>

"Nichts und niemand steht über dem Verein..."

#
Warum machen sich hier so viele Sorgen um ungelegte Eier? Nur weil hier jemand schreibt, dass die Ultras boykottieren, muss das doch nicht zwingend so sein. Wartet doch einfach mal Donnerstagabend ab, dann kann, wer möchte, sich im Fall der Fälle noch genug aufregen über einen Boykott.
#
eismann98 schrieb:

Warum machen sich hier so viele Sorgen um ungelegte Eier? Nur weil hier jemand schreibt, dass die Ultras boykottieren, muss das doch nicht zwingend so sein. Wartet doch einfach mal Donnerstagabend ab, dann kann, wer möchte, sich im Fall der Fälle noch genug aufregen über einen Boykott.

Womöglich gibt es auch das Gegenteil und die Kurve brennt...
#
eismann98 schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Der Verlust an "Stimmung" wird sich wieder einpendeln, früher war es auch laut im Waldstadion.

Das hast du jetzt in der Vergangenheit wiederholt und in verschiedenen Threads ausgeführt. Den Beweis bleibst du aber weiter schuldig. Während Corona beispielsweise war doch genug Zeit, um laut zu sein. Da hast du aber jedes Mal die Stecknadel im Stadion fallen gehört.

Naja, ich hab die Vergangenheit halt erlebt. Wobei es da die "Kurven" schon gab, aber in den Anfängen eher etwas anarchischer als heute mit ihren Regeln, Vorgaben, Vorsängern und Choreos. Das kannte man damals im G-Block so nicht, man hat alles eher individuell geregelt und gehandhabt.
Coronazeit (also mit Zuschauern, aber ohne Ultras), da hat sich das von Spiel zu Spiel besser entwickelt. Am Ende war von Stecknadel hören keine Rede mehr. Aber das empfindet jeder halt auch anders.

Man sollte nur nicht so tun, als bliebe die NWK bei einem etwaigen Abschied der Ultras leer. Das ist genau so ein Märchen wie das, wenn man die Tore eines Stürmers, der den Verein verlassen hat, in Punktverluste der kommenden Saison umrechnet. Als ob niemand an die Stelle des Abgangs treten würde.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Man sollte nur nicht so tun, als bliebe die NWK bei einem etwaigen Abschied der Ultras leer. Das ist genau so ein Märchen wie das, wenn man die Tore eines Stürmers, der den Verein verlassen hat, in Punktverluste der kommenden Saison umrechnet. Als ob niemand an die Stelle des Abgangs treten würde.


Man darf aber auch nicht den Fehler machen zu denken das bei einem dauerhaften fernbleiben der UF jegliche Gewalt aus dem Stadion verschwindet. Ich habe die 90er im G-Block noch miterlebt, auch da gab es Pyro, auch da gab es Prügeleien. Und auch damals gab es Gewaltorientierte.
Mir wird die Vergangenheit da zu sehr glorifiziert von einigen...ich erinnere dezent an die HR-Talkrunde von 1994 die wir letztens hier diskutiert haben. Da gab es die gleichen Themen von heute auch schon..  Gewalt, Hass auf die Polizei, Pyro, Stadionverbote. Ohne Ultras wohlgemerkt.

Man sollte jetzt erstmal abwarten was die Tage passiert und wie sich die aktive Fanszene positioniert. Davon werde ich auch meine Reaktion und mein Verhalten abhängig machen.

Fakt ist das die Mannschaft am Donnerstag Support verdient hat. Von wem auch immer.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Man sollte nur nicht so tun, als bliebe die NWK bei einem etwaigen Abschied der Ultras leer. Das ist genau so ein Märchen wie das, wenn man die Tore eines Stürmers, der den Verein verlassen hat, in Punktverluste der kommenden Saison umrechnet. Als ob niemand an die Stelle des Abgangs treten würde.


