Bedenkenswert empfinde ich die Kommentare derer, denen die Methusalem-Anhänger unseres von allen geliebten Vereins mit ihren Erlebnissen auf die Nerven gehen.
Ich glaube das "Problem" ist eher, dass in einem Thread über das aktuelle Verhalten und der gegenseitige Umgang von/ mit Fans (alt und jung eingeschlossen) Geschichten ausschließlich von/ über früher eher deplatziert sind.
Es gibt mit nem etwaigen Geisterspiel vor der Brust und nem wöchentlichen - auf ein Neues - ggfs. genug Diskussionsbedarf über das hier und jetzt.
Tatsächlich fände ich persönlich so nen eigenen Thread über alte Erlebnisse anderer interessant und auch ein Stück weit Zeit-/ Fangeschichte. Hier passt's halt grad eher nicht rein.
Ich glaube das "Problem" ist eher, dass in einem Thread über das aktuelle Verhalten und der gegenseitige Umgang von/ mit Fans (alt und jung eingeschlossen) Geschichten ausschließlich von/ über früher eher deplatziert sind.
Es gibt mit nem etwaigen Geisterspiel vor der Brust und nem wöchentlichen - auf ein Neues - ggfs. genug Diskussionsbedarf über das hier und jetzt.
Hast ganz recht, ich lasse die Finger jetzt ruhen und hoffe, dass die Verursacher der ganzen Diskussion gegen Köln und auch in Zukunft vereinschädigendes Verhalten unterlassen. Das muß doch irgenwann in deren Kopf rein daß weder Geldstrafen und noch schlimmer, Zuschauerausschlüsse ausgesprochen werden.
Es ist einfach unfair daß die Mehrheit der Anhänger wegen Aktionen einer Minderheit leidet und unser Verein finanziell belastet wird. Jeder Cent Strafe könnte innerhalb des Vereins besser ausgegeben werden. Freuen wir uns auf eine schwere Saison mit vielen Terminen und unterstützen die SGE mit erlaubten Mitteln.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Naja Ende der 2000er gab's auch schonmal ausschweifende Pyro-Diskussionen unter den Fans, pro & contra, seinerzeit ja auch den Stimmungsboykott über mehrere Spiele, weil HB mal die Zügel etwas angezogen hatte.
So ganz heterogen war das damals sicher auch nicht.
So ganz heterogen war das damals sicher auch nicht.
Inwiefern? Weil es einen Boykott gab und sich dem viele angeschlossen haben? Spricht nicht die Diskussion vielmehr für die Heterogenität?
Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch Berichte, wo EFCs nachdrücklich daran gehindert wurden ihre Zaunfahne(n) aufzuhängen.
Und es gab meiner Erinnerung nach Support, ähnlich wie während der Corona-Spiele. Ebenso riesen Diskussionen dazu in Social Media und hier. Von nem geschlossenen harmonischem Boykott würde ich da also nicht sprechen. Aber alles rein subjektiv und Schnee von gestern.
So ganz heterogen war das damals sicher auch nicht.
Inwiefern? Weil es einen Boykott gab und sich dem viele angeschlossen haben? Spricht nicht die Diskussion vielmehr für die Heterogenität?
Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch Berichte, wo EFCs nachdrücklich daran gehindert wurden ihre Zaunfahne(n) aufzuhängen.
Und es gab meiner Erinnerung nach Support, ähnlich wie während der Corona-Spiele. Ebenso riesen Diskussionen dazu in Social Media und hier. Von nem geschlossenen harmonischem Boykott würde ich da also nicht sprechen. Aber alles rein subjektiv und Schnee von gestern.
Naja, was soll man dazu sagen? In Berlin ging es auch ohne Pyro. Keine Ahnung, warum die „aktive“ Fanszene in Berlin erst nach ca. 20 Minuten in den Block ist. Wird Gründe gegeben haben.
Mir persönlich stört auch gar nicht die Pyro. Mir geht auch grundsätzlich kein „Dickes-Eier-Gehabe“ auf den Sack. Das hat schon immer zu den Ultras gehört und darüber definieren sie sich seit 1997. Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Und ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben: Was einfach nicht geht, ist, dass irgendwelche „Möchtegerns“ auf Droge oder aufgrund sonstigen Persönlichkeitsstörungen, anderen jahrzehntelangen Eintracht-Fans vorschreiben wollen, wo sie sich im Block aufzuhalten haben, wo sie Erinnerungsfotos im Auswärtsstadion machen dürfen oder ob sie gerade bei irgendeinem Scheiß-Dauersingsang mit zu supporten haben.
Ich bin für wirklich viele Entwicklungen in der Frankfurter Fanszene dankbar, die die Ultras angestoßen haben. Es ist so viel besser, als zu verklärten G-Block-Zeiten. Da wird auch hier im Forum ganz schön viel verklärter Mist geschrieben. Der G-Block war unterm Strich in meinen Augen einfach ziemlich zum Kotzen.
Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden.
Genau wie diese Vollidioten, die Ordner verkloppen, die zum Mindestlohn ihren Job im Waldstadion machen. So was geht nicht und das ist asozial. Ohne wenn und aber! Und dafür gibt es keine einzige Entschuldigung. Kein einziger Ultra-Kodex rechtfertigt so einen Scheiß!
Und wenn es in der CL zum Geisterspiel kommt, aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Deppen, wird es in der Eintracht-Kurve richtig Stress geben. Das wäre ne Zerreißprobe, dagen war Mailand vor ein paar Jahren ein Kindergeburtstag. Bin gespant, in wie weit da einzelne "Protagonisten" breit sind, es auf die Spitze zu treiben.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Danke für dein Statement. Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Mir ist schon klar das man nicht immer alles zu 100% verhindern kann und ein gewisses Rebellentum zu unserer Szene einfach dazugehört. Aber ein gewisser, grob abgesteckter, Rahmen sollte doch irgendwie einzuhalten sein... also wenn ich Reschke oder Hellmann wäre hätte ich schon ein sehr großes Problem mit dieser Einstellung und Herangehensweise. Nur mit der Schulter zucken weil es ja schon immer so war und so tun als wäre nix passiert? Puh....
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry.
Danke dir für deine Erwiderung, der ich vieles abgewinnen kann. Und danke dir für deine Beteiligung an der Diskussion hier. Du sprichst vieles richtige an.
Ich hab gerade einen Betriebsausflug mit Freibier hinter mir und würde daher morgen eine Versuch einer fundierten Antwort starten. Heute führt das bei mir zu nix mehr.
Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Ich hab auch applaudiert, weil unser Support bis dahin ein Witz war. Klar waren in HZ2 auch wieder 15min Singsang, aber das passiert. Diese Unterstützung der Fans hat mich auch immer zum "Fansein" begeistert. Rechtfertigt natürlich nicht das dumme Verhalten einiger, die hier ausgiebig besprochen wurde. In Berlin hatte ich auch kurz Sorge, dass gezündelt wird, als einige unter ner Blockfahne verschwanden 😅
Hoffe das wird einfach in nicht allzuferner Zukunft reguliert, dass man zB kontrolliert abbrennen darf. Dann kann man auch mega harte Strafen auferlegen, sobald die Pyrotechnik den Block verlässt.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen.
Da hast du natürlich recht. Diskussionen dieser Art gibt es seit über 20 Jahren in unterschiedlichen Ausprägungen. Mir selbst geht es auch gar nicht um Pyro. Das ist mir egal, solange nix auf Menschen geschossen wird. Um was es mir ging sind eher persönliche Erfahrungen in letzter Zeit, die sich auf diese Passage hier beziehen:
Maxfanatic schrieb:
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Als Beispiel ein persönliches Erlebnis aus Barcelona: Ein Kumpel wollte von mir ein Erinnerungsfoto vor dem Spiel im Camp Nou machen. Auf dem Bild war nur ich zu sehen und das weite Stadionrund. Es war wirklich keine einzige andere Person darauf zu identifizieren. Einfach nur als Erinnerung gedacht, weil so ein Auswärtsspiel vermutlich einmalig bleiben wird. Jedenfalls kommt ein Typ, schätzungsweise halb so alt wie ich hervorgeschossen und schlägt meinem Kumpel das Handy aus der Hand und brüllt ihn an: "Hier wird nicht fotografiert, du H.urensohn!". Wir haben das Handy aufgehoben und das Gespräch mit dem Typen gesucht. Ich hielt ihm das Handy hin und wollte ihm das Foto auf dem ramponierten Display zeigen, dass darauf nix schlimmes zu sehen ist. Er meinte zu mir "Laber mich nicht voll du Hu.rensohn und geht weiter hoch, was steht ihr denn hier unten rum, was bildet ihr euch ein, wer ihr seid!!??" Dialogbereitschaft also null vorhanden, obwohl ich mich wirklich im Griff hatte und freundlich mit ihm geredet habe.
Das sind Situationen, die hatte ich früher nicht im Eintracht-Block. Mag sein, dass ich früher einfach Glück hatte und nur mit den umgänglichen Leuten aus der aktiven Fanszene in Berührung kam und jetzt halt zwei-dreimal zufällig einfach an die Voll-Assis. geraten bin. Meine rein subjektive Schlussfolgerung ist halt die, dass der Ton rauer und respektloser geworden ist.
Und um das klar zu stellen: Ich kann es zu 100 % nachvollziehen, warum die Ultras nicht wollen, dass unten in der Kurve großartig gefilmt oder fotografiert wird. Dafür gibt es gute Gründe. Und sogenannte "Influencer" und Internet-Selbstdarsteller haben im Stadion nix verloren. Und es geht mir auch nicht darum, dass der Spacken in Barcelona halb so alt war wie ich und ich vermutlich schon zur Eintracht gefahren bin, als der noch nicht mal im Sack von seinem Vadder war. Es geht mir um Respekt und vernünftigen Umgang untereinander. Völlig unabhängig vom Alter. Und erst Recht möchte ich niemandem Grenzüberschreitungen oder ein "übers Ziel hinaus schießen" absprechen, solange dadurch kein großer Schaden für unbeteiligte bei raus kommt. Aber Leute die sich so wenig im Griff haben, zu viel Testosteron oder einfach keine Impulskontrolle oder was weiß ich für ein Problem haben, die haben nach meinem Verständnis nix in der Eintracht-Kurve verloren. Die sind nicht Eintracht Frankurt. Genau so wie die Deppen, die einen Ordner, der im Waldstadion knapp über Mindestlohn einfach seinen Job macht, verkloppen. Sowas ist nicht cool oder ehrenhaft, das ist einfach asozial und ehrenlos. Zumindest nach meinem Verständnis.
Maxfanatic schrieb:
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Das sehe ich ähnlich. Es stimmt, dass das Stadionpublikum im großen und ganzen eher den Schulterschluss mit den Ultras sucht, sie zu schätzen weiß und über viele Dinge hinweg sieht, die auf Empörungs-Facebook, im Eintracht Forum oder in der Springerpresse weitaus vernichtender beurteilt werden. Auch ist es trotz Mailand und Corona und was sonst noch alles war immer wieder gelungen, die Kurve nicht zu spalten. Das ist sehr gut so, Und ich hoffe, dass der aktiven Fanszene daran gelegen ist, dass es in Frankfurt so bleibt.
Dass es in Helsinki friedlich und ohne Pyro ablief war aufgrund der Zusammensetzung der dort anwesenden Fans völlig logisch ...
Das Heimspiel gegen Antwerpen scheint schon vergessen zu werden. In diesem Spiel liegt zur Erinnerung die Grundlage für die aktuelle Diskussion und da waren die Bösen ebenfalls nicht anwesend. Deine Schlussfolgerung „völlig logisch“ ist also gar nicht so logisch…
Dass es in Helsinki friedlich und ohne Pyro ablief war aufgrund der Zusammensetzung der dort anwesenden Fans völlig logisch ...
