Ukraine-Krieg
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Ich hab nach deiner Einschätzung gefragt wo das hinführen soll. Und unter welchen Umständen das sterben aufhören kann. Um eine realistische Einschätzung der Situation, und einen Ausblick wo das deiner Meinung nach hinführt, nicht um Allgemeinplätze ohne Substanz!
Btw: Putin wird durch den fortgesetzten Krieg eher nicht geschwächt. Dass die Ukraine selbst bei verdoppelung der Waffenlieferungen eine realistische Chance hat, scheint mir auch eher Wunschdenken als Wirklichkeit.
Aber hauptsache mal ordentlich gepöpelt.
Und auch die Idee, Putin die Ukraine einfach so zu schenken.
Nur geäußert, dass die Ukraine und die Russen entscheiden, ob sie jeweils weitermachen und wie. Da kann man prognostizieren und einschätzen wie man will.
Ein sogenannter Verhandlungsfrieden ist jedenfalls nach meiner Einschätzung nicht in Sicht. Ich sehe auf beiden Seiten aus Sicht der jeweiligen Partwi keinen Anlass dafür.
Und auch die Idee, Putin die Ukraine einfach so zu schenken.
Nur geäußert, dass die Ukraine und die Russen entscheiden, ob sie jeweils weitermachen und wie. Da kann man prognostizieren und einschätzen wie man will.
Ein sogenannter Verhandlungsfrieden ist jedenfalls nach meiner Einschätzung nicht in Sicht. Ich sehe auf beiden Seiten aus Sicht der jeweiligen Partwi keinen Anlass dafür.
Nur geäußert, dass die Ukraine und die Russen entscheiden, ob sie jeweils weitermachen und wie. Da kann man prognostizieren und einschätzen wie man will.
Ein sogenannter Verhandlungsfrieden ist jedenfalls nach meiner Einschätzung nicht in Sicht. Ich sehe auf beiden Seiten aus Sicht der jeweiligen Partwi keinen Anlass dafür.
Ich hab nach deiner Einschätzung gefragt wo das hinführen soll. Und unter welchen Umständen das sterben aufhören kann. Um eine realistische Einschätzung der Situation, und einen Ausblick wo das deiner Meinung nach hinführt, nicht um Allgemeinplätze ohne Substanz!
Btw: Putin wird durch den fortgesetzten Krieg eher nicht geschwächt. Dass die Ukraine selbst bei verdoppelung der Waffenlieferungen eine realistische Chance hat, scheint mir auch eher Wunschdenken als Wirklichkeit.
Aber hauptsache mal ordentlich gepöpelt.
Wo ich gepöbelt habe... keine Ahnung, du stellst eine Verhandlungslösung als Alternative hin und wirfst mir vor, ich würde nicht realistisch einschätzen.
Es gibt auch nach 2 Jahren absolut keinen für uns ersichtlichen Ansatz, dass Russland etwas Anderes will, als die vollständige Zerschlagung der Ukraine.
Und es gibt absolut keinen Grund zu glauben, dass Putin danach fertig ist.
Die Besprechung fand digital über WebEx statt, einer der Offiziere nahm per Handy aus Singapur teil. Sichere Kommunikationswege wurden nicht wie vorgeschrieben genutzt. Das ist schon selten dämlich. Der MAD ermittelt.
Artikel hierzu im Spiegel (Paywall)
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spionage-verdacht-bei-der-bundeswehr-mad-ermittelt-wegen-in-russland-geleaktem-audio-a-56519a97-a3a2-4c0c-a4f9-778fd0976996
Ich wäre etwas vorsichtig mit der Bewertung eines möglicherweise generierten Fake. Ich sehe auch keinen Beweis (wie auch) in Bezug auf Authentizität.
Aber wer bin schon ich. 🙊
Die Besprechung fand digital über WebEx statt, einer der Offiziere nahm per Handy aus Singapur teil. Sichere Kommunikationswege wurden nicht wie vorgeschrieben genutzt. Das ist schon selten dämlich. Der MAD ermittelt.
Artikel hierzu im Spiegel (Paywall)
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spionage-verdacht-bei-der-bundeswehr-mad-ermittelt-wegen-in-russland-geleaktem-audio-a-56519a97-a3a2-4c0c-a4f9-778fd0976996
Ich würde den schwarzen Peter nicht unbedingt auf die beteiligten Befehlshaber schieben, zumal der Inhalt des Gesprächs eher harmlos ist. Wenn man Hard- und Software zur dienstlichen Kommunikation ausgehändigt bekommt, dann darf man als Nutzer eigentlich davon ausgehen, dass der Kram halbwegs sicher ist.
