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Nach der Bundestagswahl 2021 - Regierungsarbeit und mehr


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Landroval schrieb:

Das geht bei Menschen deren Existenz von der desaströsen Regierungspoltitik bedroht wird


Das gab es auch schon die 16 Jahre unter Merkel. Interessanterweise habe ich da nie was gehört von Dir. Und als ich vor paar Wochen mal nach Argumenten für Deine praktisch auf Merz-Springer-Niveau geäußerte Kritik gefragt habe, kam wenig bis nix. Sorry Landroval, aber das ist schon sehr einseitig, wie Du das ganze betrachtest. Zugegebenermaßen macht das FA auch hin und wieder, daher ist vielleicht die Kritik von ihm etwas schwierig, aber dieses "Die Ampel muss weg" ohne auch nur ein Indiz zu haben, dass es mit irgendeiner anderen Regierung besser wird... Na gut, die AfD würde vermutlich auf die Kosten der nächsten Generationen eine wunderbar kurzfristig für Deine Interessensgebiete gute Politik machen. Aber dann ist die Frage, ob es Dir wirklich um Existenzen geht.

Die Ampel muss sich großteils mit Sachen rumschlagen, die die von Dir bevorzugte Regierungspartei (mit)verursacht hat und die einzige Lösung für Dich ist die jetzt loszuwerden, die mit diesen Problemen schlecht umgehen und die an der Macht haben zu wollen, die die Probleme ausgelöst haben? Das beißt sich doch oder?
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Die "16 Jahre unter Merkel" (davon 12 mit der SPD, wird immer vergessen zu erwähnen) und das "Merz-Springer-Niveau" werden wie die tibetanische Gebetsmühle zur Erklärung (oder besser gesagt Verharmlosung) der Ampelfehler herangezogen. Es langweilt.
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Landroval schrieb:

Das geht bei Menschen deren Existenz von der desaströsen Regierungspoltitik bedroht wird


Das gab es auch schon die 16 Jahre unter Merkel. Interessanterweise habe ich da nie was gehört von Dir. Und als ich vor paar Wochen mal nach Argumenten für Deine praktisch auf Merz-Springer-Niveau geäußerte Kritik gefragt habe, kam wenig bis nix. Sorry Landroval, aber das ist schon sehr einseitig, wie Du das ganze betrachtest. Zugegebenermaßen macht das FA auch hin und wieder, daher ist vielleicht die Kritik von ihm etwas schwierig, aber dieses "Die Ampel muss weg" ohne auch nur ein Indiz zu haben, dass es mit irgendeiner anderen Regierung besser wird... Na gut, die AfD würde vermutlich auf die Kosten der nächsten Generationen eine wunderbar kurzfristig für Deine Interessensgebiete gute Politik machen. Aber dann ist die Frage, ob es Dir wirklich um Existenzen geht.

Die Ampel muss sich großteils mit Sachen rumschlagen, die die von Dir bevorzugte Regierungspartei (mit)verursacht hat und die einzige Lösung für Dich ist die jetzt loszuwerden, die mit diesen Problemen schlecht umgehen und die an der Macht haben zu wollen, die die Probleme ausgelöst haben? Das beißt sich doch oder?
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SGE_Werner schrieb:

Das gab es auch schon die 16 Jahre unter Merkel.

Nicht in diesem Umfang, die Situation war doch deutlich einfacher damals. Als die Corona-Schliessungen unserer Kunden und Geschäftspartner losgingen, die Hilfen nur schwer (aber theoretisch immerhin überhaupt) verfügbar gemacht werden konnten, habe ich Scholz und Altmaier (oder wer auch immer damals von der Union mit im Boot saß) kritisiert. Aber das ist alles OT. Es geht um die aktuelle Situation und nicht um "Helmut Kohl".
SGE_Werner schrieb:

... als ich vor paar Wochen mal nach Argumenten für Deine praktisch auf Merz-Springer-Niveau geäußerte Kritik gefragt habe, kam wenig bis nix.

Nicht auf jeden unverschämten Blödsinn muss man eingehen. Die Springer-Presse kennst Du besser als ich, vielleicht lese ich 2-3 Berichte in der Welt pro Woche, in meinem tgl. Pressespiegel kommt sie ansonsten nicht vor. Ähnlichkeiten meiner Kritik mit dem Stil dieser sind also rein zufällig. Ich sollte vielleicht für die schreiben, da ich ein Naturtalent zu sein scheine.
SGE_Werner schrieb:

Sorry Landroval, aber das ist schon sehr einseitig, wie Du das ganze betrachtest.

Ich betrachte das Ampelchaos ganz genau. Wäre das nicht so fürchterlich ... Na ja, OK. Vielleicht gewichte ich die Probleme, die eine andere Regierung generieren könnte, etwas unter.  
SGE_Werner schrieb:

"Die Ampel muss weg" ohne auch nur ein Indiz zu haben, dass es mit irgendeiner anderen Regierung besser wird...

Schlechter kann es aus meiner Sicht kaum werden. Da ist die Wahrscheinlichkeit deutlich grösser, dass es besser werden würde. Ich glaube gelesen zu haben, dass deutlich mehr Menschen in D eine Besserung (27%?) denn eine Verschlechterung (15%?) erwarten würden, käme es zu einem Regierungswechsel. Dazu zähle ich. Klar, auch der von der Majorität (58%?) vermutete Ansatz "Egal, alles der gleiche Mist" ist möglich.  
SGE_Werner schrieb:

Na gut, die AfD würde vermutlich auf die Kosten der nächsten Generationen eine wunderbar kurzfristig für Deine Interessensgebiete gute Politik machen.

Was die AfD tun würde ist zum Glück (noch nicht) von Relevanz. Das kann m. E. sehr schnell anders werden, sollte die Ampel so weitermachen, wie bisher. Ich bin mir sicher, dass diese eklige Truppe kurzfristig für meine Interessensgebiete keine gute Politik machen würde (z. B. Gas aus Russland ist für mich keine Option, im Inland erzeugter Atomstrom jetzt, da "die Dinger" abgeschaltet sind, auch nicht mehr!). Fällt Dir sonst noch etwas ein, ausser der billigen russischen Energie bzw. des Atomstroms, was mir theoretisch hätte gefallen können?  
SGE_Werner schrieb:

Die Ampel muss sich großteils mit Sachen rumschlagen, die die von Dir bevorzugte Regierungspartei (mit)verursacht hat und die einzige Lösung für Dich ist die jetzt loszuwerden, die mit diesen Problemen schlecht umgehen und die an der Macht haben zu wollen, die die Probleme ausgelöst haben? Das beißt sich doch oder?        