Das Heimspiel gegen Antwerpen scheint schon vergessen zu werden. In diesem Spiel liegt zur Erinnerung die Grundlage für die aktuelle Diskussion und da waren die Bösen ebenfalls nicht anwesend. Deine Schlussfolgerung „völlig logisch“ ist also gar nicht so logisch…
Ich kann dieses weit entfernte (schwer zu erreichende und sehr teure) europäische Supercupspiel nicht mit einem Gruppenphase-Heimspiel vergleichen. Das wäre für mich ein Äpfel-/Birnen-Vergleich.
Es war gefühlt zu >99% der freundlichst mögliche Teil unserer Fanszene unterwegs, so zumindest meine Wahrnehmung am Flughafen, in der Bahn, in der Stadt beim Bummeln und Sightseeing, im Restaurant, beim Fanfest, beim Fanmarsch und im Stadion.
Wer sich daneben benahm fiel auch schnell auf. Da es selbst dem widerlichsten Typen irgendwann zu peinlich ist, wenn er sich nicht in der Anonymität verstecken kann und sich auf dem Präsentierteller zum Vollhorst macht, haben sich die paar Jungs (das waren sehr wenige), die bei anderen Voraussetzungen möglicherweise eher über die Stränge geschlagen hätten, doch sehr zurückgehalten, bzw. wurden dies von ihren Freunden.
Dass es in Helsinki friedlich und ohne Pyro ablief war aufgrund der Zusammensetzung der dort anwesenden Fans völlig logisch ...
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Danke für dein Statement. Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Mir ist schon klar das man nicht immer alles zu 100% verhindern kann und ein gewisses Rebellentum zu unserer Szene einfach dazugehört. Aber ein gewisser, grob abgesteckter, Rahmen sollte doch irgendwie einzuhalten sein... also wenn ich Reschke oder Hellmann wäre hätte ich schon ein sehr großes Problem mit dieser Einstellung und Herangehensweise. Nur mit der Schulter zucken weil es ja schon immer so war und so tun als wäre nix passiert? Puh....
Danke für dein Statement. Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Ja, ich denke so ist das tatsächlich. Das heißt nicht, dass das "akzeptiert" werden muss und nicht kritisiert werden darf und soll, aber meine Schlussfolgerung aus den letzten 20 Jahren ist: Vermutlich werden das weder du, noch Axel Hellmann, noch ich, noch sonst jemand letztlich verhindern können. Natürlich kann man mit aller ordnungspolitischen Macht dagegen vorgehen. Damit erreicht man möglicherweise (!) dieses Ziel, wird aber unweigerlich damit auch viele andere Dinge und Ausprägungen mit "abräumen". Extrembeispiel: England. Oder übrigens auch besagter Supercup in Helsinki, den Beiträgen hier zufolge ja der offenbar tollste Eintracht-Fanauftritt jemals. Ich habe allein 5-6 Leute gesehen, die teilweise unter massiver Gewalt von Ordnern aus dem Stadion entfernt wurden, weil sie geraucht oder Bier getrunken haben. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das in einem Eintracht-Auswärtsblock möglich sein würde.
Es ist einfach illusorisch, immer wieder der Utopie einer emotionalen, fanatischen und außergewöhnlichen Fankurve nachzuhängen, die sich immer strikt an alle Regeln hält. Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders. Für manche ist es (s.o.) bereits rauchen, stehen oder trinken im Block, für manche das präsentieren von Fanutensilien, für manche fliegende Becher, für manche Pyrotechnik, für manche erst fliegende Pyrotechnik, für manche Beleidigungen, für manche Attacken auf gegnerische Fans, für manche Sexismus, manche stört schon die Symbolik von Fahnen, usw. usf. Und eine Fankurve ohne manche solcher Begleiterscheinungen wird es eben nicht geben. Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen". Und tatsächlich wird das auch durch möglichst polarisierende oder aufgeregte Debatten darüber nicht abgeschwächt - eher im Gegenteil.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Danke für dein Statement. Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Mir ist schon klar das man nicht immer alles zu 100% verhindern kann und ein gewisses Rebellentum zu unserer Szene einfach dazugehört. Aber ein gewisser, grob abgesteckter, Rahmen sollte doch irgendwie einzuhalten sein... also wenn ich Reschke oder Hellmann wäre hätte ich schon ein sehr großes Problem mit dieser Einstellung und Herangehensweise. Nur mit der Schulter zucken weil es ja schon immer so war und so tun als wäre nix passiert? Puh....
Danke für dein Statement. Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Ja, ich denke so ist das tatsächlich. Das heißt nicht, dass das "akzeptiert" werden muss und nicht kritisiert werden darf und soll, aber meine Schlussfolgerung aus den letzten 20 Jahren ist: Vermutlich werden das weder du, noch Axel Hellmann, noch ich, noch sonst jemand letztlich verhindern können. Natürlich kann man mit aller ordnungspolitischen Macht dagegen vorgehen. Damit erreicht man möglicherweise (!) dieses Ziel, wird aber unweigerlich damit auch viele andere Dinge und Ausprägungen mit "abräumen". Extrembeispiel: England. Oder übrigens auch besagter Supercup in Helsinki, den Beiträgen hier zufolge ja der offenbar tollste Eintracht-Fanauftritt jemals. Ich habe allein 5-6 Leute gesehen, die teilweise unter massiver Gewalt von Ordnern aus dem Stadion entfernt wurden, weil sie geraucht oder Bier getrunken haben. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das in einem Eintracht-Auswärtsblock möglich sein würde.
Es ist einfach illusorisch, immer wieder der Utopie einer emotionalen, fanatischen und außergewöhnlichen Fankurve nachzuhängen, die sich immer strikt an alle Regeln hält. Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders. Für manche ist es (s.o.) bereits rauchen, stehen oder trinken im Block, für manche das präsentieren von Fanutensilien, für manche fliegende Becher, für manche Pyrotechnik, für manche erst fliegende Pyrotechnik, für manche Beleidigungen, für manche Attacken auf gegnerische Fans, für manche Sexismus, manche stört schon die Symbolik von Fahnen, usw. usf. Und eine Fankurve ohne manche solcher Begleiterscheinungen wird es eben nicht geben. Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen". Und tatsächlich wird das auch durch möglichst polarisierende oder aufgeregte Debatten darüber nicht abgeschwächt - eher im Gegenteil.
Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Maxfanatic schrieb:
Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen".
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Es ist einfach illusorisch, immer wieder der Utopie einer emotionalen, fanatischen und außergewöhnlichen Fankurve nachzuhängen, die sich immer strikt an alle Regeln hält. Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders. Für manche ist es (s.o.) bereits rauchen, stehen oder trinken im Block, für manche das präsentieren von Fanutensilien, für manche fliegende Becher, für manche Pyrotechnik, für manche erst fliegende Pyrotechnik, für manche Beleidigungen, für manche Attacken auf gegnerische Fans, für manche Sexismus, manche stört schon die Symbolik von Fahnen, usw. usf. Und eine Fankurve ohne manche solcher Begleiterscheinungen wird es eben nicht geben. Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen". Und tatsächlich wird das auch durch möglichst polarisierende oder aufgeregte Debatten darüber nicht abgeschwächt - eher im Gegenteil.
Niemand möchte eine gleichgeschaltete, langweilige Fanszene, oder sagen wir mal lieber "fast" niemand. Gerade hier in ffm wird doch über vieles hinweggesehen was bei anderen Vereinen vermutlich deutlich stärker skandalisiert wird. Pyro im Block ist weitesgehend akzeptiert, verunglimpfende Banner werden weitesgehend akzeptiert, die Auflagen was Choreos und Fahnen angeht sind bei anderen Vereinen vermutlich strenger (ist aber nur eine Einschätzung von mir), sogar das regelmäßige Betreten des Innenraums wird akzeptiert. Innerhalb der Kurve gibt es viele Freiheiten... gerade die Reisen durch Europa haben doch gezeigt das wir uns vergleichsweise in einem Schlaraffenland für Fans befinden. Montagsspiele sind abgeschafft, Kollektivstrafen gibt es in Deutschland kaum noch, die NWK wird erweitert, im Europacup gibt es wieder Stehplätze (das habe ich noch vor 5 Jahren für eine Utopie gehalten), nicht alle Entwicklungen was Fankultur angeht sind schlecht.
Ich würde mir wünschen das man dies auch mal wertschätzt. Mich treibt das Gefühl um das man zur Zeit versucht die Grenzen auszutesten und wie weit man diese noch verschieben kann. Das könnte allerdings ein Eigentor werden. Beuth war gegen Bayern auch im Stadion....
Danke für dein Statement. Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Ja, ich denke so ist das tatsächlich. Das heißt nicht, dass das "akzeptiert" werden muss und nicht kritisiert werden darf und soll, aber meine Schlussfolgerung aus den letzten 20 Jahren ist: Vermutlich werden das weder du, noch Axel Hellmann, noch ich, noch sonst jemand letztlich verhindern können. Natürlich kann man mit aller ordnungspolitischen Macht dagegen vorgehen. Damit erreicht man möglicherweise (!) dieses Ziel, wird aber unweigerlich damit auch viele andere Dinge und Ausprägungen mit "abräumen". Extrembeispiel: England. Oder übrigens auch besagter Supercup in Helsinki, den Beiträgen hier zufolge ja der offenbar tollste Eintracht-Fanauftritt jemals. Ich habe allein 5-6 Leute gesehen, die teilweise unter massiver Gewalt von Ordnern aus dem Stadion entfernt wurden, weil sie geraucht oder Bier getrunken haben. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das in einem Eintracht-Auswärtsblock möglich sein würde.
Es ist einfach illusorisch, immer wieder der Utopie einer emotionalen, fanatischen und außergewöhnlichen Fankurve nachzuhängen, die sich immer strikt an alle Regeln hält. Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders. Für manche ist es (s.o.) bereits rauchen, stehen oder trinken im Block, für manche das präsentieren von Fanutensilien, für manche fliegende Becher, für manche Pyrotechnik, für manche erst fliegende Pyrotechnik, für manche Beleidigungen, für manche Attacken auf gegnerische Fans, für manche Sexismus, manche stört schon die Symbolik von Fahnen, usw. usf. Und eine Fankurve ohne manche solcher Begleiterscheinungen wird es eben nicht geben. Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen". Und tatsächlich wird das auch durch möglichst polarisierende oder aufgeregte Debatten darüber nicht abgeschwächt - eher im Gegenteil.
Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Maxfanatic schrieb:
Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen".
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Ich beschreibe hier lediglich, dass es verschiedenste Grenzüberschreitungen gibt und diese von einzelnen Fans, der Öffentlichkeit und Internetschreibern unterschiedlich bewertet werden. Oder irre ich da? Ja, auch eine "Kultur des Stehens und des Saufens" ist dort, wo sie nicht gestattet ist (England, Spanien, Supercup...), eine Grenzüberschreitung, illegal, der erste Weg hin zur Anarchie. Trotzdem findet das die überwiegende Mehrheit der Eintrachtfans offenbar richtig und vertretbar. Oder irre ich da? Von nichts anderem sprach ich. Dass ich eine anarchische Kurve lieber habe als das englische Fußballpublikum dürfte kein Geheimnis sein.
