Ich finde es grundsätzlich schwierig Vereinsfußball mit Nationalmannschaftsfußball zu vergleichen, einfach aufgrund der Eingespieltheit, Trainingsmöglichkeiten usw. ist Vereinsfußball immer im Vorteil. Mir geht es halt nur ein bisschen auf den Keks, dass so getan wird seit gestern (hier und anderswo) , als wäre Deutschland völlig desaströs und fast chancenlos aufgetreten und alle anderen waren besser... Deutschland hat einfach seine verdammten Chancen nicht genutzt und hinten auch noch die Gegner eingeladen. Deswegen scheidet man am Ende selbstverschuldet aus. Aber es ist halt schon bisschen mühselig, wenn man im UE dann nach einem Spiel wie gegen Dortmund mal abseits vom Schiri davon redet, dass man hätte glasklar gewinnen müssen und dass Dortmund nur Glück hatte, hier aber Japan etc. als cleverer und verdienter Sieger angesehen wird, nachdem die noch weniger für ihre Spiele gemacht haben und noch mehr Glück hatten.
Egal, ist jetzt ja auch vorbei. Deutschland ist ausgeschieden. Aber es war eben kein zweites 2018, was die Leistung angeht.
Deutschland hat einfach seine verdammten Chancen nicht genutzt und hinten auch noch die Gegner eingeladen.
Gut, war ja absehbar, dass Deutschland eines der talentiertesten Mittelfelder der Welt hat und dass weder Abwehr noch Sturm da heranreichen. Aber die Zusammenstellung passt halt nicht, wenn man selbst bei turmhoher Überlegenheit hinten so anfällig ist. Da fehlt es eben auch an Einstellung, am Gefüge und damit ist natürlich der Trainer in der Kritik. Ja, Die Vorbereitungszeit unmittelbar vor dem Turnier war kurz. Aber man kann schon darauf achten, dass die Abwehr ein System wenigstens irgendwie kapiert oder zu spielen imstande ist. Dass das vielleicht nicht für Weltspitze reicht und man sich Leader nicht schnitzen kann, ist ja unbestritten. Aber es ist eben schon auffällig, dass seit Löw das komplette Gefüge in großer Regelmäßigkeit ideenlos anrennt oder Bälle quer schiebt und bei Gegenwehr kollabiert.
Irgendwie bizarr. Früher war man immer sauer, dass jahrelang keine Eintrachtspieler in die Nationalmannschaft nominiert worden sind (Stichwort: Meier). Heute möchte man eigentlich keine Verbindung von Eintrachtspielern zur Nationalmannschaft herstellen bzw. versucht, das irgendwie zurechtfertigen. Aber schon interessant, dass uns NTV in einem Atemzug mit Bayern, Real und Chelsea nennt.
Zurecht, oder? Irgendwo in dieser Aufzählung muss ja auch die Sympathie herkommen
Irgendwie bizarr. Früher war man immer sauer, dass jahrelang keine Eintrachtspieler in die Nationalmannschaft nominiert worden sind (Stichwort: Meier). Heute möchte man eigentlich keine Verbindung von Eintrachtspielern zur Nationalmannschaft herstellen bzw. versucht, das irgendwie zurechtfertigen. Aber schon interessant, dass uns NTV in einem Atemzug mit Bayern, Real und Chelsea nennt.
Zurecht, oder? Irgendwo in dieser Aufzählung muss ja auch die Sympathie herkommen
Ich kann damit leben, mit denen genannt zu werden. So lange der FCK oder der Waldhof oder gar der OFC nicht dabei sind , kann man das wegstecken.
Ich bin vom Ausscheiden garnicht so unangenehm überrascht, wie ich es vielleicht vor 20 Jahren noch gewesen wäre. Die Nationalmannschaft berührt mich nicht mehr so wie früher. Dabei dachte ich, das kommt dann mit dem Alter wieder zurück. Als Kind war das das Größte für mich. Grabowski in der Nationalmannschaft hat mich 1970 zur Eintracht gezogen. Da blüht mein Herz von Jahr zu Jahr mehr auf.