Man darf aber auch nicht den Fehler machen zu denken das bei einem dauerhaften fernbleiben der UF jegliche Gewalt aus dem Stadion verschwindet. Ich habe die 90er im G-Block noch miterlebt, auch da gab es Pyro, auch da gab es Prügeleien. Und auch damals gab es Gewaltorientierte.
Mir wird die Vergangenheit da zu sehr glorifiziert von einigen...ich erinnere dezent an die HR-Talkrunde von 1994 die wir letztens hier diskutiert haben. Da gab es die gleichen Themen von heute auch schon..  Gewalt, Hass auf die Polizei, Pyro, Stadionverbote. Ohne Ultras wohlgemerkt.

Man sollte jetzt erstmal abwarten was die Tage passiert und wie sich die aktive Fanszene positioniert. Davon werde ich auch meine Reaktion und mein Verhalten abhängig machen.

Fakt ist das die Mannschaft am Donnerstag Support verdient hat. Von wem auch immer.
#
Sehr guter Einwand. Auch in den 90ern gab es Gewalt, Kloppereien, das wsren alle auch keine Waisenknaben.

Wichtig ist, daß die Unterstützung auch am Donnerstag vorhanden ist. Sollte es wirklich zu dem angekündigten Boykott kommen, bin ich gespannt, wie die Normalos oder Eventies das kompensieren. Ich bin da recht zuversichtlich, ich fand es in Corona Zeiten teilweise auch im Gegensatz zu anderen Meinungen hier im Forum gar nicht so schlecht.

Aber so unterscheiden sich die Meinungen...

Hoffe wir knallen die Griechen am Donnerstag weg, hoffe die Begleitumstände sind konform.

Nur DIE SGE
#
WürzburgerAdler schrieb:

Man sollte nur nicht so tun, als bliebe die NWK bei einem etwaigen Abschied der Ultras leer. Das ist genau so ein Märchen wie das, wenn man die Tore eines Stürmers, der den Verein verlassen hat, in Punktverluste der kommenden Saison umrechnet. Als ob niemand an die Stelle des Abgangs treten würde.


Man darf aber auch nicht den Fehler machen zu denken das bei einem dauerhaften fernbleiben der UF jegliche Gewalt aus dem Stadion verschwindet. Ich habe die 90er im G-Block noch miterlebt, auch da gab es Pyro, auch da gab es Prügeleien. Und auch damals gab es Gewaltorientierte.
Mir wird die Vergangenheit da zu sehr glorifiziert von einigen...ich erinnere dezent an die HR-Talkrunde von 1994 die wir letztens hier diskutiert haben. Da gab es die gleichen Themen von heute auch schon..  Gewalt, Hass auf die Polizei, Pyro, Stadionverbote. Ohne Ultras wohlgemerkt.

Man sollte jetzt erstmal abwarten was die Tage passiert und wie sich die aktive Fanszene positioniert. Davon werde ich auch meine Reaktion und mein Verhalten abhängig machen.

Fakt ist das die Mannschaft am Donnerstag Support verdient hat. Von wem auch immer.
#
Diegito schrieb:

Fakt ist das die Mannschaft am Donnerstag Support verdient hat. Von wem auch immer.

Ich möchte noch nicht glauben, dass der organisierte Support weg bleibt und ich bin inzwischen auch zur Meinung gekommen, dass es sicher auch ohne den womöglich kleinen Teil, der "richtigen Idioten", die aktiv auf Gewalt aus ist, noch ausreichend Eintracht Fans (sage ich ganz bewusst) gibt, die eine brennende Kurve hinbekommen. Bildlich!

Ob die Capos kommen "dürfen" und/oder wollen/"sollen" das wissen wir doch gar nicht.

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...
#
Diegito schrieb:

Fakt ist das die Mannschaft am Donnerstag Support verdient hat. Von wem auch immer.

Ich möchte noch nicht glauben, dass der organisierte Support weg bleibt und ich bin inzwischen auch zur Meinung gekommen, dass es sicher auch ohne den womöglich kleinen Teil, der "richtigen Idioten", die aktiv auf Gewalt aus ist, noch ausreichend Eintracht Fans (sage ich ganz bewusst) gibt, die eine brennende Kurve hinbekommen. Bildlich!

Ob die Capos kommen "dürfen" und/oder wollen/"sollen" das wissen wir doch gar nicht.

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...
#
Bommer1974 schrieb:

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...