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Die schreiben das dann ja auch gerne alle naslang ins Internet. Es gibt aber aus der Vergangenheit nun wahrlich genügend Beispiele, dass der Anteil derer, die ins Stadion gehen, weil dort nicht nur Hansjosef Lederhut und sein Kumpel knoddernd auf der Tribüne sitzen, nicht so fürchterlich gering ist. In dem Fall sind sie dann vermutlich auch ein Opfer des Kapitalismus und kriegen ihr Bedürfnis nicht erfüllt, weil die bunten und lauten Kurven dann doch mehr hermachen und besser zu vermarkten sind. Auf der anderen Seite soll es auch Eintrachtfans geben, die hier am liebsten ins Stadion gehen würden, wie in den USA zum Superbowl, mit Halbzeitshow, Powerparty und zig dummen Spielchen. Und was machen wir jetzt mit denen? Und vor allem: Vielleicht wäre das auch schon so, wenn es die Ultrakultur nicht gäbe (guck dir mal das Spiel bei West Ham an, mit Einpeitscher-DJ und Feuershow...). Wären Hansjosef Lederhut und du dann glücklicher? Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Maxfanatic schrieb:
Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen".
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Ich beschreibe hier lediglich, dass es verschiedenste Grenzüberschreitungen gibt und diese von einzelnen Fans, der Öffentlichkeit und Internetschreibern unterschiedlich bewertet werden. Oder irre ich da? Ja, auch eine "Kultur des Stehens und des Saufens" ist dort, wo sie nicht gestattet ist (England, Spanien, Supercup...), eine Grenzüberschreitung, illegal, der erste Weg hin zur Anarchie. Trotzdem findet das die überwiegende Mehrheit der Eintrachtfans offenbar richtig und vertretbar. Oder irre ich da? Von nichts anderem sprach ich. Dass ich eine anarchische Kurve lieber habe als das englische Fußballpublikum dürfte kein Geheimnis sein.
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Die schreiben das dann ja auch gerne alle naslang ins Internet. Es gibt aber aus der Vergangenheit nun wahrlich genügend Beispiele, dass der Anteil derer, die ins Stadion gehen, weil dort nicht nur Hansjosef Lederhut und sein Kumpel knoddernd auf der Tribüne sitzen, nicht so fürchterlich gering ist. In dem Fall sind sie dann vermutlich auch ein Opfer des Kapitalismus und kriegen ihr Bedürfnis nicht erfüllt, weil die bunten und lauten Kurven dann doch mehr hermachen und besser zu vermarkten sind. Auf der anderen Seite soll es auch Eintrachtfans geben, die hier am liebsten ins Stadion gehen würden, wie in den USA zum Superbowl, mit Halbzeitshow, Powerparty und zig dummen Spielchen. Und was machen wir jetzt mit denen? Und vor allem: Vielleicht wäre das auch schon so, wenn es die Ultrakultur nicht gäbe (guck dir mal das Spiel bei West Ham an, mit Einpeitscher-DJ und Feuershow...). Wären Hansjosef Lederhut und du dann glücklicher? Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Letztendlich geht es doch um die Frage, wieso es die Kurve nicht schafft auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen zu verzichten. On top vielleicht noch Gewalt im unmittelbaren Stadionbereich.
Ich denke die meisten, auch von den aktiven Fans haben bei diesen Dingen einen breiten Konsens.
Warum duldet man so etwas? Bei anderen Dingen wird doch auch mal schnell selbstgereinigt.
Dann hätten wir weniger Diskussionen, vermutlich kein Geisterspiel vor der Brust und alle anderen selbsternannten "Freiheiten" könnten ausgelebt werden. Auch Pyro- wenn auch weiterhin verboten und sanktionsbehaftet.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Nichts von alldem, was du da so in den Ring wirfst. Weder Superbowl noch Rauchtöpfe, weder Anarchie noch Polizei, weder Einpeitscher-DJ noch UEFA-Feuerwerk. Und schon gar kein Leiergesang, Fans auf dem Rasen und Rauch vor den Toren. Das alles geht mir am A... vorbei. Ich will, du wirst jetzt gleich furchtbar lachen - Fußball sehen.
Es gab schon ausverkaufte Stadien vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Es gab schon Stimmung im Stadion vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Die Atmosphäre eines brodelnden Stadions habe ich lange vor den Ultras kennengelernt. Nehmt euch nicht so wichtig. Ihr Wichte. 😉
Ach so, meine Konsequenz: die habe ich längst gezogen. Dreimal darfst du raten, wie sie aussah.
Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Ich beschreibe hier lediglich, dass es verschiedenste Grenzüberschreitungen gibt und diese von einzelnen Fans, der Öffentlichkeit und Internetschreibern unterschiedlich bewertet werden. Oder irre ich da? Ja, auch eine "Kultur des Stehens und des Saufens" ist dort, wo sie nicht gestattet ist (England, Spanien, Supercup...), eine Grenzüberschreitung, illegal, der erste Weg hin zur Anarchie. Trotzdem findet das die überwiegende Mehrheit der Eintrachtfans offenbar richtig und vertretbar. Oder irre ich da? Von nichts anderem sprach ich. Dass ich eine anarchische Kurve lieber habe als das englische Fußballpublikum dürfte kein Geheimnis sein.
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Die schreiben das dann ja auch gerne alle naslang ins Internet. Es gibt aber aus der Vergangenheit nun wahrlich genügend Beispiele, dass der Anteil derer, die ins Stadion gehen, weil dort nicht nur Hansjosef Lederhut und sein Kumpel knoddernd auf der Tribüne sitzen, nicht so fürchterlich gering ist. In dem Fall sind sie dann vermutlich auch ein Opfer des Kapitalismus und kriegen ihr Bedürfnis nicht erfüllt, weil die bunten und lauten Kurven dann doch mehr hermachen und besser zu vermarkten sind. Auf der anderen Seite soll es auch Eintrachtfans geben, die hier am liebsten ins Stadion gehen würden, wie in den USA zum Superbowl, mit Halbzeitshow, Powerparty und zig dummen Spielchen. Und was machen wir jetzt mit denen? Und vor allem: Vielleicht wäre das auch schon so, wenn es die Ultrakultur nicht gäbe (guck dir mal das Spiel bei West Ham an, mit Einpeitscher-DJ und Feuershow...). Wären Hansjosef Lederhut und du dann glücklicher? Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Letztendlich geht es doch um die Frage, wieso es die Kurve nicht schafft auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen zu verzichten. On top vielleicht noch Gewalt im unmittelbaren Stadionbereich.
Ich denke die meisten, auch von den aktiven Fans haben bei diesen Dingen einen breiten Konsens.
Warum duldet man so etwas? Bei anderen Dingen wird doch auch mal schnell selbstgereinigt.
Dann hätten wir weniger Diskussionen, vermutlich kein Geisterspiel vor der Brust und alle anderen selbsternannten "Freiheiten" könnten ausgelebt werden. Auch Pyro- wenn auch weiterhin verboten und sanktionsbehaftet.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Jaja, "Verantwortung tragen". Das können viele Leute von der eigenen Couch aus ziemlich gut. Selbstverständlich liegt alles, was im Stadion in der Kurve geschieht, in der Verantwortung von Ultras Frankfurt. Aber was wünschst du dir dann? Dass die Anstimmer zurücktreten? Dass ich nix mehr ins Forum schreibe? Und wem ist dann damit geholfen? Denkst du, dann tritt das Phänomen nicht mehr auf und alles ist besser? Jeder, der sich mit Sub- und Jugendkulturen beschäftigt, der weiß doch, dass da deviantes Verhalten dazugehört und dass es auch innerhalb immer verschiedenste Orientierungen gibt. Das kann man alles total blöd und pubertär finden und liegt damit vielleicht auch nicht falsch, allein: Es wird immer so sein.
Abgesehen davon ist das, was du schreibst, Quatsch. Wir haben kein "Geisterspiel vor der Brust", weil von der Kurve unter Verantwortung der Ultras "nicht auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen verzichtet wird". Das ist im Europapokal nämlich alles vergangene Saison überhaupt nicht passiert. Wir haben ein "Geisterspiel vor der Brust", weil irgendjemand einen Böller gegen Antwerpen geworfen hat, als UF am Container rumstand, und die Eintracht dann solange Einspruch gegen die Strafe eingelegt hat, dass sich das mit ganz normal eingesetzter Pyrotechnik (zur Choreo gegen Barcelona, während des Spiels gegen West Ham), ein paar Kleinigkeiten und vor allem einem Platzsturm, bei dem du mir ja bitte nicht erzählen willst, dass da nur Ultras auf dem Feld waren, zu einem Geisterspiel auf Bewährung subsummiert hat.
Wenn man hier damit argumentieren will, sollte man da vielleicht auch selbst korrekt bleiben. Das ist nämlich vielleicht das beste Beispiel: Hier kam es zu "Grenzüberschreitungen" die aber ein großer Teil der aktiven Fans, von denen du sprichst, ja eigentlich tolerabel findet. Und trotzdem könnte es ein Geisterspiel geben. Und wenn es keines gibt, wird übrigens keiner kommen und auch nur erwähnen, dass irgendwer da dann offensichtlich "der Verantwortung gerecht" geworden ist, sondern da wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Wetten?
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Also, ums vielleicht noch mal deutlicher zu machen: Wenn man die vergangenen 20-25 Jahre und die Entwicklung der Fankurve anschaut, bist du da wirklich der Ansicht, dass hier Gruppen ihrer "Verantwortung nicht gerecht werden" und das alles ganz fürchterlich ist? Und dass die positiven Dinge nicht vielleicht überwiegen? Dann würde ich dich wirklich gern mal in ein Paralleluniversum schicken und wäre gespannt, ob wir da auch nur einen Titel geholt hätten (und ob der Würzburger Adler dann wirklich noch zum Fußball ginge). Ich denke mal, vor zwei Monaten hätte da die Bewertung vieler auch anders ausgesehen, aber diese Wellenbewegungen kennt man ja zur Genüge.
Letztendlich geht es doch um die Frage, wieso es die Kurve nicht schafft auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen zu verzichten. On top vielleicht noch Gewalt im unmittelbaren Stadionbereich.
Macht sich gut auf der eigenen Website, Instagram und all den anderen Seiten dieser Welt. Damit zeigt man halt, wie unglaublich geil man ist. Man nutzt die Bühne des Events einfach zur Selbstdarstellung aus - der Eventi eben.
Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Ich beschreibe hier lediglich, dass es verschiedenste Grenzüberschreitungen gibt und diese von einzelnen Fans, der Öffentlichkeit und Internetschreibern unterschiedlich bewertet werden. Oder irre ich da? Ja, auch eine "Kultur des Stehens und des Saufens" ist dort, wo sie nicht gestattet ist (England, Spanien, Supercup...), eine Grenzüberschreitung, illegal, der erste Weg hin zur Anarchie. Trotzdem findet das die überwiegende Mehrheit der Eintrachtfans offenbar richtig und vertretbar. Oder irre ich da? Von nichts anderem sprach ich. Dass ich eine anarchische Kurve lieber habe als das englische Fußballpublikum dürfte kein Geheimnis sein.
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Die schreiben das dann ja auch gerne alle naslang ins Internet. Es gibt aber aus der Vergangenheit nun wahrlich genügend Beispiele, dass der Anteil derer, die ins Stadion gehen, weil dort nicht nur Hansjosef Lederhut und sein Kumpel knoddernd auf der Tribüne sitzen, nicht so fürchterlich gering ist. In dem Fall sind sie dann vermutlich auch ein Opfer des Kapitalismus und kriegen ihr Bedürfnis nicht erfüllt, weil die bunten und lauten Kurven dann doch mehr hermachen und besser zu vermarkten sind. Auf der anderen Seite soll es auch Eintrachtfans geben, die hier am liebsten ins Stadion gehen würden, wie in den USA zum Superbowl, mit Halbzeitshow, Powerparty und zig dummen Spielchen. Und was machen wir jetzt mit denen? Und vor allem: Vielleicht wäre das auch schon so, wenn es die Ultrakultur nicht gäbe (guck dir mal das Spiel bei West Ham an, mit Einpeitscher-DJ und Feuershow...). Wären Hansjosef Lederhut und du dann glücklicher? Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Nichts von alldem, was du da so in den Ring wirfst. Weder Superbowl noch Rauchtöpfe, weder Anarchie noch Polizei, weder Einpeitscher-DJ noch UEFA-Feuerwerk. Und schon gar kein Leiergesang, Fans auf dem Rasen und Rauch vor den Toren. Das alles geht mir am A... vorbei. Ich will, du wirst jetzt gleich furchtbar lachen - Fußball sehen.