Der DFB hat mich als Fan nahezu verloren. Was vor allem am DFB und seiner langen Reihe von Peinlichkeiten selbst liegt, und weniger an den Spielern. Dass ich von denen trotzdem mehr erwartet hätte, ist logisch: wer sieht wie die Eintracht mit Herz in den Rasenring steigt, kann sich dieses relativ tote Team nur sehr schwer anschauen. Und das obwohl die offensive Qualität durchaus vorhanden ist und das Potential hat einen mitzureißen.
Warum ich aber vorher schon keine große Erwartung hatte, findet weiter hinten statt. Nach Jahrzehnten mit teilweise herausragenden Abwehrspielern fehlen uns da jetzt die Typen und die Eingespieltheit resp. das gegenseitige Verständnis. Selten haben die Abwehrspieler einer deutschen Abwehr gezeigt, wie man aneinander vorbei laufen kann. Und selbst da ist es nicht so, dass es Süle, Schlotterbeck und Rüdiger nicht besser könnten, offensichtlich profitieren sei aber in ihren Vereinen von ihren Nebenspielern. Wie auch immer, das ist nicht die Qualität von Defensive, die Meisterschaften gewinnen kann. Das war aber vorher klar, deswegen hält sich die Enttäuschung im kleinen Rahmen.
Verwundert bin ich tatsächlich über Flick. Wer noch vor zwei Jahren mit dem FCB 6 Titel in einem Jahr abräumt, sollte mutiger sein, klarer voran gehen und auch seinen Spielern Beine machen können. Und auch ein bißchen mehr positive Emotion würde da nicht schaden. Denk man sich manchmal so. Dass er sich auch keine (Abwehr-)Spieler backen kann, klar, aber man kann auch mit schlechteren Spielern ein Defensivkonzept bauen, siehe Japan, Südkorea und und und
Was so ein bissi nervt ist am Ende - nenn es xGoals, nenn es Chancenwucher - diese unterirdische Quote aus Abschlüssen auch Tore zu machen. Ich denke, die ganze Welt hat gesehen, dass man gegen japan locker 5:1 hätte gewinnen können/müssen, und selbst gestern wäre ein ausreichend hoher Sieg gegen Costa Rica drin gewesen mum die Spanier noch nervös zu machen. Denn eigentlich waren beide Spiele Lehrstücke darüber, wie man gegen 6-3-1 tiefstehende Mannschaften trotzdem zum Torerfolg kommen kann. Allein drei Pfostentreffer zeigen auf, woran es gefehlt hat, und zwar nur daran: Killerinstinkt.
Auf der anderen Seite: jetzt ist wirklich der letzte Grund sich für die WM in Qatar zu interessieren über die Wupper
Die beiden ersten Absätze treffen auf mich zu 100% genauso zu. Zum Spiel kann ich nichts sagen. Es ist das erste Mal seit 1974, dass ich mir Spiele der N11 bei einem Tunier nicht ansehe. Und was habe ich früher mitgefiebert. Die von dir beschriebene Entwicklung in Kombination mit der Schwachsinnsidee eine WM im Advent zu veranstalten, haben mir den Rest gegeben.
Aber diese Gülle, die hier teilweise ausgeschüttet wird…
Nenn hierzu doch mal Ross und Reiter…
Also das wird nicht so schwer für Würzi die völlig überzogene Kritik gestern und heute hier rauszusuchen. Du bist damit noch nicht mal gemeint, aber das ist ein echt krasses Phänomen hierzulande, wie sehr eine Gruppe von Fans, die einfach komplett ablehnend gegenüber der Nationalelf und dem DFB ist, alles Negative überzeichnet und alles Positive ausblendet, damit es in die eigene Ideologie passt.
