Was steht an? Am Mittwoch entscheiden die Vertreter der 36 Profiklubs bei ihrer Versammlung in Frankfurt/Main über den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga. Dabei geht es darum, ob Verhandlungen mit den vier potenziellen Geldgebern aufgenommen werden sollen.
Wofür ein Investor? Laut des DFL-Plans soll der Investor 12,5 % der Anteile einer Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, über 20 Jahre erwerben.
So sollen 2 Mrd.Euro erlöst werden, die in erster Linie (750 Mio.) in die Zentralvermarktung und den Aufbau einer Streamingplattform gesteckt werden sollen. 300 Mio.Euro sollen zur freien Verwendung an die Klubs gehen (getreu dem Verteilerschlüssel). Der Rest ist zweckgebunden für Investitionen in die Infrastruktur.
Wo ist der Haken? Für die erhofften 2 Mrd.Euro müssten die Klubs für die Dauer des Vertrags auf 12,5 % ihrer Medienerlöse zugunsten des Kapitalgebers verzichten.
Selbst bei einem moderaten Wachstum der Einnahmen (derzeit knapp 1,3 Mrd. pro Saison aus In- und Ausland) wären das über zwei Jahrzehnte gesehen deutlich mehr als drei Milliarden - also ein Verlustgeschäft.
Welche Vorteile soll der Deal bringen? Für die DFL-Spitze ist die Anschubfinanzierung "alternativlos", um die Wettbewerbsfähigkeit der Liga zu gewährleisten. Zudem soll der Umsatz durch die Investitionen so gesteigert werden, dass trotz der Abgaben am Ende ein höheres Plus als bisher dasteht.
Welche Nachteile sehen Kritiker? Klubs wie Köln oder St.Pauli und zahlreiche Fangruppierungen befürchten die Einflussnahme eines Geldgebers und die weitere Zementierung der sportlichen Kräfteverhältnisse. Details der Vereinbarung lassen das vermuten. Zudem weisen die Kritiker auf andere Optionen hin, um frisches Geld zu generieren.
Welche Mehrheit ist nötig? Formell müssen 2/3 der Klubs für den Einstieg stimmen. Die DFL-Spitze peilt allerdings ein Votum jenseits dieser Marke an, um den breiten Konsens des Profifußballs zu unterstreichen.
Da ist es wieder, das Schreckgespenst und Totschlagargument der Wettbewerbsfähigkeit der Liga. Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen. Naja, mal schauen ob das schnelle Geld mal wieder siegt anstatt vernünftig zu arbeiten, das gilt für die Vereine und auch den Verband. Das Geld ist schnell ausgegeben und die Probleme immer noch da, kennt man doch von diversen Vereinen aus der Liga.
Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen.
Daneben? Das ist super-Peinlich.
Und wer sich in die Hände der Private Equity Typen begibt, der hat hinterher nix zu lachen. Die ballen einmal die Faust, dann macht's Platsch und unten fällt alles raus, was nicht sofort EBIT abwirft.
Unverständlich, wie man sich einbilden kann, mithilfe von Investoren den Rückstand zu den Oligarchen- und Scheichklubs verringern zu können. Das ist mit diesem Modell ausgeschlossen.
Letztere werden immer den längeren Atem haben, sie verfügen über genügend Mittel, im Zweifel nachlegen zu können und sind nicht auf Gewinne aus ihrem Fußballengagement angewiesen. Die Geduld, Ausdauer und Hartnäckigkeit sowie die schiere Unerschöpflichkeit ihrer Mittel, die sie bei ihren Clubs gezeigt haben, haben "Investoren" nicht.
Und was der Vorgriff auf künftige Einnahmen anrichten kann, weiß man auch.
750 Mio für ein Streamingmodell. Da kann man jetzt schon fest davon ausgehen, dass es für Fußballfans noch schwieriger wird als jetzt schon. Dass man sich von diesem Modell die entscheidenden Mehreinnahmen verspricht, zeigt schon, wohin die Reise gehen wird. Noch mehr Spieltagszerstückelungen, noch mehr Abos, und am Ende noch mehr Marktmacht für Amazon.
750 Mio für ein Streamingmodell. Da kann man jetzt schon fest davon ausgehen, dass es für Fußballfans noch schwieriger wird als jetzt schon. Dass man sich von diesem Modell die entscheidenden Mehreinnahmen verspricht, zeigt schon, wohin die Reise gehen wird. Noch mehr Spieltagszerstückelungen, noch mehr Abos, und am Ende noch mehr Marktmacht für Amazon.
