Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Du schreibts "Aber keiner weiss, was sie dort tun..." interpretiere ich als "Vielleicht machen sie da ja auch tolle Sachen, z.B. für die Klimabewegung oder es gibt wichtige persönliche Gründe. Muss ja kein Urlaub sein"
Eigentlich doch nicht sooo schwer zu verstehen.
Gut möglich dass ich falsch interpretiere, falls es anders gemeint war, lass es uns wissen. Ansonsten gerne per PN.
Generell tue ich mich mit den Framing schwer, sie dürften nur reisen, wenn die Oma gestorben ist oder ähnliches.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Generell tue ich mich mit den Framing schwer, sie dürften nur reisen, wenn die Oma gestorben ist oder ähnliches.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Einen kleinen Teil daraus ziehst du raus, den Rest ignorierst du. Ich finde es müßig auf der Basis von vorne anzufangen
Reisen nach Thailand, Haken dran, aber wenn man selber moralisiert wie die Aktivisten, stellen sich umgekehrt natürlich Fragen!
Andersrum wird doch ein Schuh draus.
Der Umstand, dass selbst Leute, die es besser wird, nicht davon lassen können, macht die Notwendigkeit von gesetzlichen Regelungen umso offenbarer. Denn dass es am Ende mit "Eigenverantwortung" klappt, von der Illusion können sich die Träumer verabschieden.
Und das da Niemand etwas gesagt hätte, ist richtig. Genau das ist ja Teil des Problems.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Einen kleinen Teil daraus ziehst du raus, den Rest ignorierst du. Ich finde es müßig auf der Basis von vorne anzufangen
"Der Staat muss es mir verbieten, weil ich persönlich bin zu blöd selbst zu entscheiden etwas zu unterlassen, was ich als absolut gefährlich ansehe!"
Diese Verteidigung der Aktivisten ist zu mindestens entlarvend.
Ironischerweise unterscheiden sie sich damit null von der Wirtschaft, oder anderen Ländern. Wenn es nicht für alle verbindlich geregelt ist, tja - sorry, da können wir nichts machen! Hat viele Jahrzehnte funktioniert, nur konsequent dass sich Privatpersonen auch darauf berufen.
Sei es drum - antworte mir halt nicht, wenn es Dir zu müßig ist.
Einen kleinen Teil daraus ziehst du raus, den Rest ignorierst du. Ich finde es müßig auf der Basis von vorne anzufangen
"Der Staat muss es mir verbieten, weil ich persönlich bin zu blöd selbst zu entscheiden etwas zu unterlassen, was ich als absolut gefährlich ansehe!"
Diese Verteidigung der Aktivisten ist zu mindestens entlarvend.
Ironischerweise unterscheiden sie sich damit null von der Wirtschaft, oder anderen Ländern. Wenn es nicht für alle verbindlich geregelt ist, tja - sorry, da können wir nichts machen! Hat viele Jahrzehnte funktioniert, nur konsequent dass sich Privatpersonen auch darauf berufen.
Sei es drum - antworte mir halt nicht, wenn es Dir zu müßig ist.
Als die gute Greta zum UN-Gipfel nach New York segelte, erntete sie ja auch nur Spott und Hohn. Also, was soll's.
Es ist ein Fakt das Freiwilligkeit nichts bringt, weil es nur ein kleiner Teil macht. Man muss den Leuten die Dinge vorschreiben, anders funktioniert es nicht.
Der Bundestag berichtet jetzt zu einer Expertenanhörung zu diesem Thema, die Pressemitteilung findet sich hier:
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-929792
Eine Mehrheit der angehörten Experten spricht sich gegen eine Verschärfung der Strafen aus. Auch wenn es Zustimmung gibt (u.a. aus der DPolG) ist der Tenor weitestgehend gegen eine Verschärfung, es gibt einige sehr harsche Bewertungen des Ansinnens der Union, wie beispielsweise von Clemens Arzt der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, der urteilt, dass das ein Versuch wäre
"Der Staat muss es mir verbieten, weil ich persönlich bin zu blöd selbst zu entscheiden etwas zu unterlassen, was ich als absolut gefährlich ansehe!"
Diese Verteidigung der Aktivisten ist zu mindestens entlarvend.
