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Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread


Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Luisa Neubauer sagte der BZ, es solle nicht über die Grenzen des Protests diskutiert werden, etwa darüber, ob man sich an Straßen festkleben dürfe. Die entscheidende Frage sei, ob es Grenzen der Klimazerstörung gebe. "Das ist die Debatte, die wir führen sollten".
Klingt eigentlich ganz harmlos. Aber nur wenn man nicht weiterdenkt. Meint irgendjemand, die Politik ließe sich davon beeindrucken, nun schnell Tempo 100 auf Autobahnen einzuführen, oder schnell das beschlossene 49 Euroticket in eins für 9 Euro umzuwandeln. Das sind aktuell die Forderungen. Ob die Erfüllung einen bemerkenswerten Beitrag zum weltweiten Klimaschutz leisten würde, sei dahin gestellt. Aber es soll hier um den Protest gehen.

Nein, die Politik wird diese Forderungen nicht erfüllen, wenn sie sich schon nicht durch Naturkatastrophen dazu veranlasst sieht und was kommt dann als nächste Stufe des Protestes? Aufhören können die Aktivisten ja nicht. Das käme aus ihrer Sicht einem Verbrechen an ihren Zielen gleich. Wie weit gehen die Mittel, die den Zweck erfüllen sollen? Wir werden es erleben (müssen).
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Erinnert mich alles ein bisschen an den Slogan der Startbahn-West-Gegner:

"Wenn Steine fliegen, schreit ihr,
wenn Bäume sterben, schweigt ihr."
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Erinnert mich alles ein bisschen an den Slogan der Startbahn-West-Gegner:

"Wenn Steine fliegen, schreit ihr,
wenn Bäume sterben, schweigt ihr."
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WürzburgerAdler schrieb:

Erinnert mich alles ein bisschen an den Slogan der Startbahn-West-Gegner:

"Wenn Steine fliegen, schreit ihr,
wenn Bäume sterben, schweigt ihr."

Und am Ende sind zwei Polizisten erschossen worden und sieben weitere zum Teil schwer verletzt. So ist die Geschichte weitergegangen.
Und sie ist heute auf den Tag vor 35 Jahren geschehen. Hoffentlich lernt man daraus.
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Erinnert mich alles ein bisschen an den Slogan der Startbahn-West-Gegner:

"Wenn Steine fliegen, schreit ihr,
wenn Bäume sterben, schweigt ihr."
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wenn es zu Problemen bei Rettungseinsätzen kommt, ist nicht zu schweigen
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wenn es zu Problemen bei Rettungseinsätzen kommt, ist nicht zu schweigen
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Sicher nicht, LG trägt auf jeden Fall Verantwortung.

Zu klären gilt auch, warum die Rettungsgasse, die sie bei Ihren Klebeaktionen lassen, nicht genutzt wurde, ob es im Stau eine Rettungsgasse gab und warum der Betonmischer die Radfahrerin überfahren hat.

Ob es an mangelhafter Radinfrastruktur lag, ob ein Abbiegeassistenz geholfen hätte

Wie immer, wenn ein Menschenleben gefährdet wurde, sollte die Verantwortung geklärt werden und Abhilfe geschaffen werden.
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Sicher nicht, LG trägt auf jeden Fall Verantwortung.

Zu klären gilt auch, warum die Rettungsgasse, die sie bei Ihren Klebeaktionen lassen, nicht genutzt wurde, ob es im Stau eine Rettungsgasse gab und warum der Betonmischer die Radfahrerin überfahren hat.

Ob es an mangelhafter Radinfrastruktur lag, ob ein Abbiegeassistenz geholfen hätte

Wie immer, wenn ein Menschenleben gefährdet wurde, sollte die Verantwortung geklärt werden und Abhilfe geschaffen werden.
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Die Rettungsgasse ist ja gerade Thema. Im Juni blockierte die LG diese Autobahn schon einmal, Rettungsgasse haben sie da nicht freigehalten und die Blockade war an einer engen Stelle. Vom Protest zur Zeit des Unfalls, hat die LG bisher, zumindest hab ich es auf deren offiziellen Kanälen nicht gefunden, kein Bildmaterial veröffentlicht, was auch eher ungewöhnlich ist.

