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Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread

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Hm, rechtlich gesehen ein guter Konter bzgl. meines Beispiels. Zeigt aber eher, dass mein Beispiel nicht gut war.

Sind dann Kartoffelbreiwürfe gegen die Fenster einer Asyleinrichtung, die ja nicht das Asylrecht und die Wahrnehmung einschränken, nicht auch eine legitime Protestform oder ermittelt dann nicht eher der Staatsschutz?

In wie weit ist das Grundgesetz nicht auch betroffen, wenn es um die aus einer Straftat heraus begangene Verhinderung der Fortbewegung geht? Ich weiß, Freiheitsbegrifflichkeiten usw. sind ein schwieriges Ding... Das aber nur etwas überspitzt.

Wie gesagt... Jeder soll sich mal überlegen, ob er diese Protestformen auch bei politisch rechts stehenden Menschen und politisch rechten Anliegen, sofern diese zumindest im Einklang mit dem GG sind (den Einwand verstehe ich, daher die Präzisierung), akzeptieren würde. Wenn ja, gar keine Sache. Wenn nein, dann geht es am Ende einem nicht ums Prinzipielle, sondern dann ist der Protest je nach Anliegen unterschiedlich zu bewerten. Das wäre nicht so meins...
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Ich denke mal, dass man bei Gruppen wie LG schon von Haus aus erheblichen Wert darauf legt, dass sich die Protestformen von denen der Rechten unterscheiden. Ein linkes Pegida kann ich mir nicht vorstellen, auch keine feigen Anschläge, bei denen die Arglosigkeit der Opfer ausgenutzt wird. Und selbst krass strafwürdige Aktionen wie die Einbrüche von Tierschützern in irgendwelche Ställe dienen ja nicht dazu, diese zu zerstören, sondern Missstände zu dokumentieren. Wie man es dreht und wendet, Rechte sind einfach unsympathischer als Linke.
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Haliaeetus schrieb:

da man bei der Blockade eines Flüchtlingsheimes ein Drohszenario aufbaut, was man durch das Festkleben auf der Straße oder vor einem Gemälde eben nicht tut.


Naja, anscheinend fühlen sich ja einige bereits durch einen Stau in ihrer Lebensweise erheblich bedroht, da kann man jetzt aber vortrefflich über die Empfindlichkeiten dieser Personen diskutieren. Ich mache mir weniger Gedanken darüber, was LG jetzt macht, ich frage mich mittlerweile vor allem, was LG macht, wenn diese Proteste erwartungsgemäß null bewirken und eher kontraproduktiv sind und potenzielle Sympathisanten eher nach rechts treiben. Was macht man, wenn das Festkleben nichts bringt? Gibt man auf? Oder radikalisiert man sich? Also ernsthafte Sachbeschädigung (Tankstellenfenster einschlagen, Autoreifen regelmäßiger zerstechen, was auch immer...) oder auch gegen Menschen selbst? Also die Frage darf ich ja mal an die LG-Sympathisanten durchaus stellen: Was macht LG, wenn sie damit keinen Erfolg haben außer ein bisschen Aufmerksamkeit für sich selbst bei 0 Ertrag für den Kampf gegen den Klimawandel?
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SGE_Werner schrieb:

Haliaeetus schrieb:

da man bei der Blockade eines Flüchtlingsheimes ein Drohszenario aufbaut, was man durch das Festkleben auf der Straße oder vor einem Gemälde eben nicht tut.


Naja, anscheinend fühlen sich ja einige bereits durch einen Stau in ihrer Lebensweise erheblich bedroht, da kann man jetzt aber vortrefflich über die Empfindlichkeiten dieser Personen diskutieren. Ich mache mir weniger Gedanken darüber, was LG jetzt macht, ich frage mich mittlerweile vor allem, was LG macht, wenn diese Proteste erwartungsgemäß null bewirken und eher kontraproduktiv sind und potenzielle Sympathisanten eher nach rechts treiben. Was macht man, wenn das Festkleben nichts bringt? Gibt man auf? Oder radikalisiert man sich? Also ernsthafte Sachbeschädigung (Tankstellenfenster einschlagen, Autoreifen regelmäßiger zerstechen, was auch immer...) oder auch gegen Menschen selbst? Also die Frage darf ich ja mal an die LG-Sympathisanten durchaus stellen: Was macht LG, wenn sie damit keinen Erfolg haben außer ein bisschen Aufmerksamkeit für sich selbst bei 0 Ertrag für den Kampf gegen den Klimawandel?

Die Frage ist doch, wie bemisst du denn den "Erfolg" einer Aktion? Nach allem, was wir wissen, können wir die Katastrophe nur verhindern, wenn wir die Emissionen in kürzester Zeit auf Null herunterfahren. Dies wird sicherlich nicht passieren.
Nach dem, was ich über LG weiß, ist demnach alles, was unter diesem Ziel liegt, ein Misserfolg. Logisch. Demnach wären also "Zugeständnisse" wie beispielsweise Tempo 120 o.Ä. nichts, was LG zum Verstummen bringen würde.

