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Corona-Virus (Teil IV) - (Wichtige Infos in #1)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 05. November 2021, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
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Seit Wochen dreht sich die Diskussion nur noch im Kreis. Jeder geht halt anders um mit der Krise. Die einen bleiben vorsichtig, die anderen wollen nichts davon mehr hören, andere haben das nie ernst genommen usw. Das ist halt Meinungskultur.
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SGE_Werner schrieb:

Übrigens werden wir natürlich irgendwann mit dem Virus leben "müssen" und auch mit einem gewissen Rest an Todesfällen, wie bei anderen Krankheiten auch. Du kannst ja nicht eine Gesellschaft jeden Winter in den Lockdown schicken, wenn es einen recht gut funktionierenden Impfstoff gibt. Nur haben wir eben noch einen Teil der Maßnahmen nötig, solange Teile der Bevölkerung (auch weltweit) nicht geimpft sind, die gerne eine Impfung hätten. Ich glaub, niemand will, dass wir wegen Delta (so, wie es sich derzeit abzeichnet) wieder den ganzen Einzelhandel zumachen, ich will jetzt auch nicht wieder im Fitti anfangen mit dem Trainingsplan und dann rausgeschmissen werden, obwohl ich geimpft bin. Aber können wir nicht einfach noch mal jetzt im Herbst und Winter ein bisschen Vorsicht walten lassen in Form von Maskenpflicht, Lüftung, Abständen, Tests usw.?


Exakt das meinte ich.
Nur glaube ich das selbst geringe Maßnahmen wie die AHA-Regeln bald nicht mehr haltbar sein werden.
Ich glaube das die Maskenpflicht im ÖPNV bleiben wird über den Winter, evtl. auch im Einzelhandel.
Vielleicht noch in den Schulen weil viele Kinder nicht geimpft sein werden und in Arbeitsstätten (z.b. Großraumbüros, Werkstätten, Krankenhäusern etc..). Das halte ich auch für sinnvoll. Aber darüber hinaus?
Das Virus wird weiter existieren und zirkulieren, aber der Eigenschutz und die Eigenverantwortung rückt in den Vordergrund.

Es sei denn die Voll-Impfquote stagniert plötzlich bei 60% und Lauterbachs Supermutante kommt zusätzlich ums Eck. Dann haben wir ein Problem.
Ersteres können wir selbst, bzw. die Politik beeinflussen. Zweiteres nicht.
Kümmern wir uns also erstmal um das was wir selbst beeinflussen können. .
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Diegito schrieb:

Es sei denn die Voll-Impfquote stagniert plötzlich bei 60% und Lauterbachs Supermutante kommt zusätzlich ums Eck. Dann haben wir ein Problem.
Ersteres können wir selbst, bzw. die Politik beeinflussen. Zweiteres nicht.

Doch. Natürlich können wir das beeinflussen.
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Diegito schrieb:

Es sei denn die Voll-Impfquote stagniert plötzlich bei 60% und Lauterbachs Supermutante kommt zusätzlich ums Eck. Dann haben wir ein Problem.
Ersteres können wir selbst, bzw. die Politik beeinflussen. Zweiteres nicht.

Doch. Natürlich können wir das beeinflussen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Doch. Natürlich können wir das beeinflussen.
     


Unabhängig davon, dass eine Supermutante sehr unwahrscheinlich ist, ist es natürlich nur in begreztem Rahmen möglich das Ganze zu beeinflussen. Natürlich sinkt mit jeder Infektion, die nicht stattfindet, auch die Chance, dass ein Virus mutiert. Ist wie beim Klimawandel. Wir können unseren Teil dazu beitragen, aber am Ende nützt es natürlich nur bedingt (anteilig), wenn ne "überlegene" Mutation aus sonstwo wieder eingeschleppt wird.

So gesehen ist Diegitos Aussage nicht richtig, aber der Einfluss von uns eben auch nicht immens. Ist halt ne Pandemie. Da müssen alle mitmachen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Doch. Natürlich können wir das beeinflussen.
     


Unabhängig davon, dass eine Supermutante sehr unwahrscheinlich ist, ist es natürlich nur in begreztem Rahmen möglich das Ganze zu beeinflussen. Natürlich sinkt mit jeder Infektion, die nicht stattfindet, auch die Chance, dass ein Virus mutiert. Ist wie beim Klimawandel. Wir können unseren Teil dazu beitragen, aber am Ende nützt es natürlich nur bedingt (anteilig), wenn ne "überlegene" Mutation aus sonstwo wieder eingeschleppt wird.

So gesehen ist Diegitos Aussage nicht richtig, aber der Einfluss von uns eben auch nicht immens. Ist halt ne Pandemie. Da müssen alle mitmachen.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Doch. Natürlich können wir das beeinflussen.
     


Unabhängig davon, dass eine Supermutante sehr unwahrscheinlich ist, ist es natürlich nur in begreztem Rahmen möglich das Ganze zu beeinflussen. Natürlich sinkt mit jeder Infektion, die nicht stattfindet, auch die Chance, dass ein Virus mutiert. Ist wie beim Klimawandel. Wir können unseren Teil dazu beitragen, aber am Ende nützt es natürlich nur bedingt (anteilig), wenn ne "überlegene" Mutation aus sonstwo wieder eingeschleppt wird.

So gesehen ist Diegitos Aussage nicht richtig, aber der Einfluss von uns eben auch nicht immens. Ist halt ne Pandemie. Da müssen alle mitmachen.


