Corona-Virus (Teil V)
Thread wurde von SGE_Werner am Montag, 12. September 2022, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
Hier weiter machen: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/138755
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Wenn "die Meinung der Gesellschaft" (so es eine solche überhaupt gibt) in dieser Pandemie im Sinne der Mehrheit berücksichtigt worden wäre, hätten ganz andere und härtere Maßnahmen stattgefunden. Es gab nämlich immer eine Mehrheit dafür, sei es Lockdown, sei es Impfpflicht, sei es Maskenpflicht, sei es Home Office. (...)
[Edit Werner > Der letzte Abschnitt ist "drüber" bzgl. Begrifflichkeiten / Polemik]
Und aktuell so?
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/umfrage-fast-jeder-zweite-wuenscht-sich-eine-sofortige-verschaerfung-der-corona-massnahmen-id63158301.html
knapp die Hälfte wünscht sich strengere Maßnahmen. Das Thema polarisiert weiter
Ist doch unerheblich. Außer im ÖPNV gilt keine Maskenpflicht also darf das jeder handhaben wie man will.
Die, die im Geschäft keine Maske mehr tragen, können das machen. Und wenn die Ü70 sind darf man sich schon selber fragen ob dieser Personenkreis überhaupt geschützt werden will. Wenn es nach mir geht würden sämtliche Maßnahmen auf ewig Fallen. Die, die sich schützen und impfen wollen, können das machen (und sollten das auch machen dürfen ohne dumme Sprüche zu hören zu bekommen wie "Sich hinter der Maske verstecken") und die die keinen Bock drauf haben sollen halt ihr Ding machen.
Und aktuell so?
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/umfrage-fast-jeder-zweite-wuenscht-sich-eine-sofortige-verschaerfung-der-corona-massnahmen-id63158301.html
knapp die Hälfte wünscht sich strengere Maßnahmen. Das Thema polarisiert weiter
Wie passt sowas mit den Zahlen der Supermarktbeobachter zusammen? Hälfte will strengere Maßnahmen, aber 100% geht ohne Maske einkaufen?
Passt für mich nicht so recht, sorry.
Und aktuell so?
Ist doch unerheblich. Außer im ÖPNV gilt keine Maskenpflicht also darf das jeder handhaben wie man will.
Die, die im Geschäft keine Maske mehr tragen, können das machen. Und wenn die Ü70 sind darf man sich schon selber fragen ob dieser Personenkreis überhaupt geschützt werden will. Wenn es nach mir geht würden sämtliche Maßnahmen auf ewig Fallen. Die, die sich schützen und impfen wollen, können das machen (und sollten das auch machen dürfen ohne dumme Sprüche zu hören zu bekommen wie "Sich hinter der Maske verstecken") und die die keinen Bock drauf haben sollen halt ihr Ding machen.
Wenn der zweite Strich nur noch schwach Rot ist und der CT-Wert Richtung 30 geht oder darüber ist kann man schon davon sprechen das keine große Ansteckungsgefahr mehr besteht. Obwohl die Person weiterhin offiziell positiv ist.
Es wird ja zusätzlich noch eine ffp2 Maske getragen.
Eine 100% Sicherheit gibt es natürlich nicht, ein Restrisiko bleibt. Aber da sind wir wieder beim Thema Risikoabwägung....da gibt es dann sicherlich unterschiedliche Meinungen.
Sorry Diegito, aber das ist jetzt arg weit von Deinem Ausgangsbeitrag entfernt.
Da schriebst Du, dass man sich durchaus nach 5 Tagen frei bewegen könne, wenn man keine Symptome mehr habe.
Wenn die Durchführung eines PCR-Tests dafür aus Deiner Sicht notwendig ist, kann ich das Vorgehen nachvollziehen. Das ist aber schlichtweg nicht der Fall.
Nö nicht zwingend notwendig. Es ist ja wissenschaftlich belegt das die Ansteckungsgefahr am größten ist wenn man selbst starke Symptome hat. Im Schnitt lässt die Ansteckungsgefahr nach 5 Tagen ab Symptombeginn rapide nach, hab ich zumindest mal gelesen und ich meine Lauterbach hat das auch mal gesagt. Quelle kann ich jetzt aber nicht liefern auf die schnelle, sorry.