Gibt es Infos darüber, wie dieses angedachte Streamingmodell aussehen sollte?
Wollte die DFL womöglich einen eigenen zentralen Streamingservice anbieten, der unter einem Dach restlos alles überträgt? Also analog zum NFL Gamepass oder dem NBA League Pass? So dass Sky, DAZN, Amazon, Telekom und...keine Ahnung...Arena künftig in die Röhre gucken? Halt all diese Mittelsmänner überspringen und die ganze Kohle der Zuschauer direkt selbst einstreichen?
Kann ich mir zwar kaum vorstellen, aber falls doch, würde ich das heutige Platzen des Deals plötzlich doch bedauern...
Da ist es wieder, das Schreckgespenst und Totschlagargument der Wettbewerbsfähigkeit der Liga. Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen. Naja, mal schauen ob das schnelle Geld mal wieder siegt anstatt vernünftig zu arbeiten, das gilt für die Vereine und auch den Verband. Das Geld ist schnell ausgegeben und die Probleme immer noch da, kennt man doch von diversen Vereinen aus der Liga.
Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen.
Daneben? Das ist super-Peinlich.
Und wer sich in die Hände der Private Equity Typen begibt, der hat hinterher nix zu lachen. Die ballen einmal die Faust, dann macht's Platsch und unten fällt alles raus, was nicht sofort EBIT abwirft.
Ich finde es daneben das ausgerechnet ein Eintrachtler sich dafür hergibt diesen Mist durchzusetzen.
Daneben? Das ist super-Peinlich.
Und wer sich in die Hände der Private Equity Typen begibt, der hat hinterher nix zu lachen. Die ballen einmal die Faust, dann macht's Platsch und unten fällt alles raus, was nicht sofort EBIT abwirft.
Mal sehen ob es Reaktionen darauf in der Kurve o.ä. gibt.
Naja, eher nicht, oder habe ich es bisher übersehen? Andere Kurven haben ja schon in den Stadien protestiert letztes Wochenende, auch auswärts - vielleicht ist man bei uns auch etwas handzahm, weil Hellmann die Stehplatztribüne realisiert hat und man da meint dankbar sein zu müssen. Aber vielleicht kommt auch am Wochenende was großes...dann ist die erste Abstimmung aber natürlich schon gelaufen.
Ja, darin liegt der kern des Geschäftes, man bekommt jetzt Kohle und gibt dafür Einnahmen aus der Zukunft auf. Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle. Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.
Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.
Ja, darin liegt der kern des Geschäftes, man bekommt jetzt Kohle und gibt dafür Einnahmen aus der Zukunft auf. Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle. Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.
Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.
Ja, darin liegt der kern des Geschäftes, man bekommt jetzt Kohle und gibt dafür Einnahmen aus der Zukunft auf. Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle. Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.
Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.
Wieso eigentlich die Hälfte zur freien Verfügung? 40% sollten in Digitalisierung gehen, insbesondere sollte ein Streamingdienst aufgebaut werden. 45% in Infrastruktur. 15% zur freien Verfügung.
Klar, du meintest wenn man schon Infrastruktur hat, dann hätte man die Kohle auch so verballern dürfen. Wo wurde das aber so festgehalten, bzw wo kann man das nachlesen?
Mal sehen ob es Reaktionen darauf in der Kurve o.ä. gibt.
Naja, eher nicht, oder habe ich es bisher übersehen? Andere Kurven haben ja schon in den Stadien protestiert letztes Wochenende, auch auswärts - vielleicht ist man bei uns auch etwas handzahm, weil Hellmann die Stehplatztribüne realisiert hat und man da meint dankbar sein zu müssen. Aber vielleicht kommt auch am Wochenende was großes...dann ist die erste Abstimmung aber natürlich schon gelaufen.
Ach solche Diskussionen sind mühselig, da hier die meisten schon beim Wort Investor Schaum vor dem Mund haben und sich dann gar nicht mehr auf die Argumentative Linie begeben und jeder, der es unterstützt, "merkt nix mehr" oder "verkauft den Fussball".
Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten. Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Die, die jetzt die Kohle aus dem Fenster werfen dürfen sind ja nicht die, denen in ein paar Jahren dann diese gerade verkauften Einnahmen fehlen. Viel wichtiger ist doch, das manch ein Verantwortlicher kurzfristig mal extra Kohle auf den Kopf hauen darf nach dem Motto "seht her was ich euch für tolle Spieler hole"...