Erstens mal das - als Selbstverständlichkeit.
Zweitens sollte klar sein, dass niedrige Inzidenzen auch überhaupt erst die Entstehung neuer Mutationen eindämmen:

Mathias Pletz, Direktor der Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene an der Universität Jena erklärte dazu im Dlf, dass sich andererseits bei einer niedrigen Viruszirkulation auch weniger Viren replizieren. Damit sinke auch die Wahrscheinlichkeit, dass dabei neue Mutanten entstehen.

https://www.deutschlandfunk.de/varianten-von-alpha-bis-delta-wie-gefaehrlich-sind-die.2897.de.html?dram:article_id=492963
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Diegito schrieb:

wer behauptet das er völlig unemotional, stabil wie ein Fels, mit stets klarem Kopf und sich nie ändernder Einstellung durch diese Pandemiephase gegangen ist lügt schlicht und ergreifend. Das glaube ich keinem!

Ach ja, du kannst also einfach mal so Leute, die du nicht kennst, der Lüge bezichtigen? Dann kann ich ja auch sagen das es gut ist dir und deinen Märchen nicht zu glauben weil du ja dazu neigst unreflektierten Blödsinn zu schreiben.

Diegito schrieb:

Ulukais Beitrag mag sehr polemisch und draufgängerisch sein aber er bildet die Meinung eines Großteils der Bevölkerung ab, außerhalb des D&D Kosmos wohlgemerkt. Solche Beiträge wie von ihm lese und höre ich täglich, bzw. fast minütlich auf anderen Portalen oder beispielsweise facebook...


Eigene Bubble mit dem passenden Schwurblerumfeld halt. Anscheinend sieht der wirkliche Großteil der Bevölkerung nicht wirklich die Dinge so wie du und dein Kumpel Ulukai.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/grosse-mehrheit-erwartet-schaerfere-corona-massnahmen-im-herbst-17420971.html
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Ich gehöre auch zu den Leuten, die Diegito der Lüge bezichtigt.
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Ich gehöre auch zu den Leuten, die Diegito der Lüge bezichtigt.
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Tafelberg schrieb:

Ich gehöre auch zu den Leuten, die Diegito der Lüge bezichtigt.


Ich gehöre zu den Leuten, dir glauben, dass Diegito gar nicht merkt was er alles so zusammenlügt.
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Die steigende Inzidenz in Frankfurt und die stagnierende Inzidenz bundesweit lässt mich übrigens zu dem Schluss kommen, dass uns die Delta-Variante nicht erst im Herbst um die Ohren fliegt, sondern in wenigen Wochen.
Da wird es wieder viele überraschte Gesichter geben und eine Politik, die dem ganzen wieder nur hinterherhinkt.

Ich vermute, dass wir im August den Peak erreichen werden und im September/Oktober schon wieder eher sinkende Inzidenzen haben werden.

Ist nur meine innere Glaskugel, die aber in Coronazeiten eigentlich sehr verlässlich war.
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Raggamuffin schrieb:

Die steigende Inzidenz in Frankfurt und die stagnierende Inzidenz bundesweit lässt mich übrigens zu dem Schluss kommen, dass uns die Delta-Variante nicht erst im Herbst um die Ohren fliegt, sondern in wenigen Wochen.
Da wird es wieder viele überraschte Gesichter geben und eine Politik, die dem ganzen wieder nur hinterherhinkt.

Ich vermute, dass wir im August den Peak erreichen werden und im September/Oktober schon wieder eher sinkende Inzidenzen haben werden.

Ist nur meine innere Glaskugel, die aber in Coronazeiten eigentlich sehr verlässlich war.

Das glaube ich so nicht. Ist jetzt auch nur "innere Glaskugel", aber im September/Oktober müssten die Zahlen ja saisonal bedingt eher steigen, als zu fallen.
Aktuell kann man ja noch darauf hoffen, dass die Temperaturen und der viele Aufenthalt der Menschen im Freien die Entwicklung zumindest etwas verlangsamen.
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SGE_Werner schrieb:

Übrigens werden wir natürlich irgendwann mit dem Virus leben "müssen" und auch mit einem gewissen Rest an Todesfällen, wie bei anderen Krankheiten auch. Du kannst ja nicht eine Gesellschaft jeden Winter in den Lockdown schicken, wenn es einen recht gut funktionierenden Impfstoff gibt. Nur haben wir eben noch einen Teil der Maßnahmen nötig, solange Teile der Bevölkerung (auch weltweit) nicht geimpft sind, die gerne eine Impfung hätten. Ich glaub, niemand will, dass wir wegen Delta (so, wie es sich derzeit abzeichnet) wieder den ganzen Einzelhandel zumachen, ich will jetzt auch nicht wieder im Fitti anfangen mit dem Trainingsplan und dann rausgeschmissen werden, obwohl ich geimpft bin. Aber können wir nicht einfach noch mal jetzt im Herbst und Winter ein bisschen Vorsicht walten lassen in Form von Maskenpflicht, Lüftung, Abständen, Tests usw.?


Exakt das meinte ich.
Nur glaube ich das selbst geringe Maßnahmen wie die AHA-Regeln bald nicht mehr haltbar sein werden.
Ich glaube das die Maskenpflicht im ÖPNV bleiben wird über den Winter, evtl. auch im Einzelhandel.
Vielleicht noch in den Schulen weil viele Kinder nicht geimpft sein werden und in Arbeitsstätten (z.b. Großraumbüros, Werkstätten, Krankenhäusern etc..). Das halte ich auch für sinnvoll. Aber darüber hinaus?
Das Virus wird weiter existieren und zirkulieren, aber der Eigenschutz und die Eigenverantwortung rückt in den Vordergrund.

