Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Denkst du nicht, dass zwischen der politischen Realität (Maßnahmen und Ergebnisse), der Klimarealität (wesentlich schnellere Erwärmung als bislang angenommen) und der Wahrnehmung in der Bevölkerung eine gewisse Diskrepanz bestehen könnte?
Diese Diskrepanz gibt es bei unzähligen Themen und in einer Demokratie muss man sie halt aushalten. Jede Interessenvertretung erlebt sie.
Die Problematik ist doch ob und bis zu welchen Punkt ich es akzeptiere, dass die Gesellschaft & Politik meinen Standpunkt nicht vollständig folgt.
Töfte!
"shit happens"
https://www.br.de/nachrichten/meldung/polizei-nimmt-muenchner-klima-kleber-bis-zu-30-tage-in-gewahrsam,300516131
Ich weiß nicht, ob eine wirksame Bekämpfung der Erderwärmung einen gesellschaftlichen Konsens braucht. Zum einen, weil die Lage wirklich dramatisch ist und zum anderen, weil man diesen gesellschaftlichen Konsens ziemlich einfach erreichen könnte.
Gerade komme ich von einem Besuch eines neuen Wohngebietes in Wü zurück. Auf einer aufgelassenen Industriebrache ist ein neuer Wohnkomplex mit mehreren großen Häusern entstanden, wird soeben von den Mietern/Eigentümern bezogen. Ich habe ca. 85 Wohneinheiten gezählt. State of the art, Tiefgarage, Wärmepumpen, Aufzug, alles da, was Komfort & Bequemlichkeit erfordern.
Photovoltaik: Null.
So etwas macht mich nur noch wütend. Jetzt reduzieren diese neuen 85 Wohnungen nicht etwa den CO2-Ausstoß - sie erhöhen ihn noch. Dabei wird alles vorgeschrieben: Dachneigung, Baulinien, Kniestock, Brandschutz, Dämmung, wasweißich. Aber dass diese Wohnungen sich auch selbst mit Energie versorgen könnten überlässt man dem Goodwill des Bauträgers. In diesem Fall dem NoWill.
Jetzt werden für diese 85 neuen Wohnungen wieder - im besten Fall - Gasturbinen, im schlechtesten Fall Kohlekraftwerke angeworfen. Dabei wäre es für die Eigentümer/Mieter und ihre -innen ein return on investment gewesen. Wäre. Wenn man den Klimaschutz im Kopf gehabt hätte.
Es ist schon wahr. Die Proteste der letzten Jahre haben nichts gebracht. Es will einfach nicht in die Köpfe hinein, dass es schon Fünf nach Zwölf ist.
Lässt sich nicht verlinken, dafür das hier. Beide Artikel beziehen sich auf dieselbe Untersuchung.
https://news.rub.de/wissenschaft/2022-10-26-wirtschaftswissenschaft-kommunale-bauvorschriften-hemmen-den-ausbau-erneuerbarer-energien
Tja, da ist der öffentliche Bereich nicht besser. Bei uns an der Schule wurde vor 2 Jahren ein Gebäude komplett kernsaniert, nun wird noch ein Neubau errichtet. Photovoltaik auf den Dächern? Fehlanzeige.
Da hast Du schon recht. Auf der Micro-Ebene wird sowohl von der privaten wie auch von der staatlichen Seite unverständlicher Weise viel an Möglichkeiten ungenutzt liegen gelassen.
Ich weiß nicht, ob eine wirksame Bekämpfung der Erderwärmung einen gesellschaftlichen Konsens braucht. Zum einen, weil die Lage wirklich dramatisch ist und zum anderen, weil man diesen gesellschaftlichen Konsens ziemlich einfach erreichen könnte.
Gerade komme ich von einem Besuch eines neuen Wohngebietes in Wü zurück. Auf einer aufgelassenen Industriebrache ist ein neuer Wohnkomplex mit mehreren großen Häusern entstanden, wird soeben von den Mietern/Eigentümern bezogen. Ich habe ca. 85 Wohneinheiten gezählt. State of the art, Tiefgarage, Wärmepumpen, Aufzug, alles da, was Komfort & Bequemlichkeit erfordern.
Photovoltaik: Null.