Von der UF gibt es überhaupt keine Ankündigung zu einem Boykott.
#
Diegito schrieb:

Fakt ist das die Mannschaft am Donnerstag Support verdient hat. Von wem auch immer.

Ich möchte noch nicht glauben, dass der organisierte Support weg bleibt und ich bin inzwischen auch zur Meinung gekommen, dass es sicher auch ohne den womöglich kleinen Teil, der "richtigen Idioten", die aktiv auf Gewalt aus ist, noch ausreichend Eintracht Fans (sage ich ganz bewusst) gibt, die eine brennende Kurve hinbekommen. Bildlich!

Ob die Capos kommen "dürfen" und/oder wollen/"sollen" das wissen wir doch gar nicht.

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...
#
Diegito schrieb:

Fakt ist das die Mannschaft am Donnerstag Support verdient hat. Von wem auch immer.
[/quote]
Unterstützung, natürlich. Aber nicht unbedingt von den routinierten, selbsternannten Gralshütern. Ich wünsche mir ein Stadion voller Eintrachtfans, die vielleicht nicht organisiert, aber spontan dem Spiel folgen und das auch hören lassen. Bin mir sicher: das geht. Und authentischer als zuvor.
#
Wo in Dortmund oder St. Pauli muss man denn bitte um sein Leben bangen

Hier haben Leute eine Lebenserfahrung, da muss man ja direkt neidisch werden.
#
210597 schrieb:

Wo in Dortmund oder St. Pauli muss man denn bitte um sein Leben bangen

Hier haben Leute eine Lebenserfahrung, da muss man ja direkt neidisch werden.

Dazu braucht man keine Lebenserfahrung, sondern eine Newsticker:
https://www1.wdr.de/sport/fussball/erste-bundesliga/-bvb-gladbach-ausschreitungen-fan-keine-lebensgefahr-100.amp
#
Bommer1974 schrieb:

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...


Von der UF gibt es überhaupt keine Ankündigung zu einem Boykott.
#
GauklerCrew schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...


Von der UF gibt es überhaupt keine Ankündigung zu einem Boykott.

Ich würde das eher als ein Versprechen denn als eine Drohung sehen.
#
adlerkadabra schrieb:

Ein Boykott durch die Ultraszene ist der klassische Schuss ins eigene Knie. Mal wohlmeinend und etwas naiv angenommen, diese Leutchen kämen ins Stadion um Freude am Spiel zu haben, würden sie sich ja wohl unbestritten selber bestrafen.


Das ist für den zum mitsingen aufgeforderten "Normlao" wohl eher ein Erpressungsversuch.
Entweder Ihr toleriert, dass es Gewalttäter in der Kurve gibt, oder wir singen nicht mehr und stellen die Choreos ein.

Schade eigentlich, aber dann muss es halt ohne koordinierten Support gehen, so sehr ich den schätze.
#
Wedge schrieb:

Schade eigentlich, aber dann muss es halt ohne koordinierten Support gehen, so sehr ich den schätze.

Warum soll ein koordinierter Support nur von Ultras erfolgreich durchgeführt werden? In den 80ern gab es auch den "Seemann" (Capo) was schlagartig zu einem super koordinierten Support führte.
Ich würde mir sehnlichst wünschen, dass sich jemand aus einem Fanclub als Anheizer hervorhebt. Nur dann würden die Ultras merken, dass sie nicht der Nabel der Kurve sind.
#
GauklerCrew schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...


Von der UF gibt es überhaupt keine Ankündigung zu einem Boykott.

Ich würde das eher als ein Versprechen denn als eine Drohung sehen.
#
adlerkadabra schrieb:

GauklerCrew schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...


Von der UF gibt es überhaupt keine Ankündigung zu einem Boykott.

Ich würde das eher als ein Versprechen denn als eine Drohung sehen.

wie meinst Du das?
#
Bommer1974 schrieb:

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...


Von der UF gibt es überhaupt keine Ankündigung zu einem Boykott.
#
GauklerCrew schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Vielleicht war diese Ankündigung des Boykott auch nur ein Testballon, um mal zu schauen, was hier so passiert...