Es sei denn die Voll-Impfquote stagniert plötzlich bei 60% und Lauterbachs Supermutante kommt zusätzlich ums Eck. Dann haben wir ein Problem.
Ersteres können wir selbst, bzw. die Politik beeinflussen. Zweiteres nicht.
Kümmern wir uns also erstmal um das was wir selbst beeinflussen können. .
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Mal im Ernst, Diegito: Ich kann deine persönlichen Empfindungen ja teilweise sogar verstehen, aber die Behauptung, ein Großteil der Bevölkerung würde so denken, wie Ulukai (!), ist schon ein starkes Stück.
Ich denke, du liest echt einfach zu viel bei Facebook, in Kommentarspalten etc. Da fallen dir halt vor allem die polarisierenden Kommentare auf.

Und du machst schon die ganze Pandemie über immer wieder den Fehler, den Käse, den du so im Internet liest, als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung zu halten. Das ist sie keinesfalls. Alle Umfragen widersprechen deinen Äußerungen, und trotzdem hälst du stur daran fest. Lies einfach nicht ganz so viel Unsinn, das bekommt dir anscheinend nicht.
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wer ein wenig muße hat, der kann sich diesen laengeren twitterthread antun:
https://twitter.com/KonProg/status/1410341215963340800

Thema ist ein Deltaausbruch in Singapur, die einen ähnlichen Impfstand haben wie wir, im Gegensatz zu uns aber ein ausgeprägtes Contactracing.

Es gibt viele gute Nachrichten dabei, Impfen wirkt auch gegen Delta und hilft Ausbruchsketten zu stoppen, es zeigt aber auch, dass das nicht in jedem Fall passiert.

420 Fälle gab es ca, davon waren 120 Fälle geimpft, 255 nicht geimpft, 45 einfach geimpft.

Möchte man das auf die Allgemeinheit übertragen, halbiert die Impfung das Risiko bei Delta sich zu infizieren um die Hälfte, allerdings sind dann die meisten Verläufe leichte Verläufe.

Die Aussage mag man ein wenig mit Vorsicht betrachten, zumal man nicht weiss, ob die Impfung nicht viellicht auch ins Verhalten reinspielt und die Menschen unvorsichtiger sind.

Bei den asymptomatischen geimpften sind die meisten keine überträger und superspreader sind sehr selten.
das ist eine gute nachricht.

Bei den symptomatischen geimpften sieht es etwas anders aus, da ist die anzahl der überträger deutlich höher und es gibt auch mehr superspreader.

trotzdem ist die schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, dass auch bei delta impfen der weg raus ist, weil dadurch infektionsketten beendet werden.

nichtsdestotrotz gibt es auch ein relevantes risiko, dass geimpfte übertragen, d.h. massnahmen wenigstens aha ergaenzt um schnelltests sind auf jeden fall sinnvoll.

interessant dazu ein aktueller fall aus israel, bei dem ein aus UK eingereister doppelt geimpfter, einen geimpften angesteckt hat, der es wiederum an einen schüler weitergereicht hat, der bei der abschlussfeier zu einer ansteckungskette in der groessenordnung von 80 schülern gesorgt hat.

d.h. auch hier zeigt sich, dass auch bei der einreise moderate schutzmassnahmen für geimpfte sinnvoll sein können.
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Mal im Ernst, Diegito: Ich kann deine persönlichen Empfindungen ja teilweise sogar verstehen, aber die Behauptung, ein Großteil der Bevölkerung würde so denken, wie Ulukai (!), ist schon ein starkes Stück.
Ich denke, du liest echt einfach zu viel bei Facebook, in Kommentarspalten etc. Da fallen dir halt vor allem die polarisierenden Kommentare auf.

Und du machst schon die ganze Pandemie über immer wieder den Fehler, den Käse, den du so im Internet liest, als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung zu halten. Das ist sie keinesfalls. Alle Umfragen widersprechen deinen Äußerungen, und trotzdem hälst du stur daran fest. Lies einfach nicht ganz so viel Unsinn, das bekommt dir anscheinend nicht.
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die gleichzeitige Rolle des einforderns von Lockerungen, dann von Mahnungen und einfordern von härteren Massnahmen und immer wieder mit selbsterstellten Prognosen was alles passiert, führt natürlich immer wieder zur Kritik. Nach 1,5 Jahren Pandemie sollte man doch langsam verstehen, dass man nicht vorhersehen kann, was alles passieren kann/wird.
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wer ein wenig muße hat, der kann sich diesen laengeren twitterthread antun:
https://twitter.com/KonProg/status/1410341215963340800

Thema ist ein Deltaausbruch in Singapur, die einen ähnlichen Impfstand haben wie wir, im Gegensatz zu uns aber ein ausgeprägtes Contactracing.

Es gibt viele gute Nachrichten dabei, Impfen wirkt auch gegen Delta und hilft Ausbruchsketten zu stoppen, es zeigt aber auch, dass das nicht in jedem Fall passiert.

420 Fälle gab es ca, davon waren 120 Fälle geimpft, 255 nicht geimpft, 45 einfach geimpft.

Möchte man das auf die Allgemeinheit übertragen, halbiert die Impfung das Risiko bei Delta sich zu infizieren um die Hälfte, allerdings sind dann die meisten Verläufe leichte Verläufe.

