sind unter Inzidenz 4 , der Rest irgendwo dazwischen.
Aktueller Spitzenreiter bei den Kreisen ist Bernkastel-Wittlich mit 23, es folgen Hof, Düsseldorf, Ulm, Frankfurt und Neumünster mit knapp über 20. Auch das restliche Rhein-Main-Gebiet häufiger unter den zweistelligen Inzidenzen zu finden.
Salopp gesagt: Delta ist da. Wirkt sich aber erstmal nur auf die Fallzahlen aus.
Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Abgesehen davon, dass man Inzidenzen europaweit aufgrund unterschiedlicher Teststrategien schwer vergleichen kann... Wir haben eine Sache besser gemacht, wir haben die Inzidenz wirklich in einen einstelligen Bereich gedrückt und entsprechend wirkt sich ein Anstieg von 60 % natürlich erstmal anders aus als in einem Land, in dem die Inzidenz nur knapp unter 50 war (Spanien) oder bei ca. 15 (GB). Das muss man tatsächlich zugutehalten.
Ich sehe schon die Schlangen im Flughafen von Malle. Das ist eine Tragödie. Über 200 ( mehrere Tage ) müssen (?) die doch das als Hochinzidenzgebiet kennzeichnen ? Mit Quarantäne bei der Rückkehr ?
In Portugal war es ja ähnlich. Wirtschaftltlich katastrophal für die Leute dort. Und auch für die Reisegesellschaften hierzulande , mit allem was dran hängt.
Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Abgesehen davon, dass man Inzidenzen europaweit aufgrund unterschiedlicher Teststrategien schwer vergleichen kann... Wir haben eine Sache besser gemacht, wir haben die Inzidenz wirklich in einen einstelligen Bereich gedrückt und entsprechend wirkt sich ein Anstieg von 60 % natürlich erstmal anders aus als in einem Land, in dem die Inzidenz nur knapp unter 50 war (Spanien) oder bei ca. 15 (GB). Das muss man tatsächlich zugutehalten.
Zu Beginn von Delta vor einigen Wochen wurde sich gefragt, ob der Zuwachs an Delta vorwiegend durch den Eintrag von aussengetragen wurde.
Spanien hatte wohl auch das Thema der Touristen aus GB.
Vielleicht machen wir nicht alles richtig - aber ganz dämlich scheinen wir dann doch nicht zu sein.
Ich sehe schon die Schlangen im Flughafen von Malle. Das ist eine Tragödie. Über 200 ( mehrere Tage ) müssen (?) die doch das als Hochinzidenzgebiet kennzeichnen ? Mit Quarantäne bei der Rückkehr ?
In Portugal war es ja ähnlich. Wirtschaftltlich katastrophal für die Leute dort. Und auch für die Reisegesellschaften hierzulande , mit allem was dran hängt.
Nahost
22 % mehr Neuinfektionen / 1 % weniger Todesfälle
Israel 82 % Anstieg in einer Woche, Inzidenz nun bei 37
Auch fast alle anderen Staaten in Nahost oder Vorderasien stark steigend mit Ausnahme der arabischen Halbinsel.
So liegen Irak und Iran auch bei Inzidenz 140 circa.
Asien
15 % mehr Neuinfektionen / 23 % mehr Todesfälle
Malaysia und Indonesien stark betroffen und auch steigende Zahlen. Vietnam noch niedrig, aber mit sehr stark steigenden Zahlen. Indien mittlerweile wieder bei stagnierenden Werten. Einzig Taiwan mit ausgesprochen positiver Bilanz.
Afrika
31 % mehr Neuinfektionen / 61 % mehr Todesfälle
Tunesien mit Inzidenz 439 und 63 % Anstieg und fast 1.000 Toten in einer Woche. Da ist die Lage dramatisch. Südafrika ebenfalls mit starkem Anstieg weiterhin, Inzidenz bei 250, 73 % mehr Todesfälle (ca. 400 pro Tag).
Auch Marokko und Algerien stark steigende Zahlen. Trend in Afrika sieht scheisse aus.
