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Ukraine-Krieg


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!
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Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.
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Russischer Generalmajor äußert sich zu Kriegszielen

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92058426/kampf-gegen-die-ganze-welt-russischer-generalmajor-erklaert-ziele.html

Nachdem sich russische Truppen aus der Region um Kiew zurückziehen mussten, rief Moskau die "zweite Phase" des Angriffskrieges aus. Zu deren Zielen äußerte sich nun ein General – so detailliert wie niemand zuvor.

Seine Äußerungen waren die bislang detailliertesten Angaben zu Russlands Zielen in der "zweiten Phase" des Militäreinsatzes. Sie scheinen zu bestätigen, dass Moskau auch die Eroberung der drittgrößten ukrainischen Stadt Odessa am Schwarzen Meer anstrebt. Damit wäre auch ein "Korridor nach Transnistrien" geschaffen, wo es "ebenfalls Fälle von Unterdrückung der russischsprachigen Bevölkerung" gebe, sagte er. Die Regierung der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau ist ebenso wie die Ukraine prowestlich.


Na da kündigt man ja gleich an wo es weiter geht wenn man mit der Ukraine fertig ist....
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Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.
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WürzburgerAdler schrieb:

Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.


Ganz Ehrlich? Willst du den Agressor klein bei geben? Wo macht er weiter´? Wen greift er als nächstes an? Solange die Ukraine sich weiter verteidigen will, bin ich auf der SEite der Ukraine! Fertig!
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Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.

Nein, der 1. WK entstand noch aus ganz anderen Dingen. Das Attentat war nur das Startsignal. Das Schachern um die Vorherrschaft auf der Welt und das Wettrüsten ging schon weit vorher los.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.

Nein, der 1. WK entstand noch aus ganz anderen Dingen. Das Attentat war nur das Startsignal. Das Schachern um die Vorherrschaft auf der Welt und das Wettrüsten ging schon weit vorher los.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.

Nein, der 1. WK entstand noch aus ganz anderen Dingen. Das Attentat war nur das Startsignal. Das Schachern um die Vorherrschaft auf der Welt und das Wettrüsten ging schon weit vorher los.

Äh... sagte ich doch.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.

Nein, der 1. WK entstand noch aus ganz anderen Dingen. Das Attentat war nur das Startsignal. Das Schachern um die Vorherrschaft auf der Welt und das Wettrüsten ging schon weit vorher los.

Äh... sagte ich doch.
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Du sagtest so entstand der 1. WK. Die Wege dahin entstanden aber schon vorher. Das Attentat war willkommen... ohne es hätte die Welt aber auch keine 5 Jahre mehr in Frieden existiert. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das sich das auf den jetzigen Ukraine Konflikt übertragen lässt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.


Ganz Ehrlich? Willst du den Agressor klein bei geben? Wo macht er weiter´? Wen greift er als nächstes an? Solange die Ukraine sich weiter verteidigen will, bin ich auf der SEite der Ukraine! Fertig!
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Vael schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!

Ganz wertfrei: genau so entstand der erste Weltkrieg.
Europa in einem Geflecht von Bündnissen und Beistandsverpflichtungen, da reichte dann das Attentat von Sarajewo, um eine Kettenreaktion auszulösen.
Russland ist nicht Serbien. Was im Kosovo ging, geht in der Ukraine nicht.


Ganz Ehrlich? Willst du den Agressor klein bei geben? Wo macht er weiter´? Wen greift er als nächstes an? Solange die Ukraine sich weiter verteidigen will, bin ich auf der SEite der Ukraine! Fertig!

Was ich will, steht überhaupt nicht zur Debatte. Und auf der Seite der Ukrainer bin ich auch.
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Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!
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Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!


Schon, aber man kann der ukrainischen Führung und der ukrainischen Bevölkerung gleichzeitig trotzdem mal die Frage stellen, die ich gerade auch gestellt habe... Was wollt Ihr denn realistisch erreichen? Und was könnt Ihr realistisch erreichen? Sie werden den Donbass nicht zurückbekommen, sie werden auch Mariupol nicht mehr zurückbekommen. Mit jedem Tag wird die Verhandlungsposition (wenn man das so nennen kann) schlechter als noch vor paar Wochen. Wenn die Ukraine diesen Weg geht und das ist ihr gutes Recht, dann ist es nach 2 Monaten auch mein gutes Recht aus reinem Kosten-Nutzen-Verhältnis die ukrainische Haltung mit Unverständnis zu begleiten.