Ich denk mal da wird eher bei der BWI und beim Hersteller Cisco Alarm herrschen. Grade letzterer hat nach zahlreichen Sicherheitspannen und Verstößen gegen den Datenschutz seinen Laden erst halbwegs in den Griff bekommen.
Die Besprechung fand digital über WebEx statt, einer der Offiziere nahm per Handy aus Singapur teil. Sichere Kommunikationswege wurden nicht wie vorgeschrieben genutzt. Das ist schon selten dämlich. Der MAD ermittelt.
Artikel hierzu im Spiegel (Paywall)
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spionage-verdacht-bei-der-bundeswehr-mad-ermittelt-wegen-in-russland-geleaktem-audio-a-56519a97-a3a2-4c0c-a4f9-778fd0976996
Ich wäre etwas vorsichtig mit der Bewertung eines möglicherweise generierten Fake. Ich sehe auch keinen Beweis (wie auch) in Bezug auf Authentizität.
Aber wer bin schon ich. 🙊
Ich wäre etwas vorsichtig mit der Bewertung eines möglicherweise generierten Fake. Ich sehe auch keinen Beweis (wie auch) in Bezug auf Authentizität.
Aber wer bin schon ich. 🙊
Quelle? Dankeschön.
Quelle? Dankeschön.
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Roderich Kiesewetter, CDU-Verteidigungspolitiker
👇
"Es sei davon auszugehen, "dass das Gespräch ganz gezielt durch Russland zum jetzigen Zeitpunkt geleakt wurde in einer bestimmten Absicht. Diese kann nur darin liegen, eine Taurus-Lieferung durch Deutschland zu unterbinden."
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/taurus-leak-russland-bundeswehr-ukraine-krieg-russland-100.html?at_medium=Social%20Media&at_campaign=Twitter&at_specific=ZDFheute
Ich würde den schwarzen Peter nicht unbedingt auf die beteiligten Befehlshaber schieben, zumal der Inhalt des Gesprächs eher harmlos ist. Wenn man Hard- und Software zur dienstlichen Kommunikation ausgehändigt bekommt, dann darf man als Nutzer eigentlich davon ausgehen, dass der Kram halbwegs sicher ist.
Ich denk mal da wird eher bei der BWI und beim Hersteller Cisco Alarm herrschen. Grade letzterer hat nach zahlreichen Sicherheitspannen und Verstößen gegen den Datenschutz seinen Laden erst halbwegs in den Griff bekommen.
Unverändert.
Die Ukrainer entscheiden bis wann sie kämpfen.
Wir können nur entscheiden, ob wir sie unterstützen oder nicht.
Gute Antwort, und ich unterstütze bis es nimmer geht, mit Crowdfoundings und Spenden. Immerhin bietet das Ukrainische Militär CFs an wo man auch Drohnen und Mun, damals sogar den einen oder anderen Panzer mitfinanzieren konnte.
Dazu schick ich Klamotten und BW MREs rüber, so oft wie ich ran komme. Das ist das was ich machen kann, und ich hoffe die westlichen Staaten tun auch weiterhin ihr Übriges.
Unverändert.
Die Ukrainer entscheiden bis wann sie kämpfen.
Wir können nur entscheiden, ob wir sie unterstützen oder nicht.
Die Vorstellung, dass die Ukrainer lediglich "Wir kämpfen!" rufen müssen und "wir" dann weiterhin Milliarden schicken, ist schlichtweg Wunschdenken.
Am Ende wird nüchterne Realpolitik darüber entscheiden, was mit der Ukraine geschieht. Die USA sind bereits dabei, ihre Unterstützung zu reduzieren, und Deutschland wird dann nicht allein die gesamte Last tragen können. Die Polen und Co. sowieso nicht, die Polen haben ja bereits bei der Diskussion um ukrainische Agrarprodukte gezeigt, wie ernst ihre Ukraine-Liebe ist.
Es wird Verhandlungen geben, man wird sich auf den Status quo einigen und beiden Seiten die Möglichkeit einräumen, ihr Gesicht zu wahren. That's it.
Geopolitik ist brutale Realität. Die Ukraine hatte von Anfang an keine Chance gegen eine Atommacht mit über 150 Millionen Einwohnern, einer modernen Waffenindustrie und die Unterstützung der BRICS. Im Westfernsehen wurde uns wie so oft das Gegenteil erzählt, und wir haben es, wie so oft, natürlich geglaubt.