Vielleicht haben sich die Erkenntnisse mit BA4 oder BA5 mittlerweile geändert, ich komme da langsam nicht mehr mit.
Im Endeffekt muß man ein vertretbares Restrisiko einfach in Kauf nehmen sonst kommen wir nie mehr wieder auf nen grünen Zweig.
Sorry Diegito, aber das ist jetzt arg weit von Deinem Ausgangsbeitrag entfernt.
Da schriebst Du, dass man sich durchaus nach 5 Tagen frei bewegen könne, wenn man keine Symptome mehr habe.
Wenn die Durchführung eines PCR-Tests dafür aus Deiner Sicht notwendig ist, kann ich das Vorgehen nachvollziehen. Das ist aber schlichtweg nicht der Fall.
Nö nicht zwingend notwendig. Es ist ja wissenschaftlich belegt das die Ansteckungsgefahr am größten ist wenn man selbst starke Symptome hat. Im Schnitt lässt die Ansteckungsgefahr nach 5 Tagen ab Symptombeginn rapide nach, hab ich zumindest mal gelesen und ich meine Lauterbach hat das auch mal gesagt. Quelle kann ich jetzt aber nicht liefern auf die schnelle, sorry.
Vielleicht haben sich die Erkenntnisse mit BA4 oder BA5 mittlerweile geändert, ich komme da langsam nicht mehr mit.
Im Endeffekt muß man ein vertretbares Restrisiko einfach in Kauf nehmen sonst kommen wir nie mehr wieder auf nen grünen Zweig.
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/umfrage-fast-jeder-zweite-wuenscht-sich-eine-sofortige-verschaerfung-der-corona-massnahmen-id63158301.html
knapp die Hälfte wünscht sich strengere Maßnahmen. Das Thema polarisiert weiter
Wie passt sowas mit den Zahlen der Supermarktbeobachter zusammen? Hälfte will strengere Maßnahmen, aber 100% geht ohne Maske einkaufen?
Passt für mich nicht so recht, sorry.
...sind vermutlich nicht sehr repräsentativ...
Hängt für mich damit zusammen, das viele bei diesen Umfragen vernünftig erscheinen wollen, bloss die Maßnahmen müssen dann auch von Oben bestimmt sein und für alle gelten. Sonst sieht es eben so aus wie momentan.
Ich hingegen finde es etwas schräg keine Maske zu tragen, dann auf den Mindestabstand zu pochen und es einfach so hinzunehmen, wenn der Abstand nicht eingehalten wird.
Wobei in den von dir beschriebenen Szenarien der Mindestabstand herzlich wenig bringt, wenn zudem keine Masken getragen werden, Stichwort Aerosole in geschlossenen Räumen.
Wenn dich theoretisch der Mindestabstand retten würde, rennst du ohne Maske halt ungeschützt in die Aerosolwolke von einem Infizierten, welcher einige Zeit vor dir an dieser Stelle stand.
Zumal mir aufgefallen ist, dass der Mindestabstand noch nie wirklich von Interesse war oder die meisten einfach nicht einschätzen können, wieviel 1,5-2m tatsächlich sind.
Wie passt sowas mit den Zahlen der Supermarktbeobachter zusammen? Hälfte will strengere Maßnahmen, aber 100% geht ohne Maske einkaufen?
Passt für mich nicht so recht, sorry.
...sind vermutlich nicht sehr repräsentativ...
Das Problem ist eher, dass jemand durchaus für härtere Maßnahmen sein kann, die Maskenpflicht in Supermärkten darin aber nicht einschließt. So gesehen wäre das schon wieder ein Ansatz für Diskussionen. Dass die Maskenquote in anderen Regionen Deutschlands in Richtung 50 % in Supermärkten geht, würde ich nach meinen Beobachtungen mehr als bezweifeln. Gestern waren es im vollen Rewe genau 7 von 56 mit Maske.
Und nachdem, was ich so von Bekannten aus meiner Heimat im Taunus erfahre, ist dort die Quote nicht höher.
Durchaus finde ich die Fragestellung von Laie also interessant: Wenn 50 % der Bevölkerung in repräsentativen Umfragen ! für härtere Maßnahmen sind, warum sind ein erheblicher Teil selbst dieser 50 % nicht bereit selbst sich und andere mehr zu schützen...