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Du sagtest so entstand der 1. WK. Die Wege dahin entstanden aber schon vorher. Das Attentat war willkommen... ohne es hätte die Welt aber auch keine 5 Jahre mehr in Frieden existiert. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das sich das auf den jetzigen Ukraine Konflikt übertragen lässt.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Du sagtest so entstand der 1. WK. Die Wege dahin entstanden aber schon vorher. Das Attentat war willkommen... ohne es hätte die Welt aber auch keine 5 Jahre mehr in Frieden existiert. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das sich das auf den jetzigen Ukraine Konflikt übertragen lässt.

Nachtmahr, meine verkürzte Darstellung von der Genesis des WK1 ergänze ich gerne in beliebiger Länge. Ich sagte doch schon, dass ein Attentat reichte, um einen Weltenbrand zu entfachen.
Es gibt aber noch mehr Parallelen: angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen und der zahlreichen Beistandsverpflichtungen glaubte damals niemand daran, dass ein Europa umspannender Krieg möglich sein würde. Bis Österreich die Nerven verlor.
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Man kann trotzdem die Situation 1914 nicht wirklich mit heute vergleichen. Ganz andere Gesellschaften, ganz andere Haltungen zum Krieg, ganz andere militärische Möglichkeiten und ganz andere militärische Gegebenheiten.

Dazu noch viel mehr Bündnis-Wirrwarr als jetzt.

Wie gesagt... Ich gestehe den Ukrainern ihren Widerstand zu und im Gegensatz zu anderen Usern war ich nicht bereit Ende Februar schon zu empfehlen man möge doch das Handtuch werfen nur um kurzfristig ein paar Leben zu verschonen. Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Du sagtest so entstand der 1. WK. Die Wege dahin entstanden aber schon vorher. Das Attentat war willkommen... ohne es hätte die Welt aber auch keine 5 Jahre mehr in Frieden existiert. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht das sich das auf den jetzigen Ukraine Konflikt übertragen lässt.

Nachtmahr, meine verkürzte Darstellung von der Genesis des WK1 ergänze ich gerne in beliebiger Länge. Ich sagte doch schon, dass ein Attentat reichte, um einen Weltenbrand zu entfachen.
Es gibt aber noch mehr Parallelen: angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen und der zahlreichen Beistandsverpflichtungen glaubte damals niemand daran, dass ein Europa umspannender Krieg möglich sein würde. Bis Österreich die Nerven verlor.
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WürzburgerAdler schrieb:

Es gibt aber noch mehr Parallelen: angesichts der wirtschaftlichen Verflechtungen und der zahlreichen Beistandsverpflichtungen glaubte damals niemand daran, dass ein Europa umspannender Krieg möglich sein würde.

Gut, ich war damals nicht dabei. Aber da hab ich im Geschichtsunterricht in der Schule andere Sachen gelernt. So z.B. dass von allen Seiten quasi mit den Hufen gescharrt wurde, um endlich diesen Krieg los brechen zu können. Man hat nur auf einen Vorwand gewartet. Und voller Euphorie sind die ersten Soldaten in diesen Krieg gezogen. Aber gut, Geschichte wiederholt sich eh nie. Daher sind Vergleiche zu vor 110 Jahren eh nicht zielführend.
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Man kann trotzdem die Situation 1914 nicht wirklich mit heute vergleichen. Ganz andere Gesellschaften, ganz andere Haltungen zum Krieg, ganz andere militärische Möglichkeiten und ganz andere militärische Gegebenheiten.

Dazu noch viel mehr Bündnis-Wirrwarr als jetzt.

Wie gesagt... Ich gestehe den Ukrainern ihren Widerstand zu und im Gegensatz zu anderen Usern war ich nicht bereit Ende Februar schon zu empfehlen man möge doch das Handtuch werfen nur um kurzfristig ein paar Leben zu verschonen. Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.
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SGE_Werner schrieb:

Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.