Und bei anderen Vereinen vermute ich mal stark, weil es dank Corona genug Klubs mit sehr leeren Taschen gibt, das diese jetzt eben dringend mal eine Finanzspritze brauchen. Da geht es eher ums nackte Überleben als darum, den Vorsprung der Premier League zu verkleinern. Nur kann man das ja schlecht zugeben, wenn man das Produkt Bundesliga attraktiv wie möglich präsentieren will.
Na ja, ich sehe wenig Sinn, aber wenn der Leidensdruck da ist, macht man eben auch mal Unsinn.
Fände hier eine sachliche Diskussion auch spannend.
Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.
Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
und was den Umsatz angeht, hat die Bundesliga ja ohnehin einen ordentlichen Abstand zu Italien, und hat Spanien in den letzten Jahren auch eingeholt, Frankreich als nächster ist nichtmal ansatzweise in Sichtweite, trotz Investoren und z.T. erheblich größerem Kultur- und Sprachraum.
Insgesamt finde ich es gut, dass das Ding vom Tisch ist. Vor Allem für die Vereine, die "unterm Strich" gelandet wären, oder erst in den nächsten 10-15 Jahren hochkommen, und nichts aus dem Topf abbekommen hätten, aber zur Vermarktung beitragen freut es mich. Da bleibt die Schere dann doch noch ein wenig zusammen.
Ach solche Diskussionen sind mühselig, da hier die meisten schon beim Wort Investor Schaum vor dem Mund haben und sich dann gar nicht mehr auf die Argumentative Linie begeben und jeder, der es unterstützt, "merkt nix mehr" oder "verkauft den Fussball".
Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten. Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Die, die jetzt die Kohle aus dem Fenster werfen dürfen sind ja nicht die, denen in ein paar Jahren dann diese gerade verkauften Einnahmen fehlen. Viel wichtiger ist doch, das manch ein Verantwortlicher kurzfristig mal extra Kohle auf den Kopf hauen darf nach dem Motto "seht her was ich euch für tolle Spieler hole"...
Und bei anderen Vereinen vermute ich mal stark, weil es dank Corona genug Klubs mit sehr leeren Taschen gibt, das diese jetzt eben dringend mal eine Finanzspritze brauchen. Da geht es eher ums nackte Überleben als darum, den Vorsprung der Premier League zu verkleinern. Nur kann man das ja schlecht zugeben, wenn man das Produkt Bundesliga attraktiv wie möglich präsentieren will.
Na ja, ich sehe wenig Sinn, aber wenn der Leidensdruck da ist, macht man eben auch mal Unsinn.
Ach solche Diskussionen sind mühselig, da hier die meisten schon beim Wort Investor Schaum vor dem Mund haben und sich dann gar nicht mehr auf die Argumentative Linie begeben und jeder, der es unterstützt, "merkt nix mehr" oder "verkauft den Fussball".
Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten. Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Fände hier eine sachliche Diskussion auch spannend.
Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.
Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.
Ich denke auch, dass es Veränderungen geben wird. Allen Veränderungen wird aber eines gemeinsam sein: es werden Mehreinnahmen angepeilt, die zu Lasten der Fans und des Fußballs gehen werden, wie wir ihn kennen. Der Wachstumsirrsinn macht auch vor dem Fußball nicht halt. Und Gewinner werden sein: die Spieler und deren Berater.
Fände hier eine sachliche Diskussion auch spannend.
Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.
Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
Dass das "Produkt" über verschiedene Anbieter aufzuteilen ist, ging ja nicht von den Vereinen, sondern vom Kartellamt aus. Das würde man gerne wieder ändern, da ja nun klar ist, dass das dem Kunden keinen Vorteil gebracht hat.
Inwieweit ein Investor Mitspracherecht haben soll oder nicht, lässt sich vorher regeln. In dem geplanten System hätte der Investor ja im Grunde lediglich ein Recht auf Einnahmen für eine bestimmte Zeit erhalten (12,5%).
Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.
Ich denke auch, dass es Veränderungen geben wird. Allen Veränderungen wird aber eines gemeinsam sein: es werden Mehreinnahmen angepeilt, die zu Lasten der Fans und des Fußballs gehen werden, wie wir ihn kennen. Der Wachstumsirrsinn macht auch vor dem Fußball nicht halt. Und Gewinner werden sein: die Spieler und deren Berater.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
Dass das "Produkt" über verschiedene Anbieter aufzuteilen ist, ging ja nicht von den Vereinen, sondern vom Kartellamt aus. Das würde man gerne wieder ändern, da ja nun klar ist, dass das dem Kunden keinen Vorteil gebracht hat.
Inwieweit ein Investor Mitspracherecht haben soll oder nicht, lässt sich vorher regeln. In dem geplanten System hätte der Investor ja im Grunde lediglich ein Recht auf Einnahmen für eine bestimmte Zeit erhalten (12,5%).