Von der UF gibt es überhaupt keine Ankündigung zu einem Boykott.

würden die das denn auch extern verlauten lassen, oder weißt Du das aus "internen" UF Kreisen?
#
Diegito schrieb:

Fakt ist das die Mannschaft am Donnerstag Support verdient hat. Von wem auch immer.
[/quote]
Unterstützung, natürlich. Aber nicht unbedingt von den routinierten, selbsternannten Gralshütern. Ich wünsche mir ein Stadion voller Eintrachtfans, die vielleicht nicht organisiert, aber spontan dem Spiel folgen und das auch hören lassen. Bin mir sicher: das geht. Und authentischer als zuvor.
#
adlerkadabra schrieb:

Unterstützung, natürlich. Aber nicht unbedingt von den routinierten, selbsternannten Gralshütern. Ich wünsche mir ein Stadion voller Eintrachtfans, die vielleicht nicht organisiert, aber spontan dem Spiel folgen und das auch hören lassen. Bin mir sicher: das geht. Und authentischer als zuvor.


volle Zustimmung. Und für die Eintracht wäre das sogar günstiger, weil es ohne die Ultras auch keine Pyrostrafen geben wird.
#
adlerkadabra schrieb:

Ein Boykott durch die Ultraszene ist der klassische Schuss ins eigene Knie. Mal wohlmeinend und etwas naiv angenommen, diese Leutchen kämen ins Stadion um Freude am Spiel zu haben, würden sie sich ja wohl unbestritten selber bestrafen.


Das ist für den zum mitsingen aufgeforderten "Normlao" wohl eher ein Erpressungsversuch.
Entweder Ihr toleriert, dass es Gewalttäter in der Kurve gibt, oder wir singen nicht mehr und stellen die Choreos ein.

Schade eigentlich, aber dann muss es halt ohne koordinierten Support gehen, so sehr ich den schätze.
#
Wedge schrieb:

Das ist für den zum mitsingen aufgeforderten "Normlao" wohl eher ein Erpressungsversuch.
Entweder Ihr toleriert, dass es Gewalttäter in der Kurve gibt, oder wir singen nicht mehr und stellen die Choreos ein.

Erpressung ist im Prinzip richtig, denke ich, aber ich glaube nicht, dass es an die "Normalos" gerichtet ist, sondern an die SGE-Führung.

Die Kurve will ihre vermeintlichen Rechte sichern, die scheinbar (?) nicht immer ganz einheitlich durch die Verantwortlichen gehandhabt und/oder kommuniziert werden/wurden. Ich bin viel zu weit weg, aber wenn es stimmt, dass in der Vergangenheit z. B. Kontrollen, Polizeipräsenz im/am Block, Freiheiten und Reglementierungen für die Kurve in Sachen Pyro-Gebrauch relativ lasch, uneinheitlich oder heterogen gehandhabt und eben auch unzureichend kommuniziert wurden, dann verstehe ich grundsätzlich schon, wenn Veränderungen eines Status Quo (wie beispielsweise eine unangekündigt "stringentere" Vorgehensweise beim Einlass in den Block) dazu führen, dass die Gruppen sich irritiert fühlen und "Angst" haben, ihrerseits klein gehalten und in die Schranken gewiesen zu werden. Durch eine Gruppendynamik kann es dann schnell zu den Überreaktionen kommen, wie am Samstag. Wenn ohnehin schon Druck auf dem Kessel ist, dann reichen teils eben kleine Funken, schlimm, aber wahr.

Diese vermeintliche Drohung zu boykottieren ist doch wie im Arbeitskampf: "Wenn ihr mir nicht mindestens den alten Status (Freiheiten, manchmal Weggucken) zurückgebt, entziehe ich Euch unsere Arbeitskraft (Support)" heißt im Klartext, ich streike eben (Boykott, Streik, wie das Kind heißt, ist egal).