Man kann genug Defizite auflisten, die bei der WM zu sehen waren. Aber seit gestern lese ich hier und anderswo vor allem nur Kommentare, die suggerieren, dass man gefühlt in allen drei Spielen hoffnungslos unterlegen gewesen sein muss und sich völlig blamiert hat und alle 3 Spiele klar verloren hat. Deutschlands Ausscheiden ist, wenn man sich die Leistungen der vier Teams in der Gruppe E anschaut, wirklich absurd, weil Deutschland in keinem Spiel schwächer war als der Gegner, zwei Mal klar besser, riesige Torchancen hatte, hinten jede Chance vom Gegner praktisch drin war und und und... Ja, selbst verschuldet, aber mit etwas weniger Spielpech und weniger Unvermögen wären wir jetzt mit einer hochsouveränen 7 bis 9 Punkte Bilanz weiter und wären Mitfavorit. Ist halt nicht so.
Aber diese Gülle, die hier teilweise ausgeschüttet wird…
Nenn hierzu doch mal Ross und Reiter…
Also das wird nicht so schwer für Würzi die völlig überzogene Kritik gestern und heute hier rauszusuchen. Du bist damit noch nicht mal gemeint, aber das ist ein echt krasses Phänomen hierzulande, wie sehr eine Gruppe von Fans, die einfach komplett ablehnend gegenüber der Nationalelf und dem DFB ist, alles Negative überzeichnet und alles Positive ausblendet, damit es in die eigene Ideologie passt.
Man kann genug Defizite auflisten, die bei der WM zu sehen waren. Aber seit gestern lese ich hier und anderswo vor allem nur Kommentare, die suggerieren, dass man gefühlt in allen drei Spielen hoffnungslos unterlegen gewesen sein muss und sich völlig blamiert hat und alle 3 Spiele klar verloren hat. Deutschlands Ausscheiden ist, wenn man sich die Leistungen der vier Teams in der Gruppe E anschaut, wirklich absurd, weil Deutschland in keinem Spiel schwächer war als der Gegner, zwei Mal klar besser, riesige Torchancen hatte, hinten jede Chance vom Gegner praktisch drin war und und und... Ja, selbst verschuldet, aber mit etwas weniger Spielpech und weniger Unvermögen wären wir jetzt mit einer hochsouveränen 7 bis 9 Punkte Bilanz weiter und wären Mitfavorit. Ist halt nicht so.
Im Grunde sind die Deutschen diesmal der Weltmeister der Herzen geworden. Im Endeffekt hat die Gesamtkonstellation von vorn bis hinten einfach nicht gepasst. Sie hatten kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.
Ich bin vom Ausscheiden garnicht so unangenehm überrascht, wie ich es vielleicht vor 20 Jahren noch gewesen wäre. Die Nationalmannschaft berührt mich nicht mehr so wie früher. Dabei dachte ich, das kommt dann mit dem Alter wieder zurück. Als Kind war das das Größte für mich. Grabowski in der Nationalmannschaft hat mich 1970 zur Eintracht gezogen. Da blüht mein Herz von Jahr zu Jahr mehr auf.
Der DFB hat mich als Fan nahezu verloren. Was vor allem am DFB und seiner langen Reihe von Peinlichkeiten selbst liegt, und weniger an den Spielern. Dass ich von denen trotzdem mehr erwartet hätte, ist logisch: wer sieht wie die Eintracht mit Herz in den Rasenring steigt, kann sich dieses relativ tote Team nur sehr schwer anschauen. Und das obwohl die offensive Qualität durchaus vorhanden ist und das Potential hat einen mitzureißen.
Warum ich aber vorher schon keine große Erwartung hatte, findet weiter hinten statt. Nach Jahrzehnten mit teilweise herausragenden Abwehrspielern fehlen uns da jetzt die Typen und die Eingespieltheit resp. das gegenseitige Verständnis. Selten haben die Abwehrspieler einer deutschen Abwehr gezeigt, wie man aneinander vorbei laufen kann. Und selbst da ist es nicht so, dass es Süle, Schlotterbeck und Rüdiger nicht besser könnten, offensichtlich profitieren sei aber in ihren Vereinen von ihren Nebenspielern. Wie auch immer, das ist nicht die Qualität von Defensive, die Meisterschaften gewinnen kann. Das war aber vorher klar, deswegen hält sich die Enttäuschung im kleinen Rahmen.
