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Situation in Afghanistan

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Auch kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande und Dänemark versuchen inzwischen Spezialkräfte des Militärs in Kabul abzusetzen. Ich habe absoluten Respekt vor den Soldaten, die in diesem Pulverfass unter Lebensgefahr nach den Staatsangehörigen sowie den Hilfspersonen ihres Landes suchen.
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propain schrieb:

Wo sind denn deine konkreten Beispiele?


Mag sein, dass meine drei afghanischen Bekannten nicht als ausreichende Quelle dienen. Aber schön, dass Du jetzt mit einer Gegenfrage wieder den Beispielen ausweichst. Seit 20 Jahren hier im Forum kaum mal einen Beitrag oberhalb vom Stammtisch-Niveau leider.
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SGE_Werner schrieb:

propain schrieb:

Wo sind denn deine konkreten Beispiele?


Mag sein, dass meine drei afghanischen Bekannten nicht als ausreichende Quelle dienen. Aber schön, dass Du jetzt mit einer Gegenfrage wieder den Beispielen ausweichst. Seit 20 Jahren hier im Forum kaum mal einen Beitrag oberhalb vom Stammtisch-Niveau leider.

Ich brauche halt nicht so viele Worte wie du um Scheißdreck zu erzählen, du Großmeister der Überheblichkeit.
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Die Situation ist wirklich unfassbar... Jetzt sollen dt. Fallschirmjäger durch Kabul (Talibangebiet) ziehen und deutsche Staatsbürger finden und zum Airport bringen. Ortskräfte haben schlechte Karten, da die Taliban Checkpoints eingerichtet haben. Und selbst wenn sie es dorthin schaffen, den militärischen Bereich mit den Bundeswehrfliegern werden sie wohl nie erreichen. Die Ortskräfte wurden in den letzten Monaten alle nach Kabul gelockt, weil hier die Abfertigung für Visa/Asyl stattfinden sollte - was nicht stattfand. Für eine Flucht ins Ausland ist es jetzt zu spät, die wäre vor Monaten noch möglich gewesen. Die "Safehouses" sind aufgelöst, rette sich wer kann.
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Zum Thema Ortskräfte, hat der Bundestag, durch die Stimmen der Regierungs-Koalition und der AfD (FDP hat sich enthalten), vor nicht einmal 2 Monaten (am 23. Juni) einen Antrag der Grünen zur „großzügigen Aufnahme afghanischer Ortskräfte einzuführen, die für deutsche Behörden und Organisationen arbeiten oder gearbeitet haben“ abgelehnt. Der Antrag stammte vom April 2019(!!!), nachzulesen hier: https://dserver.bundestag.de/btd/19/092/1909274.pdf

Die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Inneres und Heimat vom 21.04.2021 (mehr als 2 Jahre nach Einrichung des Antrages) liest sich dazu jetzt, keine 4 Monate später, wie ein Schlag ins Gesicht für alle Betroffenen:


A. Problem
Die  Fraktion  BÜNDNIS  90/DIE  GRÜNEN  kritisiert,  das  derzeitige  Ortskräfte-verfahren sei dysfunktional und werde der Bedrohungslage derer, die vor Ort zur
Ausführung des Bundeswehrmandats beitrügen, nicht gerecht. Sie fordert die Einführung eines Gruppenverfahrens für die großzügige Aufnahme
afghanischer Ortskräfte, bei dem die Bundesregierung im Falle der Verweigerung
einer  Visumserteilung  darlegen  soll,  dass  die  betroffene  Ortskraft  weder  latent  
noch konkret gefährdet ist.

B. Lösung
Ablehnung  des  Antrags  mit  den  Stimmen  der  Fraktionen  der  CDU/CSU,  
SPD und AfD gegen die Stimmen der Fraktionen DIE LINKE. und
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei Stimmenthaltung der Fraktion der FDP.