So etwas macht mich nur noch wütend. Jetzt reduzieren diese neuen 85 Wohnungen nicht etwa den CO2-Ausstoß - sie erhöhen ihn noch. Dabei wird alles vorgeschrieben: Dachneigung, Baulinien, Kniestock, Brandschutz, Dämmung, wasweißich. Aber dass diese Wohnungen sich auch selbst mit Energie versorgen könnten überlässt man dem Goodwill des Bauträgers. In diesem Fall dem NoWill.
Jetzt werden für diese 85 neuen Wohnungen wieder - im besten Fall - Gasturbinen, im schlechtesten Fall Kohlekraftwerke angeworfen. Dabei wäre es für die Eigentümer/Mieter und ihre -innen ein return on investment gewesen. Wäre. Wenn man den Klimaschutz im Kopf gehabt hätte.
Es ist schon wahr. Die Proteste der letzten Jahre haben nichts gebracht. Es will einfach nicht in die Köpfe hinein, dass es schon Fünf nach Zwölf ist.
Lässt sich nicht verlinken, dafür das hier. Beide Artikel beziehen sich auf dieselbe Untersuchung.
https://news.rub.de/wissenschaft/2022-10-26-wirtschaftswissenschaft-kommunale-bauvorschriften-hemmen-den-ausbau-erneuerbarer-energien
Scheinbar sind es nicht die Aktivisten mit ihrer Forderung nach faktenbasierter Berichterstattung, die dumm sind.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100075206/bericht-klima-blockade-in-berlin-hatte-keine-auswirkung-auf-radfahrerin.html
Dumm ist nicht auf Fakten zu bestehen, Dumm ist, die gesamten Medien zu beschimpfen.
Ich weiß nicht, ob eine wirksame Bekämpfung der Erderwärmung einen gesellschaftlichen Konsens braucht. Zum einen, weil die Lage wirklich dramatisch ist und zum anderen, weil man diesen gesellschaftlichen Konsens ziemlich einfach erreichen könnte.
Gerade komme ich von einem Besuch eines neuen Wohngebietes in Wü zurück. Auf einer aufgelassenen Industriebrache ist ein neuer Wohnkomplex mit mehreren großen Häusern entstanden, wird soeben von den Mietern/Eigentümern bezogen. Ich habe ca. 85 Wohneinheiten gezählt. State of the art, Tiefgarage, Wärmepumpen, Aufzug, alles da, was Komfort & Bequemlichkeit erfordern.
Photovoltaik: Null.
So etwas macht mich nur noch wütend. Jetzt reduzieren diese neuen 85 Wohnungen nicht etwa den CO2-Ausstoß - sie erhöhen ihn noch. Dabei wird alles vorgeschrieben: Dachneigung, Baulinien, Kniestock, Brandschutz, Dämmung, wasweißich. Aber dass diese Wohnungen sich auch selbst mit Energie versorgen könnten überlässt man dem Goodwill des Bauträgers. In diesem Fall dem NoWill.
Jetzt werden für diese 85 neuen Wohnungen wieder - im besten Fall - Gasturbinen, im schlechtesten Fall Kohlekraftwerke angeworfen. Dabei wäre es für die Eigentümer/Mieter und ihre -innen ein return on investment gewesen. Wäre. Wenn man den Klimaschutz im Kopf gehabt hätte.
Es ist schon wahr. Die Proteste der letzten Jahre haben nichts gebracht. Es will einfach nicht in die Köpfe hinein, dass es schon Fünf nach Zwölf ist.
Tja, da ist der öffentliche Bereich nicht besser. Bei uns an der Schule wurde vor 2 Jahren ein Gebäude komplett kernsaniert, nun wird noch ein Neubau errichtet. Photovoltaik auf den Dächern? Fehlanzeige.
Im privaten ist PV gerade mit langen Wartezeiten verbunden... zumindest wenn man es sich generell leisten kann. Ich bin ja eh dafür, dass PV-Anlagen staatlich finanziert werden, auch auf privaten Flächen und man das mit günstigen Stromtarifen abrechnet.
Ich weiß nicht, ob eine wirksame Bekämpfung der Erderwärmung einen gesellschaftlichen Konsens braucht. Zum einen, weil die Lage wirklich dramatisch ist und zum anderen, weil man diesen gesellschaftlichen Konsens ziemlich einfach erreichen könnte.