Ich glaube, dies ist der große Unterschied zwischen LG und anderen Umweltaktivisten. Diese erringen Teilziele, Fortschritte, Zugeständnisse. LG reicht das nicht mehr. Entsprechend entschiedener treten sie auf.

Wenn man Wissenschaftlern wie dem Klimaforscher Heiko Paeth folgt, liegt LG in ihren Forderungen eher richtig. Ob sie damit etwas bewirken, kann man bezweifeln. Verstehen kann man es allerdings trotzdem.
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Haliaeetus schrieb:

da man bei der Blockade eines Flüchtlingsheimes ein Drohszenario aufbaut, was man durch das Festkleben auf der Straße oder vor einem Gemälde eben nicht tut.


Naja, anscheinend fühlen sich ja einige bereits durch einen Stau in ihrer Lebensweise erheblich bedroht, da kann man jetzt aber vortrefflich über die Empfindlichkeiten dieser Personen diskutieren. Ich mache mir weniger Gedanken darüber, was LG jetzt macht, ich frage mich mittlerweile vor allem, was LG macht, wenn diese Proteste erwartungsgemäß null bewirken und eher kontraproduktiv sind und potenzielle Sympathisanten eher nach rechts treiben. Was macht man, wenn das Festkleben nichts bringt? Gibt man auf? Oder radikalisiert man sich? Also ernsthafte Sachbeschädigung (Tankstellenfenster einschlagen, Autoreifen regelmäßiger zerstechen, was auch immer...) oder auch gegen Menschen selbst? Also die Frage darf ich ja mal an die LG-Sympathisanten durchaus stellen: Was macht LG, wenn sie damit keinen Erfolg haben außer ein bisschen Aufmerksamkeit für sich selbst bei 0 Ertrag für den Kampf gegen den Klimawandel?
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SGE_Werner schrieb:

Haliaeetus schrieb:

da man bei der Blockade eines Flüchtlingsheimes ein Drohszenario aufbaut, was man durch das Festkleben auf der Straße oder vor einem Gemälde eben nicht tut.


Naja, anscheinend fühlen sich ja einige bereits durch einen Stau in ihrer Lebensweise erheblich bedroht, da kann man jetzt aber vortrefflich über die Empfindlichkeiten dieser Personen diskutieren.

Sorry, aber auf der Basis fällt es mir schwer zu diskutieren. Weder vortrefflich noch sonst irgendwie. Es geht doch um die Proteste und die erhoffte Wirkung und nicht eine tatsächliche physische Bedrohung Geflüchteter vs. zugegebenermaßen lästiger Verzögerungen o.ä. und nur mittelbar kausal evtl. ernsthaften Konsequenzen.
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SGE_Werner schrieb:

Haliaeetus schrieb:

da man bei der Blockade eines Flüchtlingsheimes ein Drohszenario aufbaut, was man durch das Festkleben auf der Straße oder vor einem Gemälde eben nicht tut.


Naja, anscheinend fühlen sich ja einige bereits durch einen Stau in ihrer Lebensweise erheblich bedroht, da kann man jetzt aber vortrefflich über die Empfindlichkeiten dieser Personen diskutieren. Ich mache mir weniger Gedanken darüber, was LG jetzt macht, ich frage mich mittlerweile vor allem, was LG macht, wenn diese Proteste erwartungsgemäß null bewirken und eher kontraproduktiv sind und potenzielle Sympathisanten eher nach rechts treiben. Was macht man, wenn das Festkleben nichts bringt? Gibt man auf? Oder radikalisiert man sich? Also ernsthafte Sachbeschädigung (Tankstellenfenster einschlagen, Autoreifen regelmäßiger zerstechen, was auch immer...) oder auch gegen Menschen selbst? Also die Frage darf ich ja mal an die LG-Sympathisanten durchaus stellen: Was macht LG, wenn sie damit keinen Erfolg haben außer ein bisschen Aufmerksamkeit für sich selbst bei 0 Ertrag für den Kampf gegen den Klimawandel?

Die Frage ist doch, wie bemisst du denn den "Erfolg" einer Aktion? Nach allem, was wir wissen, können wir die Katastrophe nur verhindern, wenn wir die Emissionen in kürzester Zeit auf Null herunterfahren. Dies wird sicherlich nicht passieren.
Nach dem, was ich über LG weiß, ist demnach alles, was unter diesem Ziel liegt, ein Misserfolg. Logisch. Demnach wären also "Zugeständnisse" wie beispielsweise Tempo 120 o.Ä. nichts, was LG zum Verstummen bringen würde.

Ich glaube, dies ist der große Unterschied zwischen LG und anderen Umweltaktivisten. Diese erringen Teilziele, Fortschritte, Zugeständnisse. LG reicht das nicht mehr. Entsprechend entschiedener treten sie auf.

Wenn man Wissenschaftlern wie dem Klimaforscher Heiko Paeth folgt, liegt LG in ihren Forderungen eher richtig. Ob sie damit etwas bewirken, kann man bezweifeln. Verstehen kann man es allerdings trotzdem.
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Frage ist doch, wie bemisst du denn den "Erfolg" einer Aktion?