Das beisst sich für mich überhaupt nicht, da es hier um die Zukunftsfähigkeit geht, nicht um Vergangenheitsbewältigung. Es ist wie im neuen Job, man sollte die vor einem liegenden Aufgaben angehen und diese im bestmöglichen Sinne lösen. Es ist dabei selten hilfreich/zielführend (überspitzt gesagt) alle 2 Minuten nach hinten zu schauen und dem Vorgänger die Schuld an der Misere zu geben. Dass es vorher etliche Versäumnisse gab und auch in der Zukunft weiterhin geben wird, das ist doch ganz selbstverständlich. Ich traue der Ampel aufgrund der letzten Monate tatsächlich gar nichts mehr zu, was das Land voranbringen könnte. Deswegen bin ich sehr frustriert und wünsche mir einen Hoffnungsschimmer (der für mich in einem Regierungswechsel - leider halt erst in ca. 2 Jahren - liegen würde).    

 
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SGE_Werner schrieb:

Das gab es auch schon die 16 Jahre unter Merkel.

Nicht in diesem Umfang, die Situation war doch deutlich einfacher damals. Als die Corona-Schliessungen unserer Kunden und Geschäftspartner losgingen, die Hilfen nur schwer (aber theoretisch immerhin überhaupt) verfügbar gemacht werden konnten, habe ich Scholz und Altmaier (oder wer auch immer damals von der Union mit im Boot saß) kritisiert. Aber das ist alles OT. Es geht um die aktuelle Situation und nicht um "Helmut Kohl".
SGE_Werner schrieb:

... als ich vor paar Wochen mal nach Argumenten für Deine praktisch auf Merz-Springer-Niveau geäußerte Kritik gefragt habe, kam wenig bis nix.

Nicht auf jeden unverschämten Blödsinn muss man eingehen. Die Springer-Presse kennst Du besser als ich, vielleicht lese ich 2-3 Berichte in der Welt pro Woche, in meinem tgl. Pressespiegel kommt sie ansonsten nicht vor. Ähnlichkeiten meiner Kritik mit dem Stil dieser sind also rein zufällig. Ich sollte vielleicht für die schreiben, da ich ein Naturtalent zu sein scheine.
SGE_Werner schrieb:

Sorry Landroval, aber das ist schon sehr einseitig, wie Du das ganze betrachtest.

Ich betrachte das Ampelchaos ganz genau. Wäre das nicht so fürchterlich ... Na ja, OK. Vielleicht gewichte ich die Probleme, die eine andere Regierung generieren könnte, etwas unter.  
SGE_Werner schrieb:

"Die Ampel muss weg" ohne auch nur ein Indiz zu haben, dass es mit irgendeiner anderen Regierung besser wird...

Schlechter kann es aus meiner Sicht kaum werden. Da ist die Wahrscheinlichkeit deutlich grösser, dass es besser werden würde. Ich glaube gelesen zu haben, dass deutlich mehr Menschen in D eine Besserung (27%?) denn eine Verschlechterung (15%?) erwarten würden, käme es zu einem Regierungswechsel. Dazu zähle ich. Klar, auch der von der Majorität (58%?) vermutete Ansatz "Egal, alles der gleiche Mist" ist möglich.  
SGE_Werner schrieb:

Na gut, die AfD würde vermutlich auf die Kosten der nächsten Generationen eine wunderbar kurzfristig für Deine Interessensgebiete gute Politik machen.

Was die AfD tun würde ist zum Glück (noch nicht) von Relevanz. Das kann m. E. sehr schnell anders werden, sollte die Ampel so weitermachen, wie bisher. Ich bin mir sicher, dass diese eklige Truppe kurzfristig für meine Interessensgebiete keine gute Politik machen würde (z. B. Gas aus Russland ist für mich keine Option, im Inland erzeugter Atomstrom jetzt, da "die Dinger" abgeschaltet sind, auch nicht mehr!). Fällt Dir sonst noch etwas ein, ausser der billigen russischen Energie bzw. des Atomstroms, was mir theoretisch hätte gefallen können?  
SGE_Werner schrieb:

Die Ampel muss sich großteils mit Sachen rumschlagen, die die von Dir bevorzugte Regierungspartei (mit)verursacht hat und die einzige Lösung für Dich ist die jetzt loszuwerden, die mit diesen Problemen schlecht umgehen und die an der Macht haben zu wollen, die die Probleme ausgelöst haben? Das beißt sich doch oder?        

Das beisst sich für mich überhaupt nicht, da es hier um die Zukunftsfähigkeit geht, nicht um Vergangenheitsbewältigung. Es ist wie im neuen Job, man sollte die vor einem liegenden Aufgaben angehen und diese im bestmöglichen Sinne lösen. Es ist dabei selten hilfreich/zielführend (überspitzt gesagt) alle 2 Minuten nach hinten zu schauen und dem Vorgänger die Schuld an der Misere zu geben. Dass es vorher etliche Versäumnisse gab und auch in der Zukunft weiterhin geben wird, das ist doch ganz selbstverständlich. Ich traue der Ampel aufgrund der letzten Monate tatsächlich gar nichts mehr zu, was das Land voranbringen könnte. Deswegen bin ich sehr frustriert und wünsche mir einen Hoffnungsschimmer (der für mich in einem Regierungswechsel - leider halt erst in ca. 2 Jahren - liegen würde).    

 
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Klammer zu falsch gesetzt, mit grosser Wirkung. Bitte wie folgt ersetzen:

falsch:
Landroval schrieb:

Was die AfD tun würde ist zum Glück (noch nicht) von Relevanz.

richtig:
Was die AfD tun würde ist zum Glück (noch) nicht von Relevanz.
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SGE_Werner schrieb:

Das gab es auch schon die 16 Jahre unter Merkel.

Nicht in diesem Umfang, die Situation war doch deutlich einfacher damals. Als die Corona-Schliessungen unserer Kunden und Geschäftspartner losgingen, die Hilfen nur schwer (aber theoretisch immerhin überhaupt) verfügbar gemacht werden konnten, habe ich Scholz und Altmaier (oder wer auch immer damals von der Union mit im Boot saß) kritisiert. Aber das ist alles OT. Es geht um die aktuelle Situation und nicht um "Helmut Kohl".
SGE_Werner schrieb:

... als ich vor paar Wochen mal nach Argumenten für Deine praktisch auf Merz-Springer-Niveau geäußerte Kritik gefragt habe, kam wenig bis nix.