Es gab schon ausverkaufte Stadien vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Es gab schon Stimmung im Stadion vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Die Atmosphäre eines brodelnden Stadions habe ich lange vor den Ultras kennengelernt. Nehmt euch nicht so wichtig. Ihr Wichte. 😉
Ach so, meine Konsequenz: die habe ich längst gezogen. Dreimal darfst du raten, wie sie aussah.
Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Nichts von alldem, was du da so in den Ring wirfst. Weder Superbowl noch Rauchtöpfe, weder Anarchie noch Polizei, weder Einpeitscher-DJ noch UEFA-Feuerwerk. Und schon gar kein Leiergesang, Fans auf dem Rasen und Rauch vor den Toren. Das alles geht mir am A... vorbei. Ich will, du wirst jetzt gleich furchtbar lachen - Fußball sehen.
Es gab schon ausverkaufte Stadien vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Es gab schon Stimmung im Stadion vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Die Atmosphäre eines brodelnden Stadions habe ich lange vor den Ultras kennengelernt. Nehmt euch nicht so wichtig. Ihr Wichte. 😉
Ach so, meine Konsequenz: die habe ich längst gezogen. Dreimal darfst du raten, wie sie aussah.
Letztendlich geht es doch um die Frage, wieso es die Kurve nicht schafft auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen zu verzichten. On top vielleicht noch Gewalt im unmittelbaren Stadionbereich.
Ich denke die meisten, auch von den aktiven Fans haben bei diesen Dingen einen breiten Konsens.
Warum duldet man so etwas? Bei anderen Dingen wird doch auch mal schnell selbstgereinigt.
Dann hätten wir weniger Diskussionen, vermutlich kein Geisterspiel vor der Brust und alle anderen selbsternannten "Freiheiten" könnten ausgelebt werden. Auch Pyro- wenn auch weiterhin verboten und sanktionsbehaftet.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Jaja, "Verantwortung tragen". Das können viele Leute von der eigenen Couch aus ziemlich gut. Selbstverständlich liegt alles, was im Stadion in der Kurve geschieht, in der Verantwortung von Ultras Frankfurt. Aber was wünschst du dir dann? Dass die Anstimmer zurücktreten? Dass ich nix mehr ins Forum schreibe? Und wem ist dann damit geholfen? Denkst du, dann tritt das Phänomen nicht mehr auf und alles ist besser? Jeder, der sich mit Sub- und Jugendkulturen beschäftigt, der weiß doch, dass da deviantes Verhalten dazugehört und dass es auch innerhalb immer verschiedenste Orientierungen gibt. Das kann man alles total blöd und pubertär finden und liegt damit vielleicht auch nicht falsch, allein: Es wird immer so sein.
Abgesehen davon ist das, was du schreibst, Quatsch. Wir haben kein "Geisterspiel vor der Brust", weil von der Kurve unter Verantwortung der Ultras "nicht auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen verzichtet wird". Das ist im Europapokal nämlich alles vergangene Saison überhaupt nicht passiert. Wir haben ein "Geisterspiel vor der Brust", weil irgendjemand einen Böller gegen Antwerpen geworfen hat, als UF am Container rumstand, und die Eintracht dann solange Einspruch gegen die Strafe eingelegt hat, dass sich das mit ganz normal eingesetzter Pyrotechnik (zur Choreo gegen Barcelona, während des Spiels gegen West Ham), ein paar Kleinigkeiten und vor allem einem Platzsturm, bei dem du mir ja bitte nicht erzählen willst, dass da nur Ultras auf dem Feld waren, zu einem Geisterspiel auf Bewährung subsummiert hat.
Wenn man hier damit argumentieren will, sollte man da vielleicht auch selbst korrekt bleiben. Das ist nämlich vielleicht das beste Beispiel: Hier kam es zu "Grenzüberschreitungen" die aber ein großer Teil der aktiven Fans, von denen du sprichst, ja eigentlich tolerabel findet. Und trotzdem könnte es ein Geisterspiel geben. Und wenn es keines gibt, wird übrigens keiner kommen und auch nur erwähnen, dass irgendwer da dann offensichtlich "der Verantwortung gerecht" geworden ist, sondern da wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Wetten?
Wir haben kein "Geisterspiel vor der Brust", weil von der Kurve unter Verantwortung der Ultras "nicht auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen verzichtet wird". Das ist im Europapokal nämlich alles vergangene Saison überhaupt nicht passiert. Wir haben ein "Geisterspiel vor der Brust", weil irgendjemand einen Böller gegen Antwerpen geworfen hat, als UF am Container rumstand, und die Eintracht dann solange Einspruch gegen die Strafe eingelegt hat, dass sich das mit ganz normal eingesetzter Pyrotechnik (zur Choreo gegen Barcelona, während des Spiels gegen West Ham), ein paar Kleinigkeiten und vor allem einem Platzsturm, bei dem du mir ja bitte nicht erzählen willst, dass da nur Ultras auf dem Feld waren, zu einem Geisterspiel auf Bewährung subsummiert hat.
Letztendlich geht es doch um die Frage, wieso es die Kurve nicht schafft auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen zu verzichten. On top vielleicht noch Gewalt im unmittelbaren Stadionbereich.
Ich denke die meisten, auch von den aktiven Fans haben bei diesen Dingen einen breiten Konsens.
Warum duldet man so etwas? Bei anderen Dingen wird doch auch mal schnell selbstgereinigt.
Dann hätten wir weniger Diskussionen, vermutlich kein Geisterspiel vor der Brust und alle anderen selbsternannten "Freiheiten" könnten ausgelebt werden. Auch Pyro- wenn auch weiterhin verboten und sanktionsbehaftet.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Also, ums vielleicht noch mal deutlicher zu machen: Wenn man die vergangenen 20-25 Jahre und die Entwicklung der Fankurve anschaut, bist du da wirklich der Ansicht, dass hier Gruppen ihrer "Verantwortung nicht gerecht werden" und das alles ganz fürchterlich ist? Und dass die positiven Dinge nicht vielleicht überwiegen? Dann würde ich dich wirklich gern mal in ein Paralleluniversum schicken und wäre gespannt, ob wir da auch nur einen Titel geholt hätten (und ob der Würzburger Adler dann wirklich noch zum Fußball ginge). Ich denke mal, vor zwei Monaten hätte da die Bewertung vieler auch anders ausgesehen, aber diese Wellenbewegungen kennt man ja zur Genüge.
Wenn man die vergangenen 20-25 Jahre und die Entwicklung der Fankurve anschaut, bist du da wirklich der Ansicht, dass hier Gruppen ihrer "Verantwortung nicht gerecht werden" und das alles ganz fürchterlich ist? Und dass die positiven Dinge nicht vielleicht überwiegen?
Unterm Strich überwiegen doch positiven Seiten der Kurve. Deswegen werden doch auch immer Zugeständnisse gemacht oder Augen zugedrückt. Bis zu gewissen Punkten. Die historische Aufzählung hast du ja selbst schon gemacht.
Und ich zieh mich in der Farbe an, die die UF will, ich halt das Pappschild hoch wenn ich es hochhalten soll, singe oft die vorgegebenen Lieder mit und hüpfe, wenn man das möchte. Weil das ja das ist, was die Kurve ausmacht und die Geschlossenheit -der selbst Mailand erstmal nichts anhaben konnte- die ja ihren Teil zu den Erfolgen der letzten Jahre beigetragen hat.
Deswegen ist es mir mittlerweile persönlich auch recht egal, ob da ne Fackel brennt. (auch wenn dieses permanente abbrennen seit Corona-Rückkehr irgendwie auch nervt).
Nur sehe ich halt am Beispiel Handys, wie geschlossen und rigoros gegen Fotografierer vorgegangen wird. Weil es in der Kurve ja über Jahre irgendwie Gesamtkonsens geworden ist, das man das nicht möchte und zu unterlassen hat. Worin liegt jetzt der Unterschied zur Leuchtspur?
Ich kann 20 Meter neben den Capos nicht filmen ohne eine auf's Maul zu kriegen, aber im Zweifel Leuchtspur abschießen?
Da passt das Verhältnis nicht, das meine ich mit Verantwortung. Ihr sollt um Gottes Willen keine Ja-Sager werden und euer Ding machen können. An der ein oder anderen heikleren Stelle aber die Macht die ihr habt einsetzen. Wenn es denn überhaupt gewünscht ist, Böller oder Leuchtspur zu verpönen.
Und ist doch egal, ob das UF Banner gegen Antwerpen vorm Block hing oder nicht. Ich schrieb ja auch von Kurve und nicht UF.
Ihr seid nunmal aber die, die die Richtung vorleben. Wenn ihr ab morgen rigoros Leuchtspur ablehnen würdet, schießt die in zwei Jahren auch keiner mehr. Wetten?
So wie das positive für sich beansprucht wird, kann man auch über das negative zumindest mal nachdenken, anstatt sich komplett rauszuziehen oder nach ausreden zu suchen. Wenn ihr es nicht ändern könnt, kann es nämlich keiner. Man muss es halt wollen.
Und tatsächlich wäre ein CL-Geisterspiel (als Summe vieler Verfehlungen, in Mailand angefangen) so ein Cut, wo "die Kurve" so jemanden wie mich erstmal wieder verlieren würde. Dürfte zwar eher zur Belustigung beitragen, aber ist irgendwann die Geschlossenheit weg, singt ihr auch nur noch mit paar hundert eure Lieder. Und ich denke das will keiner.
Ich hoffe du kannst meiner Sichtweise zumindest in der Theorie folgen.
Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Nichts von alldem, was du da so in den Ring wirfst. Weder Superbowl noch Rauchtöpfe, weder Anarchie noch Polizei, weder Einpeitscher-DJ noch UEFA-Feuerwerk. Und schon gar kein Leiergesang, Fans auf dem Rasen und Rauch vor den Toren. Das alles geht mir am A... vorbei. Ich will, du wirst jetzt gleich furchtbar lachen - Fußball sehen.
Es gab schon ausverkaufte Stadien vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Es gab schon Stimmung im Stadion vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Die Atmosphäre eines brodelnden Stadions habe ich lange vor den Ultras kennengelernt. Nehmt euch nicht so wichtig. Ihr Wichte. 😉
Ach so, meine Konsequenz: die habe ich längst gezogen. Dreimal darfst du raten, wie sie aussah.
Ich glaube das "Problem" ist eher, dass in einem Thread über das aktuelle Verhalten und der gegenseitige Umgang von/ mit Fans (alt und jung eingeschlossen) Geschichten ausschließlich von/ über früher eher deplatziert sind.
Es gibt mit nem etwaigen Geisterspiel vor der Brust und nem wöchentlichen - auf ein Neues - ggfs. genug Diskussionsbedarf über das hier und jetzt.
Tatsächlich fände ich persönlich so nen eigenen Thread über alte Erlebnisse anderer interessant und auch ein Stück weit Zeit-/ Fangeschichte. Hier passt's halt grad eher nicht rein.