Die Frage ist berechtigt, müsste aber dann auch Dir gestellt werden, außer Du empfindest das, was Du als "Aufmerksamkeit erregen" (aber eigentlich weniger für die Sache als für sich selbst) bezeichnest, als Erfolg?

Ich bemesse hier den Erfolg eher darin, wie die Reaktionen bei FFF waren in meinem Umfeld und wie sie bei LG sind. Bei FFF gab es breites Verständnis, wenn auch etwas Augenrollen. Bei LG ist das Verständnis geringer, das Augenrollen stärker. Das ist mein Eindruck, Du kannst natürlich ja nen anderen haben.

Und bei FFF gab es deutlich mehr Politiker, die gesagt haben, dass man die Proteste ernstnehmen muss und Du hast deutlich mehr Hektik gesehen in der Politik. Hier muss die Politik wenig tun und einfach abwarten, bis sich die Protestgruppe selbst diskreditiert.

Ach übrigens... Dass vor allem junge Menschen frustriert sind über die Lahmar...igkeit im Bereich Kampf gegen Klimawandel kann ich sogar mehr als verstehen. Da bin ich sogar voll bei denen. Das würde ich dann aber an denen auslassen, die dafür verantwortlich sind. Das sind ziemlich sicher nicht die Kunstobjekte und auch sicher nicht der Familienvater in Zossen, der in Berlin arbeitet und mangels guter Anbindung ein Stück oder mehr mit dem Auto fährt, um rechtzeitig nachmittags sein Kind aus der Kita holen zu können und dann im Stau steht.
Dann sollen sie sich vor Shell-Tankstellen festketten. Oder mit zehntausenden die Wege zum Bundestag blockieren oder von mir aus vor dem Konrad-Adenauer-Haus oder Willy-Brandt-Haus hinkacken.

Vermutlich habe ich auf Arbeit schon mehr erreicht, indem ich Menschen davon überzeuge den ÖPNV zu nutzen und beizubringen, wie sie Zuschüsse vom Arbeitgeber bekommen, als irgendeiner dieser Protestler. Ne, sorry Würzi, ich bin sauer auf LG, weil sie unserem gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel in meinen Augen schaden. Du kannst das anders sehen, die anderen können das anders sehen. Das ist meine Meinung dazu. Deswegen bin ich stinkig.
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Frage ist doch, wie bemisst du denn den "Erfolg" einer Aktion?


Die Frage ist berechtigt, müsste aber dann auch Dir gestellt werden, außer Du empfindest das, was Du als "Aufmerksamkeit erregen" (aber eigentlich weniger für die Sache als für sich selbst) bezeichnest, als Erfolg?

Ich bemesse hier den Erfolg eher darin, wie die Reaktionen bei FFF waren in meinem Umfeld und wie sie bei LG sind. Bei FFF gab es breites Verständnis, wenn auch etwas Augenrollen. Bei LG ist das Verständnis geringer, das Augenrollen stärker. Das ist mein Eindruck, Du kannst natürlich ja nen anderen haben.

Und bei FFF gab es deutlich mehr Politiker, die gesagt haben, dass man die Proteste ernstnehmen muss und Du hast deutlich mehr Hektik gesehen in der Politik. Hier muss die Politik wenig tun und einfach abwarten, bis sich die Protestgruppe selbst diskreditiert.

Ach übrigens... Dass vor allem junge Menschen frustriert sind über die Lahmar...igkeit im Bereich Kampf gegen Klimawandel kann ich sogar mehr als verstehen. Da bin ich sogar voll bei denen. Das würde ich dann aber an denen auslassen, die dafür verantwortlich sind. Das sind ziemlich sicher nicht die Kunstobjekte und auch sicher nicht der Familienvater in Zossen, der in Berlin arbeitet und mangels guter Anbindung ein Stück oder mehr mit dem Auto fährt, um rechtzeitig nachmittags sein Kind aus der Kita holen zu können und dann im Stau steht.
Dann sollen sie sich vor Shell-Tankstellen festketten. Oder mit zehntausenden die Wege zum Bundestag blockieren oder von mir aus vor dem Konrad-Adenauer-Haus oder Willy-Brandt-Haus hinkacken.

Vermutlich habe ich auf Arbeit schon mehr erreicht, indem ich Menschen davon überzeuge den ÖPNV zu nutzen und beizubringen, wie sie Zuschüsse vom Arbeitgeber bekommen, als irgendeiner dieser Protestler. Ne, sorry Würzi, ich bin sauer auf LG, weil sie unserem gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel in meinen Augen schaden. Du kannst das anders sehen, die anderen können das anders sehen. Das ist meine Meinung dazu. Deswegen bin ich stinkig.
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Da wären wir wieder bei der Frage „better bad publicity, than no publicity.“ Die Nennungen und Erwähnungen des Anliegens der Aktivisten in der Presse wurden auf jeden Fall messbar erhöht. Der shitstorm geht vorbei.

Btw. ich würde mich nicht als Sympathisant bezeichnen, Ich finde es nur interessant.
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Da wären wir wieder bei der Frage „better bad publicity, than no publicity.“ Die Nennungen und Erwähnungen des Anliegens der Aktivisten in der Presse wurden auf jeden Fall messbar erhöht. Der shitstorm geht vorbei.