Sorry, das ist einfach Quatsch. Ich kann mich sehr wohl noch an den Anfang des Krieges erinnern, da waren die Medien und viele Menschen sofort dabei zu sagen, dass die Ukraine gar keine Chance hat mehr als paar Wochen zu überstehen oder gar Gebiete zurückzuerobern. Kannst mir doch nicht erzählen, dass Du damals anders gedacht hast, wenn man jetzt so Deine Meinung liest. Vor allem "moderne Waffenindustrie". Die moderne Waffenindustrie hat dazu geführt, dass Russland nach 2 Jahren ne sechsstellige Zahl an Soldaten verloren, tausende Panzer, einen erheblichen Teil ihrer Flugzeuge, einen erheblichen Teil der Schwarzmeerflotte und sich Waffen aus Nordkorea beschaffen muss.
Was Russland hat, ist die personelle Überlegenheit. Die militärische Überlegenheit entsteht nur dadurch, dass wir im Westen eben unsere Rüstungsindustrie nicht wirklich hochgefahren haben, während Russland das getan hat und ständig uns zerstreiten, wie sehr wir die Ukraine unterstützen sollen. Das wird dann gerne aufgenommen von den Putin-Freunden in diesem Land an den politischen Rändern. Die dann auch noch von Russland selbst durch Desinformation usw. unterstützt werden.
Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.
Und umgekehrt kann der Westen so viel zahlen und Waffen und Munition karren wie er will. Wenn die Ukrainer kapitulieren ist Schluss. Wird aber eher nicht passieren, bevor auch die letzte Hausfrau und das letzte Kind an die Front geschickt wurde.
Das ist schlicht und einfach eine Falschmeldung. Russland in Afghanistan, Amerika in Vietnam, die NATO in Afghanistan, Frankreich in Algerien, alles Atommächte, alle haben schon mal verloren.
Wenn ich diesen Schwachsinn und Russlandnarrativ immer und immer wieder verbreite, wird er trotzdem nicht richtig! ECHT JETZT!
Die Vorstellung, dass die Ukrainer lediglich "Wir kämpfen!" rufen müssen und "wir" dann weiterhin Milliarden schicken, ist schlichtweg Wunschdenken.
Am Ende wird nüchterne Realpolitik darüber entscheiden, was mit der Ukraine geschieht. Die USA sind bereits dabei, ihre Unterstützung zu reduzieren, und Deutschland wird dann nicht allein die gesamte Last tragen können. Die Polen und Co. sowieso nicht, die Polen haben ja bereits bei der Diskussion um ukrainische Agrarprodukte gezeigt, wie ernst ihre Ukraine-Liebe ist.
Es wird Verhandlungen geben, man wird sich auf den Status quo einigen und beiden Seiten die Möglichkeit einräumen, ihr Gesicht zu wahren. That's it.
Geopolitik ist brutale Realität. Die Ukraine hatte von Anfang an keine Chance gegen eine Atommacht mit über 150 Millionen Einwohnern, einer modernen Waffenindustrie und die Unterstützung der BRICS. Im Westfernsehen wurde uns wie so oft das Gegenteil erzählt, und wir haben es, wie so oft, natürlich geglaubt.
Sorry, das ist einfach Quatsch. Ich kann mich sehr wohl noch an den Anfang des Krieges erinnern, da waren die Medien und viele Menschen sofort dabei zu sagen, dass die Ukraine gar keine Chance hat mehr als paar Wochen zu überstehen oder gar Gebiete zurückzuerobern. Kannst mir doch nicht erzählen, dass Du damals anders gedacht hast, wenn man jetzt so Deine Meinung liest. Vor allem "moderne Waffenindustrie". Die moderne Waffenindustrie hat dazu geführt, dass Russland nach 2 Jahren ne sechsstellige Zahl an Soldaten verloren, tausende Panzer, einen erheblichen Teil ihrer Flugzeuge, einen erheblichen Teil der Schwarzmeerflotte und sich Waffen aus Nordkorea beschaffen muss.
Was Russland hat, ist die personelle Überlegenheit. Die militärische Überlegenheit entsteht nur dadurch, dass wir im Westen eben unsere Rüstungsindustrie nicht wirklich hochgefahren haben, während Russland das getan hat und ständig uns zerstreiten, wie sehr wir die Ukraine unterstützen sollen. Das wird dann gerne aufgenommen von den Putin-Freunden in diesem Land an den politischen Rändern. Die dann auch noch von Russland selbst durch Desinformation usw. unterstützt werden.
Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.
Aber genau das ist doch, abseits aller Lippenbekenntnisse, das was die Realpolitik ausmacht. Und damit auch das gültige Statement zur Situation der Ukraine.
Hätte man über ein Zeitspiel hinaus, die Ukraine befähigen wollen, eine realistische Chance zu haben, dann hätte man das gekonnt.