Die SGE wiederum kann als Verantwortlicher, um in der Nomenklatur des Arbeitskampfes zu bleiben, mit "Aussperrung" reagieren, um der Kurve zu zeigen "so nicht" und muss sich dabei bewusst sein, dass in dieser Zeit in der Tat die "Arbeitskraft" nicht da ist und der Laden eben mit den anderen (Normalos?) laufen muss, die noch da "und nicht gewerkschaftlich organisiert ist"

Und irgendwie fühle ich mich gerade genau dort, im "Arbeitskampf"... Ich überlege noch, wie ich an Stelle der Eintracht oder auch an Stelle der Kurve reagieren würde. Allerdings ist aus meiner Sicht die einzig sinnvolle Reaktion der Kurve durchaus einfach: Benehmt Euch, geht in verschiedenen Anliegen in eine offene Kommunikation (Axel Hellmann wäre ganz sicher bereit Kompromisse einzugehen), aber lasst verbindlich Dinge weg, bei denen der Verein einfach nicht nachgiebig sein kann (Gewalt, geworfene Böller, strikte Ablehnung von Polizei und Kontrolle, die Liste ist lang)

Ich hoffe noch, dass morgen Stimmung in der Bude ist und die Gruppen sich irgendwie vertragen. Es fehlt in meinen Augen manchmal auch einfach ein Zeichen der Versöhnung, der Einsicht und dem Wille zu kommunizieren (ohne drastische Verfehlungen hinzunehmen). Wobei das jetzt zugegeben schon nahezu klerikal klingt, was mir ziemlich fern liegt
#
Wenn es ein Zuschauerauschluss gibt, dann wird es wohl diesmal die ganze NWK sein. Und das für mehr als ein Spiel. Erinnert mich an an 16/17 , da war das nächste Spiel auch gg Bayern. Damals soweit ich mich einnere blieb der ganze Unterrang leer.
#
eintracht-frankfurt-1899 schrieb:

. Erinnert mich an an 16/17 , da war das nächste Spiel auch gg Bayern. Damals soweit ich mich einnere blieb der ganze Unterrang leer.


Jep.
Eine der ersten Gelegengeiten, bei denen ich dachte, UF Ihr könnt mich.
Nicht mal wegen der Sperre, die hätte nicht sein müssen

Die UF hat damals allerdings "Zusammenrücken" als Motto ausgegeben.
Führte dann dazu, dass auf den Plätzen meiner DK Gruppe UFler saßen.
Als wir gebeten haben, unsere Plätze frei zu machen hat man uns beschimpft und Schläge angeboten.

Das war für mich der erste richtige Bruch.
#
Wedge schrieb:

Das ist für den zum mitsingen aufgeforderten "Normlao" wohl eher ein Erpressungsversuch.
Entweder Ihr toleriert, dass es Gewalttäter in der Kurve gibt, oder wir singen nicht mehr und stellen die Choreos ein.

Erpressung ist im Prinzip richtig, denke ich, aber ich glaube nicht, dass es an die "Normalos" gerichtet ist, sondern an die SGE-Führung.

Die Kurve will ihre vermeintlichen Rechte sichern, die scheinbar (?) nicht immer ganz einheitlich durch die Verantwortlichen gehandhabt und/oder kommuniziert werden/wurden. Ich bin viel zu weit weg, aber wenn es stimmt, dass in der Vergangenheit z. B. Kontrollen, Polizeipräsenz im/am Block, Freiheiten und Reglementierungen für die Kurve in Sachen Pyro-Gebrauch relativ lasch, uneinheitlich oder heterogen gehandhabt und eben auch unzureichend kommuniziert wurden, dann verstehe ich grundsätzlich schon, wenn Veränderungen eines Status Quo (wie beispielsweise eine unangekündigt "stringentere" Vorgehensweise beim Einlass in den Block) dazu führen, dass die Gruppen sich irritiert fühlen und "Angst" haben, ihrerseits klein gehalten und in die Schranken gewiesen zu werden. Durch eine Gruppendynamik kann es dann schnell zu den Überreaktionen kommen, wie am Samstag. Wenn ohnehin schon Druck auf dem Kessel ist, dann reichen teils eben kleine Funken, schlimm, aber wahr.

Diese vermeintliche Drohung zu boykottieren ist doch wie im Arbeitskampf: "Wenn ihr mir nicht mindestens den alten Status (Freiheiten, manchmal Weggucken) zurückgebt, entziehe ich Euch unsere Arbeitskraft (Support)" heißt im Klartext, ich streike eben (Boykott, Streik, wie das Kind heißt, ist egal).