Die Aussage mag man ein wenig mit Vorsicht betrachten, zumal man nicht weiss, ob die Impfung nicht viellicht auch ins Verhalten reinspielt und die Menschen unvorsichtiger sind.

Bei den asymptomatischen geimpften sind die meisten keine überträger und superspreader sind sehr selten.
das ist eine gute nachricht.

Bei den symptomatischen geimpften sieht es etwas anders aus, da ist die anzahl der überträger deutlich höher und es gibt auch mehr superspreader.

trotzdem ist die schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, dass auch bei delta impfen der weg raus ist, weil dadurch infektionsketten beendet werden.

nichtsdestotrotz gibt es auch ein relevantes risiko, dass geimpfte übertragen, d.h. massnahmen wenigstens aha ergaenzt um schnelltests sind auf jeden fall sinnvoll.

interessant dazu ein aktueller fall aus israel, bei dem ein aus UK eingereister doppelt geimpfter, einen geimpften angesteckt hat, der es wiederum an einen schüler weitergereicht hat, der bei der abschlussfeier zu einer ansteckungskette in der groessenordnung von 80 schülern gesorgt hat.

d.h. auch hier zeigt sich, dass auch bei der einreise moderate schutzmassnahmen für geimpfte sinnvoll sein können.
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Das stimmt mich hoffnungsfroh. Wenn wir jetzt nicht nachlassen mit Impfen, wenn wir bis auf weiteres GGG-Anforderungen im öffentlichen Leben aufrecht erhalten und auch AHA-L im Einzelhandel und in Schulen nicht über Bord werfen, dann könnten wir um harte Lockdowns herum kommen und weite Teile des öffentlichen Lebens offen halten im Herbst und Winter. Was natürlich nicht ausschließt, dass man evtl. regional doch einschreiten muss.

Und was definitiv hilfreich wäre, wenn die Politik klare Ziele und eine klare Strategie fahren würde. Und ein "Wenn, dann Konzept" transparent kommunizieren würde. Genauso müssten Anstrengungen unternommen werden, um die Schulen vorzubereiten. Bei all diesen Punkten bin ich aufgrund der Erfahrungen der letzten 12 Monate und dem derzeitigen Nichts-Tun der Bildungsministerien skeptisch.
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Das stimmt mich hoffnungsfroh. Wenn wir jetzt nicht nachlassen mit Impfen, wenn wir bis auf weiteres GGG-Anforderungen im öffentlichen Leben aufrecht erhalten und auch AHA-L im Einzelhandel und in Schulen nicht über Bord werfen, dann könnten wir um harte Lockdowns herum kommen und weite Teile des öffentlichen Lebens offen halten im Herbst und Winter. Was natürlich nicht ausschließt, dass man evtl. regional doch einschreiten muss.

Und was definitiv hilfreich wäre, wenn die Politik klare Ziele und eine klare Strategie fahren würde. Und ein "Wenn, dann Konzept" transparent kommunizieren würde. Genauso müssten Anstrengungen unternommen werden, um die Schulen vorzubereiten. Bei all diesen Punkten bin ich aufgrund der Erfahrungen der letzten 12 Monate und dem derzeitigen Nichts-Tun der Bildungsministerien skeptisch.
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brodo schrieb:

Das stimmt mich hoffnungsfroh. Wenn wir jetzt nicht nachlassen mit Impfen, wenn wir bis auf weiteres GGG-Anforderungen im öffentlichen Leben aufrecht erhalten und auch AHA-L im Einzelhandel und in Schulen nicht über Bord werfen, dann könnten wir um harte Lockdowns herum kommen und weite Teile des öffentlichen Lebens offen halten im Herbst und Winter. Was natürlich nicht ausschließt, dass man evtl. regional doch einschreiten muss.

Und was definitiv hilfreich wäre, wenn die Politik klare Ziele und eine klare Strategie fahren würde. Und ein "Wenn, dann Konzept" transparent kommunizieren würde. Genauso müssten Anstrengungen unternommen werden, um die Schulen vorzubereiten. Bei all diesen Punkten bin ich aufgrund der Erfahrungen der letzten 12 Monate und dem derzeitigen Nichts-Tun der Bildungsministerien skeptisch.

Ich bin vor allem mal gespannt auf welche Grenz-Inzidenzen man sich für die nächste Welle einigt. GB legt die Limbostange ja gerade recht hoch…
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wer ein wenig muße hat, der kann sich diesen laengeren twitterthread antun:
https://twitter.com/KonProg/status/1410341215963340800

Thema ist ein Deltaausbruch in Singapur, die einen ähnlichen Impfstand haben wie wir, im Gegensatz zu uns aber ein ausgeprägtes Contactracing.

Es gibt viele gute Nachrichten dabei, Impfen wirkt auch gegen Delta und hilft Ausbruchsketten zu stoppen, es zeigt aber auch, dass das nicht in jedem Fall passiert.

420 Fälle gab es ca, davon waren 120 Fälle geimpft, 255 nicht geimpft, 45 einfach geimpft.

Möchte man das auf die Allgemeinheit übertragen, halbiert die Impfung das Risiko bei Delta sich zu infizieren um die Hälfte, allerdings sind dann die meisten Verläufe leichte Verläufe.

Die Aussage mag man ein wenig mit Vorsicht betrachten, zumal man nicht weiss, ob die Impfung nicht viellicht auch ins Verhalten reinspielt und die Menschen unvorsichtiger sind.