Hast ganz recht, ich lasse die Finger jetzt ruhen und hoffe, dass die Verursacher der ganzen Diskussion gegen Köln und auch in Zukunft vereinschädigendes Verhalten unterlassen. Das muß doch irgenwann in deren Kopf rein daß weder Geldstrafen und noch schlimmer, Zuschauerausschlüsse ausgesprochen werden.
Es ist einfach unfair daß die Mehrheit der Anhänger wegen Aktionen einer Minderheit leidet und unser Verein finanziell belastet wird. Jeder Cent Strafe könnte innerhalb des Vereins besser ausgegeben werden.
Freuen wir uns auf eine schwere Saison mit vielen Terminen und unterstützen die SGE mit erlaubten Mitteln.
Naja Ende der 2000er gab's auch schonmal ausschweifende Pyro-Diskussionen unter den Fans, pro & contra, seinerzeit ja auch den Stimmungsboykott über mehrere Spiele, weil HB mal die Zügel etwas angezogen hatte.
So ganz heterogen war das damals sicher auch nicht.
Inwiefern? Weil es einen Boykott gab und sich dem viele angeschlossen haben? Spricht nicht die Diskussion vielmehr für die Heterogenität?
Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch Berichte, wo EFCs nachdrücklich daran gehindert wurden ihre Zaunfahne(n) aufzuhängen.
Und es gab meiner Erinnerung nach Support, ähnlich wie während der Corona-Spiele. Ebenso riesen Diskussionen dazu in Social Media und hier. Von nem geschlossenen harmonischem Boykott würde ich da also nicht sprechen. Aber alles rein subjektiv und Schnee von gestern.
Inwiefern? Weil es einen Boykott gab und sich dem viele angeschlossen haben? Spricht nicht die Diskussion vielmehr für die Heterogenität?
Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch Berichte, wo EFCs nachdrücklich daran gehindert wurden ihre Zaunfahne(n) aufzuhängen.
Und es gab meiner Erinnerung nach Support, ähnlich wie während der Corona-Spiele. Ebenso riesen Diskussionen dazu in Social Media und hier. Von nem geschlossenen harmonischem Boykott würde ich da also nicht sprechen. Aber alles rein subjektiv und Schnee von gestern.
In Berlin ging es auch ohne Pyro.
Keine Ahnung, warum die „aktive“ Fanszene in Berlin erst nach ca. 20 Minuten in den Block ist. Wird Gründe gegeben haben.
Mir persönlich stört auch gar nicht die Pyro. Mir geht auch grundsätzlich kein „Dickes-Eier-Gehabe“ auf den Sack. Das hat schon immer zu den Ultras gehört und darüber definieren sie sich seit 1997.
Hat jahrelang in Frankfurt ziemlich okay funktioniert, dass man als heterogene Kurve alle hat machen lassen hat und sich gegenseitig nicht übermäßig auf den Keks ging.
Und ich habs an anderer Stelle schon mal geschrieben: Was einfach nicht geht, ist, dass irgendwelche „Möchtegerns“ auf Droge oder aufgrund sonstigen Persönlichkeitsstörungen, anderen jahrzehntelangen Eintracht-Fans vorschreiben wollen, wo sie sich im Block aufzuhalten haben, wo sie Erinnerungsfotos im Auswärtsstadion machen dürfen oder ob sie gerade bei irgendeinem Scheiß-Dauersingsang mit zu supporten haben.
Ich bin für wirklich viele Entwicklungen in der Frankfurter Fanszene dankbar, die die Ultras angestoßen haben. Es ist so viel besser, als zu verklärten G-Block-Zeiten. Da wird auch hier im Forum ganz schön viel verklärter Mist geschrieben. Der G-Block war unterm Strich in meinen Augen einfach ziemlich zum Kotzen.
Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden.
Genau wie diese Vollidioten, die Ordner verkloppen, die zum Mindestlohn ihren Job im Waldstadion machen. So was geht nicht und das ist asozial. Ohne wenn und aber! Und dafür gibt es keine einzige Entschuldigung. Kein einziger Ultra-Kodex rechtfertigt so einen Scheiß!
Und wenn es in der CL zum Geisterspiel kommt, aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Deppen, wird es in der Eintracht-Kurve richtig Stress geben. Das wäre ne Zerreißprobe, dagen war Mailand vor ein paar Jahren ein Kindergeburtstag.
Bin gespant, in wie weit da einzelne "Protagonisten" breit sind, es auf die Spitze zu treiben.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Danke für dein Statement.
Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Mir ist schon klar das man nicht immer alles zu 100% verhindern kann und ein gewisses Rebellentum zu unserer Szene einfach dazugehört. Aber ein gewisser, grob abgesteckter, Rahmen sollte doch irgendwie einzuhalten sein... also wenn ich Reschke oder Hellmann wäre hätte ich schon ein sehr großes Problem mit dieser Einstellung und Herangehensweise. Nur mit der Schulter zucken weil es ja schon immer so war und so tun als wäre nix passiert? Puh....
Danke dir für deine Erwiderung, der ich vieles abgewinnen kann. Und danke dir für deine Beteiligung an der Diskussion hier. Du sprichst vieles richtige an.
Ich hab gerade einen Betriebsausflug mit Freibier hinter mir und würde daher morgen eine Versuch einer fundierten Antwort starten. Heute führt das bei mir zu nix mehr.
Ich hab auch applaudiert, weil unser Support bis dahin ein Witz war. Klar waren in HZ2 auch wieder 15min Singsang, aber das passiert. Diese Unterstützung der Fans hat mich auch immer zum "Fansein" begeistert. Rechtfertigt natürlich nicht das dumme Verhalten einiger, die hier ausgiebig besprochen wurde. In Berlin hatte ich auch kurz Sorge, dass gezündelt wird, als einige unter ner Blockfahne verschwanden 😅
Hoffe das wird einfach in nicht allzuferner Zukunft reguliert, dass man zB kontrolliert abbrennen darf. Dann kann man auch mega harte Strafen auferlegen, sobald die Pyrotechnik den Block verlässt.
Da hast du natürlich recht. Diskussionen dieser Art gibt es seit über 20 Jahren in unterschiedlichen Ausprägungen. Mir selbst geht es auch gar nicht um Pyro. Das ist mir egal, solange nix auf Menschen geschossen wird. Um was es mir ging sind eher persönliche Erfahrungen in letzter Zeit, die sich auf diese Passage hier beziehen:
Als Beispiel ein persönliches Erlebnis aus Barcelona: Ein Kumpel wollte von mir ein Erinnerungsfoto vor dem Spiel im Camp Nou machen. Auf dem Bild war nur ich zu sehen und das weite Stadionrund. Es war wirklich keine einzige andere Person darauf zu identifizieren. Einfach nur als Erinnerung gedacht, weil so ein Auswärtsspiel vermutlich einmalig bleiben wird. Jedenfalls kommt ein Typ, schätzungsweise halb so alt wie ich hervorgeschossen und schlägt meinem Kumpel das Handy aus der Hand und brüllt ihn an: "Hier wird nicht fotografiert, du H.urensohn!". Wir haben das Handy aufgehoben und das Gespräch mit dem Typen gesucht. Ich hielt ihm das Handy hin und wollte ihm das Foto auf dem ramponierten Display zeigen, dass darauf nix schlimmes zu sehen ist. Er meinte zu mir "Laber mich nicht voll du Hu.rensohn und geht weiter hoch, was steht ihr denn hier unten rum, was bildet ihr euch ein, wer ihr seid!!??" Dialogbereitschaft also null vorhanden, obwohl ich mich wirklich im Griff hatte und freundlich mit ihm geredet habe.
Das sind Situationen, die hatte ich früher nicht im Eintracht-Block. Mag sein, dass ich früher einfach Glück hatte und nur mit den umgänglichen Leuten aus der aktiven Fanszene in Berührung kam und jetzt halt zwei-dreimal zufällig einfach an die Voll-Assis. geraten bin. Meine rein subjektive Schlussfolgerung ist halt die, dass der Ton rauer und respektloser geworden ist.
Und um das klar zu stellen: Ich kann es zu 100 % nachvollziehen, warum die Ultras nicht wollen, dass unten in der Kurve großartig gefilmt oder fotografiert wird. Dafür gibt es gute Gründe. Und sogenannte "Influencer" und Internet-Selbstdarsteller haben im Stadion nix verloren. Und es geht mir auch nicht darum, dass der Spacken in Barcelona halb so alt war wie ich und ich vermutlich schon zur Eintracht gefahren bin, als der noch nicht mal im Sack von seinem Vadder war. Es geht mir um Respekt und vernünftigen Umgang untereinander. Völlig unabhängig vom Alter. Und erst Recht möchte ich niemandem Grenzüberschreitungen oder ein "übers Ziel hinaus schießen" absprechen, solange dadurch kein großer Schaden für unbeteiligte bei raus kommt. Aber Leute die sich so wenig im Griff haben, zu viel Testosteron oder einfach keine Impulskontrolle oder was weiß ich für ein Problem haben, die haben nach meinem Verständnis nix in der Eintracht-Kurve verloren. Die sind nicht Eintracht Frankurt. Genau so wie die Deppen, die einen Ordner, der im Waldstadion knapp über Mindestlohn einfach seinen Job macht, verkloppen. Sowas ist nicht cool oder ehrenhaft, das ist einfach asozial und ehrenlos. Zumindest nach meinem Verständnis.
Das sehe ich ähnlich. Es stimmt, dass das Stadionpublikum im großen und ganzen eher den Schulterschluss mit den Ultras sucht, sie zu schätzen weiß und über viele Dinge hinweg sieht, die auf Empörungs-Facebook, im Eintracht Forum oder in der Springerpresse weitaus vernichtender beurteilt werden. Auch ist es trotz Mailand und Corona und was sonst noch alles war immer wieder gelungen, die Kurve nicht zu spalten. Das ist sehr gut so, Und ich hoffe, dass der aktiven Fanszene daran gelegen ist, dass es in Frankfurt so bleibt.
Das Heimspiel gegen Antwerpen scheint schon vergessen zu werden. In diesem Spiel liegt zur Erinnerung die Grundlage für die aktuelle Diskussion und da waren die Bösen ebenfalls nicht anwesend. Deine Schlussfolgerung „völlig logisch“ ist also gar nicht so logisch…
Ich kann dieses weit entfernte (schwer zu erreichende und sehr teure) europäische Supercupspiel nicht mit einem Gruppenphase-Heimspiel vergleichen. Das wäre für mich ein Äpfel-/Birnen-Vergleich.
Es war gefühlt zu >99% der freundlichst mögliche Teil unserer Fanszene unterwegs, so zumindest meine Wahrnehmung am Flughafen, in der Bahn, in der Stadt beim Bummeln und Sightseeing, im Restaurant, beim Fanfest, beim Fanmarsch und im Stadion.
Wer sich daneben benahm fiel auch schnell auf. Da es selbst dem widerlichsten Typen irgendwann zu peinlich ist, wenn er sich nicht in der Anonymität verstecken kann und sich auf dem Präsentierteller zum Vollhorst macht, haben sich die paar Jungs (das waren sehr wenige), die bei anderen Voraussetzungen möglicherweise eher über die Stränge geschlagen hätten, doch sehr zurückgehalten, bzw. wurden dies von ihren Freunden.
Dass es in Helsinki friedlich und ohne Pyro ablief war aufgrund der Zusammensetzung der dort anwesenden Fans völlig logisch ...
Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere, aber wenn du damit sagen willst, dass das alles lange funktioniert hätte aber jetzt nicht mehr, ist das völliger Quark - sorry. Seit ich aktiv zum Fußball fahre gibt es diese Diskussionen. 2001 Hannover auswärts sind schon Raketen in Heimblöcke geflogen, 2002 nach dem Heimspiel gegen Oberhausen gab es dann rund 80 Stadionverbote. Zu jener Zeit wurden sogar Podiumsdiskussionen zum Thema Pyro in der Licher Lounge veranstaltet. 2005 rum wurden dann Fahnen etc. in der Heimkurve verboten - wegen Pyro auswärts, vermutlich in Karlsruhe. 2006/2007 war dann mal nicht Pyro das Problem, sondern dass die blöden Ultras wegen Stadionverboten in großen Teilen nicht mehr bei den Profis aufgetreten sind, damals gabs sogar Spruchbänder "dagegen" und ein stattliches Pfeifkonzert gegen die Boykotteure vs Bielefeld. Ebenfalls Karlsruhe 2009 gab es die nächsten Riesendiskussionen, Strafe waren damals glaube sowas um die 40.000 € und dafür gabs dann personalisierte Tickets. 2011 (?) Leverkusen der nächste Aufreger, 2013 in der Europaleague das gewohnte Bild: Pyro, Strafen, Geisterspieldrohungen, Diskussionen. 2016 nach Magdeburg wurde bspw auf der Waldtribüne scharf gegen Ultras geschossen, dann das von dir angesprochene Mailand und kurz vor Corona Mainz auswärts und der Montagsboykott gegen Union.
Das ist jetzt wirklich nur eine kleine Auswahl der Geschehnisse und bei allen war es durch die Bank so, dass es riesige Aufregung in den Medien und im Internet gab. Und in begrenztem Maße auch im Stadion, wenngleich ich das sogar früher als sehr viel deutlicher in Erinnerung habe als heutzutage. Was sich geändert hat ist doch lediglich die Art der Bestrafung: Früher hat der Verein Sanktionen ausgesprochen, von Stadionverboten mit der Gießkanne und überhaupt nicht für die betreffenden Vorfälle bis hin zu Fahnenverboten usw. usf. Nach wenigen Wochen war das meistens wieder aufgehoben, also völlig sinnlos. Eine Zeitlang gab es beim DFB drakonischere Strafen wie Block, Auswärts und Stadiensperren, mittlerweile gibt es dies nicht mehr, was die "inländische" Debatte plötzlich entspannt hat (offenbar ist dann doch nicht Pyro selbst das Problem). Dafür gibt es solche Strafen weiterhin bei der UEFA, seit wir dort regelmäßig teilnehmen, verlagern die Diskussionen sich dorthin.
Nicht, dass ich all das brauchen würde - vor allem, weil überdeutlich ist, dass häufig eben die Strafen und deren Art zu den Diskussionen führen und nicht die Vorfälle selbst. Mir wird Pyro generell von beiden Seiten viel zu wichtig genommen, es ist fast schon albern. Man mag ja kaum glauben, dass seit 20 Jahren mit solcher Verve über eine achsogefährliche Sache gestritten wird, ohne dass es in dem Zeitraum hier überhaupt nennenswert zu Verletzungen oder schlimmerem gekommen ist. Aber "früher" war da bei weitem nicht alles "besser" und die "Jetzt reichts aber endgültig" und "Das Ende der Fahnenstange ist erreicht" - Beiträge gab es auch schon 2001.
Auch Beiträge mit dem Tenor von "Einige Ultras haben allerdings inzwischen den Bezug zur Realität verloren. Da sind nach meiner persönlichen Wahrnehmung viele Kaputte bei den Auswärtsspielen unterwegs und diese Deppen werden auf Dauer die Kurve spalten. Wenn die nicht eingebremst werden." kann der geneigte Leser hier, wenn er sucht, sicherlich jedes einzelne Jahr, seit es das Forum gibt, finden.
Im Übrigen ging ich nach Mailand - was wirklich sackdämlich war - auch davon aus, dass es wirklich schwerwiegendere Verwerfungen geben würde. Aber schon gegen Benfica und Chelsea war davon halt tatsächlich überhaupt nichts mehr zu merken (liegt sicher auch daran, dass es eben letztlich keine Auswärtssperre gab, an der sicher genausowenig jemand Interesse hatte wie an einem CL-Geisterspiel). Und in Berlin war die Reaktion des Gästeblockes auf das verspätete Eintreffen von UF (ja, die Busse standen schlicht im Stau) auch nicht die, die man nach Lektüre von Internet und BILD hätte erwarten können, sondern überraschenderweise Jubel und Applaus.
Offensichtlich werden also schlichtweg immer Dinge passieren, die "übers Ziel hinausschießen", genauso wird es daraufhin Kritik und Aufregung geben und in der Stadionrealität verschwimmt das ganze wieder. Übrigens war das auch schon so, bevor es UF gab, irgendwelche rosaroten Bilder von dem tollen G-Block damals, in dem niemals nie was schlimmes passiert sei, sind halt totaler Unfug.
Danke für dein Statement.
Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Mir ist schon klar das man nicht immer alles zu 100% verhindern kann und ein gewisses Rebellentum zu unserer Szene einfach dazugehört. Aber ein gewisser, grob abgesteckter, Rahmen sollte doch irgendwie einzuhalten sein... also wenn ich Reschke oder Hellmann wäre hätte ich schon ein sehr großes Problem mit dieser Einstellung und Herangehensweise. Nur mit der Schulter zucken weil es ja schon immer so war und so tun als wäre nix passiert? Puh....
Ja, ich denke so ist das tatsächlich. Das heißt nicht, dass das "akzeptiert" werden muss und nicht kritisiert werden darf und soll, aber meine Schlussfolgerung aus den letzten 20 Jahren ist: Vermutlich werden das weder du, noch Axel Hellmann, noch ich, noch sonst jemand letztlich verhindern können. Natürlich kann man mit aller ordnungspolitischen Macht dagegen vorgehen. Damit erreicht man möglicherweise (!) dieses Ziel, wird aber unweigerlich damit auch viele andere Dinge und Ausprägungen mit "abräumen". Extrembeispiel: England. Oder übrigens auch besagter Supercup in Helsinki, den Beiträgen hier zufolge ja der offenbar tollste Eintracht-Fanauftritt jemals. Ich habe allein 5-6 Leute gesehen, die teilweise unter massiver Gewalt von Ordnern aus dem Stadion entfernt wurden, weil sie geraucht oder Bier getrunken haben. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das in einem Eintracht-Auswärtsblock möglich sein würde.
Es ist einfach illusorisch, immer wieder der Utopie einer emotionalen, fanatischen und außergewöhnlichen Fankurve nachzuhängen, die sich immer strikt an alle Regeln hält. Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders. Für manche ist es (s.o.) bereits rauchen, stehen oder trinken im Block, für manche das präsentieren von Fanutensilien, für manche fliegende Becher, für manche Pyrotechnik, für manche erst fliegende Pyrotechnik, für manche Beleidigungen, für manche Attacken auf gegnerische Fans, für manche Sexismus, manche stört schon die Symbolik von Fahnen, usw. usf. Und eine Fankurve ohne manche solcher Begleiterscheinungen wird es eben nicht geben. Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen". Und tatsächlich wird das auch durch möglichst polarisierende oder aufgeregte Debatten darüber nicht abgeschwächt - eher im Gegenteil.
Danke für dein Statement.
Aber was ist denn jetzt die Schlussfolgerung daraus?
Weil es immer so war bleibt halt alles so? Das heißt gewisse Grenzüberschreitungen sind zu akzeptieren? Ab und zu fliegt halt mal ne Leuchtspur in die gegnerischen Ränge oder aufn Platz, ab und zu betreten unsere Fans halt mal das Spielfeld und boxen Ordner um?
Mir ist schon klar das man nicht immer alles zu 100% verhindern kann und ein gewisses Rebellentum zu unserer Szene einfach dazugehört. Aber ein gewisser, grob abgesteckter, Rahmen sollte doch irgendwie einzuhalten sein... also wenn ich Reschke oder Hellmann wäre hätte ich schon ein sehr großes Problem mit dieser Einstellung und Herangehensweise. Nur mit der Schulter zucken weil es ja schon immer so war und so tun als wäre nix passiert? Puh....
Ja, ich denke so ist das tatsächlich. Das heißt nicht, dass das "akzeptiert" werden muss und nicht kritisiert werden darf und soll, aber meine Schlussfolgerung aus den letzten 20 Jahren ist: Vermutlich werden das weder du, noch Axel Hellmann, noch ich, noch sonst jemand letztlich verhindern können. Natürlich kann man mit aller ordnungspolitischen Macht dagegen vorgehen. Damit erreicht man möglicherweise (!) dieses Ziel, wird aber unweigerlich damit auch viele andere Dinge und Ausprägungen mit "abräumen". Extrembeispiel: England. Oder übrigens auch besagter Supercup in Helsinki, den Beiträgen hier zufolge ja der offenbar tollste Eintracht-Fanauftritt jemals. Ich habe allein 5-6 Leute gesehen, die teilweise unter massiver Gewalt von Ordnern aus dem Stadion entfernt wurden, weil sie geraucht oder Bier getrunken haben. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das in einem Eintracht-Auswärtsblock möglich sein würde.
Es ist einfach illusorisch, immer wieder der Utopie einer emotionalen, fanatischen und außergewöhnlichen Fankurve nachzuhängen, die sich immer strikt an alle Regeln hält. Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders. Für manche ist es (s.o.) bereits rauchen, stehen oder trinken im Block, für manche das präsentieren von Fanutensilien, für manche fliegende Becher, für manche Pyrotechnik, für manche erst fliegende Pyrotechnik, für manche Beleidigungen, für manche Attacken auf gegnerische Fans, für manche Sexismus, manche stört schon die Symbolik von Fahnen, usw. usf. Und eine Fankurve ohne manche solcher Begleiterscheinungen wird es eben nicht geben. Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen". Und tatsächlich wird das auch durch möglichst polarisierende oder aufgeregte Debatten darüber nicht abgeschwächt - eher im Gegenteil.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Niemand möchte eine gleichgeschaltete, langweilige Fanszene, oder sagen wir mal lieber "fast" niemand.
Gerade hier in ffm wird doch über vieles hinweggesehen was bei anderen Vereinen vermutlich deutlich stärker skandalisiert wird.
Pyro im Block ist weitesgehend akzeptiert, verunglimpfende Banner werden weitesgehend akzeptiert, die Auflagen was Choreos und Fahnen angeht sind bei anderen Vereinen vermutlich strenger (ist aber nur eine Einschätzung von mir), sogar das regelmäßige Betreten des Innenraums wird akzeptiert. Innerhalb der Kurve gibt es viele Freiheiten... gerade die Reisen durch Europa haben doch gezeigt das wir uns vergleichsweise in einem Schlaraffenland für Fans befinden.
Montagsspiele sind abgeschafft, Kollektivstrafen gibt es in Deutschland kaum noch, die NWK wird erweitert, im Europacup gibt es wieder Stehplätze (das habe ich noch vor 5 Jahren für eine Utopie gehalten), nicht alle Entwicklungen was Fankultur angeht sind schlecht.
Ich würde mir wünschen das man dies auch mal wertschätzt. Mich treibt das Gefühl um das man zur Zeit versucht die Grenzen auszutesten und wie weit man diese noch verschieben kann.
Das könnte allerdings ein Eigentor werden.
Beuth war gegen Bayern auch im Stadion....
Ja, ich denke so ist das tatsächlich. Das heißt nicht, dass das "akzeptiert" werden muss und nicht kritisiert werden darf und soll, aber meine Schlussfolgerung aus den letzten 20 Jahren ist: Vermutlich werden das weder du, noch Axel Hellmann, noch ich, noch sonst jemand letztlich verhindern können. Natürlich kann man mit aller ordnungspolitischen Macht dagegen vorgehen. Damit erreicht man möglicherweise (!) dieses Ziel, wird aber unweigerlich damit auch viele andere Dinge und Ausprägungen mit "abräumen". Extrembeispiel: England. Oder übrigens auch besagter Supercup in Helsinki, den Beiträgen hier zufolge ja der offenbar tollste Eintracht-Fanauftritt jemals. Ich habe allein 5-6 Leute gesehen, die teilweise unter massiver Gewalt von Ordnern aus dem Stadion entfernt wurden, weil sie geraucht oder Bier getrunken haben. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das in einem Eintracht-Auswärtsblock möglich sein würde.
