ein guter trainer passt seinen spielstil dem vorhandenen spielermaterial an um damit maximalen erfolg zu haben
Das hat er ja versucht und ist grandios gescheitert.
Hier maulen sie alle, dass man eben den Stil verlassen und Altstars eingekauft hat.
Ich habe eine hohe Meinung von Urs Fischer, aber Offensivspektakel... bei aller Liebe nein. Gilt für Baumgart genau so.
Mimimi😂😂 Das ist echt lustig. Du forderst unsere alten Zeiten zurück, damit alles besser wird. Was machen wir wenn es unter Baumgart oder Fischer nicht dauerhaft besser wird ? Holen wir den nächsten Trainer.
Warte Mal, es gibt da so Vereine wie Hannover oder Hamburg die damit auch sehr erfolgreich sind. Uns hat es damals mehrfach auch in Liga 2 befördert und viel Geld gekostet. Warum sollte man jetzt ohne Not das Experiment Toppmöller auf der Hälfte abbrechen?
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
ein guter trainer passt seinen spielstil dem vorhandenen spielermaterial an um damit maximalen erfolg zu haben
Das hat er ja versucht und ist grandios gescheitert.
Hier maulen sie alle, dass man eben den Stil verlassen und Altstars eingekauft hat.
Ich habe eine hohe Meinung von Urs Fischer, aber Offensivspektakel... bei aller Liebe nein. Gilt für Baumgart genau so.
Mimimi😂😂 Das ist echt lustig. Du forderst unsere alten Zeiten zurück, damit alles besser wird. Was machen wir wenn es unter Baumgart oder Fischer nicht dauerhaft besser wird ? Holen wir den nächsten Trainer.
Warte Mal, es gibt da so Vereine wie Hannover oder Hamburg die damit auch sehr erfolgreich sind. Uns hat es damals mehrfach auch in Liga 2 befördert und viel Geld gekostet. Warum sollte man jetzt ohne Not das Experiment Toppmöller auf der Hälfte abbrechen?
Kann es sein, dass du mein Post (ich wohne in Berlin, angrenzend an Köpenick) absolut nicht verstanden hast?
Muss mich tatsächlich bei Dir entschuldigen, war wohl noch zu früh zum schreiben. Habe da was ganz anderes gelesen oder den falschen Post erwischt. War wohl noch zu müde. Sorry.
Kann es sein, dass du mein Post (ich wohne in Berlin, angrenzend an Köpenick) absolut nicht verstanden hast?
Muss mich tatsächlich bei Dir entschuldigen, war wohl noch zu früh zum schreiben. Habe da was ganz anderes gelesen oder den falschen Post erwischt. War wohl noch zu müde. Sorry.
ein guter trainer passt seinen spielstil dem vorhandenen spielermaterial an um damit maximalen erfolg zu haben
Das hat er ja versucht und ist grandios gescheitert.
Hier maulen sie alle, dass man eben den Stil verlassen und Altstars eingekauft hat.
Ich habe eine hohe Meinung von Urs Fischer, aber Offensivspektakel... bei aller Liebe nein. Gilt für Baumgart genau so.
Mimimi😂😂 Das ist echt lustig. Du forderst unsere alten Zeiten zurück, damit alles besser wird. Was machen wir wenn es unter Baumgart oder Fischer nicht dauerhaft besser wird ? Holen wir den nächsten Trainer.
Warte Mal, es gibt da so Vereine wie Hannover oder Hamburg die damit auch sehr erfolgreich sind. Uns hat es damals mehrfach auch in Liga 2 befördert und viel Geld gekostet. Warum sollte man jetzt ohne Not das Experiment Toppmöller auf der Hälfte abbrechen?
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen
Hinzu kommt, dass viele vermutlich die Entwicklung der Winterneuzugänge in der Vergangenheit gar nicht verfolgt haben bevor sie bei uns genannt wurden und sich nur durch andere, vermeindliche Experten, haben euphorisieren lassen.
Danke für diesen Post, den ich zu 100% unterschreiben kann und den sich die ganzen Hamsterbacken & Co. mal ausgiebigst zu Gemüte führen sollten, bevor sie weiterhin mit Scheißhausparolen um die Ecke kommen.
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Top so sehe ich das auch ,war am Samstag zur Halbzeit doch stark verwundert über die Pfiffe !
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Hervorragender Beitrag, welcher mir aus der Fan-Seele spricht. Im Besonderen möchte ich obigen Absatz unterstreichen, indem ich mich dem vollumfänglich anschließe.
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Guter, reflektierter Beitrag. Ich muss mich auch manchmal selbst dazu ermahnen, nicht die Geduld zu verlieren und die vielen, wirklich nicht ganz einfachen Faktoren zu sehen, mit denen Dino Toppmöller klarkommen muss und das man die Gleichung nicht zwingend nach dem Motto "Hochtalentierte, nicht ganz günstige Mannschaft = Erfolg" aufmachen kann. Der Umbruch war im Vergleich zu anderen Vereinen einfach schon sehr, sehr umfangreich und selbst für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich extrem; hinzu eine vielzahl sehr junger Spieler aus verschiedenen Ländern; das ganze mit dem Auftrag versehen, eine neue (anspruchsvollere) Spielphilosophie zu implementieren und das Ganze bei der ersten größeren Trainerstation als Chefcoach. Hinzu die besinderheit des Muani-Deals, der uns neben sehr viel Geld eben auch eine Hinrunde ohne Hauptstürmer gebracht hat. Man muss sich das einfach immer Mal vor Augen führen, auch wenn man manchmal im Dreieck hüpfen will, wenn man die x-te Begegnung Aussenseiter xy nicht für sich entscheiden kann und sichtbar Sand im Getriebe ist. Dennoch laufen wir in Bälde in eine Phase, wo eine Weiterentwicklung sichtbar werden muss, weil einfach die aktuell noch irgendwie erklärbaren erschwerenden Faktoren dann weniger werden. 2-3 Wochen weitergedacht sollten die Stürmer Kalajdzic und auch Ekitike allmählich den erforderlichen Fitnesslevel erreichen und dann irgendwann auch vermehrt in den Rhythmus kommen. Das heisst nicht, dass die dann die Liga in alle Einzelteile ballern müssen, aber man sollte dann sehen, dass sich da vorne drin etwas tut und es sollte nicht mehr passieren, dass ein Kalajdzic wie gegen Mainz und Köln quasi ohne jegliche Offensivaktion und ohne Bindung zum Spiel in der Luft hängt. Auch Van de Beek und Rode sollte dann wieder einen Schritt weiter sein. Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung sichtbar wird (und natürlich auch die Ergebnisse passen). Eine internationale Teilnahme (besser EL als Conference League) wäre eben trotz allem auch wichtig, um den jungen Spielern diese Perspektive bieten zu können; es ist ein schmaler Grad zwischen Zeit für Entwicklung einräumen und eben dennoch auch das Hier und Jetzt erfolgreich bewältigt kriegen. Ich bin auch noch vorsichtig optimistisch, dass die Eintracht hier gerade die Basis für eine sehr spannende und erfolgversprechende Zukunft schafft, aber der Druck wird definitiv steigen in den nächsten Wochen.
Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Vielen Dank für deinen sehr ausgewogenen und reflektierten Beitrag. An o.g. Stelle werde ich auch immer etwas wehmütig (Pokalmannschaft 2018) und hatte mich gefragt, wann es denn anfing mit dem "Trennungsschmerz". Und es fängt natürlich mit dem Erfolg an (Pokalsieg), dass unsere Spieler auch begehrt sind. Zuvor (auch unter HB) wollten und konnten wir teilweise Spieler nicht groß weggeben (Schwegler, Rode mal außen vor). Lange Rede...: wir, zumindest jüngere Semester wie ich, kennen das so gar nicht. Wahrscheinlich hat die Schnelllebigkeit schon noch deutlich zugenommen die letzten Jahre, aber erfolgreichere BuLi-Mannschaften, die europäisch unterwegs waren, haben auch schon viel mehr Fluktuation gehabt als wir.
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen
Hinzu kommt, dass viele vermutlich die Entwicklung der Winterneuzugänge in der Vergangenheit gar nicht verfolgt haben bevor sie bei uns genannt wurden und sich nur durch andere, vermeindliche Experten, haben euphorisieren lassen.
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Danke für diesen Post, den ich zu 100% unterschreiben kann und den sich die ganzen Hamsterbacken & Co. mal ausgiebigst zu Gemüte führen sollten, bevor sie weiterhin mit Scheißhausparolen um die Ecke kommen.