Na ja, wenn Russland tatsächlich Odessa einnehmen möchte und einen Landkorridor bis nach Moldau anstrebt, bedeutet das das de facto Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer. Und das kann aus mehreren Gründen nicht im Interesse der Ukraine sein.
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Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!


Schon, aber man kann der ukrainischen Führung und der ukrainischen Bevölkerung gleichzeitig trotzdem mal die Frage stellen, die ich gerade auch gestellt habe... Was wollt Ihr denn realistisch erreichen? Und was könnt Ihr realistisch erreichen? Sie werden den Donbass nicht zurückbekommen, sie werden auch Mariupol nicht mehr zurückbekommen. Mit jedem Tag wird die Verhandlungsposition (wenn man das so nennen kann) schlechter als noch vor paar Wochen. Wenn die Ukraine diesen Weg geht und das ist ihr gutes Recht, dann ist es nach 2 Monaten auch mein gutes Recht aus reinem Kosten-Nutzen-Verhältnis die ukrainische Haltung mit Unverständnis zu begleiten.

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SGE_Werner schrieb:

dann ist es nach 2 Monaten auch mein gutes Recht aus reinem Kosten-Nutzen-Verhältnis die ukrainische Haltung mit Unverständnis zu begleiten.


Ob Du deren Haltung verstehst oder nicht, ist generell völlig ohne Belang. Schließlich bist nicht Du in der Position, dass deine Leute abgeschaltet werden und selbst bei Kapitulation ein Entkommen oder überleben nicht gesichert ist. Daher überlasse ich die Entscheidung, ob man aufgeben oder bis zum bitteren Ende kämpft, doch lieber den Betroffenen .
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FrankenAdler schrieb:

propain schrieb:

Ist das der Unterstützerkreis für Völkermord an den Ukrainern?

Dieser Spruch ist extrem geschmacklos!

Und ich finde das Schreiben, nach dem was alles schon passiert ist, geschmacklos.
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propain schrieb:

FrankenAdler schrieb:

propain schrieb:

Ist das der Unterstützerkreis für Völkermord an den Ukrainern?

Dieser Spruch ist extrem geschmacklos!

Und ich finde das Schreiben, nach dem was alles schon passiert ist, geschmacklos.

Und da unterstellst du den Schreibern einen Völkermord zu unterstützen?
Wenn das in einer Demokratie der Umgang mit Leuten ist, die eine andere Meinung vertreten, dann ist es vom Rufmord zur totalen Propaganda wie wir sie nur aus Autokratien kennen auch nicht mehr weit!
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SGE_Werner schrieb:

Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.

Na ja, wenn Russland tatsächlich Odessa einnehmen möchte und einen Landkorridor bis nach Moldau anstrebt, bedeutet das das de facto Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer. Und das kann aus mehreren Gründen nicht im Interesse der Ukraine sein.
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brodo schrieb:

Na ja, wenn Russland tatsächlich Odessa einnehmen möchte und einen Landkorridor bis nach Moldau anstrebt, bedeutet das das de facto Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer. Und das kann aus mehreren Gründen nicht im Interesse der Ukraine sein.        


Ich zitiere mich noch mal vom 23. Februar

SGE_Werner schrieb:

Ich möchte heute nur mal kurz den Link hinzufügen, den ich im alten Thread schon mal eingefügt hatte, weil er für mich eine relevante Information bzgl. Regionen und Stimmungsverhältnissen in der Ukraine zeigt.

Hierbei geht es um die Wahlergebnisse der Präsidentschaftswahl 2004 (Juschtschenko / Janukowytsch). Das zeigt gut auf, welche Teile des Landes eher Russland zuneigen und welche nicht und könnte auch in etwa die Konfliktlinien zeigen, wo es welchen Widerstand gegen die jeweiligen Ausrichtungen geben könnte...