Südamerika
12 % weniger Neuinfektionen / 14 % weniger Todesfälle
Immerhin ein Kontinent mit sinkenden Zahlen. Bis auf Guyana alle Länder mit sinkenden Fall- und Todeszahlen. Die Werte sind aber immer noch sehr hoch (19.400 Todesopfer in einer Woche in Südamerika), aber der Trend stimmt hier zumindest.
Nord- und Mittelamerika
34 % mehr Neuinfektionen / 4 % weniger Todesfälle
Die USA wieder bei Inzidenz 42 (39 % mehr), ähnliche Entwicklung in Mexiko. Kuba derzeit am schwersten betroffen (Inzidenz 303) und mit stark steigenden Zahlen. Insgesamt aber sehr unterschiedliche Verläufe in Mittelamerika gerade, die starken Anstiege in Mexiko und USA prägen das Gesamtbild.
Die Todeszahlen hingegen steigen kaum bzw. sinken sogar weiter, was vor allem an den Vereinigten Staaten liegt, dort ist die Zahl der täglichen Todesopfer auf unter 300 gesunken.
Europa
39 % mehr Neuinfektionen / 3 % weniger Todesfälle
Ja, die Zahl stimmt. Zypern mit Inzidenz 494, GB mit 320, Niederlande und Spanien bei ca. 220-230. Viele Länder mit dramatisch steigenden Zahlen (siehe Grafik gestern). Jedes vierte Land hat eine Verdopplung der Fallzahlen in einer Woche erlebt. Weitere 6 Länder haben über 50 % Anstieg, darunter Schweiz, Belgien und Österreich, die sich teils auch fast verdoppelt haben.
Die mit Abstand meisten Todesfälle gibt es in Russland (über 5.000 der 7.000 Todesopfer in Europa). In allen anderen Ländern sind die Zahl der Todesfälle stabil und niedrig. GB und Portugal haben aber einen spürbaren Anstieg bei den Todeszahlen, aber noch auf niedrigem Niveau. In GB sind 203 Menschen verstorben in einer Woche. Aber es sind eben mehr geworden. In den Vorwochen waren bei ca. 100-125.
Weltweit
15 % mehr Neuinfektionen / 4 % mehr Todesfälle
Die Woche gab es 3,08 Millionen bestätigte Infektionen und 56.000 weitere Todesopfer. Damit stehen wir jetzt bei 187,5 Millionen Infektionen und 4,05 Millionen Todesopfern.
Negativ ist der Trend bei den Impfungen, da wurden diese Woche nur noch 215 Mio Impfdosen genutzt. Das liegt gar nicht so sehr an einem Land, mehrere Länder, die schon recht weit mit der Impfkampagne sind, haben mäßig sinkende Zahlen (siehe auch Deutschland). Wir sind bei mittlerweile 3,42 Milliarden Impfdosen.
Aber wir müssen jetzt schnell die Impfstoffe vor allem nach Afrika bekommen. Vor allem, wenn bei uns was liegen bleibt.
Zur Einordnung des Pandemiegeschehens in Deutschland will das Robert-Koch-Institut (RKI) einem Medienbericht zufolge die Hospitalisierung als zusätzlichen Leitindikator einführen. Das berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein internes Papier des RKI. Eine solche Praxis würde eine Abkehr vom Inzidenzwert als wichtigste Kennzahl der Corona-Politik bedeuten. Es seien "weiterhin mehrere Indikatoren zur Bewertung notwendig, aber die Gewichtung der Indikatoren untereinander ändert sich", heißt es laut Bericht in dem RKI-Papier. Das Institut begründet die Hinzunahme der Hospitalisierung demnach mit den "Konsequenzen zunehmender Grundimmunität". Dem Bericht zufolge rechnet das RKI mit einer "Abnahme des Anteils schwerer Fälle" und fordert daher einen "stärkeren Fokus auf die Folgen der Infektion", darunter schwere Erkrankungen mit Hospitalisierung, Todesfälle und langfristige Folgen.
Regelrecht wütend wurden sie beim Thema Inzidenzen. Würde man - wie gefordert - die Inzidenzen weniger gewichten, liefe man sehenden Auges erst in die Hospitalisierung, dann in die Zahl auf den Intensivstationen. Mit den bekannten Zeitverzögerungen.