Danke für diesen Post, den ich zu 100% unterschreiben kann und den sich die ganzen Hamsterbacken & Co. mal ausgiebigst zu Gemüte führen sollten, bevor sie weiterhin mit Scheißhausparolen um die Ecke kommen.
Das kann man dem Trainer ankreiden und ja, Umbruch hier, Umbruch da, den hatten in den letzten 6 Jahren gefühlt 5 mal. Aber im Februar sollte sich doch bitte eine gewisse Eingespieltheit eingestellt haben.
Ende Februar 2022 von Dir
"Wir kreieren kaum Chancen, schießen keine Tore und wiegen uns in Sicherheit. Zweikampfquote ist eine Katastrophe und hinten immer wieder Fehler."
Das ist ja die Sache, war ja schon unter Glasner so. Dino hat es halt bisher nicht verbessert.
Das kann man dem Trainer ankreiden und ja, Umbruch hier, Umbruch da, den hatten in den letzten 6 Jahren gefühlt 5 mal. Aber im Februar sollte sich doch bitte eine gewisse Eingespieltheit eingestellt haben.
Ende Februar 2022 von Dir
"Wir kreieren kaum Chancen, schießen keine Tore und wiegen uns in Sicherheit. Zweikampfquote ist eine Katastrophe und hinten immer wieder Fehler."
Das ist ja die Sache, war ja schon unter Glasner so. Dino hat es halt bisher nicht verbessert.
Wir haben aber unter Glasner Phasen gehabt, in denen wir eine klare Spielidee hatten und diese auch umsetzten. Da kann ich jetzt bei Dino noch nicht von sprechen.
Glasner ist mit seinem Team zur Rückrunde eingebrochen. Diese Saison ist es schwieriger das einzuordnen. Die Ergebnisse waren OK, manchmal unerwartet, oft glücklich. Spielerisch hatten wir zwei, maximal drei Spiele dabei, die wirklich gut waren.
Welche klare Spielidee den? Lange Bälle auf Kolo Muani und hoffen dass wir das 1:0 erkontern? Wir sind in der Rückrunde unter Glasner auch eingebrochen, weil diese klare Spielidee so durchschaubar und einfach zu verteidigen war.
Lies dir mal die Nachbetrachtungsthreads zu Zeiten von Hütter und Glasner durch. "Außer lange Bälle auf X und dann inshallah fällt uns nichts ein". "Wo bleibt die Spielidee gegen Augsburg und Co?". Jedes Wochende die gleiche, berechtigte, Kritik und jetzt willst du zu dieser Spielidee zurück? Weil schnelle Konter so viel schöner aussehen als Kombinationsfussball? Guess what! Gegen 80%+ unserer Gegner kommen wir mit Konterfussball nicht weiter. Genau wie schon unter Kovac, Hütter und Glasner.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen. Wie der ganze, maximal mittelmäßige, Einheitsbrei der versucht mit langen Bällen und ohne jegliche Spielkultur irgendwie in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.
Für so einen Fussball brauchen wir keinen Skhiri, keinen Larsson, keinen Götze, keinen van de Beek, keinen Chaibi und keinen Kalajdzic. Kohr, Jakic und Rode ins Mittelfeld um den Gegner permanent zu pressen, lange Bälle auf Marmoush plus Ekitike und fertig ist der Lack. Da können wir uns das ganze Geld für richtige Fussballer sparen und es auf dem Festgeldkonto Schimmel ansetzen lassen. 3 Zweikampfmonster plus 2 Sprinter und dann gammeln wir uns die Punkte genauso zusammen wie die ganzen anderen Graupenmannschaften für die sich niemand interessiert. Aber dann heulst du wieder rum weil uns die spielerischen Mittel gegen 80%+ unserer Gegner fehlen.
Danke für diesen Post, den ich zu 100% unterschreiben kann und den sich die ganzen Hamsterbacken & Co. mal ausgiebigst zu Gemüte führen sollten, bevor sie weiterhin mit Scheißhausparolen um die Ecke kommen.
Danke für diesen Post, den ich zu 100% unterschreiben kann und den sich die ganzen Hamsterbacken & Co. mal ausgiebigst zu Gemüte führen sollten, bevor sie weiterhin mit Scheißhausparolen um die Ecke kommen.
Das kann man dem Trainer ankreiden und ja, Umbruch hier, Umbruch da, den hatten in den letzten 6 Jahren gefühlt 5 mal. Aber im Februar sollte sich doch bitte eine gewisse Eingespieltheit eingestellt haben.
Ende Februar 2022 von Dir
"Wir kreieren kaum Chancen, schießen keine Tore und wiegen uns in Sicherheit. Zweikampfquote ist eine Katastrophe und hinten immer wieder Fehler."
Das ist ja die Sache, war ja schon unter Glasner so. Dino hat es halt bisher nicht verbessert.
Wir haben aber unter Glasner Phasen gehabt, in denen wir eine klare Spielidee hatten und diese auch umsetzten. Da kann ich jetzt bei Dino noch nicht von sprechen.
Glasner ist mit seinem Team zur Rückrunde eingebrochen. Diese Saison ist es schwieriger das einzuordnen. Die Ergebnisse waren OK, manchmal unerwartet, oft glücklich. Spielerisch hatten wir zwei, maximal drei Spiele dabei, die wirklich gut waren.
Welche klare Spielidee den? Lange Bälle auf Kolo Muani und hoffen dass wir das 1:0 erkontern? Wir sind in der Rückrunde unter Glasner auch eingebrochen, weil diese klare Spielidee so durchschaubar und einfach zu verteidigen war.
Lies dir mal die Nachbetrachtungsthreads zu Zeiten von Hütter und Glasner durch. "Außer lange Bälle auf X und dann inshallah fällt uns nichts ein". "Wo bleibt die Spielidee gegen Augsburg und Co?". Jedes Wochende die gleiche, berechtigte, Kritik und jetzt willst du zu dieser Spielidee zurück? Weil schnelle Konter so viel schöner aussehen als Kombinationsfussball? Guess what! Gegen 80%+ unserer Gegner kommen wir mit Konterfussball nicht weiter. Genau wie schon unter Kovac, Hütter und Glasner.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen. Wie der ganze, maximal mittelmäßige, Einheitsbrei der versucht mit langen Bällen und ohne jegliche Spielkultur irgendwie in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.
Für so einen Fussball brauchen wir keinen Skhiri, keinen Larsson, keinen Götze, keinen van de Beek, keinen Chaibi und keinen Kalajdzic. Kohr, Jakic und Rode ins Mittelfeld um den Gegner permanent zu pressen, lange Bälle auf Marmoush plus Ekitike und fertig ist der Lack. Da können wir uns das ganze Geld für richtige Fussballer sparen und es auf dem Festgeldkonto Schimmel ansetzen lassen. 3 Zweikampfmonster plus 2 Sprinter und dann gammeln wir uns die Punkte genauso zusammen wie die ganzen anderen Graupenmannschaften für die sich niemand interessiert. Aber dann heulst du wieder rum weil uns die spielerischen Mittel gegen 80%+ unserer Gegner fehlen.
Mal langsam. Ich will mich in die Hütter-Glasner-Toppmöller-Diskussion gar nicht einmischen, aber das mit der Spielidee ist schon so eine Sache, gerade hier im Forum. Nach einer Niederlage war nie eine zu sehen, nach Siegen war sie klar zu erkennen. Auch Dino hat hier schon beides erleben müssen: keinen Plan und das Erkennen einer klaren Handschrift.
Auch was du jetzt unter Glasner beschreibst, ist nur die Phase mit den Niederlagen. In der Hinrunde wurde die Spielidee mit dem Kombinationsfußball, initiiert von Götze und vollendet von Kolo Muani, gefeiert. Nachzulesen in den Spielanalysen. Die Idee, lange Bälle auf X zu schlagen, war es jedenfalls nicht.
Ich halte es immer gerne mit dem Spruch: wenn jemand keine Spielidee sieht heißt das noch lange nicht, dass es keine gibt. Und umgekehrt: was unter Hütter und Glasner nicht gelang (nämlich gegen tief stehende Gegner zu gewinnen), klappt unter Toppi auch nicht. Also an den "Ideen" kann es wohl nicht liegen.
Gegen vermeintlich schwache Gegner sind wir bisher genauso arg limitiert wie unter Glasner, auch wenn du noch tausendmal jeden erzählst welch tollen Fussball wir unter Toppmöller spielen. Aber letztendlich wird am Ende abgerechnet, daher ist das jetzt auch nur ein Zwischenfazit, spätestens mitte März Anfang April, kann Toppmöller auf alles zurückgreifen, was er zum perfekten Ballbesitzfussball braucht. Denn Krösche hat ihm wirklich jeden Wunsch erfüllt. So das es ein siebter Platz am Ende schon sein sollte, sicherlich werden den auch wieder einige hier im Forum als nicht berauschend empfinden, aber solange man sich International qualifiziert, sollte man damit leben können.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen.
