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Ukraine-Krieg


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Der Westen zahlt, also entscheidet auch der Westen, wie lange die Ukrainer weiterkämpfen können und werden.
Die Vorstellung, dass die Ukrainer lediglich "Wir kämpfen!" rufen müssen und "wir" dann weiterhin Milliarden schicken, ist schlichtweg Wunschdenken.

Am Ende wird nüchterne Realpolitik darüber entscheiden, was mit der Ukraine geschieht. Die USA sind bereits dabei, ihre Unterstützung zu reduzieren, und Deutschland wird dann nicht allein die gesamte Last tragen können. Die Polen und Co. sowieso nicht, die Polen haben ja bereits bei der Diskussion um ukrainische Agrarprodukte gezeigt, wie ernst ihre Ukraine-Liebe ist.

Es wird Verhandlungen geben, man wird sich auf den Status quo einigen und beiden Seiten die Möglichkeit einräumen, ihr Gesicht zu wahren. That's it.

Geopolitik ist brutale Realität. Die Ukraine hatte von Anfang an keine Chance gegen eine Atommacht mit über 150 Millionen Einwohnern, einer modernen Waffenindustrie und die Unterstützung der BRICS. Im Westfernsehen wurde uns wie so oft das Gegenteil erzählt, und wir haben es, wie so oft, natürlich geglaubt.
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Morphium schrieb:

Der Westen zahlt, also entscheidet auch der Westen, wie lange die Ukrainer weiterkämpfen können und werden.
Die Vorstellung, dass die Ukrainer lediglich "Wir kämpfen!" rufen müssen und "wir" dann weiterhin Milliarden schicken, ist schlichtweg Wunschdenken.

Und umgekehrt kann der Westen so viel zahlen und Waffen und Munition karren wie er will. Wenn die Ukrainer kapitulieren ist Schluss. Wird aber eher nicht passieren, bevor auch die letzte Hausfrau und das letzte Kind an die Front geschickt  wurde.
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SGE_Werner schrieb:

Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.

Ups... eine Dolchstoßlegende?
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WürzburgerAdler schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Der einzige Grund, warum die Ukraine am Ende verlieren wird, ist, dass wir zu viele Leute haben, die von Anfang an bis heute so gehandelt haben, als hätte sie keine Chance.

Ups... eine Dolchstoßlegende?


Fehlender Wille aufzurüsten und die Ukraine militärisch dann entsprechend so zu unterstützen, dass das Mehr an Rüstung in Russland gegenüber der Ukraine ausgeglichen wird... Das halte ich nicht für ne Dolchstoßlegende. Zugegebenermaßen war mein Satz aber zu vereinfachend. Es sind zu viele Leute, die nicht wirklich genug tun um die Ukraine zu unterstützen. Vielleicht aber auch einige, die dachten, dass sie nach den Vorstößen im Herbst 2022 nicht so viel Hilfe brauchen werden, weil Russland einknicken könnte. Da müsste ich dann naives Denken auch noch mit rein nehmen.

Warum sollte Russland denn aktuell verhandeln? Die müssen doch nur warten, bis die Ukraine personell und materiell ausblutet und der Westen immer mehr uneins wird (mit der entsprechenden Nachhilfe durch Desinformationskampagnen usw.).

Wir sind einfach nicht mehr wehrhaft. Vor allem im Kopf.
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Der Westen zahlt, also entscheidet auch der Westen, wie lange die Ukrainer weiterkämpfen können und werden.
Die Vorstellung, dass die Ukrainer lediglich "Wir kämpfen!" rufen müssen und "wir" dann weiterhin Milliarden schicken, ist schlichtweg Wunschdenken.

Am Ende wird nüchterne Realpolitik darüber entscheiden, was mit der Ukraine geschieht. Die USA sind bereits dabei, ihre Unterstützung zu reduzieren, und Deutschland wird dann nicht allein die gesamte Last tragen können. Die Polen und Co. sowieso nicht, die Polen haben ja bereits bei der Diskussion um ukrainische Agrarprodukte gezeigt, wie ernst ihre Ukraine-Liebe ist.

Es wird Verhandlungen geben, man wird sich auf den Status quo einigen und beiden Seiten die Möglichkeit einräumen, ihr Gesicht zu wahren. That's it.

Geopolitik ist brutale Realität. Die Ukraine hatte von Anfang an keine Chance gegen eine Atommacht mit über 150 Millionen Einwohnern, einer modernen Waffenindustrie und die Unterstützung der BRICS. Im Westfernsehen wurde uns wie so oft das Gegenteil erzählt, und wir haben es, wie so oft, natürlich geglaubt.
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Wenn ich schon höre "Keine Chance gegen eine Atommacht"

Das ist schlicht und einfach eine Falschmeldung. Russland in Afghanistan, Amerika in Vietnam, die NATO in Afghanistan, Frankreich in Algerien, alles Atommächte, alle haben schon mal verloren.

Wenn ich diesen Schwachsinn und Russlandnarrativ immer und immer wieder verbreite, wird er trotzdem nicht richtig! ECHT JETZT!
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Morphium schrieb:

Der Westen zahlt, also entscheidet auch der Westen, wie lange die Ukrainer weiterkämpfen können und werden.
Die Vorstellung, dass die Ukrainer lediglich "Wir kämpfen!" rufen müssen und "wir" dann weiterhin Milliarden schicken, ist schlichtweg Wunschdenken.