Gerade komme ich von einem Besuch eines neuen Wohngebietes in Wü zurück. Auf einer aufgelassenen Industriebrache ist ein neuer Wohnkomplex mit mehreren großen Häusern entstanden, wird soeben von den Mietern/Eigentümern bezogen. Ich habe ca. 85 Wohneinheiten gezählt. State of the art, Tiefgarage, Wärmepumpen, Aufzug, alles da, was Komfort & Bequemlichkeit erfordern.
Photovoltaik: Null.
So etwas macht mich nur noch wütend. Jetzt reduzieren diese neuen 85 Wohnungen nicht etwa den CO2-Ausstoß - sie erhöhen ihn noch. Dabei wird alles vorgeschrieben: Dachneigung, Baulinien, Kniestock, Brandschutz, Dämmung, wasweißich. Aber dass diese Wohnungen sich auch selbst mit Energie versorgen könnten überlässt man dem Goodwill des Bauträgers. In diesem Fall dem NoWill.
Jetzt werden für diese 85 neuen Wohnungen wieder - im besten Fall - Gasturbinen, im schlechtesten Fall Kohlekraftwerke angeworfen. Dabei wäre es für die Eigentümer/Mieter und ihre -innen ein return on investment gewesen. Wäre. Wenn man den Klimaschutz im Kopf gehabt hätte.
Es ist schon wahr. Die Proteste der letzten Jahre haben nichts gebracht. Es will einfach nicht in die Köpfe hinein, dass es schon Fünf nach Zwölf ist.
Da hast Du schon recht. Auf der Micro-Ebene wird sowohl von der privaten wie auch von der staatlichen Seite unverständlicher Weise viel an Möglichkeiten ungenutzt liegen gelassen.
Dumm ist nicht auf Fakten zu bestehen, Dumm ist, die gesamten Medien zu beschimpfen.
Wohl wahr, da muss man aber so unsympathisch wie Welzer und Precht sein und x-mal die Talkshows mit ihren - na nennen wir es - Erkenntnisssen beackert haben.
Töfte!
"shit happens"
Wohl wahr, da muss man aber so unsympathisch wie Welzer und Precht sein und x-mal die Talkshows mit ihren - na nennen wir es - Erkenntnisssen beackert haben.
Tja, da ist der öffentliche Bereich nicht besser. Bei uns an der Schule wurde vor 2 Jahren ein Gebäude komplett kernsaniert, nun wird noch ein Neubau errichtet. Photovoltaik auf den Dächern? Fehlanzeige.
Im privaten ist PV gerade mit langen Wartezeiten verbunden... zumindest wenn man es sich generell leisten kann. Ich bin ja eh dafür, dass PV-Anlagen staatlich finanziert werden, auch auf privaten Flächen und man das mit günstigen Stromtarifen abrechnet.
Dafür bin ich auch. Zumindest so ähnlich.
Die beiden hier erwähnten Bauvorhaben fanden allerdings nicht in einer Mangelsituation statt.
Kann ich nicht bestätigen. Außer man empfindet 3 Monate als lang.
Im privaten ist PV gerade mit langen Wartezeiten verbunden... zumindest wenn man es sich generell leisten kann. Ich bin ja eh dafür, dass PV-Anlagen staatlich finanziert werden, auch auf privaten Flächen und man das mit günstigen Stromtarifen abrechnet.
Dafür bin ich auch. Zumindest so ähnlich.
Die beiden hier erwähnten Bauvorhaben fanden allerdings nicht in einer Mangelsituation statt.
Die ist leider gerade eingetreten. War auch absehbar. Aber die Verteilung ist recht einseitig. Um eine Energiewende zu schaffen, muss man sich endlich mal von der kapitalistischen Grundordnung entfernen. Es profitieren immer dieselben und mit Betrügern wie Epal etc. ist der Markt eh schon wieder voll mit Verbrechern.
Dafür bin ich auch. Zumindest so ähnlich.
Die beiden hier erwähnten Bauvorhaben fanden allerdings nicht in einer Mangelsituation statt.