Btw. ich würde mich nicht als Sympathisant bezeichnen, Ich finde es nur interessant.
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Motoguzzi999 schrieb:

Die Nennungen und Erwähnungen des Anliegens der Aktivisten in der Presse wurden auf jeden Fall messbar erhöht.


Ach, wird dadurch jetzt wieder mehr über das Anliegen gesprochen? Über den Klimawandel diskutiert? Komisch, habe ich nach Dutzenden Berichten selbst aus der eher linken Presse überhaupt nicht den Eindruck. Außer das Wort "Klimaaktivisten" reicht schon als Erwähnung des Anliegens. Ne, die Medien und die Gesellschaft diskutiert über die Art des Protests und ganz wenig über das eigentliche Thema. Wir ja hier auch. Und statt den Protest zu überdenken wird von Seiten der Klimaaktivisten und Sympathisanten über das Verhalten der Gesellschaft und Medien diskutiert.

Der Shitstorm heute geht vorüber. Der nächste kommt. Dann wird sich die Gruppe mangels Erfolg radikalisieren und sich völlig diskreditieren. Mein Tipp.
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Frage ist doch, wie bemisst du denn den "Erfolg" einer Aktion?


Die Frage ist berechtigt, müsste aber dann auch Dir gestellt werden, außer Du empfindest das, was Du als "Aufmerksamkeit erregen" (aber eigentlich weniger für die Sache als für sich selbst) bezeichnest, als Erfolg?

Ich bemesse hier den Erfolg eher darin, wie die Reaktionen bei FFF waren in meinem Umfeld und wie sie bei LG sind. Bei FFF gab es breites Verständnis, wenn auch etwas Augenrollen. Bei LG ist das Verständnis geringer, das Augenrollen stärker. Das ist mein Eindruck, Du kannst natürlich ja nen anderen haben.

Und bei FFF gab es deutlich mehr Politiker, die gesagt haben, dass man die Proteste ernstnehmen muss und Du hast deutlich mehr Hektik gesehen in der Politik. Hier muss die Politik wenig tun und einfach abwarten, bis sich die Protestgruppe selbst diskreditiert.

Ach übrigens... Dass vor allem junge Menschen frustriert sind über die Lahmar...igkeit im Bereich Kampf gegen Klimawandel kann ich sogar mehr als verstehen. Da bin ich sogar voll bei denen. Das würde ich dann aber an denen auslassen, die dafür verantwortlich sind. Das sind ziemlich sicher nicht die Kunstobjekte und auch sicher nicht der Familienvater in Zossen, der in Berlin arbeitet und mangels guter Anbindung ein Stück oder mehr mit dem Auto fährt, um rechtzeitig nachmittags sein Kind aus der Kita holen zu können und dann im Stau steht.
Dann sollen sie sich vor Shell-Tankstellen festketten. Oder mit zehntausenden die Wege zum Bundestag blockieren oder von mir aus vor dem Konrad-Adenauer-Haus oder Willy-Brandt-Haus hinkacken.

Vermutlich habe ich auf Arbeit schon mehr erreicht, indem ich Menschen davon überzeuge den ÖPNV zu nutzen und beizubringen, wie sie Zuschüsse vom Arbeitgeber bekommen, als irgendeiner dieser Protestler. Ne, sorry Würzi, ich bin sauer auf LG, weil sie unserem gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel in meinen Augen schaden. Du kannst das anders sehen, die anderen können das anders sehen. Das ist meine Meinung dazu. Deswegen bin ich stinkig.
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Stinkig zu sein ist dein gutes Recht und ich verstehe das genauso wie ich die LG verstehe.
LG ist halt anders als alles, was sich bisher für den Schutz von Umwelt & Natur engagiert hat. Es reicht ihnen nicht, den einen oder anderen vom ÖPNV zu überzeugen. Wie gesagt: sachlich betrachtet mit Recht.

Ich zitiere mal den LG Aktivisten Henning Jenschke: »Solange unsere höchsten politischen Organe unsere gemeinsame Verfassung mit Ansage brechen, da sie unsere Lebensgrundlagen zerstören, solange werden wir friedlichen Widerstand leisten.«

Übrigens: die beiden Festgeklebten in Berlin waren 59 und 63 Jahre alt.
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Stinkig zu sein ist dein gutes Recht und ich verstehe das genauso wie ich die LG verstehe.
LG ist halt anders als alles, was sich bisher für den Schutz von Umwelt & Natur engagiert hat. Es reicht ihnen nicht, den einen oder anderen vom ÖPNV zu überzeugen. Wie gesagt: sachlich betrachtet mit Recht.

Ich zitiere mal den LG Aktivisten Henning Jenschke: »Solange unsere höchsten politischen Organe unsere gemeinsame Verfassung mit Ansage brechen, da sie unsere Lebensgrundlagen zerstören, solange werden wir friedlichen Widerstand leisten.«

Übrigens: die beiden Festgeklebten in Berlin waren 59 und 63 Jahre alt.
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Mit den Straßenblockaden leisten sie aber keinen Widerstand. Auch mit dem Beschmutzen von Bildern nicht. Die Aktion mit den Parteizentralen hat wenigstens einige der korrekten Adressaten erreicht.