Und umgekehrt kann der Westen so viel zahlen und Waffen und Munition karren wie er will. Wenn die Ukrainer kapitulieren ist Schluss. Wird aber eher nicht passieren, bevor auch die letzte Hausfrau und das letzte Kind an die Front geschickt  wurde.
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Basaltkopp schrieb:

Morphium schrieb:

Der Westen zahlt, also entscheidet auch der Westen, wie lange die Ukrainer weiterkämpfen können und werden.
Die Vorstellung, dass die Ukrainer lediglich "Wir kämpfen!" rufen müssen und "wir" dann weiterhin Milliarden schicken, ist schlichtweg Wunschdenken.

Und umgekehrt kann der Westen so viel zahlen und Waffen und Munition karren wie er will. Wenn die Ukrainer kapitulieren ist Schluss. Wird aber eher nicht passieren, bevor auch die letzte Hausfrau und das letzte Kind an die Front geschickt  wurde.


Und danach geht der Partisanenkrieg weiter, welcher noch blutiger wird unter den Zivilisten. Denn die Ukraine wird sich nicht beugen, keiner Macht, sie haben seit Stalin, keinen Bock mehr drauf auf Besatzung.
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Zur romantischen Wirklichkeitsverzerrung gehört aber auch die Stärke und die Lage Russlands zu überschätzen. Im schwarzen Meer musste Russland eine demütigende Niederlage einstecken, obwohl die Ukraine noch nicht mal eine Marine hat. Die BRICS-Staaten sind auch nicht gerade als die Musketiere in den internationalen Beziehungen bekannt (einer für alle, alle für einen). Was sollen denn China und Indien für gemeinsame Interessen in diesen Konflikt und überhaupt haben haben? Gleichzeitig wird die Entschlossenheit und Einigkeit Europas immer runter geredet. Man darf sich nicht von den öffentlichen Debatten blenden lassen (die es ja in Russland nicht gibt).
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Motoguzzi999 schrieb:

Zur romantischen Wirklichkeitsverzerrung gehört aber auch die Stärke und die Lage Russlands zu überschätzen. Im schwarzen Meer musste Russland eine demütigende Niederlage einstecken, obwohl die Ukraine noch nicht mal eine Marine hat. Die BRICS-Staaten sind auch nicht gerade als die Musketiere in den internationalen Beziehungen bekannt (einer für alle, alle für einen). Was sollen denn China und Indien für gemeinsame Interessen in diesen Konflikt und überhaupt haben haben? Gleichzeitig wird die Entschlossenheit und Einigkeit Europas immer runter geredet. Man darf sich nicht von den öffentlichen Debatten blenden lassen (die es ja in Russland nicht gibt).


Desweiteren verliert Russland mehr und mehr die Luftwaffe. Alleine in der letzten Woche, haben die Assets im Wert von über einer Milliarde Dollar verloren an Flugzeugen, tendenz steigend. Gestern wieder eine SU-34 abgeschossen und zwei schwer beschädigt.

Sollte die Ukraine endlich die F16 bekommen, kann das die Front wieder etwas entlasten.
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Zur romantischen Wirklichkeitsverzerrung gehört aber auch die Stärke und die Lage Russlands zu überschätzen. Im schwarzen Meer musste Russland eine demütigende Niederlage einstecken, obwohl die Ukraine noch nicht mal eine Marine hat. Die BRICS-Staaten sind auch nicht gerade als die Musketiere in den internationalen Beziehungen bekannt (einer für alle, alle für einen). Was sollen denn China und Indien für gemeinsame Interessen in diesen Konflikt und überhaupt haben haben? Gleichzeitig wird die Entschlossenheit und Einigkeit Europas immer runter geredet. Man darf sich nicht von den öffentlichen Debatten blenden lassen (die es ja in Russland nicht gibt).
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Motoguzzi999 schrieb:

Zur romantischen Wirklichkeitsverzerrung gehört aber auch die Stärke und die Lage Russlands zu überschätzen. Im schwarzen Meer musste Russland eine demütigende Niederlage einstecken, obwohl die Ukraine noch nicht mal eine Marine hat.

Da bin ich ja ganz bei dir. Dafür war es wirklich gut, aufzudecken wie es um die militärische Leistungsfähigkeit wirklich bestellt ist.
Aber was ich dann nicht verstehe: weshalb wird dann derzeit allerorten gemutmaßt, Russland könnte demnächst von Moldau über das Baltikum bis hin zu Polen in Kriegshandlungen eintreten?
Das ist doch das vielkolportierte Narrativ der letzten Monate! Ist Russland jetzt gerade dazu in der Lage grad mal die annektierten ukrainischen Gebieze zu halten oder doch dazu, nen Flächenbrand in ganz Osteuropa zu verursachen?
Ist schon sehr widersprüchlich alles.
Denn am Ende liefe das ja darauf hinaus, dass man entweder tatsächlich kein Interesse daran hat, die Ukraine dazu zu befähigen das schwache Russland zu besiegen, gleichzeitig aber einen "guten Grund" für massive Aufrüstung gefunden hätte oder dieses betonen von russischer Schwäche wäre pfeiffen im Walde.
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Wenn ich schon höre "Keine Chance gegen eine Atommacht"

Das ist schlicht und einfach eine Falschmeldung. Russland in Afghanistan, Amerika in Vietnam, die NATO in Afghanistan, Frankreich in Algerien, alles Atommächte, alle haben schon mal verloren.