Verwundert bin ich tatsächlich über Flick. Wer noch vor zwei Jahren mit dem FCB 6 Titel in einem Jahr abräumt, sollte mutiger sein, klarer voran gehen und auch seinen Spielern Beine machen können. Und auch ein bißchen mehr positive Emotion würde da nicht schaden. Denk man sich manchmal so. Dass er sich auch keine (Abwehr-)Spieler backen kann, klar, aber man kann auch mit schlechteren Spielern ein Defensivkonzept bauen, siehe Japan, Südkorea und und und
Was so ein bissi nervt ist am Ende - nenn es xGoals, nenn es Chancenwucher - diese unterirdische Quote aus Abschlüssen auch Tore zu machen. Ich denke, die ganze Welt hat gesehen, dass man gegen japan locker 5:1 hätte gewinnen können/müssen, und selbst gestern wäre ein ausreichend hoher Sieg gegen Costa Rica drin gewesen mum die Spanier noch nervös zu machen. Denn eigentlich waren beide Spiele Lehrstücke darüber, wie man gegen 6-3-1 tiefstehende Mannschaften trotzdem zum Torerfolg kommen kann. Allein drei Pfostentreffer zeigen auf, woran es gefehlt hat, und zwar nur daran: Killerinstinkt.
Auf der anderen Seite: jetzt ist wirklich der letzte Grund sich für die WM in Qatar zu interessieren über die Wupper
Die beiden ersten Absätze treffen auf mich zu 100% genauso zu. Zum Spiel kann ich nichts sagen. Es ist das erste Mal seit 1974, dass ich mir Spiele der N11 bei einem Tunier nicht ansehe. Und was habe ich früher mitgefiebert. Die von dir beschriebene Entwicklung in Kombination mit der Schwachsinnsidee eine WM im Advent zu veranstalten, haben mir den Rest gegeben.
Wenn man die aktuelle Abwehr mit der der WM 2014 (Lahm, Boateng, Hummels und Höwedes) vergleicht, die in den letzten drei Spielen Frankreich/Viertelfinale, Brasilien/Halbfinale und Argentinien/Finale gerade mal ein Gegentor bekommen hat, dann weiß man woran es momentan u.a. hapert. Die haben nur das Ehrentor der Brasilianer kassiert, die aktuelle Verteidigung 4 Tore gegen Japan und Costa Rica.
Wie Bastian Schweinsteiger gestern richtig sagte, unsere Abwehr hat einen Spieler der internationalen Klasse, Antonio Rüdiger, die anderen Verteidiger haben normales Bundesliga-Niveau. Eine starke Defensive ist das Fundament für Titel, und dieses Fundament fehlt uns seit Jahren.
Wenn wir wieder Verteidiger internationaler Klasse haben und dazu mehr Effizienz in der Offensive, wird die deutsche Mannschaft auch wieder ernsthaft um Titel mitspielen können.
Alles richtig, was du schreibst. Ich bin gerade mal die Kickerrangliste für die Verteidiger in der BL durchgegangen. Das gibt’s gar nicht viele Deutsche zu holen… Die aktuell nominierten Spieler sind bei weitem nicht auf den vorderen Plätzen zu finden beim Notendurchschnitt. Und letztlich wurde fast jeder Spieler schon durchprobiert, von Plattenhardt bis Halstenberg.
Dennoch muss es möglich sein, auch mit Durchschnittsspielern ein schlüssiges Defensivkonzept zu entwickeln. Sie wurden ja jetzt nicht von Mbappé überrannt, sondern von durchschnittlichen Kickern aus Japan und CR. Löw und Flick haben immer nur offensiv gedacht - das geht vielleicht, wenn Boateng und Neuer hinten alles wegputzen, aber auch nur in absoluter Topform, damals. Wenn ich jetzt nur Süle und co. habe, verpasse ich doch der Truppe zuerst eine Defensive und schaue dann, wie ich hinten heraus meine Offensivraketen ins Spiel bringe. So denken alle außer die IV ausschließlich offensiv, oder eh was sie wollen, siehe Kimmich.