Würde man das Geschehen in den Krankenhäusern höher gewichten als bisher, kämen Gegenmaßnahmen viel zu spät. Sie warnen deshalb ausdrücklich davor, die Inzidenzen künftig zu vernachlässigen. Ihre Begründung: die Inzidenzen sind der früheste Warnhinweis, den wir haben und zu hohe Inzidenzen machen den Impfvorteil zunichte. Es gäbe noch viel zu viel Ungeimpfte, insbesondere Kinder und Jugendliche und Menschen mit Kontraindikationen gegen die Impfung.
Zitat Ende.
Wie argumentieren diese Eltern denn?
Mit der fehlenden Empfehlung durch die Stiko und den zu erwartenden eher harmlosen Verläufen bei einer möglichen Erkrankung.
Mein Eindruck ist, dass es sehr schnell sehr emotional wird, sobald die eigenen Kinder ins Spiel kommen.
Abgesehen davon, dass man Inzidenzen europaweit aufgrund unterschiedlicher Teststrategien schwer vergleichen kann... Wir haben eine Sache besser gemacht, wir haben die Inzidenz wirklich in einen einstelligen Bereich gedrückt und entsprechend wirkt sich ein Anstieg von 60 % natürlich erstmal anders aus als in einem Land, in dem die Inzidenz nur knapp unter 50 war (Spanien) oder bei ca. 15 (GB). Das muss man tatsächlich zugutehalten.
Zu Beginn von Delta vor einigen Wochen wurde sich gefragt, ob der Zuwachs an Delta vorwiegend durch den Eintrag von aussengetragen wurde.
Spanien hatte wohl auch das Thema der Touristen aus GB.
Zur Einordnung des Pandemiegeschehens in Deutschland will das Robert-Koch-Institut (RKI) einem Medienbericht zufolge die Hospitalisierung als zusätzlichen Leitindikator einführen. Das berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein internes Papier des RKI. Eine solche Praxis würde eine Abkehr vom Inzidenzwert als wichtigste Kennzahl der Corona-Politik bedeuten. Es seien "weiterhin mehrere Indikatoren zur Bewertung notwendig, aber die Gewichtung der Indikatoren untereinander ändert sich", heißt es laut Bericht in dem RKI-Papier. Das Institut begründet die Hinzunahme der Hospitalisierung demnach mit den "Konsequenzen zunehmender Grundimmunität". Dem Bericht zufolge rechnet das RKI mit einer "Abnahme des Anteils schwerer Fälle" und fordert daher einen "stärkeren Fokus auf die Folgen der Infektion", darunter schwere Erkrankungen mit Hospitalisierung, Todesfälle und langfristige Folgen.
Regelrecht wütend wurden sie beim Thema Inzidenzen. Würde man - wie gefordert - die Inzidenzen weniger gewichten, liefe man sehenden Auges erst in die Hospitalisierung, dann in die Zahl auf den Intensivstationen. Mit den bekannten Zeitverzögerungen.
Würde man das Geschehen in den Krankenhäusern höher gewichten als bisher, kämen Gegenmaßnahmen viel zu spät. Sie warnen deshalb ausdrücklich davor, die Inzidenzen künftig zu vernachlässigen. Ihre Begründung: die Inzidenzen sind der früheste Warnhinweis, den wir haben und zu hohe Inzidenzen machen den Impfvorteil zunichte. Es gäbe noch viel zu viel Ungeimpfte, insbesondere Kinder und Jugendliche und Menschen mit Kontraindikationen gegen die Impfung.
Zitat Ende.
Wie viele Menschen in Deutschland sind davon eigentlich betroffen?
Regelrecht wütend wurden sie beim Thema Inzidenzen. Würde man - wie gefordert - die Inzidenzen weniger gewichten, liefe man sehenden Auges erst in die Hospitalisierung, dann in die Zahl auf den Intensivstationen. Mit den bekannten Zeitverzögerungen.