Wenn ich diesen Schwachsinn und Russlandnarrativ immer und immer wieder verbreite, wird er trotzdem nicht richtig! ECHT JETZT!
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Ok.
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Motoguzzi999 schrieb:

Zur romantischen Wirklichkeitsverzerrung gehört aber auch die Stärke und die Lage Russlands zu überschätzen. Im schwarzen Meer musste Russland eine demütigende Niederlage einstecken, obwohl die Ukraine noch nicht mal eine Marine hat.

Da bin ich ja ganz bei dir. Dafür war es wirklich gut, aufzudecken wie es um die militärische Leistungsfähigkeit wirklich bestellt ist.
Aber was ich dann nicht verstehe: weshalb wird dann derzeit allerorten gemutmaßt, Russland könnte demnächst von Moldau über das Baltikum bis hin zu Polen in Kriegshandlungen eintreten?
Das ist doch das vielkolportierte Narrativ der letzten Monate! Ist Russland jetzt gerade dazu in der Lage grad mal die annektierten ukrainischen Gebieze zu halten oder doch dazu, nen Flächenbrand in ganz Osteuropa zu verursachen?
Ist schon sehr widersprüchlich alles.
Denn am Ende liefe das ja darauf hinaus, dass man entweder tatsächlich kein Interesse daran hat, die Ukraine dazu zu befähigen das schwache Russland zu besiegen, gleichzeitig aber einen "guten Grund" für massive Aufrüstung gefunden hätte oder dieses betonen von russischer Schwäche wäre pfeiffen im Walde.
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Die Experten, denen ich so folge, gehen nicht davon aus, dass es in Moldau zu einer Intervention Russlands kommt. Erstens hat Putin in seiner Ansprache Moldau mit keinem Wort erwähnt, zweitens kommt er da zur Zeit nicht hin.
An ein "demnächst", was Polen und das Baltikum angeht, glaube ich auch nicht (wenn man mal von den hybriden Attacken absieht, die die ganze Zeit schon laufen - gegen diverse Länder im Baltikum, in Ostmitteleuropa und auch gegen Deutschland). Im sog. Suwalki-Gap ist die Lage halt wie gemacht für einen Überraschungsangriff und das ist es, was mir die eigentlichen Sorgen amcht. Kann sich die Taktik durchsetzten fremde Gebiete zu annektieren und dann mit der Drohung, Atomwaffen einzusetzten einfach zu behalten. Wenn wir da nichts dagegen setzen, werden wir das noch öften sehen, z.B. in Taiwan. Das ist aber jetzt nur mein persönliches düsteres Szenario.
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Weil ja hier oft von "Verhandlungslösungen", "man müsse doch einmal realistisch sein" die Rede ist, heute morgen im Deutschlandfunk ging es um ein Angebot der Türkei. In Antalya fand gerade eine Diplomatenkonferenz statt, u.a. nahm der russische Außenminister Sergej Lawrow teil.
Erdogan erklärte letzte Woche, dass die Türkei als Ort für direkte Friedensverhandlungen bereit stehe. Lawrow wurde danach gefragt, er hat laut Deutschlandfunk nicht zugestimmt und stattdessen erneut von einem "neo-nazistischen Staat" in der Ukraine gesprochen, vor der Russland die Russen schützen müsse. Nunja...
Es stimmt für mich, morgen könnte schon Frieden sein, wenn Russland es wollen würde. Aber gut, kann man als naiv ansehen, diese Sichtweise. Aber wie naiv und letztlich auch zynisch ist dann die Annahme, dass Putin zu einer "Verhandlungslösung" bereit ist?
Man will nicht einmal dieses Angebot der Türkei auch nur beraten, nicht einmal zu Verhandlungen als Feigenblatt ist man bereit. Warum auch - nach der Sichtweise Putins ist die Ukraine ein Nazistaat (Wahnsinn, so eine Aussage aus dem faschistischen Russland) und damit kann man überhaupt nicht verhandeln.
Natürlich wären Verhandlungen toll und erstrebenswert, aber es ist doch gänzlich unrealistisch. Dieses Unrealistische stört aber die Rufer nach Verhandlungen und "Man muss doch realistisch sein"-Fraktion dann interessanterweise nicht so sehr.
Minsk-Abkommen vergessen? Vergessen, dass es im Frühjahr 2022 Verhandlungen in eben dieser Türkei gab? Worauf der Deutschlandfunkbericht ebenfalls verwies, mit der Einordnung dass während dieser Verhandlungen (die höchstrangigen währen des Krieges, die Außenminister der Ukraine, Russlands und der Türkei nahmen teil) Mariupol massiv angegriffen wurde.
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Weil ja hier oft von "Verhandlungslösungen", "man müsse doch einmal realistisch sein" die Rede ist, heute morgen im Deutschlandfunk ging es um ein Angebot der Türkei. In Antalya fand gerade eine Diplomatenkonferenz statt, u.a. nahm der russische Außenminister Sergej Lawrow teil.
Erdogan erklärte letzte Woche, dass die Türkei als Ort für direkte Friedensverhandlungen bereit stehe. Lawrow wurde danach gefragt, er hat laut Deutschlandfunk nicht zugestimmt und stattdessen erneut von einem "neo-nazistischen Staat" in der Ukraine gesprochen, vor der Russland die Russen schützen müsse. Nunja...
Es stimmt für mich, morgen könnte schon Frieden sein, wenn Russland es wollen würde. Aber gut, kann man als naiv ansehen, diese Sichtweise. Aber wie naiv und letztlich auch zynisch ist dann die Annahme, dass Putin zu einer "Verhandlungslösung" bereit ist?
Man will nicht einmal dieses Angebot der Türkei auch nur beraten, nicht einmal zu Verhandlungen als Feigenblatt ist man bereit. Warum auch - nach der Sichtweise Putins ist die Ukraine ein Nazistaat (Wahnsinn, so eine Aussage aus dem faschistischen Russland) und damit kann man überhaupt nicht verhandeln.
Natürlich wären Verhandlungen toll und erstrebenswert, aber es ist doch gänzlich unrealistisch. Dieses Unrealistische stört aber die Rufer nach Verhandlungen und "Man muss doch realistisch sein"-Fraktion dann interessanterweise nicht so sehr.
Minsk-Abkommen vergessen? Vergessen, dass es im Frühjahr 2022 Verhandlungen in eben dieser Türkei gab? Worauf der Deutschlandfunkbericht ebenfalls verwies, mit der Einordnung dass während dieser Verhandlungen (die höchstrangigen währen des Krieges, die Außenminister der Ukraine, Russlands und der Türkei nahmen teil) Mariupol massiv angegriffen wurde.
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Genau. Zwischenzeitlich, das hast du leider vergessen zu erwähnen, hatte halt auch die Ukraine Verhandlungen kategorisch ausgeschlossen. Zu einem Zeitpunkt, als sie in einer noch wesentlich besseren Position als jetzt gewesen war.
Aber immer schön weiter die Schwarz/Weiß Sicht zementieren. Immer schön polarisieren. Das hilft ja erfahrungsgemäß in Konflikten am allerbesten.
Also am allerbesten in die totale Katastrophe!
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Genau. Zwischenzeitlich, das hast du leider vergessen zu erwähnen, hatte halt auch die Ukraine Verhandlungen kategorisch ausgeschlossen. Zu einem Zeitpunkt, als sie in einer noch wesentlich besseren Position als jetzt gewesen war.
Aber immer schön weiter die Schwarz/Weiß Sicht zementieren. Immer schön polarisieren. Das hilft ja erfahrungsgemäß in Konflikten am allerbesten.
Also am allerbesten in die totale Katastrophe!
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FrankenAdler schrieb:

Genau. Zwischenzeitlich, das hast du leider vergessen zu erwähnen, hatte halt auch die Ukraine Verhandlungen kategorisch ausgeschlossen. Zu einem Zeitpunkt, als sie in einer noch wesentlich besseren Position als jetzt gewesen war.
Aber immer schön weiter die Schwarz/Weiß Sicht zementieren. Immer schön polarisieren. Das hilft ja erfahrungsgemäß in Konflikten am allerbesten.
Also am allerbesten in die totale Katastrophe!


Glaubst Du denn wirklich und mich interessiert Deine realistische Sicht, Russland hätte sich auf konkrete Verhandlungen eingelassen in früheren Zeiten? Warum hätte das Russland machen sollen? Worin bestünde Russlands Erfolg in diesem Szenario?
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Russland benutzt den Leak, um Deutschland als Aggressor darzustellen. Deutschland plane mit der Taurus Lieferung an die Ukraine Angriffe auf Russland.
Eine Minute in Google hat mir auch schon die erste Webseite mit entsprechender Propaganda ausgespuckt.
https://www.wsws.org/de/articles/2024/03/04/leak-m04.html
Ich glaube, eben in den ZDF Nachrichten ein Zitat gehört zu haben. "Tod den deutschen Faschisten".

Es wird massiv versucht, die Unterstützer der Ukraine zu spalten. Und Putin versucht aktiv, in Russland ein Feindbild gegen Deutschland zu schüren.

Wer in diesem Krieg derzeit irgendwas von Verhandlungen mit Putin erzählt, der muss wirklich sehr ignorant sein, in seiner Blase gefangen oder aus welchem Grund auch immer die Realität nicht sehen.
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Russland benutzt den Leak, um Deutschland als Aggressor darzustellen. Deutschland plane mit der Taurus Lieferung an die Ukraine Angriffe auf Russland.
Eine Minute in Google hat mir auch schon die erste Webseite mit entsprechender Propaganda ausgespuckt.
https://www.wsws.org/de/articles/2024/03/04/leak-m04.html
Ich glaube, eben in den ZDF Nachrichten ein Zitat gehört zu haben. "Tod den deutschen Faschisten".

Es wird massiv versucht, die Unterstützer der Ukraine zu spalten. Und Putin versucht aktiv, in Russland ein Feindbild gegen Deutschland zu schüren.

Wer in diesem Krieg derzeit irgendwas von Verhandlungen mit Putin erzählt, der muss wirklich sehr ignorant sein, in seiner Blase gefangen oder aus welchem Grund auch immer die Realität nicht sehen.
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SamuelMumm schrieb:

Wer in diesem Krieg derzeit irgendwas von Verhandlungen mit Putin erzählt, der muss wirklich sehr ignorant sein, in seiner Blase gefangen oder aus welchem Grund auch immer die Realität nicht sehen.


Dazu passend die Sicht von Medwedew, Stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates Russlands.
Keine Ahnung, wie irgendjemand auf die Idee kommen kann, dass man zur Zeit mit diesen Faschisten verhandeln kann.

„Neue“ Karte Osteuropas: Medwedew stellt Plan zur Aufteilung der Ukraine vor

...wird die Region Winnyzja Rumänien zugeordnet, Uschgorod Ungarn und Lwiw, Iwano-Frankiwsk sowie Schytomyr Polen. Der Rest des Landes ...soll demnach künftig Russland angehören. Einzig ein kleines Territorium um die Hauptstadt Kiew soll demnach als Ukraine zurückbleiben.