Es ist einfach illusorisch, immer wieder der Utopie einer emotionalen, fanatischen und außergewöhnlichen Fankurve nachzuhängen, die sich immer strikt an alle Regeln hält. Denn was eine "Grenzüberschreitung" letztlich ist, definiert doch auch wieder jeder anders. Für manche ist es (s.o.) bereits rauchen, stehen oder trinken im Block, für manche das präsentieren von Fanutensilien, für manche fliegende Becher, für manche Pyrotechnik, für manche erst fliegende Pyrotechnik, für manche Beleidigungen, für manche Attacken auf gegnerische Fans, für manche Sexismus, manche stört schon die Symbolik von Fahnen, usw. usf. Und eine Fankurve ohne manche solcher Begleiterscheinungen wird es eben nicht geben. Und auch hier zeigt meine Erfahrung: Je außergewöhnlicher und je nach Facon bewunderter oder berüchtigter diese Kurve, desto häufiger und heftiger die "Grenzüberschreitungen". Und tatsächlich wird das auch durch möglichst polarisierende oder aufgeregte Debatten darüber nicht abgeschwächt - eher im Gegenteil.
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Ich beschreibe hier lediglich, dass es verschiedenste Grenzüberschreitungen gibt und diese von einzelnen Fans, der Öffentlichkeit und Internetschreibern unterschiedlich bewertet werden. Oder irre ich da? Ja, auch eine "Kultur des Stehens und des Saufens" ist dort, wo sie nicht gestattet ist (England, Spanien, Supercup...), eine Grenzüberschreitung, illegal, der erste Weg hin zur Anarchie. Trotzdem findet das die überwiegende Mehrheit der Eintrachtfans offenbar richtig und vertretbar. Oder irre ich da? Von nichts anderem sprach ich. Dass ich eine anarchische Kurve lieber habe als das englische Fußballpublikum dürfte kein Geheimnis sein.
Die schreiben das dann ja auch gerne alle naslang ins Internet. Es gibt aber aus der Vergangenheit nun wahrlich genügend Beispiele, dass der Anteil derer, die ins Stadion gehen, weil dort nicht nur Hansjosef Lederhut und sein Kumpel knoddernd auf der Tribüne sitzen, nicht so fürchterlich gering ist. In dem Fall sind sie dann vermutlich auch ein Opfer des Kapitalismus und kriegen ihr Bedürfnis nicht erfüllt, weil die bunten und lauten Kurven dann doch mehr hermachen und besser zu vermarkten sind. Auf der anderen Seite soll es auch Eintrachtfans geben, die hier am liebsten ins Stadion gehen würden, wie in den USA zum Superbowl, mit Halbzeitshow, Powerparty und zig dummen Spielchen. Und was machen wir jetzt mit denen? Und vor allem: Vielleicht wäre das auch schon so, wenn es die Ultrakultur nicht gäbe (guck dir mal das Spiel bei West Ham an, mit Einpeitscher-DJ und Feuershow...). Wären Hansjosef Lederhut und du dann glücklicher? Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Nichts für ungut, Max, aber das ist Anarchie. Dann brauchen wir keine Regeln, keine Ordnung, keine Gesetze. Kann man ja machen, aber dann sag das auch.
Es soll Eintrachtfans geben, denen es ziemlich wurscht ist, ob die Fankurve bewundert oder berüchtigt ist. Die möchten gerne das tun, wofür sie hergekommen sind und wofür das ganze Spektakel veranstaltet wird: Fußball.
Ich beschreibe hier lediglich, dass es verschiedenste Grenzüberschreitungen gibt und diese von einzelnen Fans, der Öffentlichkeit und Internetschreibern unterschiedlich bewertet werden. Oder irre ich da? Ja, auch eine "Kultur des Stehens und des Saufens" ist dort, wo sie nicht gestattet ist (England, Spanien, Supercup...), eine Grenzüberschreitung, illegal, der erste Weg hin zur Anarchie. Trotzdem findet das die überwiegende Mehrheit der Eintrachtfans offenbar richtig und vertretbar. Oder irre ich da? Von nichts anderem sprach ich. Dass ich eine anarchische Kurve lieber habe als das englische Fußballpublikum dürfte kein Geheimnis sein.
Die schreiben das dann ja auch gerne alle naslang ins Internet. Es gibt aber aus der Vergangenheit nun wahrlich genügend Beispiele, dass der Anteil derer, die ins Stadion gehen, weil dort nicht nur Hansjosef Lederhut und sein Kumpel knoddernd auf der Tribüne sitzen, nicht so fürchterlich gering ist. In dem Fall sind sie dann vermutlich auch ein Opfer des Kapitalismus und kriegen ihr Bedürfnis nicht erfüllt, weil die bunten und lauten Kurven dann doch mehr hermachen und besser zu vermarkten sind. Auf der anderen Seite soll es auch Eintrachtfans geben, die hier am liebsten ins Stadion gehen würden, wie in den USA zum Superbowl, mit Halbzeitshow, Powerparty und zig dummen Spielchen. Und was machen wir jetzt mit denen? Und vor allem: Vielleicht wäre das auch schon so, wenn es die Ultrakultur nicht gäbe (guck dir mal das Spiel bei West Ham an, mit Einpeitscher-DJ und Feuershow...). Wären Hansjosef Lederhut und du dann glücklicher? Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Ich denke die meisten, auch von den aktiven Fans haben bei diesen Dingen einen breiten Konsens.
Warum duldet man so etwas? Bei anderen Dingen wird doch auch mal schnell selbstgereinigt.
Dann hätten wir weniger Diskussionen, vermutlich kein Geisterspiel vor der Brust und alle anderen selbsternannten "Freiheiten" könnten ausgelebt werden. Auch Pyro- wenn auch weiterhin verboten und sanktionsbehaftet.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Nichts von alldem, was du da so in den Ring wirfst. Weder Superbowl noch Rauchtöpfe, weder Anarchie noch Polizei, weder Einpeitscher-DJ noch UEFA-Feuerwerk. Und schon gar kein Leiergesang, Fans auf dem Rasen und Rauch vor den Toren. Das alles geht mir am A... vorbei. Ich will, du wirst jetzt gleich furchtbar lachen - Fußball sehen.
Es gab schon ausverkaufte Stadien vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Es gab schon Stimmung im Stadion vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Die Atmosphäre eines brodelnden Stadions habe ich lange vor den Ultras kennengelernt. Nehmt euch nicht so wichtig. Ihr Wichte. 😉
Ach so, meine Konsequenz: die habe ich längst gezogen. Dreimal darfst du raten, wie sie aussah.
Ich beschreibe hier lediglich, dass es verschiedenste Grenzüberschreitungen gibt und diese von einzelnen Fans, der Öffentlichkeit und Internetschreibern unterschiedlich bewertet werden. Oder irre ich da? Ja, auch eine "Kultur des Stehens und des Saufens" ist dort, wo sie nicht gestattet ist (England, Spanien, Supercup...), eine Grenzüberschreitung, illegal, der erste Weg hin zur Anarchie. Trotzdem findet das die überwiegende Mehrheit der Eintrachtfans offenbar richtig und vertretbar. Oder irre ich da? Von nichts anderem sprach ich. Dass ich eine anarchische Kurve lieber habe als das englische Fußballpublikum dürfte kein Geheimnis sein.
Die schreiben das dann ja auch gerne alle naslang ins Internet. Es gibt aber aus der Vergangenheit nun wahrlich genügend Beispiele, dass der Anteil derer, die ins Stadion gehen, weil dort nicht nur Hansjosef Lederhut und sein Kumpel knoddernd auf der Tribüne sitzen, nicht so fürchterlich gering ist. In dem Fall sind sie dann vermutlich auch ein Opfer des Kapitalismus und kriegen ihr Bedürfnis nicht erfüllt, weil die bunten und lauten Kurven dann doch mehr hermachen und besser zu vermarkten sind. Auf der anderen Seite soll es auch Eintrachtfans geben, die hier am liebsten ins Stadion gehen würden, wie in den USA zum Superbowl, mit Halbzeitshow, Powerparty und zig dummen Spielchen. Und was machen wir jetzt mit denen? Und vor allem: Vielleicht wäre das auch schon so, wenn es die Ultrakultur nicht gäbe (guck dir mal das Spiel bei West Ham an, mit Einpeitscher-DJ und Feuershow...). Wären Hansjosef Lederhut und du dann glücklicher? Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Ich denke die meisten, auch von den aktiven Fans haben bei diesen Dingen einen breiten Konsens.
Warum duldet man so etwas? Bei anderen Dingen wird doch auch mal schnell selbstgereinigt.
Dann hätten wir weniger Diskussionen, vermutlich kein Geisterspiel vor der Brust und alle anderen selbsternannten "Freiheiten" könnten ausgelebt werden. Auch Pyro- wenn auch weiterhin verboten und sanktionsbehaftet.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Abgesehen davon ist das, was du schreibst, Quatsch. Wir haben kein "Geisterspiel vor der Brust", weil von der Kurve unter Verantwortung der Ultras "nicht auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen verzichtet wird". Das ist im Europapokal nämlich alles vergangene Saison überhaupt nicht passiert. Wir haben ein "Geisterspiel vor der Brust", weil irgendjemand einen Böller gegen Antwerpen geworfen hat, als UF am Container rumstand, und die Eintracht dann solange Einspruch gegen die Strafe eingelegt hat, dass sich das mit ganz normal eingesetzter Pyrotechnik (zur Choreo gegen Barcelona, während des Spiels gegen West Ham), ein paar Kleinigkeiten und vor allem einem Platzsturm, bei dem du mir ja bitte nicht erzählen willst, dass da nur Ultras auf dem Feld waren, zu einem Geisterspiel auf Bewährung subsummiert hat.
Wenn man hier damit argumentieren will, sollte man da vielleicht auch selbst korrekt bleiben. Das ist nämlich vielleicht das beste Beispiel: Hier kam es zu "Grenzüberschreitungen" die aber ein großer Teil der aktiven Fans, von denen du sprichst, ja eigentlich tolerabel findet. Und trotzdem könnte es ein Geisterspiel geben. Und wenn es keines gibt, wird übrigens keiner kommen und auch nur erwähnen, dass irgendwer da dann offensichtlich "der Verantwortung gerecht" geworden ist, sondern da wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Wetten?
Also, ums vielleicht noch mal deutlicher zu machen: Wenn man die vergangenen 20-25 Jahre und die Entwicklung der Fankurve anschaut, bist du da wirklich der Ansicht, dass hier Gruppen ihrer "Verantwortung nicht gerecht werden" und das alles ganz fürchterlich ist? Und dass die positiven Dinge nicht vielleicht überwiegen? Dann würde ich dich wirklich gern mal in ein Paralleluniversum schicken und wäre gespannt, ob wir da auch nur einen Titel geholt hätten (und ob der Würzburger Adler dann wirklich noch zum Fußball ginge). Ich denke mal, vor zwei Monaten hätte da die Bewertung vieler auch anders ausgesehen, aber diese Wellenbewegungen kennt man ja zur Genüge.
Macht sich gut auf der eigenen Website, Instagram und all den anderen Seiten dieser Welt. Damit zeigt man halt, wie unglaublich geil man ist. Man nutzt die Bühne des Events einfach zur Selbstdarstellung aus - der Eventi eben.