Ist es verboten mittels Kombinationen zu Kontern? Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun.
Wenn sich unsere Verteidiger in unserer Ballbesitzzone so lange den Ball hin und her spielen bis sich die gegnerische Abwehr formatiert hat, dann haben wir mit Konterfußball, egal auf welche Weise, keine Chance.
Welche klare Spielidee den? Lange Bälle auf Kolo Muani und hoffen dass wir das 1:0 erkontern? Wir sind in der Rückrunde unter Glasner auch eingebrochen, weil diese klare Spielidee so durchschaubar und einfach zu verteidigen war.
Lies dir mal die Nachbetrachtungsthreads zu Zeiten von Hütter und Glasner durch. "Außer lange Bälle auf X und dann inshallah fällt uns nichts ein". "Wo bleibt die Spielidee gegen Augsburg und Co?". Jedes Wochende die gleiche, berechtigte, Kritik und jetzt willst du zu dieser Spielidee zurück? Weil schnelle Konter so viel schöner aussehen als Kombinationsfussball? Guess what! Gegen 80%+ unserer Gegner kommen wir mit Konterfussball nicht weiter. Genau wie schon unter Kovac, Hütter und Glasner.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen. Wie der ganze, maximal mittelmäßige, Einheitsbrei der versucht mit langen Bällen und ohne jegliche Spielkultur irgendwie in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.
Für so einen Fussball brauchen wir keinen Skhiri, keinen Larsson, keinen Götze, keinen van de Beek, keinen Chaibi und keinen Kalajdzic. Kohr, Jakic und Rode ins Mittelfeld um den Gegner permanent zu pressen, lange Bälle auf Marmoush plus Ekitike und fertig ist der Lack. Da können wir uns das ganze Geld für richtige Fussballer sparen und es auf dem Festgeldkonto Schimmel ansetzen lassen. 3 Zweikampfmonster plus 2 Sprinter und dann gammeln wir uns die Punkte genauso zusammen wie die ganzen anderen Graupenmannschaften für die sich niemand interessiert. Aber dann heulst du wieder rum weil uns die spielerischen Mittel gegen 80%+ unserer Gegner fehlen.
Mal langsam. Ich will mich in die Hütter-Glasner-Toppmöller-Diskussion gar nicht einmischen, aber das mit der Spielidee ist schon so eine Sache, gerade hier im Forum. Nach einer Niederlage war nie eine zu sehen, nach Siegen war sie klar zu erkennen. Auch Dino hat hier schon beides erleben müssen: keinen Plan und das Erkennen einer klaren Handschrift.
Auch was du jetzt unter Glasner beschreibst, ist nur die Phase mit den Niederlagen. In der Hinrunde wurde die Spielidee mit dem Kombinationsfußball, initiiert von Götze und vollendet von Kolo Muani, gefeiert. Nachzulesen in den Spielanalysen. Die Idee, lange Bälle auf X zu schlagen, war es jedenfalls nicht.
Ich halte es immer gerne mit dem Spruch: wenn jemand keine Spielidee sieht heißt das noch lange nicht, dass es keine gibt. Und umgekehrt: was unter Hütter und Glasner nicht gelang (nämlich gegen tief stehende Gegner zu gewinnen), klappt unter Toppi auch nicht. Also an den "Ideen" kann es wohl nicht liegen.
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Top so sehe ich das auch ,war am Samstag zur Halbzeit doch stark verwundert über die Pfiffe !
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Hervorragender Beitrag, welcher mir aus der Fan-Seele spricht. Im Besonderen möchte ich obigen Absatz unterstreichen, indem ich mich dem vollumfänglich anschließe.
Welche klare Spielidee den? Lange Bälle auf Kolo Muani und hoffen dass wir das 1:0 erkontern? Wir sind in der Rückrunde unter Glasner auch eingebrochen, weil diese klare Spielidee so durchschaubar und einfach zu verteidigen war.
Lies dir mal die Nachbetrachtungsthreads zu Zeiten von Hütter und Glasner durch. "Außer lange Bälle auf X und dann inshallah fällt uns nichts ein". "Wo bleibt die Spielidee gegen Augsburg und Co?". Jedes Wochende die gleiche, berechtigte, Kritik und jetzt willst du zu dieser Spielidee zurück? Weil schnelle Konter so viel schöner aussehen als Kombinationsfussball? Guess what! Gegen 80%+ unserer Gegner kommen wir mit Konterfussball nicht weiter. Genau wie schon unter Kovac, Hütter und Glasner.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen. Wie der ganze, maximal mittelmäßige, Einheitsbrei der versucht mit langen Bällen und ohne jegliche Spielkultur irgendwie in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.
Für so einen Fussball brauchen wir keinen Skhiri, keinen Larsson, keinen Götze, keinen van de Beek, keinen Chaibi und keinen Kalajdzic. Kohr, Jakic und Rode ins Mittelfeld um den Gegner permanent zu pressen, lange Bälle auf Marmoush plus Ekitike und fertig ist der Lack. Da können wir uns das ganze Geld für richtige Fussballer sparen und es auf dem Festgeldkonto Schimmel ansetzen lassen. 3 Zweikampfmonster plus 2 Sprinter und dann gammeln wir uns die Punkte genauso zusammen wie die ganzen anderen Graupenmannschaften für die sich niemand interessiert. Aber dann heulst du wieder rum weil uns die spielerischen Mittel gegen 80%+ unserer Gegner fehlen.
Gegen vermeintlich schwache Gegner sind wir bisher genauso arg limitiert wie unter Glasner, auch wenn du noch tausendmal jeden erzählst welch tollen Fussball wir unter Toppmöller spielen. Aber letztendlich wird am Ende abgerechnet, daher ist das jetzt auch nur ein Zwischenfazit, spätestens mitte März Anfang April, kann Toppmöller auf alles zurückgreifen, was er zum perfekten Ballbesitzfussball braucht. Denn Krösche hat ihm wirklich jeden Wunsch erfüllt. So das es ein siebter Platz am Ende schon sein sollte, sicherlich werden den auch wieder einige hier im Forum als nicht berauschend empfinden, aber solange man sich International qualifiziert, sollte man damit leben können.
Wann hatte ich den jemals behauptet wir würden tollen Fussball spielen?
Ich hatte höchstens mal nach Spielen wie gegen Hoffenheim geschrieben, dass das jetzt endlich mal über mehr als nur kürzere Phasen eines Spiels der Fussball ist zu dem wir uns hinentwickeln wollen. Ansonsten kritisiere ich unseren miesen Fussball wie gegen Köln genauso wie die überwiegende Mehrheit hier im Forum. Nur schalte ich bei meiner Kritik das Hirn ein und bin dazu in der Lage Gründe zu sehen warum wir kein Prime Barcelona Tiki-Taka spielen.
Gegen vermeintlich schwache Gegner sind wir bisher genauso arg limitiert wie unter Glasner, auch wenn du noch tausendmal jeden erzählst welch tollen Fussball wir unter Toppmöller spielen. Aber letztendlich wird am Ende abgerechnet, daher ist das jetzt auch nur ein Zwischenfazit, spätestens mitte März Anfang April, kann Toppmöller auf alles zurückgreifen, was er zum perfekten Ballbesitzfussball braucht. Denn Krösche hat ihm wirklich jeden Wunsch erfüllt. So das es ein siebter Platz am Ende schon sein sollte, sicherlich werden den auch wieder einige hier im Forum als nicht berauschend empfinden, aber solange man sich International qualifiziert, sollte man damit leben können.
Wann hatte ich den jemals behauptet wir würden tollen Fussball spielen?
Ich hatte höchstens mal nach Spielen wie gegen Hoffenheim geschrieben, dass das jetzt endlich mal über mehr als nur kürzere Phasen eines Spiels der Fussball ist zu dem wir uns hinentwickeln wollen. Ansonsten kritisiere ich unseren miesen Fussball wie gegen Köln genauso wie die überwiegende Mehrheit hier im Forum. Nur schalte ich bei meiner Kritik das Hirn ein und bin dazu in der Lage Gründe zu sehen warum wir kein Prime Barcelona Tiki-Taka spielen.