Dafür gibt es sogar Widerspruch in Russland vom Duma Abgeordneten Sobolew.
Dumm nur, dass der in die falsche Richtung argumentiert.

„Unsere großen Vorfahren haben zunächst das Russische Imperium, dann die Sowjetunion zusammengefügt. Ich denke nicht, dass wir irgendjemand etwas abgeben sollten.“

https://www.tagesspiegel.de/internationales/neue-karte-osteuropas-medwedew-stellt-plan-zur-aufteilung-der-ukraine-vor-11308768.html
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Genau. Zwischenzeitlich, das hast du leider vergessen zu erwähnen, hatte halt auch die Ukraine Verhandlungen kategorisch ausgeschlossen. Zu einem Zeitpunkt, als sie in einer noch wesentlich besseren Position als jetzt gewesen war.
Aber immer schön weiter die Schwarz/Weiß Sicht zementieren. Immer schön polarisieren. Das hilft ja erfahrungsgemäß in Konflikten am allerbesten.
Also am allerbesten in die totale Katastrophe!
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FrankenAdler schrieb:

Genau. Zwischenzeitlich, das hast du leider vergessen zu erwähnen, hatte halt auch die Ukraine Verhandlungen kategorisch ausgeschlossen. Zu einem Zeitpunkt, als sie in einer noch wesentlich besseren Position als jetzt gewesen war.
Aber immer schön weiter die Schwarz/Weiß Sicht zementieren. Immer schön polarisieren. Das hilft ja erfahrungsgemäß in Konflikten am allerbesten.
Also am allerbesten in die totale Katastrophe!


Du weißt schon warum die Ukraine die Verhandlungen hat platzen lassen? Da war so was, in einem Vorort von Kiev, nennt sich Butcha, danach war das Maß voll für die Ukraine, und ehrlich, nach den Bildern hätte ich auch nicht mehr mit diesen Schlächtern reden wollen. Insbesondere da die Verantwortlichen dieses Masackers auch noch Orden für diese Grausamkeiten vom Chef persönlich bekommen hatten.
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Leute, mein Punkt ist nicht, dass ich irgendwelche Sympathien für das faschistische Russland unter Putin empfinde, für eine Aufteilung der Ukraine plädiere oder Russland moralisch das Recht einräume, die annektierten Gebiete behalten zu können.
Mein Punkt ist - und es macht mich ein bissl traurig das immer wieder betonen zu müssen um nicht wieder als "Putin-Freund" verunglimpft zu werden - dass die Ukraine Gefahr läuft, in den nächsten Monaten schleichend in die Defensive zu geraten, auf Grund der bröckelnden Unterstützung durch den Westen, bei gleichzeitig immensen Substanzverlust der Streitkräfte.
Wir sehen einen festgefahrenen Stellungskrieg, der durch die Kräfte der Ukraine (wir wissen das spätestens seit der kläglich gescheiterten Gegenoffensive) nicht aufgelöst werden kann. Derzeit sieht es so aus, dass die Ukrainer gerade so, unter großem Verlust von Material und Menschen, dazu in der Lage sind, die Stellungen zu halten. Russland hat sich weitgehend stabilisiert. Sowohl wirtschaftlich als auch militärisch - auch über geschickte Bündnispolitik.
Es deutet derzeit absolut nichts darauf hin, dass die Ukraine dazu in der Lage sein wird, die besetzten Gebiete zurückzuerobern.
Russland hat Zeit. Die von Wedge zitierten russischen Phantasien zur Ukraine werden so automatisch immer realistischer.

Wie steht es nun um die westliche Realpolitik?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1303434/umfrage/bilaterale-unterstuetzung-fuer-die-ukraine-im-ukraine-krieg/
Schaut man die Liste der  Unterstützer durch, wird deutlich: ernsthafte Unterstützung bekommt die Ukraine derzeit vor allem aus den USA, Deutschland und Großbritannien, siwie den Anreinern im Norden und Westen der Ukraine
Auffällig ist, dass die großen Volkswirtschaften in der EU deutlich zurückhaltend agieren. Macron mag populistischen Mist raushauen und von Truppen fabulieren, in der Realität leistet Frankreich gerade mal 8% von dem was Deutschland und 11,6% der britischen Unterstützung.
Italien, mehr noch Spanien bleiben im marginalen Bereich.
Und die USA die bisher das dreifache des deutschen Beitrags geleistet haben, drohen nun wegzufallen.
Was bedeutet das für die Ukraine?
Das bedeutet schlicht einen schleichenden Kollaps. Schon jetzt, reichen der Ukraine die vorhandenen militärischen Ressourcen kaum aus, um uneingeschränkt auch nur die defensiven Aufgaben bewältigen zu können. Bei einem weiteren errodieren der Unterstützung ist es eine Frage der Zeit, wann die Front einbricht.
Das ist dem Westen natürlich klar.
Man hat darauf gehofft, Putins Regime durch einen langwierigen Jrieg so stark schwächen zu können, dass Russlands Handlungsfähigkeit als Hegemonialmacht in Osteuropa und westlichen Asien stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
Das hat augenscheinlich nicht geklappt und daraus entsteht für Nato und EU ein Dilemma:
Die Ukraine preiszugeben und zuzusehen wie Russland das Land un einem langen, dreckigen Krieg pulverisiert würde auch bedeuten, als Bündnisse versagt zu haben, mit verheerender Außenwirkung. Gleichzeitig will man sich unter keinen Umständen in eine militärische Auseinandersetzung mit Russland ziehen lassen.
Also was tun?