Ja, darin liegt der kern des Geschäftes, man bekommt jetzt Kohle und gibt dafür Einnahmen aus der Zukunft auf. Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle. Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.
Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.
Ja, darin liegt der kern des Geschäftes, man bekommt jetzt Kohle und gibt dafür Einnahmen aus der Zukunft auf. Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle. Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.
Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.
Wieso eigentlich die Hälfte zur freien Verfügung? 40% sollten in Digitalisierung gehen, insbesondere sollte ein Streamingdienst aufgebaut werden. 45% in Infrastruktur. 15% zur freien Verfügung.
Klar, du meintest wenn man schon Infrastruktur hat, dann hätte man die Kohle auch so verballern dürfen. Wo wurde das aber so festgehalten, bzw wo kann man das nachlesen?
Wieso eigentlich die Hälfte zur freien Verfügung? 40% sollten in Digitalisierung gehen, insbesondere sollte ein Streamingdienst aufgebaut werden. 45% in Infrastruktur. 15% zur freien Verfügung.
Klar, du meintest wenn man schon Infrastruktur hat, dann hätte man die Kohle auch so verballern dürfen. Wo wurde das aber so festgehalten, bzw wo kann man das nachlesen?
Kurz erklärt: 15% sind eh zur freien Verfügung Dann sollen 500 Millionen dafür bereit gestellt werden, um die geringeren Einnahmen gerade zu Beginn auszugleichen (Sind ja 12,5% weniger, die bekommt ja der Investor). Diese Kohle würde der Sportschau nach vorrangig dem zweiten Topf für Infrastrukturmaßnahmen abgezogen. Also noch einmal 25% der Kohle nicht zweckgebunden. Sind wir bei 40% der Summe. Dann sah der Plan auch vor, dass die 45% für die Infrastruktur (die eh schon um 500 Mio. reduziert wurden) nicht für die Infrastruktur ausgegeben werden muss, wenn diese schon modern sei. Vereine wie München, Leipzig und auch wir können diese Kohle also auch für Spieler etc. verwenden.
So bin ich auf locker 50% der Summe zur freien Verfügung gekommen. Wären vermutlich eher mehr gewesen. Deswegen war es von Hellmann & Co. aus meiner Sicht auch reine Augenwischerei zu behaupten nur 15% gehen in die freie Verfügung.
Ach solche Diskussionen sind mühselig, da hier die meisten schon beim Wort Investor Schaum vor dem Mund haben und sich dann gar nicht mehr auf die Argumentative Linie begeben und jeder, der es unterstützt, "merkt nix mehr" oder "verkauft den Fussball".
Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten. Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
und was den Umsatz angeht, hat die Bundesliga ja ohnehin einen ordentlichen Abstand zu Italien, und hat Spanien in den letzten Jahren auch eingeholt, Frankreich als nächster ist nichtmal ansatzweise in Sichtweite, trotz Investoren und z.T. erheblich größerem Kultur- und Sprachraum.
Insgesamt finde ich es gut, dass das Ding vom Tisch ist. Vor Allem für die Vereine, die "unterm Strich" gelandet wären, oder erst in den nächsten 10-15 Jahren hochkommen, und nichts aus dem Topf abbekommen hätten, aber zur Vermarktung beitragen freut es mich. Da bleibt die Schere dann doch noch ein wenig zusammen.
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
und was den Umsatz angeht, hat die Bundesliga ja ohnehin einen ordentlichen Abstand zu Italien, und hat Spanien in den letzten Jahren auch eingeholt, Frankreich als nächster ist nichtmal ansatzweise in Sichtweite, trotz Investoren und z.T. erheblich größerem Kultur- und Sprachraum.
Insgesamt finde ich es gut, dass das Ding vom Tisch ist. Vor Allem für die Vereine, die "unterm Strich" gelandet wären, oder erst in den nächsten 10-15 Jahren hochkommen, und nichts aus dem Topf abbekommen hätten, aber zur Vermarktung beitragen freut es mich. Da bleibt die Schere dann doch noch ein wenig zusammen.
ME wurde klar kommuniziert, dass es nicht darum gehe, die Premiere League aufholen zu wollen.
Hauptargument aus meiner Sicht, was gegen den Investor spricht, ist das Risiko, dass man die Mindereinnahmen in der Zukunft nicht durch Wachstum wird ausgleichen können. Und ein weiteres bringt BRB. Dieses Risiko würden dann am Ende auch noch Mitglieder tragen müssen, die bei dieser heutigen Entscheidung gar nicht beteiligt geqesen wären, nämlich die späteren Aufsteiger (in die zweite Liga).