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Guter, reflektierter Beitrag. Ich muss mich auch manchmal selbst dazu ermahnen, nicht die Geduld zu verlieren und die vielen, wirklich nicht ganz einfachen Faktoren zu sehen, mit denen Dino Toppmöller klarkommen muss und das man die Gleichung nicht zwingend nach dem Motto "Hochtalentierte, nicht ganz günstige Mannschaft = Erfolg" aufmachen kann. Der Umbruch war im Vergleich zu anderen Vereinen einfach schon sehr, sehr umfangreich und selbst für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich extrem; hinzu eine vielzahl sehr junger Spieler aus verschiedenen Ländern; das ganze mit dem Auftrag versehen, eine neue (anspruchsvollere) Spielphilosophie zu implementieren und das Ganze bei der ersten größeren Trainerstation als Chefcoach. Hinzu die besinderheit des Muani-Deals, der uns neben sehr viel Geld eben auch eine Hinrunde ohne Hauptstürmer gebracht hat. Man muss sich das einfach immer Mal vor Augen führen, auch wenn man manchmal im Dreieck hüpfen will, wenn man die x-te Begegnung Aussenseiter xy nicht für sich entscheiden kann und sichtbar Sand im Getriebe ist. Dennoch laufen wir in Bälde in eine Phase, wo eine Weiterentwicklung sichtbar werden muss, weil einfach die aktuell noch irgendwie erklärbaren erschwerenden Faktoren dann weniger werden. 2-3 Wochen weitergedacht sollten die Stürmer Kalajdzic und auch Ekitike allmählich den erforderlichen Fitnesslevel erreichen und dann irgendwann auch vermehrt in den Rhythmus kommen. Das heisst nicht, dass die dann die Liga in alle Einzelteile ballern müssen, aber man sollte dann sehen, dass sich da vorne drin etwas tut und es sollte nicht mehr passieren, dass ein Kalajdzic wie gegen Mainz und Köln quasi ohne jegliche Offensivaktion und ohne Bindung zum Spiel in der Luft hängt. Auch Van de Beek und Rode sollte dann wieder einen Schritt weiter sein. Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung sichtbar wird (und natürlich auch die Ergebnisse passen). Eine internationale Teilnahme (besser EL als Conference League) wäre eben trotz allem auch wichtig, um den jungen Spielern diese Perspektive bieten zu können; es ist ein schmaler Grad zwischen Zeit für Entwicklung einräumen und eben dennoch auch das Hier und Jetzt erfolgreich bewältigt kriegen. Ich bin auch noch vorsichtig optimistisch, dass die Eintracht hier gerade die Basis für eine sehr spannende und erfolgversprechende Zukunft schafft, aber der Druck wird definitiv steigen in den nächsten Wochen.
Bei all den Fehlern die Toppmöller gemacht hat, man muss trotzdem schauen wie die personelle Situation für ihn zwischen seinem Amtsantritt und heute war. Und warum das eben nicht mit leverkusen und Stuttgart vergleichbar ist.
Aber er hat seinen Kader seit 2 Wochen zusammen und jetzt muss langsam eine stetige Weiterentwicklung erfolgen. Da wird es, wie bei jeder Mannschaft, auch mal Rückschläge geben aber im Schnitt muss die spielerische und taktische Entwicklung aufwärts gehen.
Guter, reflektierter Beitrag. Ich muss mich auch manchmal selbst dazu ermahnen, nicht die Geduld zu verlieren und die vielen, wirklich nicht ganz einfachen Faktoren zu sehen, mit denen Dino Toppmöller klarkommen muss und das man die Gleichung nicht zwingend nach dem Motto "Hochtalentierte, nicht ganz günstige Mannschaft = Erfolg" aufmachen kann. Der Umbruch war im Vergleich zu anderen Vereinen einfach schon sehr, sehr umfangreich und selbst für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich extrem; hinzu eine vielzahl sehr junger Spieler aus verschiedenen Ländern; das ganze mit dem Auftrag versehen, eine neue (anspruchsvollere) Spielphilosophie zu implementieren und das Ganze bei der ersten größeren Trainerstation als Chefcoach. Hinzu die besinderheit des Muani-Deals, der uns neben sehr viel Geld eben auch eine Hinrunde ohne Hauptstürmer gebracht hat. Man muss sich das einfach immer Mal vor Augen führen, auch wenn man manchmal im Dreieck hüpfen will, wenn man die x-te Begegnung Aussenseiter xy nicht für sich entscheiden kann und sichtbar Sand im Getriebe ist. Dennoch laufen wir in Bälde in eine Phase, wo eine Weiterentwicklung sichtbar werden muss, weil einfach die aktuell noch irgendwie erklärbaren erschwerenden Faktoren dann weniger werden. 2-3 Wochen weitergedacht sollten die Stürmer Kalajdzic und auch Ekitike allmählich den erforderlichen Fitnesslevel erreichen und dann irgendwann auch vermehrt in den Rhythmus kommen. Das heisst nicht, dass die dann die Liga in alle Einzelteile ballern müssen, aber man sollte dann sehen, dass sich da vorne drin etwas tut und es sollte nicht mehr passieren, dass ein Kalajdzic wie gegen Mainz und Köln quasi ohne jegliche Offensivaktion und ohne Bindung zum Spiel in der Luft hängt. Auch Van de Beek und Rode sollte dann wieder einen Schritt weiter sein. Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung sichtbar wird (und natürlich auch die Ergebnisse passen). Eine internationale Teilnahme (besser EL als Conference League) wäre eben trotz allem auch wichtig, um den jungen Spielern diese Perspektive bieten zu können; es ist ein schmaler Grad zwischen Zeit für Entwicklung einräumen und eben dennoch auch das Hier und Jetzt erfolgreich bewältigt kriegen. Ich bin auch noch vorsichtig optimistisch, dass die Eintracht hier gerade die Basis für eine sehr spannende und erfolgversprechende Zukunft schafft, aber der Druck wird definitiv steigen in den nächsten Wochen.
Sehr gute Beiträge hier in Folge, so auch Deiner.
Für mich ist völlig unabhängig von den Namen im Kader dieses Jahr Platz 8 Pflicht, alles andere ein Bonus. Ich möchte diesem Weg bzw. diesem Team die Zeit geben, sich zu entwickeln und vor allen Dingen nachhaltig zu entwickeln. Mir völlig egal ob da ein neuer Stürmer noch nicht direkt fit ist, wenn die Perspektive (Saison 24/25) stimmt.
Unsere direkte Konkurrenz möchte uns anscheinend auch die Zeit geben, uns zu entwickeln. Zumindest spielen sie aktuell für uns.
Ja, mich ärgern solche Spiele gegen den Tabellenkeller total. Verschenkte Punkte, die man auch in einer Umbruchphase mitnehmen darf. Aber es ist so wie es ist, und DT soll in Ruhe seinen Job machen ohne Druck aus der eigenen Basis. Wäre zumindest mein Wunsch. Ich denke die Kaderplanung hat eine richtig gute Basis für eine mittelfristig sehr gute Entwicklung geschaffen. Auch aus finanzieller Sicht (und die ist für mich mindestens genau so wichtig) stellt sich die Eintracht weiterhin sehr gut auf, also das Gesamtbild passt trotz allem Frust aus den letzten zwei Wochen noch immer für mich. Weiter so SGE! Und ja, mehr Punkte gegen die vermeintlich "Kleinen" (gibt es die eigentlich wirklich?) dürfen es in Zukunft gerne sein.
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Vielen Dank für deinen sehr ausgewogenen und reflektierten Beitrag. An o.g. Stelle werde ich auch immer etwas wehmütig (Pokalmannschaft 2018) und hatte mich gefragt, wann es denn anfing mit dem "Trennungsschmerz". Und es fängt natürlich mit dem Erfolg an (Pokalsieg), dass unsere Spieler auch begehrt sind. Zuvor (auch unter HB) wollten und konnten wir teilweise Spieler nicht groß weggeben (Schwegler, Rode mal außen vor). Lange Rede...: wir, zumindest jüngere Semester wie ich, kennen das so gar nicht. Wahrscheinlich hat die Schnelllebigkeit schon noch deutlich zugenommen die letzten Jahre, aber erfolgreichere BuLi-Mannschaften, die europäisch unterwegs waren, haben auch schon viel mehr Fluktuation gehabt als wir.
