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Tolle Fans - Wirklich Anlockung für Profis?

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Gestern Abend schaute meine Mutter einen alten Tatort (glaube ich war das!). Dort in der Folge ging es um Kickers Offenbach (also spielte am Bieberer Berg und es waren auch teilweise Spielausschnitte und Fans waren natürlich auch involviert).

Der Aufstiegsheld (war dort ein Schauspieler, weiß den Namen nicht), musste seine Profikarriere wegen einer Verletzung im Aufstiegsendspiel beenden. Auf dem Vereinsgelände wurde er von einem Kickersfan angesprochen und gesagt, dass er eine Kultfigur für den Verein wäre. Seine Antwort: "Die Kickers sind mir doch scheiß egal. Ist mir doch egal ob wir aufgestiegen wären oder nicht. Ich habe nicht meine Knochen für die Kickers, sondern für meinen neuen Vertrag beim BVB, hingehalten."

Natürlich ist dieses Beispiel jetzt extrem, da natürlich auch eine gewisse Dramaturgie aufgebaut werden musste. Aber es wird auch ein Fünkchen Wahrheit drinne stecken. Einem Spieler gehts doch nicht um Fans, Stadion oder sonstwas (vllt spielt das Stadion eine Rolle, wenn du 2 finanziell gleichstarke Verträge vorliegen hast, aber ansonsten no way...) - es geht doch um die Kohle. Warum ich darauf komme? - Weil dieses Argument "die tollsten Fans der Liga" doch sehr oft fällt. Der Aspekt "tolle Fans" wird uns in zukünftigen Verhandlungen nicht weiterhelfen (leider, leider, leider!).
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SGE_Stoffel schrieb:
Der Aspekt "tolle Fans" wird uns in zukünftigen Verhandlungen nicht weiterhelfen (leider, leider, leider!).



Bei welchen Verhandlungen in der Vergangenheit hat das denn mal weitergeholfen?
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was ein dummes gebabbel !!!
natürlich interessiert es vermutlich nur die allerwenigsten Spieler, das wir die geilsten Fans der Liga haben, aber dafür interessierts die anderen Fangruppen und die neutralen Fußballbeobachter, ich finde wir sollten trotzdem auf jeden Fall so weitermachen und stolz darauf sein, dass sogar die Schalker das über uns sagen  
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SGE_Stoffel schrieb:
Einem Spieler gehts doch nicht um Fans, Stadion oder sonstwas...



ach komm?!!  


nix für ungut.


aber ein paar so unverbesserliche,wird es doch noch geben?!
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SGE-Westkurvenadler schrieb:
was ein dummes gebabbel !!!
natürlich interessiert es vermutlich nur die allerwenigsten Spieler, das wir die geilsten Fans der Liga haben, aber dafür interessierts die anderen Fangruppen und die neutralen Fußballbeobachter, ich finde wir sollten trotzdem auf jeden Fall so weitermachen und stolz darauf sein, dass sogar die Schalker das über uns sagen    


Mir gehts hier doch gar nicht darum, uns nieder zu machen . Um Gottes Willen, bitte nicht falsch verstehen . Ich hätte vllt erwähnen sollen, dass mir dies nur eingefallen ist, weil ich schon oft gelesen habe (ob hier oder bei sge4ever), dass wir so tolle Fans hätten und dies wurde als "Anziehungspunkt" für Profis genannt . Deshalb einzig und allein dieser Thread . Ich will unsere Fangemeinde ganz sicher nicht runterziehen . Bin doch selber sehr stolz darauf .
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für die anwerbung + entwicklung von nachwuchs kann der aspekt "tolles stadion - tolle fans" interessant sein: wenn ich in hoffenheim die gleiche kohle oder sogar ein klein wenig mehr bekomme, gehe ich doch lieber zur eintracht!!
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sotirios05 schrieb:
für die anwerbung + entwicklung von nachwuchs kann der aspekt "tolles stadion - tolle fans" interessant sein: wenn ich in hoffenheim die gleiche kohle oder sogar ein klein wenig mehr bekomme, gehe ich doch lieber zur eintracht!!


Das stimmt natürlich, wobei ich das oben erwähnte, wenn auch nicht in bezug auf Anwerbung von Nachwuchs. Meinte ja oben, wenn 2 finanziell gleichstarke Angebote vorliegen, dass man sich dann vllt auch mal das Argument "Stadion + Fans" zur Rate gezogen wird .
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SGE_Stoffel schrieb:
Gestern Abend schaute meine Mutter einen alten Tatort (glaube ich war das!).


