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Corona-Virus (Teil IV) - (Wichtige Infos in #1)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 05. November 2021, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
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Die Erklärung ist einfach: weil die Hospitalisierungen und insbesondere die schweren Fälle bis hin zu den Todesfällen immer eine gewisse Zeit NACH den Infektionszahlen passieren und erfasst werden. Insofern hat man bei diesen Daten nicht nur eine Verzögerung, sondern auch einen Zeitrückstand zum Reagieren.

Du hast aber insofern recht, als wir Zeitvorsprünge ohnehin nur ungern nutzen. Insofern: auch egal.
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Ich rede doch aber von den Infektionszahlen. Und zwar den tagesaktuellen.
Das Hospitalisierungszahlen aufgrund des zeitlichen Verzuges nur eine beschränkte Aussagekraft haben ist mir auch klar.
Meine Frage war, warum bei über mehreren Tagen sinkenden Infektionszahlen trotzdem die Inzidenz steigt.
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Bei der Diskussion, ob und wenn ja welche Werte außer der Inzidenz noch zur Beurteilung herangezogen werden sollen stelle ich mir schon länger die Frage, weshalb die Zahl der akut Erkrankten offensichtlich so gar keine Rolle spielt.
Ich hatte mir das bislang so erklärt, dass mit dem Inzidenz-Wert ein Trend erkannt werden soll und vielleicht ja auch kann.
Aktuell komme ich da allerdings etwas ins zweifeln.
In meinem Landkreis z.B. hat sich die absolute Zahl der aktuell erkrankten drei Tagen nacheinander täglich verringert bzw. ist einmal gleich geblieben. Die Inzidenz ist an den gleichen drei Tagen jedoch jeden Tag gestiegen.
Aber vielleicht können mir die Statistikexperten das erklären.
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Wie genau werden die denn bezeichnet als "aktive Fälle" oder "hospitalisierte/ stationär behandelte"?
Soweit ich weiß gilt man als genesen x-Wochen nach dem positiven Befund (esseidenn man liegt noch im KH- nehme ich an).
Wenn sich am dem tag vor x Wochen 100Leute angesteckt haben, sind die dann raus aus der Auflistung, aber in der letzten Woche können sich ja zu den 7 Tagen davor wieder mehr neu angesteckt haben, was ein steigen der 7-Tages-Inzidenz bedeutet

Mir ist das hier auch mal aufgefallen
https://www.marburg-biedenkopf.de/soziales_und_gesundheit/corona/Aktuelle-Corona-Zahlen.php
in der Zeit vom 11.5 bis zum 27.5 fluktuiert die Inzidnez ganz erheblich aber die aktiven Fälle sinken stetig
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Ich rede doch aber von den Infektionszahlen. Und zwar den tagesaktuellen.
Das Hospitalisierungszahlen aufgrund des zeitlichen Verzuges nur eine beschränkte Aussagekraft haben ist mir auch klar.
Meine Frage war, warum bei über mehreren Tagen sinkenden Infektionszahlen trotzdem die Inzidenz steigt.
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oldie66 schrieb:

Ich rede doch aber von den Infektionszahlen. Und zwar den tagesaktuellen.
Das Hospitalisierungszahlen aufgrund des zeitlichen Verzuges nur eine beschränkte Aussagekraft haben ist mir auch klar.
Meine Frage war, warum bei über mehreren Tagen sinkenden Infektionszahlen trotzdem die Inzidenz steigt.

OK, dann habe ich wohl dies hier falsch verstanden:

oldie66 schrieb:

stelle ich mir schon länger die Frage, weshalb die Zahl der akut Erkrankten offensichtlich so gar keine Rolle spielt.

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Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.

In Deutschland existiert bezogen auf die Masernschutzimpfungen bereits eine vergleichbare Regelung in § 20 Abs. 8 und 9 IfSG. Ich vermute stark, dass diese Regelung auf COVID-19-Schutzimpfungen erweitert wird, sobald diese vollständig schrankenlos erhältlich sind.
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amsterdam_stranded schrieb:

Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.


Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.
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amsterdam_stranded schrieb:

Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.


Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.
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War auch keine Wertung meinerseits. Ich finde die Regelung angemessen. Mein Einwand ging dahin, dass in der Öffentlichkeit von einer beabsichtigten „Impflicht“ in Frankreich gesprochen wird. Das ist - Stand jetzt - aber nicht der Fall.
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oldie66 schrieb:

Ich rede doch aber von den Infektionszahlen. Und zwar den tagesaktuellen.
Das Hospitalisierungszahlen aufgrund des zeitlichen Verzuges nur eine beschränkte Aussagekraft haben ist mir auch klar.
Meine Frage war, warum bei über mehreren Tagen sinkenden Infektionszahlen trotzdem die Inzidenz steigt.

OK, dann habe ich wohl dies hier falsch verstanden:

oldie66 schrieb:

stelle ich mir schon länger die Frage, weshalb die Zahl der akut Erkrankten offensichtlich so gar keine Rolle spielt.

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WuerzburgerAdler schrieb:

oldie66 schrieb:

Ich rede doch aber von den Infektionszahlen. Und zwar den tagesaktuellen.
Das Hospitalisierungszahlen aufgrund des zeitlichen Verzuges nur eine beschränkte Aussagekraft haben ist mir auch klar.
Meine Frage war, warum bei über mehreren Tagen sinkenden Infektionszahlen trotzdem die Inzidenz steigt.

OK, dann habe ich wohl dies hier falsch verstanden:

oldie66 schrieb:

stelle ich mir schon länger die Frage, weshalb die Zahl der akut Erkrankten offensichtlich so gar keine Rolle spielt.




Kommt davon, wenn man mit Autokorrektur und ohne Brille schreibt.
Sollte aktuell anstatt akut heißen.
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amsterdam_stranded schrieb:

Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.


Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.
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propain schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.


Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.


Ich finde es ehrlich gesagt unglaublich das an so einer sensiblen Stelle während einer Pandemie noch auf Freiwilligkeit gesetzt und vertraut wird.
Der schwurbelnde Pfleger darf munter weiter seine Patienten infizieren... Halleluja.
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propain schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.


Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.


Ich finde es ehrlich gesagt unglaublich das an so einer sensiblen Stelle während einer Pandemie noch auf Freiwilligkeit gesetzt und vertraut wird.
Der schwurbelnde Pfleger darf munter weiter seine Patienten infizieren... Halleluja.
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Diegito schrieb:

propain schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.


Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.


Ich finde es ehrlich gesagt unglaublich das an so einer sensiblen Stelle während einer Pandemie noch auf Freiwilligkeit gesetzt und vertraut wird.
Der schwurbelnde Pfleger darf munter weiter seine Patienten infizieren... Halleluja.


Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Und eine weitere Mitarbeiterflucht wäre fatal.
Mit einmalig einer Bonuszahlung und Balkonklatschen isses halt nicht getan.

Moral hin oder her ... Mit einer impfpflicht im Pflegesektor bekommt Deutschland ein Problem. Da dürfte die Beliebtheit des Jobs vermutlich unter den des Spargelstechers sinken.
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Adlerdenis schrieb:


Klar, aber man kann ja auch nicht die sinkende Wertigkeit der Inzidenzen ignorieren, nur weil irgendjemand irgendwas Dummes sagt. Insofern ist das zwar richtig, aber nicht wirklich ein Argument.


An der Wertigkeit der Inzidenz hat sich eigentlich nichts geändert, es ist nachwievor das früheste Warnsignal, das wir haben.

Wenn man bei der zynischen Betrachtungsweise bleibt, dass die Vermeidung von vollen Intensiv das Kriterium sein soll, das den Grenzwert der Inzidenz festlegt, muss man jetzt den Grenzwert anpassen und/oder auf Gruppen beziehen. Denn letztendlich gibt es weniger Infektionen bei Geinpften bzw. es werden weniger Infektionen bei Geimpften gefunden, wenn wir die Infektionszahlen nachwievor auf die gesamte Bevölkerung beziehen reduzieren wir die Inzidenz automatisch etwas.


Kleines Gedankenspiel:
Wir wissen, dass ein Großteil der Menschen, die auf der Intensiv mit COVID landen, diese nicht mehr lebend verlassen. (50-60%?)