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Guter, reflektierter Beitrag. Ich muss mich auch manchmal selbst dazu ermahnen, nicht die Geduld zu verlieren und die vielen, wirklich nicht ganz einfachen Faktoren zu sehen, mit denen Dino Toppmöller klarkommen muss und das man die Gleichung nicht zwingend nach dem Motto "Hochtalentierte, nicht ganz günstige Mannschaft = Erfolg" aufmachen kann. Der Umbruch war im Vergleich zu anderen Vereinen einfach schon sehr, sehr umfangreich und selbst für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich extrem; hinzu eine vielzahl sehr junger Spieler aus verschiedenen Ländern; das ganze mit dem Auftrag versehen, eine neue (anspruchsvollere) Spielphilosophie zu implementieren und das Ganze bei der ersten größeren Trainerstation als Chefcoach. Hinzu die besinderheit des Muani-Deals, der uns neben sehr viel Geld eben auch eine Hinrunde ohne Hauptstürmer gebracht hat. Man muss sich das einfach immer Mal vor Augen führen, auch wenn man manchmal im Dreieck hüpfen will, wenn man die x-te Begegnung Aussenseiter xy nicht für sich entscheiden kann und sichtbar Sand im Getriebe ist. Dennoch laufen wir in Bälde in eine Phase, wo eine Weiterentwicklung sichtbar werden muss, weil einfach die aktuell noch irgendwie erklärbaren erschwerenden Faktoren dann weniger werden. 2-3 Wochen weitergedacht sollten die Stürmer Kalajdzic und auch Ekitike allmählich den erforderlichen Fitnesslevel erreichen und dann irgendwann auch vermehrt in den Rhythmus kommen. Das heisst nicht, dass die dann die Liga in alle Einzelteile ballern müssen, aber man sollte dann sehen, dass sich da vorne drin etwas tut und es sollte nicht mehr passieren, dass ein Kalajdzic wie gegen Mainz und Köln quasi ohne jegliche Offensivaktion und ohne Bindung zum Spiel in der Luft hängt. Auch Van de Beek und Rode sollte dann wieder einen Schritt weiter sein. Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung sichtbar wird (und natürlich auch die Ergebnisse passen). Eine internationale Teilnahme (besser EL als Conference League) wäre eben trotz allem auch wichtig, um den jungen Spielern diese Perspektive bieten zu können; es ist ein schmaler Grad zwischen Zeit für Entwicklung einräumen und eben dennoch auch das Hier und Jetzt erfolgreich bewältigt kriegen. Ich bin auch noch vorsichtig optimistisch, dass die Eintracht hier gerade die Basis für eine sehr spannende und erfolgversprechende Zukunft schafft, aber der Druck wird definitiv steigen in den nächsten Wochen.
Bei all den Fehlern die Toppmöller gemacht hat, man muss trotzdem schauen wie die personelle Situation für ihn zwischen seinem Amtsantritt und heute war. Und warum das eben nicht mit leverkusen und Stuttgart vergleichbar ist.
Aber er hat seinen Kader seit 2 Wochen zusammen und jetzt muss langsam eine stetige Weiterentwicklung erfolgen. Da wird es, wie bei jeder Mannschaft, auch mal Rückschläge geben aber im Schnitt muss die spielerische und taktische Entwicklung aufwärts gehen.
Noch deutlicher Vergleich : Für ein leckeres Essen hat der Koch die besten Lebensmitteln, die besten Töpfe etc. Aber der Koch an sich ist der Aufgabe nicht gewachsen und kann nicht mal ein Omlet machen. Genau darin liegt das Problem.
Eintracht Frankfurt ist für Toppmöller MINDESTENS ein Regal zu hoch.
OK, Danke für den anschaulichen Vergleich. Jetzt habe sogar ich es verstanden. Wobei... ich finde, der Koch macht das bei uns gar nicht so schlecht... er wird uns in Freiburg sicher sehr fehlen.
Noch deutlicher Vergleich : Für ein leckeres Essen hat der Koch die besten Lebensmitteln, die besten Töpfe etc. Aber der Koch an sich ist der Aufgabe nicht gewachsen und kann nicht mal ein Omlet machen. Genau darin liegt das Problem.
Eintracht Frankfurt ist für Toppmöller MINDESTENS ein Regal zu hoch.
Wer nicht 'mal Eierpfannkuchen richtig schreiben kann, sollte sich bei der Bewertung eines Kochs großer Zurückhaltung befleißigen.
Noch deutlicher Vergleich : Für ein leckeres Essen hat der Koch die besten Lebensmitteln, die besten Töpfe etc. Aber der Koch an sich ist der Aufgabe nicht gewachsen und kann nicht mal ein Omlet machen. Genau darin liegt das Problem.
Eintracht Frankfurt ist für Toppmöller MINDESTENS ein Regal zu hoch.
Du liebe Zeit. Und wieder einer, der sich als ernstzunehmender Gesprächsteilnehmer disqualifiziert.
Noch deutlicher Vergleich : Für ein leckeres Essen hat der Koch die besten Lebensmitteln, die besten Töpfe etc. Aber der Koch an sich ist der Aufgabe nicht gewachsen und kann nicht mal ein Omlet machen. Genau darin liegt das Problem.
Für das Omelett braucht der Koch in der Regel auch eine Pfanne. Mit dem Topf kommt er da nicht ganz so weit.
Das hat er ja versucht und ist grandios gescheitert.
Hier maulen sie alle, dass man eben den Stil verlassen und Altstars eingekauft hat.
Ich habe eine hohe Meinung von Urs Fischer, aber Offensivspektakel... bei aller Liebe nein.
Gilt für Baumgart genau so.
Mimimi😂😂
Das ist echt lustig.
Du forderst unsere alten Zeiten zurück, damit alles besser wird.
Was machen wir wenn es unter Baumgart oder Fischer nicht dauerhaft besser wird ?
Holen wir den nächsten Trainer.
Warte Mal, es gibt da so Vereine wie Hannover oder Hamburg die damit auch sehr erfolgreich sind. Uns hat es damals mehrfach auch in Liga 2
befördert und viel Geld gekostet.
Warum sollte man jetzt ohne Not das Experiment Toppmöller auf der Hälfte abbrechen?
Häh?
Kann es sein, dass du mein Post (ich wohne in Berlin, angrenzend an Köpenick) absolut nicht verstanden hast?
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Mimimi😂😂
Das ist echt lustig.
Du forderst unsere alten Zeiten zurück, damit alles besser wird.
Was machen wir wenn es unter Baumgart oder Fischer nicht dauerhaft besser wird ?
Holen wir den nächsten Trainer.
Warte Mal, es gibt da so Vereine wie Hannover oder Hamburg die damit auch sehr erfolgreich sind. Uns hat es damals mehrfach auch in Liga 2
befördert und viel Geld gekostet.
Warum sollte man jetzt ohne Not das Experiment Toppmöller auf der Hälfte abbrechen?
Häh?
Kann es sein, dass du mein Post (ich wohne in Berlin, angrenzend an Köpenick) absolut nicht verstanden hast?
Muss mich tatsächlich bei Dir entschuldigen, war wohl noch zu früh zum schreiben.
Habe da was ganz anderes gelesen oder den falschen Post erwischt.
War wohl noch zu müde. Sorry.
Häh?
Kann es sein, dass du mein Post (ich wohne in Berlin, angrenzend an Köpenick) absolut nicht verstanden hast?
Häh?
Kann es sein, dass du mein Post (ich wohne in Berlin, angrenzend an Köpenick) absolut nicht verstanden hast?
Muss mich tatsächlich bei Dir entschuldigen, war wohl noch zu früh zum schreiben.
Habe da was ganz anderes gelesen oder den falschen Post erwischt.
War wohl noch zu müde. Sorry.
Mimimi😂😂
Das ist echt lustig.
Du forderst unsere alten Zeiten zurück, damit alles besser wird.
Was machen wir wenn es unter Baumgart oder Fischer nicht dauerhaft besser wird ?
Holen wir den nächsten Trainer.
Warte Mal, es gibt da so Vereine wie Hannover oder Hamburg die damit auch sehr erfolgreich sind. Uns hat es damals mehrfach auch in Liga 2
befördert und viel Geld gekostet.
Warum sollte man jetzt ohne Not das Experiment Toppmöller auf der Hälfte abbrechen?
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Danke für diesen Post, den ich zu 100% unterschreiben kann und den sich die ganzen Hamsterbacken & Co. mal ausgiebigst zu Gemüte führen sollten, bevor sie weiterhin mit Scheißhausparolen um die Ecke kommen.
Top so sehe ich das auch ,war am Samstag zur Halbzeit doch stark verwundert über die Pfiffe !
Hervorragender Beitrag, welcher mir aus der Fan-Seele spricht. Im Besonderen möchte ich obigen Absatz unterstreichen, indem ich mich dem vollumfänglich anschließe.
Guter, reflektierter Beitrag. Ich muss mich auch manchmal selbst dazu ermahnen, nicht die Geduld zu verlieren und die vielen, wirklich nicht ganz einfachen Faktoren zu sehen, mit denen Dino Toppmöller klarkommen muss und das man die Gleichung nicht zwingend nach dem Motto "Hochtalentierte, nicht ganz günstige Mannschaft = Erfolg" aufmachen kann.