Die ist leider gerade eingetreten. War auch absehbar. Aber die Verteilung ist recht einseitig. Um eine Energiewende zu schaffen, muss man sich endlich mal von der kapitalistischen Grundordnung entfernen. Es profitieren immer dieselben und mit Betrügern wie Epal etc. ist der Markt eh schon wieder voll mit Verbrechern.
Im privaten ist PV gerade mit langen Wartezeiten verbunden... zumindest wenn man es sich generell leisten kann. Ich bin ja eh dafür, dass PV-Anlagen staatlich finanziert werden, auch auf privaten Flächen und man das mit günstigen Stromtarifen abrechnet.
Kann ich nicht bestätigen. Außer man empfindet 3 Monate als lang.
9 Monate. 6 Monate war das kürzeste, aber dafür einfach finanziell unzumutbar.
Ist dann wohl auch wieder vom Standort abhängig. Meine Eltern haben sich jetzt ein Angebot für ne PV machen lassen (südliche Wetterau) und die würde dann im Oktober 23 installiert werden, sprich erst im Frühjahr 24 wirklich anfangen, mehr als den Eigenbedarf zu decken...
Wir hatten 2020 beim selben Anbieter vier Monate zwischen Angebot und Installation.
Kann ich nicht bestätigen. Außer man empfindet 3 Monate als lang.
9 Monate. 6 Monate war das kürzeste, aber dafür einfach finanziell unzumutbar.
Töfte!
https://www.br.de/nachrichten/meldung/polizei-nimmt-muenchner-klima-kleber-bis-zu-30-tage-in-gewahrsam,300516131
"In Bayern kann man künftig, ohne dass eine Straftat vorliegt, schon wegen "drohender Gefahr", unbefristet in Haft genommen werden." So Herbert Prantl in SZ im Juli vor fünf Jahren.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/gefaehrder-gesetz-bayern-fuehrt-die-unendlichkeitshaft-ein-1.3594307
Das wurde nach etlichen Klagen und verfassungsrechtlivhen Bedenken letztes Jahr vom Bayerischen Landtag wieder kassiert. Im Polizeiaufgabengesetz ist jetzt festgelegt, dass präventiv, also zu Verhinderung von erwartbaren Straftaten oder schweren Ordnungswidrigkeiten ein Monat polizeilich verwahrt werden kann. Dies kann mit richterlicher Genehmigung auf längstens zwei Monate ausgedehnt werden.
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayPAG-20
"In Bayern kann man künftig, ohne dass eine Straftat vorliegt, schon wegen "drohender Gefahr", unbefristet in Haft genommen werden." So Herbert Prantl in SZ im Juli vor fünf Jahren.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/gefaehrder-gesetz-bayern-fuehrt-die-unendlichkeitshaft-ein-1.3594307
Das wurde nach etlichen Klagen und verfassungsrechtlivhen Bedenken letztes Jahr vom Bayerischen Landtag wieder kassiert. Im Polizeiaufgabengesetz ist jetzt festgelegt, dass präventiv, also zu Verhinderung von erwartbaren Straftaten oder schweren Ordnungswidrigkeiten ein Monat polizeilich verwahrt werden kann. Dies kann mit richterlicher Genehmigung auf längstens zwei Monate ausgedehnt werden.
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayPAG-20
Vielen Dank und herzlichste Grüße nach Franken.
Das wurde nach etlichen Klagen und verfassungsrechtlivhen Bedenken letztes Jahr vom Bayerischen Landtag wieder kassiert. Im Polizeiaufgabengesetz ist jetzt festgelegt, dass präventiv, also zu Verhinderung von erwartbaren Straftaten oder schweren Ordnungswidrigkeiten ein Monat polizeilich verwahrt werden kann. Dies kann mit richterlicher Genehmigung auf längstens zwei Monate ausgedehnt werden.
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayPAG-20
Vielen Dank und herzlichste Grüße nach Franken.
Kann ich nicht bestätigen. Außer man empfindet 3 Monate als lang.
Ist dann wohl auch wieder vom Standort abhängig. Meine Eltern haben sich jetzt ein Angebot für ne PV machen lassen (südliche Wetterau) und die würde dann im Oktober 23 installiert werden, sprich erst im Frühjahr 24 wirklich anfangen, mehr als den Eigenbedarf zu decken...
Wir hatten 2020 beim selben Anbieter vier Monate zwischen Angebot und Installation.