Am Mittwoch entscheiden die Vertreter der 36 Profiklubs bei ihrer Versammlung in Frankfurt/Main über den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga. Dabei geht es darum, ob Verhandlungen mit den vier potenziellen Geldgebern aufgenommen werden sollen.
Wofür ein Investor?
Laut des DFL-Plans soll der Investor 12,5 % der Anteile einer Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, über 20 Jahre erwerben.
So sollen 2 Mrd.Euro erlöst werden, die in erster Linie (750 Mio.) in die Zentralvermarktung und den Aufbau einer Streamingplattform gesteckt werden sollen. 300 Mio.Euro sollen zur freien Verwendung an die Klubs gehen (getreu dem Verteilerschlüssel). Der Rest ist zweckgebunden für Investitionen in die Infrastruktur.
Wo ist der Haken?
Für die erhofften 2 Mrd.Euro müssten die Klubs für die Dauer des Vertrags auf 12,5 % ihrer Medienerlöse zugunsten des Kapitalgebers verzichten.
Selbst bei einem moderaten Wachstum der Einnahmen (derzeit knapp 1,3 Mrd. pro Saison aus In- und Ausland) wären das über zwei Jahrzehnte gesehen deutlich mehr als drei Milliarden - also ein Verlustgeschäft.
Welche Vorteile soll der Deal bringen?
Für die DFL-Spitze ist die Anschubfinanzierung "alternativlos", um die Wettbewerbsfähigkeit der Liga zu gewährleisten. Zudem soll der Umsatz durch die Investitionen so gesteigert werden, dass trotz der Abgaben am Ende ein höheres Plus als bisher dasteht.
Welche Nachteile sehen Kritiker?
Klubs wie Köln oder St.Pauli und zahlreiche Fangruppierungen befürchten die Einflussnahme eines Geldgebers und die weitere Zementierung der sportlichen Kräfteverhältnisse. Details der Vereinbarung lassen das vermuten. Zudem weisen die Kritiker auf andere Optionen hin, um frisches Geld zu generieren.
Welche Mehrheit ist nötig?
Formell müssen 2/3 der Klubs für den Einstieg stimmen. Die DFL-Spitze peilt allerdings ein Votum jenseits dieser Marke an, um den breiten Konsens des Profifußballs zu unterstreichen.
Quelle: ARD Text
https://www.n-tv.de/sport/fussball/Deutscher-Fussball-steht-vor-fundamentaler-Veraenderung-article24142311.html
Daneben? Das ist super-Peinlich.
Und wer sich in die Hände der Private Equity Typen begibt, der hat hinterher nix zu lachen.
Die ballen einmal die Faust, dann macht's Platsch und unten fällt alles raus, was nicht sofort EBIT abwirft.
Letztere werden immer den längeren Atem haben, sie verfügen über genügend Mittel, im Zweifel nachlegen zu können und sind nicht auf Gewinne aus ihrem Fußballengagement angewiesen. Die Geduld, Ausdauer und Hartnäckigkeit sowie die schiere Unerschöpflichkeit ihrer Mittel, die sie bei ihren Clubs gezeigt haben, haben "Investoren" nicht.
Und was der Vorgriff auf künftige Einnahmen anrichten kann, weiß man auch.
750 Mio für ein Streamingmodell. Da kann man jetzt schon fest davon ausgehen, dass es für Fußballfans noch schwieriger wird als jetzt schon. Dass man sich von diesem Modell die entscheidenden Mehreinnahmen verspricht, zeigt schon, wohin die Reise gehen wird. Noch mehr Spieltagszerstückelungen, noch mehr Abos, und am Ende noch mehr Marktmacht für Amazon.
Gibt es Infos darüber, wie dieses angedachte Streamingmodell aussehen sollte?
Wollte die DFL womöglich einen eigenen zentralen Streamingservice anbieten, der unter einem Dach restlos alles überträgt? Also analog zum NFL Gamepass oder dem NBA League Pass? So dass Sky, DAZN, Amazon, Telekom und...keine Ahnung...Arena künftig in die Röhre gucken? Halt all diese Mittelsmänner überspringen und die ganze Kohle der Zuschauer direkt selbst einstreichen?
Kann ich mir zwar kaum vorstellen, aber falls doch, würde ich das heutige Platzen des Deals plötzlich doch bedauern...
Daneben? Das ist super-Peinlich.