Die SGE wiederum kann als Verantwortlicher, um in der Nomenklatur des Arbeitskampfes zu bleiben, mit "Aussperrung" reagieren, um der Kurve zu zeigen "so nicht" und muss sich dabei bewusst sein, dass in dieser Zeit in der Tat die "Arbeitskraft" nicht da ist und der Laden eben mit den anderen (Normalos?) laufen muss, die noch da "und nicht gewerkschaftlich organisiert ist"

Und irgendwie fühle ich mich gerade genau dort, im "Arbeitskampf"... Ich überlege noch, wie ich an Stelle der Eintracht oder auch an Stelle der Kurve reagieren würde. Allerdings ist aus meiner Sicht die einzig sinnvolle Reaktion der Kurve durchaus einfach: Benehmt Euch, geht in verschiedenen Anliegen in eine offene Kommunikation (Axel Hellmann wäre ganz sicher bereit Kompromisse einzugehen), aber lasst verbindlich Dinge weg, bei denen der Verein einfach nicht nachgiebig sein kann (Gewalt, geworfene Böller, strikte Ablehnung von Polizei und Kontrolle, die Liste ist lang)

Ich hoffe noch, dass morgen Stimmung in der Bude ist und die Gruppen sich irgendwie vertragen. Es fehlt in meinen Augen manchmal auch einfach ein Zeichen der Versöhnung, der Einsicht und dem Wille zu kommunizieren (ohne drastische Verfehlungen hinzunehmen). Wobei das jetzt zugegeben schon nahezu klerikal klingt, was mir ziemlich fern liegt
#
Bommer1974 schrieb:

Es fehlt in meinen Augen manchmal auch einfach ein Zeichen der Versöhnung, der Einsicht und dem Wille zu kommunizieren



es fehlt in meinen Augen ein Zeichen der Einsicht, insbes. bei den betroffenen "Fans" und das seit Jahren!
Und zu den "Annehmlichkeiten": Das ist doch kein Gewohnheitsrecht. Keine Ahnung, ob verstärkte Kontrollen angekündigt waren, aber es ist doch logisch, dass nur derjenige in den Block darf, in dem er die entsprechenden Karten hat.
Mein Verständnis für "Beleidigtsein" etc. geht gegen Null!
#
Bommer1974 schrieb:

Es fehlt in meinen Augen manchmal auch einfach ein Zeichen der Versöhnung, der Einsicht und dem Wille zu kommunizieren



es fehlt in meinen Augen ein Zeichen der Einsicht, insbes. bei den betroffenen "Fans" und das seit Jahren!
Und zu den "Annehmlichkeiten": Das ist doch kein Gewohnheitsrecht. Keine Ahnung, ob verstärkte Kontrollen angekündigt waren, aber es ist doch logisch, dass nur derjenige in den Block darf, in dem er die entsprechenden Karten hat.
Mein Verständnis für "Beleidigtsein" etc. geht gegen Null!
#
Tafelberg schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Es fehlt in meinen Augen manchmal auch einfach ein Zeichen der Versöhnung, der Einsicht und dem Wille zu kommunizieren



es fehlt in meinen Augen ein Zeichen der Einsicht, insbes. bei den betroffenen "Fans" und das seit Jahren!
Und zu den "Annehmlichkeiten": Das ist doch kein Gewohnheitsrecht. Keine Ahnung, ob verstärkte Kontrollen angekündigt waren, aber es ist doch logisch, dass nur derjenige in den Block darf, in dem er die entsprechenden Karten hat.
Mein Verständnis für "Beleidigtsein" etc. geht gegen Null!

Natürlich hast Du recht, Tafelberg, dass es da kein Gewohnheitsrecht gibt oder geben darf. Ich habe es auch nur versucht zu begreifen und meine Gedanken geteilt. Stell Dir mal vor, Du gehst auf dem Weg zur Arbeit jeden Tag über eine Ampel, häufig bei rot, weil da kaum Verkehr ist, keiner sagt was, alle glücklich. Nun kommt am nächsten Tag die Obrigkeit und sperrt Dich dafür 4 Tage ein, dass Du bei rot gehst. Wärst Du nicht zumindest irritiert? Bei rot gehen ist unzweifelhaft unzulässig, aber das am Tag 1 zu tolerieren und an Tag 2 streng zu sanktionieren wirft zumindest auch Irritationen hervor. Das rechtfertigt es nicht, sich auf diese Art der UF zu verhalten, aber es erklärt einen Teil, denke ich.