Ironischerweise unterscheiden sie sich damit null von der Wirtschaft, oder anderen Ländern. Wenn es nicht für alle verbindlich geregelt ist, tja - sorry, da können wir nichts machen! Hat viele Jahrzehnte funktioniert, nur konsequent dass sich Privatpersonen auch darauf berufen.
Sei es drum - antworte mir halt nicht, wenn es Dir zu müßig ist.
Als die gute Greta zum UN-Gipfel nach New York segelte, erntete sie ja auch nur Spott und Hohn. Also, was soll's.
Und auch die Themen die ich hier als wichtig erachte, die suche ich mir noch immer selber aus
Und wenn Du es doof findest, dann antworte halt nicht darauf...schon ist das Thema ruck-zuck aus diesem Thread verschwunden.
Ansonsten lass uns doch schlicht per PN weitermachen, falls noch Redebedarf sein sollte.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Reisen nach Thailand, Haken dran, aber wenn man selber moralisiert wie die Aktivisten, stellen sich umgekehrt natürlich Fragen!
Für mich bleibt dann doch die Frage übrig, wie hoch der CO2-Fussabdruck eines Menschen sein darf, der der Meinung ist, dass was gegen den Klimawandel unternommen werden müsste, der mit seinen Aktionen die Regierung auffordert sich an eigene Regeln zu halten. Wie perfekt muss so ein Mensch sein, ohne dass sich ein Shitstorm über ihn ergiesst, wenn herauskommt, dass es doch kein Null-Emissionsmensch ist.
Reisen nach Thailand, Haken dran, aber wenn man selber moralisiert wie die Aktivisten, stellen sich umgekehrt natürlich Fragen!
Für mich bleibt dann doch die Frage übrig, wie hoch der CO2-Fussabdruck eines Menschen sein darf, der der Meinung ist, dass was gegen den Klimawandel unternommen werden müsste, der mit seinen Aktionen die Regierung auffordert sich an eigene Regeln zu halten. Wie perfekt muss so ein Mensch sein, ohne dass sich ein Shitstorm über ihn ergiesst, wenn herauskommt, dass es doch kein Null-Emissionsmensch ist.
ich gestehe auch Klimaaktivisten Urlaub und Reisen zu, aber dass sie Kritik ernten ist doch völlig klar und nachvollziehbar. Dass sie Menschen sind, die auch Fehler machen, ist klar und würde jetzt auch nicht wochenlange darauf herumreiten, aber die Gedankengänge vom EIntracht Laien teile ich
Ich, meine ganz persönliche Meinung, glaube dass ein CO2-Fußabdruck von jemanden der sich so vehement gegen die Klimakatastrophe wendet, mit einer solch langen Flugreise zu groß ist.
Schöner Versuch von Dir, mit der Begrifflichkeit "Null-Emissionsmensch" zu arbeiten.
Allerdings: Dies fordert niemand, auch ich nicht.
Als die gute Greta zum UN-Gipfel nach New York segelte, erntete sie ja auch nur Spott und Hohn. Also, was soll's.
Und auch die Themen die ich hier als wichtig erachte, die suche ich mir noch immer selber aus
Und wenn Du es doof findest, dann antworte halt nicht darauf...schon ist das Thema ruck-zuck aus diesem Thread verschwunden.
Ansonsten lass uns doch schlicht per PN weitermachen, falls noch Redebedarf sein sollte.
Für mich bleibt dann doch die Frage übrig, wie hoch der CO2-Fussabdruck eines Menschen sein darf, der der Meinung ist, dass was gegen den Klimawandel unternommen werden müsste, der mit seinen Aktionen die Regierung auffordert sich an eigene Regeln zu halten. Wie perfekt muss so ein Mensch sein, ohne dass sich ein Shitstorm über ihn ergiesst, wenn herauskommt, dass es doch kein Null-Emissionsmensch ist.
ich gestehe auch Klimaaktivisten Urlaub und Reisen zu, aber dass sie Kritik ernten ist doch völlig klar und nachvollziehbar. Dass sie Menschen sind, die auch Fehler machen, ist klar und würde jetzt auch nicht wochenlange darauf herumreiten, aber die Gedankengänge vom EIntracht Laien teile ich
Für mich bleibt dann doch die Frage übrig, wie hoch der CO2-Fussabdruck eines Menschen sein darf, der der Meinung ist, dass was gegen den Klimawandel unternommen werden müsste, der mit seinen Aktionen die Regierung auffordert sich an eigene Regeln zu halten. Wie perfekt muss so ein Mensch sein, ohne dass sich ein Shitstorm über ihn ergiesst, wenn herauskommt, dass es doch kein Null-Emissionsmensch ist.