Die Proteste der LG haben sich bisher eher an die falschen Adressaten gerichtet. Ob die heutige Aktion mit Beschmierungen einiger Parteizentralen besser ankommt, weiß ich nicht. Bisher verrichtet die LG aber dem Klimaschutz und dessen Aufmerksamkeit eher einen Bärendienst.
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Die Rettungsgasse ist ja gerade Thema. Im Juni blockierte die LG diese Autobahn schon einmal, Rettungsgasse haben sie da nicht freigehalten und die Blockade war an einer engen Stelle. Vom Protest zur Zeit des Unfalls, hat die LG bisher, zumindest hab ich es auf deren offiziellen Kanälen nicht gefunden, kein Bildmaterial veröffentlicht, was auch eher ungewöhnlich ist.

Die Proteste der LG haben sich bisher eher an die falschen Adressaten gerichtet. Ob die heutige Aktion mit Beschmierungen einiger Parteizentralen besser ankommt, weiß ich nicht. Bisher verrichtet die LG aber dem Klimaschutz und dessen Aufmerksamkeit eher einen Bärendienst.
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Hier wird über den Protest aus dem Juni von der A100 in Berlin berichtet, die BZ schreibt, dass es eine Rettungsgasse gab

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/nach-blockade-der-a100-berliner-gericht-verurteilt-klimaaktivisten-li.261933

BZ schrieb:
Diese beiden Frauen nutzten den Sekundenkleber, den die Gruppe mitgebracht hatte, allerdings nicht. Weil sie die Fahrbahn rasch für eine Rettungsgasse freimachen wollten, wenn sich ein Rettungswagen oder ein anderes Einsatzfahrzeug nähern sollte
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Naja, halten wir mal fest, dass ein stockender Verkehr bzw. Stau immer dazu führt, dass eine Rettungsgasse gebildet werden muss und dies aufgrund der Gegebenheiten vor Ort bzw. dummer Autofahrer oft nicht gelingt. Dafür kann erstmal keine Person was, die sich irgendwo auf die Straße legt. Nur sorgt sie eben für den Stau, der das andere heraufbeschwört. Aber schuld ist am Ende trotzdem die Person, die die Rettungsgasse nicht bildet.

Egal wie: Was mich bei der ganzen Diskussion stört, ist diese suggerierte Haltung, dass jede Art von Protest schon in Ordnung ist, wenn sie einer angeblich guten Sache dient. Für mich ist das eine ebenso problematische Haltung wie die der Gegner, die sofort ein Haar in der Suppe suchen wollen und alles überbewerten. Ich habe mir nur in den letzten Wochen mal überlegt, was passieren würde, wenn Menschen zB aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik Zufahrstwege von Flüchtlingsheimen blockieren? Würde man da all diese verständnisvollen Äußerungen für diese Protestformen ebenfalls äußern, oder geht es letztlich weniger ums Prinzip als um die Meinung und das Anliegen? Vielleicht bin ich da zu sehr prinzipienreiterisch unterwegs, aber es würde mir schwer fallen passive Protestformen dieser Art dann zu verurteilen, wenn ich sie bei anderen als harmlos oder völlig in Ordnung oder angemessen bezeichne.

Naja, am Ende des Tages werden das ja fast alle hier wieder anders sehen. Ich finde nur, dass man sich im Klaren sein muss, dass bestimmte Argumentationen irgendwann einem auf die Füße fallen könnten.

Ich finde das Anliegen der LG absolut richtig, bleibe aber dabei, dass sie derzeit die falschen Adressaten und Standorte mit ihrem Protest überziehen. Die, die diese Aktionen gut finden, sind die, die ohnehin schon auf Seiten von LG waren. Aber ob eine größere Personenzahl durch diese Aktionen zum Umdenken gebracht wird, das bezweifle ich weiterhin. Für mich gerät die eigentliche Botschaft des Protestes eher in den Hintergrund, wenn man sie am falschen Ort platziert. Ich werde auch keinen besseren VAR bekommen, wenn ich mich an der Zufahrtsstraße zum Kreis-Lehrgang der Schiedsrichter des Werra-Meißner-Kreises festklebe. Um es mal überspitzt zu formulieren.
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Naja, halten wir mal fest, dass ein stockender Verkehr bzw. Stau immer dazu führt, dass eine Rettungsgasse gebildet werden muss und dies aufgrund der Gegebenheiten vor Ort bzw. dummer Autofahrer oft nicht gelingt. Dafür kann erstmal keine Person was, die sich irgendwo auf die Straße legt. Nur sorgt sie eben für den Stau, der das andere heraufbeschwört. Aber schuld ist am Ende trotzdem die Person, die die Rettungsgasse nicht bildet.