Bei den asymptomatischen geimpften sind die meisten keine überträger und superspreader sind sehr selten.
das ist eine gute nachricht.

Bei den symptomatischen geimpften sieht es etwas anders aus, da ist die anzahl der überträger deutlich höher und es gibt auch mehr superspreader.

trotzdem ist die schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, dass auch bei delta impfen der weg raus ist, weil dadurch infektionsketten beendet werden.

nichtsdestotrotz gibt es auch ein relevantes risiko, dass geimpfte übertragen, d.h. massnahmen wenigstens aha ergaenzt um schnelltests sind auf jeden fall sinnvoll.

interessant dazu ein aktueller fall aus israel, bei dem ein aus UK eingereister doppelt geimpfter, einen geimpften angesteckt hat, der es wiederum an einen schüler weitergereicht hat, der bei der abschlussfeier zu einer ansteckungskette in der groessenordnung von 80 schülern gesorgt hat.

d.h. auch hier zeigt sich, dass auch bei der einreise moderate schutzmassnahmen für geimpfte sinnvoll sein können.
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Spannend, danke Dir.
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So, da schon mal alle Daten für Deutschland da sind... Auch heute praktisch kaum Minus, wir sind praktisch schon im Bereich der Stagnation angelangt, im 7-Tage-Vergleich natürlich noch nicht (da könnte es dann tatsächlich mit meiner Prognose übereinstimmen bzgl. 8. bis 10. Juli).

Insgesamt sind in dieser Woche die Neuinfektionen um 12 % niedriger gewesen, in der Vorwoche waren es noch 34 %, es spricht viel dafür, dass wir dort spätestens Ende nächster Woche im Plus sind.

Die Todeszahlen (heute ist nur 1 Fall, übrigens in Frankfurt, gemeldet worden) sind in dieser Woche um 24 % auf 265 gesunken, also noch 38 pro Tag. Ähnliche Veränderungsraten haben wir bei den Intensivbetten.
Am Trend der beiden Werte dürfte sich in der kommenden Woche eher nicht so viel ändern.



Die höchste Inzidenz hat Hamburg (9) , gefolgt von Hessen und Bremen. Am besten stehen 4 Ost-Bundesländer da mit teils Inzidenzen bis 1 (MV). Bremen, Thüringen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen hatten schon diese Woche steigende Fallzahlen. Hessen stagniert, Hamburg sinkt nur minimal. Gut sieht es wirklich vom Trend her nur in Ostdeutschland aus (außer Thüringen halt), da gab es ein Minus von 40 %.

Bei den Impfungen kann man morgen erst wieder was dazu sagen. Ich befürchte, dass wir schon bald ein Absinken der Erstimpfungen haben mangels Impfwilliger, aber kämpfen wir uns erstmal Richtung 60 % Impfquote vor.
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So, der Blick rund um den Globus

Heute beginnen wir mal etwas anders

Asien

7 % mehr Neuinfektionen / 9 % weniger Todesfälle

Die meisten Infektionen und Todesfälle weiterhin in Malaysia, stark steigende Fallzahlen unter anderem in Bangladesch und Thailand. Stark sinkende Zahlen in Indien, insbesondere bei den Todesfällen. Daher am Ende ein Minus bei den Todesfällen bei Asien.

Nahost

12 % mehr Neuinfektionen / 7 % mehr Todesfälle

Bis auf die kleinen reichen Ölstaaten (Bahrain, Katar, VAE) alle wieder mit steigenden Fallzahlen. Israel z.B. hat einen Anstieg von 79 % in einer Woche (Inzidenz 20), wenn auch keine Todesfälle in den letzten 7 Tagen.
Am stärksten betroffen sind Kuwait und Georgien.

Afrika

8 % mehr Neuinfektionen und ebenfalls 8 % mehr Todesfälle

Tunesien mit Inzidenz 269, aber immerhin etwas sinkenden Todeszahlen in dieser Woche (aber immer noch recht hoch). Südafrika noch mal mit 11 % mehr Infektionen (Inzidenz 197) und 1.600 Todesfällen (+ 34 %). Insgesamt in Afrika 4.000 bestätigte Todesfälle in einer Woche (höchster Wert seit Februar).
Da ja schon mal in der Vergangenheit die Frage kam, warum ich die Werte aus Afrika als nicht valide bezeichnet habe, eine kurze Erklärung. Einige Länder wie Tansania melden durchweg keine Infektionen, andere haben zeitweise nur Todesfälle gemeldet wie Algerien zwischen Mitte März und Anfang Mai. Kamerun meldet im Schnitt alle 10 Tage Daten, aber diese Abstände sind unregelmäßig. Können auch mal 15 Tage sein oder 5 Tage.
Geht man rein nach den Testungen je Einwohner kommt weltweit Botswana auf Platz 77 mit den meisten Testungen auf dem afrikanischen Kontinent. Zwei riesige Länder wie Äthiopien und Ägypten haben weniger Tests durchgeführt als Luxemburg oder Lettland.

Kurzum: Die Dunkelziffer dürfte auf dem afrikanischen Kontinent sehr hoch sein (behaupten auch diverse Wissenschaftler, WHO-Leute usw.), weil auch die finanziellen und infrastrukturellen Möglichkeiten für Testungen oder ein einigermaßen funktionierendes Meldewesen in vielen Ländern gar nicht gegeben sind.