...sind vermutlich nicht sehr repräsentativ...
Das Problem ist eher, dass jemand durchaus für härtere Maßnahmen sein kann, die Maskenpflicht in Supermärkten darin aber nicht einschließt. So gesehen wäre das schon wieder ein Ansatz für Diskussionen. Dass die Maskenquote in anderen Regionen Deutschlands in Richtung 50 % in Supermärkten geht, würde ich nach meinen Beobachtungen mehr als bezweifeln. Gestern waren es im vollen Rewe genau 7 von 56 mit Maske.
Und nachdem, was ich so von Bekannten aus meiner Heimat im Taunus erfahre, ist dort die Quote nicht höher.
Durchaus finde ich die Fragestellung von Laie also interessant: Wenn 50 % der Bevölkerung in repräsentativen Umfragen ! für härtere Maßnahmen sind, warum sind ein erheblicher Teil selbst dieser 50 % nicht bereit selbst sich und andere mehr zu schützen...
Wenn ich Dienstag Morgen um 10 in den Rewe hier ums Eck gehe, sehe ich lauter alte Leute aus der Nahen Altenpflegeeinrichtung mit Maske einkaufen. Da ist der Anteil mit Maske bei 90%.
Wenn ich Freitag Frühabend in den Rewe in Bockenheim marschiere, sind da lauter Junge leute, die was zu trinken kaufen. Da ist die Maskenquote einstellig.
Menschen sind Gewohnheitstiere. Von daher gehe ich bei diesen persönlichen Beobachtungen von einem ordentlichen Bias aus, ob der persönlichen Umstände.
Du nicht?
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
Auch wenn es schon einige Anzworten dazu gibt, möchte ich meinen Senf dazu geben:
Die geringe Tragequote hält viele davon ab, eine Maske zu tragen - auch wenn sie es für angebracht hielten.
Auf Eigenverantwortung zu setzen, funktioniert einfach in den meisten Bereichen nicht.
Das Problem ist eher, dass jemand durchaus für härtere Maßnahmen sein kann, die Maskenpflicht in Supermärkten darin aber nicht einschließt. So gesehen wäre das schon wieder ein Ansatz für Diskussionen. Dass die Maskenquote in anderen Regionen Deutschlands in Richtung 50 % in Supermärkten geht, würde ich nach meinen Beobachtungen mehr als bezweifeln. Gestern waren es im vollen Rewe genau 7 von 56 mit Maske.
Und nachdem, was ich so von Bekannten aus meiner Heimat im Taunus erfahre, ist dort die Quote nicht höher.
Durchaus finde ich die Fragestellung von Laie also interessant: Wenn 50 % der Bevölkerung in repräsentativen Umfragen ! für härtere Maßnahmen sind, warum sind ein erheblicher Teil selbst dieser 50 % nicht bereit selbst sich und andere mehr zu schützen...
Wenn ich Dienstag Morgen um 10 in den Rewe hier ums Eck gehe, sehe ich lauter alte Leute aus der Nahen Altenpflegeeinrichtung mit Maske einkaufen. Da ist der Anteil mit Maske bei 90%.
Wenn ich Freitag Frühabend in den Rewe in Bockenheim marschiere, sind da lauter Junge leute, die was zu trinken kaufen. Da ist die Maskenquote einstellig.
Menschen sind Gewohnheitstiere. Von daher gehe ich bei diesen persönlichen Beobachtungen von einem ordentlichen Bias aus, ob der persönlichen Umstände.
Du nicht?
Du, es gibt Menschen, die haben auch mal frei und gehen um 10 Uhr beim Kaufland einkaufen mit einem sehr hohen Rentneranteil zu der Zeit.
Dass ein Laden direkt neben einem Pflegeheim etc. eine höhere Maskenquote aufweisen dürfte, dürfte klar sein.
Wir haben aber auch nur 1 % der Bevölkerung etwa in Altenpflegeeinrichtungen.