Egal wie: Was mich bei der ganzen Diskussion stört, ist diese suggerierte Haltung, dass jede Art von Protest schon in Ordnung ist, wenn sie einer angeblich guten Sache dient. Für mich ist das eine ebenso problematische Haltung wie die der Gegner, die sofort ein Haar in der Suppe suchen wollen und alles überbewerten. Ich habe mir nur in den letzten Wochen mal überlegt, was passieren würde, wenn Menschen zB aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik Zufahrstwege von Flüchtlingsheimen blockieren? Würde man da all diese verständnisvollen Äußerungen für diese Protestformen ebenfalls äußern, oder geht es letztlich weniger ums Prinzip als um die Meinung und das Anliegen? Vielleicht bin ich da zu sehr prinzipienreiterisch unterwegs, aber es würde mir schwer fallen passive Protestformen dieser Art dann zu verurteilen, wenn ich sie bei anderen als harmlos oder völlig in Ordnung oder angemessen bezeichne.

Naja, am Ende des Tages werden das ja fast alle hier wieder anders sehen. Ich finde nur, dass man sich im Klaren sein muss, dass bestimmte Argumentationen irgendwann einem auf die Füße fallen könnten.

Ich finde das Anliegen der LG absolut richtig, bleibe aber dabei, dass sie derzeit die falschen Adressaten und Standorte mit ihrem Protest überziehen. Die, die diese Aktionen gut finden, sind die, die ohnehin schon auf Seiten von LG waren. Aber ob eine größere Personenzahl durch diese Aktionen zum Umdenken gebracht wird, das bezweifle ich weiterhin. Für mich gerät die eigentliche Botschaft des Protestes eher in den Hintergrund, wenn man sie am falschen Ort platziert. Ich werde auch keinen besseren VAR bekommen, wenn ich mich an der Zufahrtsstraße zum Kreis-Lehrgang der Schiedsrichter des Werra-Meißner-Kreises festklebe. Um es mal überspitzt zu formulieren.
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Ich denke nicht, dass die Menschen, diese Aktionen gut finden sollen. Ich denke, Ziel und Zweck des Ganzen ist es, den Focus der Menschen wieder auf das Klimaproblem zu lenken, das in den Augen von LG deutlich gravierender ist als Inflation, Energiekrise, ja selbst gravierender als der Ukrainekrieg, hinter all diesen und anderen Themen aber immer wieder zurückstehen muss - auch was die entsprechenden Maßnahmen betrifft.

So wie du vollkommen richtig schreibst, ist das bei den Menschen, die solche Aktionen gut finden, ohnehin nicht nötig. Es sollen aber die aufmerksam werden, die solche Aktionen eher nicht gut finden.

Die Kompliziertheit des Sachverhalts erschließt sich an einem Beispiel vielleicht besser. Hier ein fiktives Interview aus den 1970er-Jahren:

Frage: "Finden Sie Flugzeugentführungen gut?"
Antwort: "Nein, das ist ein Verbrechen!"
Frage: "Würden Sie eine Flugzeugentführung unter gewissen Umständen tolerieren?"
Antwort: "Auf gar keinen Fall!"
Frage: "Glauben Sie, dass das Anliegen der Palästinenser durch die Aktionen der PLO in der Welt mehr Beachtung finden als vorher?"
Antwort: "Ja, viel mehr."
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Naja, halten wir mal fest, dass ein stockender Verkehr bzw. Stau immer dazu führt, dass eine Rettungsgasse gebildet werden muss und dies aufgrund der Gegebenheiten vor Ort bzw. dummer Autofahrer oft nicht gelingt. Dafür kann erstmal keine Person was, die sich irgendwo auf die Straße legt. Nur sorgt sie eben für den Stau, der das andere heraufbeschwört. Aber schuld ist am Ende trotzdem die Person, die die Rettungsgasse nicht bildet.