Wenn man die aktuelle Abwehr mit der der WM 2014 (Lahm, Boateng, Hummels und Höwedes) vergleicht, die in den letzten drei Spielen Frankreich/Viertelfinale, Brasilien/Halbfinale und Argentinien/Finale gerade mal ein Gegentor bekommen hat, dann weiß man woran es momentan u.a. hapert. Die haben nur das Ehrentor der Brasilianer kassiert, die aktuelle Verteidigung 4 Tore gegen Japan und Costa Rica.
Wie Bastian Schweinsteiger gestern richtig sagte, unsere Abwehr hat einen Spieler der internationalen Klasse, Antonio Rüdiger, die anderen Verteidiger haben normales Bundesliga-Niveau. Eine starke Defensive ist das Fundament für Titel, und dieses Fundament fehlt uns seit Jahren.
Wenn wir wieder Verteidiger internationaler Klasse haben und dazu mehr Effizienz in der Offensive, wird die deutsche Mannschaft auch wieder ernsthaft um Titel mitspielen können.
Und Kamerun mit großer Chance, bei Führung wären die jetzt wieder vorne gewesen. Wie gesagt, aus rein neutraler Sicht doch ganz nett gestern und heute.
Und Kamerun mit großer Chance, bei Führung wären die jetzt wieder vorne gewesen. Wie gesagt, aus rein neutraler Sicht doch ganz nett gestern und heute.
Wenn man die aktuelle Abwehr mit der der WM 2014 (Lahm, Boateng, Hummels und Höwedes) vergleicht, die in den letzten drei Spielen Frankreich/Viertelfinale, Brasilien/Halbfinale und Argentinien/Finale gerade mal ein Gegentor bekommen hat, dann weiß man woran es momentan u.a. hapert. Die haben nur das Ehrentor der Brasilianer kassiert, die aktuelle Verteidigung 4 Tore gegen Japan und Costa Rica.
Wie Bastian Schweinsteiger gestern richtig sagte, unsere Abwehr hat einen Spieler der internationalen Klasse, Antonio Rüdiger, die anderen Verteidiger haben normales Bundesliga-Niveau. Eine starke Defensive ist das Fundament für Titel, und dieses Fundament fehlt uns seit Jahren.
Wenn wir wieder Verteidiger internationaler Klasse haben und dazu mehr Effizienz in der Offensive, wird die deutsche Mannschaft auch wieder ernsthaft um Titel mitspielen können.
Alles richtig, was du schreibst. Ich bin gerade mal die Kickerrangliste für die Verteidiger in der BL durchgegangen. Das gibt’s gar nicht viele Deutsche zu holen… Die aktuell nominierten Spieler sind bei weitem nicht auf den vorderen Plätzen zu finden beim Notendurchschnitt. Und letztlich wurde fast jeder Spieler schon durchprobiert, von Plattenhardt bis Halstenberg.
Dennoch muss es möglich sein, auch mit Durchschnittsspielern ein schlüssiges Defensivkonzept zu entwickeln. Sie wurden ja jetzt nicht von Mbappé überrannt, sondern von durchschnittlichen Kickern aus Japan und CR. Löw und Flick haben immer nur offensiv gedacht - das geht vielleicht, wenn Boateng und Neuer hinten alles wegputzen, aber auch nur in absoluter Topform, damals. Wenn ich jetzt nur Süle und co. habe, verpasse ich doch der Truppe zuerst eine Defensive und schaue dann, wie ich hinten heraus meine Offensivraketen ins Spiel bringe. So denken alle außer die IV ausschließlich offensiv, oder eh was sie wollen, siehe Kimmich.
Ich fand reingelacht nicht schlechter
Egal, ist jetzt ja auch vorbei. Deutschland ist ausgeschieden. Aber es war eben kein zweites 2018, was die Leistung angeht.