Was wäre, wenn unsere Intensivkapazität höher gewesen wäre, Faktor 2 oder Faktor 10? Was wäre dann das entscheidende Kriterium gewesen?

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Xaver08 schrieb:

Adlerdenis schrieb:


Klar, aber man kann ja auch nicht die sinkende Wertigkeit der Inzidenzen ignorieren, nur weil irgendjemand irgendwas Dummes sagt. Insofern ist das zwar richtig, aber nicht wirklich ein Argument.


An der Wertigkeit der Inzidenz hat sich eigentlich nichts geändert, es ist nachwievor das früheste Warnsignal, das wir haben.

Wenn man bei der zynischen Betrachtungsweise bleibt, dass die Vermeidung von vollen Intensiv das Kriterium sein soll, das den Grenzwert der Inzidenz festlegt, muss man jetzt den Grenzwert anpassen und/oder auf Gruppen beziehen.
Denn letztendlich gibt es weniger Infektionen bei Geinpften bzw. es werden weniger Infektionen bei Geimpften gefunden, wenn wir die Infektionszahlen nachwievor auf die gesamte Bevölkerung beziehen reduzieren wir die Inzidenz automatisch etwas.

Diese Betrachtungsweise  habe ich nie geteilt, und finde sie auch zynisch. Da sind wir uns tatsächlich mal vollkommen einig. Und das mit der Inzidenz stimmt natürlich, aber wir reden doch immer davon, dass auch Geimpfte sich noch anstecken und es weitergeben können. Weshalb ich übrigens auch nichts davon halte, Geimpfte aus der Inzidenz rauszurechnen und quasi mit frisierten Zahlen zu arbeiten.

Was ich meinte, ist (auch an Ldkler): Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Inzidenz ja vor allem deshalb so nützlich, weil man damit recht zuverlässig die Zahlen auf den Intensivstationen und die der Todesfälle vorhersagen kann.
Und man muss ja in der Politik zwangsläufig bestimmte Inzidenzwerte als Bemessungsgrenze nehmen, bei deren Erreichen man z. B. wieder bestimmte Beschränkungen verhängt, weil man eben davon ausgehen kann, dass die Zahl der schweren Verläufe steigen wird.

Und wenn sich dieses Verhältnis durch die Impfungen verändert, also sich die Inzidenz weniger in tatsächlich erkrankten Menschen niederschlägt, als das letztes Jahr der Fall war, muss man dem in der Bewertung der Inzidenz halt entsprechend Rechnung tragen.

Dass man deshalb nicht erstmal zusehen sollte, bis man ne Inzidenz von 200 hat, sondern lieber mit Vorsicht, als Nachsicht agieren sollte, ist ja klar.
Vielleicht war Wertigkeit nicht passend, nennen wir es von mir aus die Alarmstufe bei Inzidenz XY.
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Tja, Macron haut in Frankreich auf den Tisch und schwupps registrieren sich fast 1.000.000 Franzosen zur Erstimpfung (natürlich Rekord).

https://www.spiegel.de/ausland/frankreich-fast-eine-million-impf-anmeldungen-nach-macrons-brandrede-a-ff2e90d6-cd61-4b11-b67b-a10c34a1c1e4

Manche brauchen anscheinend wirklich die grobe Kelle.
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SemperFi schrieb:

Tja, Macron haut in Frankreich auf den Tisch und schwupps registrieren sich fast 1.000.000 Franzosen zur Erstimpfung (natürlich Rekord).

https://www.spiegel.de/ausland/frankreich-fast-eine-million-impf-anmeldungen-nach-macrons-brandrede-a-ff2e90d6-cd61-4b11-b67b-a10c34a1c1e4

Manche brauchen anscheinend wirklich die grobe Kelle.

Dummerweise gehören Brandreden und während der Krise Gesicht zeigen jetzt eher weniger zu den Qualitäten der Bundeskanzlerin.
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Diegito schrieb:

propain schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.


Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.


Ich finde es ehrlich gesagt unglaublich das an so einer sensiblen Stelle während einer Pandemie noch auf Freiwilligkeit gesetzt und vertraut wird.
Der schwurbelnde Pfleger darf munter weiter seine Patienten infizieren... Halleluja.


Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Und eine weitere Mitarbeiterflucht wäre fatal.
Mit einmalig einer Bonuszahlung und Balkonklatschen isses halt nicht getan.

Moral hin oder her ... Mit einer impfpflicht im Pflegesektor bekommt Deutschland ein Problem. Da dürfte die Beliebtheit des Jobs vermutlich unter den des Spargelstechers sinken.
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Cyrillar schrieb:

Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Das ist nicht zwingen, das sind Voraussetzungen um einen Beruf auszuüben. So gibt es andere Berufe da braucht es ein einwandfreies Führungszeugnis, da darf man noch nicht mal einen Furz gelassen haben, da sagt auch niemand das wäre grenzwertig. Ich weiß, ein klein wenig hinkt der Vergleich, aber es gibt halt Dinge die muss man einhalten um Berufe auszuüben. Bei Berufen im Gesundheits- und Pflegebereich ist es halt jetzt das Impfen gegen Corona.
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Da momentan Wahlkampf ist wird es sowieso keine Impfpflicht geben. Das könnte sich aber nach der Wahl nochmal ändern.
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Es ist mal wieder Dienstag, also Zeit für die Daten nach Alter...

Veränderung der Fallzahlen zur Vorwoche

30,6% .. 80 + X
-1,8% .. 70 - 79
10,2% .. 60 - 69
15,7% .. 50 - 59
29,0% .. 40 - 49
23,7% .. 30 - 39
58,9% .. 20 - 29
19,3% .. 10 - 19
-9,4% .. 0 - 9

Eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Bei den Ü80 ist die Zahlendeutung schwierig, wir reden hier von 94 Infektionen in der Vorwoche nach 72 Infektionen in der vorletzten Woche. Die Zahlen sind also so niedrig, dass da jede kleinere Abweichung die Zahl stark verändert.

Erkennbar ist, dass wie in der Vorwoche bei den jungen Erwachsenen die Zahlen deutlich ansteigen, aber bei den Kindern sanken die Zahlen bzw. stiegen nicht ganz so stark bei den Jugendlichen. Hier könnten die bereits begonnenen Ferien in einigen Bundesländern reinspielen.

Inzidenz nach Alter

Die Werte sind jetzt etwas überschlagen, können also anteilig um bis zu 0,5 abweichen, ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht es auf die Nachkommastelle genau zu machen

ca. 1,8 .. 80 + X
ca. 1,5 .. 70 - 79
ca. 2,5 .. 60 - 69
ca. 4,0 .. 50 - 59
ca. 6,5 .. 40 - 49
ca. 8,5 .. 30 - 39
ca. 17,0 .. 20 - 29
ca. 11,0 .. 10 - 19
ca. 5,0 .. 0 - 9

Todesfälle nach Alter

Da die Zahlen immer niedriger werden, werden auch die Zahlen qualitativ schwächer. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen dürfte in den letzten 2 Wochen bei ca. 77 gelegen haben.

Das Absinken der Zahlen ist in allen Altersgruppen relativ gleich hoch (42 bis 58 % in 2 Wochen). In den letzten beiden Wochen ist keine Person unter 40 nachweislich an Corona verstorben, das hatten wir zuletzt im Oktober. 7 Todesopfer waren 30-39 , weitere 7 zwischen 40-49 , 43 waren zwischen 50-59, 84 in den Sechzigern, 111 in den Siebzigern, 137 in den Achtzigern und 54 waren bereits 90 oder älter.

Interessant ist, dass wir in den letzten beiden Wochen nur noch 166 Neuinfektionen unter den Ü80 hatten, aber 191 Todesfälle in der selben Altersgruppe. Das liegt zum einen natürlich an Nachmeldungen, zum anderen auch daran, dass viele ja erst nach einiger Behandlungszeit versterben, zeigt aber auch, wie stark die Infektionszahlen in dieser Altersgruppe gesunken sind und wie sehr die viel höheren Zahlen früher da noch nachhängen.