Und wer sich in die Hände der Private Equity Typen begibt, der hat hinterher nix zu lachen.
Die ballen einmal die Faust, dann macht's Platsch und unten fällt alles raus, was nicht sofort EBIT abwirft.
Wirklich besorgniserregend, das Ganze.
Mal sehen ob es Reaktionen darauf in der Kurve o.ä. gibt.
Daneben? Das ist super-Peinlich.
Und wer sich in die Hände der Private Equity Typen begibt, der hat hinterher nix zu lachen.
Die ballen einmal die Faust, dann macht's Platsch und unten fällt alles raus, was nicht sofort EBIT abwirft.
Wirklich besorgniserregend, das Ganze.
Mal sehen ob es Reaktionen darauf in der Kurve o.ä. gibt.
Naja, eher nicht, oder habe ich es bisher übersehen?
Andere Kurven haben ja schon in den Stadien protestiert letztes Wochenende, auch auswärts - vielleicht ist man bei uns auch etwas handzahm, weil Hellmann die Stehplatztribüne realisiert hat und man da meint dankbar sein zu müssen.
Aber vielleicht kommt auch am Wochenende was großes...dann ist die erste Abstimmung aber natürlich schon gelaufen.
Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de
Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle.
Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.
Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.
Axel Hellmann hat übrigens eigentlich eine Laufzeit über 30 Jahre favorisiert, damit hätte man dann teilweise Einnahmen aus dem Jahr 2053 bereits verfrühstückt. teilweise merkt der echt nichts mehr, sorry.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/investor-dfl-bundesliga-dokument-zahlen-100.html
Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de
Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle.
Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.
Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.
Axel Hellmann hat übrigens eigentlich eine Laufzeit über 30 Jahre favorisiert, damit hätte man dann teilweise Einnahmen aus dem Jahr 2053 bereits verfrühstückt. teilweise merkt der echt nichts mehr, sorry.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/investor-dfl-bundesliga-dokument-zahlen-100.html
Wieso eigentlich die Hälfte zur freien Verfügung? 40% sollten in Digitalisierung gehen, insbesondere sollte ein Streamingdienst aufgebaut werden. 45% in Infrastruktur. 15% zur freien Verfügung.
Klar, du meintest wenn man schon Infrastruktur hat, dann hätte man die Kohle auch so verballern dürfen. Wo wurde das aber so festgehalten, bzw wo kann man das nachlesen?
Wirklich besorgniserregend, das Ganze.
Mal sehen ob es Reaktionen darauf in der Kurve o.ä. gibt.
Naja, eher nicht, oder habe ich es bisher übersehen?
Andere Kurven haben ja schon in den Stadien protestiert letztes Wochenende, auch auswärts - vielleicht ist man bei uns auch etwas handzahm, weil Hellmann die Stehplatztribüne realisiert hat und man da meint dankbar sein zu müssen.
Aber vielleicht kommt auch am Wochenende was großes...dann ist die erste Abstimmung aber natürlich schon gelaufen.
Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Die, die jetzt die Kohle aus dem Fenster werfen dürfen sind ja nicht die, denen in ein paar Jahren dann diese gerade verkauften Einnahmen fehlen. Viel wichtiger ist doch, das manch ein Verantwortlicher kurzfristig mal extra Kohle auf den Kopf hauen darf nach dem Motto "seht her was ich euch für tolle Spieler hole"...
Und bei anderen Vereinen vermute ich mal stark, weil es dank Corona genug Klubs mit sehr leeren Taschen gibt, das diese jetzt eben dringend mal eine Finanzspritze brauchen. Da geht es eher ums nackte Überleben als darum, den Vorsprung der Premier League zu verkleinern. Nur kann man das ja schlecht zugeben, wenn man das Produkt Bundesliga attraktiv wie möglich präsentieren will.
Na ja, ich sehe wenig Sinn, aber wenn der Leidensdruck da ist, macht man eben auch mal Unsinn.
Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.
Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
und was den Umsatz angeht, hat die Bundesliga ja ohnehin einen ordentlichen Abstand zu Italien, und hat Spanien in den letzten Jahren auch eingeholt, Frankreich als nächster ist nichtmal ansatzweise in Sichtweite, trotz Investoren und z.T. erheblich größerem Kultur- und Sprachraum.
Insgesamt finde ich es gut, dass das Ding vom Tisch ist. Vor Allem für die Vereine, die "unterm Strich" gelandet wären, oder erst in den nächsten 10-15 Jahren hochkommen, und nichts aus dem Topf abbekommen hätten, aber zur Vermarktung beitragen freut es mich. Da bleibt die Schere dann doch noch ein wenig zusammen.
Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Die, die jetzt die Kohle aus dem Fenster werfen dürfen sind ja nicht die, denen in ein paar Jahren dann diese gerade verkauften Einnahmen fehlen. Viel wichtiger ist doch, das manch ein Verantwortlicher kurzfristig mal extra Kohle auf den Kopf hauen darf nach dem Motto "seht her was ich euch für tolle Spieler hole"...
Und bei anderen Vereinen vermute ich mal stark, weil es dank Corona genug Klubs mit sehr leeren Taschen gibt, das diese jetzt eben dringend mal eine Finanzspritze brauchen. Da geht es eher ums nackte Überleben als darum, den Vorsprung der Premier League zu verkleinern. Nur kann man das ja schlecht zugeben, wenn man das Produkt Bundesliga attraktiv wie möglich präsentieren will.
Na ja, ich sehe wenig Sinn, aber wenn der Leidensdruck da ist, macht man eben auch mal Unsinn.
Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.
Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
Köln möchte eher Liga-Namensrechte vergeben oder doch wieder die Spieltage zerstückeln:
https://www.kicker.de/952661/artikel/1-fc-koeln-positioniert-sich-gegen-dfl-investor-und-kritisiert-vorgehen
Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.
Köln möchte eher Liga-Namensrechte vergeben oder doch wieder die Spieltage zerstückeln:
https://www.kicker.de/952661/artikel/1-fc-koeln-positioniert-sich-gegen-dfl-investor-und-kritisiert-vorgehen
Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.
Ich denke auch, dass es Veränderungen geben wird. Allen Veränderungen wird aber eines gemeinsam sein: es werden Mehreinnahmen angepeilt, die zu Lasten der Fans und des Fußballs gehen werden, wie wir ihn kennen.
Der Wachstumsirrsinn macht auch vor dem Fußball nicht halt. Und Gewinner werden sein: die Spieler und deren Berater.
Gibt bestimmt vielfältige Argumente, wenn man sich die einzelnen Komponenten anschaut.
Das Modell macht wirtschaftlich auf jeden Fall nur dann Sinn, wenn man es schafft, die Bundesliga im Ausland attraktiver zu machen bzw wächst. Andernfalls hat man in Zukunft weniger, da zukünftige Einnahmen quasi verkauft werden. Da liegt mE das Risiko.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Investor keinerlei Mitspracherecht, zB ob die Spieltage zerstückelt werden oder sonst was gemacht wird. Darüber entscheiden wohl weiterhin die Vereine, wie im Moment ja auch.
Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
Dass das "Produkt" über verschiedene Anbieter aufzuteilen ist, ging ja nicht von den Vereinen, sondern vom Kartellamt aus. Das würde man gerne wieder ändern, da ja nun klar ist, dass das dem Kunden keinen Vorteil gebracht hat.
Inwieweit ein Investor Mitspracherecht haben soll oder nicht, lässt sich vorher regeln. In dem geplanten System hätte der Investor ja im Grunde lediglich ein Recht auf Einnahmen für eine bestimmte Zeit erhalten (12,5%).
Köln möchte eher Liga-Namensrechte vergeben oder doch wieder die Spieltage zerstückeln:
https://www.kicker.de/952661/artikel/1-fc-koeln-positioniert-sich-gegen-dfl-investor-und-kritisiert-vorgehen
Mal gespannt, was noch so an Vorschlägen kommt und wie diese kanalisiert werden sollen, sind ja ein paar Mitglieder.
Ich denke auch, dass es Veränderungen geben wird. Allen Veränderungen wird aber eines gemeinsam sein: es werden Mehreinnahmen angepeilt, die zu Lasten der Fans und des Fußballs gehen werden, wie wir ihn kennen.
Der Wachstumsirrsinn macht auch vor dem Fußball nicht halt. Und Gewinner werden sein: die Spieler und deren Berater.
Das ist eher blauäugig. Der Hauptteil der 2 Milliarden (750 Millionen) sollte ja in Streamingdienste investiert werden. Was das bei der letzten einschneidenden Veränderung bezüglich der Medienrechte für die Fans bedeutet hat, hat man ja gesehen.
Dass das "Produkt" über verschiedene Anbieter aufzuteilen ist, ging ja nicht von den Vereinen, sondern vom Kartellamt aus. Das würde man gerne wieder ändern, da ja nun klar ist, dass das dem Kunden keinen Vorteil gebracht hat.
Inwieweit ein Investor Mitspracherecht haben soll oder nicht, lässt sich vorher regeln. In dem geplanten System hätte der Investor ja im Grunde lediglich ein Recht auf Einnahmen für eine bestimmte Zeit erhalten (12,5%).