Der Umbruch war im Vergleich zu anderen Vereinen einfach schon sehr, sehr umfangreich und selbst für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich extrem; hinzu eine vielzahl sehr junger Spieler aus verschiedenen Ländern; das ganze mit dem Auftrag versehen, eine neue (anspruchsvollere) Spielphilosophie zu implementieren und das Ganze bei der ersten größeren Trainerstation als Chefcoach. Hinzu die besinderheit des Muani-Deals, der uns neben sehr viel Geld eben auch eine Hinrunde ohne Hauptstürmer gebracht hat. Man muss sich das einfach immer Mal vor Augen führen, auch wenn man manchmal im Dreieck hüpfen will, wenn man die x-te Begegnung Aussenseiter xy nicht für sich entscheiden kann und sichtbar Sand im Getriebe ist.
Dennoch laufen wir in Bälde in eine Phase, wo eine Weiterentwicklung sichtbar werden muss, weil einfach die aktuell noch irgendwie erklärbaren erschwerenden Faktoren dann weniger werden. 2-3 Wochen weitergedacht sollten die Stürmer Kalajdzic und auch Ekitike allmählich den erforderlichen Fitnesslevel erreichen und dann irgendwann auch vermehrt in den Rhythmus kommen. Das heisst nicht, dass die dann die Liga in alle Einzelteile ballern müssen, aber man sollte dann sehen, dass sich da vorne drin etwas tut und es sollte nicht mehr passieren, dass ein Kalajdzic wie gegen Mainz und Köln quasi ohne jegliche Offensivaktion und ohne Bindung zum Spiel in der Luft hängt. Auch Van de Beek und Rode sollte dann wieder einen Schritt weiter sein.
Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung sichtbar wird (und natürlich auch die Ergebnisse passen). Eine internationale Teilnahme (besser EL als Conference League) wäre eben trotz allem auch wichtig, um den jungen Spielern diese Perspektive bieten zu können; es ist ein schmaler Grad zwischen Zeit für Entwicklung einräumen und eben dennoch auch das Hier und Jetzt erfolgreich bewältigt kriegen. Ich bin auch noch vorsichtig optimistisch, dass die Eintracht hier gerade die Basis für eine sehr spannende und erfolgversprechende Zukunft schafft, aber der Druck wird definitiv steigen in den nächsten Wochen.
Vielen Dank für deinen sehr ausgewogenen und reflektierten Beitrag.
An o.g. Stelle werde ich auch immer etwas wehmütig (Pokalmannschaft 2018) und hatte mich gefragt, wann es denn anfing mit dem "Trennungsschmerz".
Und es fängt natürlich mit dem Erfolg an (Pokalsieg), dass unsere Spieler auch begehrt sind. Zuvor (auch unter HB) wollten und konnten wir teilweise Spieler nicht groß weggeben (Schwegler, Rode mal außen vor). Lange Rede...: wir, zumindest jüngere Semester wie ich, kennen das so gar nicht. Wahrscheinlich hat die Schnelllebigkeit schon noch deutlich zugenommen die letzten Jahre, aber erfolgreichere BuLi-Mannschaften, die europäisch unterwegs waren, haben auch schon viel mehr Fluktuation gehabt als wir.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Danke für diesen Post, den ich zu 100% unterschreiben kann und den sich die ganzen Hamsterbacken & Co. mal ausgiebigst zu Gemüte führen sollten, bevor sie weiterhin mit Scheißhausparolen um die Ecke kommen.
Dem schließe ich mich gerne an
Ende Februar 2022 von Dir
"Wir kreieren kaum Chancen, schießen keine Tore und wiegen uns in Sicherheit. Zweikampfquote ist eine Katastrophe und hinten immer wieder Fehler."
Das ist ja die Sache, war ja schon unter Glasner so. Dino hat es halt bisher nicht verbessert.
Wir haben aber unter Glasner Phasen gehabt, in denen wir eine klare Spielidee hatten und diese auch umsetzten. Da kann ich jetzt bei Dino noch nicht von sprechen.
Glasner ist mit seinem Team zur Rückrunde eingebrochen. Diese Saison ist es schwieriger das einzuordnen. Die Ergebnisse waren OK, manchmal unerwartet, oft glücklich. Spielerisch hatten wir zwei, maximal drei Spiele dabei, die wirklich gut waren.
Lies dir mal die Nachbetrachtungsthreads zu Zeiten von Hütter und Glasner durch. "Außer lange Bälle auf X und dann inshallah fällt uns nichts ein". "Wo bleibt die Spielidee gegen Augsburg und Co?".
Jedes Wochende die gleiche, berechtigte, Kritik und jetzt willst du zu dieser Spielidee zurück? Weil schnelle Konter so viel schöner aussehen als Kombinationsfussball? Guess what! Gegen 80%+ unserer Gegner kommen wir mit Konterfussball nicht weiter. Genau wie schon unter Kovac, Hütter und Glasner.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen. Wie der ganze, maximal mittelmäßige, Einheitsbrei der versucht mit langen Bällen und ohne jegliche Spielkultur irgendwie in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.
Für so einen Fussball brauchen wir keinen Skhiri, keinen Larsson, keinen Götze, keinen van de Beek, keinen Chaibi und keinen Kalajdzic. Kohr, Jakic und Rode ins Mittelfeld um den Gegner permanent zu pressen, lange Bälle auf Marmoush plus Ekitike und fertig ist der Lack.
Da können wir uns das ganze Geld für richtige Fussballer sparen und es auf dem Festgeldkonto Schimmel ansetzen lassen. 3 Zweikampfmonster plus 2 Sprinter und dann gammeln wir uns die Punkte genauso zusammen wie die ganzen anderen Graupenmannschaften für die sich niemand interessiert.
Aber dann heulst du wieder rum weil uns die spielerischen Mittel gegen 80%+ unserer Gegner fehlen.
Danke für diesen Post, den ich zu 100% unterschreiben kann und den sich die ganzen Hamsterbacken & Co. mal ausgiebigst zu Gemüte führen sollten, bevor sie weiterhin mit Scheißhausparolen um die Ecke kommen.
Dem schließe ich mich gerne an
Wir haben aber unter Glasner Phasen gehabt, in denen wir eine klare Spielidee hatten und diese auch umsetzten. Da kann ich jetzt bei Dino noch nicht von sprechen.
Glasner ist mit seinem Team zur Rückrunde eingebrochen. Diese Saison ist es schwieriger das einzuordnen. Die Ergebnisse waren OK, manchmal unerwartet, oft glücklich. Spielerisch hatten wir zwei, maximal drei Spiele dabei, die wirklich gut waren.
Lies dir mal die Nachbetrachtungsthreads zu Zeiten von Hütter und Glasner durch. "Außer lange Bälle auf X und dann inshallah fällt uns nichts ein". "Wo bleibt die Spielidee gegen Augsburg und Co?".
Jedes Wochende die gleiche, berechtigte, Kritik und jetzt willst du zu dieser Spielidee zurück? Weil schnelle Konter so viel schöner aussehen als Kombinationsfussball? Guess what! Gegen 80%+ unserer Gegner kommen wir mit Konterfussball nicht weiter. Genau wie schon unter Kovac, Hütter und Glasner.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen. Wie der ganze, maximal mittelmäßige, Einheitsbrei der versucht mit langen Bällen und ohne jegliche Spielkultur irgendwie in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.
Für so einen Fussball brauchen wir keinen Skhiri, keinen Larsson, keinen Götze, keinen van de Beek, keinen Chaibi und keinen Kalajdzic. Kohr, Jakic und Rode ins Mittelfeld um den Gegner permanent zu pressen, lange Bälle auf Marmoush plus Ekitike und fertig ist der Lack.
Da können wir uns das ganze Geld für richtige Fussballer sparen und es auf dem Festgeldkonto Schimmel ansetzen lassen. 3 Zweikampfmonster plus 2 Sprinter und dann gammeln wir uns die Punkte genauso zusammen wie die ganzen anderen Graupenmannschaften für die sich niemand interessiert.
Aber dann heulst du wieder rum weil uns die spielerischen Mittel gegen 80%+ unserer Gegner fehlen.
Auch was du jetzt unter Glasner beschreibst, ist nur die Phase mit den Niederlagen. In der Hinrunde wurde die Spielidee mit dem Kombinationsfußball, initiiert von Götze und vollendet von Kolo Muani, gefeiert. Nachzulesen in den Spielanalysen. Die Idee, lange Bälle auf X zu schlagen, war es jedenfalls nicht.