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Also am Ende des Tages ist zu sagen: Bei den Todesfällen tut sich nix, was das Alter angeht, bei den Infektionen schlägt es sich bei den jungen Erwachsenen besonders nieder, wo auch die Impfquote am Geringsten ist und die nicht von den Ferien profitieren.
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Diegito schrieb:

propain schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

Der Begriff „Impfpflicht“ ist allerdings etwas missverständlich. Tatsächlich handelt es sich dem Vernehmen nach um ein Beschäftigungsverbot für alle pflegenden und nicht pflegenden nichtgeimpften Mitarbeiter*innen in Krankenhäusern, Kliniken, Altersheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen.


Dieses Beschäftigungsverbot suchen sich aber diese Mitarbeiter*innen selber aus wenn sie sich nicht impfen lassen. Es geht auch nicht das jemand sagt er will mit Menschen arbeiten und ihnen helfen und dann nichts zu deren Schutz unternimmt, sondern sie durch sein Verhalten des Nichtimpfens gefährdet.


Ich finde es ehrlich gesagt unglaublich das an so einer sensiblen Stelle während einer Pandemie noch auf Freiwilligkeit gesetzt und vertraut wird.
Der schwurbelnde Pfleger darf munter weiter seine Patienten infizieren... Halleluja.


Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Und eine weitere Mitarbeiterflucht wäre fatal.
Mit einmalig einer Bonuszahlung und Balkonklatschen isses halt nicht getan.

Moral hin oder her ... Mit einer impfpflicht im Pflegesektor bekommt Deutschland ein Problem. Da dürfte die Beliebtheit des Jobs vermutlich unter den des Spargelstechers sinken.
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Bin da einerseits bei Dir, wäre ein harter Schritt.
Andererseits habe ich dann überlegt was passieren würde wenn jemand sagt: „Ich traue den Desinfektionsmitteln nicht, die Dämpfe machen was mit meinem Hirn“
Würden wir so etwas akzeptieren?
Klar, jeder Vergleich hinkt und ne Impfung ist noch einmal etwas anderes, aber ich denke man versteht was ich meine.
Diese ganze Thematik wird uns noch ziemlich herausfordern, nicht nur in der Pflege.
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Cyrillar schrieb:

Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Das ist nicht zwingen, das sind Voraussetzungen um einen Beruf auszuüben. So gibt es andere Berufe da braucht es ein einwandfreies Führungszeugnis, da darf man noch nicht mal einen Furz gelassen haben, da sagt auch niemand das wäre grenzwertig. Ich weiß, ein klein wenig hinkt der Vergleich, aber es gibt halt Dinge die muss man einhalten um Berufe auszuüben. Bei Berufen im Gesundheits- und Pflegebereich ist es halt jetzt das Impfen gegen Corona.
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propain schrieb:

Cyrillar schrieb:

Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Das ist nicht zwingen, das sind Voraussetzungen um einen Beruf auszuüben. So gibt es andere Berufe da braucht es ein einwandfreies Führungszeugnis, da darf man noch nicht mal einen Furz gelassen haben, da sagt auch niemand das wäre grenzwertig. Ich weiß, ein klein wenig hinkt der Vergleich, aber es gibt halt Dinge die muss man einhalten um Berufe auszuüben. Bei Berufen im Gesundheits- und Pflegebereich ist es halt jetzt das Impfen gegen Corona.


Das ist mir bewusst. Und es gibt ja auch die Jungs und Mädels die diesen Knochenjob trotz mieser Bezahlung aus Berufung und (Nächsten)Liebe machen.
Aber viele würden vermutlich lieber heute als morgen hinwerfen und fürs gleiche Geld Zeitung austragen.
Und für die ist es ein Zwang.

Nachdem mittlerweile 15 Monate ins Land gezogen sind und sich finanziell nichts getan hat und die Arbeitslast nochmal gestiegen ist würde ich ernsthaft drüber nachdenken hin zu werfen wenn dann jemand vor mir steht : impfen oder Jobcenter.

Wie gesagt, die Gründe fürs nicht impfen lassen mal nach hinten geschoben... So einem Menschen mit Moral und Anstand kommen wo er seit Jahren ohne Moral und Anstand ausgebeutet wird... Ich finde es grenzwertig dann Gott verdammt eine komplette impfpflicht.