Egal wie: Was mich bei der ganzen Diskussion stört, ist diese suggerierte Haltung, dass jede Art von Protest schon in Ordnung ist, wenn sie einer angeblich guten Sache dient. Für mich ist das eine ebenso problematische Haltung wie die der Gegner, die sofort ein Haar in der Suppe suchen wollen und alles überbewerten. Ich habe mir nur in den letzten Wochen mal überlegt, was passieren würde, wenn Menschen zB aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik Zufahrstwege von Flüchtlingsheimen blockieren? Würde man da all diese verständnisvollen Äußerungen für diese Protestformen ebenfalls äußern, oder geht es letztlich weniger ums Prinzip als um die Meinung und das Anliegen? Vielleicht bin ich da zu sehr prinzipienreiterisch unterwegs, aber es würde mir schwer fallen passive Protestformen dieser Art dann zu verurteilen, wenn ich sie bei anderen als harmlos oder völlig in Ordnung oder angemessen bezeichne.

Naja, am Ende des Tages werden das ja fast alle hier wieder anders sehen. Ich finde nur, dass man sich im Klaren sein muss, dass bestimmte Argumentationen irgendwann einem auf die Füße fallen könnten.

Ich finde das Anliegen der LG absolut richtig, bleibe aber dabei, dass sie derzeit die falschen Adressaten und Standorte mit ihrem Protest überziehen. Die, die diese Aktionen gut finden, sind die, die ohnehin schon auf Seiten von LG waren. Aber ob eine größere Personenzahl durch diese Aktionen zum Umdenken gebracht wird, das bezweifle ich weiterhin. Für mich gerät die eigentliche Botschaft des Protestes eher in den Hintergrund, wenn man sie am falschen Ort platziert. Ich werde auch keinen besseren VAR bekommen, wenn ich mich an der Zufahrtsstraße zum Kreis-Lehrgang der Schiedsrichter des Werra-Meißner-Kreises festklebe. Um es mal überspitzt zu formulieren.
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SGE_Werner schrieb:

Ich habe mir nur in den letzten Wochen mal überlegt, was passieren würde, wenn Menschen zB aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik Zufahrstwege von Flüchtlingsheimen blockieren?

Gute Frage. Für mich schließt sich da die Frage an, wie viele Nazis sich irgendwo festkleben müssten, damit ich das gut finden würde (und ich meine nicht am Präsidentenstuhl wie Trump oder Bolsonaro) oder ob nicht auch das irgendwie per se besser wäre als Unterkünfte schlicht anzuzünden?
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Wie Du aber siehst, Würzi, wird nun über Rettungsgassen und Sekundenkleber diskutiert statt über das eigentliche Thema Klimawandel. Man hat also Aufmerksamkeit, aber keine, die der Sache hilft.

Da man kaum das Volk austauschen kann, dass den Augenmerk auf sowas lenkt, muss wohl die LG vielleicht doch andere Mittel wählen.
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Wie Du aber siehst, Würzi, wird nun über Rettungsgassen und Sekundenkleber diskutiert statt über das eigentliche Thema Klimawandel. Man hat also Aufmerksamkeit, aber keine, die der Sache hilft.

Da man kaum das Volk austauschen kann, dass den Augenmerk auf sowas lenkt, muss wohl die LG vielleicht doch andere Mittel wählen.
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SGE_Werner schrieb:

Wie Du aber siehst, Würzi, wird nun über Rettungsgassen und Sekundenkleber diskutiert statt über das eigentliche Thema Klimawandel. Man hat also Aufmerksamkeit, aber keine, die der Sache hilft.

Da man kaum das Volk austauschen kann, dass den Augenmerk auf sowas lenkt, muss wohl die LG vielleicht doch andere Mittel wählen.

Ein Flugzeug entführen?
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Seit Jahren ist das Klimathema in der Öffentlichkeit. Man mag bedauern, dass nicht genug dagegen getan wird, einverstanden.
Aber tut man dem Klimaschutz wirklich einen Gefallen, durch die Art der Proteste und durch den Alarmismus der Statements? Ich meine, nein. Mit diesen Aktionen, die überwiegend auf Ablehnung stoßen, erreichen die Demonstranten, dass zwar über sie aber nicht über ihr Anliegen gesprochen wird. Es findet keine Solidarisierung statt. Die ist aber zwingend erforderlich, wenn die gewünschte Wirkung, mehr Klimaschutz erreicht werden soll. In der Gesellschaft, aber besonders in den Medien, auch den sozialen.