C. Alternativen
Annahme des Antrags.

D. Kosten
Wurden nicht erörtert.

Beschlussempfehlung
Der Bundestag wolle beschließen,
den Antrag auf Drucksache 19/9274 abzulehnen.
Nachzulesen hier: https://dserver.bundestag.de/btd/19/289/1928962.pdf


Da muss ich sagen, fehlen einem echt die Worte...
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Die Situation ist wirklich unfassbar... Jetzt sollen dt. Fallschirmjäger durch Kabul (Talibangebiet) ziehen und deutsche Staatsbürger finden und zum Airport bringen. Ortskräfte haben schlechte Karten, da die Taliban Checkpoints eingerichtet haben. Und selbst wenn sie es dorthin schaffen, den militärischen Bereich mit den Bundeswehrfliegern werden sie wohl nie erreichen. Die Ortskräfte wurden in den letzten Monaten alle nach Kabul gelockt, weil hier die Abfertigung für Visa/Asyl stattfinden sollte - was nicht stattfand. Für eine Flucht ins Ausland ist es jetzt zu spät, die wäre vor Monaten noch möglich gewesen. Die "Safehouses" sind aufgelöst, rette sich wer kann.
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HessiP schrieb:

Jetzt sollen dt. Fallschirmjäger durch Kabul (Talibangebiet) ziehen und deutsche Staatsbürger finden und zum Airport bringen.

Naja, nach meiner Kenntnis gehören Fallschirmjäger zum Bereich der Eliteeinheiten mit spezieller Ausbildung und Kenntnissen.
Inwieweit das auch für die BW zutrifft, kann ich nicht beurteilen, aber eigentlich muß es für diese Einheiten militärisch möglich sein, eigene Leute noch aufzuspüren und zum Flughafen durchzuschleusen, trotz Taliban.....
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HessiP schrieb:

Jetzt sollen dt. Fallschirmjäger durch Kabul (Talibangebiet) ziehen und deutsche Staatsbürger finden und zum Airport bringen.

Naja, nach meiner Kenntnis gehören Fallschirmjäger zum Bereich der Eliteeinheiten mit spezieller Ausbildung und Kenntnissen.
Inwieweit das auch für die BW zutrifft, kann ich nicht beurteilen, aber eigentlich muß es für diese Einheiten militärisch möglich sein, eigene Leute noch aufzuspüren und zum Flughafen durchzuschleusen, trotz Taliban.....
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Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.
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Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.
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HessiP schrieb:

Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.

Natürlich wäre das vermeidbar gewesen, aber nicht bei unseren unfähigen Schnarchnasen, die nie agieren, sondern immer erst dann reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Und was noch schlimmer ist, hier verlassen sich Unfähige auf noch Unfähigere..
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HessiP schrieb:

Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.

Natürlich wäre das vermeidbar gewesen, aber nicht bei unseren unfähigen Schnarchnasen, die nie agieren, sondern immer erst dann reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Und was noch schlimmer ist, hier verlassen sich Unfähige auf noch Unfähigere..
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cm47 schrieb:

HessiP schrieb:

Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.

Natürlich wäre das vermeidbar gewesen, aber nicht bei unseren unfähigen Schnarchnasen, die nie agieren, sondern immer erst dann reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Und was noch schlimmer ist, hier verlassen sich Unfähige auf noch Unfähigere..


Hier habt allerdings die komplette westliche Welt versagt. Kollektiv.
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HessiP schrieb:

Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.

Natürlich wäre das vermeidbar gewesen, aber nicht bei unseren unfähigen Schnarchnasen, die nie agieren, sondern immer erst dann reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Und was noch schlimmer ist, hier verlassen sich Unfähige auf noch Unfähigere..
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cm47 schrieb:

HessiP schrieb:

Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.

Natürlich wäre das vermeidbar gewesen, aber nicht bei unseren unfähigen Schnarchnasen, die nie agieren, sondern immer erst dann reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Und was noch schlimmer ist, hier verlassen sich Unfähige auf noch Unfähigere..


Es ist schon schön, wenn man aus der Anoynmität des Internets heraus, ohne für irgendwas Verantwortung tragen zu müssen, im Nachhinein seine Breitseiten abfeuern kann.

Da muss man sich nicht wundern, wenn Verantwortungsträger immer zögerlicher agieren. Egal was man macht ist es falsch, und es wird immer irgendwo einen geben der sich danach irgendwo auf seine Seifenkiste stellt und herauskrakelt wie unfähig und dumm man doch ist.
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cm47 schrieb:

HessiP schrieb:

Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.