Ich halte es immer gerne mit dem Spruch: wenn jemand keine Spielidee sieht heißt das noch lange nicht, dass es keine gibt. Und umgekehrt: was unter Hütter und Glasner nicht gelang (nämlich gegen tief stehende Gegner zu gewinnen), klappt unter Toppi auch nicht. Also an den "Ideen" kann es wohl nicht liegen.
Aber letztendlich wird am Ende abgerechnet, daher ist das jetzt auch nur ein Zwischenfazit, spätestens mitte März Anfang April, kann Toppmöller auf alles zurückgreifen, was er zum perfekten Ballbesitzfussball braucht. Denn Krösche hat ihm wirklich jeden Wunsch erfüllt. So das es ein siebter Platz am Ende schon sein sollte, sicherlich werden den auch wieder einige hier im Forum als nicht berauschend empfinden, aber solange man sich International qualifiziert, sollte man damit leben können.
Ist es verboten mittels Kombinationen zu Kontern? Das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun.
Wenn sich unsere Verteidiger in unserer Ballbesitzzone so lange den Ball hin und her spielen bis sich die gegnerische Abwehr formatiert hat, dann haben wir mit Konterfußball, egal auf welche Weise, keine Chance.
Lies dir mal die Nachbetrachtungsthreads zu Zeiten von Hütter und Glasner durch. "Außer lange Bälle auf X und dann inshallah fällt uns nichts ein". "Wo bleibt die Spielidee gegen Augsburg und Co?".
Jedes Wochende die gleiche, berechtigte, Kritik und jetzt willst du zu dieser Spielidee zurück? Weil schnelle Konter so viel schöner aussehen als Kombinationsfussball? Guess what! Gegen 80%+ unserer Gegner kommen wir mit Konterfussball nicht weiter. Genau wie schon unter Kovac, Hütter und Glasner.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen. Wie der ganze, maximal mittelmäßige, Einheitsbrei der versucht mit langen Bällen und ohne jegliche Spielkultur irgendwie in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.
Für so einen Fussball brauchen wir keinen Skhiri, keinen Larsson, keinen Götze, keinen van de Beek, keinen Chaibi und keinen Kalajdzic. Kohr, Jakic und Rode ins Mittelfeld um den Gegner permanent zu pressen, lange Bälle auf Marmoush plus Ekitike und fertig ist der Lack.
Da können wir uns das ganze Geld für richtige Fussballer sparen und es auf dem Festgeldkonto Schimmel ansetzen lassen. 3 Zweikampfmonster plus 2 Sprinter und dann gammeln wir uns die Punkte genauso zusammen wie die ganzen anderen Graupenmannschaften für die sich niemand interessiert.
Aber dann heulst du wieder rum weil uns die spielerischen Mittel gegen 80%+ unserer Gegner fehlen.
Auch was du jetzt unter Glasner beschreibst, ist nur die Phase mit den Niederlagen. In der Hinrunde wurde die Spielidee mit dem Kombinationsfußball, initiiert von Götze und vollendet von Kolo Muani, gefeiert. Nachzulesen in den Spielanalysen. Die Idee, lange Bälle auf X zu schlagen, war es jedenfalls nicht.
Ich halte es immer gerne mit dem Spruch: wenn jemand keine Spielidee sieht heißt das noch lange nicht, dass es keine gibt. Und umgekehrt: was unter Hütter und Glasner nicht gelang (nämlich gegen tief stehende Gegner zu gewinnen), klappt unter Toppi auch nicht. Also an den "Ideen" kann es wohl nicht liegen.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Top so sehe ich das auch ,war am Samstag zur Halbzeit doch stark verwundert über die Pfiffe !
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Hervorragender Beitrag, welcher mir aus der Fan-Seele spricht. Im Besonderen möchte ich obigen Absatz unterstreichen, indem ich mich dem vollumfänglich anschließe.
Lies dir mal die Nachbetrachtungsthreads zu Zeiten von Hütter und Glasner durch. "Außer lange Bälle auf X und dann inshallah fällt uns nichts ein". "Wo bleibt die Spielidee gegen Augsburg und Co?".
Jedes Wochende die gleiche, berechtigte, Kritik und jetzt willst du zu dieser Spielidee zurück? Weil schnelle Konter so viel schöner aussehen als Kombinationsfussball? Guess what! Gegen 80%+ unserer Gegner kommen wir mit Konterfussball nicht weiter. Genau wie schon unter Kovac, Hütter und Glasner.
Jede Topmannschaft in Europa und Südamerika spielt, mehr oder weniger stark ausgeprägten, Kombinationsfussball. Und jetzt kommst du um die Ecke und willst wieder Konterfussball spielen. Wie der ganze, maximal mittelmäßige, Einheitsbrei der versucht mit langen Bällen und ohne jegliche Spielkultur irgendwie in einen europäischen Wettbewerb zu kommen.
Für so einen Fussball brauchen wir keinen Skhiri, keinen Larsson, keinen Götze, keinen van de Beek, keinen Chaibi und keinen Kalajdzic. Kohr, Jakic und Rode ins Mittelfeld um den Gegner permanent zu pressen, lange Bälle auf Marmoush plus Ekitike und fertig ist der Lack.
Da können wir uns das ganze Geld für richtige Fussballer sparen und es auf dem Festgeldkonto Schimmel ansetzen lassen. 3 Zweikampfmonster plus 2 Sprinter und dann gammeln wir uns die Punkte genauso zusammen wie die ganzen anderen Graupenmannschaften für die sich niemand interessiert.
Aber dann heulst du wieder rum weil uns die spielerischen Mittel gegen 80%+ unserer Gegner fehlen.
Aber letztendlich wird am Ende abgerechnet, daher ist das jetzt auch nur ein Zwischenfazit, spätestens mitte März Anfang April, kann Toppmöller auf alles zurückgreifen, was er zum perfekten Ballbesitzfussball braucht. Denn Krösche hat ihm wirklich jeden Wunsch erfüllt. So das es ein siebter Platz am Ende schon sein sollte, sicherlich werden den auch wieder einige hier im Forum als nicht berauschend empfinden, aber solange man sich International qualifiziert, sollte man damit leben können.
Ich hatte höchstens mal nach Spielen wie gegen Hoffenheim geschrieben, dass das jetzt endlich mal über mehr als nur kürzere Phasen eines Spiels der Fussball ist zu dem wir uns hinentwickeln wollen. Ansonsten kritisiere ich unseren miesen Fussball wie gegen Köln genauso wie die überwiegende Mehrheit hier im Forum.
Nur schalte ich bei meiner Kritik das Hirn ein und bin dazu in der Lage Gründe zu sehen warum wir kein Prime Barcelona Tiki-Taka spielen.
Aber letztendlich wird am Ende abgerechnet, daher ist das jetzt auch nur ein Zwischenfazit, spätestens mitte März Anfang April, kann Toppmöller auf alles zurückgreifen, was er zum perfekten Ballbesitzfussball braucht. Denn Krösche hat ihm wirklich jeden Wunsch erfüllt. So das es ein siebter Platz am Ende schon sein sollte, sicherlich werden den auch wieder einige hier im Forum als nicht berauschend empfinden, aber solange man sich International qualifiziert, sollte man damit leben können.
Ich hatte höchstens mal nach Spielen wie gegen Hoffenheim geschrieben, dass das jetzt endlich mal über mehr als nur kürzere Phasen eines Spiels der Fussball ist zu dem wir uns hinentwickeln wollen. Ansonsten kritisiere ich unseren miesen Fussball wie gegen Köln genauso wie die überwiegende Mehrheit hier im Forum.
Nur schalte ich bei meiner Kritik das Hirn ein und bin dazu in der Lage Gründe zu sehen warum wir kein Prime Barcelona Tiki-Taka spielen.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Guter, reflektierter Beitrag. Ich muss mich auch manchmal selbst dazu ermahnen, nicht die Geduld zu verlieren und die vielen, wirklich nicht ganz einfachen Faktoren zu sehen, mit denen Dino Toppmöller klarkommen muss und das man die Gleichung nicht zwingend nach dem Motto "Hochtalentierte, nicht ganz günstige Mannschaft = Erfolg" aufmachen kann.