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/71/Ukraine_Wahlen_2004_2.png


Nehm den blauen Bereich. Mir ist schon klar, dass Russland diesen Landkorridor gerne hätte.
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brodo schrieb:

Na ja, wenn Russland tatsächlich Odessa einnehmen möchte und einen Landkorridor bis nach Moldau anstrebt, bedeutet das das de facto Abschneiden der Ukraine vom Schwarzen Meer. Und das kann aus mehreren Gründen nicht im Interesse der Ukraine sein.        


Ich zitiere mich noch mal vom 23. Februar

SGE_Werner schrieb:

Ich möchte heute nur mal kurz den Link hinzufügen, den ich im alten Thread schon mal eingefügt hatte, weil er für mich eine relevante Information bzgl. Regionen und Stimmungsverhältnissen in der Ukraine zeigt.

Hierbei geht es um die Wahlergebnisse der Präsidentschaftswahl 2004 (Juschtschenko / Janukowytsch). Das zeigt gut auf, welche Teile des Landes eher Russland zuneigen und welche nicht und könnte auch in etwa die Konfliktlinien zeigen, wo es welchen Widerstand gegen die jeweiligen Ausrichtungen geben könnte...

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/71/Ukraine_Wahlen_2004_2.png


Nehm den blauen Bereich. Mir ist schon klar, dass Russland diesen Landkorridor gerne hätte.
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Zum einen weiß ich nicht, ob die Stimmung auch bei Teilen der russisch-sprachigen Bevölkerung in bestimmten Gebieten gekippt ist, da sich die Gewalt der russische Aggression ja auch gegen sie gerichtet hat.
Und wie gesagt: Ich glaube nicht, dass die Ukraine einer Lösung in Friedensverhandlungen zustimmen kann, in der sie komplett vom Schwarzen Meer abgeschnitten wäre.
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Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!


Schon, aber man kann der ukrainischen Führung und der ukrainischen Bevölkerung gleichzeitig trotzdem mal die Frage stellen, die ich gerade auch gestellt habe... Was wollt Ihr denn realistisch erreichen? Und was könnt Ihr realistisch erreichen? Sie werden den Donbass nicht zurückbekommen, sie werden auch Mariupol nicht mehr zurückbekommen. Mit jedem Tag wird die Verhandlungsposition (wenn man das so nennen kann) schlechter als noch vor paar Wochen. Wenn die Ukraine diesen Weg geht und das ist ihr gutes Recht, dann ist es nach 2 Monaten auch mein gutes Recht aus reinem Kosten-Nutzen-Verhältnis die ukrainische Haltung mit Unverständnis zu begleiten.

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SGE_Werner schrieb:

Vael schrieb:

Nun was die Ukraine will oder nicht, es ist die Sache der Ukraine, und wenn sie weiter kämpfen will, ist es unsere Pflicht sie zu unterstützen!


Schon, aber man kann der ukrainischen Führung und der ukrainischen Bevölkerung gleichzeitig trotzdem mal die Frage stellen, die ich gerade auch gestellt habe... Was wollt Ihr denn realistisch erreichen? Und was könnt Ihr realistisch erreichen? Sie werden den Donbass nicht zurückbekommen, sie werden auch Mariupol nicht mehr zurückbekommen. Mit jedem Tag wird die Verhandlungsposition (wenn man das so nennen kann) schlechter als noch vor paar Wochen. Wenn die Ukraine diesen Weg geht und das ist ihr gutes Recht, dann ist es nach 2 Monaten auch mein gutes Recht aus reinem Kosten-Nutzen-Verhältnis die ukrainische Haltung mit Unverständnis zu begleiten.


Die Heimat verteidigen, bis aufs Blut, bis zum letzten, und das tun sie Tapfer, haben die Sowjets übrigens auch, und wurden per Lend and Lease vollgepumpt bis sie das Glück wenden konnten.
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Man kann trotzdem die Situation 1914 nicht wirklich mit heute vergleichen. Ganz andere Gesellschaften, ganz andere Haltungen zum Krieg, ganz andere militärische Möglichkeiten und ganz andere militärische Gegebenheiten.

Dazu noch viel mehr Bündnis-Wirrwarr als jetzt.