Natürlich wäre das vermeidbar gewesen, aber nicht bei unseren unfähigen Schnarchnasen, die nie agieren, sondern immer erst dann reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Und was noch schlimmer ist, hier verlassen sich Unfähige auf noch Unfähigere..


Es ist schon schön, wenn man aus der Anoynmität des Internets heraus, ohne für irgendwas Verantwortung tragen zu müssen, im Nachhinein seine Breitseiten abfeuern kann.

Da muss man sich nicht wundern, wenn Verantwortungsträger immer zögerlicher agieren. Egal was man macht ist es falsch, und es wird immer irgendwo einen geben der sich danach irgendwo auf seine Seifenkiste stellt und herauskrakelt wie unfähig und dumm man doch ist.
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BRB schrieb:

cm47 schrieb:

HessiP schrieb:

Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.

Natürlich wäre das vermeidbar gewesen, aber nicht bei unseren unfähigen Schnarchnasen, die nie agieren, sondern immer erst dann reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Und was noch schlimmer ist, hier verlassen sich Unfähige auf noch Unfähigere..


Es ist schon schön, wenn man aus der Anoynmität des Internets heraus, ohne für irgendwas Verantwortung tragen zu müssen, im Nachhinein seine Breitseiten abfeuern kann.

Da muss man sich nicht wundern, wenn Verantwortungsträger immer zögerlicher agieren. Egal was man macht ist es falsch, und es wird immer irgendwo einen geben der sich danach irgendwo auf seine Seifenkiste stellt und herauskrakelt wie unfähig und dumm man doch ist.

Das sagt nicht nur die Anonymität des Internets, sondern das wird doch selbst von politischer Seite mittlerweile eingestanden, weil es so offensichtlich ist.
Natürlich weiß man hinterher meist alles besser, aber Versagen muß man auch benennen, zumal dann, weil es mit mehr Realismus über die Situation so nicht hätte kommen müssen.
Man kann das natürlich auch kritiklos begleiten und heile Welt propagieren.
Wenn Verantwortungsträger nur deshalb immer zögerlicher agieren, weil sie in ihrer Aufgabenstellung überfordert sind, ist das nicht das Problem der Kritiker, sondern der falschen Realitätswahrnehmung.
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Der McAllister, EU-Parlamentarier (CDU) sagte eben bei Phoenix:
"WIR werden sehr darauf achten, das die Taliban die Grundrechte einhalten"....über soviel Realitätsferne kann man nur den Kopf schütteln....als ob die Taliban irgendwelche westlichen Werte interessieren würden....der muß in einem Paralelluniversum leben und deshalb ist es kein Wunder, das sich ein Desaster ans andere reiht....und von seiner Couleur sitzen viele in Brüssel, in deren Birnen man auf keinen nennenswerten Widerstand stößt...
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cm47 schrieb:

HessiP schrieb:

Sicherlich. Wäre halt zu vermeiden gewesen. Ich kenne einen ehemaligen Fallschirmjäger der zweimal in AFG war - er beneidet seine ehemaligen Kameraden nicht.

Natürlich wäre das vermeidbar gewesen, aber nicht bei unseren unfähigen Schnarchnasen, die nie agieren, sondern immer erst dann reagieren, wenn es fast zu spät ist.
Und was noch schlimmer ist, hier verlassen sich Unfähige auf noch Unfähigere..


Es ist schon schön, wenn man aus der Anoynmität des Internets heraus, ohne für irgendwas Verantwortung tragen zu müssen, im Nachhinein seine Breitseiten abfeuern kann.

Da muss man sich nicht wundern, wenn Verantwortungsträger immer zögerlicher agieren. Egal was man macht ist es falsch, und es wird immer irgendwo einen geben der sich danach irgendwo auf seine Seifenkiste stellt und herauskrakelt wie unfähig und dumm man doch ist.
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es ist doch soviel kompetenz hier im forum.
man koennte den expertenrat diese ganzen wissenschaftler, den trainingsstab, das scouting komplett einstellen und nur 1-2 leute einstellen, die im forum mitlesen und das wichtigste zusammenfassen.

dann gibt es eine handlungsanweisung für die bundesregierung, die eintracht etc.