Ich bin, das wurde glaube ich häufig klar, der Allerletzte, der Gesetzesbrüche oder illegales Verhalten der Kurve tolerieren oder rechtfertigen will. Ohne Karte, nicht im Block, keine Frage. Ich wollte nur sagen, dass es auch nicht richtig und nicht zielführend ist, inkonsequent zu sein. Das lern ich schon bei meinen Kids...

Und zur "Versöhnung": Ich glaube nach wie vor, dass der einzig gangbare Weg, die UF und die SGE zusammenzubringen ist, sich beiderseits ernsthaft gewillt über Lösungen zu unterhalten. Und da gebe ich Dir natürlich recht, da scheint es dem Vernehmen nach an der Bereitschaft seitens der UF zu fehlen.
#
Tafelberg schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Es fehlt in meinen Augen manchmal auch einfach ein Zeichen der Versöhnung, der Einsicht und dem Wille zu kommunizieren



es fehlt in meinen Augen ein Zeichen der Einsicht, insbes. bei den betroffenen "Fans" und das seit Jahren!
Und zu den "Annehmlichkeiten": Das ist doch kein Gewohnheitsrecht. Keine Ahnung, ob verstärkte Kontrollen angekündigt waren, aber es ist doch logisch, dass nur derjenige in den Block darf, in dem er die entsprechenden Karten hat.
Mein Verständnis für "Beleidigtsein" etc. geht gegen Null!

Natürlich hast Du recht, Tafelberg, dass es da kein Gewohnheitsrecht gibt oder geben darf. Ich habe es auch nur versucht zu begreifen und meine Gedanken geteilt. Stell Dir mal vor, Du gehst auf dem Weg zur Arbeit jeden Tag über eine Ampel, häufig bei rot, weil da kaum Verkehr ist, keiner sagt was, alle glücklich. Nun kommt am nächsten Tag die Obrigkeit und sperrt Dich dafür 4 Tage ein, dass Du bei rot gehst. Wärst Du nicht zumindest irritiert? Bei rot gehen ist unzweifelhaft unzulässig, aber das am Tag 1 zu tolerieren und an Tag 2 streng zu sanktionieren wirft zumindest auch Irritationen hervor. Das rechtfertigt es nicht, sich auf diese Art der UF zu verhalten, aber es erklärt einen Teil, denke ich.

Ich bin, das wurde glaube ich häufig klar, der Allerletzte, der Gesetzesbrüche oder illegales Verhalten der Kurve tolerieren oder rechtfertigen will. Ohne Karte, nicht im Block, keine Frage. Ich wollte nur sagen, dass es auch nicht richtig und nicht zielführend ist, inkonsequent zu sein. Das lern ich schon bei meinen Kids...

Und zur "Versöhnung": Ich glaube nach wie vor, dass der einzig gangbare Weg, die UF und die SGE zusammenzubringen ist, sich beiderseits ernsthaft gewillt über Lösungen zu unterhalten. Und da gebe ich Dir natürlich recht, da scheint es dem Vernehmen nach an der Bereitschaft seitens der UF zu fehlen.
#
Bommer1974 schrieb:

Ich glaube nach wie vor, dass der einzig gangbare Weg, die UF und die SGE zusammenzubringen ist, sich beiderseits ernsthaft gewillt über Lösungen zu unterhalten.



gibt es diese Gespräche nicht seit Jahren, zumindest suggeriert das der Vorstand ja immer!
Gespräche sind gut und wichtig und sollten auch beibehalten werden, aber so richtig erkennbare und sichtbare Erfolge sind wohl offensichtlich nicht vorhanden. Richtig besser wird es ja anscheinend nicht, aber vermutlich sind immer die anderen die Bösen (die Feuerwehr, die Polzei etc.)
#
Die Eintracht hat jahrelang weg geschaut und die Strukturen wachsen lassen. Das Kartengetausche um in die Blöcke 40 und 38 zu kommen ist schon 15 Jahre alt. Das hab ich schon Ende der 0er gemacht. Und die Anmerkungen das die beiden Blöcke überfüllt sind gibt es auch schon seit 10 Jahren. Hat aber doch nie jemand ernsthaft interessiert (bei der Eintracht). Und wenn ich die letzten 8 Jahre so in den Block gekommen bin, warum sich das jetzt verbieten lassen?

