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DFL-Versammlung: Fragen und Antworten

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Was steht an?
Am Mittwoch entscheiden die Vertreter der 36 Profiklubs bei ihrer Versammlung in Frankfurt/Main über den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga. Dabei geht es darum, ob Verhandlungen mit den vier potenziellen Geldgebern aufgenommen werden sollen.

Wofür ein Investor?
Laut des DFL-Plans soll der Investor 12,5 % der Anteile einer Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, über 20 Jahre erwerben.

So sollen 2 Mrd.Euro erlöst werden, die in erster Linie (750 Mio.) in die Zentralvermarktung und den Aufbau einer Streamingplattform gesteckt werden sollen. 300 Mio.Euro sollen zur freien Verwendung an die Klubs gehen (getreu dem Verteilerschlüssel). Der Rest ist zweckgebunden für Investitionen in die Infrastruktur.

Wo ist der Haken?
Für die erhofften 2 Mrd.Euro müssten die Klubs für die Dauer des Vertrags auf 12,5 % ihrer Medienerlöse zugunsten des Kapitalgebers verzichten.

Selbst bei einem moderaten Wachstum der Einnahmen (derzeit knapp 1,3 Mrd. pro Saison aus In- und Ausland) wären das über zwei Jahrzehnte gesehen deutlich mehr als drei Milliarden - also ein Verlustgeschäft.

Welche Vorteile soll der Deal bringen?
Für die DFL-Spitze ist die Anschubfinanzierung "alternativlos", um die Wettbewerbsfähigkeit der Liga zu gewährleisten. Zudem soll der Umsatz durch die Investitionen so gesteigert werden, dass trotz der Abgaben am Ende ein höheres Plus als bisher dasteht.

Welche Nachteile sehen Kritiker?
Klubs wie Köln oder St.Pauli und zahlreiche Fangruppierungen befürchten die Einflussnahme eines Geldgebers und die weitere Zementierung der sportlichen Kräfteverhältnisse. Details der Vereinbarung lassen das vermuten. Zudem weisen die Kritiker auf andere Optionen hin, um frisches Geld zu generieren.

Welche Mehrheit ist nötig?
Formell müssen 2/3 der Klubs für den Einstieg stimmen. Die DFL-Spitze peilt allerdings ein Votum jenseits dieser Marke an, um den breiten Konsens des Profifußballs zu unterstreichen.

Quelle: ARD Text
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das Abstimmungsergebnis scheint offen zu sein und das Thema scheint die Vereine sehr zu spalten.

https://www.n-tv.de/sport/fussball/Deutscher-Fussball-steht-vor-fundamentaler-Veraenderung-article24142311.html
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Da ist es wieder, das Schreckgespenst und Totschlagargument der Wettbewerbsfähigkeit der Liga. Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen. Naja, mal schauen ob das schnelle Geld mal wieder siegt anstatt vernünftig zu arbeiten, das gilt für die Vereine und auch den Verband. Das Geld ist schnell ausgegeben und die Probleme immer noch da, kennt man doch von diversen Vereinen aus der Liga.
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Unverständlich, wie man sich einbilden kann, mithilfe von Investoren den Rückstand zu den Oligarchen- und Scheichklubs verringern zu können. Das ist mit diesem Modell ausgeschlossen.

Letztere werden immer den längeren Atem haben, sie verfügen über genügend Mittel, im Zweifel nachlegen zu können und sind nicht auf Gewinne aus ihrem Fußballengagement angewiesen. Die Geduld, Ausdauer und Hartnäckigkeit sowie die schiere Unerschöpflichkeit ihrer Mittel, die sie bei ihren Clubs gezeigt haben, haben "Investoren" nicht.

Und was der Vorgriff auf künftige Einnahmen anrichten kann, weiß man auch.

750 Mio für ein Streamingmodell. Da kann man jetzt schon fest davon ausgehen, dass es für Fußballfans noch schwieriger wird als jetzt schon. Dass man sich von diesem Modell die entscheidenden Mehreinnahmen verspricht, zeigt schon, wohin die Reise gehen wird. Noch mehr Spieltagszerstückelungen, noch mehr Abos, und am Ende noch mehr Marktmacht für Amazon.
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Da ist es wieder, das Schreckgespenst und Totschlagargument der Wettbewerbsfähigkeit der Liga. Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen. Naja, mal schauen ob das schnelle Geld mal wieder siegt anstatt vernünftig zu arbeiten, das gilt für die Vereine und auch den Verband. Das Geld ist schnell ausgegeben und die Probleme immer noch da, kennt man doch von diversen Vereinen aus der Liga.
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propain schrieb:

Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen.