Würde man das Geschehen in den Krankenhäusern höher gewichten als bisher, kämen Gegenmaßnahmen viel zu spät. Sie warnen deshalb ausdrücklich davor, die Inzidenzen künftig zu vernachlässigen. Ihre Begründung: die Inzidenzen sind der früheste Warnhinweis, den wir haben und zu hohe Inzidenzen machen den Impfvorteil zunichte. Es gäbe noch viel zu viel Ungeimpfte, insbesondere Kinder und Jugendliche und Menschen mit Kontraindikationen gegen die Impfung.
Zitat Ende.
Wie viele Menschen in Deutschland sind davon eigentlich betroffen?
Richtig. Aber auch das wird ja derzeit in Frage gestellt.
Richtig. Aber auch das wird ja derzeit in Frage gestellt.
Oh, tatsächlich?
Ist mir so bisher nicht aufgefallen, wo passiert dies?
Richtig. Aber auch das wird ja derzeit in Frage gestellt.
Oh, tatsächlich?
Ist mir so bisher nicht aufgefallen, wo passiert dies?
Oh, tatsächlich?
Ist mir so bisher nicht aufgefallen, wo passiert dies?
Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Die Erstimpfungen sind mit nur noch 1.5 Mio. praktisch eingebrochen, in der Woche vorher waren es noch 2.2 Mio., vor zwei Wochen noch bei 2.3 Mio.
58,5% haben nun ihre Erstimpfung erhalten, wir werden dann in dieser Woche an der 60% Marke kratzen. 42,6% haben den vollen Impfschutz, die 50% Vollimpfquote kann dann Ende Juli erreicht werden.
Nächste Woche werden wir wahrscheinlich seit Start der Impfkampagne über 100 Mio. Impfdosen geliefert bekommen.
Wie man sieht haben wir momentan über 13 Mio. übrige Impfdosen. Die mRNA Impfstoffe haben weiterhin eine gute Impfquote, AstraZeneca geht nun sukzessive zurück und Johnson & Johnson kommt nicht so richtig aus dem Quark. Für die niedrige Impfquote von J&J habe ich mittlerweile keine Erklärung mehr, aber das hatten wir ja hier schon.
Ich bin nun echt mal gespannt, wie die Regierung es hinbekommen will, die Leute zu impfen die bei ihrer Entscheidung noch unentschieden sind und den Impfstoff auch zu den Leuten bringen die aus mannigfaltigen Gründen nicht an eine Impfung rankommen.
Das Land Hessen hat ausstehende AstraZeneca Bestellungen storniert. Das ist schon ein deutliches Zeichen.
Und es ist eine vergebene Chance. Man hätte genauso gut die Kombination von AstraZeneca mit einem mRNA-Impfstoff bewerben können.
Können wir ja das ganze AZ nach Nordafrika verschenken, die können es derzeit gut gebrauchen und der Transport ginge schnell. Rumliegen lassen hilft uns wenig.
Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Nun, fest steht, dass die Inzidenz an Wertigkeit verlieren soll. Stattdessen sollen Hospitalisierung, Intensivbettenbelegung und Todesfälle stärker in den "Focus" rücken.
Zum einen: wenn so etwas feststeht, ist es nicht weit zu "Inzidenzen spielen keine Rolle mehr". Du kennst doch den Verlauf solcher Diskussionsstränge. Ich bin sicher, dass sehr bald schon solch ein Satz fallen wird.
Und zum zweiten: im Gegensatz zu den anderen Kriterien sind die Inzidenzen das beste Frühwarnmittel, das wir haben. Auch, wie Werner schon schrieb, wenn man sich die Anstiegsquoten anschaut.
Wartet man mit der Bewertung des Pandemiegeschehens auf die Daten der anderen drei Kriterien, hat man Minimum drei Wochen verloren, vermutlich sogar mehr.
Und was es heißt, in der Pandemie Zeit zu verspielen, haben wir jetzt bereits drei Mal erlebt. So jedenfalls die Argumentation der Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.
Für mich stehen Inzidenz und Hospitalisierungen auf einem Rang. Die Inzidenz als Frühwarnfaktor, die Hospitalisierungen als qualitativer Gefährdungs-Faktor. Aber wie man das in vernünftige Regularien bzgl. Maßnahmen-Grenzen bringen kann? Keine Ahnung. Deswegen wurde die Inzidenz ja genommen, weil es nix besseres gibt.