Das Problem ist eher, dass jemand durchaus für härtere Maßnahmen sein kann, die Maskenpflicht in Supermärkten darin aber nicht einschließt. So gesehen wäre das schon wieder ein Ansatz für Diskussionen. Dass die Maskenquote in anderen Regionen Deutschlands in Richtung 50 % in Supermärkten geht, würde ich nach meinen Beobachtungen mehr als bezweifeln. Gestern waren es im vollen Rewe genau 7 von 56 mit Maske.
Und nachdem, was ich so von Bekannten aus meiner Heimat im Taunus erfahre, ist dort die Quote nicht höher.
Durchaus finde ich die Fragestellung von Laie also interessant: Wenn 50 % der Bevölkerung in repräsentativen Umfragen ! für härtere Maßnahmen sind, warum sind ein erheblicher Teil selbst dieser 50 % nicht bereit selbst sich und andere mehr zu schützen...
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
Das ist leider richtig. Wenn man aber die Verantwortung vom Individuum wegnimmt, dann muss der Staat eben auch Maßnahmen durchsetzen können und zwar gegen große Teile der Bevölkerung, die anderer Meinung sind. Und da hapert es mittlerweile mehr als gewaltig, weil die Exekutive dafür keine Kapazitäten oder keine Lust mehr hat. Wir kriegen nicht mal eine Maskenpflicht in Zügen vernünftig umgesetzt derzeit, weil den meisten Corona einfach in gewisser Weise "egal" geworden ist. Wobei ich da weniger in meinem Umfeld sehe, dass die Leute denken, dass Corona weg wäre oder die Pandemie vorbei, die Leute haben einfach nur nach 2 Jahren kapituliert. Vor dem Virus, den Mitmenschen und den eigenen anderen Bedürfnissen, die härteren Maßnahmen entgegenstehen.
Ich hab es schon mal geschrieben, Eigenverantwortung hat noch nie funktioniert, genauso wie Freiwilligkeit. Das wird von den Politikern und Politikerinnen immer dann genommen wenn sie keine Entscheidungen treffen wollen, so gehen sie eventuellen Konflikten aus dem Weg.
So sehe ich das auch. Den Spruch: "Ich würde es begrüßen, wenn es verboten wird, aber so lange es nicht verboten ist, mache ich es auch" kennt vermutlich nicht nur ich, und das bezieht sich nicht nur auf die Pandemie.
Herdentrieb, Gewohnheit, Wunsch nach konkreten Vorgaben - all das spielt da zusammen.
Oder glaubt jemand ernsthaft, die Leute wären beim ersten Lockdown freiwillig zu Hause geblieben, obwohl sie zu mind. 80 % diese Maßnahme unterstützten?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/klimakrise-was-gegen-die-verdraengung-hilft-a-97de11fb-0598-41ac-a1f2-bfb261a1908c
1. Menschen nehmen größere Nachteile, deren Eintreten unsicher ist, in Kauf, um einen kleinen, sicheren Nachteil zu vermeiden.
2. Solange Dinge nicht am eigenen Leib erfahren werden, besteht eine psychologische Distanz gegenüber den potentiell negativen Folgen des eigenen Handelns.
3. Man sucht sich gezielt Informationsquellen, die die kognitive Dissonanz reduzieren ("Omikron ist nur ein Schnupfen").
Wenn ich Dienstag Morgen um 10 in den Rewe hier ums Eck gehe, sehe ich lauter alte Leute aus der Nahen Altenpflegeeinrichtung mit Maske einkaufen. Da ist der Anteil mit Maske bei 90%.
Wenn ich Freitag Frühabend in den Rewe in Bockenheim marschiere, sind da lauter Junge leute, die was zu trinken kaufen. Da ist die Maskenquote einstellig.
Menschen sind Gewohnheitstiere. Von daher gehe ich bei diesen persönlichen Beobachtungen von einem ordentlichen Bias aus, ob der persönlichen Umstände.
Du nicht?
Du, es gibt Menschen, die haben auch mal frei und gehen um 10 Uhr beim Kaufland einkaufen mit einem sehr hohen Rentneranteil zu der Zeit.
Dass ein Laden direkt neben einem Pflegeheim etc. eine höhere Maskenquote aufweisen dürfte, dürfte klar sein.
Wir haben aber auch nur 1 % der Bevölkerung etwa in Altenpflegeeinrichtungen.