Ich, meine ganz persönliche Meinung, glaube dass ein CO2-Fußabdruck von jemanden der sich so vehement gegen die Klimakatastrophe wendet, mit einer solch langen Flugreise zu groß ist.
Schöner Versuch von Dir, mit der Begrifflichkeit "Null-Emissionsmensch" zu arbeiten.
Allerdings: Dies fordert niemand, auch ich nicht.
Aber wann ist es zu viel und was ist Zuviel? Selbst mit einer Reise wie dieser kann man ohne allzuviel Klimmzüge noch unter dem durchschnittlichen deutschen CO2 Fußabdruck landen. Wenn man bewusst lebt, sogar deutlich.
Ich, meine ganz persönliche Meinung, glaube dass ein CO2-Fußabdruck von jemanden der sich so vehement gegen die Klimakatastrophe wendet, mit einer solch langen Flugreise zu groß ist.
Schöner Versuch von Dir, mit der Begrifflichkeit "Null-Emissionsmensch" zu arbeiten.
Allerdings: Dies fordert niemand, auch ich nicht.
Aber wann ist es zu viel und was ist Zuviel? Selbst mit einer Reise wie dieser kann man ohne allzuviel Klimmzüge noch unter dem durchschnittlichen deutschen CO2 Fußabdruck landen. Wenn man bewusst lebt, sogar deutlich.
So hat jeder seins und jeder seine Erklärung wieso sein Verhalten halt doch irgendwie OK ist.
Diese Erkenntnis (Nicht nur wie jetzt angewendet, wenn es konkret mal Gegenwind gibt) würde vieles entspannen. Und u.U. die Sache der Klimaktivisten attraktiver für die Mehrheit der Bevölkerung machen.
Und auf die kommt es an.
Aber wann ist es zu viel und was ist Zuviel? Selbst mit einer Reise wie dieser kann man ohne allzuviel Klimmzüge noch unter dem durchschnittlichen deutschen CO2 Fußabdruck landen. Wenn man bewusst lebt, sogar deutlich.
So hat jeder seins und jeder seine Erklärung wieso sein Verhalten halt doch irgendwie OK ist.
Diese Erkenntnis (Nicht nur wie jetzt angewendet, wenn es konkret mal Gegenwind gibt) würde vieles entspannen. Und u.U. die Sache der Klimaktivisten attraktiver für die Mehrheit der Bevölkerung machen.
Und auf die kommt es an.
Die Meinung der Bevölkerung zu den Klimaaktivisten ist doch bekannt. Nach einer NDR-Umfrage halten 73% die Aktionen der LG für "überhaupt nicht oder eher nicht angemessen". Von den Befragten, die mehr Klimaschutz fordern sind es immer noch 64%.
Und im Verhalten ist so gut wie nichts davon zu sehen.
Die Lufthansa zum Beispiel sieht wieder helles Licht am Horizont. Rekordergebnisse winken.
"Die Lufthansa Group verzeichnet eine weiterhin starke Nachfrage nach Flugreisen. Die Durchschnittserlöse im Passagiergeschäft liegen deutlich über dem Vorkrisenniveau. Lufthansa Cargo und Lufthansa Technik werden im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich Rekordergebnisse erzielen."
Und die FAZ titelt heute:
"Forscher erwarten nur geringen Verzicht auf Autofahrten durch das neue Deutschlandticket" 49 Euro ist vielen zu teuer.
Billiger wird's die Regierung aber nicht machen. Hatten ja bei 49 Euro große Finanzierungsprobleme mit den Ländern.
So kommt es wie so oft,
gelesen, gelacht, gelocht.
https://www.ndr.de/ndrfragt/Umfrage-Letzte-Generation-geht-Mehrheit-zu-weit,ergebnisse1158.html
https://www.lufthansagroup.com/de/newsroom/meldungen/lufthansa-group-hebt-die-prognose-fuer-das-gesamtjahr-2022-an.html
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/49-euro-ticket-vielen-wohl-zu-teuer-wer-wird-das-auto-stehen-lassen-18655727.html
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
"Der Staat muss es mir verbieten, weil ich persönlich bin zu blöd selbst zu entscheiden etwas zu unterlassen, was ich als absolut gefährlich ansehe!"