Nicht auf jeden unverschämten Blödsinn muss man eingehen. Die Springer-Presse kennst Du besser als ich, vielleicht lese ich 2-3 Berichte in der Welt pro Woche, in meinem tgl. Pressespiegel kommt sie ansonsten nicht vor. Ähnlichkeiten meiner Kritik mit dem Stil dieser sind also rein zufällig. Ich sollte vielleicht für die schreiben, da ich ein Naturtalent zu sein scheine.
SGE_Werner schrieb:

Sorry Landroval, aber das ist schon sehr einseitig, wie Du das ganze betrachtest.

Ich betrachte das Ampelchaos ganz genau. Wäre das nicht so fürchterlich ... Na ja, OK. Vielleicht gewichte ich die Probleme, die eine andere Regierung generieren könnte, etwas unter.  
SGE_Werner schrieb:

"Die Ampel muss weg" ohne auch nur ein Indiz zu haben, dass es mit irgendeiner anderen Regierung besser wird...

Schlechter kann es aus meiner Sicht kaum werden. Da ist die Wahrscheinlichkeit deutlich grösser, dass es besser werden würde. Ich glaube gelesen zu haben, dass deutlich mehr Menschen in D eine Besserung (27%?) denn eine Verschlechterung (15%?) erwarten würden, käme es zu einem Regierungswechsel. Dazu zähle ich. Klar, auch der von der Majorität (58%?) vermutete Ansatz "Egal, alles der gleiche Mist" ist möglich.  
SGE_Werner schrieb:

Na gut, die AfD würde vermutlich auf die Kosten der nächsten Generationen eine wunderbar kurzfristig für Deine Interessensgebiete gute Politik machen.

Was die AfD tun würde ist zum Glück (noch nicht) von Relevanz. Das kann m. E. sehr schnell anders werden, sollte die Ampel so weitermachen, wie bisher. Ich bin mir sicher, dass diese eklige Truppe kurzfristig für meine Interessensgebiete keine gute Politik machen würde (z. B. Gas aus Russland ist für mich keine Option, im Inland erzeugter Atomstrom jetzt, da "die Dinger" abgeschaltet sind, auch nicht mehr!). Fällt Dir sonst noch etwas ein, ausser der billigen russischen Energie bzw. des Atomstroms, was mir theoretisch hätte gefallen können?  
SGE_Werner schrieb:

Die Ampel muss sich großteils mit Sachen rumschlagen, die die von Dir bevorzugte Regierungspartei (mit)verursacht hat und die einzige Lösung für Dich ist die jetzt loszuwerden, die mit diesen Problemen schlecht umgehen und die an der Macht haben zu wollen, die die Probleme ausgelöst haben? Das beißt sich doch oder?        

Das beisst sich für mich überhaupt nicht, da es hier um die Zukunftsfähigkeit geht, nicht um Vergangenheitsbewältigung. Es ist wie im neuen Job, man sollte die vor einem liegenden Aufgaben angehen und diese im bestmöglichen Sinne lösen. Es ist dabei selten hilfreich/zielführend (überspitzt gesagt) alle 2 Minuten nach hinten zu schauen und dem Vorgänger die Schuld an der Misere zu geben. Dass es vorher etliche Versäumnisse gab und auch in der Zukunft weiterhin geben wird, das ist doch ganz selbstverständlich. Ich traue der Ampel aufgrund der letzten Monate tatsächlich gar nichts mehr zu, was das Land voranbringen könnte. Deswegen bin ich sehr frustriert und wünsche mir einen Hoffnungsschimmer (der für mich in einem Regierungswechsel - leider halt erst in ca. 2 Jahren - liegen würde).    

 
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Landroval schrieb:

Deswegen bin ich sehr frustriert und wünsche mir einen Hoffnungsschimmer (der für mich in einem Regierungswechsel - leider halt erst in ca. 2 Jahren - liegen würde).    



Als jemand, der keine der im Bundestag sitzenden Parteien gewählt hat, sei doch so nett und zeige mir bitte mal die Lösungsansätze mit denen die aktuelle Opposition mich überzeugen könnte um einen vergleichbaren Hoffnungsschimmer zu bekommen, weil meine Wahrnehmung ist viel Geschrei was Alles nicht geht, gepaart mit Übernahme von Narrativen aus der unannehmbaren Ecke.

Mir fehlen da Lösungen und da irritiert es mich, dass du progressives Denken forderst, aber ich dieses in keiner Weise von der Opposition sehe.

Falls du da was hast, gerne her damit.

Ist aber generell eine schlechte Entwicklung, dass Wahlkampf in der aktuellen Situation gegen "die Anderen" gemacht wird und nicht für Lösungen.
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Nachtrag, hier ein Beispiel, wie ein Mitglied der CSU einen reißerischen (und lächerlichen) Springer Artikel zur Meinungsmache mißbraucht.

https://twitter.com/MartinHuberCSU/status/1689230065383444480

Wenn Springer nix von Marktwirtschaft verstehen will, ok, aber dass dann Politiker von der Union (und auch FDP) darauf anspringen...

Das sind doch die, die Marktwirtschaft als Markenzeichen haben sollten!
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SGE_Werner schrieb:

Das gab es auch schon die 16 Jahre unter Merkel.

Nicht in diesem Umfang, die Situation war doch deutlich einfacher damals. Als die Corona-Schliessungen unserer Kunden und Geschäftspartner losgingen, die Hilfen nur schwer (aber theoretisch immerhin überhaupt) verfügbar gemacht werden konnten, habe ich Scholz und Altmaier (oder wer auch immer damals von der Union mit im Boot saß) kritisiert. Aber das ist alles OT. Es geht um die aktuelle Situation und nicht um "Helmut Kohl".
SGE_Werner schrieb:

... als ich vor paar Wochen mal nach Argumenten für Deine praktisch auf Merz-Springer-Niveau geäußerte Kritik gefragt habe, kam wenig bis nix.

Nicht auf jeden unverschämten Blödsinn muss man eingehen. Die Springer-Presse kennst Du besser als ich, vielleicht lese ich 2-3 Berichte in der Welt pro Woche, in meinem tgl. Pressespiegel kommt sie ansonsten nicht vor. Ähnlichkeiten meiner Kritik mit dem Stil dieser sind also rein zufällig. Ich sollte vielleicht für die schreiben, da ich ein Naturtalent zu sein scheine.
SGE_Werner schrieb:

Sorry Landroval, aber das ist schon sehr einseitig, wie Du das ganze betrachtest.

Ich betrachte das Ampelchaos ganz genau. Wäre das nicht so fürchterlich ... Na ja, OK. Vielleicht gewichte ich die Probleme, die eine andere Regierung generieren könnte, etwas unter.  
SGE_Werner schrieb:

"Die Ampel muss weg" ohne auch nur ein Indiz zu haben, dass es mit irgendeiner anderen Regierung besser wird...