anstelle dessen schaut merkel hier rein und erstarrt vor angst, das falsche zu tun, anstatt das einzig richtige zu tun, naemlich das gesammelte forumswissen zu nutzen.

das macht die naemlich immer, wenn sie im plenarsaal sitzt und auf ihr handy schaut. im eintrachtforum lesen.
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es ist doch soviel kompetenz hier im forum.
man koennte den expertenrat diese ganzen wissenschaftler, den trainingsstab, das scouting komplett einstellen und nur 1-2 leute einstellen, die im forum mitlesen und das wichtigste zusammenfassen.

dann gibt es eine handlungsanweisung für die bundesregierung, die eintracht etc.

anstelle dessen schaut merkel hier rein und erstarrt vor angst, das falsche zu tun, anstatt das einzig richtige zu tun, naemlich das gesammelte forumswissen zu nutzen.

das macht die naemlich immer, wenn sie im plenarsaal sitzt und auf ihr handy schaut. im eintrachtforum lesen.
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Xaver08 schrieb:


das macht die naemlich immer, wenn sie im plenarsaal sitzt und auf ihr handy schaut. im eintrachtforum lesen.

Who knows, vielleicht macht sie das ja wirklich?
Ich jedenfalls werde das tun, wenn ich Bundeskanzler bin, und zwar vor allem während der Plenarsitzungen. 😊
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Xaver08 schrieb:


das macht die naemlich immer, wenn sie im plenarsaal sitzt und auf ihr handy schaut. im eintrachtforum lesen.

Who knows, vielleicht macht sie das ja wirklich?
Ich jedenfalls werde das tun, wenn ich Bundeskanzler bin, und zwar vor allem während der Plenarsitzungen. 😊
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Knueller schrieb:

Who knows, vielleicht macht sie das ja wirklich?

Aber erst, wenn sie im Ruhestand in der Uckermark verweilt.
Vorher muß sie noch die Amtsübergabe an den neuen SPD-Kanzler regeln, bevor sie sich vom Acker macht.
Wenn sie dann die Muße für das Eintrachtforum hat, wird sie schnell erkennen, welch innovativen Ideen und strategischen Konfliktlösungen sie besser gefolgt wäre....
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Hier wurde ja letztens schon mal angedeutet, dass den Afghanen ja einfach nicht zu helfen sei und man es ja im Grunde impliziert so wollte bzw sich die Mehrheit (genau, die eine Hälfte, die Frauen lieben Unterdrückung...) ein Regime wie das der Taliban wünsche. Solche Urteile aus der Sicherheit heraus zu fällen und dabei sogar seine eigene Geschichte zu verdrängen, ist mehr als anmaßend und arrogant zugleich. Aber gut, so braucht man dann kein schlechtes Gewissen zu haben, diese Art von Reaktion ist also verständlich und "menschlich".

Hier aber äußerst sich mal ein Ex-General zum Abzug und legt dar, dass durch den kompletten Truppenabzug nie etwas anderes, als das was jetzt passiert ist, zu erwarten war. Er vergleicht die Situationen mit Nordkorea und auch mit Europa mit dem Verweis darauf, dass dort heute noch im erheblichen US-Militär stationiert sei.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-afghanistan-armee-petraeus-101.html

Zudem muss man auch noch mal auf die Worte des US-Präsitänten verweisen, der klar gesagt hat, dass es aus US-Sicht immer nur um Terrorbekämpfung ging, weitere Ziele seien nie verfolgt worden.

Insofern wünscht man sich, dass der ein oder andere mehr Demut hätte, weil er dankbar sein kann, auf dem "richtigen" Fleck Erde geboren zu sein. Denn das war reines Glück, sonst nichts Und Empathie mit Menschen zu haben, die es sehr viel schlechter getroffen haben, schadet nicht.
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SGE_Werner schrieb:

Du kannst trotzdem gerne mal auflisten, wo es den Afghanen heute schlechter geht als im September 2001 und zwar an konkreten Beispielen.