Das war aber Polizeiruf 110
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Es ist schön tolle Fans im Rücken zu haben, aber sowas interessiert bei einer Verhandlung bzw. Entscheidung niemanden (es sei denn er hatte schon schlechte Erfahrung. Ich glaub Inamoto wurde teilweise aus Gala vergrault. Ähnliches sehe ich bei Huggel,Thurk und Rehmer bei uns). Ich denke erst dann fängt man an sich dafür zu interessieren wie die Fans sind und dass hier bei der Eintracht jeder 100%ig hinter jedem Spieler steht ist leider eine eindeutige Lüge. Wichtiger als genialer Support wäre mir, ob ich mich trauen kann, da ich bei den Fans Rückhalt habe oder ob ich dann ausgepfiffen werde wenn mal etwas nicht klappt oder ich die ersten Wochen erstmal in Tritt kommen muss...
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JayG2k1 schrieb:
Es ist schön tolle Fans im Rücken zu haben, aber sowas interessiert bei einer Verhandlung bzw. Entscheidung niemanden (es sei denn er hatte schon schlechte Erfahrung. Ich glaub Inamoto wurde teilweise aus Gala vergrault. Ähnliches sehe ich bei Huggel,Thurk und Rehmer bei uns). Ich denke erst dann fängt man an sich dafür zu interessieren wie die Fans sind und dass hier bei der Eintracht jeder 100%ig hinter jedem Spieler steht ist leider eine eindeutige Lüge. Wichtiger als genialer Support wäre mir, ob ich mich trauen kann, da ich bei den Fans Rückhalt habe oder ob ich dann ausgepfiffen werde wenn mal etwas nicht klappt oder ich die ersten Wochen erstmal in Tritt kommen muss...


sooooo schlimm sind wir in frankfurt doch auch wieder nicht: diese saison hab ich erstmals seit 1996 (damals gings gegen steffen menze) mitgekriegt, dass eigene spieler massiv im eigenen stadion angegangen worden sind. in der zwischenzeit hat die not halt zuschauer + spieler zusammengeschweißt. jetzt scheint also die größte not-zeit vorbei zu sein ......
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theeagleshaslanded schrieb:
SGE_Stoffel schrieb:
Gestern Abend schaute meine Mutter einen alten Tatort (glaube ich war das!).


Das war aber Polizeiruf 110


Es war etwas aufgenommenes. Wie gesagt (glaube ich war das!) - ist aber auch völlig egal .

LG
Stoffel
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Kann es jemand dem guten Mann verdenken, dass ihm die Kickers scheißegal sind?
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Hans-Dampf schrieb:
SGE_Stoffel schrieb:
Der Aspekt "tolle Fans" wird uns in zukünftigen Verhandlungen nicht weiterhelfen (leider, leider, leider!).



Bei welchen Verhandlungen in der Vergangenheit hat das denn mal weitergeholfen?


Das frag ich mich allerdings auch!
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Der_Nauheimer schrieb:
Hans-Dampf schrieb:
SGE_Stoffel schrieb:
Der Aspekt "tolle Fans" wird uns in zukünftigen Verhandlungen nicht weiterhelfen (leider, leider, leider!).



Bei welchen Verhandlungen in der Vergangenheit hat das denn mal weitergeholfen?


Das frag ich mich allerdings auch!



Fragt nicht mich das! Aber oft hörte ich schon das Argument "ein Spieler wechsele auch wegen eines tollen Stadions und den tollen Fans." Auch als z.b. NadW beim Spiel in Köln an der Seitenlinie stand und einige meinten "vllt überlegt es sich Jones deshalb", weil Gänsehautatmosphäre herrschte.

Man hörte ja auch schon oft "das haben wir diesen tollen Fans zu verdanken" - und 1 Woche später hat man woanders unterschrieben und die "tollen Fans waren egal".

Ich fand einfach mal sehr interessant dieses Thema aufzugreifen .

Lg
Stoffel
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um mla darauf zurück zukommen, dass wir nicht hinter allen spielern stehen... wirklich massiv sind meiner meinung nach nur rehmer, thurk und NadW angegangen worden und das hatte seine Gründe:

1. NadW- Er ist ein Verräter, er hat den Verein und die Fans verraten, die kritik ist in meinen augen bereichtigt!

2. Thurk- Er wusste beovr er nach FFM wechselt das man als Mainzer schon große Taten hier vollbringen muss, um hier Fuß zu fassen.