Was im alltäglichen Diskurs hängen bleibt ist, dass die LG Aufmerksamkeit bekommt, ihr Thema nicht.
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Stinkig zu sein ist dein gutes Recht und ich verstehe das genauso wie ich die LG verstehe.
LG ist halt anders als alles, was sich bisher für den Schutz von Umwelt & Natur engagiert hat. Es reicht ihnen nicht, den einen oder anderen vom ÖPNV zu überzeugen. Wie gesagt: sachlich betrachtet mit Recht.

Ich zitiere mal den LG Aktivisten Henning Jenschke: »Solange unsere höchsten politischen Organe unsere gemeinsame Verfassung mit Ansage brechen, da sie unsere Lebensgrundlagen zerstören, solange werden wir friedlichen Widerstand leisten.«

Übrigens: die beiden Festgeklebten in Berlin waren 59 und 63 Jahre alt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ich zitiere mal den LG Aktivisten Henning Jenschke: »Solange unsere höchsten politischen Organe unsere gemeinsame Verfassung mit Ansage brechen, da sie unsere Lebensgrundlagen zerstören, solange werden wir friedlichen Widerstand leisten.«


Dann sage ich Herrn Jenschke, dass ich da absolut seiner Meinung bin, aber der Widerstand sich an den Stellen und gegen die zu richten haben, die für diesen Verfassungsbruch verantwortlich sind. Sicherlich nicht irgendwelche Kunstobjekte oder der Autofahrer aus dem Berliner Speckgürtel. Wie gesagt... Die sollen vor die Parteizentralen ziehen und dort die Wege blockieren.
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Motoguzzi999 schrieb:

Die Nennungen und Erwähnungen des Anliegens der Aktivisten in der Presse wurden auf jeden Fall messbar erhöht.


Ach, wird dadurch jetzt wieder mehr über das Anliegen gesprochen? Über den Klimawandel diskutiert? Komisch, habe ich nach Dutzenden Berichten selbst aus der eher linken Presse überhaupt nicht den Eindruck. Außer das Wort "Klimaaktivisten" reicht schon als Erwähnung des Anliegens. Ne, die Medien und die Gesellschaft diskutiert über die Art des Protests und ganz wenig über das eigentliche Thema. Wir ja hier auch. Und statt den Protest zu überdenken wird von Seiten der Klimaaktivisten und Sympathisanten über das Verhalten der Gesellschaft und Medien diskutiert.

Der Shitstorm heute geht vorüber. Der nächste kommt. Dann wird sich die Gruppe mangels Erfolg radikalisieren und sich völlig diskreditieren. Mein Tipp.
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Mein Tipp: Extremes Konfliktpotenzial. Lass mal im Winter Corona wieder reinhauen, Energiekrise wird schlimmer usw. Es würde mich nicht wundern, wenn die Menschen dann so die Schnauze voll haben und die Leute einfach selbst von der Straße entfernen - ganz ohne Lösungsmittel.
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Motoguzzi999 schrieb:

Die Nennungen und Erwähnungen des Anliegens der Aktivisten in der Presse wurden auf jeden Fall messbar erhöht.


Ach, wird dadurch jetzt wieder mehr über das Anliegen gesprochen? Über den Klimawandel diskutiert? Komisch, habe ich nach Dutzenden Berichten selbst aus der eher linken Presse überhaupt nicht den Eindruck. Außer das Wort "Klimaaktivisten" reicht schon als Erwähnung des Anliegens. Ne, die Medien und die Gesellschaft diskutiert über die Art des Protests und ganz wenig über das eigentliche Thema. Wir ja hier auch. Und statt den Protest zu überdenken wird von Seiten der Klimaaktivisten und Sympathisanten über das Verhalten der Gesellschaft und Medien diskutiert.

Der Shitstorm heute geht vorüber. Der nächste kommt. Dann wird sich die Gruppe mangels Erfolg radikalisieren und sich völlig diskreditieren. Mein Tipp.
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Kann ja sein. Nur in welche Richtung… Selbstverbrennungen oder Terrorakte? Aber gegen wen? Damals bei der RAF wurde Gewaltanwendung lange diskutiert. Ich hoffe mal, dass die aus diesem Irrweg gelernt haben.

Im Übrigen denke ich immer, dass „wir“ damals in Wackersdorf und anderen Orten viel gewaltbereiter und militanter waren (also ich nicht persönlich aber mein Umfeld), da ist als9 noch Platz nach oben, bevor es eine neue RAF gibt.
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Kann ja sein. Nur in welche Richtung… Selbstverbrennungen oder Terrorakte? Aber gegen wen? Damals bei der RAF wurde Gewaltanwendung lange diskutiert. Ich hoffe mal, dass die aus diesem Irrweg gelernt haben.

Im Übrigen denke ich immer, dass „wir“ damals in Wackersdorf und anderen Orten viel gewaltbereiter und militanter waren (also ich nicht persönlich aber mein Umfeld), da ist als9 noch Platz nach oben, bevor es eine neue RAF gibt.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich hoffe mal, dass die aus diesem Irrweg gelernt haben.