Schlechter kann es aus meiner Sicht kaum werden. Da ist die Wahrscheinlichkeit deutlich grösser, dass es besser werden würde. Ich glaube gelesen zu haben, dass deutlich mehr Menschen in D eine Besserung (27%?) denn eine Verschlechterung (15%?) erwarten würden, käme es zu einem Regierungswechsel. Dazu zähle ich. Klar, auch der von der Majorität (58%?) vermutete Ansatz "Egal, alles der gleiche Mist" ist möglich.  
SGE_Werner schrieb:

Na gut, die AfD würde vermutlich auf die Kosten der nächsten Generationen eine wunderbar kurzfristig für Deine Interessensgebiete gute Politik machen.

Was die AfD tun würde ist zum Glück (noch nicht) von Relevanz. Das kann m. E. sehr schnell anders werden, sollte die Ampel so weitermachen, wie bisher. Ich bin mir sicher, dass diese eklige Truppe kurzfristig für meine Interessensgebiete keine gute Politik machen würde (z. B. Gas aus Russland ist für mich keine Option, im Inland erzeugter Atomstrom jetzt, da "die Dinger" abgeschaltet sind, auch nicht mehr!). Fällt Dir sonst noch etwas ein, ausser der billigen russischen Energie bzw. des Atomstroms, was mir theoretisch hätte gefallen können?  
SGE_Werner schrieb:

Die Ampel muss sich großteils mit Sachen rumschlagen, die die von Dir bevorzugte Regierungspartei (mit)verursacht hat und die einzige Lösung für Dich ist die jetzt loszuwerden, die mit diesen Problemen schlecht umgehen und die an der Macht haben zu wollen, die die Probleme ausgelöst haben? Das beißt sich doch oder?        

Das beisst sich für mich überhaupt nicht, da es hier um die Zukunftsfähigkeit geht, nicht um Vergangenheitsbewältigung. Es ist wie im neuen Job, man sollte die vor einem liegenden Aufgaben angehen und diese im bestmöglichen Sinne lösen. Es ist dabei selten hilfreich/zielführend (überspitzt gesagt) alle 2 Minuten nach hinten zu schauen und dem Vorgänger die Schuld an der Misere zu geben. Dass es vorher etliche Versäumnisse gab und auch in der Zukunft weiterhin geben wird, das ist doch ganz selbstverständlich. Ich traue der Ampel aufgrund der letzten Monate tatsächlich gar nichts mehr zu, was das Land voranbringen könnte. Deswegen bin ich sehr frustriert und wünsche mir einen Hoffnungsschimmer (der für mich in einem Regierungswechsel - leider halt erst in ca. 2 Jahren - liegen würde).    

 
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Landroval schrieb:

Das beisst sich für mich überhaupt nicht, da es hier um die Zukunftsfähigkeit geht, nicht um Vergangenheitsbewältigung. Es ist wie im neuen Job, man sollte die vor einem liegenden Aufgaben angehen und diese im bestmöglichen Sinne lösen. Es ist dabei selten hilfreich/zielführend (überspitzt gesagt) alle 2 Minuten nach hinten zu schauen und dem Vorgänger die Schuld an der Misere zu geben. Dass es vorher etliche Versäumnisse gab und auch in der Zukunft weiterhin geben wird, das ist doch ganz selbstverständlich. Ich traue der Ampel aufgrund der letzten Monate tatsächlich gar nichts mehr zu, was das Land voranbringen könnte. Deswegen bin ich sehr frustriert und wünsche mir einen Hoffnungsschimmer (der für mich in einem Regierungswechsel - leider halt erst in ca. 2 Jahren - liegen würde).    

Das ist aber genau das, was ich an der Ampelkritik so befremdlich finde. Allgemeinplätze, Worthülsen, Vorwürfe, die an der Sache vorbeigehen.
Von dir höre ich eigentlich nur: Mittelstand stärken! Was gibt es dazu denn für Konzepte von der Opposition, die dich so hoffnungsvoll auf die nächste Wahl blicken lassen? Ich fürchte irgendwie, dein Mittelstandsthema treibt dich schon seit Unionsregierungszeiten um, denn so lange kenn ich das schon. Scheint also mit der jetzigen Regierung nichts zu tun zu haben.

Nicht falsch verstehen: jede/r hat sein Thema. Aber da sollte es doch mal konkret werden mit Vorschlägen, was man denn überhaupt will. Von dir höre ich eigentlich nur, wie katastrophal die Lage ist. Sag halt mal, was du dir vorstellst, dann hat man etwas Greifbares zum Diskutieren. Das Thema Mittelstand ist es wert. Das Wirtschaftsinvestitionsgesetz ist ja auf dem Weg. Warten wir mal, was es für den Mittelstand bereithält.

Mein Thema (Überraschung) ist u. a. der Klimawandel und der Umweltschutz. Und da hat die Ampel endlich mal was Sinnvolles auf den Weg gebracht. Nicht alles reicht mir aus, aber dass sie bei dem dringendsten Problem, das wir haben, das Land nicht nach vorne bringen würde, ist einfach Unsinn. Im Gegensatz zu dir sehe ich da bei einem etwaigen Regierungswechsel einen Rückfall in Zeiten, die uns dahin gebracht haben, wo wie heute sind.

Denn: auch der Mittelstand wird unter der Erderwärmung, den damit einhergehenden Verwerfungen und den gigantischen Kosten, die diese mit sich bringen, leiden. Endlich fängt eine Regierung mal an, etwas Wirksames dagegen zu unternehmen.
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Landroval schrieb:

Deswegen bin ich sehr frustriert und wünsche mir einen Hoffnungsschimmer (der für mich in einem Regierungswechsel - leider halt erst in ca. 2 Jahren - liegen würde).    



Als jemand, der keine der im Bundestag sitzenden Parteien gewählt hat, sei doch so nett und zeige mir bitte mal die Lösungsansätze mit denen die aktuelle Opposition mich überzeugen könnte um einen vergleichbaren Hoffnungsschimmer zu bekommen, weil meine Wahrnehmung ist viel Geschrei was Alles nicht geht, gepaart mit Übernahme von Narrativen aus der unannehmbaren Ecke.

Mir fehlen da Lösungen und da irritiert es mich, dass du progressives Denken forderst, aber ich dieses in keiner Weise von der Opposition sehe.

Falls du da was hast, gerne her damit.

Ist aber generell eine schlechte Entwicklung, dass Wahlkampf in der aktuellen Situation gegen "die Anderen" gemacht wird und nicht für Lösungen.
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SemperFi schrieb:

Als jemand, der keine der im Bundestag sitzenden Parteien gewählt hat,

Das haben wir gemeinsam!