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Ich rede doch aber von den Infektionszahlen. Und zwar den tagesaktuellen.
Das Hospitalisierungszahlen aufgrund des zeitlichen Verzuges nur eine beschränkte Aussagekraft haben ist mir auch klar.
Meine Frage war, warum bei über mehreren Tagen sinkenden Infektionszahlen trotzdem die Inzidenz steigt.
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Wenn von einem hohen Infektionsniveau die Neuinfektionszahlen recht schnell auf ein niedriges Niveau abfallen, fallen nach der Karenzzeit ebenso schnell die Leute als "nun nicht mehr infiziert, sondern genesen" aus der Statistik.
Steigt nun just in diesem Zeitraum von einem nun niedrig(er)en Niveau die Inzidenz langsam wieder an, dann kommt das von Dir beschriebene Szenario zum Tragen. Die Anzahl der als derzeit Infiziert erfassten sinkt, obwohl die 7-Tages-Inzidenz steigt.
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Cyrillar schrieb:

Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Das ist nicht zwingen, das sind Voraussetzungen um einen Beruf auszuüben. So gibt es andere Berufe da braucht es ein einwandfreies Führungszeugnis, da darf man noch nicht mal einen Furz gelassen haben, da sagt auch niemand das wäre grenzwertig. Ich weiß, ein klein wenig hinkt der Vergleich, aber es gibt halt Dinge die muss man einhalten um Berufe auszuüben. Bei Berufen im Gesundheits- und Pflegebereich ist es halt jetzt das Impfen gegen Corona.
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propain schrieb:

Cyrillar schrieb:

Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Das ist nicht zwingen, das sind Voraussetzungen um einen Beruf auszuüben. So gibt es andere Berufe da braucht es ein einwandfreies Führungszeugnis, da darf man noch nicht mal einen Furz gelassen haben, da sagt auch niemand das wäre grenzwertig. Ich weiß, ein klein wenig hinkt der Vergleich, aber es gibt halt Dinge die muss man einhalten um Berufe auszuüben. Bei Berufen im Gesundheits- und Pflegebereich ist es halt jetzt das Impfen gegen Corona.


Ich arbeite nicht im Gesundheits- oder Pflegesektor und ich bin auch kein Arbeitsrechtler, aber die Menschen, die in dieser Branche arbeiten haben alle irgendwann mal einen Arbeitsvertrag unterschrieben und ich bin mir ziemlich sicher, dass da nicht drinsteht, dass man sich Impfen lassen muss.

Ich selber bin doppelt geimpft und in meiner Familie auch alle. Pandemie gab‘s in jüngerer Geschichte nicht, da fehlen die Erfahrungswerte. Gehört es wirklich zum Job dazu, sich impfen zu lassen? Wer sagt das, wo steht das?
Ich persönlich würde mir sehr wünschen, es würden sich alle impfen lassen, aber objektiv betrachtet ist das halt schwierig…..
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propain schrieb:

Cyrillar schrieb:

Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Das ist nicht zwingen, das sind Voraussetzungen um einen Beruf auszuüben. So gibt es andere Berufe da braucht es ein einwandfreies Führungszeugnis, da darf man noch nicht mal einen Furz gelassen haben, da sagt auch niemand das wäre grenzwertig. Ich weiß, ein klein wenig hinkt der Vergleich, aber es gibt halt Dinge die muss man einhalten um Berufe auszuüben. Bei Berufen im Gesundheits- und Pflegebereich ist es halt jetzt das Impfen gegen Corona.


Ich arbeite nicht im Gesundheits- oder Pflegesektor und ich bin auch kein Arbeitsrechtler, aber die Menschen, die in dieser Branche arbeiten haben alle irgendwann mal einen Arbeitsvertrag unterschrieben und ich bin mir ziemlich sicher, dass da nicht drinsteht, dass man sich Impfen lassen muss.