Befürchte nicht.

Motoguzzi999 schrieb:

Im Übrigen denke ich immer, dass „wir“ damals in Wackersdorf und anderen Orten viel gewaltbereiter und militanter waren (also ich nicht persönlich aber mein Umfeld), da ist als9 noch Platz nach oben, bevor es eine neue RAF gibt.
       


Da sind noch sehr viele Eskalationsstufen dazwischen bis zum RAF-Niveau. Gewalttätige Proteste a la Widerstand gegen Staatsgewalt, Sachbeschädigungen... Diese Eskalationsspirale hat es ja geschichtlich nicht nur hierzulande oder nur bei der RAF gegeben. Wie gesagt: Was will LG machen, wenn sie keinen Erfolg haben? Entweder sie geben auf oder sie radikalisieren sich (was ebenfalls Aufgabe bedeutet langfristig).

Mein früherer Chef war 68er. (1948 geboren) , der hat bis zu seiner Rente seinen Revoluzzergeist beibehalten und es sich mit vielen oben verscherzt, aber genug Unterstützer mit ähnlicher Einstellung gehabt und genug Respekt gehabt, so dass die oben sich nicht getraut haben was gegen ihn zu unternehmen. Der meinte mal zu mir sinngemäß, dass der Weg in die Institutionen von seinen "Genossen" weit mehr gebracht hat als jeder Protest.
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Aus dem Brief von LG an den Kanzler mit Ultimatum:

"Sollten wir von Ihnen bis zum 07.10.2022 keine Antwort erhalten, die uns zeigt, dass Sie diese Maßnahme umsetzen werden, sehen wir keine andere Möglichkeit, als gegen Ihren aktuellen Kurs Widerstand zu leisten. Wir werden in diesem Fall ab dem 10.10.2022 erneut für eine maximale Störung der öffentlichen Ordnung sorgen.

Diese Störung werden wir nicht einstellen, bis wir von Ihnen eine Reaktion bekommen, die es unserem Gewissen erlaubt, aufzuhören. Dabei werden wir uns diszipliniert gewaltfrei verhalten. Wir geben Ihnen unser Wort, dass wir alles dafür tun, dass niemand zu Schaden kommt."

https://letztegeneration.de/brief-an-die-bundesregierung/

"Zu den Kritikerinnen der Aktionen gehört auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser. »Der Rechtsstaat lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen. Die Polizei hat meine vollste Unterstützung, wenn sie durchgreift gegen selbsternannte Klimaaktivisten, die seit Wochen mit völlig inakzeptablen Aktionen andere Menschen in Gefahr bringen«, sagte die SPD-Politikerin. Die Aktivisten stellten sich über das Gesetz und griffen zu Mitteln, die dem wichtigen Anliegen des Klimaschutzes nicht nutzten, sondern erheblich schadeten."
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/unfall-von-radfahrerin-in-berlin-letzte-generation-will-aktionen-fortsetzen-a-7a884d02-be9d-486d-8536-156d4419cd60

Das sieht nicht nach Konsens aus
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich hoffe mal, dass die aus diesem Irrweg gelernt haben.


Befürchte nicht.

Motoguzzi999 schrieb:

Im Übrigen denke ich immer, dass „wir“ damals in Wackersdorf und anderen Orten viel gewaltbereiter und militanter waren (also ich nicht persönlich aber mein Umfeld), da ist als9 noch Platz nach oben, bevor es eine neue RAF gibt.
       


Da sind noch sehr viele Eskalationsstufen dazwischen bis zum RAF-Niveau. Gewalttätige Proteste a la Widerstand gegen Staatsgewalt, Sachbeschädigungen... Diese Eskalationsspirale hat es ja geschichtlich nicht nur hierzulande oder nur bei der RAF gegeben. Wie gesagt: Was will LG machen, wenn sie keinen Erfolg haben? Entweder sie geben auf oder sie radikalisieren sich (was ebenfalls Aufgabe bedeutet langfristig).

Mein früherer Chef war 68er. (1948 geboren) , der hat bis zu seiner Rente seinen Revoluzzergeist beibehalten und es sich mit vielen oben verscherzt, aber genug Unterstützer mit ähnlicher Einstellung gehabt und genug Respekt gehabt, so dass die oben sich nicht getraut haben was gegen ihn zu unternehmen. Der meinte mal zu mir sinngemäß, dass der Weg in die Institutionen von seinen "Genossen" weit mehr gebracht hat als jeder Protest.
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Ein Kumpel und ehemaliger Kollege war/ist auch so drauf. Hat jahrzehntelang auf seine Verbeamtung verzichtet und Gehaltseinbußen hingenommen, weil er dann besser streiken und Stunk machen konnte. Auch ein Grund, warum ich nicht mit allem, was FFF und Konsorten so von sich geben, einverstanden bin, z. B. damit, dass wir alten Säcke nix getan hätten für die Umwelt.
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SGE_Werner schrieb:

Haliaeetus schrieb:

da man bei der Blockade eines Flüchtlingsheimes ein Drohszenario aufbaut, was man durch das Festkleben auf der Straße oder vor einem Gemälde eben nicht tut.