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
Das ist leider richtig. Wenn man aber die Verantwortung vom Individuum wegnimmt, dann muss der Staat eben auch Maßnahmen durchsetzen können und zwar gegen große Teile der Bevölkerung, die anderer Meinung sind. Und da hapert es mittlerweile mehr als gewaltig, weil die Exekutive dafür keine Kapazitäten oder keine Lust mehr hat. Wir kriegen nicht mal eine Maskenpflicht in Zügen vernünftig umgesetzt derzeit, weil den meisten Corona einfach in gewisser Weise "egal" geworden ist. Wobei ich da weniger in meinem Umfeld sehe, dass die Leute denken, dass Corona weg wäre oder die Pandemie vorbei, die Leute haben einfach nur nach 2 Jahren kapituliert. Vor dem Virus, den Mitmenschen und den eigenen anderen Bedürfnissen, die härteren Maßnahmen entgegenstehen.
Etwas Unterstützung aus der Politik und den Medien ist natürlich trotzdem sinnvoll, dass sich beispielsweise ein Zugbegleiter auch trauen darf, das Hausrecht durchzusetzen.
Meine Erfahrung mit den öffentlichen sind auch in den letzten Wochen gut.
Maskentragequote im Nahverkehr über 90%
Im Fernverkehr über 95%
Beispielsweise in der HLB wird sie auch durchgesetzt. Und das ist als Maßnahmen sicher ausreichend
Punkt 2: selbst in normalen Zeiten gibt es an Gesetze und Regeln nicht den Anspruch, dass sie zu 100% kontrollierbar sind und kontrolliert werden. Noch nicht mal die FDP käme auf die Idee über rot zu fahren nicht mehr zu bestrafen, nur weil wir nicht jeden erwischen oder Autodiebstahl zu legalisieren, nur weil die Aufklärungsquote nur bei 30% liegt.
Maßnahmen wie Luftfilter sind dazu noch deutlich weniger kontrovers.
Man muss Maßnahmen wollen und die Sinnhaftigkeit kommunizieren, dann geht auch was, definitiv mit den niedrigschwelligeren Maßnahmen.
Aber das haben wir ja schon so oft durchgekaut 😎
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
Ich hab es schon mal geschrieben, Eigenverantwortung hat noch nie funktioniert, genauso wie Freiwilligkeit. Das wird von den Politikern und Politikerinnen immer dann genommen wenn sie keine Entscheidungen treffen wollen, so gehen sie eventuellen Konflikten aus dem Weg.
Bin ich bei dir, Eigenverantwortung hat in Deutschland nie funktioniert wie freiwilligkeit
Ob es Bequemlichkeit ist oder die Hoffnung, dass es so schlimm doch nicht werden wird und/oder Schwierigkeiten bei der Risikoabschätzung, was leider auch etwas zutiefst menschliches ist.
Unterschätzen darf man dazu nicht den Einfluss des Herdentriebs und des medialen Dauerfeuers, dass die Pandemie vorbei wäre.
Ich finde diese Situation nicht weiter erstaunlich und ein weiterer Baustein in der Argumentation, dass Pandemiebekämpfung in Eigenverantwortung nicht wirklich funktioniert.
So sehe ich das auch. Den Spruch: "Ich würde es begrüßen, wenn es verboten wird, aber so lange es nicht verboten ist, mache ich es auch" kennt vermutlich nicht nur ich, und das bezieht sich nicht nur auf die Pandemie.
Herdentrieb, Gewohnheit, Wunsch nach konkreten Vorgaben - all das spielt da zusammen.
Oder glaubt jemand ernsthaft, die Leute wären beim ersten Lockdown freiwillig zu Hause geblieben, obwohl sie zu mind. 80 % diese Maßnahme unterstützten?
Wie passt sowas mit den Zahlen der Supermarktbeobachter zusammen? Hälfte will strengere Maßnahmen, aber 100% geht ohne Maske einkaufen?
Passt für mich nicht so recht, sorry.
Hängt für mich damit zusammen, das viele bei diesen Umfragen vernünftig erscheinen wollen, bloss die Maßnahmen müssen dann auch von Oben bestimmt sein und für alle gelten. Sonst sieht es eben so aus wie momentan.