Dramatisch dumm ist, denjenigen die man motivieren will ,mehr zu tun, nun offen vor den Koffer zu scheißen.
Es sind die zum Beispiel die Farbattacken auf die Parteizentralen.
Entsprechend sind die Reaktionen.
Kein Regierungsmitglied sagt, euer Protest veranlasst uns intensiver aktiv zu werden.
Die Reaktionen sehen sie aus:

"Bundesjustizminister Buschmann hält Gefängnisstrafen für bestimmte Protestformen von Klimaaktivisten für möglich. Der FDP-Politiker sagte der „Bild“-Zeitung, die Gesetze sähen neben Geldstrafen in bestimmten Fällen auch Freiheitsstrafen vor.
Mit Blick auf die umstrittenen Protestaktionen in den vergangenen Tagen sagte Buschmann, mit Straßenblockaden oder der Beschädigung von Kunstwerken leisteten die Aktivisten nicht nur dem Klimaschutz einen Bärendienst, sondern begingen auch Straftaten. Eine Straßenblockade könne als Nötigung bestraft werden. Und wenn Rettungswagen ausgebremst würden, komme auch eine Strafbarkeit wegen fahrlässiger Körperverletzung in Betracht.
Regierungssprecher Hebestreit sagte in Berlin, er würde in Zusammenhang mit den Aktionen nicht von „Terrorismus“ sprechen. Die jüngsten Schmierereien seien eine Ordnungswidrigkeit."

Und warum gerade die Farbe Orange?
Hier die Stellungnahme:
"Orange Farbe wird durch Warnwesten und Banner viel mit der ›Letzten Generation‹ in Verbindung gebracht, aber auch mit orangen Gefängnisoveralls"
Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen.

https://www.deutschlandfunk.de/strafen-oder-dialog-debatte-ueber-klima-aktivisten-von-letzter-generation-100.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/klimaaktivisten-beschmieren-parteizentralen-und-kleben-sich-fest-a-0fea9d71-0897-464a-8f5a-d0ef4bdb5f63
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Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?
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Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?
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FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙
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FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙
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Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.
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Seit Jahren ist das Klimathema in der Öffentlichkeit. Man mag bedauern, dass nicht genug dagegen getan wird, einverstanden.
Aber tut man dem Klimaschutz wirklich einen Gefallen, durch die Art der Proteste und durch den Alarmismus der Statements? Ich meine, nein. Mit diesen Aktionen, die überwiegend auf Ablehnung stoßen, erreichen die Demonstranten, dass zwar über sie aber nicht über ihr Anliegen gesprochen wird. Es findet keine Solidarisierung statt. Die ist aber zwingend erforderlich, wenn die gewünschte Wirkung, mehr Klimaschutz erreicht werden soll. In der Gesellschaft, aber besonders in den Medien, auch den sozialen.

Dramatisch dumm ist, denjenigen die man motivieren will ,mehr zu tun, nun offen vor den Koffer zu scheißen.
Es sind die zum Beispiel die Farbattacken auf die Parteizentralen.
Entsprechend sind die Reaktionen.
Kein Regierungsmitglied sagt, euer Protest veranlasst uns intensiver aktiv zu werden.
Die Reaktionen sehen sie aus:

"Bundesjustizminister Buschmann hält Gefängnisstrafen für bestimmte Protestformen von Klimaaktivisten für möglich. Der FDP-Politiker sagte der „Bild“-Zeitung, die Gesetze sähen neben Geldstrafen in bestimmten Fällen auch Freiheitsstrafen vor.
Mit Blick auf die umstrittenen Protestaktionen in den vergangenen Tagen sagte Buschmann, mit Straßenblockaden oder der Beschädigung von Kunstwerken leisteten die Aktivisten nicht nur dem Klimaschutz einen Bärendienst, sondern begingen auch Straftaten. Eine Straßenblockade könne als Nötigung bestraft werden. Und wenn Rettungswagen ausgebremst würden, komme auch eine Strafbarkeit wegen fahrlässiger Körperverletzung in Betracht.
Regierungssprecher Hebestreit sagte in Berlin, er würde in Zusammenhang mit den Aktionen nicht von „Terrorismus“ sprechen. Die jüngsten Schmierereien seien eine Ordnungswidrigkeit."