Diese Verteidigung der Aktivisten ist zu mindestens entlarvend.
Ironischerweise unterscheiden sie sich damit null von der Wirtschaft, oder anderen Ländern. Wenn es nicht für alle verbindlich geregelt ist, tja - sorry, da können wir nichts machen! Hat viele Jahrzehnte funktioniert, nur konsequent dass sich Privatpersonen auch darauf berufen.
Sei es drum - antworte mir halt nicht, wenn es Dir zu müßig ist.
Es ist ein Fakt das Freiwilligkeit nichts bringt, weil es nur ein kleiner Teil macht. Man muss den Leuten die Dinge vorschreiben, anders funktioniert es nicht.
Es ist nur verwunderlich, dass sich selbst absolut überzeugte Aktivisten der Bewegung am Ende nicht darum scheren, was sie selbst vehement einfordern.
Klar, man kann es der Politik zum Vorwurf machen, dass nicht mehr passiert.
Aber wenn selbst Menschen die fürs Klima sogar in den Knast gehen würden am Ende sagen "Scheiß drauf, ein Flug geht schon, habe ich jetzt Bock drauf" ..... ist es da nicht verständlich, dass die Politiker zumindest mal die Befürchtung haben mit den nötigen Gesetzesänderungen das Wahlvolk gegen sich aufzubringen?
Entlässt sie nicht aus der Verantwortung - aber ich finde die Klimabewegung macht es sich da zuweilen auch etwas zu einfach.
Es ist ein Fakt das Freiwilligkeit nichts bringt, weil es nur ein kleiner Teil macht. Man muss den Leuten die Dinge vorschreiben, anders funktioniert es nicht.
Es ist nur verwunderlich, dass sich selbst absolut überzeugte Aktivisten der Bewegung am Ende nicht darum scheren, was sie selbst vehement einfordern.
Klar, man kann es der Politik zum Vorwurf machen, dass nicht mehr passiert.
Aber wenn selbst Menschen die fürs Klima sogar in den Knast gehen würden am Ende sagen "Scheiß drauf, ein Flug geht schon, habe ich jetzt Bock drauf" ..... ist es da nicht verständlich, dass die Politiker zumindest mal die Befürchtung haben mit den nötigen Gesetzesänderungen das Wahlvolk gegen sich aufzubringen?
Entlässt sie nicht aus der Verantwortung - aber ich finde die Klimabewegung macht es sich da zuweilen auch etwas zu einfach.
Meine eigene Kritik an dem m.E. im Sinne der Sache und der Mitaktivisten unglücklichen Fernflug der beiden Aktivisten hatte ich weiter vorne bereits zum Ausdruck gebracht.
Aber findest Du es nicht sehr weit hergeholt, nun für Verständnis für die Politik zu werben, die sich bekanntlich auch nicht etwa durch die LG zum Nachdenken oder gar zum Handeln veranlasst gesehen hatte, bevor die Fernfliegerei der beiden bekannt geworden war, sondern in Teilen die Aktivisten vielmehr in Terroristennähe rücken wollte, nur weil jetzt mal irgendwelche zwei Vögel, die kein Mensch kennt, durch die Welt gejettet sind?
Das soll nun ernsthaft die Politik - und das auch noch verständlicherweise - von irgendwelchen Gesetzsplänen abrücken lassen, weil solch' ein völlig nichtiger Vorgang um zwei Einzelpersonen bekannt geworden ist?
Oder anders gefragt:
Kennst Du tatsächlich irgendjemanden, der sich ernsthaft verarscht vorkommen würde, wenn er künftig in Deutschland einem Tempolimit unterliegen würde, obwohl doch zwei LG-Aktivisten sonstwohin geflogen sind?
Echt jetzt, dein Framing ist unerträglich.
Ganz abgesehen davon, dass du keinerlei Ahnung von den Zielen von LG hast, haben die beiden nicht gesagt "Scheiß drauf", sondern sich einen lange gehegten und geplanten Lebenstraum erfüllt. Und selbst dies inzwischen bereut.