Zwar wurde das immer wieder betont, realpolitisch allerdings wollte man sehen, ob Putins Regime durch einen längeren Krieg Schaden nimmt, also ob sich die Investition lohnt.
Mittlerweile ist klar, dass diese Strategie nicht funktioniert. Mehr noch, Russland ist es gelungen sehr erfolgreiche Bündnispolitik zu betreiben, die durchaus zu Lasten der westlichen Interessen gehen.
Wer glaubt, die Ukraine wäre hier den westlichen Staaten und Bündnissen wichtiger als die jeweiligen hegemonialen und partikularen Interessen, dürfte sich im Bereich romantischer Wirklichkeitsverzerrung befinden.
Ups... eine Dolchstoßlegende?
Sorry, das ist einfach Quatsch. Ich kann mich sehr wohl noch an den Anfang des Krieges erinnern, da waren die Medien und viele Menschen sofort dabei zu sagen, dass die Ukraine gar keine Chance hat mehr als paar Wochen zu überstehen oder gar Gebiete zurückzuerobern. Kannst mir doch nicht erzählen, dass Du damals anders gedacht hast, wenn man jetzt so Deine Meinung liest. Vor allem "moderne Waffenindustrie". Die moderne Waffenindustrie hat dazu geführt, dass Russland nach 2 Jahren ne sechsstellige Zahl an Soldaten verloren, tausende Panzer, einen erheblichen Teil ihrer Flugzeuge, einen erheblichen Teil der Schwarzmeerflotte und sich Waffen aus Nordkorea beschaffen muss.
Was Russland hat, ist die personelle Überlegenheit. Die militärische Überlegenheit entsteht nur dadurch, dass wir im Westen eben unsere Rüstungsindustrie nicht wirklich hochgefahren haben, während Russland das getan hat und ständig uns zerstreiten, wie sehr wir die Ukraine unterstützen sollen. Das wird dann gerne aufgenommen von den Putin-Freunden in diesem Land an den politischen Rändern. Die dann auch noch von Russland selbst durch Desinformation usw. unterstützt werden.
Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.
Aber genau das ist doch, abseits aller Lippenbekenntnisse, das was die Realpolitik ausmacht. Und damit auch das gültige Statement zur Situation der Ukraine.
Hätte man über ein Zeitspiel hinaus, die Ukraine befähigen wollen, eine realistische Chance zu haben, dann hätte man das gekonnt.
Zwar wurde das immer wieder betont, realpolitisch allerdings wollte man sehen, ob Putins Regime durch einen längeren Krieg Schaden nimmt, also ob sich die Investition lohnt.
Mittlerweile ist klar, dass diese Strategie nicht funktioniert. Mehr noch, Russland ist es gelungen sehr erfolgreiche Bündnispolitik zu betreiben, die durchaus zu Lasten der westlichen Interessen gehen.
Wer glaubt, die Ukraine wäre hier den westlichen Staaten und Bündnissen wichtiger als die jeweiligen hegemonialen und partikularen Interessen, dürfte sich im Bereich romantischer Wirklichkeitsverzerrung befinden.
Das glaube ich auch nicht. Die Ukraine ist der Prellbock bzw. die Spielwiese geopolitischer Interessen.
Aber genau das ist doch, abseits aller Lippenbekenntnisse, das was die Realpolitik ausmacht. Und damit auch das gültige Statement zur Situation der Ukraine.
Hätte man über ein Zeitspiel hinaus, die Ukraine befähigen wollen, eine realistische Chance zu haben, dann hätte man das gekonnt.
Zwar wurde das immer wieder betont, realpolitisch allerdings wollte man sehen, ob Putins Regime durch einen längeren Krieg Schaden nimmt, also ob sich die Investition lohnt.
Mittlerweile ist klar, dass diese Strategie nicht funktioniert. Mehr noch, Russland ist es gelungen sehr erfolgreiche Bündnispolitik zu betreiben, die durchaus zu Lasten der westlichen Interessen gehen.
Wer glaubt, die Ukraine wäre hier den westlichen Staaten und Bündnissen wichtiger als die jeweiligen hegemonialen und partikularen Interessen, dürfte sich im Bereich romantischer Wirklichkeitsverzerrung befinden.
Das glaube ich auch nicht. Die Ukraine ist der Prellbock bzw. die Spielwiese geopolitischer Interessen.