Dazu kommen eben permanent unterschiedliche Meldetermine (wie genannt) usw. und aus dem Grund kann ich eine einigermaßen valide Einschätzung der Gesamtdaten für Afrika nicht vornehmen, vllt. für ein paar Länder, aber eben nicht für die Gesamtheit.

Nordamerika + Mittelamerika

15 % mehr Neuinfektionen / 15 % weniger Todesfälle

Das Absinken der Todeszahlen in Mexiko (aber immer noch 150 pro Tag) und USA (noch ca. 275 pro Tag) sorgt für ein Gesamtminus. Leider steigen aber auch hier die Infektionszahlen. Die USA ist wieder bei einer Inzidenz von 30 (+ 15 %) , Mexiko hat ähnliche Zahlen. Schlecht sind die Werte immer noch in Trinidad&Tobago und mittlerweile auch auf Kuba.

Südamerika

19 % weniger Neuinfektionen / 7 % weniger Todesfälle

Auch wenn Südamerika immer noch der am stärksten betroffene Kontinent ist, so hat man dort immerhin eine Erholung in dieser Woche. Bis auf Ecuador haben alle Länder sinkende Fallzahlen, besonders Brasilien, Chile und Uruguay. Trotzdem haben praktisch noch alle dreistellige Inzidenzen, Kolumbien sogar 387. Die Todeszahlen sind noch enorm hoch, in Brasilien wieder fast 11.000 Todesfälle in einer Woche, das kleine Paraguay auch mit 870 Toten (das wären umgerechnet 10.000 Tote in Deutschland).
Also immer noch 22.500 Todesopfer in einer Woche in Südamerika.

Europa

34 % mehr Infektionen / keine Veränderung bei den Todeszahlen

Und dann kommt Europa mit der Delta-Welle. Ein Drittel mehr Neuinfektionen, 500.000 statt 370.000 (Vorwoche). GB mit Inzidenz 251 (+ 67 %) , Zypern 238 (+ 191 %) , Portugal 143 (+ 53 %) , Russland 109 (+ 19 %) , Spanien 109 (+ 105 %) , Luxemburg 68 (+ 413 % !!!).

Dänemark, Finnland, Griechenland praktisch mit der Verdopplung ihrer Inzidenz in einer Woche. Dagegen sieht Deutschlands Inzidenz und Entwicklung noch wie von einem anderen Stern aus. Noch. Es sind schon noch paar Länder mit niedriger Inzidenz (praktisch der ganze Balkan).

Erfreulich ist nur, dass die Todeszahlen noch nicht wirklich steigen und sie werden wohl auch nicht in dem Maße steigen wie die Inzidenz, dazu ist die Impfquote schon zu hoch. Die meisten Todesfälle vermeldet relativ gesehen Rumänien, es folgt Russland. Russland stellt fast 2/3 aller europäischen Todesfälle derzeit, Tendenz auch noch steigend. In allen anderen Ländern Europas sind 2.600 Menschen gestorben. Vor drei Monaten waren es in den Ländern noch 22.000 pro Woche. Impfungen und niedriger Inzidenz sei Dank.

GB übrigens mit stagnierenden Todeszahlen (122 diese Woche) trotz steigender Fallzahlen. Der Wert wird sicherlich noch etwas steigen, aber aufgrund der hohen Impfquote der besonders gefährdeten Gruppen werden wir weit unter den Werten aus dem Januar bleiben (da waren wir bei 1.200 Toten. Pro Tag).

Weltweit

3 % mehr Neuinfektionen / 6 % weniger Todesfälle

Aufgrund der in Südamerika deutlich sinkenden Zahlen haben wir am Ende nur gering steigende Neuinfektionen weltweit.
Insgesamt wurden 2,68 Millionen weitere Neuinfektionen bestätigt. Knapp 54.000 Todesfälle wurden gezählt.

Die Zahl der bestätigten Fälle wächst auf 184,4 Mio an, die Zahl der bestätigten Todesfälle auf 3.995.000, entsprechend dürfte morgen die Marke von 4 Mio überschritten werden.

Die bestätigten Impfungen sanken in den letzten Tagen etwas, trotzdem waren es diese Woche immerhin weitere 270 Mio bestätigte Impfdosen, die gespritzt wurden. Wir sind damit bei 3,21 Milliarden genutzten Impfdosen. 24 % der Weltbevölkerung sind erstgeimpft, in Afrika sind es aber nur 2,7 %. Asien liegt bei 24 %, Südamerika bei 30-31 % , Europa bei 42 % und Nordamerika bei 43 %.

Die Impfquote in den Entwicklungsländern liegt bei ca. 1 %.
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So, der Blick rund um den Globus

Heute beginnen wir mal etwas anders

Asien

7 % mehr Neuinfektionen / 9 % weniger Todesfälle

Die meisten Infektionen und Todesfälle weiterhin in Malaysia, stark steigende Fallzahlen unter anderem in Bangladesch und Thailand. Stark sinkende Zahlen in Indien, insbesondere bei den Todesfällen. Daher am Ende ein Minus bei den Todesfällen bei Asien.

Nahost

12 % mehr Neuinfektionen / 7 % mehr Todesfälle

Bis auf die kleinen reichen Ölstaaten (Bahrain, Katar, VAE) alle wieder mit steigenden Fallzahlen. Israel z.B. hat einen Anstieg von 79 % in einer Woche (Inzidenz 20), wenn auch keine Todesfälle in den letzten 7 Tagen.
Am stärksten betroffen sind Kuwait und Georgien.