Ich wiederhole mich: auch ich fand die Aktion daneben. Aber ich mache mich halt erst einmal schlau, bevor ich so etwas hier abledere.
Meine Fresse.
So hat jeder seins und jeder seine Erklärung wieso sein Verhalten halt doch irgendwie OK ist.
Diese Erkenntnis (Nicht nur wie jetzt angewendet, wenn es konkret mal Gegenwind gibt) würde vieles entspannen. Und u.U. die Sache der Klimaktivisten attraktiver für die Mehrheit der Bevölkerung machen.
Und auf die kommt es an.
Die Meinung der Bevölkerung zu den Klimaaktivisten ist doch bekannt. Nach einer NDR-Umfrage halten 73% die Aktionen der LG für "überhaupt nicht oder eher nicht angemessen". Von den Befragten, die mehr Klimaschutz fordern sind es immer noch 64%.
Und im Verhalten ist so gut wie nichts davon zu sehen.
Die Lufthansa zum Beispiel sieht wieder helles Licht am Horizont. Rekordergebnisse winken.
"Die Lufthansa Group verzeichnet eine weiterhin starke Nachfrage nach Flugreisen. Die Durchschnittserlöse im Passagiergeschäft liegen deutlich über dem Vorkrisenniveau. Lufthansa Cargo und Lufthansa Technik werden im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich Rekordergebnisse erzielen."
Und die FAZ titelt heute:
"Forscher erwarten nur geringen Verzicht auf Autofahrten durch das neue Deutschlandticket" 49 Euro ist vielen zu teuer.
Billiger wird's die Regierung aber nicht machen. Hatten ja bei 49 Euro große Finanzierungsprobleme mit den Ländern.
So kommt es wie so oft,
gelesen, gelacht, gelocht.
https://www.ndr.de/ndrfragt/Umfrage-Letzte-Generation-geht-Mehrheit-zu-weit,ergebnisse1158.html
https://www.lufthansagroup.com/de/newsroom/meldungen/lufthansa-group-hebt-die-prognose-fuer-das-gesamtjahr-2022-an.html
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/49-euro-ticket-vielen-wohl-zu-teuer-wer-wird-das-auto-stehen-lassen-18655727.html
Es ist nur verwunderlich, dass sich selbst absolut überzeugte Aktivisten der Bewegung am Ende nicht darum scheren, was sie selbst vehement einfordern.
Klar, man kann es der Politik zum Vorwurf machen, dass nicht mehr passiert.
Aber wenn selbst Menschen die fürs Klima sogar in den Knast gehen würden am Ende sagen "Scheiß drauf, ein Flug geht schon, habe ich jetzt Bock drauf" ..... ist es da nicht verständlich, dass die Politiker zumindest mal die Befürchtung haben mit den nötigen Gesetzesänderungen das Wahlvolk gegen sich aufzubringen?
Entlässt sie nicht aus der Verantwortung - aber ich finde die Klimabewegung macht es sich da zuweilen auch etwas zu einfach.
Meine eigene Kritik an dem m.E. im Sinne der Sache und der Mitaktivisten unglücklichen Fernflug der beiden Aktivisten hatte ich weiter vorne bereits zum Ausdruck gebracht.
Aber findest Du es nicht sehr weit hergeholt, nun für Verständnis für die Politik zu werben, die sich bekanntlich auch nicht etwa durch die LG zum Nachdenken oder gar zum Handeln veranlasst gesehen hatte, bevor die Fernfliegerei der beiden bekannt geworden war, sondern in Teilen die Aktivisten vielmehr in Terroristennähe rücken wollte, nur weil jetzt mal irgendwelche zwei Vögel, die kein Mensch kennt, durch die Welt gejettet sind?
Das soll nun ernsthaft die Politik - und das auch noch verständlicherweise - von irgendwelchen Gesetzsplänen abrücken lassen, weil solch' ein völlig nichtiger Vorgang um zwei Einzelpersonen bekannt geworden ist?
Oder anders gefragt:
Kennst Du tatsächlich irgendjemanden, der sich ernsthaft verarscht vorkommen würde, wenn er künftig in Deutschland einem Tempolimit unterliegen würde, obwohl doch zwei LG-Aktivisten sonstwohin geflogen sind?