Wir werden diese 4. Welle mit keinem verhältnismäßigen Mittel mehr stoppen können, ein R-Wert von 1,6 oder 1,7 mitten im Sommer wird im Herbst erst recht nicht unter 1 zu drücken sein, wenn wir beim jetzigen Impfstand bleiben. Es kann m.E. nur noch um das Rauszögern und Strecken der Durchseuchung gehen, wie ich ja am Wochenende schon mit meinem Rechenmodell aufgezeigt habe. Es macht halt schon nen Unterschied, ob wir nen R-Wert von 1,3 oder von 1,6 haben, weil das die ganze Entwicklung dann um mehrere Wochen streckt und zumindest vielen Erwachsenen noch die Chance auf die Zweitimpfung und manche Impftrödler zur Erstimpfung gibt.
Und die Kinder? Die sind m.E. gear...t. Wenn da nach den Sommerferien in Präsenz gegangen wird, wird es über sie drüberrollen.
Wobei es mir um das Betrachten des Anstieges ging, die Werner anspricht. Da sehe ich niemanden der die Wichtigkeit in frage stellt.
Nun, fest steht, dass die Inzidenz an Wertigkeit verlieren soll. Stattdessen sollen Hospitalisierung, Intensivbettenbelegung und Todesfälle stärker in den "Focus" rücken.
Zum einen: wenn so etwas feststeht, ist es nicht weit zu "Inzidenzen spielen keine Rolle mehr". Du kennst doch den Verlauf solcher Diskussionsstränge. Ich bin sicher, dass sehr bald schon solch ein Satz fallen wird.
Und zum zweiten: im Gegensatz zu den anderen Kriterien sind die Inzidenzen das beste Frühwarnmittel, das wir haben. Auch, wie Werner schon schrieb, wenn man sich die Anstiegsquoten anschaut.
Wartet man mit der Bewertung des Pandemiegeschehens auf die Daten der anderen drei Kriterien, hat man Minimum drei Wochen verloren, vermutlich sogar mehr.
Und was es heißt, in der Pandemie Zeit zu verspielen, haben wir jetzt bereits drei Mal erlebt. So jedenfalls die Argumentation der Ärzte, mit denen ich gesprochen habe.
Zu diesem Thema z.B. Karl Lauterbach heute auf Twitter:
"Richtig ist, dass Inzidenz in Coronapolitik nicht mehr dominierender Faktor sein darf. Aber Coronapolitik, in der Inzidenz keine Rolle mehr spielt, nur Krankenhauseinweisungen, wäre falsch. Durchseuchung der Kinder und zahllose #LongCovid Fälle wären Folge"
Darunter ein Spiegellink, der als Überschrift/erste Zusammenfassung so aussieht:
Politiker und Lobbyisten verlangen Abkehr von der Inzidenz als einzigem Maßstab
Die Inzidenz verliert laut Gesundheitsminister Spahn zunehmend an Bedeutung. Stattdessen soll die Situation in den Krankenhäusern stärker in den Fokus rücken. Auch andere Politiker und Verbände argumentieren so.
Keiner im Artikel verlangt die Inzidenz außer acht zu lassen, aber man kann richtigerweise sagen: "Lauterbach warnt davor die Inzidenz nicht mehr zu beachten!".
Keiner hat gelogen...aber es entsteht ein falscher Eindruck.
Deshalb frage ich so genau, wenn Du z.B. schreibst "Wird ja infrage gestellt"
Klar, aber man kann ja auch nicht die sinkende Wertigkeit der Inzidenzen ignorieren, nur weil irgendjemand irgendwas Dummes sagt. Insofern ist das zwar richtig, aber nicht wirklich ein Argument.
Es wäre sicher dumm, die Inzidenz zu ignorieren. Aber man muss in der Betrachtung der Inzidenz als Frühwarnmittel natürlich berücksichtigen, dass die Inzidenz sich eben nicht mehr so stark auf die anderen Zahlen auswirken wird, wie das letztes Jahr der Fall war, und die Bemessungsgrenzen dementsprechend anpassen.