Gut, war ja absehbar, dass Deutschland eines der talentiertesten Mittelfelder der Welt hat und dass weder Abwehr noch Sturm da heranreichen. Aber die Zusammenstellung passt halt nicht, wenn man selbst bei turmhoher Überlegenheit hinten so anfällig ist. Da fehlt es eben auch an Einstellung, am Gefüge und damit ist natürlich der Trainer in der Kritik.
Ja, Die Vorbereitungszeit unmittelbar vor dem Turnier war kurz. Aber man kann schon darauf achten, dass die Abwehr ein System wenigstens irgendwie kapiert oder zu spielen imstande ist. Dass das vielleicht nicht für Weltspitze reicht und man sich Leader nicht schnitzen kann, ist ja unbestritten. Aber es ist eben schon auffällig, dass seit Löw das komplette Gefüge in großer Regelmäßigkeit ideenlos anrennt oder Bälle quer schiebt und bei Gegenwehr kollabiert.
Zurecht, oder?
Irgendwo in dieser Aufzählung muss ja auch die Sympathie herkommen
Ich kann damit leben, mit denen genannt zu werden. So lange der FCK oder der Waldhof oder gar der OFC nicht dabei sind , kann man das wegstecken.
Der DFB hat mich als Fan nahezu verloren. Was vor allem am DFB und seiner langen Reihe von Peinlichkeiten selbst liegt, und weniger an den Spielern. Dass ich von denen trotzdem mehr erwartet hätte, ist logisch: wer sieht wie die Eintracht mit Herz in den Rasenring steigt, kann sich dieses relativ tote Team nur sehr schwer anschauen. Und das obwohl die offensive Qualität durchaus vorhanden ist und das Potential hat einen mitzureißen.
Warum ich aber vorher schon keine große Erwartung hatte, findet weiter hinten statt. Nach Jahrzehnten mit teilweise herausragenden Abwehrspielern fehlen uns da jetzt die Typen und die Eingespieltheit resp. das gegenseitige Verständnis. Selten haben die Abwehrspieler einer deutschen Abwehr gezeigt, wie man aneinander vorbei laufen kann. Und selbst da ist es nicht so, dass es Süle, Schlotterbeck und Rüdiger nicht besser könnten, offensichtlich profitieren sei aber in ihren Vereinen von ihren Nebenspielern. Wie auch immer, das ist nicht die Qualität von Defensive, die Meisterschaften gewinnen kann. Das war aber vorher klar, deswegen hält sich die Enttäuschung im kleinen Rahmen.
Verwundert bin ich tatsächlich über Flick. Wer noch vor zwei Jahren mit dem FCB 6 Titel in einem Jahr abräumt, sollte mutiger sein, klarer voran gehen und auch seinen Spielern Beine machen können. Und auch ein bißchen mehr positive Emotion würde da nicht schaden. Denk man sich manchmal so.
Dass er sich auch keine (Abwehr-)Spieler backen kann, klar, aber man kann auch mit schlechteren Spielern ein Defensivkonzept bauen, siehe Japan, Südkorea und und und
Was so ein bissi nervt ist am Ende - nenn es xGoals, nenn es Chancenwucher - diese unterirdische Quote aus Abschlüssen auch Tore zu machen. Ich denke, die ganze Welt hat gesehen, dass man gegen japan locker 5:1 hätte gewinnen können/müssen, und selbst gestern wäre ein ausreichend hoher Sieg gegen Costa Rica drin gewesen mum die Spanier noch nervös zu machen. Denn eigentlich waren beide Spiele Lehrstücke darüber, wie man gegen 6-3-1 tiefstehende Mannschaften trotzdem zum Torerfolg kommen kann. Allein drei Pfostentreffer zeigen auf, woran es gefehlt hat, und zwar nur daran: Killerinstinkt.
Auf der anderen Seite: jetzt ist wirklich der letzte Grund sich für die WM in Qatar zu interessieren über die Wupper
Also das wird nicht so schwer für Würzi die völlig überzogene Kritik gestern und heute hier rauszusuchen. Du bist damit noch nicht mal gemeint, aber das ist ein echt krasses Phänomen hierzulande, wie sehr eine Gruppe von Fans, die einfach komplett ablehnend gegenüber der Nationalelf und dem DFB ist, alles Negative überzeichnet und alles Positive ausblendet, damit es in die eigene Ideologie passt.