Naja, anscheinend fühlen sich ja einige bereits durch einen Stau in ihrer Lebensweise erheblich bedroht, da kann man jetzt aber vortrefflich über die Empfindlichkeiten dieser Personen diskutieren.

Sorry, aber auf der Basis fällt es mir schwer zu diskutieren. Weder vortrefflich noch sonst irgendwie. Es geht doch um die Proteste und die erhoffte Wirkung und nicht eine tatsächliche physische Bedrohung Geflüchteter vs. zugegebenermaßen lästiger Verzögerungen o.ä. und nur mittelbar kausal evtl. ernsthaften Konsequenzen.
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Auf der einen Seite stehen Befindlichkeiten, gefühlte Probleme und bei der anderen Seite steht die Wissenschaft dahinter, es geht um die Existenz der Menschheit, wie wir sie kennen.

Ich sehe da keine Vergleichsbasis
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Auf der einen Seite stehen Befindlichkeiten, gefühlte Probleme und bei der anderen Seite steht die Wissenschaft dahinter, es geht um die Existenz der Menschheit, wie wir sie kennen.

Ich sehe da keine Vergleichsbasis
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Xaver08 schrieb:

Ich sehe da keine Vergleichsbasis
       


Mal davon abgesehen, dass ich mit dem Beitrag eigentlich die Befindlichkeiten von gewissen Leuten weit rechts der Mitte auf die Schippe nehmen wollte, weil die aus jeder Kleinigkeit eine Katastrophe machen, wenn es ihr Gemüt berührt... Am Ende des Tages entscheiden die Menschen selbst, welche "Probleme" ihnen wichtiger sind. Da geht es oft eben nicht um Logik oder Wissenschaft. Da ist ein Veggie-Day eben ein größerer Aufreger als die katastrophalen Folgen des Klimawandels. Da regen sich Menschen mehr auf über irgendwelchen Kartoffelbrei an einer Scheibe als über abertausende Klimatote oder ausgetrocknete Flüsse. Wir haben doch in den letzten Jahren inkl. Corona gesehen, dass all diese Argumente und Proteste auf ein Volk treffen, das zum erheblichen Teil entweder einen merkwürdigen Problem-Kompass haben oder nur mit der Salami-Taktik bereit sind zu handeln.

Ich stell jetzt mal ne kontroverse These auf: Ich glaube nicht, dass demokratische Systeme mit freien Medien förderlich sind zur Bewältigung der Klimakrise. Viele Maßnahmen kann man nur ergreifen, wenn man eine ganz ganz breite Mehrheit hinter sich hat oder sie dazu mit entsprechenden Mitteln zwingt. Das ist meine traurige Einschätzung dazu mittlerweile. Auch wenn ich gerne eine andere hätte.
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Xaver08 schrieb:

Ich sehe da keine Vergleichsbasis
       


Mal davon abgesehen, dass ich mit dem Beitrag eigentlich die Befindlichkeiten von gewissen Leuten weit rechts der Mitte auf die Schippe nehmen wollte, weil die aus jeder Kleinigkeit eine Katastrophe machen, wenn es ihr Gemüt berührt... Am Ende des Tages entscheiden die Menschen selbst, welche "Probleme" ihnen wichtiger sind. Da geht es oft eben nicht um Logik oder Wissenschaft. Da ist ein Veggie-Day eben ein größerer Aufreger als die katastrophalen Folgen des Klimawandels. Da regen sich Menschen mehr auf über irgendwelchen Kartoffelbrei an einer Scheibe als über abertausende Klimatote oder ausgetrocknete Flüsse. Wir haben doch in den letzten Jahren inkl. Corona gesehen, dass all diese Argumente und Proteste auf ein Volk treffen, das zum erheblichen Teil entweder einen merkwürdigen Problem-Kompass haben oder nur mit der Salami-Taktik bereit sind zu handeln.

Ich stell jetzt mal ne kontroverse These auf: Ich glaube nicht, dass demokratische Systeme mit freien Medien förderlich sind zur Bewältigung der Klimakrise. Viele Maßnahmen kann man nur ergreifen, wenn man eine ganz ganz breite Mehrheit hinter sich hat oder sie dazu mit entsprechenden Mitteln zwingt. Das ist meine traurige Einschätzung dazu mittlerweile. Auch wenn ich gerne eine andere hätte.
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SGE_Werner schrieb:

Ich stell jetzt mal ne kontroverse These auf: Ich glaube nicht, dass demokratische Systeme mit freien Medien förderlich sind zur Bewältigung der Klimakrise. Viele Maßnahmen kann man nur ergreifen, wenn man eine ganz ganz breite Mehrheit hinter sich hat oder sie dazu mit entsprechenden Mitteln zwingt. Das ist meine traurige Einschätzung dazu mittlerweile. Auch wenn ich gerne eine andere hätte.