Es wird wohl darauf hinauslaufen müssen, Putin gegenüber heftigste Entschlossenheit zu signalisieren.
Das würde bspw bedeuten, Ukraine und Moldau mit der Nato zu assoziieren, für die Restukraine Sicherheitsgarantien zu geben, in der Moldau Truppen zu stationieren, ggfls Moldau auch dabei unterstützen, Transnistrien wieder unter hoheitliche Kontrolle zu bringen.
Damit einher gehen müssen diplomatische Gespräche zur Vorbereitung von Verhandlungen, mit dem Ziel eines Waffenstillstandes, einer entmilitarisierten Zone und im ersten Schritt Sicherheitsgarantien Russlands für die Restukraine, die von Nato und EU mit Trupoenstationierungen und eigenen Sicherheitsgarantien untermauert werden müssen.
Wird das gelingen?
Nun ja. Die Alternativen sehen nicht besser aus. Derzeit befürchte ich, dass Putin bis zur USA Präserwahl abwartet, um dann im Falle eines Wahlgewinners Trump, in die Großoffensive zu gehen.
Die Zeit ist knapp - und spielt Putin in die Hände.
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Leute, mein Punkt ist nicht, dass ich irgendwelche Sympathien für das faschistische Russland unter Putin empfinde, für eine Aufteilung der Ukraine plädiere oder Russland moralisch das Recht einräume, die annektierten Gebiete behalten zu können.
Mein Punkt ist - und es macht mich ein bissl traurig das immer wieder betonen zu müssen um nicht wieder als "Putin-Freund" verunglimpft zu werden - dass die Ukraine Gefahr läuft, in den nächsten Monaten schleichend in die Defensive zu geraten, auf Grund der bröckelnden Unterstützung durch den Westen, bei gleichzeitig immensen Substanzverlust der Streitkräfte.
Wir sehen einen festgefahrenen Stellungskrieg, der durch die Kräfte der Ukraine (wir wissen das spätestens seit der kläglich gescheiterten Gegenoffensive) nicht aufgelöst werden kann. Derzeit sieht es so aus, dass die Ukrainer gerade so, unter großem Verlust von Material und Menschen, dazu in der Lage sind, die Stellungen zu halten. Russland hat sich weitgehend stabilisiert. Sowohl wirtschaftlich als auch militärisch - auch über geschickte Bündnispolitik.
Es deutet derzeit absolut nichts darauf hin, dass die Ukraine dazu in der Lage sein wird, die besetzten Gebiete zurückzuerobern.
Russland hat Zeit. Die von Wedge zitierten russischen Phantasien zur Ukraine werden so automatisch immer realistischer.

Wie steht es nun um die westliche Realpolitik?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1303434/umfrage/bilaterale-unterstuetzung-fuer-die-ukraine-im-ukraine-krieg/
Schaut man die Liste der  Unterstützer durch, wird deutlich: ernsthafte Unterstützung bekommt die Ukraine derzeit vor allem aus den USA, Deutschland und Großbritannien, siwie den Anreinern im Norden und Westen der Ukraine
Auffällig ist, dass die großen Volkswirtschaften in der EU deutlich zurückhaltend agieren. Macron mag populistischen Mist raushauen und von Truppen fabulieren, in der Realität leistet Frankreich gerade mal 8% von dem was Deutschland und 11,6% der britischen Unterstützung.
Italien, mehr noch Spanien bleiben im marginalen Bereich.
Und die USA die bisher das dreifache des deutschen Beitrags geleistet haben, drohen nun wegzufallen.
Was bedeutet das für die Ukraine?
Das bedeutet schlicht einen schleichenden Kollaps. Schon jetzt, reichen der Ukraine die vorhandenen militärischen Ressourcen kaum aus, um uneingeschränkt auch nur die defensiven Aufgaben bewältigen zu können. Bei einem weiteren errodieren der Unterstützung ist es eine Frage der Zeit, wann die Front einbricht.
Das ist dem Westen natürlich klar.
Man hat darauf gehofft, Putins Regime durch einen langwierigen Jrieg so stark schwächen zu können, dass Russlands Handlungsfähigkeit als Hegemonialmacht in Osteuropa und westlichen Asien stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
Das hat augenscheinlich nicht geklappt und daraus entsteht für Nato und EU ein Dilemma:
Die Ukraine preiszugeben und zuzusehen wie Russland das Land un einem langen, dreckigen Krieg pulverisiert würde auch bedeuten, als Bündnisse versagt zu haben, mit verheerender Außenwirkung. Gleichzeitig will man sich unter keinen Umständen in eine militärische Auseinandersetzung mit Russland ziehen lassen.
Also was tun?

Es wird wohl darauf hinauslaufen müssen, Putin gegenüber heftigste Entschlossenheit zu signalisieren.
Das würde bspw bedeuten, Ukraine und Moldau mit der Nato zu assoziieren, für die Restukraine Sicherheitsgarantien zu geben, in der Moldau Truppen zu stationieren, ggfls Moldau auch dabei unterstützen, Transnistrien wieder unter hoheitliche Kontrolle zu bringen.
Damit einher gehen müssen diplomatische Gespräche zur Vorbereitung von Verhandlungen, mit dem Ziel eines Waffenstillstandes, einer entmilitarisierten Zone und im ersten Schritt Sicherheitsgarantien Russlands für die Restukraine, die von Nato und EU mit Trupoenstationierungen und eigenen Sicherheitsgarantien untermauert werden müssen.
Wird das gelingen?
Nun ja. Die Alternativen sehen nicht besser aus. Derzeit befürchte ich, dass Putin bis zur USA Präserwahl abwartet, um dann im Falle eines Wahlgewinners Trump, in die Großoffensive zu gehen.
Die Zeit ist knapp - und spielt Putin in die Hände.
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FrankenAdler schrieb:

Russland hat sich weitgehend stabilisiert. Sowohl wirtschaftlich als auch militärisch - auch über geschickte Bündnispolitik.