SemperFi schrieb:

... die Lösungsansätze mit denen die aktuelle Opposition mich überzeugen könnte um einen vergleichbaren Hoffnungsschimmer zu bekommen,

Ein massives Sofortprogramm für den Mittelstand reicht mir als (erster) Hoffnungsschimmer, da dieses eine positive Kettenreaktion auslösen würde. Ansonsten warte ich natürlich auch auf das von Linnemann versprochene Konzept, um nicht mühselig etwas zusammenklabüstern zu müssen (was dann am Ende eventuell so nicht im Werk aufgezeigt werden wird). 2 Wochen sagte er vorgestern Früh. Mal sehen, ob es daraus dann weitere Hoffnungsschimmer abzuleiten gibt. ...    

SemperFi schrieb:

... gepaart mit Übernahme von Narrativen aus der unannehmbaren Ecke.

Das ist überwiegend echt widerlich, kann einen nur ankotxen.  

SemperFi schrieb:

Ist aber generell eine schlechte Entwicklung, dass Wahlkampf in der aktuellen Situation gegen "die Anderen" gemacht wird und nicht für Lösungen.        

Der bösartige Zeitgeist ist mitschuld, weil ansteckend (und bereits so weit verbreitet, dass er nicht mehr ausgeblendet werden kann).  



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SemperFi schrieb:

Als jemand, der keine der im Bundestag sitzenden Parteien gewählt hat,

Das haben wir gemeinsam!

SemperFi schrieb:

... die Lösungsansätze mit denen die aktuelle Opposition mich überzeugen könnte um einen vergleichbaren Hoffnungsschimmer zu bekommen,

Ein massives Sofortprogramm für den Mittelstand reicht mir als (erster) Hoffnungsschimmer, da dieses eine positive Kettenreaktion auslösen würde. Ansonsten warte ich natürlich auch auf das von Linnemann versprochene Konzept, um nicht mühselig etwas zusammenklabüstern zu müssen (was dann am Ende eventuell so nicht im Werk aufgezeigt werden wird). 2 Wochen sagte er vorgestern Früh. Mal sehen, ob es daraus dann weitere Hoffnungsschimmer abzuleiten gibt. ...    

SemperFi schrieb:

... gepaart mit Übernahme von Narrativen aus der unannehmbaren Ecke.

Das ist überwiegend echt widerlich, kann einen nur ankotxen.  

SemperFi schrieb:

Ist aber generell eine schlechte Entwicklung, dass Wahlkampf in der aktuellen Situation gegen "die Anderen" gemacht wird und nicht für Lösungen.        

Der bösartige Zeitgeist ist mitschuld, weil ansteckend (und bereits so weit verbreitet, dass er nicht mehr ausgeblendet werden kann).  



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Landroval schrieb:

Ein massives Sofortprogramm für den Mittelstand reicht mir als (erster) Hoffnungsschimmer


Mittelstand Mittelstand oder Merz Mittelstand?
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SemperFi schrieb:

Als jemand, der keine der im Bundestag sitzenden Parteien gewählt hat,

Das haben wir gemeinsam!

SemperFi schrieb:

... die Lösungsansätze mit denen die aktuelle Opposition mich überzeugen könnte um einen vergleichbaren Hoffnungsschimmer zu bekommen,

Ein massives Sofortprogramm für den Mittelstand reicht mir als (erster) Hoffnungsschimmer, da dieses eine positive Kettenreaktion auslösen würde. Ansonsten warte ich natürlich auch auf das von Linnemann versprochene Konzept, um nicht mühselig etwas zusammenklabüstern zu müssen (was dann am Ende eventuell so nicht im Werk aufgezeigt werden wird). 2 Wochen sagte er vorgestern Früh. Mal sehen, ob es daraus dann weitere Hoffnungsschimmer abzuleiten gibt. ...    

SemperFi schrieb:

... gepaart mit Übernahme von Narrativen aus der unannehmbaren Ecke.

Das ist überwiegend echt widerlich, kann einen nur ankotxen.  

SemperFi schrieb:

Ist aber generell eine schlechte Entwicklung, dass Wahlkampf in der aktuellen Situation gegen "die Anderen" gemacht wird und nicht für Lösungen.        

Der bösartige Zeitgeist ist mitschuld, weil ansteckend (und bereits so weit verbreitet, dass er nicht mehr ausgeblendet werden kann).  



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Was konkret schlägt denn die Union für den Mittelstand vor?
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Landroval schrieb:

Das beisst sich für mich überhaupt nicht, da es hier um die Zukunftsfähigkeit geht, nicht um Vergangenheitsbewältigung. Es ist wie im neuen Job, man sollte die vor einem liegenden Aufgaben angehen und diese im bestmöglichen Sinne lösen. Es ist dabei selten hilfreich/zielführend (überspitzt gesagt) alle 2 Minuten nach hinten zu schauen und dem Vorgänger die Schuld an der Misere zu geben. Dass es vorher etliche Versäumnisse gab und auch in der Zukunft weiterhin geben wird, das ist doch ganz selbstverständlich. Ich traue der Ampel aufgrund der letzten Monate tatsächlich gar nichts mehr zu, was das Land voranbringen könnte. Deswegen bin ich sehr frustriert und wünsche mir einen Hoffnungsschimmer (der für mich in einem Regierungswechsel - leider halt erst in ca. 2 Jahren - liegen würde).    

Das ist aber genau das, was ich an der Ampelkritik so befremdlich finde. Allgemeinplätze, Worthülsen, Vorwürfe, die an der Sache vorbeigehen.
Von dir höre ich eigentlich nur: Mittelstand stärken! Was gibt es dazu denn für Konzepte von der Opposition, die dich so hoffnungsvoll auf die nächste Wahl blicken lassen? Ich fürchte irgendwie, dein Mittelstandsthema treibt dich schon seit Unionsregierungszeiten um, denn so lange kenn ich das schon. Scheint also mit der jetzigen Regierung nichts zu tun zu haben.

Nicht falsch verstehen: jede/r hat sein Thema. Aber da sollte es doch mal konkret werden mit Vorschlägen, was man denn überhaupt will. Von dir höre ich eigentlich nur, wie katastrophal die Lage ist. Sag halt mal, was du dir vorstellst, dann hat man etwas Greifbares zum Diskutieren. Das Thema Mittelstand ist es wert. Das Wirtschaftsinvestitionsgesetz ist ja auf dem Weg. Warten wir mal, was es für den Mittelstand bereithält.

