Kulturelle Aneignung: Was geht und was geht nicht?
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:13 Uhr um 16:13 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Aber wenn ich tiefer gehe und ich weiß, hier werden wir nicht einer Meinung sein, so komme ich zur Erkenntnis, eine gute Sache entwickelt sich in eine ungute Richtung. Ich weiß, Du unterstützt Luisa Neubauer, wenn sie sagt.
„Es ist Zeit für Systemfragen“ Es geht FFF heute nicht mehr nur um die Bekämpfung des Klimawandels sondern um den Systemwandel.
Wie häufig will man was abschaffen und sagt nicht, was genau soll dafür kommen. Wie soll das neue System aussehen?
Du bist ein belesener Mensch und kennst sicher Georg Büchners Dantons Tod. Mir geht es mit diesem Hinweis nicht um Erfolg oder Misserfolg der französischen Revolution, sondern um die Beschreibung der Entwicklung des menschlichen Verhaltens in Umbruchphasen.
Wohin führt die Systemfrage und wohin führt sie die Menschen? Solange ich darauf keine Antwort bekomme, bleibe ich kritisch.
Ich lebe in der Realität und möchte von Politikern regiert werden, die diese Realität einzuschätzen vermögen und danach ihre Handlungen ausrichten. Ja, und da sind nun mal Kompromisse in der realen Welt nötig. Das was Frau Neubauer im TAZ-Inzerview über Politikern wie Habeck sagt, mag ihrer Überzeugung entsprechen, ich erlaube mir meine Meinung und halte Neubauers Systemfrage und die politische Entwicklung der von ihr mitgeführten Bewegung für kritikwürdig.
https://taz.de/Luisa-Neubauer-ueber-Klima-und-Krisen/!5840373/
Zur Systemfrage: zugegeben, Systemfragen sind immer schwierig. Und die Frage "was steht stattdessen" ist immer berechtigt. Denn es geht um Neues Denken, das Aufgeben von Gewohnheiten oder Stereotypen, andere Verhaltensmuster und Hinterfragen von einstmals Gelerntem. Das fällt uns normalerweise eher schwer.
Dennoch gab und gibt es immer wieder Veränderungen, Veränderungen, die uns weiterbringen, im Denken wie im Handeln. Was das genau ist, erfahren wir oft erst später.
Die Wertigkeit von Systemfragen ist relativ einfach, indem man die Frage "cui bono" stellt. Ist die Antwort im Sinne der Allgemeinheit, höre ich hin - ist sie im Sinne des Veränderers, werde ich skeptisch.
Über menschliches Verhalten in Umbruchphasen sind wir uns einig. Eben weil uns Systemveränderungen so schwer fallen. Hilft aber alles nix. So lange das System veränderungswürdig ist.
Damit bin ich einverstanden unter der Voraussetzung eine Veränderung ist demokratisch legimentiert. "Die Straße" hat ihre Berechtigung, aber wer nicht Willens oder in der Lage ist zu sagen, was konkret die Systemänderung bedeutet und wie man diese erreichen will, muss mit Gegenwind rechnen.
Das gilt im besonderen auch für so FFF-Aktivisten in Hannover. Oder solche von Last Generation, die gerne ihre Hände auf Autobahnen kleben.
Darauf könnte man kommen, wenn man sich auch nur ansatzweise mal mit diesem Thema beschäftigen würden. Aber nein, es betrifft einen ja nicht, man wird und man wurde ja nicht jahunderte lang unterdrückt, gedemütigt und diskriminiert.
Dann kann sowas natürlich nur Rassentrennung sein und eine sehr böse Ideologie muss dahinter stecken.
Mehr Gerechtigkeit zu wollen, ist also eine Ideologie.
Ich finde eine Unterscheidung nach Hautfarben generell keine gute Idee, aus welchen Gründen auch immer. Punkt. HessiP hat ein gutes Argument gebracht, weshalb so etwas durchaus Sinn machen könnte.
Auf der Basis hätte ich gerne weiter darüber gesprochen. Aber dank dieses Beitrags lass ich es einfach, weil ich mich ja nicht mal "ansatzweise" mit dem Thema beschäftigt habe. Gut. In Ordnung. Thema für mich durch.