Das halte ich für Propaganda.
Auch Russland kann nicht dauerhaft 1/3 des Etats in das Militär stecken bei gleichzeitig einbrechenden Einnahmen.
Die Rekrutieren inzwischen in "wohlhabenden" Gegenden, was ein absolutes Novum ist.

China fährt die Unterstützung mit Russland inzwischen runter, weil die eigene Probleme haben und ein bisschen angepisst sind, weil russische Pläne für einen Konflikt mit China geleakt sind (sind zwar älter, aber wohl noch aktuell) und die nuklearen Kapazitäten im Osten von Russland weiter aufgebaut werden.
Nordkorea hat anscheinend die Raketenlieferungen gestoppt.
Indien zieht sich auch zurück, weil die Bammel vor Sanktionen haben.

Hier also zu behaupten, dass da alles Sonnenschein wäre, nur weil die Diskussionen im Westen die Schlagzeilen bestimmen, während die anderen News auf Seite 5 untergehen, ist etwas einseitig.

https://www.fr.de/wirtschaft/indien-russland-oel-sanktionen-handel-wirtschaft-schattenflotte-zr-92865562.html


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Leute, mein Punkt ist nicht, dass ich irgendwelche Sympathien für das faschistische Russland unter Putin empfinde, für eine Aufteilung der Ukraine plädiere oder Russland moralisch das Recht einräume, die annektierten Gebiete behalten zu können.
Mein Punkt ist - und es macht mich ein bissl traurig das immer wieder betonen zu müssen um nicht wieder als "Putin-Freund" verunglimpft zu werden - dass die Ukraine Gefahr läuft, in den nächsten Monaten schleichend in die Defensive zu geraten, auf Grund der bröckelnden Unterstützung durch den Westen, bei gleichzeitig immensen Substanzverlust der Streitkräfte.
Wir sehen einen festgefahrenen Stellungskrieg, der durch die Kräfte der Ukraine (wir wissen das spätestens seit der kläglich gescheiterten Gegenoffensive) nicht aufgelöst werden kann. Derzeit sieht es so aus, dass die Ukrainer gerade so, unter großem Verlust von Material und Menschen, dazu in der Lage sind, die Stellungen zu halten. Russland hat sich weitgehend stabilisiert. Sowohl wirtschaftlich als auch militärisch - auch über geschickte Bündnispolitik.
Es deutet derzeit absolut nichts darauf hin, dass die Ukraine dazu in der Lage sein wird, die besetzten Gebiete zurückzuerobern.
Russland hat Zeit. Die von Wedge zitierten russischen Phantasien zur Ukraine werden so automatisch immer realistischer.

Wie steht es nun um die westliche Realpolitik?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1303434/umfrage/bilaterale-unterstuetzung-fuer-die-ukraine-im-ukraine-krieg/
Schaut man die Liste der  Unterstützer durch, wird deutlich: ernsthafte Unterstützung bekommt die Ukraine derzeit vor allem aus den USA, Deutschland und Großbritannien, siwie den Anreinern im Norden und Westen der Ukraine
Auffällig ist, dass die großen Volkswirtschaften in der EU deutlich zurückhaltend agieren. Macron mag populistischen Mist raushauen und von Truppen fabulieren, in der Realität leistet Frankreich gerade mal 8% von dem was Deutschland und 11,6% der britischen Unterstützung.
Italien, mehr noch Spanien bleiben im marginalen Bereich.
Und die USA die bisher das dreifache des deutschen Beitrags geleistet haben, drohen nun wegzufallen.
Was bedeutet das für die Ukraine?
Das bedeutet schlicht einen schleichenden Kollaps. Schon jetzt, reichen der Ukraine die vorhandenen militärischen Ressourcen kaum aus, um uneingeschränkt auch nur die defensiven Aufgaben bewältigen zu können. Bei einem weiteren errodieren der Unterstützung ist es eine Frage der Zeit, wann die Front einbricht.
Das ist dem Westen natürlich klar.
Man hat darauf gehofft, Putins Regime durch einen langwierigen Jrieg so stark schwächen zu können, dass Russlands Handlungsfähigkeit als Hegemonialmacht in Osteuropa und westlichen Asien stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
Das hat augenscheinlich nicht geklappt und daraus entsteht für Nato und EU ein Dilemma:
Die Ukraine preiszugeben und zuzusehen wie Russland das Land un einem langen, dreckigen Krieg pulverisiert würde auch bedeuten, als Bündnisse versagt zu haben, mit verheerender Außenwirkung. Gleichzeitig will man sich unter keinen Umständen in eine militärische Auseinandersetzung mit Russland ziehen lassen.
Also was tun?