Mein Thema (Überraschung) ist u. a. der Klimawandel und der Umweltschutz. Und da hat die Ampel endlich mal was Sinnvolles auf den Weg gebracht. Nicht alles reicht mir aus, aber dass sie bei dem dringendsten Problem, das wir haben, das Land nicht nach vorne bringen würde, ist einfach Unsinn. Im Gegensatz zu dir sehe ich da bei einem etwaigen Regierungswechsel einen Rückfall in Zeiten, die uns dahin gebracht haben, wo wie heute sind.

Denn: auch der Mittelstand wird unter der Erderwärmung, den damit einhergehenden Verwerfungen und den gigantischen Kosten, die diese mit sich bringen, leiden. Endlich fängt eine Regierung mal an, etwas Wirksames dagegen zu unternehmen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich fürchte irgendwie, dein Mittelstandsthema treibt dich schon seit Unionsregierungszeiten um, denn so lange kenn ich das schon. Scheint also mit der jetzigen Regierung nichts zu tun zu haben.

Seit dem Verbot von Menschenansammlungen (mehr als x Personen), sowie den Schliessungen der Gastronomie, der Ladengeschäfte, der Freizeitparks, der Hotels, etc. ... Finanzminister (SPD) und Wirtschaftminister (CDU) haben damals viel versprochen und sogar - wenn man die Zustände in den Behörden/Verwaltungen erahnt - erstaunlicherweise ein klein wenig davon gehalten.  

WürzburgerAdler schrieb:

Das Wirtschaftsinvestitionsgesetz ist ja auf dem Weg. Warten wir mal, was es für den Mittelstand bereithält.

Ja, mal sehen. Es besteht bei mir die Auffassung, dass der vorgesehene Betrag sehr viel zu gering ist und nur ein erster Schritt sein kann. Leider sieht das die Ampelregierung, nach meinem Kenntnisstand, noch nicht so. Dafür kämpft der Klingbeil jetzt (gegen Scholz und die FDP) für Industriestrom. Eigentlich eine gute Sache, wenn es nicht zu den (für mich) zu befürchtenden Verwerfungen zu Lasten des Mittelstands kommen würde (dieser sollte keineswegs noch schwerwiegendere Nachteile wegen einer eventuellen Industrieförderung erleiden). Klar, erstmal abwarten. Wenn es dann in die falsche Richtung gelaufen ist es halt zu spät ... aber wen juckt's?

Ohne starke Wirtschaft kann es m..E. zu politischen Verwerfungen führen, die den Klimaschutz zukünftig sehr viel schwieriger gestalten.
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Landroval schrieb:

Ein massives Sofortprogramm für den Mittelstand reicht mir als (erster) Hoffnungsschimmer


Mittelstand Mittelstand oder Merz Mittelstand?
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

Ein massives Sofortprogramm für den Mittelstand reicht mir als (erster) Hoffnungsschimmer

Mittelstand Mittelstand oder Merz Mittelstand?

"Merz Mittelstand"? Ich dachte es gibt nur die "Merz Mittelschicht"?
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich fürchte irgendwie, dein Mittelstandsthema treibt dich schon seit Unionsregierungszeiten um, denn so lange kenn ich das schon. Scheint also mit der jetzigen Regierung nichts zu tun zu haben.

Seit dem Verbot von Menschenansammlungen (mehr als x Personen), sowie den Schliessungen der Gastronomie, der Ladengeschäfte, der Freizeitparks, der Hotels, etc. ... Finanzminister (SPD) und Wirtschaftminister (CDU) haben damals viel versprochen und sogar - wenn man die Zustände in den Behörden/Verwaltungen erahnt - erstaunlicherweise ein klein wenig davon gehalten.  

WürzburgerAdler schrieb:

Das Wirtschaftsinvestitionsgesetz ist ja auf dem Weg. Warten wir mal, was es für den Mittelstand bereithält.

Ja, mal sehen. Es besteht bei mir die Auffassung, dass der vorgesehene Betrag sehr viel zu gering ist und nur ein erster Schritt sein kann. Leider sieht das die Ampelregierung, nach meinem Kenntnisstand, noch nicht so. Dafür kämpft der Klingbeil jetzt (gegen Scholz und die FDP) für Industriestrom. Eigentlich eine gute Sache, wenn es nicht zu den (für mich) zu befürchtenden Verwerfungen zu Lasten des Mittelstands kommen würde (dieser sollte keineswegs noch schwerwiegendere Nachteile wegen einer eventuellen Industrieförderung erleiden). Klar, erstmal abwarten. Wenn es dann in die falsche Richtung gelaufen ist es halt zu spät ... aber wen juckt's?

Ohne starke Wirtschaft kann es m..E. zu politischen Verwerfungen führen, die den Klimaschutz zukünftig sehr viel schwieriger gestalten.
#
Landroval schrieb:

Ja, mal sehen. Es besteht bei mir die Auffassung, dass der vorgesehene Betrag sehr viel zu gering ist und nur ein erster Schritt sein kann. Leider sieht das die Ampelregierung, nach meinem Kenntnisstand, noch nicht so. Dafür kämpft der Klingbeil jetzt (gegen Scholz und die FDP) für Industriestrom. Eigentlich eine gute Sache, wenn es nicht zu den (für mich) zu befürchtenden Verwerfungen zu Lasten des Mittelstands kommen würde (dieser sollte keineswegs noch schwerwiegendere Nachteile wegen einer eventuellen Industrieförderung erleiden). Klar, erstmal abwarten. Wenn es dann in die falsche Richtung gelaufen ist es halt zu spät ... aber wen juckt's?

OK, verstehe. Warten wir mal das Investitionsgesetz ab.
Landroval schrieb:

Ohne starke Wirtschaft kann es m..E. zu politischen Verwerfungen führen, die den Klimaschutz zukünftig sehr viel schwieriger gestalten.

Auch das ist natürlich wahr. Wahr ist aber auch, dass man bei nicht unbegrenzten Mitteln mal Prioritäten setzen muss. Und da war es bisher durch die Bank so, dass die Wirtschaft vor dem Umweltschutz priorisiert wurde. Das ist ein Fakt und an zahllosen Beispielen zu belegen.

Andererseits ist es natürlich auch so, dass das Heizungsgesetz auch ein gewaltiges Investitionsprogramm für die Wirtschaft und nicht zuletzt für den Mittelstand darstellt. Bis zu 90.000 Euro pro Haus werden da hineingebuttert. Keine Ahnung, wann es so etwas jemals in der Geschichte der BRD gab.
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

Ein massives Sofortprogramm für den Mittelstand reicht mir als (erster) Hoffnungsschimmer

Mittelstand Mittelstand oder Merz Mittelstand?