3. Rehmer hat extrem schlecht gespielt wurde immer wieder aufgestellt, bei ihm war die Kritik wohl teilweise unbverrechtigt weil er nix dafür konnte das Funkel ihn immer wieder aufgestellt hat.
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4pp1_sge schrieb:
um mla darauf zurück zukommen, dass wir nicht hinter allen spielern stehen... wirklich massiv sind meiner meinung nach nur rehmer, thurk und NadW angegangen worden und das hatte seine Gründe:

1. NadW- Er ist ein Verräter, er hat den Verein und die Fans verraten, die kritik ist in meinen augen bereichtigt!

2. Thurk- Er wusste beovr er nach FFM wechselt das man als Mainzer schon große Taten hier vollbringen muss, um hier Fuß zu fassen.

3. Rehmer hat extrem schlecht gespielt wurde immer wieder aufgestellt, bei ihm war die Kritik wohl teilweise unbverrechtigt weil er nix dafür konnte das Funkel ihn immer wieder aufgestellt hat.


Wobei man hier Meier wohl mit hinsetzen muss, als einige meinten gehört zu haben, er wurde während dem Spiel gegen Bochum (oder wars gegen Cottbus) übelst beschimpft (*********?) bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
MFG
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SGE_Stoffel schrieb:



Fragt nicht mich das! Aber oft hörte ich schon das Argument "ein Spieler wechsele auch wegen eines tollen Stadions und den tollen Fans." Auch als z.b. NadW beim Spiel in Köln an der Seitenlinie stand und einige meinten "vllt überlegt es sich Jones deshalb", weil Gänsehautatmosphäre herrschte.

Man hörte ja auch schon oft "das haben wir diesen tollen Fans zu verdanken" - und 1 Woche später hat man woanders unterschrieben und die "tollen Fans waren egal".


Man wechselt auch gerne mal wegen der "sportlichen Perspektive"
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brockman schrieb:
SGE_Stoffel schrieb:



Fragt nicht mich das! Aber oft hörte ich schon das Argument "ein Spieler wechsele auch wegen eines tollen Stadions und den tollen Fans." Auch als z.b. NadW beim Spiel in Köln an der Seitenlinie stand und einige meinten "vllt überlegt es sich Jones deshalb", weil Gänsehautatmosphäre herrschte.

Man hörte ja auch schon oft "das haben wir diesen tollen Fans zu verdanken" - und 1 Woche später hat man woanders unterschrieben und die "tollen Fans waren egal".


Man wechselt auch gerne mal wegen der "sportlichen Perspektive"



Hehe, dass ist ein Argument das ich auch immer gerne höre . Besonders lustig natürlich dann immer, wenn dann der Verein, wo man hinwechselte auf einmal hinter dem alten landet . Generell wurde der Thread leider etwas anders aufgefasst als von mir gedacht . Vllt einfach etwas zu "falsch" ausgedrückt . Aber das mit der sportlichen Perspektive finde ich immer lustig, besonders bei einem Wechsel gen Wolfsburg .

MFG
Stoffel
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SGE_Stoffel schrieb:
sotirios05 schrieb:
für die anwerbung + entwicklung von nachwuchs kann der aspekt "tolles stadion - tolle fans" interessant sein: wenn ich in hoffenheim die gleiche kohle oder sogar ein klein wenig mehr bekomme, gehe ich doch lieber zur eintracht!!


Das stimmt natürlich, wobei ich das oben erwähnte, wenn auch nicht in bezug auf Anwerbung von Nachwuchs. Meinte ja oben, wenn 2 finanziell gleichstarke Angebote vorliegen, dass man sich dann vllt auch mal das Argument "Stadion + Fans" zur Rate gezogen wird .  



Tja, unserem Neuzugang war es wichtig zu betonen, daß er sich auf Taka und die vielen Fans freut. (http://www.eintracht.de/aktuelles/details/21615/)
Ich denke schon, es ist einem Profispieler durchaus nicht egal, ob er in einem leeren Stadion oder vor mitgehenden und anfeuernden Fans seine Leistung bringt. Ich habe noch genau vor Augen, wie Sotos immer wieder in den letzten Spielen die Fans zu stärkerem Support aufgefordert hat.

Die Fans sind für den Spieler und den Verein wichtig. Gerade die Stehplatzbereiche dürften imho nicht verringert, sondern erhalten und ausgebaut werden.

Dies weiss eigentlich auch HB, der die Eintracht-Fans sehr lobt:

Interview auf 11 Freunde:
".....Frage:Was hat sich ihrer Meinung in den letzten zehn, zwanzig Jahren im Fußballgeschäft zum Positiven entwickelt?