Und warum gerade die Farbe Orange?
Hier die Stellungnahme:
"Orange Farbe wird durch Warnwesten und Banner viel mit der ›Letzten Generation‹ in Verbindung gebracht, aber auch mit orangen Gefängnisoveralls"
Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen.

https://www.deutschlandfunk.de/strafen-oder-dialog-debatte-ueber-klima-aktivisten-von-letzter-generation-100.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/klimaaktivisten-beschmieren-parteizentralen-und-kleben-sich-fest-a-0fea9d71-0897-464a-8f5a-d0ef4bdb5f63
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hawischer schrieb:

Seit Jahren ist das Klimathema in der Öffentlichkeit. Man mag bedauern, dass nicht genug dagegen getan wird, einverstanden.

Bedauern. Tja. Ich denke, genau darum geht es LG.
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Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.
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hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.

Kennen heißt nicht verstehen! Danke, dass du das immer wieder so eindrücklich verdeutlichst.
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hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.

Kennen heißt nicht verstehen! Danke, dass du das immer wieder so eindrücklich verdeutlichst.
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FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Brady74 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich finde auch, dass man die Proteste näher an die Ursachen bringen sollte.
Wie wär es mit Bauschaum in der Nähe von Auspuffanlagen irgendwelcher SUVs und anderer Protzkarren?

Oder irgendwelche Motorräder die nur aus Spass an der Freude gefahren werden 😙

Brady, bitte. Wir alle kennen doch den § 26 StGB.

Kennen heißt nicht verstehen! Danke, dass du das immer wieder so eindrücklich verdeutlichst.

Gut, dass es Google gibt, gell?
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Ich denke nicht, dass die Menschen, diese Aktionen gut finden sollen. Ich denke, Ziel und Zweck des Ganzen ist es, den Focus der Menschen wieder auf das Klimaproblem zu lenken, das in den Augen von LG deutlich gravierender ist als Inflation, Energiekrise, ja selbst gravierender als der Ukrainekrieg, hinter all diesen und anderen Themen aber immer wieder zurückstehen muss - auch was die entsprechenden Maßnahmen betrifft.

So wie du vollkommen richtig schreibst, ist das bei den Menschen, die solche Aktionen gut finden, ohnehin nicht nötig. Es sollen aber die aufmerksam werden, die solche Aktionen eher nicht gut finden.

Die Kompliziertheit des Sachverhalts erschließt sich an einem Beispiel vielleicht besser. Hier ein fiktives Interview aus den 1970er-Jahren:

Frage: "Finden Sie Flugzeugentführungen gut?"
Antwort: "Nein, das ist ein Verbrechen!"
Frage: "Würden Sie eine Flugzeugentführung unter gewissen Umständen tolerieren?"
Antwort: "Auf gar keinen Fall!"
Frage: "Glauben Sie, dass das Anliegen der Palästinenser durch die Aktionen der PLO in der Welt mehr Beachtung finden als vorher?"
Antwort: "Ja, viel mehr."
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Kompliziertheit des Sachverhalts erschließt sich an einem Beispiel vielleicht besser. Hier ein fiktives Interview aus den 1970er-Jahren:

Frage: "Finden Sie Flugzeugentführungen gut?"
Antwort: "Nein, das ist ein Verbrechen!"
Frage: "Würden Sie eine Flugzeugentführung unter gewissen Umständen tolerieren?"
Antwort: "Auf gar keinen Fall!"
Frage: "Glauben Sie, dass das Anliegen der Palästinenser durch die Aktionen der PLO in der Welt mehr Beachtung finden als vorher?"
Antwort: "Ja, viel mehr."


Wer hier eine „Kompliziertheit des Sachverhalts“ erkennen will, dem muss der moralische Kompass komplett verrutscht sein. Aus meiner Sicht sollte dieser inhumane Schwachsinn mit Relativierungstendenz nicht so stehen bleiben dürfen.


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