"Merz Mittelstand"? Ich dachte es gibt nur die "Merz Mittelschicht"?
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Landroval schrieb:

"Merz Mittelstand"? Ich dachte es gibt nur die "Merz Mittelschicht"?


Na ja, gab ja jetzt mehr als ein Gesetz, was am Ende ein Pflaster für den Mittelstand war und Konzerne massiv ihre Gewinne pushen konnten, das aber vorher als "Mittelstandspaket" verkauft wurde.

Deswegen nutzte ich diesen Ausdruck um nachzufragen.

Weil von diesen Gesetzen hatten wir die letzten 20 Jahre mehr als genug.
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Diskussion über die "Regierungsarbeit" wie im thread-Titel angesprochen?
Nein, die einschlägig Bekannten wollen lieber über die Union reden. Deutlicher kann man diese Ablenkung von negativen Ergebnissen der Ampelpolitik, die sich in Wahlergebnissen und Umfragen verfestigt, nicht beschreiben.
Im August 2023 sind 78% weniger (41) oder gar nicht (37} mit der Regierung zufrieden. Und das liegt bestimmt nicht an der Opposition. Würde die besser arbeiten, wäre das Umfragergebnis für die Ampel noch mieser.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2953/umfrage/zufriedenheit-mit-der-arbeit-der-bundesregierung/

PS: Die Meinungverteilung der Umfragen sind  nicht mit der im Forum gleich. Macht nichts, die Umfragen sind relevanter.

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Diskussion über die "Regierungsarbeit" wie im thread-Titel angesprochen?
Nein, die einschlägig Bekannten wollen lieber über die Union reden. Deutlicher kann man diese Ablenkung von negativen Ergebnissen der Ampelpolitik, die sich in Wahlergebnissen und Umfragen verfestigt, nicht beschreiben.
Im August 2023 sind 78% weniger (41) oder gar nicht (37} mit der Regierung zufrieden. Und das liegt bestimmt nicht an der Opposition. Würde die besser arbeiten, wäre das Umfragergebnis für die Ampel noch mieser.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2953/umfrage/zufriedenheit-mit-der-arbeit-der-bundesregierung/

PS: Die Meinungverteilung der Umfragen sind  nicht mit der im Forum gleich. Macht nichts, die Umfragen sind relevanter.

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hawischer schrieb:

Diskussion über die "Regierungsarbeit" wie im thread-Titel angesprochen?


"und mehr."

Es mag für dich nicht zutreffen, aber mich interessieren die Konzepte der Opposition, weil ohne diese sind eine nüchterne Betrachtung schwer.

Wenn ich die Partei wählen soll, die am heftigsten kritisiert und betont wie miserabel die Regierung ist, dann müsste ich die AfD wählen.

Und um es klar zu machen, ich finde die Ampel scheiße, da alleine schon alle meine Befürchtungen bzgl. der FDP eingetroffen sind (die du voller Inbrunst mit Technologieoffenheit verteidigst, entgegen aller Fakten und Grundrechenarten).
Und dann kommt da noch einiges drauf.

Sei mir also nicht böse, wenn ich gerne bessere Lösungen lesen möchte und "da wird irgendwas erfunden" oder "die Amis haben alles 50 Jahre verrotten lassen, also funktioniert bei uns was bei denen funktioniert" oder hier sind 7 Millionen Studien (wobei natürlich die Studien ignoriert werden, die klar belegen, was passiert, wenn die Konservativen sich den Rechten Anbietern) für mich keine Konzepte sind, die meine Zukuftshoffnungen tragen.

Ich hätte gerne wie im Thread Titel "mehr"

Weil meckern, dass alles scheiße ist... das macht eh jeder.

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Landroval schrieb:

"Merz Mittelstand"? Ich dachte es gibt nur die "Merz Mittelschicht"?


Na ja, gab ja jetzt mehr als ein Gesetz, was am Ende ein Pflaster für den Mittelstand war und Konzerne massiv ihre Gewinne pushen konnten, das aber vorher als "Mittelstandspaket" verkauft wurde.

Deswegen nutzte ich diesen Ausdruck um nachzufragen.

Weil von diesen Gesetzen hatten wir die letzten 20 Jahre mehr als genug.
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

"Merz Mittelstand"? Ich dachte es gibt nur die "Merz Mittelschicht"?


Na ja, gab ja jetzt mehr als ein Gesetz, was am Ende ein Pflaster für den Mittelstand war und Konzerne massiv ihre Gewinne pushen konnten, das aber vorher als "Mittelstandspaket" verkauft wurde.

Deswegen nutzte ich diesen Ausdruck um nachzufragen.

Weil von diesen Gesetzen hatten wir die letzten 20 Jahre mehr als genug.

In Hessen haben die Mittelstandsunternehmen in ca. 90% aller Fälle weniger als 10 Mitarbeiter/Mitabeiterinnen, wenn ich die Zahlen (aus 2021 oder 2022) richtig in Erinnerung habe. Wie das bundeweit aussieht weiss ich nicht auswendig. Ich würde mir daher schon wünschen, dass es bei Sofortprogrammen in der Hauptsache um die schwierigen Branchen und die davon abhängigen bzw. auch die daran anhängenden Betriebe (unabhängig von der Größe / abhängig vom Grad der vorübergehenden "Bedürftigkeit") geht. Praktisch kaum umsetzbar, idealistisch trotzdem wünschenswert, wie ich meine. Es werden, wie immer, auch wieder "Falsche" zugreifen, zumindest würde ich aus der Erfahrung davon ausgehen (sehe das bei der weit verbreiteten "Mitnahmementalität" traurigerweise eigentlich sogar als Selbstverständlichkeit an).    
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

"Merz Mittelstand"? Ich dachte es gibt nur die "Merz Mittelschicht"?


Na ja, gab ja jetzt mehr als ein Gesetz, was am Ende ein Pflaster für den Mittelstand war und Konzerne massiv ihre Gewinne pushen konnten, das aber vorher als "Mittelstandspaket" verkauft wurde.

Deswegen nutzte ich diesen Ausdruck um nachzufragen.

Weil von diesen Gesetzen hatten wir die letzten 20 Jahre mehr als genug.