Daneben? Das ist super-Peinlich.

Und wer sich in die Hände der Private Equity Typen begibt, der hat hinterher nix zu lachen.
Die ballen einmal die Faust, dann macht's Platsch und unten fällt alles raus, was nicht sofort EBIT abwirft.
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propain schrieb:

Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen.


Daneben? Das ist super-Peinlich.

Und wer sich in die Hände der Private Equity Typen begibt, der hat hinterher nix zu lachen.
Die ballen einmal die Faust, dann macht's Platsch und unten fällt alles raus, was nicht sofort EBIT abwirft.
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Sehr schön formuliert.
Wirklich besorgniserregend, das Ganze.
Mal sehen ob es Reaktionen darauf in der Kurve o.ä. gibt.
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Würden die 2 Mrd. direkt ausgezahlt werden, also als "Finanzspritze"?
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Würden die 2 Mrd. direkt ausgezahlt werden, also als "Finanzspritze"?
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Ja, darin liegt der kern des Geschäftes, man bekommt jetzt Kohle und gibt dafür Einnahmen aus der Zukunft auf.
Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de
Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle.
Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.

Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.

Axel Hellmann hat übrigens eigentlich eine Laufzeit über 30 Jahre favorisiert, damit hätte man dann teilweise Einnahmen aus dem Jahr 2053 bereits verfrühstückt. teilweise merkt der echt nichts mehr, sorry.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/investor-dfl-bundesliga-dokument-zahlen-100.html
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Sehr schön formuliert.
Wirklich besorgniserregend, das Ganze.
Mal sehen ob es Reaktionen darauf in der Kurve o.ä. gibt.
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Fantastisch schrieb:

Mal sehen ob es Reaktionen darauf in der Kurve o.ä. gibt.


Naja, eher nicht, oder habe ich es bisher übersehen?
Andere Kurven haben ja schon in den Stadien protestiert letztes Wochenende, auch auswärts - vielleicht ist man bei uns auch etwas handzahm, weil Hellmann die Stehplatztribüne realisiert hat und man da meint dankbar sein zu müssen.
Aber vielleicht kommt auch am Wochenende was großes...dann ist die erste Abstimmung aber natürlich schon gelaufen.
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Ach solche Diskussionen sind mühselig, da hier die meisten schon beim Wort Investor Schaum vor dem Mund haben und sich dann gar nicht mehr auf die Argumentative Linie begeben und jeder, der es unterstützt, "merkt nix mehr" oder "verkauft den Fussball".

Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...

Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
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Ach solche Diskussionen sind mühselig, da hier die meisten schon beim Wort Investor Schaum vor dem Mund haben und sich dann gar nicht mehr auf die Argumentative Linie begeben und jeder, der es unterstützt, "merkt nix mehr" oder "verkauft den Fussball".

Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...

Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
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SGE_Werner schrieb:

Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
     

Die, die jetzt die Kohle aus dem Fenster werfen dürfen sind ja nicht die, denen in ein paar Jahren dann diese gerade verkauften Einnahmen fehlen. Viel wichtiger ist doch, das manch ein Verantwortlicher kurzfristig mal extra Kohle auf den Kopf hauen darf nach dem Motto "seht her was ich euch für tolle Spieler hole"...

Und bei anderen Vereinen vermute ich mal stark, weil es dank Corona genug Klubs mit sehr leeren Taschen gibt, das diese jetzt eben dringend mal eine Finanzspritze brauchen. Da geht es eher ums nackte Überleben als darum, den Vorsprung der Premier League zu verkleinern. Nur kann man das ja schlecht zugeben, wenn man das Produkt Bundesliga attraktiv wie möglich präsentieren will.

Na ja, ich sehe wenig Sinn, aber wenn der Leidensdruck da ist, macht man eben auch mal Unsinn.
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Ach solche Diskussionen sind mühselig, da hier die meisten schon beim Wort Investor Schaum vor dem Mund haben und sich dann gar nicht mehr auf die Argumentative Linie begeben und jeder, der es unterstützt, "merkt nix mehr" oder "verkauft den Fussball".

Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...

Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
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Fände hier eine sachliche Diskussion auch spannend.

Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.

Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
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Wohl gescheitert. 20 Vereine dafür, nötig waren 24. Quelle kicker
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Wohl gescheitert. 20 Vereine dafür, nötig waren 24. Quelle kicker
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SGE_Werner schrieb:

Wohl gescheitert. 20 Vereine dafür, nötig waren 24. Quelle kicker


Köln möchte eher Liga-Namensrechte vergeben oder doch wieder die Spieltage zerstückeln:

https://www.kicker.de/952661/artikel/1-fc-koeln-positioniert-sich-gegen-dfl-investor-und-kritisiert-vorgehen

Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.
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Fände hier eine sachliche Diskussion auch spannend.

Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.

Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
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Schönesge schrieb:

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.                                              

Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
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SGE_Werner schrieb:

Wohl gescheitert. 20 Vereine dafür, nötig waren 24. Quelle kicker


Köln möchte eher Liga-Namensrechte vergeben oder doch wieder die Spieltage zerstückeln:

https://www.kicker.de/952661/artikel/1-fc-koeln-positioniert-sich-gegen-dfl-investor-und-kritisiert-vorgehen

Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.
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Schönesge schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Wohl gescheitert. 20 Vereine dafür, nötig waren 24. Quelle kicker


Köln möchte eher Liga-Namensrechte vergeben oder doch wieder die Spieltage zerstückeln:

https://www.kicker.de/952661/artikel/1-fc-koeln-positioniert-sich-gegen-dfl-investor-und-kritisiert-vorgehen

Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.

Ich denke auch, dass es Veränderungen geben wird. Allen Veränderungen wird aber eines gemeinsam sein: es werden Mehreinnahmen angepeilt, die zu Lasten der Fans und des Fußballs gehen werden, wie wir ihn kennen.
Der Wachstumsirrsinn macht auch vor dem Fußball nicht halt. Und Gewinner werden sein: die Spieler und deren Berater.
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Da der Deal laut Sportschau.de jetzt ja gescheitert ist, kann Hellmann wieder heimkommen, oder?
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Schönesge schrieb:

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.                                              

Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.                                              

Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.


Dass das "Produkt" über verschiedene Anbieter aufzuteilen ist, ging ja nicht von den Vereinen, sondern vom Kartellamt aus. Das würde man gerne wieder ändern, da ja nun klar ist, dass das dem Kunden keinen Vorteil gebracht hat.

Inwieweit ein Investor Mitspracherecht haben soll oder nicht, lässt sich vorher regeln. In dem geplanten System hätte der Investor ja im Grunde lediglich ein Recht auf Einnahmen für eine bestimmte Zeit erhalten (12,5%).
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Ja, darin liegt der kern des Geschäftes, man bekommt jetzt Kohle und gibt dafür Einnahmen aus der Zukunft auf.
Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de
Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle.
Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.

Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.

Axel Hellmann hat übrigens eigentlich eine Laufzeit über 30 Jahre favorisiert, damit hätte man dann teilweise Einnahmen aus dem Jahr 2053 bereits verfrühstückt. teilweise merkt der echt nichts mehr, sorry.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/investor-dfl-bundesliga-dokument-zahlen-100.html
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Eintracht-Laie schrieb:

Ja, darin liegt der kern des Geschäftes, man bekommt jetzt Kohle und gibt dafür Einnahmen aus der Zukunft auf.
Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de
Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle.
Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.

Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.

Axel Hellmann hat übrigens eigentlich eine Laufzeit über 30 Jahre favorisiert, damit hätte man dann teilweise Einnahmen aus dem Jahr 2053 bereits verfrühstückt. teilweise merkt der echt nichts mehr, sorry.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/investor-dfl-bundesliga-dokument-zahlen-100.html


Wieso eigentlich die Hälfte zur freien Verfügung? 40% sollten in Digitalisierung gehen, insbesondere sollte ein Streamingdienst aufgebaut werden. 45% in Infrastruktur. 15% zur freien Verfügung.

Klar, du meintest wenn man schon Infrastruktur hat, dann hätte man die Kohle auch so verballern dürfen. Wo wurde das aber so festgehalten, bzw wo kann man das nachlesen?
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Ach solche Diskussionen sind mühselig, da hier die meisten schon beim Wort Investor Schaum vor dem Mund haben und sich dann gar nicht mehr auf die Argumentative Linie begeben und jeder, der es unterstützt, "merkt nix mehr" oder "verkauft den Fussball".

Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...

Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
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SGE_Werner schrieb:

Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.


und was den Umsatz angeht, hat die Bundesliga ja ohnehin einen ordentlichen Abstand zu Italien, und hat Spanien in den letzten Jahren auch eingeholt, Frankreich als nächster ist nichtmal ansatzweise in Sichtweite, trotz Investoren und z.T. erheblich größerem Kultur- und Sprachraum.

Insgesamt finde ich es gut, dass das Ding vom Tisch ist. Vor Allem für die Vereine, die "unterm Strich" gelandet wären, oder erst in den nächsten 10-15 Jahren hochkommen, und nichts aus dem Topf abbekommen hätten, aber zur Vermarktung beitragen freut es mich. Da bleibt die Schere dann doch noch ein wenig zusammen.


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