Kann es sein, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt?
Wenn man 2001 mit heute vergleicht, gibt es heute schon ein paar Menschen, die Angehörige oder Freunde verloren haben. Von Sachwerten und dem Dauerkriegszustand allgemein ganz zu schweigen. Als Ergebnis des Engagements des Westens. "Feind"-Verluste nicht eingerechnet.
Politisch gesehen kann man davon ausgehen, dass viele Menschen in Afghanistan jetzt um ihr Leben fürchten müssen. Das mussten sie 2001 nicht. Die neue "Freiheit" müssen sie nun teuer bezahlen.

Ich glaube, 2001 hatten wir hier keine Flüchtlinge aus Afghanistan.

Ich sehe da viele Parallelen zu Vietnam, auch wenn sie die US-Regierung bestreitet. Eigentlich fast alles - angefangen von einer Schein-Freiheit mit einem korrupten Regime und den vielen zivilen Kriegsopfern bis zum bitteren Ende, der überstürzten Flucht aus Saison und den ungezählten Menschen in den "Umerziehungs"lagern der Nordvietnamesen. Wo sie ohne die Amerikaner nicht gelandet wären, dort aber bis zu 17 (!) Jahren verbringen mussten.
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WuerzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Du kannst trotzdem gerne mal auflisten, wo es den Afghanen heute schlechter geht als im September 2001 und zwar an konkreten Beispielen.

Kann es sein, dass es sich hier um ein Missverständnis handelt?
Wenn man 2001 mit heute vergleicht, gibt es heute schon ein paar Menschen, die Angehörige oder Freunde verloren haben. Von Sachwerten und dem Dauerkriegszustand allgemein ganz zu schweigen. Als Ergebnis des Engagements des Westens. "Feind"-Verluste nicht eingerechnet.
Politisch gesehen kann man davon ausgehen, dass viele Menschen in Afghanistan jetzt um ihr Leben fürchten müssen. Das mussten sie 2001 nicht. Die neue "Freiheit" müssen sie nun teuer bezahlen.

Ich glaube, 2001 hatten wir hier keine Flüchtlinge aus Afghanistan.

Ich sehe da viele Parallelen zu Vietnam, auch wenn sie die US-Regierung bestreitet. Eigentlich fast alles - angefangen von einer Schein-Freiheit mit einem korrupten Regime und den vielen zivilen Kriegsopfern bis zum bitteren Ende, der überstürzten Flucht aus Saison und den ungezählten Menschen in den "Umerziehungs"lagern der Nordvietnamesen. Wo sie ohne die Amerikaner nicht gelandet wären, dort aber bis zu 17 (!) Jahren verbringen mussten.

Ich denke man sollte hier trennen.
Dass der Krieg scheiße und die Begründung mehr als fragwürdig war, ist der eine Punkt.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wohl ein Großteil der zivilen Todesopfer in Afghanistan und Zerstörung von Krankenhäusern etc. auf das Konto von Al Kaida geht, nicht etwa auf die Army.
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Hier wurde ja letztens schon mal angedeutet, dass den Afghanen ja einfach nicht zu helfen sei und man es ja im Grunde impliziert so wollte bzw sich die Mehrheit (genau, die eine Hälfte, die Frauen lieben Unterdrückung...) ein Regime wie das der Taliban wünsche. Solche Urteile aus der Sicherheit heraus zu fällen und dabei sogar seine eigene Geschichte zu verdrängen, ist mehr als anmaßend und arrogant zugleich. Aber gut, so braucht man dann kein schlechtes Gewissen zu haben, diese Art von Reaktion ist also verständlich und "menschlich".

Hier aber äußerst sich mal ein Ex-General zum Abzug und legt dar, dass durch den kompletten Truppenabzug nie etwas anderes, als das was jetzt passiert ist, zu erwarten war. Er vergleicht die Situationen mit Nordkorea und auch mit Europa mit dem Verweis darauf, dass dort heute noch im erheblichen US-Militär stationiert sei.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-afghanistan-armee-petraeus-101.html

Zudem muss man auch noch mal auf die Worte des US-Präsitänten verweisen, der klar gesagt hat, dass es aus US-Sicht immer nur um Terrorbekämpfung ging, weitere Ziele seien nie verfolgt worden.