Man kann genug Defizite auflisten, die bei der WM zu sehen waren. Aber seit gestern lese ich hier und anderswo vor allem nur Kommentare, die suggerieren, dass man gefühlt in allen drei Spielen hoffnungslos unterlegen gewesen sein muss und sich völlig blamiert hat und alle 3 Spiele klar verloren hat. Deutschlands Ausscheiden ist, wenn man sich die Leistungen der vier Teams in der Gruppe E anschaut, wirklich absurd, weil Deutschland in keinem Spiel schwächer war als der Gegner, zwei Mal klar besser, riesige Torchancen hatte, hinten jede Chance vom Gegner praktisch drin war und und und... Ja, selbst verschuldet, aber mit etwas weniger Spielpech und weniger Unvermögen wären wir jetzt mit einer hochsouveränen 7 bis 9 Punkte Bilanz weiter und wären Mitfavorit. Ist halt nicht so.
Im Grunde sind die Deutschen diesmal der Weltmeister der Herzen geworden.
Im Endeffekt hat die Gesamtkonstellation von vorn bis hinten einfach nicht gepasst.
Sie hatten kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.
Das kann man definitiv als Überschrift für Deutschlands WM-Verlauf nehmen.
Der DFB hat mich als Fan nahezu verloren. Was vor allem am DFB und seiner langen Reihe von Peinlichkeiten selbst liegt, und weniger an den Spielern. Dass ich von denen trotzdem mehr erwartet hätte, ist logisch: wer sieht wie die Eintracht mit Herz in den Rasenring steigt, kann sich dieses relativ tote Team nur sehr schwer anschauen. Und das obwohl die offensive Qualität durchaus vorhanden ist und das Potential hat einen mitzureißen.
Warum ich aber vorher schon keine große Erwartung hatte, findet weiter hinten statt. Nach Jahrzehnten mit teilweise herausragenden Abwehrspielern fehlen uns da jetzt die Typen und die Eingespieltheit resp. das gegenseitige Verständnis. Selten haben die Abwehrspieler einer deutschen Abwehr gezeigt, wie man aneinander vorbei laufen kann. Und selbst da ist es nicht so, dass es Süle, Schlotterbeck und Rüdiger nicht besser könnten, offensichtlich profitieren sei aber in ihren Vereinen von ihren Nebenspielern. Wie auch immer, das ist nicht die Qualität von Defensive, die Meisterschaften gewinnen kann. Das war aber vorher klar, deswegen hält sich die Enttäuschung im kleinen Rahmen.
Verwundert bin ich tatsächlich über Flick. Wer noch vor zwei Jahren mit dem FCB 6 Titel in einem Jahr abräumt, sollte mutiger sein, klarer voran gehen und auch seinen Spielern Beine machen können. Und auch ein bißchen mehr positive Emotion würde da nicht schaden. Denk man sich manchmal so.
Dass er sich auch keine (Abwehr-)Spieler backen kann, klar, aber man kann auch mit schlechteren Spielern ein Defensivkonzept bauen, siehe Japan, Südkorea und und und
Was so ein bissi nervt ist am Ende - nenn es xGoals, nenn es Chancenwucher - diese unterirdische Quote aus Abschlüssen auch Tore zu machen. Ich denke, die ganze Welt hat gesehen, dass man gegen japan locker 5:1 hätte gewinnen können/müssen, und selbst gestern wäre ein ausreichend hoher Sieg gegen Costa Rica drin gewesen mum die Spanier noch nervös zu machen. Denn eigentlich waren beide Spiele Lehrstücke darüber, wie man gegen 6-3-1 tiefstehende Mannschaften trotzdem zum Torerfolg kommen kann. Allein drei Pfostentreffer zeigen auf, woran es gefehlt hat, und zwar nur daran: Killerinstinkt.