Afrika

8 % mehr Neuinfektionen und ebenfalls 8 % mehr Todesfälle

Tunesien mit Inzidenz 269, aber immerhin etwas sinkenden Todeszahlen in dieser Woche (aber immer noch recht hoch). Südafrika noch mal mit 11 % mehr Infektionen (Inzidenz 197) und 1.600 Todesfällen (+ 34 %). Insgesamt in Afrika 4.000 bestätigte Todesfälle in einer Woche (höchster Wert seit Februar).
Da ja schon mal in der Vergangenheit die Frage kam, warum ich die Werte aus Afrika als nicht valide bezeichnet habe, eine kurze Erklärung. Einige Länder wie Tansania melden durchweg keine Infektionen, andere haben zeitweise nur Todesfälle gemeldet wie Algerien zwischen Mitte März und Anfang Mai. Kamerun meldet im Schnitt alle 10 Tage Daten, aber diese Abstände sind unregelmäßig. Können auch mal 15 Tage sein oder 5 Tage.
Geht man rein nach den Testungen je Einwohner kommt weltweit Botswana auf Platz 77 mit den meisten Testungen auf dem afrikanischen Kontinent. Zwei riesige Länder wie Äthiopien und Ägypten haben weniger Tests durchgeführt als Luxemburg oder Lettland.

Kurzum: Die Dunkelziffer dürfte auf dem afrikanischen Kontinent sehr hoch sein (behaupten auch diverse Wissenschaftler, WHO-Leute usw.), weil auch die finanziellen und infrastrukturellen Möglichkeiten für Testungen oder ein einigermaßen funktionierendes Meldewesen in vielen Ländern gar nicht gegeben sind.

Dazu kommen eben permanent unterschiedliche Meldetermine (wie genannt) usw. und aus dem Grund kann ich eine einigermaßen valide Einschätzung der Gesamtdaten für Afrika nicht vornehmen, vllt. für ein paar Länder, aber eben nicht für die Gesamtheit.

Nordamerika + Mittelamerika

15 % mehr Neuinfektionen / 15 % weniger Todesfälle

Das Absinken der Todeszahlen in Mexiko (aber immer noch 150 pro Tag) und USA (noch ca. 275 pro Tag) sorgt für ein Gesamtminus. Leider steigen aber auch hier die Infektionszahlen. Die USA ist wieder bei einer Inzidenz von 30 (+ 15 %) , Mexiko hat ähnliche Zahlen. Schlecht sind die Werte immer noch in Trinidad&Tobago und mittlerweile auch auf Kuba.

Südamerika

19 % weniger Neuinfektionen / 7 % weniger Todesfälle

Auch wenn Südamerika immer noch der am stärksten betroffene Kontinent ist, so hat man dort immerhin eine Erholung in dieser Woche. Bis auf Ecuador haben alle Länder sinkende Fallzahlen, besonders Brasilien, Chile und Uruguay. Trotzdem haben praktisch noch alle dreistellige Inzidenzen, Kolumbien sogar 387. Die Todeszahlen sind noch enorm hoch, in Brasilien wieder fast 11.000 Todesfälle in einer Woche, das kleine Paraguay auch mit 870 Toten (das wären umgerechnet 10.000 Tote in Deutschland).
Also immer noch 22.500 Todesopfer in einer Woche in Südamerika.

Europa

34 % mehr Infektionen / keine Veränderung bei den Todeszahlen

Und dann kommt Europa mit der Delta-Welle. Ein Drittel mehr Neuinfektionen, 500.000 statt 370.000 (Vorwoche). GB mit Inzidenz 251 (+ 67 %) , Zypern 238 (+ 191 %) , Portugal 143 (+ 53 %) , Russland 109 (+ 19 %) , Spanien 109 (+ 105 %) , Luxemburg 68 (+ 413 % !!!).

Dänemark, Finnland, Griechenland praktisch mit der Verdopplung ihrer Inzidenz in einer Woche. Dagegen sieht Deutschlands Inzidenz und Entwicklung noch wie von einem anderen Stern aus. Noch. Es sind schon noch paar Länder mit niedriger Inzidenz (praktisch der ganze Balkan).

Erfreulich ist nur, dass die Todeszahlen noch nicht wirklich steigen und sie werden wohl auch nicht in dem Maße steigen wie die Inzidenz, dazu ist die Impfquote schon zu hoch. Die meisten Todesfälle vermeldet relativ gesehen Rumänien, es folgt Russland. Russland stellt fast 2/3 aller europäischen Todesfälle derzeit, Tendenz auch noch steigend. In allen anderen Ländern Europas sind 2.600 Menschen gestorben. Vor drei Monaten waren es in den Ländern noch 22.000 pro Woche. Impfungen und niedriger Inzidenz sei Dank.

GB übrigens mit stagnierenden Todeszahlen (122 diese Woche) trotz steigender Fallzahlen. Der Wert wird sicherlich noch etwas steigen, aber aufgrund der hohen Impfquote der besonders gefährdeten Gruppen werden wir weit unter den Werten aus dem Januar bleiben (da waren wir bei 1.200 Toten. Pro Tag).

Weltweit

3 % mehr Neuinfektionen / 6 % weniger Todesfälle

Aufgrund der in Südamerika deutlich sinkenden Zahlen haben wir am Ende nur gering steigende Neuinfektionen weltweit.
Insgesamt wurden 2,68 Millionen weitere Neuinfektionen bestätigt. Knapp 54.000 Todesfälle wurden gezählt.