In Hessen haben die Mittelstandsunternehmen in ca. 90% aller Fälle weniger als 10 Mitarbeiter/Mitabeiterinnen, wenn ich die Zahlen (aus 2021 oder 2022) richtig in Erinnerung habe. Wie das bundeweit aussieht weiss ich nicht auswendig. Ich würde mir daher schon wünschen, dass es bei Sofortprogrammen in der Hauptsache um die schwierigen Branchen und die davon abhängigen bzw. auch die daran anhängenden Betriebe (unabhängig von der Größe / abhängig vom Grad der vorübergehenden "Bedürftigkeit") geht. Praktisch kaum umsetzbar, idealistisch trotzdem wünschenswert, wie ich meine. Es werden, wie immer, auch wieder "Falsche" zugreifen, zumindest würde ich aus der Erfahrung davon ausgehen (sehe das bei der weit verbreiteten "Mitnahmementalität" traurigerweise eigentlich sogar als Selbstverständlichkeit an).    
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Was stört dich denn konkret an den Gesetzesvorhaben, die auf den Weg gebracht worden sind oder noch auf den Weg gebracht werden sollen?

- Heizungsgesetz (große Förderungen)
- Zuwanderungsgesetz (sollte sich mE  mittelbar positiv auf den Mittelstand auswirken)
- Wachstumschancengesetz (wird unmittelbare Auswirkungen haben, vor allem erhöhte Abschreibemöglichkeiten)
- Gesetz zur Beschleunigung des Ausbaus der Infrastruktur (wird sich auch mittelbar positiv auf den Mittelstand auswirken)

Was fehlt dir, was wünschst du dir? Und was bietet die Opposition konkret an, was würde sie anders machen?

Je nachdem, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickelt, wird es gewiss weitere Maßnahmen geben. Ich nenne mal einen Kritikpunkt am Wirtschaftschancengesetz: Die Mindestbesteueruung bei der Verlustverrechnung bleibt, stand heute, bestehen. Hieran gibt es ohnhin auch verfassungsrechtliche Zweifel. Würde ich gerne aufgehoben sehen. Ist aber für (sehr) kleine Unternehmen nicht so entscheidend.

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hawischer schrieb:

Diskussion über die "Regierungsarbeit" wie im thread-Titel angesprochen?


"und mehr."

Es mag für dich nicht zutreffen, aber mich interessieren die Konzepte der Opposition, weil ohne diese sind eine nüchterne Betrachtung schwer.

Wenn ich die Partei wählen soll, die am heftigsten kritisiert und betont wie miserabel die Regierung ist, dann müsste ich die AfD wählen.

Und um es klar zu machen, ich finde die Ampel scheiße, da alleine schon alle meine Befürchtungen bzgl. der FDP eingetroffen sind (die du voller Inbrunst mit Technologieoffenheit verteidigst, entgegen aller Fakten und Grundrechenarten).
Und dann kommt da noch einiges drauf.

Sei mir also nicht böse, wenn ich gerne bessere Lösungen lesen möchte und "da wird irgendwas erfunden" oder "die Amis haben alles 50 Jahre verrotten lassen, also funktioniert bei uns was bei denen funktioniert" oder hier sind 7 Millionen Studien (wobei natürlich die Studien ignoriert werden, die klar belegen, was passiert, wenn die Konservativen sich den Rechten Anbietern) für mich keine Konzepte sind, die meine Zukuftshoffnungen tragen.

Ich hätte gerne wie im Thread Titel "mehr"

Weil meckern, dass alles scheiße ist... das macht eh jeder.

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SemperFi schrieb:

Weil meckern, dass alles scheiße ist... das macht eh jeder.

Eben, und die sind im Forum stark vertreten. Ich würde mir mehr Mitdiskutanten wünschen, die nicht nur alles scheiße finden, Regierung und Opposition.
Und es steht Dir absolut frei, die Unionskonzepte schlecht zu finden oder die Regierung, aber wer Deine "Zukunftshoffnungen" erfüllen könnte, das bitte musst Du dann auch mal sagen. Und Dich dann der Diskussion stellen.
Demokratie kann nur funktionieren mit Leuten, die bereit sind Verantwortung im Staat zu übernehmen.
Die Grünen beispielsweise haben es in ihrer Parteientwicklung gezeigt, wie es funktioniert.
Man muss ja nicht alles und jeden in einer Partei gut finden. Aber nur APO, da kann man vielleicht Themen setzen, aber bei der Gestaltung und Umsetzung ist man außen vor.
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Was stört dich denn konkret an den Gesetzesvorhaben, die auf den Weg gebracht worden sind oder noch auf den Weg gebracht werden sollen?

- Heizungsgesetz (große Förderungen)
- Zuwanderungsgesetz (sollte sich mE  mittelbar positiv auf den Mittelstand auswirken)
- Wachstumschancengesetz (wird unmittelbare Auswirkungen haben, vor allem erhöhte Abschreibemöglichkeiten)
- Gesetz zur Beschleunigung des Ausbaus der Infrastruktur (wird sich auch mittelbar positiv auf den Mittelstand auswirken)

Was fehlt dir, was wünschst du dir? Und was bietet die Opposition konkret an, was würde sie anders machen?

Je nachdem, wie sich die wirtschaftliche Lage entwickelt, wird es gewiss weitere Maßnahmen geben. Ich nenne mal einen Kritikpunkt am Wirtschaftschancengesetz: Die Mindestbesteueruung bei der Verlustverrechnung bleibt, stand heute, bestehen. Hieran gibt es ohnhin auch verfassungsrechtliche Zweifel. Würde ich gerne aufgehoben sehen. Ist aber für (sehr) kleine Unternehmen nicht so entscheidend.

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Es ist nicht unhöflich gemeint, aber ...

... das wäre jetzt einfach zeitrahmensprengend für mich, so viel wie ich dazu schreiben müsste, um es halbwegs verständlich zu formulieren. Mein "Budget" für das Forum ist bereits hoffnungslos überzogen.

 

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Es ist nicht unhöflich gemeint, aber ...

... das wäre jetzt einfach zeitrahmensprengend für mich, so viel wie ich dazu schreiben müsste, um es halbwegs verständlich zu formulieren. Mein "Budget" für das Forum ist bereits hoffnungslos überzogen.

 

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Landroval schrieb:

Mein "Budget" für das Forum ist bereits hoffnungslos überzogen.

 


Geht mir auch so, aber da du ja so penetrant alles schwarz siehst, musste ich jetzt doch mal nachfragen

So wird es dann aber schwer nachzuvollziehen, warum du so extrem unzufrieden bist. Das funktioniert nur, wenn man sich die Gesetze anschaut und durchgeht. Und selbst dann wissen wir nicht, wie die Gesetze in der Realität wirken werden und ob es wieder Anpassungen geben muss. Glaskugel hat nämlich keine Regierung der Welt und unsere Welt ist verdammt komplex.

Kritik finde ich gut, sie muss aber konkret sein, sonst wirds schwierig.



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