Ich hingegen finde es etwas schräg keine Maske zu tragen, dann auf den Mindestabstand zu pochen und es einfach so hinzunehmen, wenn der Abstand nicht eingehalten wird.
Wobei in den von dir beschriebenen Szenarien der Mindestabstand herzlich wenig bringt, wenn zudem keine Masken getragen werden, Stichwort Aerosole in geschlossenen Räumen.
Wenn dich theoretisch der Mindestabstand retten würde, rennst du ohne Maske halt ungeschützt in die Aerosolwolke von einem Infizierten, welcher einige Zeit vor dir an dieser Stelle stand.
Zumal mir aufgefallen ist, dass der Mindestabstand noch nie wirklich von Interesse war oder die meisten einfach nicht einschätzen können, wieviel 1,5-2m tatsächlich sind.
Das ist leider richtig. Wenn man aber die Verantwortung vom Individuum wegnimmt, dann muss der Staat eben auch Maßnahmen durchsetzen können und zwar gegen große Teile der Bevölkerung, die anderer Meinung sind. Und da hapert es mittlerweile mehr als gewaltig, weil die Exekutive dafür keine Kapazitäten oder keine Lust mehr hat. Wir kriegen nicht mal eine Maskenpflicht in Zügen vernünftig umgesetzt derzeit, weil den meisten Corona einfach in gewisser Weise "egal" geworden ist. Wobei ich da weniger in meinem Umfeld sehe, dass die Leute denken, dass Corona weg wäre oder die Pandemie vorbei, die Leute haben einfach nur nach 2 Jahren kapituliert. Vor dem Virus, den Mitmenschen und den eigenen anderen Bedürfnissen, die härteren Maßnahmen entgegenstehen.
Etwas Unterstützung aus der Politik und den Medien ist natürlich trotzdem sinnvoll, dass sich beispielsweise ein Zugbegleiter auch trauen darf, das Hausrecht durchzusetzen.
Meine Erfahrung mit den öffentlichen sind auch in den letzten Wochen gut.
Maskentragequote im Nahverkehr über 90%
Im Fernverkehr über 95%
Beispielsweise in der HLB wird sie auch durchgesetzt. Und das ist als Maßnahmen sicher ausreichend
Punkt 2: selbst in normalen Zeiten gibt es an Gesetze und Regeln nicht den Anspruch, dass sie zu 100% kontrollierbar sind und kontrolliert werden. Noch nicht mal die FDP käme auf die Idee über rot zu fahren nicht mehr zu bestrafen, nur weil wir nicht jeden erwischen oder Autodiebstahl zu legalisieren, nur weil die Aufklärungsquote nur bei 30% liegt.
Maßnahmen wie Luftfilter sind dazu noch deutlich weniger kontrovers.
Man muss Maßnahmen wollen und die Sinnhaftigkeit kommunizieren, dann geht auch was, definitiv mit den niedrigschwelligeren Maßnahmen.
Aber das haben wir ja schon so oft durchgekaut 😎
Jep. Deine Maskenquoten bzgl. Nahverkehr hätte ich gerne. Also morgens in den vollen Zügen war sie vielleicht noch bei 80-85 % , aber vor allem abends, wenn die Züge bei mir etwas leerer waren, war die Quote vllt. noch bei 60-70 %
Dass nicht das Personal erhöht werden kann, ist mir schon klar. Dass das vorhandene Personal aber nicht mal mehr was sagt, ist ein Problem. Ich habe in über 2 Jahren bei abertausenden Verstößen nicht einmal gesehen, dass Personalien aufgenommen wurden oder jemand rausgeschmissen wurde.
Etwas Unterstützung aus der Politik und den Medien ist natürlich trotzdem sinnvoll, dass sich beispielsweise ein Zugbegleiter auch trauen darf, das Hausrecht durchzusetzen.
Meine Erfahrung mit den öffentlichen sind auch in den letzten Wochen gut.