Auf der anderen Seite: jetzt ist wirklich der letzte Grund sich für die WM in Qatar zu interessieren über die Wupper
Wie Bastian Schweinsteiger gestern richtig sagte, unsere Abwehr hat einen Spieler der internationalen Klasse, Antonio Rüdiger, die anderen Verteidiger haben normales Bundesliga-Niveau. Eine starke Defensive ist das Fundament für Titel, und dieses Fundament fehlt uns seit Jahren.
Wenn wir wieder Verteidiger internationaler Klasse haben und dazu mehr Effizienz in der Offensive, wird die deutsche Mannschaft auch wieder ernsthaft um Titel mitspielen können.
Dennoch muss es möglich sein, auch mit Durchschnittsspielern ein schlüssiges Defensivkonzept zu entwickeln. Sie wurden ja jetzt nicht von Mbappé überrannt, sondern von durchschnittlichen Kickern aus Japan und CR. Löw und Flick haben immer nur offensiv gedacht - das geht vielleicht, wenn Boateng und Neuer hinten alles wegputzen, aber auch nur in absoluter Topform, damals. Wenn ich jetzt nur Süle und co. habe, verpasse ich doch der Truppe zuerst eine Defensive und schaue dann, wie ich hinten heraus meine Offensivraketen ins Spiel bringe. So denken alle außer die IV ausschließlich offensiv, oder eh was sie wollen, siehe Kimmich.
Wie Bastian Schweinsteiger gestern richtig sagte, unsere Abwehr hat einen Spieler der internationalen Klasse, Antonio Rüdiger, die anderen Verteidiger haben normales Bundesliga-Niveau. Eine starke Defensive ist das Fundament für Titel, und dieses Fundament fehlt uns seit Jahren.
Wenn wir wieder Verteidiger internationaler Klasse haben und dazu mehr Effizienz in der Offensive, wird die deutsche Mannschaft auch wieder ernsthaft um Titel mitspielen können.
1:0 natürlich
1:0 natürlich
Unterhaltsames Spiel!
Sorry
Brille suchen ... ich bewerb mich als Schiri beim DFB. Da pass ich rein
Unterhaltsames Spiel!
Sorry
Brille suchen ... ich bewerb mich als Schiri beim DFB. Da pass ich rein
Ich drück den Serben die Daumen. Der Schweiz konnte man bei den vergangenen Turnieren ja schon genug zuschauen.
Wetlook Fetisch Ausführung
Die körperbetonte Ausführung kommt demnächst.
Ich drück den Serben die Daumen. Der Schweiz konnte man bei den vergangenen Turnieren ja schon genug zuschauen.
Wetlook Fetisch Ausführung
Die körperbetonte Ausführung kommt demnächst.
Wetlook Fetisch Ausführung
Die körperbetonte Ausführung kommt demnächst.
Wie Bastian Schweinsteiger gestern richtig sagte, unsere Abwehr hat einen Spieler der internationalen Klasse, Antonio Rüdiger, die anderen Verteidiger haben normales Bundesliga-Niveau. Eine starke Defensive ist das Fundament für Titel, und dieses Fundament fehlt uns seit Jahren.
Wenn wir wieder Verteidiger internationaler Klasse haben und dazu mehr Effizienz in der Offensive, wird die deutsche Mannschaft auch wieder ernsthaft um Titel mitspielen können.
Dennoch muss es möglich sein, auch mit Durchschnittsspielern ein schlüssiges Defensivkonzept zu entwickeln. Sie wurden ja jetzt nicht von Mbappé überrannt, sondern von durchschnittlichen Kickern aus Japan und CR. Löw und Flick haben immer nur offensiv gedacht - das geht vielleicht, wenn Boateng und Neuer hinten alles wegputzen, aber auch nur in absoluter Topform, damals. Wenn ich jetzt nur Süle und co. habe, verpasse ich doch der Truppe zuerst eine Defensive und schaue dann, wie ich hinten heraus meine Offensivraketen ins Spiel bringe. So denken alle außer die IV ausschließlich offensiv, oder eh was sie wollen, siehe Kimmich.