Der Umbruch war im Vergleich zu anderen Vereinen einfach schon sehr, sehr umfangreich und selbst für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich extrem; hinzu eine vielzahl sehr junger Spieler aus verschiedenen Ländern; das ganze mit dem Auftrag versehen, eine neue (anspruchsvollere) Spielphilosophie zu implementieren und das Ganze bei der ersten größeren Trainerstation als Chefcoach. Hinzu die besinderheit des Muani-Deals, der uns neben sehr viel Geld eben auch eine Hinrunde ohne Hauptstürmer gebracht hat. Man muss sich das einfach immer Mal vor Augen führen, auch wenn man manchmal im Dreieck hüpfen will, wenn man die x-te Begegnung Aussenseiter xy nicht für sich entscheiden kann und sichtbar Sand im Getriebe ist.
Dennoch laufen wir in Bälde in eine Phase, wo eine Weiterentwicklung sichtbar werden muss, weil einfach die aktuell noch irgendwie erklärbaren erschwerenden Faktoren dann weniger werden. 2-3 Wochen weitergedacht sollten die Stürmer Kalajdzic und auch Ekitike allmählich den erforderlichen Fitnesslevel erreichen und dann irgendwann auch vermehrt in den Rhythmus kommen. Das heisst nicht, dass die dann die Liga in alle Einzelteile ballern müssen, aber man sollte dann sehen, dass sich da vorne drin etwas tut und es sollte nicht mehr passieren, dass ein Kalajdzic wie gegen Mainz und Köln quasi ohne jegliche Offensivaktion und ohne Bindung zum Spiel in der Luft hängt. Auch Van de Beek und Rode sollte dann wieder einen Schritt weiter sein.
Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung sichtbar wird (und natürlich auch die Ergebnisse passen). Eine internationale Teilnahme (besser EL als Conference League) wäre eben trotz allem auch wichtig, um den jungen Spielern diese Perspektive bieten zu können; es ist ein schmaler Grad zwischen Zeit für Entwicklung einräumen und eben dennoch auch das Hier und Jetzt erfolgreich bewältigt kriegen. Ich bin auch noch vorsichtig optimistisch, dass die Eintracht hier gerade die Basis für eine sehr spannende und erfolgversprechende Zukunft schafft, aber der Druck wird definitiv steigen in den nächsten Wochen.
Bei all den Fehlern die Toppmöller gemacht hat, man muss trotzdem schauen wie die personelle Situation für ihn zwischen seinem Amtsantritt und heute war. Und warum das eben nicht mit leverkusen und Stuttgart vergleichbar ist.
Aber er hat seinen Kader seit 2 Wochen zusammen und jetzt muss langsam eine stetige Weiterentwicklung erfolgen. Da wird es, wie bei jeder Mannschaft, auch mal Rückschläge geben aber im Schnitt muss die spielerische und taktische Entwicklung aufwärts gehen.
Sehr gute Beiträge hier in Folge, so auch Deiner.
Für mich ist völlig unabhängig von den Namen im Kader dieses Jahr Platz 8 Pflicht, alles andere ein Bonus. Ich möchte diesem Weg bzw. diesem Team die Zeit geben, sich zu entwickeln und vor allen Dingen nachhaltig zu entwickeln. Mir völlig egal ob da ein neuer Stürmer noch nicht direkt fit ist, wenn die Perspektive (Saison 24/25) stimmt.
Unsere direkte Konkurrenz möchte uns anscheinend auch die Zeit geben, uns zu entwickeln. Zumindest spielen sie aktuell für uns.
Ja, mich ärgern solche Spiele gegen den Tabellenkeller total. Verschenkte Punkte, die man auch in einer Umbruchphase mitnehmen darf. Aber es ist so wie es ist, und DT soll in Ruhe seinen Job machen ohne Druck aus der eigenen Basis. Wäre zumindest mein Wunsch. Ich denke die Kaderplanung hat eine richtig gute Basis für eine mittelfristig sehr gute Entwicklung geschaffen. Auch aus finanzieller Sicht (und die ist für mich mindestens genau so wichtig) stellt sich die Eintracht weiterhin sehr gut auf, also das Gesamtbild passt trotz allem Frust aus den letzten zwei Wochen noch immer für mich. Weiter so SGE! Und ja, mehr Punkte gegen die vermeintlich "Kleinen" (gibt es die eigentlich wirklich?) dürfen es in Zukunft gerne sein.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Vielen Dank für deinen sehr ausgewogenen und reflektierten Beitrag.
An o.g. Stelle werde ich auch immer etwas wehmütig (Pokalmannschaft 2018) und hatte mich gefragt, wann es denn anfing mit dem "Trennungsschmerz".
Und es fängt natürlich mit dem Erfolg an (Pokalsieg), dass unsere Spieler auch begehrt sind. Zuvor (auch unter HB) wollten und konnten wir teilweise Spieler nicht groß weggeben (Schwegler, Rode mal außen vor). Lange Rede...: wir, zumindest jüngere Semester wie ich, kennen das so gar nicht. Wahrscheinlich hat die Schnelllebigkeit schon noch deutlich zugenommen die letzten Jahre, aber erfolgreichere BuLi-Mannschaften, die europäisch unterwegs waren, haben auch schon viel mehr Fluktuation gehabt als wir.
Guter, reflektierter Beitrag. Ich muss mich auch manchmal selbst dazu ermahnen, nicht die Geduld zu verlieren und die vielen, wirklich nicht ganz einfachen Faktoren zu sehen, mit denen Dino Toppmöller klarkommen muss und das man die Gleichung nicht zwingend nach dem Motto "Hochtalentierte, nicht ganz günstige Mannschaft = Erfolg" aufmachen kann.
Der Umbruch war im Vergleich zu anderen Vereinen einfach schon sehr, sehr umfangreich und selbst für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich extrem; hinzu eine vielzahl sehr junger Spieler aus verschiedenen Ländern; das ganze mit dem Auftrag versehen, eine neue (anspruchsvollere) Spielphilosophie zu implementieren und das Ganze bei der ersten größeren Trainerstation als Chefcoach. Hinzu die besinderheit des Muani-Deals, der uns neben sehr viel Geld eben auch eine Hinrunde ohne Hauptstürmer gebracht hat. Man muss sich das einfach immer Mal vor Augen führen, auch wenn man manchmal im Dreieck hüpfen will, wenn man die x-te Begegnung Aussenseiter xy nicht für sich entscheiden kann und sichtbar Sand im Getriebe ist.
Dennoch laufen wir in Bälde in eine Phase, wo eine Weiterentwicklung sichtbar werden muss, weil einfach die aktuell noch irgendwie erklärbaren erschwerenden Faktoren dann weniger werden. 2-3 Wochen weitergedacht sollten die Stürmer Kalajdzic und auch Ekitike allmählich den erforderlichen Fitnesslevel erreichen und dann irgendwann auch vermehrt in den Rhythmus kommen. Das heisst nicht, dass die dann die Liga in alle Einzelteile ballern müssen, aber man sollte dann sehen, dass sich da vorne drin etwas tut und es sollte nicht mehr passieren, dass ein Kalajdzic wie gegen Mainz und Köln quasi ohne jegliche Offensivaktion und ohne Bindung zum Spiel in der Luft hängt. Auch Van de Beek und Rode sollte dann wieder einen Schritt weiter sein.
Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung sichtbar wird (und natürlich auch die Ergebnisse passen). Eine internationale Teilnahme (besser EL als Conference League) wäre eben trotz allem auch wichtig, um den jungen Spielern diese Perspektive bieten zu können; es ist ein schmaler Grad zwischen Zeit für Entwicklung einräumen und eben dennoch auch das Hier und Jetzt erfolgreich bewältigt kriegen. Ich bin auch noch vorsichtig optimistisch, dass die Eintracht hier gerade die Basis für eine sehr spannende und erfolgversprechende Zukunft schafft, aber der Druck wird definitiv steigen in den nächsten Wochen.
Bei all den Fehlern die Toppmöller gemacht hat, man muss trotzdem schauen wie die personelle Situation für ihn zwischen seinem Amtsantritt und heute war. Und warum das eben nicht mit leverkusen und Stuttgart vergleichbar ist.
Aber er hat seinen Kader seit 2 Wochen zusammen und jetzt muss langsam eine stetige Weiterentwicklung erfolgen. Da wird es, wie bei jeder Mannschaft, auch mal Rückschläge geben aber im Schnitt muss die spielerische und taktische Entwicklung aufwärts gehen.
Eintracht Frankfurt ist für Toppmöller MINDESTENS ein Regal zu hoch.
Wobei... ich finde, der Koch macht das bei uns gar nicht so schlecht... er wird uns in Freiburg sicher sehr fehlen.
Du liebe Zeit. Und wieder einer, der sich als ernstzunehmender Gesprächsteilnehmer disqualifiziert.
Für das Omelett braucht der Koch in der Regel auch eine Pfanne. Mit dem Topf kommt er da nicht ganz so weit.