Ich selber bin doppelt geimpft und in meiner Familie auch alle. Pandemie gab‘s in jüngerer Geschichte nicht, da fehlen die Erfahrungswerte. Gehört es wirklich zum Job dazu, sich impfen zu lassen? Wer sagt das, wo steht das?
Ich persönlich würde mir sehr wünschen, es würden sich alle impfen lassen, aber objektiv betrachtet ist das halt schwierig…..
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Vollkommen wertfrei gefragt: war die Pockenimpfung nicht mal auch Pflicht? Die Impfung gegen Kinderlähmung? Masern?
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Vollkommen wertfrei gefragt: war die Pockenimpfung nicht mal auch Pflicht? Die Impfung gegen Kinderlähmung? Masern?
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Masern definitiv, sonst betrittst du keine Schule.
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propain schrieb:

Cyrillar schrieb:

Man sollte trotzallem beide Seiten sehen. In diesen Berufen krankt es ganz gewaltig an anderen Stellen.
Mich in einem unterbezahlten Beruf in dem man eine Knochenarbeit verrichten muss nun auch noch zu etwas zwingen zu lassen was ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht will... Grenzwertig.

Das ist nicht zwingen, das sind Voraussetzungen um einen Beruf auszuüben. So gibt es andere Berufe da braucht es ein einwandfreies Führungszeugnis, da darf man noch nicht mal einen Furz gelassen haben, da sagt auch niemand das wäre grenzwertig. Ich weiß, ein klein wenig hinkt der Vergleich, aber es gibt halt Dinge die muss man einhalten um Berufe auszuüben. Bei Berufen im Gesundheits- und Pflegebereich ist es halt jetzt das Impfen gegen Corona.


Ich arbeite nicht im Gesundheits- oder Pflegesektor und ich bin auch kein Arbeitsrechtler, aber die Menschen, die in dieser Branche arbeiten haben alle irgendwann mal einen Arbeitsvertrag unterschrieben und ich bin mir ziemlich sicher, dass da nicht drinsteht, dass man sich Impfen lassen muss.

Ich selber bin doppelt geimpft und in meiner Familie auch alle. Pandemie gab‘s in jüngerer Geschichte nicht, da fehlen die Erfahrungswerte. Gehört es wirklich zum Job dazu, sich impfen zu lassen? Wer sagt das, wo steht das?
Ich persönlich würde mir sehr wünschen, es würden sich alle impfen lassen, aber objektiv betrachtet ist das halt schwierig…..
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tuaniz schrieb:

Gehört es wirklich zum Job dazu, sich impfen zu lassen?


Nein. Jedenfalls nicht zwingend.

Es widerspricht aber dem Geiste manches Berufs, wenn man sich nicht impfen lässt. So erwarte ich, dass eine Person, die im Gesundheitswesen arbeitet und sich der Gesundung und dem Wohlergeben der Patienten verschrieben hat, diese Patienten nicht bewusst gefährdet. Wenn eine krebskranke Person, die zB gerade nicht geimpft werden darf und geschwächt ist, durch Krankenhaus-Personal infiziert wird und vielleicht sogar verstirbt, untergräbt das das Vertrauen der Patienten in die eigene Sicherheit und in das Krankenhaus. Hier kann der Arbeitgeber (das Krankenhaus) ein m.E. nicht unberechtigtes Interesse daran haben, dass solche Gefährdungspunkte minimiert werden. Übrigens gilt das für diverse Punkte, siehe Hygienebestimmungen (Krankenhauskeime etc.) und in vielen Punkten schlampen da die Arbeitgeber ja selbst.

Dass ein Impfzwang für das Gesundheits- und Pflegepersonal insgesamt eher kontraproduktiv ist, sehe ich aber genauso, eben weil wir dort viel zu große Personalschwierigkeiten haben und man da lieber den Spatz in der Hand nimmt als die Taube auf dem Dach. Dann müsste schon eine generelle Impfpflicht her, die Aggressionen darüber würden jedenfalls nicht in Kündigungen münden, sondern gegen die Regierung gerichtet werden.

Was ich aber in den letzten Monaten sagen muss... Die fehlende Impfbereitschaft vieler im Gesundheits- und Pflegebereich arbeitenden Personen, die teils auch kruden VT, die dort kursieren (ich arbeite ja in einem Bereich, da bekommt man vieles mit), haben jedenfalls mein Mitgefühl gegenüber den Mitarbeitern dort und meine Bereitschaft sich für deren Interessen einzusetzen deutlich geschmälert. Und ich frage mich wirklich, ob wir nicht nur strukturelle Probleme haben im Bereich Pflege und Gesundheit, sondern auch das Personal teils ungeeignet ist für diese Berufe.


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