Sorry, das ist einfach Quatsch. Ich kann mich sehr wohl noch an den Anfang des Krieges erinnern, da waren die Medien und viele Menschen sofort dabei zu sagen, dass die Ukraine gar keine Chance hat mehr als paar Wochen zu überstehen oder gar Gebiete zurückzuerobern. Kannst mir doch nicht erzählen, dass Du damals anders gedacht hast, wenn man jetzt so Deine Meinung liest. Vor allem "moderne Waffenindustrie". Die moderne Waffenindustrie hat dazu geführt, dass Russland nach 2 Jahren ne sechsstellige Zahl an Soldaten verloren, tausende Panzer, einen erheblichen Teil ihrer Flugzeuge, einen erheblichen Teil der Schwarzmeerflotte und sich Waffen aus Nordkorea beschaffen muss.
Was Russland hat, ist die personelle Überlegenheit. Die militärische Überlegenheit entsteht nur dadurch, dass wir im Westen eben unsere Rüstungsindustrie nicht wirklich hochgefahren haben, während Russland das getan hat und ständig uns zerstreiten, wie sehr wir die Ukraine unterstützen sollen. Das wird dann gerne aufgenommen von den Putin-Freunden in diesem Land an den politischen Rändern. Die dann auch noch von Russland selbst durch Desinformation usw. unterstützt werden.
Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.
Ups... eine Dolchstoßlegende?
Fehlender Wille aufzurüsten und die Ukraine militärisch dann entsprechend so zu unterstützen, dass das Mehr an Rüstung in Russland gegenüber der Ukraine ausgeglichen wird... Das halte ich nicht für ne Dolchstoßlegende. Zugegebenermaßen war mein Satz aber zu vereinfachend. Es sind zu viele Leute, die nicht wirklich genug tun um die Ukraine zu unterstützen. Vielleicht aber auch einige, die dachten, dass sie nach den Vorstößen im Herbst 2022 nicht so viel Hilfe brauchen werden, weil Russland einknicken könnte. Da müsste ich dann naives Denken auch noch mit rein nehmen.
Warum sollte Russland denn aktuell verhandeln? Die müssen doch nur warten, bis die Ukraine personell und materiell ausblutet und der Westen immer mehr uneins wird (mit der entsprechenden Nachhilfe durch Desinformationskampagnen usw.).
Wir sind einfach nicht mehr wehrhaft. Vor allem im Kopf.
Aber genau das ist doch, abseits aller Lippenbekenntnisse, das was die Realpolitik ausmacht. Und damit auch das gültige Statement zur Situation der Ukraine.
Hätte man über ein Zeitspiel hinaus, die Ukraine befähigen wollen, eine realistische Chance zu haben, dann hätte man das gekonnt.
Zwar wurde das immer wieder betont, realpolitisch allerdings wollte man sehen, ob Putins Regime durch einen längeren Krieg Schaden nimmt, also ob sich die Investition lohnt.
Mittlerweile ist klar, dass diese Strategie nicht funktioniert. Mehr noch, Russland ist es gelungen sehr erfolgreiche Bündnispolitik zu betreiben, die durchaus zu Lasten der westlichen Interessen gehen.
Wer glaubt, die Ukraine wäre hier den westlichen Staaten und Bündnissen wichtiger als die jeweiligen hegemonialen und partikularen Interessen, dürfte sich im Bereich romantischer Wirklichkeitsverzerrung befinden.
Desweiteren verliert Russland mehr und mehr die Luftwaffe. Alleine in der letzten Woche, haben die Assets im Wert von über einer Milliarde Dollar verloren an Flugzeugen, tendenz steigend. Gestern wieder eine SU-34 abgeschossen und zwei schwer beschädigt.
Sollte die Ukraine endlich die F16 bekommen, kann das die Front wieder etwas entlasten.
Da bin ich ja ganz bei dir. Dafür war es wirklich gut, aufzudecken wie es um die militärische Leistungsfähigkeit wirklich bestellt ist.
Aber was ich dann nicht verstehe: weshalb wird dann derzeit allerorten gemutmaßt, Russland könnte demnächst von Moldau über das Baltikum bis hin zu Polen in Kriegshandlungen eintreten?
Das ist doch das vielkolportierte Narrativ der letzten Monate! Ist Russland jetzt gerade dazu in der Lage grad mal die annektierten ukrainischen Gebieze zu halten oder doch dazu, nen Flächenbrand in ganz Osteuropa zu verursachen?
Ist schon sehr widersprüchlich alles.
Denn am Ende liefe das ja darauf hinaus, dass man entweder tatsächlich kein Interesse daran hat, die Ukraine dazu zu befähigen das schwache Russland zu besiegen, gleichzeitig aber einen "guten Grund" für massive Aufrüstung gefunden hätte oder dieses betonen von russischer Schwäche wäre pfeiffen im Walde.