Insofern wünscht man sich, dass der ein oder andere mehr Demut hätte, weil er dankbar sein kann, auf dem "richtigen" Fleck Erde geboren zu sein. Denn das war reines Glück, sonst nichts Und Empathie mit Menschen zu haben, die es sehr viel schlechter getroffen haben, schadet nicht.
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Schönesge schrieb:

Insofern wünscht man sich, dass der ein oder andere mehr Demut hätte, weil er dankbar sein kann, auf dem "richtigen" Fleck Erde geboren zu sein. Denn das war reines Glück, sonst nichts Und Empathie mit Menschen zu haben, die es sehr viel schlechter getroffen haben, schadet nicht.

Da sprichst du ein wahres Wort. Ist mir auch besonders in letzter Zeit aufgefallen, wie sehr dieses Bewusstsein manchen Menschen fehlt. Ich habe einen Kommentar gelesen, ich glaube bei Spiegel Online, wo einer meinte, er habe mit Afghanistan ja sowieso nie viel anfangen können (was dann der Grund ist, warum es ihn überhaupt nicht schert, dass dort nun die Taliban herrscht). Daraus trieft so eine unfassbare Arroganz und Überheblichkeit.
Wo das Sperma vergossen wurde, aus dem man entsprossen ist, ist schon eine reine Glückssache.
Dass es damals nicht in einem alten Socken gelandet ist, ist in manchem Fall schon fast zu bedauern.
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Auch kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande und Dänemark versuchen inzwischen Spezialkräfte des Militärs in Kabul abzusetzen. Ich habe absoluten Respekt vor den Soldaten, die in diesem Pulverfass unter Lebensgefahr nach den Staatsangehörigen sowie den Hilfspersonen ihres Landes suchen.
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amsterdam_stranded schrieb:

Auch kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande und Dänemark versuchen inzwischen Spezialkräfte des Militärs in Kabul abzusetzen. Ich habe absoluten Respekt vor den Soldaten, die in diesem Pulverfass unter Lebensgefahr nach den Staatsangehörigen sowie den Hilfspersonen ihres Landes suchen.


es gab mal Zeiten (Ruanda 94 z.B.), da wurden deutsche Staatsbürger von belgischen Paras gerettet mangels entsprechenden BW-Einheiten.
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Was für eine große Schei$e am Kabuler Flughafen. Welch ein hinterhältiger Angriff, sich die hilflosen Menschen und die helfenden US-Soldaten als Opfer auszuwählen.

Wie absurd ist es bitte, dass das US-Militär nun Gespräche mit den Taliban führt, die "für die Sicherheit außerhalb des Flughafens verantwortlich sind", um weiter Angriffe des IS auf den Flughafen zu verhindern?!
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Was für eine große Schei$e am Kabuler Flughafen. Welch ein hinterhältiger Angriff, sich die hilflosen Menschen und die helfenden US-Soldaten als Opfer auszuwählen.

Wie absurd ist es bitte, dass das US-Militär nun Gespräche mit den Taliban führt, die "für die Sicherheit außerhalb des Flughafens verantwortlich sind", um weiter Angriffe des IS auf den Flughafen zu verhindern?!
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Joe Biden kündigt Vergeltung an:

"An diejenigen, die diesen Angriff ausgeführt haben: Wir werden nicht vergeben, wir werden nicht vergessen, wir werden euch jagen und wir werden auch dafür bezahlen lassen"

Ich will ja nicht unken, aber vor knapp 20 Jahren hat ein US-Präsident schonmal solche Sprüche geklopft....
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Joe Biden kündigt Vergeltung an:

"An diejenigen, die diesen Angriff ausgeführt haben: Wir werden nicht vergeben, wir werden nicht vergessen, wir werden euch jagen und wir werden auch dafür bezahlen lassen"

Ich will ja nicht unken, aber vor knapp 20 Jahren hat ein US-Präsident schonmal solche Sprüche geklopft....
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Knueller schrieb:

Joe Biden kündigt Vergeltung an:

"An diejenigen, die diesen Angriff ausgeführt haben: Wir werden nicht vergeben, wir werden nicht vergessen, wir werden euch jagen und wir werden auch dafür bezahlen lassen"

Ich will ja nicht unken, aber vor knapp 20 Jahren hat ein US-Präsident schonmal solche Sprüche geklopft....

Was wollen sie denn machen? Einmarschieren?


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