Es wird wohl darauf hinauslaufen müssen, Putin gegenüber heftigste Entschlossenheit zu signalisieren.
Das würde bspw bedeuten, Ukraine und Moldau mit der Nato zu assoziieren, für die Restukraine Sicherheitsgarantien zu geben, in der Moldau Truppen zu stationieren, ggfls Moldau auch dabei unterstützen, Transnistrien wieder unter hoheitliche Kontrolle zu bringen.
Damit einher gehen müssen diplomatische Gespräche zur Vorbereitung von Verhandlungen, mit dem Ziel eines Waffenstillstandes, einer entmilitarisierten Zone und im ersten Schritt Sicherheitsgarantien Russlands für die Restukraine, die von Nato und EU mit Trupoenstationierungen und eigenen Sicherheitsgarantien untermauert werden müssen.
Wird das gelingen?
Nun ja. Die Alternativen sehen nicht besser aus. Derzeit befürchte ich, dass Putin bis zur USA Präserwahl abwartet, um dann im Falle eines Wahlgewinners Trump, in die Großoffensive zu gehen.
Die Zeit ist knapp - und spielt Putin in die Hände.
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FrankenAdler schrieb:

Damit einher gehen müssen diplomatische Gespräche zur Vorbereitung von Verhandlungen, mit dem Ziel eines Waffenstillstandes, einer entmilitarisierten Zone und im ersten Schritt Sicherheitsgarantien Russlands für die Restukraine, die von Nato und EU mit Trupoenstationierungen und eigenen Sicherheitsgarantien untermauert werden müssen.

Wie schon mehrfachst weiter oben von diversen Mitgliedern hier betont: NEIN!
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SamuelMumm schrieb:

Wer in diesem Krieg derzeit irgendwas von Verhandlungen mit Putin erzählt, der muss wirklich sehr ignorant sein, in seiner Blase gefangen oder aus welchem Grund auch immer die Realität nicht sehen.


Dazu passend die Sicht von Medwedew, Stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates Russlands.
Keine Ahnung, wie irgendjemand auf die Idee kommen kann, dass man zur Zeit mit diesen Faschisten verhandeln kann.

„Neue“ Karte Osteuropas: Medwedew stellt Plan zur Aufteilung der Ukraine vor

...wird die Region Winnyzja Rumänien zugeordnet, Uschgorod Ungarn und Lwiw, Iwano-Frankiwsk sowie Schytomyr Polen. Der Rest des Landes ...soll demnach künftig Russland angehören. Einzig ein kleines Territorium um die Hauptstadt Kiew soll demnach als Ukraine zurückbleiben.


Dafür gibt es sogar Widerspruch in Russland vom Duma Abgeordneten Sobolew.
Dumm nur, dass der in die falsche Richtung argumentiert.

„Unsere großen Vorfahren haben zunächst das Russische Imperium, dann die Sowjetunion zusammengefügt. Ich denke nicht, dass wir irgendjemand etwas abgeben sollten.“

https://www.tagesspiegel.de/internationales/neue-karte-osteuropas-medwedew-stellt-plan-zur-aufteilung-der-ukraine-vor-11308768.html
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Wedge schrieb:

...wird die Region Winnyzja Rumänien zugeordnet, Uschgorod Ungarn und Lwiw, Iwano-Frankiwsk sowie Schytomyr Polen. Der Rest des Landes ...soll demnach künftig Russland angehören. Einzig ein kleines Territorium um die Hauptstadt Kiew soll demnach als Ukraine zurückbleiben.


Auch das ist ja nicht viel anders als die Vorstellungen, die es innerhalb putinnaher Kreise bereits vor 15 Jahren gab.

Ich bin ja schon seit 2 Jahren dafür, dass wir Königsberg zurückfordern und Putins Regime trollen. Ich mein... nach deren Argumentationslinie steht es uns ja eigentlich auch zu.
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FrankenAdler schrieb:

Damit einher gehen müssen diplomatische Gespräche zur Vorbereitung von Verhandlungen, mit dem Ziel eines Waffenstillstandes, einer entmilitarisierten Zone und im ersten Schritt Sicherheitsgarantien Russlands für die Restukraine, die von Nato und EU mit Trupoenstationierungen und eigenen Sicherheitsgarantien untermauert werden müssen.

Wie schon mehrfachst weiter oben von diversen Mitgliedern hier betont: NEIN!
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SamuelMumm schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Damit einher gehen müssen diplomatische Gespräche zur Vorbereitung von Verhandlungen, mit dem Ziel eines Waffenstillstandes, einer entmilitarisierten Zone und im ersten Schritt Sicherheitsgarantien Russlands für die Restukraine, die von Nato und EU mit Trupoenstationierungen und eigenen Sicherheitsgarantien untermauert werden müssen.

Wie schon mehrfachst weiter oben von diversen Mitgliedern hier betont: NEIN!

Wie schon mehrfach hier gefragt: Und WAS STATTDESSEN?
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SamuelMumm schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Damit einher gehen müssen diplomatische Gespräche zur Vorbereitung von Verhandlungen, mit dem Ziel eines Waffenstillstandes, einer entmilitarisierten Zone und im ersten Schritt Sicherheitsgarantien Russlands für die Restukraine, die von Nato und EU mit Trupoenstationierungen und eigenen Sicherheitsgarantien untermauert werden müssen.

Wie schon mehrfachst weiter oben von diversen Mitgliedern hier betont: NEIN!

Wie schon mehrfach hier gefragt: Und WAS STATTDESSEN?
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Wie schon mehrfach beantwortet: Das entscheidet die Ukraine!

Wenn die weiter kämpfen wollen, und davon ist nun mal auszugehen, sollten sie mit Waffen und Munition unterstützt werden. Je effektiver beides, umso besser. Letzteres ist meine persönliche Ansicht.


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