Ich beschreibe hier lediglich, dass es verschiedenste Grenzüberschreitungen gibt und diese von einzelnen Fans, der Öffentlichkeit und Internetschreibern unterschiedlich bewertet werden. Oder irre ich da? Ja, auch eine "Kultur des Stehens und des Saufens" ist dort, wo sie nicht gestattet ist (England, Spanien, Supercup...), eine Grenzüberschreitung, illegal, der erste Weg hin zur Anarchie. Trotzdem findet das die überwiegende Mehrheit der Eintrachtfans offenbar richtig und vertretbar. Oder irre ich da? Von nichts anderem sprach ich. Dass ich eine anarchische Kurve lieber habe als das englische Fußballpublikum dürfte kein Geheimnis sein.
Die schreiben das dann ja auch gerne alle naslang ins Internet. Es gibt aber aus der Vergangenheit nun wahrlich genügend Beispiele, dass der Anteil derer, die ins Stadion gehen, weil dort nicht nur Hansjosef Lederhut und sein Kumpel knoddernd auf der Tribüne sitzen, nicht so fürchterlich gering ist. In dem Fall sind sie dann vermutlich auch ein Opfer des Kapitalismus und kriegen ihr Bedürfnis nicht erfüllt, weil die bunten und lauten Kurven dann doch mehr hermachen und besser zu vermarkten sind. Auf der anderen Seite soll es auch Eintrachtfans geben, die hier am liebsten ins Stadion gehen würden, wie in den USA zum Superbowl, mit Halbzeitshow, Powerparty und zig dummen Spielchen. Und was machen wir jetzt mit denen? Und vor allem: Vielleicht wäre das auch schon so, wenn es die Ultrakultur nicht gäbe (guck dir mal das Spiel bei West Ham an, mit Einpeitscher-DJ und Feuershow...). Wären Hansjosef Lederhut und du dann glücklicher? Also: Wenn du es schon selbst forderst - anstatt so Brocken hier reinzuwerfen, sag du doch mal klar, was willst du denn? Und was ist deine Konsequenz, wenn das nicht erfüllt wird?
Nichts von alldem, was du da so in den Ring wirfst. Weder Superbowl noch Rauchtöpfe, weder Anarchie noch Polizei, weder Einpeitscher-DJ noch UEFA-Feuerwerk. Und schon gar kein Leiergesang, Fans auf dem Rasen und Rauch vor den Toren. Das alles geht mir am A... vorbei. Ich will, du wirst jetzt gleich furchtbar lachen - Fußball sehen.
Es gab schon ausverkaufte Stadien vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Es gab schon Stimmung im Stadion vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Die Atmosphäre eines brodelnden Stadions habe ich lange vor den Ultras kennengelernt. Nehmt euch nicht so wichtig. Ihr Wichte. 😉
Ach so, meine Konsequenz: die habe ich längst gezogen. Dreimal darfst du raten, wie sie aussah.
Wütende Beiträge im Internet schreiben?
Ich nehme an, du bleibst zu Hause und machst es dir selbst.
Nichts von alldem, was du da so in den Ring wirfst. Weder Superbowl noch Rauchtöpfe, weder Anarchie noch Polizei, weder Einpeitscher-DJ noch UEFA-Feuerwerk. Und schon gar kein Leiergesang, Fans auf dem Rasen und Rauch vor den Toren. Das alles geht mir am A... vorbei. Ich will, du wirst jetzt gleich furchtbar lachen - Fußball sehen.
Es gab schon ausverkaufte Stadien vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Es gab schon Stimmung im Stadion vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Die Atmosphäre eines brodelnden Stadions habe ich lange vor den Ultras kennengelernt. Nehmt euch nicht so wichtig. Ihr Wichte. 😉
Ach so, meine Konsequenz: die habe ich längst gezogen. Dreimal darfst du raten, wie sie aussah.
Wütende Beiträge im Internet schreiben?
Du hast mich noch nicht wütend erlebt. 😉
Wütende Beiträge im Internet schreiben?
Du hast mich noch nicht wütend erlebt. 😉
Wenn Franken wütend werden könnten, würden nicht Niederbayern reichen um sie zu zügeln.
😋
Du hast mich noch nicht wütend erlebt. 😉
Du hast mich noch nicht wütend erlebt. 😉
Wenn Franken wütend werden könnten, würden nicht Niederbayern reichen um sie zu zügeln.
😋
Ich denke die meisten, auch von den aktiven Fans haben bei diesen Dingen einen breiten Konsens.
Warum duldet man so etwas? Bei anderen Dingen wird doch auch mal schnell selbstgereinigt.
Dann hätten wir weniger Diskussionen, vermutlich kein Geisterspiel vor der Brust und alle anderen selbsternannten "Freiheiten" könnten ausgelebt werden. Auch Pyro- wenn auch weiterhin verboten und sanktionsbehaftet.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Abgesehen davon ist das, was du schreibst, Quatsch. Wir haben kein "Geisterspiel vor der Brust", weil von der Kurve unter Verantwortung der Ultras "nicht auf Leuchtspur, Böller und Pyrowerfen verzichtet wird". Das ist im Europapokal nämlich alles vergangene Saison überhaupt nicht passiert. Wir haben ein "Geisterspiel vor der Brust", weil irgendjemand einen Böller gegen Antwerpen geworfen hat, als UF am Container rumstand, und die Eintracht dann solange Einspruch gegen die Strafe eingelegt hat, dass sich das mit ganz normal eingesetzter Pyrotechnik (zur Choreo gegen Barcelona, während des Spiels gegen West Ham), ein paar Kleinigkeiten und vor allem einem Platzsturm, bei dem du mir ja bitte nicht erzählen willst, dass da nur Ultras auf dem Feld waren, zu einem Geisterspiel auf Bewährung subsummiert hat.
Wenn man hier damit argumentieren will, sollte man da vielleicht auch selbst korrekt bleiben. Das ist nämlich vielleicht das beste Beispiel: Hier kam es zu "Grenzüberschreitungen" die aber ein großer Teil der aktiven Fans, von denen du sprichst, ja eigentlich tolerabel findet. Und trotzdem könnte es ein Geisterspiel geben. Und wenn es keines gibt, wird übrigens keiner kommen und auch nur erwähnen, dass irgendwer da dann offensichtlich "der Verantwortung gerecht" geworden ist, sondern da wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben. Wetten?
Das ist alles absolut richtig!
Ich denke die meisten, auch von den aktiven Fans haben bei diesen Dingen einen breiten Konsens.
Warum duldet man so etwas? Bei anderen Dingen wird doch auch mal schnell selbstgereinigt.
Dann hätten wir weniger Diskussionen, vermutlich kein Geisterspiel vor der Brust und alle anderen selbsternannten "Freiheiten" könnten ausgelebt werden. Auch Pyro- wenn auch weiterhin verboten und sanktionsbehaftet.
Wenn man für viele Dinge für die Kurve spricht, einen Verhaltenskodex etc. für die NWK "erlässt", dann hat man im Gegenzug zumindest auch rudimentärste Pflichten, damit das Ganze im Rahmen bleibt. Aber hier schiebt man dann die Verantwortung bewusst beiseite.
Also, ums vielleicht noch mal deutlicher zu machen: Wenn man die vergangenen 20-25 Jahre und die Entwicklung der Fankurve anschaut, bist du da wirklich der Ansicht, dass hier Gruppen ihrer "Verantwortung nicht gerecht werden" und das alles ganz fürchterlich ist? Und dass die positiven Dinge nicht vielleicht überwiegen? Dann würde ich dich wirklich gern mal in ein Paralleluniversum schicken und wäre gespannt, ob wir da auch nur einen Titel geholt hätten (und ob der Würzburger Adler dann wirklich noch zum Fußball ginge). Ich denke mal, vor zwei Monaten hätte da die Bewertung vieler auch anders ausgesehen, aber diese Wellenbewegungen kennt man ja zur Genüge.
Unterm Strich überwiegen doch positiven Seiten der Kurve. Deswegen werden doch auch immer Zugeständnisse gemacht oder Augen zugedrückt. Bis zu gewissen Punkten. Die historische Aufzählung hast du ja selbst schon gemacht.
Und ich zieh mich in der Farbe an, die die UF will, ich halt das Pappschild hoch wenn ich es hochhalten soll, singe oft die vorgegebenen Lieder mit und hüpfe, wenn man das möchte. Weil das ja das ist, was die Kurve ausmacht und die Geschlossenheit -der selbst Mailand erstmal nichts anhaben konnte- die ja ihren Teil zu den Erfolgen der letzten Jahre beigetragen hat.
Deswegen ist es mir mittlerweile persönlich auch recht egal, ob da ne Fackel brennt. (auch wenn dieses permanente abbrennen seit Corona-Rückkehr irgendwie auch nervt).
Nur sehe ich halt am Beispiel Handys, wie geschlossen und rigoros gegen Fotografierer vorgegangen wird. Weil es in der Kurve ja über Jahre irgendwie Gesamtkonsens geworden ist, das man das nicht möchte und zu unterlassen hat.
Worin liegt jetzt der Unterschied zur Leuchtspur?
Ich kann 20 Meter neben den Capos nicht filmen ohne eine auf's Maul zu kriegen, aber im Zweifel Leuchtspur abschießen?
Da passt das Verhältnis nicht, das meine ich mit Verantwortung. Ihr sollt um Gottes Willen keine Ja-Sager werden und euer Ding machen können. An der ein oder anderen heikleren Stelle aber die Macht die ihr habt einsetzen. Wenn es denn überhaupt gewünscht ist, Böller oder Leuchtspur zu verpönen.
Und ist doch egal, ob das UF Banner gegen Antwerpen vorm Block hing oder nicht. Ich schrieb ja auch von Kurve und nicht UF.
Ihr seid nunmal aber die, die die Richtung vorleben. Wenn ihr ab morgen rigoros Leuchtspur ablehnen würdet, schießt die in zwei Jahren auch keiner mehr. Wetten?
So wie das positive für sich beansprucht wird, kann man auch über das negative
zumindest mal nachdenken, anstatt sich komplett rauszuziehen oder nach ausreden zu suchen. Wenn ihr es nicht ändern könnt, kann es nämlich keiner. Man muss es halt wollen.
Und tatsächlich wäre ein CL-Geisterspiel (als Summe vieler Verfehlungen, in Mailand
angefangen) so ein Cut, wo "die Kurve" so jemanden wie mich erstmal wieder verlieren würde. Dürfte zwar eher zur Belustigung beitragen, aber ist irgendwann die Geschlossenheit weg, singt ihr auch nur noch mit paar hundert eure Lieder.
Und ich denke das will keiner.
Ich hoffe du kannst meiner Sichtweise zumindest in der Theorie folgen.
Nichts von alldem, was du da so in den Ring wirfst. Weder Superbowl noch Rauchtöpfe, weder Anarchie noch Polizei, weder Einpeitscher-DJ noch UEFA-Feuerwerk. Und schon gar kein Leiergesang, Fans auf dem Rasen und Rauch vor den Toren. Das alles geht mir am A... vorbei. Ich will, du wirst jetzt gleich furchtbar lachen - Fußball sehen.
Es gab schon ausverkaufte Stadien vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Es gab schon Stimmung im Stadion vor den Ultras und es wird sie auch nach den Ultras geben. Die Atmosphäre eines brodelnden Stadions habe ich lange vor den Ultras kennengelernt. Nehmt euch nicht so wichtig. Ihr Wichte. 😉
Ach so, meine Konsequenz: die habe ich längst gezogen. Dreimal darfst du raten, wie sie aussah.
Ich nehme an, du bleibst zu Hause und machst es dir selbst.