Die Fankultur ist besser geworden. Die Fans sind heute zwar kritischer, aber auch viel friedlicher. Da hat sich die Trennung der Fangruppen bewährt. Wenn früher Schalke gegen Dortmund gespielt hat, gab es anschließend auf der Kurt-Schumacher-Straße regelrechte Massenkeilereien. Das Fanverhalten insgesamt hat sich entscheidend verbessert, so dass sich heute auch Familien in den Stadien sicher und wohl fühlen. Die Fans sind zwar speziell über das Internet und andere Organisation sehr viel kritischer geworden, doch damit lässt sich gut leben."......
http://www.11freunde.de/bundesligen/102027

Auch Schlacke-Fan Werner Hansch kennt die Wichtigkeit der 'einfachen Fans':

Interview in 11 Freunde:
Frage: "....Wenn sich der einfache Fan keine Spiele mehr leisten kann, geht die Stimmung den Bach hinunter.

Die Gefahr ist eindeutig gegeben. Ich weise hier noch einmal auf die Verantwortung der Vereine hin. Nehmen wir Schalke. Ich weiß, dass Rudi Assauer im Zuge der Errichtung des neuen Stadions immer wieder betonte, dass man die VIP-Logen ganz einfach aus wirtschaftlicher Sicht heraus brauche. Doch ebenso, wenn nicht gar noch mehr, lag ihm der klassische Schalke-Fan am Herzen. Er sorgte dafür, dass die Leute trotz dieser modernen Arena auch weiterhin für einen niedrigen Preis in den Stehblock kamen. Überhaupt weist die Arena auf Schalke verhältnismäßig viele Stehplätze für ein modernes Stadion auf. Es darf einfach nicht soweit kommen, dass wir in den Fußballtempeln nur noch die geldbestückten Eventvertreter antreffen – und der Rest verschwindet."....
http://www.11freunde.de/bundesligen/101984

Man kann nun von Werner Hansch halten, was man will. Aber wo er Recht hat, hat er Recht.
Peter
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Für einen Spieler ist der Verein in erster Linie sein Arbeitgeber, bei dem er einen befristeten Vertrag hat und mit seinem (meist gut dotierten) Gehalt seine Familie versorgt. Er kann damit rechnen, unter normalen Voraussetzungen bis zum Alter von 36 oder 37 Jahren seiner Tätigkeit nachkommen zu können, was danach kommt wissen die wenigsten Profis. Sicherlich können sie danach noch Jahre lang anderen Berufen nachkommen, aber diese 16-18 Jahre sind es in denen sie das wahrscheinlich meiste Geld ihres Lebens verdienen können.

Ich bin zwar kein Fußballer, sondern Angestellter in einer Firma in der ich mich pudelwohl fühle. Die Kollegen sind toll, der Job macht Spaß, ich kann mich nicht beschweren. Für mich gibt es nur zwei Gründe, aus persönlichen Gründen die Arbeit zu wechseln.

1.) mehr Geld
Bietet mir eine andere Firma für das Gleiche, was ich jetzt mache, mehr Lohn (und zwar nicht nur etwas mehr, sondern wesentlich mehr), würde ich über einen Wechsel nachdenken. Natürlich würde ich mir auch überlegen, was ein Wechsel sonst noch für Auswirkungen auf mich hätte (gefällt mir der neue Arbeitsort, wie sicher ist mein Job dort). Wenn alles passt, gehe ich.

2.) bessere Perspektiven
Ein anderer Arbeitgeber bietet mir die selbe Arbeit zum selben Geld, aber mit der Aussicht mich weiter zu entwickeln und beruflich (und damit auch finanziell) verbessern zu können? Vielleicht einen Posten für die Zeit in Aussicht zu haben, wenn meine jetzige Arbeit nicht mehr benötigt wird oder ein anderer mich mal beerbt? Auch dies wäre ein Grund, über einen Wechsel nachzudenken.

Ich glaube, Fußballer ticken heutzutage nicht anders. Auch NadW hat anfangs hier keiner übel genommen, dass er wechselt. Wodurch er sich den Zorn zugezogen hat, war in erster Linie die Art wie er mit Fans, Vorstand und dem Verein umgegangen ist. Die Lügen, die Verlogenheit.
Wenn aber jetzt ein anderer offen sagt, er geht wegen des Geldes und der ihm gebotenen Perspektiven, finde ich dies auch richtig und nachvollziehbar.

Fußballer sind, bis auf ganz wenige Ausnahmen, Söldner für die der Verein ein Arbeitgeber auf Zeit ist. Wenn ich Fußballer wäre, wäre ich genauso. Und viele, die hier an die Moral appelieren, würden wahrscheinlich das Gleiche tun - auch wenn sie es nicht gerne zugeben.


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