Übrigens nicht nur bei Parteien wie der CDU oder SPD, sondern auch bei den Grünen.
Weil es eben selbst bei den absolut überzeugten Aktivisten durchaus auch die Einstellung gibt ein wenig geht immer. Wie mag dann erst die "normale" Bevölkerung denken?
Die beiden Asienflieger sind ja nur ein, wenn auch prominentes und sehr interessantes, Beispiel dass zwischen die Menschen jetzt nicht alle und im gleichen Maße bereit sind sich einzuschränken.
Und dieser Schwachsinn mit Klimaterroristen, da sind wir uns sicher einig - gefährlicher Unfug, diese Formulierung.
Zur letzten Frage: Nö, kenne ich nicht.
Ich kenne allerdings tatsächlich Menschen, durchaus der Sache zugeneigt, die sich verarscht vorgekommen sind. Weil sie es absurd finden Startbahnen zu blockieren und dann selbst....aber ich schätze darum ging es Dir nicht.
Es ist nur verwunderlich, dass sich selbst absolut überzeugte Aktivisten der Bewegung am Ende nicht darum scheren, was sie selbst vehement einfordern.
Klar, man kann es der Politik zum Vorwurf machen, dass nicht mehr passiert.
Aber wenn selbst Menschen die fürs Klima sogar in den Knast gehen würden am Ende sagen "Scheiß drauf, ein Flug geht schon, habe ich jetzt Bock drauf" ..... ist es da nicht verständlich, dass die Politiker zumindest mal die Befürchtung haben mit den nötigen Gesetzesänderungen das Wahlvolk gegen sich aufzubringen?
Entlässt sie nicht aus der Verantwortung - aber ich finde die Klimabewegung macht es sich da zuweilen auch etwas zu einfach.
Echt jetzt, dein Framing ist unerträglich.
Ganz abgesehen davon, dass du keinerlei Ahnung von den Zielen von LG hast, haben die beiden nicht gesagt "Scheiß drauf", sondern sich einen lange gehegten und geplanten Lebenstraum erfüllt. Und selbst dies inzwischen bereut.
Ich wiederhole mich: auch ich fand die Aktion daneben. Aber ich mache mich halt erst einmal schlau, bevor ich so etwas hier abledere.
Meine Fresse.
Deine Postings in letzter Zeit, sind auch nicht mehr das was sie mal waren.
Und gleichzeitig reden wir nicht davon dass sie, statt mit Öffentlichen zu fahren, eine Fahrgemeinschaft gebildet haben, um zu viert zu einem extrem schlecht angebundenen Ort zu kommen. Ne, die Reise war vermutlich schlicht ein Urlaub.
Niemand hätte etwas gesagt, wenn sie nicht so extrem vor den Folgen genau dieser Flugreisen warnen würden.
Andersrum wird doch ein Schuh draus.
Der Umstand, dass selbst Leute, die es besser wird, nicht davon lassen können, macht die Notwendigkeit von gesetzlichen Regelungen umso offenbarer. Denn dass es am Ende mit "Eigenverantwortung" klappt, von der Illusion können sich die Träumer verabschieden.
Und das da Niemand etwas gesagt hätte, ist richtig. Genau das ist ja Teil des Problems.
Wie schon mehrfach geschrieben, ich halte die Gesetzgebung ebenfalls für den wichtigsten Teil. Wie sollte es anders sein, in einer Demokratie? Deshalb hat diese Stoßrichtung meine volle Unterstützung.
Nur ist mir tatsächlich nicht klar, wie man immer wieder ganz betroffen in die diversen Kameras schauen kann, voller Vorwurf und mit einer Ernsthaftigkeit die schon auch beeindruckt - nur um dann selbst in einen Flieger zu steigen. Menschen, deren Leben nach eigener Aussage nur noch darum kreist den Planeten und das Klima zu retten.
Aber klar, sind nur zwei Leute und sie würden es nicht noch einmal machen - glaube ich ihnen sogar.
Nur die Verteidigung "Der Staat ist schuld, er muss es uns vorschreiben!" ist halt schon seeeehr opferhaft. Aber gut, vielleicht ist es tatsächlich der richtige Weg - in jedem Fall ist er relativ bequem.