Die 2 Mrd. sollen in Tranchen über 5 Jahre ausgezahlt werden, laut sportschau.de
Interessant ist aber eigentlich eher die "Zweckgebundenheit" der Kohle.
Grob gesagt wird die Hälfte zur freien Verwendung sein => Spielerkäufe und Anhebung der Gehälter.
Dann ist die Hälfte der Kohle verknallt, aber der Investor kassiert noch 15 - 20 Jahre. Grandioser Plan.
Axel Hellmann hat übrigens eigentlich eine Laufzeit über 30 Jahre favorisiert, damit hätte man dann teilweise Einnahmen aus dem Jahr 2053 bereits verfrühstückt. teilweise merkt der echt nichts mehr, sorry.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/investor-dfl-bundesliga-dokument-zahlen-100.html
Wieso eigentlich die Hälfte zur freien Verfügung? 40% sollten in Digitalisierung gehen, insbesondere sollte ein Streamingdienst aufgebaut werden. 45% in Infrastruktur. 15% zur freien Verfügung.
Klar, du meintest wenn man schon Infrastruktur hat, dann hätte man die Kohle auch so verballern dürfen. Wo wurde das aber so festgehalten, bzw wo kann man das nachlesen?
Hier wurde es erklärt:
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/dfl-investor-tv-rechte-100.html
Kurz erklärt:
15% sind eh zur freien Verfügung
Dann sollen 500 Millionen dafür bereit gestellt werden, um die geringeren Einnahmen gerade zu Beginn auszugleichen (Sind ja 12,5% weniger, die bekommt ja der Investor). Diese Kohle würde der Sportschau nach vorrangig dem zweiten Topf für Infrastrukturmaßnahmen abgezogen. Also noch einmal 25% der Kohle nicht zweckgebunden.
Sind wir bei 40% der Summe.
Dann sah der Plan auch vor, dass die 45% für die Infrastruktur (die eh schon um 500 Mio. reduziert wurden) nicht für die Infrastruktur ausgegeben werden muss, wenn diese schon modern sei.
Vereine wie München, Leipzig und auch wir können diese Kohle also auch für Spieler etc. verwenden.
So bin ich auf locker 50% der Summe zur freien Verfügung gekommen. Wären vermutlich eher mehr gewesen.
Deswegen war es von Hellmann & Co. aus meiner Sicht auch reine Augenwischerei zu behaupten nur 15% gehen in die freie Verfügung.
Würde die BL und ihre Vereine so agieren, wie hier oft gewünscht, wären wir wohl letzte Saison nicht mal in der EL gewesen um sie zu gewinnen...
Egal wie: Das Argument, das für mich dagegen spricht, ist der Sinn der Reinvestition dieser Summe durch die DFL. Man kann, wie hier schon gesagt wurde, damit den Rückstand zu England null einholen mit ihren Scheich-Modellen usw und bestenfalls mit La Liga und der Serie A etwas besser mithalten.
Dafür dann in der Summe wohl 1 Mrd plus X zu verschenken langfristig, erscheint mir dann unter dem Strich fragwürdig. Sprich, Kosten/Nutzen sehe ich als nicht so gut an, dass ich da ja sagen würde.
und was den Umsatz angeht, hat die Bundesliga ja ohnehin einen ordentlichen Abstand zu Italien, und hat Spanien in den letzten Jahren auch eingeholt, Frankreich als nächster ist nichtmal ansatzweise in Sichtweite, trotz Investoren und z.T. erheblich größerem Kultur- und Sprachraum.
Insgesamt finde ich es gut, dass das Ding vom Tisch ist. Vor Allem für die Vereine, die "unterm Strich" gelandet wären, oder erst in den nächsten 10-15 Jahren hochkommen, und nichts aus dem Topf abbekommen hätten, aber zur Vermarktung beitragen freut es mich. Da bleibt die Schere dann doch noch ein wenig zusammen.
ME wurde klar kommuniziert, dass es nicht darum gehe, die Premiere League aufholen zu wollen.
Hauptargument aus meiner Sicht, was gegen den Investor spricht, ist das Risiko, dass man die Mindereinnahmen in der Zukunft nicht durch Wachstum wird ausgleichen können. Und ein weiteres bringt BRB. Dieses Risiko würden dann am Ende auch noch Mitglieder tragen müssen, die bei dieser heutigen Entscheidung gar nicht beteiligt geqesen wären, nämlich die späteren Aufsteiger (in die zweite Liga).