Die Zahl der bestätigten Fälle wächst auf 184,4 Mio an, die Zahl der bestätigten Todesfälle auf 3.995.000, entsprechend dürfte morgen die Marke von 4 Mio überschritten werden.

Die bestätigten Impfungen sanken in den letzten Tagen etwas, trotzdem waren es diese Woche immerhin weitere 270 Mio bestätigte Impfdosen, die gespritzt wurden. Wir sind damit bei 3,21 Milliarden genutzten Impfdosen. 24 % der Weltbevölkerung sind erstgeimpft, in Afrika sind es aber nur 2,7 %. Asien liegt bei 24 %, Südamerika bei 30-31 % , Europa bei 42 % und Nordamerika bei 43 %.

Die Impfquote in den Entwicklungsländern liegt bei ca. 1 %.
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Okay. Ich versuche für mich die Zahlen einzuordnen und vor allem die Frage zu klären: Ist die Entwicklung gut oder schlecht?

Bislang bin ich bei folgender Antwort: Sowohl als auch.  Und keine Ahnung ob das stimmt.
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So, da schon mal alle Daten für Deutschland da sind... Auch heute praktisch kaum Minus, wir sind praktisch schon im Bereich der Stagnation angelangt, im 7-Tage-Vergleich natürlich noch nicht (da könnte es dann tatsächlich mit meiner Prognose übereinstimmen bzgl. 8. bis 10. Juli).

Insgesamt sind in dieser Woche die Neuinfektionen um 12 % niedriger gewesen, in der Vorwoche waren es noch 34 %, es spricht viel dafür, dass wir dort spätestens Ende nächster Woche im Plus sind.

Die Todeszahlen (heute ist nur 1 Fall, übrigens in Frankfurt, gemeldet worden) sind in dieser Woche um 24 % auf 265 gesunken, also noch 38 pro Tag. Ähnliche Veränderungsraten haben wir bei den Intensivbetten.
Am Trend der beiden Werte dürfte sich in der kommenden Woche eher nicht so viel ändern.



Die höchste Inzidenz hat Hamburg (9) , gefolgt von Hessen und Bremen. Am besten stehen 4 Ost-Bundesländer da mit teils Inzidenzen bis 1 (MV). Bremen, Thüringen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen hatten schon diese Woche steigende Fallzahlen. Hessen stagniert, Hamburg sinkt nur minimal. Gut sieht es wirklich vom Trend her nur in Ostdeutschland aus (außer Thüringen halt), da gab es ein Minus von 40 %.

Bei den Impfungen kann man morgen erst wieder was dazu sagen. Ich befürchte, dass wir schon bald ein Absinken der Erstimpfungen haben mangels Impfwilliger, aber kämpfen wir uns erstmal Richtung 60 % Impfquote vor.
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SGE_Werner schrieb:

Bei den Impfungen kann man morgen erst wieder was dazu sagen. Ich befürchte, dass wir schon bald ein Absinken der Erstimpfungen haben mangels Impfwilliger, aber kämpfen wir uns erstmal Richtung 60 % Impfquote vor.


Eher Zweitimpfungen. Wie viele sind es nun , die diese sausen lassen ?
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SGE_Werner schrieb:

Bei den Impfungen kann man morgen erst wieder was dazu sagen. Ich befürchte, dass wir schon bald ein Absinken der Erstimpfungen haben mangels Impfwilliger, aber kämpfen wir uns erstmal Richtung 60 % Impfquote vor.


Eher Zweitimpfungen. Wie viele sind es nun , die diese sausen lassen ?
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fromgg schrieb:

Eher Zweitimpfungen. Wie viele sind es nun , die diese sausen lassen ?


Keine Ahnung. Derzeit liegt die Differenz zwischen bis zu dem Zeitpunkt erwarteten und erfolgten Zweitimpfungen bei meinen Berechnungen bei einer Dreiviertelmillion. Aber die Zahlen sind fehleranfällig. Können auch 500.000 oder 1.000.000 sein.
Vor allem, wenn jetzt die Abstände für Biontech teils nur noch 4 bis 5 Wochen sind oder bei AZ 8 Wochen. Da kann man nicht mehr gut mit rechnen.

Zweitimpfungen dürften wir jedenfalls pro Woche jetzt ca. 2,3 bis 2,6 Mio haben in den nächsten 2 bis 3 Wochen.

@Brodo / Ja. Wie immer halt. So lala. In einigen Regionen steigt es, in anderen sinkt es. Südamerika dürfte sich in nächster Zeit mE entspannen. Da dürften auch in einigen Regionen bereits mehr als die Hälfte der Menschen eine Infektion gehabt haben. In Europa und Nordamerika dürften wir erstmal klar steigende Infektionszahlen sehen im Juli, dank Impfquote mit nicht extrem vielen Todesfällen.

Offen ist für mich die Entwicklung in Asien im Juli.
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SGE_Werner schrieb:

Bei den Impfungen kann man morgen erst wieder was dazu sagen. Ich befürchte, dass wir schon bald ein Absinken der Erstimpfungen haben mangels Impfwilliger, aber kämpfen wir uns erstmal Richtung 60 % Impfquote vor.


Eher Zweitimpfungen. Wie viele sind es nun , die diese sausen lassen ?
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gemäß heutiger FAZ Print Seite 1, Kommentar: Die Ausfallquote betrifft immerhin zwanzig Prozent der Termine (Erstimpfung...durch Mehrfachbuchung erklärbar). Bei den Zweitimpfungen sind es "nur" fünf Prozent.


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