Wie gesagt... Ich gestehe den Ukrainern ihren Widerstand zu und im Gegensatz zu anderen Usern war ich nicht bereit Ende Februar schon zu empfehlen man möge doch das Handtuch werfen nur um kurzfristig ein paar Leben zu verschonen. Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.
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SGE_Werner schrieb:

Man kann trotzdem die Situation 1914 nicht wirklich mit heute vergleichen. Ganz andere Gesellschaften, ganz andere Haltungen zum Krieg, ganz andere militärische Möglichkeiten und ganz andere militärische Gegebenheiten.

Dazu noch viel mehr Bündnis-Wirrwarr als jetzt.

Wie gesagt... Ich gestehe den Ukrainern ihren Widerstand zu und im Gegensatz zu anderen Usern war ich nicht bereit Ende Februar schon zu empfehlen man möge doch das Handtuch werfen nur um kurzfristig ein paar Leben zu verschonen. Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.


Ukraine kapituliert, ok, und was glaubst du passiert dann? Was passiert dann mit den Menschen in der Ukraine, die eine souveräne Ukraine wollen (also eigentlich fast alle)? Was die Russen im Stande sind zu machen, sollte doch mittlerweile bekannt sein, auch wenn es überhaupt nicht neu ist.

Und hört Putin dann auf, wenn die Ukraine kapituliert hat?

Ich bin sehr froh, dass wir die Ukraine unterstützen, wie wir sie unterstützen.

Was mir richtig Schiss macht ist die Wahl in Frankreich. Je nach Ausgang war es das dann mit einem vereinten Westen betreffend Sanktionen und Waffenlieferungen. Putin hat dann eine verbündete in unseren Reihen, eine Atommacht, die einzige Atommacht auf dem europäischen Festland. Ich mag mir die Konsequenzen gar nicht vorstellen, wo das noch alles hinführen wird. Hat der Zeitpunkt des Krieges evtl auch etwas mit der Wahl in Frankreich zu tun?

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In Eile: Bin voll bei Dir, hawischer!
Mädels, es kommen wieder bessere Zeiten!
Schönen Abend Euch 🙋‍♂️
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Den fatalistischen schrecklichen Zukunftsvisionen kann ich auch nicht teilen.
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SGE_Werner schrieb:

Man kann trotzdem die Situation 1914 nicht wirklich mit heute vergleichen. Ganz andere Gesellschaften, ganz andere Haltungen zum Krieg, ganz andere militärische Möglichkeiten und ganz andere militärische Gegebenheiten.

Dazu noch viel mehr Bündnis-Wirrwarr als jetzt.

Wie gesagt... Ich gestehe den Ukrainern ihren Widerstand zu und im Gegensatz zu anderen Usern war ich nicht bereit Ende Februar schon zu empfehlen man möge doch das Handtuch werfen nur um kurzfristig ein paar Leben zu verschonen. Aber aktuell frage ich mich schon, was die Ukraine noch erreichen will. Also ganz nüchtern betrachtet.


Ukraine kapituliert, ok, und was glaubst du passiert dann? Was passiert dann mit den Menschen in der Ukraine, die eine souveräne Ukraine wollen (also eigentlich fast alle)? Was die Russen im Stande sind zu machen, sollte doch mittlerweile bekannt sein, auch wenn es überhaupt nicht neu ist.

Und hört Putin dann auf, wenn die Ukraine kapituliert hat?

Ich bin sehr froh, dass wir die Ukraine unterstützen, wie wir sie unterstützen.

Was mir richtig Schiss macht ist die Wahl in Frankreich. Je nach Ausgang war es das dann mit einem vereinten Westen betreffend Sanktionen und Waffenlieferungen. Putin hat dann eine verbündete in unseren Reihen, eine Atommacht, die einzige Atommacht auf dem europäischen Festland. Ich mag mir die Konsequenzen gar nicht vorstellen, wo das noch alles hinführen wird. Hat der Zeitpunkt des Krieges evtl auch etwas mit der Wahl in Frankreich zu tun?

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Schönesge schrieb:

Hat der Zeitpunkt des Krieges evtl auch etwas mit der Wahl in Frankreich zu tun?

Der Zeitpunkt des Krieges hat Le Pen eher geschadet.


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