Maskentragequote im Nahverkehr über 90%
Im Fernverkehr über 95%
Beispielsweise in der HLB wird sie auch durchgesetzt. Und das ist als Maßnahmen sicher ausreichend
Punkt 2: selbst in normalen Zeiten gibt es an Gesetze und Regeln nicht den Anspruch, dass sie zu 100% kontrollierbar sind und kontrolliert werden. Noch nicht mal die FDP käme auf die Idee über rot zu fahren nicht mehr zu bestrafen, nur weil wir nicht jeden erwischen oder Autodiebstahl zu legalisieren, nur weil die Aufklärungsquote nur bei 30% liegt.
Maßnahmen wie Luftfilter sind dazu noch deutlich weniger kontrovers.
Man muss Maßnahmen wollen und die Sinnhaftigkeit kommunizieren, dann geht auch was, definitiv mit den niedrigschwelligeren Maßnahmen.
Aber das haben wir ja schon so oft durchgekaut 😎
Jep. Deine Maskenquoten bzgl. Nahverkehr hätte ich gerne. Also morgens in den vollen Zügen war sie vielleicht noch bei 80-85 % , aber vor allem abends, wenn die Züge bei mir etwas leerer waren, war die Quote vllt. noch bei 60-70 %
Dass nicht das Personal erhöht werden kann, ist mir schon klar. Dass das vorhandene Personal aber nicht mal mehr was sagt, ist ein Problem. Ich habe in über 2 Jahren bei abertausenden Verstößen nicht einmal gesehen, dass Personalien aufgenommen wurden oder jemand rausgeschmissen wurde.
das kann ich für Ffm bestätigen
Jep. Deine Maskenquoten bzgl. Nahverkehr hätte ich gerne. Also morgens in den vollen Zügen war sie vielleicht noch bei 80-85 % , aber vor allem abends, wenn die Züge bei mir etwas leerer waren, war die Quote vllt. noch bei 60-70 %
Dass nicht das Personal erhöht werden kann, ist mir schon klar. Dass das vorhandene Personal aber nicht mal mehr was sagt, ist ein Problem. Ich habe in über 2 Jahren bei abertausenden Verstößen nicht einmal gesehen, dass Personalien aufgenommen wurden oder jemand rausgeschmissen wurde.
das kann ich für Ffm bestätigen
Das Problem ist eher, dass jemand durchaus für härtere Maßnahmen sein kann, die Maskenpflicht in Supermärkten darin aber nicht einschließt. So gesehen wäre das schon wieder ein Ansatz für Diskussionen. Dass die Maskenquote in anderen Regionen Deutschlands in Richtung 50 % in Supermärkten geht, würde ich nach meinen Beobachtungen mehr als bezweifeln. Gestern waren es im vollen Rewe genau 7 von 56 mit Maske.
Und nachdem, was ich so von Bekannten aus meiner Heimat im Taunus erfahre, ist dort die Quote nicht höher.
Durchaus finde ich die Fragestellung von Laie also interessant: Wenn 50 % der Bevölkerung in repräsentativen Umfragen ! für härtere Maßnahmen sind, warum sind ein erheblicher Teil selbst dieser 50 % nicht bereit selbst sich und andere mehr zu schützen...
Auch wenn es schon einige Anzworten dazu gibt, möchte ich meinen Senf dazu geben:
Die geringe Tragequote hält viele davon ab, eine Maske zu tragen - auch wenn sie es für angebracht hielten.
Auf Eigenverantwortung zu setzen, funktioniert einfach in den meisten Bereichen nicht.
Also Einführung einer Maskenpflicht, weil dadurch diejenigen die eigentlich eine Maske tragen wollen dann auch eine tragen würden, weil andere auch wieder eine tragen?
Auch wenn es schon einige Anzworten dazu gibt, möchte ich meinen Senf dazu geben:
Die geringe Tragequote hält viele davon ab, eine Maske zu tragen - auch wenn sie es für angebracht hielten.
Auf Eigenverantwortung zu setzen, funktioniert einfach in den meisten Bereichen nicht.
Also Einführung einer Maskenpflicht, weil dadurch diejenigen die eigentlich eine Maske tragen wollen dann auch eine tragen würden, weil andere auch wieder eine tragen?
Ich versuche die Diskrepanz zwischen dem Wunsch nach einer solchen Maßnahme und der geringen Tragequote zu verstehen.
Und ja - ich glaube, vielen, die bereit wären eine Maske zu tragen, wäre mit einer Pflicht geholfen.