Das ist das Zielbild. Da es in unseren Köpfen aber faktisch anders aussah und vor allem aussieht, kann man das halt nicht einfach ignorieren. Insofern muss man sich dem stellen, auf ganz unterschiedlichen Ebenen, mit verschiedenenen Maßnahmen und Ansätzen. Man kann ja gerne Maßnahmen hinterfragen, da hat wohl keiner ein Problem damit. Wenn aber betroffene Menschen das Gefühl haben, dass ihnen etwas hilft, dann soll man sie es so machen lassen.
Hier aber direkt auf eine Gleichsetzung mit der brutalen Rassentrennung aus vergangenen Tagen Bezug zu nehmen, ohne dies weiter zu begründen, wie man auf diese Gleichsetzung nun kommt, ässt leider auf größtmögliche Ignoranz gegenüber dem Thema deinerseits schließen. Da ist dann eine Diskussion von Beginn an nicht einfach, auch wenn ich die Diskussion durch meine Antwort nicht verbessert habe. Den Schuh muss ich mir definitiv anziehen.
Ich finde eine Unterscheidung nach Hautfarben generell keine gute Idee, aus welchen Gründen auch immer. Punkt. HessiP hat ein gutes Argument gebracht, weshalb so etwas durchaus Sinn machen könnte.
Auf der Basis hätte ich gerne weiter darüber gesprochen. Aber dank dieses Beitrags lass ich es einfach, weil ich mich ja nicht mal "ansatzweise" mit dem Thema beschäftigt habe. Gut. In Ordnung. Thema für mich durch.
Das ist das Zielbild. Da es in unseren Köpfen aber faktisch anders aussah und vor allem aussieht, kann man das halt nicht einfach ignorieren. Insofern muss man sich dem stellen, auf ganz unterschiedlichen Ebenen, mit verschiedenenen Maßnahmen und Ansätzen. Man kann ja gerne Maßnahmen hinterfragen, da hat wohl keiner ein Problem damit. Wenn aber betroffene Menschen das Gefühl haben, dass ihnen etwas hilft, dann soll man sie es so machen lassen.
Hier aber direkt auf eine Gleichsetzung mit der brutalen Rassentrennung aus vergangenen Tagen Bezug zu nehmen, ohne dies weiter zu begründen, wie man auf diese Gleichsetzung nun kommt, ässt leider auf größtmögliche Ignoranz gegenüber dem Thema deinerseits schließen. Da ist dann eine Diskussion von Beginn an nicht einfach, auch wenn ich die Diskussion durch meine Antwort nicht verbessert habe. Den Schuh muss ich mir definitiv anziehen.
Zur Systemfrage: zugegeben, Systemfragen sind immer schwierig. Und die Frage "was steht stattdessen" ist immer berechtigt. Denn es geht um Neues Denken, das Aufgeben von Gewohnheiten oder Stereotypen, andere Verhaltensmuster und Hinterfragen von einstmals Gelerntem. Das fällt uns normalerweise eher schwer.
Dennoch gab und gibt es immer wieder Veränderungen, Veränderungen, die uns weiterbringen, im Denken wie im Handeln. Was das genau ist, erfahren wir oft erst später.
Die Wertigkeit von Systemfragen ist relativ einfach, indem man die Frage "cui bono" stellt. Ist die Antwort im Sinne der Allgemeinheit, höre ich hin - ist sie im Sinne des Veränderers, werde ich skeptisch.
Über menschliches Verhalten in Umbruchphasen sind wir uns einig. Eben weil uns Systemveränderungen so schwer fallen. Hilft aber alles nix. So lange das System veränderungswürdig ist.
Damit bin ich einverstanden unter der Voraussetzung eine Veränderung ist demokratisch legimentiert. "Die Straße" hat ihre Berechtigung, aber wer nicht Willens oder in der Lage ist zu sagen, was konkret die Systemänderung bedeutet und wie man diese erreichen will, muss mit Gegenwind rechnen.
Das gilt im besonderen auch für so FFF-Aktivisten in Hannover. Oder solche von Last Generation, die gerne ihre Hände auf Autobahnen kleben.