       

Das ist nun keine neue Erkenntnis. Eine parlamentarische Demokratie mit unabhängier Justiz, mit einer freien Presse und einer heterogenen Gesellschaft lässt sich nicht par ordre du mufti regieren.
Da müssen schon durchgreifende Notstandsgesetze her.
Oder wie die königstreuen Bayern sagen würden, einen guten Menschen als Kini.
Nach der heutigen ARD Umfrage sagen 66 % bei Mehrfachnennungen der Klimawandel sei das größte Problem, die gleiche Anzahl sagen aber auch es seien die Preissteigerungen.
Wenn man bei radikalen (andere nutzen zu wenig, sagen die Klimaschützer) Klimaschutzmaßnahmen davon ausgehen kann, dass dies nicht ohne massive persönliche Einschnitte gehen wird, dann wird die Gesellschaft nicht mitgehen, da die Folgen ja irgendwann erst kommen. Eine Flut im Ahrtal oder ein warmer Oktober oder abgestorbene Fichtenbestände reichen da nicht.
Wenn dann noch klar ist ob dass Deutschland nur für 2% Verantwortung übernimmt, dann geht das fingerpointing richtig los.
Und die Atomdebatte auch.

Da tut sich der Kini leichter, der ordnet an. Basta.
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SGE_Werner schrieb:

Ich stell jetzt mal ne kontroverse These auf: Ich glaube nicht, dass demokratische Systeme mit freien Medien förderlich sind zur Bewältigung der Klimakrise. Viele Maßnahmen kann man nur ergreifen, wenn man eine ganz ganz breite Mehrheit hinter sich hat oder sie dazu mit entsprechenden Mitteln zwingt. Das ist meine traurige Einschätzung dazu mittlerweile. Auch wenn ich gerne eine andere hätte.



       

Das ist nun keine neue Erkenntnis. Eine parlamentarische Demokratie mit unabhängier Justiz, mit einer freien Presse und einer heterogenen Gesellschaft lässt sich nicht par ordre du mufti regieren.
Da müssen schon durchgreifende Notstandsgesetze her.
Oder wie die königstreuen Bayern sagen würden, einen guten Menschen als Kini.
Nach der heutigen ARD Umfrage sagen 66 % bei Mehrfachnennungen der Klimawandel sei das größte Problem, die gleiche Anzahl sagen aber auch es seien die Preissteigerungen.
Wenn man bei radikalen (andere nutzen zu wenig, sagen die Klimaschützer) Klimaschutzmaßnahmen davon ausgehen kann, dass dies nicht ohne massive persönliche Einschnitte gehen wird, dann wird die Gesellschaft nicht mitgehen, da die Folgen ja irgendwann erst kommen. Eine Flut im Ahrtal oder ein warmer Oktober oder abgestorbene Fichtenbestände reichen da nicht.
Wenn dann noch klar ist ob dass Deutschland nur für 2% Verantwortung übernimmt, dann geht das fingerpointing richtig los.
Und die Atomdebatte auch.

Da tut sich der Kini leichter, der ordnet an. Basta.
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Wie kann es denn beim größten Problem Mehrfachnennungen geben?
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SGE_Werner schrieb:

Ich stell jetzt mal ne kontroverse These auf: Ich glaube nicht, dass demokratische Systeme mit freien Medien förderlich sind zur Bewältigung der Klimakrise. Viele Maßnahmen kann man nur ergreifen, wenn man eine ganz ganz breite Mehrheit hinter sich hat oder sie dazu mit entsprechenden Mitteln zwingt. Das ist meine traurige Einschätzung dazu mittlerweile. Auch wenn ich gerne eine andere hätte.



       

Das ist nun keine neue Erkenntnis. Eine parlamentarische Demokratie mit unabhängier Justiz, mit einer freien Presse und einer heterogenen Gesellschaft lässt sich nicht par ordre du mufti regieren.
Da müssen schon durchgreifende Notstandsgesetze her.
Oder wie die königstreuen Bayern sagen würden, einen guten Menschen als Kini.
Nach der heutigen ARD Umfrage sagen 66 % bei Mehrfachnennungen der Klimawandel sei das größte Problem, die gleiche Anzahl sagen aber auch es seien die Preissteigerungen.
Wenn man bei radikalen (andere nutzen zu wenig, sagen die Klimaschützer) Klimaschutzmaßnahmen davon ausgehen kann, dass dies nicht ohne massive persönliche Einschnitte gehen wird, dann wird die Gesellschaft nicht mitgehen, da die Folgen ja irgendwann erst kommen. Eine Flut im Ahrtal oder ein warmer Oktober oder abgestorbene Fichtenbestände reichen da nicht.
Wenn dann noch klar ist ob dass Deutschland nur für 2% Verantwortung übernimmt, dann geht das fingerpointing richtig los.
Und die Atomdebatte auch.

Da tut sich der Kini leichter, der ordnet an. Basta.
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Ich stehe mittlerweile seit zwei Monaten jeden Morgen mit Existenzangst auf und hoffe, dass ich irgendwann mal Gehalt kriege. So geht es aktuell nicht nur mir. Da sind tiefgründige Gedanken über den Klimaschutz gerade Luxus. Und da finde ich einige Äußerungen und Aktionen von LG einfach nicht hilfreich.


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