Für mich trägt die Eintracht eine große Schuld daran, das die Verhältnisse in den Blöcken 40 und 38 so sind wie sie sind und auch daran das inzwischen Strukturen in der aktiven Fanszene gewachsen sind die sich als die Herren im Haus ansehen. Deswegen bin weder ich, noch das Forum oder die Polizei dafür verantwortlich dagegen was zu machen. Sondern Eintracht Frankfurt ganz alleine weil der Verein sich das faule Ei selber ins Nest gelegt hat.
#
Bommer1974 schrieb:

Ich glaube nach wie vor, dass der einzig gangbare Weg, die UF und die SGE zusammenzubringen ist, sich beiderseits ernsthaft gewillt über Lösungen zu unterhalten.



gibt es diese Gespräche nicht seit Jahren, zumindest suggeriert das der Vorstand ja immer!
Gespräche sind gut und wichtig und sollten auch beibehalten werden, aber so richtig erkennbare und sichtbare Erfolge sind wohl offensichtlich nicht vorhanden. Richtig besser wird es ja anscheinend nicht, aber vermutlich sind immer die anderen die Bösen (die Feuerwehr, die Polzei etc.)
#
Tafelberg schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Ich glaube nach wie vor, dass der einzig gangbare Weg, die UF und die SGE zusammenzubringen ist, sich beiderseits ernsthaft gewillt über Lösungen zu unterhalten.



gibt es diese Gespräche nicht seit Jahren, zumindest suggeriert das der Vorstand ja immer!
Gespräche sind gut und wichtig und sollten auch beibehalten werden, aber so richtig erkennbare und sichtbare Erfolge sind wohl offensichtlich nicht vorhanden. Richtig besser wird es ja anscheinend nicht, aber vermutlich sind immer die anderen die Bösen (die Feuerwehr, die Polzei etc.)

Wahre Worte, leider
#
Tafelberg schrieb:

Bommer1974 schrieb:

Ich glaube nach wie vor, dass der einzig gangbare Weg, die UF und die SGE zusammenzubringen ist, sich beiderseits ernsthaft gewillt über Lösungen zu unterhalten.



gibt es diese Gespräche nicht seit Jahren, zumindest suggeriert das der Vorstand ja immer!
Gespräche sind gut und wichtig und sollten auch beibehalten werden, aber so richtig erkennbare und sichtbare Erfolge sind wohl offensichtlich nicht vorhanden. Richtig besser wird es ja anscheinend nicht, aber vermutlich sind immer die anderen die Bösen (die Feuerwehr, die Polzei etc.)

Wahre Worte, leider
#
Es ist richtig, dass früher es auch manchmal heiß herging. Damals war man aber nicht "führend", sondern wie die meisten Traditionsclubs unterwegs. Heute sind wir mit, wenn nicht die gewalttätigste Gruppierung der Liga. Es wird sich gerühmt als Randalemeister Deutschlands oder Europas. Viel zu lange hat der Verein untätig zugeschaut. Jetzt ist die Kacke am Dampfen und der Ausweg wird schwieriger. Das ist alles Fluch und Segen zugleich. Ich fand die Stimmung eigentlich immer , wenn die Ultras weg waren schlecht. Ob in der Coronazeit, gegen Stuttgart. Die Atmosphäre ist ein Aspekt  der die Eintracht besonders macht. Und wahrscheinlich lässt der Verein deshalb so viel durchgehen. Aber es ist ein Ritt auf der Rasierklinge mit dem Risiko, dass  Du es irgendwann nicht mehr in den Griff bekommst.


Teilen